WiWi Gast schrieb am 08.09.2022:
Aus diesem Grund würde ich mir sowas nie kaufen. Ich find das ehrlich gesagt auch peinlich. Rolex Uhren sind weder besonders schön oder gut designt noch wirken sie beeindruckend auf andere. Richtig reiche Leute (habe ein paar in meinem Umfeld) tragen “normale” Uhren. Und Menschen, die ihren Reichtum zur Schau tragen, finden hochwertigere Uhren als die von Rolex.
In St. Moritz gibt es einen teuren Juwelier, der auf die Frage, ob man hier eine Rolex kaufen könne, antwortet: “Nein, so etwas führen wir hier nicht”. So viel dazu…
Es gibt viele Juweliere die keine Rolex verkaufen weil Rolex sehr sparsam mit Konzessionen umgeht. Jeder Juwelier würde sich freuen Rolex im Programm zu haben die Uhren sind ein absoluter Selbstläufer.
Ja Rolex ist in dem Segment ein Massenhersteller. Das Design ist aber auf den Punkt die Uhren schauen seit Jahrzehnten im Grunddesign gleich aus, es funktioniert es wird nicht alt man kann es sich Jahrzehnte anschauen. Die Gehäuse haben seit Jahrzehnten die perfekte große weder zu groß noch zu klein, sie tragen sich flach am Handgelenk, die Bänder sind gut zu verstellen. Auch technisch gibt es absolut nichts auszusetzen die Uhrwerke sind der Mercedes Diesel unter den hochwertigen Uhren. Die meisten Modelle kann man beim schwimmen tragen und Abends mit dem Anzug essen gehen. Mir fällt absolut nichts negatives an einer Rolex ein was man den Uhren selbst ankreiden könnte und das quer durch fast die gesamte Modellpolitik.
Wenn jemand aktuell dick auftragen will trägt er eher eine Nautilus von Patek oder eine Royal Oak (Offshore), mittlerweile auch die Oversas von VC eine Kategorie teurer dann noch Richard Mille.
Wie gesagt ich bin seit fast 20 Jahren in der Branche. Es gibt keine Knappheit an Uhren die gehen an ausgesuchte Kunden die entsprechend Umsatz machen und das in erster Linie auch mit Schmuck etc. wo die Marge groß ist.
Die Konzis kennen die Sekundär-Marktpreise und gehen damit sehr unterschiedlich um das geht von Fake Kunden für fast alle Rolex die dann der Sohn des Juweliers über ein Netz von Grauhändler selbst verkauft, über Wempe die die Uhren an Kunden verteilen die hunderttausende im Jahr umsetzen (in München hängt etwa in der Kaffeeküche an der Wand eine Übersicht welche Rolex, Nautilus etc. auf Lager sind und welchen Umsatz die Kunden in Schmuck gemacht haben müssen um etwas zu bekommen, Rolex ist alles bis auf die blaue Skydweller sofort in Deutschland verfügbar und für die brauchen sie ca. 4 Wochen. Ich war erst vor zwei Wochen wieder dort und habe die aktuelle Liste gesehen) bis hin zu Händlern die noch einigermassen fair verteilen aber ein Neukunde der mit einer Stahl Daytona aus dem Laden laufen will, das gabs mal ganz ganz kurz bei der Bankenkriese vor 10 Jahren aber das habe ich weder davor noch danach je wieder gesehen.
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