Danke für die ausführliche Antwort. Das bestätigt meine Vermutung, dass es schon der VWL-Master sein sollte, wenn es beruflich in die beschriebene Richtung gehen soll.
Wenn der quantitative Anspruch nicht um einiges höher wäre als in meinem Bachelor, würde ich wahrscheinlich gar nicht so lange überlegen. Einer meiner VWL Dozenten meinte nämlich, es wäre wenn nur mit sehr hohem Aufwand machbar und dann noch nicht mal sicher, ob man das als BWL Bachelor schafft.
WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:
Also mit Deiner Erklärung würde ich denke ich den VWL-Master empfehlen. Bei WiWi hast Du finde ich nichts Halbes und nichts Ganzes. Möglicherweise könnte das formal bei Ministerien etc. ausreichen, aber inhaltlich hättest Du denke ich einen wenig brauchbaren Fokus. Ich fürchte, dass der BWL-Teil dann sogar eher Wiederholung für Dich sein könnte.
VWL wäre aus meiner Sicht der klassische Studiengang für die von Dir anvisierten Jobs, zumindest in Ministerien, NGOs oder in der Entwicklungshilfe (oder ggf. Jura, aber das passt natürlich gar nicht zu dem, was Du bisher gemacht hast). Gleichzeitig wirst Du Dir viele BWLer Jobs weiterhin offen halten, solltest Du doch wieder in den Bereich zurückwollen oder das als Plan B nehmen (oder eben für CSR-Jobs in Konzernen, teilweise gehen die aber fürchte ich eher Richtung Greenwashing). Mathematisch könnte VWL anspruchsvoll werden, aber bei Deinem Profil mache ich mir da keine Gedanken.
Allgemein habe ich den Eindruck, dass der Studiengang weniger wichtig ist als früher. Einige Behörden mögen noch straffe Vorgaben haben, aber zumindest in der Privatwirtschaft wird denke ich oft gar kein Unterschied mehr zwischen BWL, VWL, WiWi, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsmathematik etc. gemacht. Meistens steht in den Stellenbeschreibungen etwas wie "wirtschaftswissenschaftliches Studium oder Vergleichbares". Insofern denke ich, dass Du Dir auch mit einem WiWi-Master nichts verbaust, wenngleich der VWL-Master sicherlich wesentlich spannender für Dich sein wird.
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