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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 22.12.2023:

Wann steigt die Party für dich? :-)

Berechtigte Frage! Ich habe seit vielen Jahren mein Geld (fast ausschließlich, ja, ich weiß...) in DAX-ETFs angelegt, was von der Wertentwicklung in etlichen Jahren sicherlich schlechter oder zumindest nicht besser als die allgemeine Entwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt war. In diesem Jahr ist die Entwicklung mal deutlich zu meinen Gunsten ausgegangen (ca. +20% plus beim DAX zu ca. -10% (+/-) im deutschen Immobilienmarkt). Aber damit will ich überhaupt nicht sagen, dass ein Investment in Immobilien in den Jahren vor 2023 schlecht war. Ganz im Gegenteil! Und Glückwunsch zu den Gewinnen, die Du dort vielleicht gemacht hast. Wünsche Dir noch eine schöne Party!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Anders als bei den Kaufpreisen gehen die Mieten der DIW-Studie zufolge weiter nach oben: Sie steigen demnach im zu Ende gehenden Jahr im Schnitt um drei Prozent, bedingt durch das hohe Bevölkerungswachstum infolge der Zuwanderung und den lahmenden Wohnungsbau."

Ganze drei Prozent Mieterhöhung! Wow! Da ist die Altersarmut ja vorprogrammiert.

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WiWi Gast

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Dann wieder zurück in dein Traumland.

WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Ich bin derzeit wieder in Deutschland zu Weihnachten. Es ist echt ein bisschen deprimierend und ein Trauerspiel. Nichts funktioniert von Bus, Bahn, Rolltreppen, Warenverfügbarkeit. Bei der Einreise schon nur 2 Beamte für 400 ankommende Gäste.....

Die Innenstädte sind immer noch so wie vor 15-20 Jahren (nur weniger Angebot und mehr verkommen). Gefühlt 80% der Leute zahlen noch bar. Digitalisierung sucht man vergebens und Service auch.

Qualität der Lebensmittel ist durchschnittlich, dafür aber sehr günstig (aber Leute meckern über die gestiegenen Preise). Restaurants sind leider nicht viel verfügbar und die Qualität durchschnittlich (ich bin in München derzeit, kann also nicht für andere Städte sprechen).

Was positiv ist, sind halt Familie und Freunde mal zu sehen. Aber im Speckgürtel oder dem Dorf ist die Lage leider noch deprimierender. Es fehlt an Modernisierung, Unternehmergeist, kulinarisches und kulturelles Angebot. Aber Deutschland schafft dafür leider auch keine Anreize, um so etwas zu intensivieren.
Meine Mutter ist Lehrerin und berichtet manchmal von den Schulen und den Zuständen. PISA ist ja ein guter Indikator. Viele Eltern haben keinerlei Interesse an der Bildung der Kinder. Schulstunden fallen aus, Lehrer kaum vorhanden etc etc.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen hier ein Haus zu bauen oder kaufen und dann bis ins Alter am immer gleichen Ort zu leben. Immer gleiche Leute und der immer gleiche Rhytmus. Das wäre für mich der Inbegriff der Lebenszeitverschwendung.

Aber wir haben zum Glück ja jeder heute die Möglichkeit sein Leben so zu gestalten, wie man es selber für richtig hält.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Problem bei den neuen Baujahren ist, dass die Grundstücke klein sind. Daher kam für uns sowas nicht in Frage.

Haben dieses Jahr ein 90 Jahre altes Haus gekauft auf über 1000 Quadratmeter Grundstück in top5 deutscher Städte mit guter Öpnv Anbindung.

Hin und wieder was sanieren und kein Perfektionismus an Haustechnik und Energetik ist uns ein Stadtleben mit großem Garten allemal wert.

So ist jeder anders :)

WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

So auch bei uns und bei einer befreundeten Familie.
Wir haben im 2. Quartal 2022 Glück gehabt, den Zuschlag bekommen und sind so froh über das neuwertige Haus (DHH) aus 2013. verkauft wurde es wegen Scheidung. Auf 20 Jahre finanziert zu 2,8 Prozent. Kaufpreis zähneknirschend akzeptiert weil wir das Haus unbedingt wollten und lange genug gesucht haben um zu wissen, dass es unterm Strich nicht günstiger wird wenn man was Altes kauft und die Sanierung dazuzählen muss. Finanziell aber auch emotional vom Zeitaufwand und Stress. Junge Immobilien gibt es so gut wie keine auf dem Markt, warum auch. Ich spreche nur vom Häusermarkt.

Mittlerweile ist der Bericht des unserer Gemeinde da und dort sind alle Verkäufe auch nach Baujahren aufgelistet. 2022 Transaktionen eingebrochen. Vergleichen kann man unseren Kauf nicht, das war das einzige Haus so neuen Baujahres, welches hier verkauft wurde. Und wenn man das in Relation sieht zu den alten Häusern, ist es uns das wert. Wir sind sehr erleichtert, dass wir es noch geschafft haben. Einzug innerhalb von 2 Monaten.
Unsere Freunde suchen immer noch und verhandeln nicht runter wenn das Baujahr attraktiv ist und die Immobilie passt und sie berichten auch heute noch genau das, was du schilderst. Speckgürtel von Stuttgart.

Hier gibt es einfach genug Leute, die es sich weiterhin leisten können und all diejenigen konzentrieren sich auf neuere Baujahre. Das ist hier Fakt.

WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Unsere Realität ist leider auch eine andere als die der Statistik. Wir suchen weiterhin vergeblich ein junges/neues EFH. Wenn alle paar Monate mal was online kommt, sind die Preise und der Andrang an Interessenten unverändert hoch. Bis jetzt keinen Zuschlag bekommen, obwohl immer den Angebotspreis geboten :-(

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Es ist schon sehr spannend wie die Preissteigerungen der letzten Jahre dazu geführt haben Immobilienbesitz als Hort der Glückseligkeit zu sehen.

Mal eine andere Perspektive: Alle Paare die ich kenne, die sich in den letzten Jahren mit Immobilienbesitz getrennt haben konnten mit dem Verkauf den Kredit vollständig ablösen und sich den Gewinn aufteilen.

Aktuell kenne ich ein Paar bei dem der Job weg ist. Neuer Job ist gefunden aber 150 Km entfernt. Jetzt versuchen sie zu verkaufen. Das Haus hat mit Renovierung all in 800k gekostet.
Für 990 haben sie es ohne Makler nicht losbekommen. jetzt steht es mit Makler für 880k drin, also nicht mehr weit bis zum Verlustgeschäft.

Dass einen die Wertentwicklung nicht mehr tangiert sobald man gekauft hat ist schon reichlich naiv wenn man bedenkt was in 30 jahren so passieren kann, das den aktuellen Wohnort nicht mehr möglich macht.

Das Bewusstsein, dass Schulden auch immer Risiko sind, ging bei der Nullzinsparty eben auch verloren.

Aha - 10% Rendite plus ersparte Kaltmiete ist nicht weit vom Verlustgeschäft. Ich übernehme diesen Verlust für Deine Freunde. Freunden hilft man gerne.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Aha - 10% Rendite plus ersparte Kaltmiete ist nicht weit vom Verlustgeschäft. Ich übernehme diesen Verlust für Deine Freunde. Freunden hilft man gerne.

Noch ist die Hütte nicht verkauft, 880 ist der Immoscout Angebotspreis, Zinsen wurden in der Zeit auch gezahlt und die Maklerprovision hast Du in der Renditeberechnung auch vergessen.

Ziemlich typisch für die Immobilienjünger hier.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Aktuell kenne ich ein Paar bei dem der Job weg ist. Neuer Job ist gefunden aber 150 Km entfernt. Jetzt versuchen sie zu verkaufen. Das Haus hat mit Renovierung all in 800k gekostet.
Für 990 haben sie es ohne Makler nicht losbekommen. jetzt steht es mit Makler für 880k drin, also nicht mehr weit bis zum Verlustgeschäft.

Wer wegen eines Jobs sein komplettes soziales Umfeld aufgibt, hat auch ganz andere persönliche Probleme. Wie kann man nur so geldgeil sein?

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WiWi Gast

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Schon mal was von Opportunitätskosten gehört?

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Aha - 10% Rendite plus ersparte Kaltmiete ist nicht weit vom Verlustgeschäft. Ich übernehme diesen Verlust für Deine Freunde. Freunden hilft man gerne.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Aha - 10% Rendite plus ersparte Kaltmiete ist nicht weit vom Verlustgeschäft. Ich übernehme diesen Verlust für Deine Freunde. Freunden hilft man gerne.

Es ist kein Zeitraum genannt, aber am Kapitalmarkt hätte man in den letzten 2 Jahren auch risikoarm mehr machen können + der ersparte Stress/die ersparte Arbeit ist auch ganz Nett.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.12.2023:

Von minimal würde ich bei rd. 600.000 € Vorteil pro Kauf über 30 Jahre nicht sprechen wollen. Die Mietpreise sind in allen Metropolregionen für Neubauwohnungen bzw. kernsanierte Wohnungen mit hohen Standards einfach so hoch, dass sich der Kauf praktisch in jeder größeren Stadt (zumindest in Norddeutschland) lohnt, bei den aktuell fallenden Preisen. Spätestens dann wenn das Zinsniveau wieder auf rd. 3% sinkt.

Beispiel Schwerin als Stadt mit sehr günstigen Mietpreisen (Altbau Innenstadt unter 10€/m2). Da wurde in den letzten Jahren sehr viel am Ziegelsee gebaut und in den letzten Monaten waren wiederholt ETW und Mietwohnungen aus diesen Siedlungen am Markt. Alle mit praktisch selben Bedingungen (hochwertige Ausstattung, Baujahr 2014-2018, Energieeffizienzklasse B) und 80-90m2

Kaufpreis dabei je nach Wohnung zwischen 315.000 bis 370.000 und Kaltmiete 1.300 bis 1.600 €. Und die Mietwohnungen gehen relativ schnell weg für diese Kaltmiete.

Man muss einfach bedenken, dass 90% aller Immobilien am Markt deutlich zu hoch inseriert werden (persönliche Einschätzung) und ich keine Stadt kenne, wo ich neubauwertige Wohnungen mit rd. 100m2 und hohen Ausstattungsstandard für unter 1.500€ kalt bekomme. Ich sehe aber aktuell keine Käufer für die überhöhten Preise (jedoch Mieter für die überhöhten Mieten). Da sind teilweise große Verhandlungsspielräume gegeben beim Kaufen und die Differenz zwischen vergleichbaren Objekten kann beim Kaufpreis durchaus häufig auch 20-25% ausmachen (vor Verhandlung).

Ich bin vor ungefähr 15 Jahren aus Schwerin weggezogen und wundere mich über die Entwicklung.
In Lankow/Dreesch haben sie die Blöcke abgerissen (in denen ich zur Ausbildung gewohnt habe) und diverse EFH auf Mini Grundstücke gebaut. Alles verkauft und bebaut!!!

Das kann nur durch die Nullzins Politik zustande gekommen sein.
Was verdient ein Schweriner?
Es gibt keine Konzerne oder Mittelständler mit hoch dotierten Stellen, nur ein paar Ministerien. Mit 60-70k gehörst du da zur Oberschicht.
Für einen Mecklenburger sind 300k ein Vermögen und bei 4% Zins kann das keiner zahlen.... Darum gibt es ja diese "Schnäppchen"!

Wir hatten überlegt wieder in den Osten zu gehen und dann remote zu arbeiten. Aber mittlerweile kommen wir mit der Mentalität auch nicht mehr klar. Dieses klagende Gewimmere auf "den Wessi" von Leuten die keine 30 sind, keine Perspektive sehen und einen schuldigen brauchen..... klar sind nicht alle so, aber Neid und auf Opfer machen findet man häufig. Ist mir mega unangenehm was meine "Landsleute" da abziehen.

Das beste in Schwerin ist die (knapp 20km entfernte) A24 nach Hamburg/Berlin ;-)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Was meinst du mit Argument? Es ist Fakt, dass es in der Zeit 2012/13/14-2016/17, je nach konkretem Immobilienmarkt, konkretem Angebot, usw., das Haus oft ein Free Lunch war. Wer 1995 geboren wurde, konnte 2015 noch nicht einsteigen - völlig klar. Wer 1990 oder eher geboren wurde, hat diesen Free Lunch mitgenommen (Gen Y).

Könnte man als harte Demarkationslinie zwischen Gen Y (bis 1994 geboren - 2021 im Alter von 25 Jahren konnte man zumindest eine Einsteiger 3/4-Zimmer-Wohnung zu 0,9% Zinsen sichern im Alter von 27 Jahren. Da sollte man schon in Lohn und Brot stehen und Gelegenheiten ergreifen, wenn diese sich bieten.) und Gen Z (ab 1995 geboren, kommen jetzt in den Immobilienmarkt und treffen auf hohe Preise und normale Zinsen).

Und ja, der durchschnittliche Immobilienkäufer ist nicht 27. Aber man kann mit 27 und 5 Jahren Berufserfahrung nach dem Studium und 5 Jahren Sparen problemlos zuschlagen, wenn man das möchte. Man kann auch warten, sollte dafür aber valide Gründe haben.

Die Jugend mag das nicht mehr wissen, aber bis zum JG 91 gab es noch Wehrdienst und das G8 wurde auch erst ab JG 93 (BW) eingeführt. Das heißt, dass man mit 19 Abi machte und mit 20 erst zur Uni kam. Nun also 3 Jahre Bachelor und 2 Jahre Master + in der Regel 1 Jahr länger, weil das Curriculum weder Praktika beinhaltete, noch ein Auslandsaufenthalt sinnvoll integrieren ließ. Heißt also Einstieg idealerweise mit 26 ggbf noch mit moderaten Studienschulden. Wer einen ungeraderen Lebenslauf hatte, hat noch länger gebraucht. Aus meiner Kohorte hat daher noch praktisch niemand gekauft und wir sind alle mittlerweile knapp Mitte 30. Jetzt würde es zwecks Familiengründung langsam losgehen, aber die wenigsten Leute können es sich leisten, weil weder das EK passt noch die Einkommen aufgrund Elternzeit der Frau.

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

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WiWi Gast

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Opportunitätskosten dann aber nur auf das eingebrachte EK. Für den Rest des Kaufpreises gab es keine Opportunität.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Schon mal was von Opportunitätskosten gehört?

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Aha - 10% Rendite plus ersparte Kaltmiete ist nicht weit vom Verlustgeschäft. Ich übernehme diesen Verlust für Deine Freunde. Freunden hilft man gerne.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Es ist kein Zeitraum genannt, aber am Kapitalmarkt hätte man in den letzten 2 Jahren auch risikoarm mehr machen können + der ersparte Stress/die ersparte Arbeit ist auch ganz Nett.

Ihr tut hier so, als hätte der Freund die 800 K auf den Tisch gelegt. Vermutlich hat er sich diese für 1% auf 20 Jahre gesichert und kann diesen Kredit nun für ein anderes Objekt weiter nutzen. Alleine das ist ein riesiger Vorteil. Was er jetzt für die Bude weniger bekommt, muss er für die nächste Bude entsprechend weniger bezahlen. So what?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

"Anders als bei den Kaufpreisen gehen die Mieten der DIW-Studie zufolge weiter nach oben: Sie steigen demnach im zu Ende gehenden Jahr im Schnitt um drei Prozent, bedingt durch das hohe Bevölkerungswachstum infolge der Zuwanderung und den lahmenden Wohnungsbau."

Ganze drei Prozent Mieterhöhung! Wow! Da ist die Altersarmut ja vorprogrammiert.

Das ist nur so wenig weil sich die Zuwanderung auf sehr wenige attraktive Ballungszentren beschränkt aber dieser Durchschnitt auch die ganzen Pampas dieses Landes enthält, wo aber kein Zuwanderer einen Job findet geschweige denn hin will.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Die Jugend mag das nicht mehr wissen, aber bis zum JG 91 gab es noch Wehrdienst und das G8 wurde auch erst ab JG 93 (BW) eingeführt. Das heißt, dass man mit 19 Abi machte und mit 20 erst zur Uni kam.

Ich bin Jahrgang 74 und war 20 bis ich mein Abi hatte - ohne Sitzen bleiben oder eigene Schuld. Mein Geburtstag ist kurz nach dem Stichtag für die Einschulung, ggf. hätte ich ein Jahr früher eingeschult werden aber die Schulen stellen die Schulreife selbst fest und bei mir wurde entschieden dass ich erst mit 7 eingeschult werde (ich war noch sehr klein mit 6, aber das blieb ich auch später lol) und eine der ältesten in der Klasse war. Bis ich dann einen Studienplatz gefunden hatte - damals mit NC über ZVS - war ich 21 zum Studienbeginn

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WiWi Gast

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Wieder mal ein typischer Gen-Y-Jammerbeitrag.
Mit >8k Nettohaushaltseinkommen und 300k Vermögen einen Immobilienerwerb als nahezu aussichtslos darzustellen, ist halt nicht mehr seriös. Ein Muster, das sich hier oft wiederholt.

500k Kredit gibts aktuell für 2100 € p. M., 750k Kredit für 3100 € p. M. (Zins+Tilgung = 5 %). Dazu noch 100k -200k Eigenkapital und ihr bekommt eine Immobilie in jeder deutschen Stadt.

Vermutlich muss es aber ein ganz bestimmtes Viertel in einer ganz bestimmten Stadt mit einem ganz bestimmten Baujahr sein. Kann ja auch sein, dass sich eure Wunschimmobilie derzeit günstiger mieten als kaufen lässt.

Bleibt dann aber bitte so ehrlich und bezeichnet der Kauf nicht als "unter größten Mühen realisierbar" bzw. schreibt die Eckdaten dazu.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Die Jugend mag das nicht mehr wissen, aber bis zum JG 91 gab es noch Wehrdienst und das G8 wurde auch erst ab JG 93 (BW) eingeführt. Das heißt, dass man mit 19 Abi machte und mit 20 erst zur Uni kam. Nun also 3 Jahre Bachelor und 2 Jahre Master + in der Regel 1 Jahr länger, weil das Curriculum weder Praktika beinhaltete, noch ein Auslandsaufenthalt sinnvoll integrieren ließ. Heißt also Einstieg idealerweise mit 26 ggbf noch mit moderaten Studienschulden. Wer einen ungeraderen Lebenslauf hatte, hat noch länger gebraucht. Aus meiner Kohorte hat daher noch praktisch niemand gekauft und wir sind alle mittlerweile knapp Mitte 30. Jetzt würde es zwecks Familiengründung langsam losgehen, aber die wenigsten Leute können es sich leisten, weil weder das EK passt noch die Einkommen aufgrund Elternzeit der Frau.

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Die Jugend mag das nicht mehr wissen, aber bis zum JG 91 gab es noch Wehrdienst und das G8 wurde auch erst ab JG 93 (BW) eingeführt. Das heißt, dass man mit 19 Abi machte und mit 20 erst zur Uni kam. Nun also 3 Jahre Bachelor und 2 Jahre Master + in der Regel 1 Jahr länger, weil das Curriculum weder Praktika beinhaltete, noch ein Auslandsaufenthalt sinnvoll integrieren ließ. Heißt also Einstieg idealerweise mit 26 ggbf noch mit moderaten Studienschulden. Wer einen ungeraderen Lebenslauf hatte, hat noch länger gebraucht. Aus meiner Kohorte hat daher noch praktisch niemand gekauft und wir sind alle mittlerweile knapp Mitte 30. Jetzt würde es zwecks Familiengründung langsam losgehen, aber die wenigsten Leute können es sich leisten, weil weder das EK passt noch die Einkommen aufgrund Elternzeit der Frau.

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

Kann ich für unseren erweiterten Bekanntenkreis (30-34 Jahre) mit mindestens 50 Personen genauso bestätigen. Mir sind darunter aktuell vier Immobilienbesitzer bekannt:

  1. Haus auf dem Hof seiner Eltern übernommen (2021)
  2. mit deutlich älterem Partner im Speckgürtel ein uraltes EFH gekauft (2020)
  3. Konzerneinstieg und dann im Heimatdorf gebaut (2020)
  4. Nach Ausbildung - mit Hilfe der Familie - eine vermietete Wohnung in C-Stadt als Kapitalanlage gekauft (2019)

In das skizzierte Bild Berufseinstieg mit Anfang und Immobilienerwerb mit Ende 20 (ohne externe finanzielle Unterstützung) passt also maximal Nummer 3. Und in dem Fall wage ich zu bezweifeln, dass der Bau unter finanziellen Gesichtspunkten ratsam ist - ein Einfamilienhaus in der Pampa ist vermutlich auch nicht der Renditebringer den man mit Ende 20 haben muss.

Der Rest des Bekanntenkreises ist zwar bunt gemischt aber ich schätze die DINKs liegen heute alle in der Range 6-9k€ HH-Netto und 0-300k€ EK, die Eltern und Singles tendenziell ein gutes Stück darunter. Zur Zeit der niedrigen Zinsen waren die Gehälter und Vermögen natürlich noch signifikant geringer, nur für die wenigsten unter uns war es also realistisch zu dem Zeitpunkt eine Immobilie zu kaufen. Das war eher was für die heute Ende 30/Anfang 40-jährigen.

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WiWi Gast

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Er hat doch recht. Für 1 Mio.€ bekommt man in den Top 7 Städten halbwegs zentral eine modernisierte 4-5 Zimmer Wohnung. Etwas weniger zentral vielleicht auch ein kleines Reihenhäuschen. Dafür müsste man selbst mit 8k HH-Netto dann aber 40% des Einkommens nur für wohnen aufbringen sowie zusätzlich noch 200k EK reinstecken. Das geht natürlich schon noch relativ bequem so lange keine Kinder da sind. Spätestens mit Nachwuchs ist es dann aber nur noch ein Leben für die Immobilie bzw. Unter „höchsten Mühen“.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wieder mal ein typischer Gen-Y-Jammerbeitrag.
Mit >8k Nettohaushaltseinkommen und 300k Vermögen einen Immobilienerwerb als nahezu aussichtslos darzustellen, ist halt nicht mehr seriös. Ein Muster, das sich hier oft wiederholt.

500k Kredit gibts aktuell für 2100 € p. M., 750k Kredit für 3100 € p. M. (Zins+Tilgung = 5 %). Dazu noch 100k -200k Eigenkapital und ihr bekommt eine Immobilie in jeder deutschen Stadt.

Vermutlich muss es aber ein ganz bestimmtes Viertel in einer ganz bestimmten Stadt mit einem ganz bestimmten Baujahr sein. Kann ja auch sein, dass sich eure Wunschimmobilie derzeit günstiger mieten als kaufen lässt.

Bleibt dann aber bitte so ehrlich und bezeichnet der Kauf nicht als "unter größten Mühen realisierbar" bzw. schreibt die Eckdaten dazu.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau das dachte ich mir auch. >8k vor Kind = >7k mit Kind. Da sind 2,5k Rate aka 600k Kredit locker drin. Dann kann ich inklusive Eigenkapital Minimum 800k Kaufpreis zahlen. Das reicht in München für eine kleine Wohnung in nicht so toller Gegend (da ist das Gehalt aber auch nichts Besonderes), in jeder anderen Stadt gibt es mindestens eine durchschnittliche Wohngegend und/oder ein Reihenhaus.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wieder mal ein typischer Gen-Y-Jammerbeitrag.
Mit >8k Nettohaushaltseinkommen und 300k Vermögen einen Immobilienerwerb als nahezu aussichtslos darzustellen, ist halt nicht mehr seriös. Ein Muster, das sich hier oft wiederholt.

500k Kredit gibts aktuell für 2100 € p. M., 750k Kredit für 3100 € p. M. (Zins+Tilgung = 5 %). Dazu noch 100k -200k Eigenkapital und ihr bekommt eine Immobilie in jeder deutschen Stadt.

Vermutlich muss es aber ein ganz bestimmtes Viertel in einer ganz bestimmten Stadt mit einem ganz bestimmten Baujahr sein. Kann ja auch sein, dass sich eure Wunschimmobilie derzeit günstiger mieten als kaufen lässt.

Bleibt dann aber bitte so ehrlich und bezeichnet der Kauf nicht als "unter größten Mühen realisierbar" bzw. schreibt die Eckdaten dazu.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

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WiWi Gast

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Zum einen das aber zum anderen wäre Vermieten ja auch eine Option.

Vielleicht ist es ja auch nicht für immer. Zeitlich befristet wo anders leben und arbeiten finde ich zum Beispiel dann wieder gar nicht eine schlechte Idee.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wer wegen eines Jobs sein komplettes soziales Umfeld aufgibt, hat auch ganz andere persönliche Probleme. Wie kann man nur so geldgeil sein?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.07.2023:

Königstein ist sicherlich ein gutes Beispiel, oder der Stadtteil Falkenstein. Der Trend zu Abriss/Neubau ist klar, andererseits unterliegen Neubauten eben auch den neuen Richtlinien. Letztendlich ist das Grundstück interessant, und hier sieht man eben auch in den Trend zur Teilung, vgl. Raphael-Gelände, wo ursprünglich nur ein(!) Haus gebaut werden sollte.

Krasses Insiderwissen, meine ich aber nicht negativ.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Er hat doch recht. Für 1 Mio.€ bekommt man in den Top 7 Städten halbwegs zentral eine modernisierte 4-5 Zimmer Wohnung. Etwas weniger zentral vielleicht auch ein kleines Reihenhäuschen. Dafür müsste man selbst mit 8k HH-Netto dann aber 40% des Einkommens nur für wohnen aufbringen sowie zusätzlich noch 200k EK reinstecken. Das geht natürlich schon noch relativ bequem so lange keine Kinder da sind. Spätestens mit Nachwuchs ist es dann aber nur noch ein Leben für die Immobilie bzw. Unter „höchsten Mühen“.

Für €1 Mio bekommt man in jeder Top 7 Stadt eine vernünftige 4-5 Zimmerwohnung. Bekommt man einen Neubau in der Maxvorstadt? Nein. Da wohnen aber auch nur die obersten 1% oder noch weniger.
Was machen wohl die >90% der Bevölkerung in den Bestandswohnungen, womöglich sogar ohne Fußbodenheizung und auweia vielleicht sogar 5km vom Zentrum?
Bitte mal die eigenen Ansprüche hinterfragen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Genau das dachte ich mir auch. >8k vor Kind = >7k mit Kind. Da sind 2,5k Rate aka 600k Kredit locker drin. Dann kann ich inklusive Eigenkapital Minimum 800k Kaufpreis zahlen. Das reicht in München für eine kleine Wohnung in nicht so toller Gegend (da ist das Gehalt aber auch nichts Besonderes), in jeder anderen Stadt gibt es mindestens eine durchschnittliche Wohngegend und/oder ein Reihenhaus.

Dummerweise hat man dieses Gehalt nicht in Oberschwaben, wo Grund noch günstig sein mag. Außerdem hat auch nicht jeder Bock auf nur ein Kind und dieses dann gleich nach 12 Monaten wieder in die Fremdbetreuung abzugeben, um möglichst viel arbeiten zu können. Einem Alleinverdiener für ein paar Jahre gibt aber niemand 2500 Kredit und mit 2-3 Kindern fängst du als Frau auch nicht nach 12 Monaten nach der Geburt jeden Kindes wieder Vollzeit an. Und wegen ein paar Monaten zwischen den Kindern anfangen zu arbeiten, ist doch auch nur unnötiger Stress für wenige Tausend Euro Ertrag. Dann lieber ein glückliches Familienleben. Da ist es auch egal, wenn die Frau Beamtin ist und nach ein paar Jahren wieder problemlos ihr Gehalt im höheren Dienst beziehen kann. Heißt also raus in den Speckgürtel und trotzdem für ein paar Jahre auf Kante genäht leben.

Ach ja: diese Ersparnisse hat man auch nicht, weil man sich vor Familiengründung teure Urlaub oder Reisen gegönnt hat.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

Ich bin derzeit wieder in Deutschland zu Weihnachten. Es ist echt ein bisschen deprimierend und ein Trauerspiel. Nichts funktioniert von Bus, Bahn, Rolltreppen, Warenverfügbarkeit. Bei der Einreise schon nur 2 Beamte für 400 ankommende Gäste.....

Die Innenstädte sind immer noch so wie vor 15-20 Jahren (nur weniger Angebot und mehr verkommen). Gefühlt 80% der Leute zahlen noch bar. Digitalisierung sucht man vergebens und Service auch.

Qualität der Lebensmittel ist durchschnittlich, dafür aber sehr günstig (aber Leute meckern über die gestiegenen Preise). Restaurants sind leider nicht viel verfügbar und die Qualität durchschnittlich (ich bin in München derzeit, kann also nicht für andere Städte sprechen).

Was positiv ist, sind halt Familie und Freunde mal zu sehen. Aber im Speckgürtel oder dem Dorf ist die Lage leider noch deprimierender. Es fehlt an Modernisierung, Unternehmergeist, kulinarisches und kulturelles Angebot. Aber Deutschland schafft dafür leider auch keine Anreize, um so etwas zu intensivieren.
Meine Mutter ist Lehrerin und berichtet manchmal von den Schulen und den Zuständen. PISA ist ja ein guter Indikator. Viele Eltern haben keinerlei Interesse an der Bildung der Kinder. Schulstunden fallen aus, Lehrer kaum vorhanden etc etc.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen hier ein Haus zu bauen oder kaufen und dann bis ins Alter am immer gleichen Ort zu leben. Immer gleiche Leute und der immer gleiche Rhytmus. Das wäre für mich der Inbegriff der Lebenszeitverschwendung.

Aber wir haben zum Glück ja jeder heute die Möglichkeit sein Leben so zu gestalten, wie man es selber für richtig hält.

Geht mir auch so. Deutschland wickelt sich schrittweise ab. Berlin ist total versifft. Vielen Menschen sieht man die relative Armut an.

Mein Lieblingsitaliener in Berlin macht an 2 Tagen/Woche nicht mehr auf, weil es sich nicht mehr lohnt. Nach Aussage des Eigentuemers haben die Leute kein Geld mehr oder sparen aus Angst vor der Zukunft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn ein Paar mit 150k Bruttoeinkommen sich über 30 Jahre dazu verpflichtet dieses Einkommen stetig zu erwirtschaften, an einem Ort zu bleiben und 40% vom Netto abzudrücken dann ist sogar eine kleine Wohnung oder - hört hört - ein Reihenhaus drin.

Weiß gar nicht warum die Preise für zu hoch befunden werden.

Das Reihenhaus kauft man dann den Erben des verstorbenen Schlossermeisters, Postboten oder Grundschullehrers ab. Aber keine Sorge man muss sich nur mit einem mantrahaften „Die Leistbarkeit ist viel besser als früher“ beruhigen

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Genau das dachte ich mir auch. >8k vor Kind = >7k mit Kind. Da sind 2,5k Rate aka 600k Kredit locker drin. Dann kann ich inklusive Eigenkapital Minimum 800k Kaufpreis zahlen. Das reicht in München für eine kleine Wohnung in nicht so toller Gegend (da ist das Gehalt aber auch nichts Besonderes), in jeder anderen Stadt gibt es mindestens eine durchschnittliche Wohngegend und/oder ein Reihenhaus.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Quatsch.

In München ja, aber München schwebt preislich in völlig anderen Sphären als die restlichen Top 7 Städte.

Da kriegst du mit 1 Mio. wirklich genug Angebot.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Er hat doch recht. Für 1 Mio.€ bekommt man in den Top 7 Städten halbwegs zentral eine modernisierte 4-5 Zimmer Wohnung. Etwas weniger zentral vielleicht auch ein kleines Reihenhäuschen. Dafür müsste man selbst mit 8k HH-Netto dann aber 40% des Einkommens nur für wohnen aufbringen sowie zusätzlich noch 200k EK reinstecken. Das geht natürlich schon noch relativ bequem so lange keine Kinder da sind. Spätestens mit Nachwuchs ist es dann aber nur noch ein Leben für die Immobilie bzw. Unter „höchsten Mühen“.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es kann nun mal nicht jeder im Zentrum einer Millionenstadt im Eigentum wohnen. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Es gibt sehr viele Gegenden, bei denen man Wohnung oder Reihenhaus für 300-400k bekommt und ein freistehendes Haus für 400-600k. Die 800k sind schon bewusst auf die top Großstädte bezogen und selbst da ist Eigentum drin - 150k brutto zu zweit (oder mit 1,75 Gehältern plus Kindergeld) sind da aber auch nichts besonderes, weil es zigtausende Arbeitnehmer mit entsprechenden Gehältern gibt. Aber möglich ist es und der Kreditanteil am Einkommen sinkt aufgrund der Inflation und etwaiger Karriereentwicklung ja auch dauerhaft und ist nach 10-15 Jahren bereits deutlich niedriger als zu Beginn.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wenn ein Paar mit 150k Bruttoeinkommen sich über 30 Jahre dazu verpflichtet dieses Einkommen stetig zu erwirtschaften, an einem Ort zu bleiben und 40% vom Netto abzudrücken dann ist sogar eine kleine Wohnung oder - hört hört - ein Reihenhaus drin.

Weiß gar nicht warum die Preise für zu hoch befunden werden.

Das Reihenhaus kauft man dann den Erben des verstorbenen Schlossermeisters, Postboten oder Grundschullehrers ab. Aber keine Sorge man muss sich nur mit einem mantrahaften „Die Leistbarkeit ist viel besser als früher“ beruhigen

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Problem des Vorposters sind glaube ich weniger die immobilienpreise als solche, sondern die Tatsache, dass der finanzielle Rahmen mit mehreren Kindern (also 2+) ganz schnell sehr eng wird. Das unterschätzen hier eben viele Studenten, die sich das noch nicht vorstellen können. Man hat mehr Platzbedarf, braucht mehr Auto etc., hat aber plötzlich deutlich weniger Einkommen. Und die geringe finanzielle Anerkennung der Erziehungsleisting für die Gesellschaft, die überhaupt existiert, erfolgt primär im Alter in Form von Rentenpunkten und nicht in den Jahren nach der Geburt der Kinder, wenn die Liquidität besonders strapaziert ist.

Ist ja jetzt auch durch die Medien gegeistert, dass ein Normalverdiener alleine den Bürgergeldsatz einer Familie nicht oder nur gerade so erarbeitet. Damit ist logischerweise auch kein nennenswerter Kredit drin. Nun wird man als junge Familie nicht ewig nur einen Verdiener haben, aber spätestens mit mehreren Kleinkindern ist 2x Vollzeit utopisch, der Schlaf ist ohnehin schon schlecht genug und die körperliche Belastung immens. Man hat also ein paar Jahre finanziell zu überbrücken, um gesundheitlich nicht völlig über seine Grenzen gehen zu müssen, um mit steigender Eigenständigkeit der Kinder auch wieder mehr Energie dem Beruf widmen zu können (nein, mit Kind auf dem Schoß remote zu arbeiten, tut weder dem Kind gut, noch ist es dem Arbeitgeber gegenüber fair und eine ordentliche Arbeitsleistung erreichbar).

Es bräuchte also gezielt Förderkredite, welche diese ersten 5-10 Jahre mit angespannter Cashsituation in den Fokus nehmen. Falls es diese gibt (meistens regionale Förderbanken), dann sind mittlerweile die Konditionen so, dass entweder die Fördervolumen zu gering sind, da die Immobilienpreise den Förderungen einteilt sind, oder die Zulassungsbeschränkungen sind so eng gefasst, dass da nur noch Familien davon profitieren könnten, für die es ohnehin nicht zum immobilienerwerb reicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist glaube ich der entscheidende Punkt und schon wichtig zu diskutieren. Du hast natürlich recht, dass sich das nicht „jeder“ leisten kann. Aber wer es sich aktuell leisten kann ist es eben anders als in der Vergangenheit.

Dazu vielleicht nur zwei Beispiele aus meinem direkten Umfeld. Meine Mutter und mein Vater haben quasi die identischen Berufe wie meine Verlobte und ich. Sie Ärztin am Krankenhaus und er Angestellter Teamleiter im Großkonzern (mein Vater damals bei Siemens und ich jetzt bei BMW).

Mit diesen Jobs konnten sich beide im Stadtgebiet München eine sehr ordentliche DHH mit Garten finanzieren. Heute wäre das für mich und meine Partnerin leider undenkbar.

Meine Partnerin und ich hätten uns aber durchaus zu den „Nullzinsen“ ein Objekt kaufen können in dieser Größenordnung.

Ich will mich absolut nicht beschweren über unseren Lebensstil, aber es ist einfach Fakt, dass trotz top Gehälter (vermutlich Top 2-5% Deutschland) im aktuellen Umfeld keine Immobilie erreichbar ist, die meine Eltern mit gleichen Jobs erwerben konnten oder wie vor 2-4 Jahre hätten kaufen können.

Dass dies zu einem gewissen Level so Frust führt, sollte auch jedem einleuchten

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Es kann nun mal nicht jeder im Zentrum einer Millionenstadt im Eigentum wohnen. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Es gibt sehr viele Gegenden, bei denen man Wohnung oder Reihenhaus für 300-400k bekommt und ein freistehendes Haus für 400-600k. Die 800k sind schon bewusst auf die top Großstädte bezogen und selbst da ist Eigentum drin - 150k brutto zu zweit (oder mit 1,75 Gehältern plus Kindergeld) sind da aber auch nichts besonderes, weil es zigtausende Arbeitnehmer mit entsprechenden Gehältern gibt. Aber möglich ist es und der Kreditanteil am Einkommen sinkt aufgrund der Inflation und etwaiger Karriereentwicklung ja auch dauerhaft und ist nach 10-15 Jahren bereits deutlich niedriger als zu Beginn.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Wenn Leute meines Alters schon gekauft haben, dann entweder auf den letzten Drücker zu Coronazeiten mit kräftiger Unterstützung der Eltern oder aber sie sind in der ländlichen Region geblieben und sind irgendwo im Mittelstand nach dem Abi mit dualem Studium eingestiegen. Wer aber den Weg des klassischen Akademikers mit intellektuellem Anspruch eingeschlagen hat (dazu gehört ein Master, Staatsexamen etc, aber kein Bachelor), der war schlichtweg zu jung, um ohne Unterstützung der Eltern schon familientaugliches Eigentum zu erwerben. Klar, eine kleine Wohnung wäre zu Coronazeiten bei mir schon drin gewesen. Aber die hätte mir für mein Haus jetzt auch nicht viel gebracht (doppelte Raten, erhebliche Transaktionskosten, nun reale Risiken aufgrund des Preisrückgangs bei Verkauf sogar Verluste zu erleiden, Beziehung die sich erst festigen muss). Der Aktienmarkt hat in den letzten 6-7 Jahren jetzt auch nicht schlecht performt und war für mich mit Sicherheit die bessere Wahl. Und obwohl wir erhebliche Summen angespart haben (knapp 300k) und vor der Elternzeit wirklich gut verdient haben (>8k netto) ist Eigentum nun nur unter größten Mühen realisierbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Würde sagen, dass sind die besten Kaufvoraussetzungen. Zumindest in Düsseldorf und Umgebung. Sind die Immobilienpreise bei euch soviel höher?
Klar eine Villa wird es auch nicht, dafür müsste man dann nochmal mehr verdienen.
Aber wen man mit dem EK all in geht und bei der Rate auf mindestens 35 Prozent kriegt man doch auch ein großzügiges EFH zumindest im Speckgürtel, wenn das das Lebensziel ist.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Kann ich für unseren erweiterten Bekanntenkreis (30-34 Jahre) mit mindestens 50 Personen genauso bestätigen. Mir sind darunter aktuell vier Immobilienbesitzer bekannt:

  1. Haus auf dem Hof seiner Eltern übernommen (2021)
  2. mit deutlich älterem Partner im Speckgürtel ein uraltes EFH gekauft (2020)
  3. Konzerneinstieg und dann im Heimatdorf gebaut (2020)
  4. Nach Ausbildung - mit Hilfe der Familie - eine vermietete Wohnung in C-Stadt als Kapitalanlage gekauft (2019)

In das skizzierte Bild Berufseinstieg mit Anfang und Immobilienerwerb mit Ende 20 (ohne externe finanzielle Unterstützung) passt also maximal Nummer 3. Und in dem Fall wage ich zu bezweifeln, dass der Bau unter finanziellen Gesichtspunkten ratsam ist - ein Einfamilienhaus in der Pampa ist vermutlich auch nicht der Renditebringer den man mit Ende 20 haben muss.

Der Rest des Bekanntenkreises ist zwar bunt gemischt aber ich schätze die DINKs liegen heute alle in der Range 6-9k€ HH-Netto und 0-300k€ EK, die Eltern und Singles tendenziell ein gutes Stück darunter. Zur Zeit der niedrigen Zinsen waren die Gehälter und Vermögen natürlich noch signifikant geringer, nur für die wenigsten unter uns war es also realistisch zu dem Zeitpunkt eine Immobilie zu kaufen. Das war eher was für die heute Ende 30/Anfang 40-jährigen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Geht mir auch so. Deutschland wickelt sich schrittweise ab. Berlin ist total versifft. Vielen Menschen sieht man die relative Armut an.

Mein Lieblingsitaliener in Berlin macht an 2 Tagen/Woche nicht mehr auf, weil es sich nicht mehr lohnt. Nach Aussage des Eigentuemers haben die Leute kein Geld mehr oder sparen aus Angst vor der Zukunft.

In Berlin kann man halt die Folgen ideologischer linker Politik sehen. Nichts funktioniert aber hauptsache den Leuten gehts in der sozialen Hängematte gut.

Die Ampel wirtschaftet Deutschland gerade im Akkordtempo ab. Gebt der Sache noch 2 Jahre, dann wird die Ampel sicherlich Platz 1 der unfähigsten Regierungen der Nachkriegszeit erreichen.

Die deutsche Wirtschaft schrumpft! Und in Berlin freut man sich über einen schlechten Haushaltskompromis, der trotz Rekordeinnahmen mehr Löcher als Lösungen hat...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Es kann nun mal nicht jeder im Zentrum einer Millionenstadt im Eigentum wohnen. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Es gibt sehr viele Gegenden, bei denen man Wohnung oder Reihenhaus für 300-400k bekommt und ein freistehendes Haus für 400-600k. Die 800k sind schon bewusst auf die top Großstädte bezogen und selbst da ist Eigentum drin - 150k brutto zu zweit (oder mit 1,75 Gehältern plus Kindergeld) sind da aber auch nichts besonderes, weil es zigtausende Arbeitnehmer mit entsprechenden Gehältern gibt. Aber möglich ist es und der Kreditanteil am Einkommen sinkt aufgrund der Inflation und etwaiger Karriereentwicklung ja auch dauerhaft und ist nach 10-15 Jahren bereits deutlich niedriger als zu Beginn.

Die und 1.8 % Münchner sind halt auch nicht repräsentativ.

Trotzdem gilt: Wer sich kein EFH in der Innenstadt leisten kann muss halt weiter raus oder noch weiter raus. Kleineres Haus oder noch kleiner. Reihenhaus oder doch Wohnung. Wenn alles nicht geht, muss man mieten.

Das war schon immer so.

Daran hat sich nichts geändert. Nur das man die letzten 10 Jahre als Jedermann kaufen konnte. Das ist nun vorbei. Mehr nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Natürlich ist München nicht repräsentativ für Deutschland.

Es ist aber eben auch ein Fakt, dass sich in den letzten Jahren dort auch „Normal- bis Gutverdiener“ etwas leisten konnten, was heute selbst Top Verdiener (zumindest laut der offiziellen Statistiken) nicht mehr leisten können.

Und auch der historische Vergleiche (siehe auch oben von einem anderen Poster) zeigt schon auf, wieso hier einiges an Frust besteht. Als Akademiker Doppelverdiener war früher auch in München (wie auch in anderen teuren Städten in zentraler Lage) der Kauf möglich. Das ist für viele (auf dem Papier Top-Verdiener, Top 3-5%) einfach nicht mehr drin. Und dies empfinden aus meiner Sicht die Leute zurecht als „ungerecht“.

Meine Frau und ich konnte auch nur kaufen aufgrund von relativ hohen Erbe meiner und ihrer Großeltern und dem Glück der 1.x% Zinsen vor ein paar Jahren.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Die und 1.8 % Münchner sind halt auch nicht repräsentativ.

Trotzdem gilt: Wer sich kein EFH in der Innenstadt leisten kann muss halt weiter raus oder noch weiter raus. Kleineres Haus oder noch kleiner. Reihenhaus oder doch Wohnung. Wenn alles nicht geht, muss man mieten.

Das war schon immer so.

Daran hat sich nichts geändert. Nur das man die letzten 10 Jahre als Jedermann kaufen konnte. Das ist nun vorbei. Mehr nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ein Traum von mir war schon seit klein auf ein eigenes Haus. Solche realistische Träume kann man sich erfüllen. Immer in steps vorgehen. Mein erstes Traum war ein guter Job. Check. Hörner abstoßen. Check. Frau fürs Leben finden. Check. Gemeinsam Urlaube genießen. Check. Heiraten. Check. Kinder (genau 2). Check. Der große Traum Haus. Check. Work like Balance. Check. Mit der Familie die Welt nochmal bereisen. Grad dabei. Da leben mit meiner Frau in der Rente genießen. Folgt.
Immer in steps dann klappt das auch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Würde sagen, dass sind die besten Kaufvoraussetzungen. Zumindest in Düsseldorf und Umgebung. Sind die Immobilienpreise bei euch soviel höher?
Klar eine Villa wird es auch nicht, dafür müsste man dann nochmal mehr verdienen.
Aber wen man mit dem EK all in geht und bei der Rate auf mindestens 35 Prozent kriegt man doch auch ein großzügiges EFH zumindest im Speckgürtel, wenn das das Lebensziel ist.

Düsseldorfer Umland mag ja nicht so schlimm wie Hannover sein, aber es wohnt trotzdem nicht jeder gerne in Haan, Erkrath oder Hilden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Düsseldorfer Umland mag ja nicht so schlimm wie Hannover sein, aber es wohnt trotzdem nicht jeder gerne in Haan, Erkrath oder Hilden.

"Düsseldorfer Umland" kann halt auch vieles heißen.
In Düsseldorf Benrath werden sich hier wohl die wenigsten ein Haus leisten können.

Aber klar in Hilden, Haan, Erkrath, Mettmann, Kaarst, Osterath etc. kann man sich sicherlich mit einem guten Einkommen und ordentlich EK ein schönes Haus leisten. Ist halt die Frage, ob man da wohnen will.

Düsseldorf hat z.B. im Vergleich zu Köln den Vorteil, dass Düsseldorf für eine Großstadt vergleichweise kleine Ausdehnungen hat.
Fährt man ein paar Minuten raus, dann nimmt der Preisgradient für Mieten/Kaufen recht schnell deutlich ab.

Allerdings ist dieser Trick "in Düsseldorf arbeiten, im Umland wohnen" schon uralt. Deswegen ist die A46 auch im Berufsverkehr eine der schlimmsten Autobahnen Deutschlands. Weil über diese das ganze Umland morgens zur Arbeit in die Stadt muss und Nachmittags wieder zurück.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Direkt nen Vorschlag beim KuMi einreichen - Lebensplanung muss obligatorisch länderübergreifend auf den Grundschullehrplan. Vertehe gar nicht, weshalb das noch nicht passiert ist, dann wären sämtliche Unwägbarkeiten des Lebens von Krankheit, Berufsunfähigkeit über Scheidung, Kündigung und Todesfälle hinweg überhaupt kein Thema mehr.

Du bist da was ganzem Großem auf der Spur.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Also ein Traum von mir war schon seit klein auf ein eigenes Haus. Solche realistische Träume kann man sich erfüllen. Immer in steps vorgehen. Mein erstes Traum war ein guter Job. Check. Hörner abstoßen. Check. Frau fürs Leben finden. Check. Gemeinsam Urlaube genießen. Check. Heiraten. Check. Kinder (genau 2). Check. Der große Traum Haus. Check. Work like Balance. Check. Mit der Familie die Welt nochmal bereisen. Grad dabei. Da leben mit meiner Frau in der Rente genießen. Folgt.
Immer in steps dann klappt das auch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Düsseldorfer Umland mag ja nicht so schlimm wie Hannover sein, aber es wohnt trotzdem nicht jeder gerne in Haan, Erkrath oder Hilden.

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass sich Wohnvorlieben im Laufe der Zeit auch verändern können? Ich weiss ich habe hier schon mehrmals über mein kleines Hexenhaus in der Pampa berichtet, was ich nicht dazu schrieb ist dass ich seit 10 Jahren in Hamburg lebe und arbeite und es mir dort nicht mehr so gefällt. Alle denken wie toll Hamburg meine Perle usw usf Die ersten Jahre fand ich auch toll aber mit Corona kam der erste Schock über die vorher so tolle Wohnlage, eingesperrt im DG ohne Balkon, super strenge Regeln in der Hansestadt während Bekannte von mir auf dem Land weiter tun und lassen konnten was sie wollten... Da hat bei vielen die Flucht aufs Land eingesetzt auch bei mir. Ich habe einfach nicht mehr zurück gefunden in mein altes Leben, hab keine Lust mehr auf weggehen oder in der Innenstadt shoppen. Muss man jetzt auch nicht bewerten soll jeder machen wie er will wer sich freut es jetzt wieder machen zu können ist okay, nur bei mir kam es nicht wieder sondern stattdessen die Sehnsucht nach dem Landleben und das setzte ich jetzt nach und nach um. Es ist jetzt schon "Verschwendung" dass ich noch die teure Hamburger Miete (Indexmietvertrag, zum kotzen) zahle und das Hamburger Angebot etwas zu tun nicht mehr nutze. Will damit nur sagen die Dinge ändern sich nur manchmal fällt es schwer sich das einzugestehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Normalverdiener haben in München überhaupt nichts gekauft in den letzten Jahren. Sorry, aber da lebst du in einer Bubble.

Gutverdiener mit EK ja, der Rest war spätestens ab 2017 raus aus dem Spiel.

Überleg mal was du damals für 7.000 Euro pro QM inklusive Kaufnebenkosten für eine familientaugliche Wohnung hinlegen musstest. Da brauchst du auch mit Nullzinsen wenigstens knapp 100k EK, ansonsten wird die Annuität zu groß.
Ein Normalerverdiener hat vllt 2.000 Netto im Monat. Mehr nicht.

Kenne einige junge Partner von UBs in München, die sich den Kauf der eigenen Wohnung in München gar nicht hätten leisten können. Mieten war einfach günstiger, trotz Nullzins. Bei Kauf hätten sie die 50-fache Jahresmiete hinlegen müssen. Lohnt sich niemals.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Natürlich ist München nicht repräsentativ für Deutschland.

Es ist aber eben auch ein Fakt, dass sich in den letzten Jahren dort auch „Normal- bis Gutverdiener“ etwas leisten konnten, was heute selbst Top Verdiener (zumindest laut der offiziellen Statistiken) nicht mehr leisten können.

Und auch der historische Vergleiche (siehe auch oben von einem anderen Poster) zeigt schon auf, wieso hier einiges an Frust besteht. Als Akademiker Doppelverdiener war früher auch in München (wie auch in anderen teuren Städten in zentraler Lage) der Kauf möglich. Das ist für viele (auf dem Papier Top-Verdiener, Top 3-5%) einfach nicht mehr drin. Und dies empfinden aus meiner Sicht die Leute zurecht als „ungerecht“.

Meine Frau und ich konnte auch nur kaufen aufgrund von relativ hohen Erbe meiner und ihrer Großeltern und dem Glück der 1.x% Zinsen vor ein paar Jahren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du solltest die Step Methode patentieren lassen. Bisher dachte ich immer, ich mach einfach alles gleichzeitig. Aber nach deiner Erklärung ist mir echt ein Licht aufgegangen.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Also ein Traum von mir war schon seit klein auf ein eigenes Haus. Solche realistische Träume kann man sich erfüllen. Immer in steps vorgehen. Mein erstes Traum war ein guter Job. Check. Hörner abstoßen. Check. Frau fürs Leben finden. Check. Gemeinsam Urlaube genießen. Check. Heiraten. Check. Kinder (genau 2). Check. Der große Traum Haus. Check. Work like Balance. Check. Mit der Familie die Welt nochmal bereisen. Grad dabei. Da leben mit meiner Frau in der Rente genießen. Folgt.
Immer in steps dann klappt das auch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bitte berücksichtigen, dass es deine Boomereltern in vielen Bereichen deutlich schwerer hatten als du:

  • schlechtere WLB: weniger Urlaub, kein Recht auf Teilzeit, keine Elternzeit, längere Wochenarbeitszeit
  • weniger Luxus: Urlaubsreisen/Flüge/Hotels deutlich teurer als heute und schlechter verfügbar
  • kein Internet: keine Preistransparenz wie heute, kein Onlineshopping, kein Home Office
  • Statistischer Warenkorb: die meisten Positionen waren in den 1980/90ern teurer als heute (geringere Kaufkraft)
  • Konkurrenz: die Boomer hatten viel mehr Konkurrenz im Beruf- und Privatleben aufgrund der großen Anzahl Gleichaltriger
  • Politik: Kalter Krieg mit quasi ständiger Bedrohungslage bis 1990

Lediglich bei dem Haus waren sie trotz deutlich schlechterer allgemeiner Erschwinglichkeit und 2x bis 3x höherem Zinsniveau vermutlich im Vorteil, aber nur weil München ein Spezialfall ist. Keine Stadt in der BRD außer Berlin hat einen ähnlichen Preisanstieg erfahren. In quasi allen anderen Regionen sind Immobilien heute deutlich erschwinglicher.

Das hilft dir als potentiellen Kaufinteressenten in München alles recht wenig, regt aber vielleicht zum Nachdenken an. Früher war nämlich definitiv nicht alles besser :)

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

Das ist glaube ich der entscheidende Punkt und schon wichtig zu diskutieren. Du hast natürlich recht, dass sich das nicht „jeder“ leisten kann. Aber wer es sich aktuell leisten kann ist es eben anders als in der Vergangenheit.

Dazu vielleicht nur zwei Beispiele aus meinem direkten Umfeld. Meine Mutter und mein Vater haben quasi die identischen Berufe wie meine Verlobte und ich. Sie Ärztin am Krankenhaus und er Angestellter Teamleiter im Großkonzern (mein Vater damals bei Siemens und ich jetzt bei BMW).

Mit diesen Jobs konnten sich beide im Stadtgebiet München eine sehr ordentliche DHH mit Garten finanzieren. Heute wäre das für mich und meine Partnerin leider undenkbar.

Meine Partnerin und ich hätten uns aber durchaus zu den „Nullzinsen“ ein Objekt kaufen können in dieser Größenordnung.

Ich will mich absolut nicht beschweren über unseren Lebensstil, aber es ist einfach Fakt, dass trotz top Gehälter (vermutlich Top 2-5% Deutschland) im aktuellen Umfeld keine Immobilie erreichbar ist, die meine Eltern mit gleichen Jobs erwerben konnten oder wie vor 2-4 Jahre hätten kaufen können.

Dass dies zu einem gewissen Level so Frust führt, sollte auch jedem einleuchten

(...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den letzten zwei Jahren sind die Immobilienpreise nominal um 20 Prozent gefallen...viele in diesem Forum haben das nicht für möglich gehalten. Vermutlich dümpeln die Preise die nächsten Jahre noch vor sich hin

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AlexHH

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass sich Wohnvorlieben im Laufe der Zeit auch verändern können? Ich weiss ich habe hier schon mehrmals über mein kleines Hexenhaus in der Pampa berichtet, was ich nicht dazu schrieb ist dass ich seit 10 Jahren in Hamburg lebe und arbeite und es mir dort nicht mehr so gefällt. Alle denken wie toll Hamburg meine Perle usw usf Die ersten Jahre fand ich auch toll aber mit Corona kam der erste Schock über die vorher so tolle Wohnlage, eingesperrt im DG ohne Balkon, super strenge Regeln in der Hansestadt während Bekannte von mir auf dem Land weiter tun und lassen konnten was sie wollten... Da hat bei vielen die Flucht aufs Land eingesetzt auch bei mir. Ich habe einfach nicht mehr zurück gefunden in mein altes Leben, hab keine Lust mehr auf weggehen oder in der Innenstadt shoppen. Muss man jetzt auch nicht bewerten soll jeder machen wie er will wer sich freut es jetzt wieder machen zu können ist okay, nur bei mir kam es nicht wieder sondern stattdessen die Sehnsucht nach dem Landleben und das setzte ich jetzt nach und nach um. Es ist jetzt schon "Verschwendung" dass ich noch die teure Hamburger Miete (Indexmietvertrag, zum kotzen) zahle und das Hamburger Angebot etwas zu tun nicht mehr nutze. Will damit nur sagen die Dinge ändern sich nur manchmal fällt es schwer sich das einzugestehen

So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Ich wohne auch in HH in einer kleinen Wohnung und könnte nicht glücklicher sein. Das Landleben (gerade wieder zu Weihnachten gemerkt) würde mich umbringen. Aber so wie jeder mag!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

AlexHH schrieb am 26.12.2023:

So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Ich wohne auch in HH in einer kleinen Wohnung und könnte nicht glücklicher sein. Das Landleben (gerade wieder zu Weihnachten gemerkt) würde mich umbringen. Aber so wie jeder mag!

Hallo aus Hamburg nach Hamburg und Danke für dein feedback, ich glaube es sind nicht unterschiedliche Wahrnehmungen sondern unterschiedliche Vorlieben. Aber Du hast recht, jeder wie er mag, ich sag immer jeder Jeck ist anders :-)

Bei mir ist es so, dass es mir jahrelang auch super gefallen hat (wie ich berichtete) nur dann hat es sich auf einmal schlagartig geändert. Ich kann auf einmal mit den ganzen Angeboten und der Menge der Menschen rein gar nichts mehr anfangen. Als ich damals nach Hamburg zog hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass ich mich mal um 180 Grad drehen werde. Klar jeder hat seine Präferenzen, ich wollte auch gar nicht die Stadt-Land-Diskussion neu anfachen sondern mich nur als Beispiel nennen dass es sich auch im Laufe des Lebens ändern kann. Und deshalb würde ich auch nie mehr sagen da kann ich nicht leben oder ich kann nur in xy leben. Das Leben ist voller Überraschungen und das ist gut so!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Schlechtere WLB?
Die Boomer sind Jahrgang 1960er.
Als die nach dem Studium in den Job sind, war die 35-Stundenwoche völlig normal.
Heute wird länger gearbeitet als damals.

Du verwechselst die Boomer mit der vorherigen Generation Ende 40er/Anfang 50er Jahre.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Bitte berücksichtigen, dass es deine Boomereltern in vielen Bereichen deutlich schwerer hatten als du:

  • schlechtere WLB: weniger Urlaub, kein Recht auf Teilzeit, keine Elternzeit, längere Wochenarbeitszeit
  • weniger Luxus: Urlaubsreisen/Flüge/Hotels deutlich teurer als heute und schlechter verfügbar
  • kein Internet: keine Preistransparenz wie heute, kein Onlineshopping, kein Home Office
  • Statistischer Warenkorb: die meisten Positionen waren in den 1980/90ern teurer als heute (geringere Kaufkraft)
  • Konkurrenz: die Boomer hatten viel mehr Konkurrenz im Beruf- und Privatleben aufgrund der großen Anzahl Gleichaltriger
  • Politik: Kalter Krieg mit quasi ständiger Bedrohungslage bis 1990

Lediglich bei dem Haus waren sie trotz deutlich schlechterer allgemeiner Erschwinglichkeit und 2x bis 3x höherem Zinsniveau vermutlich im Vorteil, aber nur weil München ein Spezialfall ist. Keine Stadt in der BRD außer Berlin hat einen ähnlichen Preisanstieg erfahren. In quasi allen anderen Regionen sind Immobilien heute deutlich erschwinglicher.

Das hilft dir als potentiellen Kaufinteressenten in München alles recht wenig, regt aber vielleicht zum Nachdenken an. Früher war nämlich definitiv nicht alles besser :)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also da hast du eine andere Definition im Kopf.

Ich spreche von Leuten, die zwei Einkommen im Bereich 2.500-3.000€ pro Person netto. Das waren damals Einstiegsgehalte bei Siemens (oder anderen Konzernen) oder 1-2 Jahre Big4

Für diese Leute war es zu den niedrigen Zinsen gut möglich auch in München zu kaufen. Damals gab es für 600k EUR eine sehr solide 3-Zimmer Wohnung. Bei 2.5-3% Zins und Tilgung sind das 18.000€ pro Jahr oder 1.500€ pro Jahr. Das war sehr gut möglich.

Heute sind diese Wohnungen bei 1-1.2m. Bei 5% für Zins und Tilgung sprechen wir von 60.000€ pro Jahr oder 5.000€ pro Monat. Selbst wenn du jetzt zwei Gutverdiener mit 4.000€ pro Person hast, dann wäre das kaum zu stemmen.

Ist doch recht offensichtlich, wie sich das verändert bzw verschlechtert hat

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Normalverdiener haben in München überhaupt nichts gekauft in den letzten Jahren. Sorry, aber da lebst du in einer Bubble.

Gutverdiener mit EK ja, der Rest war spätestens ab 2017 raus aus dem Spiel.

Überleg mal was du damals für 7.000 Euro pro QM inklusive Kaufnebenkosten für eine familientaugliche Wohnung hinlegen musstest. Da brauchst du auch mit Nullzinsen wenigstens knapp 100k EK, ansonsten wird die Annuität zu groß.
Ein Normalerverdiener hat vllt 2.000 Netto im Monat. Mehr nicht.

Kenne einige junge Partner von UBs in München, die sich den Kauf der eigenen Wohnung in München gar nicht hätten leisten können. Mieten war einfach günstiger, trotz Nullzins. Bei Kauf hätten sie die 50-fache Jahresmiete hinlegen müssen. Lohnt sich niemals.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gut zusammengefasst und da will ich gar nicht widersprechen. Auch wenn solche Punkte wie Internet wenig mit finanziellen Aspekten zu tun hat, sondern eben mit der technischen Entwicklung

Aber bei den Immobilien ist es sehr greifbar, wie viel „Schwerer“ bzw. unmöglich es geworden ist bei gleichen Vorzeichen / Jobs

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Bitte berücksichtigen, dass es deine Boomereltern in vielen Bereichen deutlich schwerer hatten als du:

  • schlechtere WLB: weniger Urlaub, kein Recht auf Teilzeit, keine Elternzeit, längere Wochenarbeitszeit
  • weniger Luxus: Urlaubsreisen/Flüge/Hotels deutlich teurer als heute und schlechter verfügbar
  • kein Internet: keine Preistransparenz wie heute, kein Onlineshopping, kein Home Office
  • Statistischer Warenkorb: die meisten Positionen waren in den 1980/90ern teurer als heute (geringere Kaufkraft)
  • Konkurrenz: die Boomer hatten viel mehr Konkurrenz im Beruf- und Privatleben aufgrund der großen Anzahl Gleichaltriger
  • Politik: Kalter Krieg mit quasi ständiger Bedrohungslage bis 1990

Lediglich bei dem Haus waren sie trotz deutlich schlechterer allgemeiner Erschwinglichkeit und 2x bis 3x höherem Zinsniveau vermutlich im Vorteil, aber nur weil München ein Spezialfall ist. Keine Stadt in der BRD außer Berlin hat einen ähnlichen Preisanstieg erfahren. In quasi allen anderen Regionen sind Immobilien heute deutlich erschwinglicher.

Das hilft dir als potentiellen Kaufinteressenten in München alles recht wenig, regt aber vielleicht zum Nachdenken an. Früher war nämlich definitiv nicht alles besser :)

WiWi Gast schrieb am 25.12.2023:

(...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

AlexHH schrieb am 26.12.2023:

So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Ich wohne auch in HH in einer kleinen Wohnung und könnte nicht glücklicher sein. Das Landleben (gerade wieder zu Weihnachten gemerkt) würde mich umbringen. Aber so wie jeder mag!

Manchmal ändert sich das auch im Laufe des Lebens: mit Mitte 20 hätte ich auch unter keinen Umständen irgendwo auf dem Land leben wollen und selbst Vorort-/Randlagen der Großstadt hätte ich absolut nicht haben wollen. Entsprechend habe ich auch in Sachsenhausen und der Maxvorstadt gewohnt. Inzwischen bin ich Mitte 30, verheiratet und habe ein Kind und das Leben mit Kleinkind sieht ganz anders aus als als Single oder DINK. Wir wohnen in einem geräumigen Einfamilienhaus auf dem Land im Umland zweier Großstädte (100k+ bzw. 200k+ Einwohner), die man mit Auto oder Zug in ca. 20-30 Minuten erreichen kann. Aktuell ist das echt perfekt und das bleibt's wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre auch. Wenn es mit der Pubertät los geht, ist vielleicht etwas zentraler wieder besser, sowohl für unser Kind als auch für uns hinsichtlich wiedergewonnener Freiräume. Aber das hängt echt stark an der Lebensphase. Ganz auf dem platten Land weit ab von Großstädten wäre aber auch nie was für mich gewesen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

In den letzten zwei Jahren sind die Immobilienpreise nominal um 20 Prozent gefallen...viele in diesem Forum haben das nicht für möglich gehalten. Vermutlich dümpeln die Preise die nächsten Jahre noch vor sich hin

Wer weiss das schon. Wenn die Zinsen runter gehen, dann ist wieder Potenzial drin. Es ist halt so, dass die Mieten extrem angezogen sind. Also würde es nicht für ganz unwahrscheinlich halten. Das was akteull passiert ist, war im Grunde abzusehen. Sobald die Zinsen aber runter gehen tritt der Effekt in die andere Richtung um.

Kann mich noch erinnern, dass hier viele gesagt haben. Zinsen egal, Nachfrage riesig, dann verkaufe ich halt nicht usw. Klar ist aber, sobald die Nachfrage wegbricht fallen die Preise. Sobald die Zinsen fallen geht die Nachfrage wieder nach oben.
Ist im Grunde nur die Frage ob wir niedrige Zinse erleben werden oder nicht.

Denke die Wahrheit ist irgendwo in der Mitte, die Zinsen werden nicht wieder so niedrig sein, aber auch wohl noch etwas fallen. Die Preise werden sicherlich nicht mehr so explodieren wie von 2018 - 2021 aber evtl. langsam nachziehen. Vor allem, da Neubau aufgrund der Inflation deutlich teurer geworden ist.

Auf der anderen Seite hat man Risiken wie Rezession - also wenn plötzlich Leute gezwungen werden zu verkaufen weil der Job weg ist. Dann ist wirklich Krise angesagt. Oder falls die Inflation doch nicht so einfach zu bekämpfen ist und wir plötzlich noch einmal deutlich höhere Zinsen kriegen, weil die Inflation wieder steigt.

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AlexHH

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

AlexHH schrieb am 26.12.2023:

Hallo aus Hamburg nach Hamburg und Danke für dein feedback, ich glaube es sind nicht unterschiedliche Wahrnehmungen sondern unterschiedliche Vorlieben. Aber Du hast recht, jeder wie er mag, ich sag immer jeder Jeck ist anders :-)

Bei mir ist es so, dass es mir jahrelang auch super gefallen hat (wie ich berichtete) nur dann hat es sich auf einmal schlagartig geändert. Ich kann auf einmal mit den ganzen Angeboten und der Menge der Menschen rein gar nichts mehr anfangen. Als ich damals nach Hamburg zog hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass ich mich mal um 180 Grad drehen werde. Klar jeder hat seine Präferenzen, ich wollte auch gar nicht die Stadt-Land-Diskussion neu anfachen sondern mich nur als Beispiel nennen dass es sich auch im Laufe des Lebens ändern kann. Und deshalb würde ich auch nie mehr sagen da kann ich nicht leben oder ich kann nur in xy leben. Das Leben ist voller Überraschungen und das ist gut so!

Das hast du gut gesagt und ich würde es zu 100% unterschreiben :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann frage ich mich warum wir noch nicht zum Zug kommen.
Wir wollen dringend eine haus ab Baujahr 2000.
Keine Chance da noch zu teuer.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

In den letzten zwei Jahren sind die Immobilienpreise nominal um 20 Prozent gefallen...viele in diesem Forum haben das nicht für möglich gehalten. Vermutlich dümpeln die Preise die nächsten Jahre noch vor sich hin

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Also da hast du eine andere Definition im Kopf.

Ich spreche von Leuten, die zwei Einkommen im Bereich 2.500-3.000€ pro Person netto. Das waren damals Einstiegsgehalte bei Siemens (oder anderen Konzernen) oder 1-2 Jahre Big4

Für diese Leute war es zu den niedrigen Zinsen gut möglich auch in München zu kaufen. Damals gab es für 600k EUR eine sehr solide 3-Zimmer Wohnung. Bei 2.5-3% Zins und Tilgung sind das 18.000€ pro Jahr oder 1.500€ pro Jahr. Das war sehr gut möglich.

Heute sind diese Wohnungen bei 1-1.2m. Bei 5% für Zins und Tilgung sprechen wir von 60.000€ pro Jahr oder 5.000€ pro Monat. Selbst wenn du jetzt zwei Gutverdiener mit 4.000€ pro Person hast, dann wäre das kaum zu stemmen.

Ist doch recht offensichtlich, wie sich das verändert bzw verschlechtert hat

Wer kennt sie nicht, die 3-Zimmer Wohnungen für 1,2 Mio in München...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du weißt schon, dass die 35 h Woche bei IGM erst 1995 eingeführt wurde? Da waren Boomer Mitte 30 und hatten schon 15+ Jahre Berufserfahrung (früherer Einstieg, weniger Akademiker).

Auch die heute üblichen 36/38 Tage (T-Zug IGM) gibts gerade mal seit ein paar Jahren. In anderen Branchen sind diese Zusatztage auch erst in den letzten 5-10 Jahren eingeführt worden.

Im öD war der Urlaubsanspruch lange ans Alter gekoppelt. In den 1990ern hast du da mit 26 Tagen oder so gestartet.

So Späße wie Elternzeit oder das Recht auf Teilzeit gab es in den 1980/90ern gar nicht. Die Erwerbsquote der Frauen lag auch schon bei über 50 %.

Von Home Office und dem damit einhergehenden Wegfall von Pendelzeiten wollen wir gar nicht reden. Doch selbst mit diesem ortsunabhängigen Modell wollen viele hier mitten rein in die Großstadt und beschweren sich dann über hohe Immobilienpreise.

Die WLB der Boomer war daher deutlich schlechter.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Schlechtere WLB?
Die Boomer sind Jahrgang 1960er.
Als die nach dem Studium in den Job sind, war die 35-Stundenwoche völlig normal.
Heute wird länger gearbeitet als damals.

Du verwechselst die Boomer mit der vorherigen Generation Ende 40er/Anfang 50er Jahre.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Es ist halt so, dass die Mieten extrem angezogen sind."

Gibt es irgendeine Statistik, die das belegt?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In 90% der Regionen in Deutschland ist es eben nicht greifbar, dass die Erschwinglichkeit von Immobilien aktuell schlechter ist, als zu Boomer Zeiten. Sie ist schlechter, als 2010-2021. Da war die Erschwinglichkeit historisch einzigartig gut und hat eine nicht haltbare Messlatte gesetzt.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Gut zusammengefasst und da will ich gar nicht widersprechen. Auch wenn solche Punkte wie Internet wenig mit finanziellen Aspekten zu tun hat, sondern eben mit der technischen Entwicklung

Aber bei den Immobilien ist es sehr greifbar, wie viel „Schwerer“ bzw. unmöglich es geworden ist bei gleichen Vorzeichen / Jobs

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

(...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für dich vielleicht in Stuttgart schwer vorstellbar, weil deine eigene Immo deutlich weniger wert ist, aber ein Blick in ImmoScout klärt dich schnell auf

Der Einkäufer schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Wer kennt sie nicht, die 3-Zimmer Wohnungen für 1,2 Mio in München...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So sieht’s aus.. schau dir alleine Neubau Preise in München an.

  • 2016/2017: Konntest du für ca. 7k pro qm kaufen. Also 630k für 90qm und drei Zimmer
  • 2022/2023: Neubau zwischen 12-13k pro qm. Gleiche Größe kostet dich jetzt 1.1-1.2m

Der Einkäufer schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Wer kennt sie nicht, die 3-Zimmer Wohnungen für 1,2 Mio in München...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist doch klar. Hast du schonmal im letzten Jahrhundert gesehen das Immobilienpreise für Häuser nicht älter als 30 Jahre zu dem Zeitpunkt an Preise verloren haben im Grundsatz ?
Nein und warum ? Weil es davon zu wenige gibt. Die Leute hier reden von den alten maroden Buden bei denen du sicherlich den Preis drücken kannst. Nur musst du da nochmal 100-200k zusätzlich aufnehmen für die Renovierung. Alle die ein Haus aus den letzten 30 Jahren haben können das weiterhin für mondpreise anbieten. Wird gekauft ohne mit der Wimper zu Zucken.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Dann frage ich mich warum wir noch nicht zum Zug kommen.
Wir wollen dringend eine haus ab Baujahr 2000.
Keine Chance da noch zu teuer.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

In den letzten zwei Jahren sind die Immobilienpreise nominal um 20 Prozent gefallen...viele in diesem Forum haben das nicht für möglich gehalten. Vermutlich dümpeln die Preise die nächsten Jahre noch vor sich hin

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mag schon sein. Hilft aber wenig, wenn man eben in den „anderen 10%“ lebt und nicht in der glücklichen Lage war zu quasi Nullzinsen kaufen zu können.

Da schaut man eben jetzt als Gutverdiener traurig in die Röhre

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

In 90% der Regionen in Deutschland ist es eben nicht greifbar, dass die Erschwinglichkeit von Immobilien aktuell schlechter ist, als zu Boomer Zeiten. Sie ist schlechter, als 2010-2021. Da war die Erschwinglichkeit historisch einzigartig gut und hat eine nicht haltbare Messlatte gesetzt.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

(...)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

"Es ist halt so, dass die Mieten extrem angezogen sind."

Gibt es irgendeine Statistik, die das belegt?

Extrem ist eine subjektive Aussage.

In München ca. 25% in den letzten 4 Jahren. Das ist die Speerspitze in Deutschland.

Laut Mietpreisindex vom Destatis in ganz Deutschland von 2020 bis 2023 ca. 5,5% in Summe (nicht pro Jahr).

„Extremen Anstieg“ kann ich persönlich nur in sehr beliebten Toplagen in großen Städten beobachten. Dort wo viel neu gebaut oder teuer saniert wurde.

Ich lebe tatsächlich seit 5 Jahren ohne Mieterhöhung. Viele meiner Freunde/Paare beschweren sich aber auch immer über die steigenden Mieten.
Was dabei gerne verschwiegen wird, dass die sich alle in den letzten Jahren deutlich vergrößert haben, in bessere Lagen gezogen sind und weitaus höhere Ansprüche haben…
Die befreundeten Paare z.B. suchen alle mind. 80qm, neueres Baujahr, zentrale Lage, Balkon, Tiefgarage etc. Kein Wunder, dass deren Wohnkosten explodieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Also da hast du eine andere Definition im Kopf.

Ich spreche von Leuten, die zwei Einkommen im Bereich 2.500-3.000€ pro Person netto. Das waren damals Einstiegsgehalte bei Siemens (oder anderen Konzernen) oder 1-2 Jahre Big4

Für diese Leute war es zu den niedrigen Zinsen gut möglich auch in München zu kaufen. Damals gab es für 600k EUR eine sehr solide 3-Zimmer Wohnung. Bei 2.5-3% Zins und Tilgung sind das 18.000€ pro Jahr oder 1.500€ pro Jahr. Das war sehr gut möglich.

Heute sind diese Wohnungen bei 1-1.2m. Bei 5% für Zins und Tilgung sprechen wir von 60.000€ pro Jahr oder 5.000€ pro Monat. Selbst wenn du jetzt zwei Gutverdiener mit 4.000€ pro Person hast, dann wäre das kaum zu stemmen.

Ist doch recht offensichtlich, wie sich das verändert bzw verschlechtert hat

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Dir ist aber schon bewusst, dass München die einzige Stadt in Deutschland ist, wo du solche Preise hast? Selbst in Hamburg oder Berlin kriegst du für 1,2m frisch sanierte EFH in vernünftiger Lage.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hatte die Diskussion an den Feiertagen erst wieder mit meinen Eltern, was es damals gab:

  • Die Eigenheimzulage 2.500€ + 800€ je Kind, für insgesamt 8 Jahre, mal eben ca. 32.000€ (2 Kinder) bei Hauspreisen die 50% von unseren heutigen entsprechen. Mein Vater meint, dass war damals mit einer der Gründe warum sie überhaupt bauen konnten.

Was gab es in letzter Zeit: Baukindergeld 1200€ je Kind für 10 Jahre, bei zwei Kindern 24.000€ bei doppelt so hohen Immobilienkosten.

Was gibt es heute:

  • "Hohe" Zinsen
  • "Hohe Preise
  • Quasi keine Förderung via KFW
  • Spitzensteuersatz bei 64k (war 2004 kein groß anderer Wert)

Wer nun ansatzweise glaubt, dass es früher schwieriger war eine Immobilie zu erwerben soll das bitte belegen.

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mag sein. Aber leider ist nicht jeder maximal mobil und bereit dort hinzuziehen, wo die Preise günstiger sind. Mal angenommen, dass das mit dem Job und Gehalt überhaupt möglich wäre.

Wenn du bereit bist dein Umfeld immer hinter dir zu lassen, dann wirst du in Deutschland (oder gar Europa) sicherlich immer eine Gegend mit erschwinglichen Immopreisen finden. Wie sinnvoll bzw. realisierbar das ist, lasse im mal so im Raum stehen

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Dir ist aber schon bewusst, dass München die einzige Stadt in Deutschland ist, wo du solche Preise hast? Selbst in Hamburg oder Berlin kriegst du für 1,2m frisch sanierte EFH in vernünftiger Lage.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Hatte die Diskussion an den Feiertagen erst wieder mit meinen Eltern, was es damals gab:

  • Die Eigenheimzulage 2.500€ + 800€ je Kind, für insgesamt 8 Jahre, mal eben ca. 32.000€ (2 Kinder) bei Hauspreisen die 50% von unseren heutigen entsprechen. Mein Vater meint, dass war damals mit einer der Gründe warum sie überhaupt bauen konnten.

Was gab es in letzter Zeit: Baukindergeld 1200€ je Kind für 10 Jahre, bei zwei Kindern 24.000€ bei doppelt so hohen Immobilienkosten.

Was gibt es heute:

  • "Hohe" Zinsen
  • "Hohe Preise
  • Quasi keine Förderung via KFW
  • Spitzensteuersatz bei 64k (war 2004 kein groß anderer Wert)

Wer nun ansatzweise glaubt, dass es früher schwieriger war eine Immobilie zu erwerben soll das bitte belegen.

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

Ist doch egal. Es ist wie es ist. Preise sind am Ende nur so Hoch weil, es den entsprechenden Bedarf und Wettbewerb um die Immobilien gibt. Ich meine jemand kauft ja das Zeug. OK aktuell weniger, aber vor paar Jahren war es doch ein Boom ohne Ende. Viele haben locker auf Kredit gekauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was gibt es heute:
Nahezu doppeltes Einkommen
Halbierte Zinsen
Real sind Immobilien aktuell erschwinglicher, als damals.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Hatte die Diskussion an den Feiertagen erst wieder mit meinen Eltern, was es damals gab:

  • Die Eigenheimzulage 2.500€ + 800€ je Kind, für insgesamt 8 Jahre, mal eben ca. 32.000€ (2 Kinder) bei Hauspreisen die 50% von unseren heutigen entsprechen. Mein Vater meint, dass war damals mit einer der Gründe warum sie überhaupt bauen konnten.

Was gab es in letzter Zeit: Baukindergeld 1200€ je Kind für 10 Jahre, bei zwei Kindern 24.000€ bei doppelt so hohen Immobilienkosten.

Was gibt es heute:

  • "Hohe" Zinsen
  • "Hohe Preise
  • Quasi keine Förderung via KFW
  • Spitzensteuersatz bei 64k (war 2004 kein groß anderer Wert)

Wer nun ansatzweise glaubt, dass es früher schwieriger war eine Immobilie zu erwerben soll das bitte belegen.

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und dreimal so hohe Preise und eine deutlich schlechtere Leistbarkeit.

Sehr witzig, wenn du die Hälfte der Parameter weglässt

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Was gibt es heute:
Nahezu doppeltes Einkommen
Halbierte Zinsen
Real sind Immobilien aktuell erschwinglicher, als damals.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In der Theorie hast du recht, aber in der Praxis sind je nach Region die Transaktionen um 50-70% zurückgegangen. Also muss hier eine Preisanpassung nach unten erfolgen für einen funktionierenden Markt (oder plötzlich steigende verfügbare Einkommen von möglichen Käufern). Was in der aktuellen wirtschaftlichen Situation wahrscheinlicher ist, darf jeder für sich selbst bestimmen

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ist doch egal. Es ist wie es ist. Preise sind am Ende nur so Hoch weil, es den entsprechenden Bedarf und Wettbewerb um die Immobilien gibt. Ich meine jemand kauft ja das Zeug. OK aktuell weniger, aber vor paar Jahren war es doch ein Boom ohne Ende. Viele haben locker auf Kredit gekauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Hatte die Diskussion an den Feiertagen erst wieder mit meinen Eltern, was es damals gab:

  • Die Eigenheimzulage 2.500€ + 800€ je Kind, für insgesamt 8 Jahre, mal eben ca. 32.000€ (2 Kinder) bei Hauspreisen die 50% von unseren heutigen entsprechen. Mein Vater meint, dass war damals mit einer der Gründe warum sie überhaupt bauen konnten.

Was gab es in letzter Zeit: Baukindergeld 1200€ je Kind für 10 Jahre, bei zwei Kindern 24.000€ bei doppelt so hohen Immobilienkosten.

Was gibt es heute:

  • "Hohe" Zinsen
  • "Hohe Preise
  • Quasi keine Förderung via KFW
  • Spitzensteuersatz bei 64k (war 2004 kein groß anderer Wert)

Wer nun ansatzweise glaubt, dass es früher schwieriger war eine Immobilie zu erwerben soll das bitte belegen.

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

Die Eigenheimzulage hast du nur erhalten, wenn deine positiven Einkünfte (also ohne Verlustverrechnung) in 2 Jahren in Folge als Ehepaar unter 140.000 € gelegen haben. Das entspricht also 35.000 € Brutto pro Person pro Jahr. Der Spitzensteuersatz von 42% wurde damals bei 52.000 € erreicht. Das durchschnittliche Entgelt lag damals (2005) bei rd. 29.000 €.

Die Eigenheimzulage hätte praktisch niemand in diesem Forum bekommen. Ähnlich wie beim Baukindergeld, wobei hier durch bessere Gestaltungsmöglichkeiten der Bezug einfacher war.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, die Immobilienpreise haben sich nur fast verdoppelt.
Weggelassen habe ich, dass der Spitzensteuersatz deutlich gesenkt wurde und der Steuerfreibetrag deutlich erhöht wurde.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Und dreimal so hohe Preise und eine deutlich schlechtere Leistbarkeit.

Sehr witzig, wenn du die Hälfte der Parameter weglässt

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Transaktionsniveau ist doch auch nur wieder auf normales Niveau gegangen. Zur Partyzeit war es historisch einzigartig hoch. So what?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

In der Theorie hast du recht, aber in der Praxis sind je nach Region die Transaktionen um 50-70% zurückgegangen. Also muss hier eine Preisanpassung nach unten erfolgen für einen funktionierenden Markt (oder plötzlich steigende verfügbare Einkommen von möglichen Käufern). Was in der aktuellen wirtschaftlichen Situation wahrscheinlicher ist, darf jeder für sich selbst bestimmen

Ist doch egal. Es ist wie es ist. Preise sind am Ende nur so Hoch weil, es den entsprechenden Bedarf und Wettbewerb um die Immobilien gibt. Ich meine jemand kauft ja das Zeug. OK aktuell weniger, aber vor paar Jahren war es doch ein Boom ohne Ende. Viele haben locker auf Kredit gekauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Die Eigenheimzulage hast du nur erhalten, wenn deine positiven Einkünfte (also ohne Verlustverrechnung) in 2 Jahren in Folge als Ehepaar unter 140.000 € gelegen haben. Das entspricht also 35.000 € Brutto pro Person pro Jahr. Der Spitzensteuersatz von 42% wurde damals bei 52.000 € erreicht. Das durchschnittliche Entgelt lag damals (2005) bei rd. 29.000 €.

Die Eigenheimzulage hätte praktisch niemand in diesem Forum bekommen. Ähnlich wie beim Baukindergeld, wobei hier durch bessere Gestaltungsmöglichkeiten der Bezug einfacher war.

Und 10 Jahre davor (Mitte 90er) waren die Einkommen nochmals deutlich niedriger und die Immobilienpreise gleich teuer, wie 2005. 2005 war die Erschwinglichkeit daher schon deutlich besser, als 10 Jahre davor.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das passiert ja. Die Immobilienpreise gehen zurück. Dauert halt ein wenig. Wenn die Zinsen wieder sinken steigt auch die Leistbarkeit. Also die Transkationen werden schon wieder steigen.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

In der Theorie hast du recht, aber in der Praxis sind je nach Region die Transaktionen um 50-70% zurückgegangen. Also muss hier eine Preisanpassung nach unten erfolgen für einen funktionierenden Markt (oder plötzlich steigende verfügbare Einkommen von möglichen Käufern). Was in der aktuellen wirtschaftlichen Situation wahrscheinlicher ist, darf jeder für sich selbst bestimmen

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ist doch egal. Es ist wie es ist. Preise sind am Ende nur so Hoch weil, es den entsprechenden Bedarf und Wettbewerb um die Immobilien gibt. Ich meine jemand kauft ja das Zeug. OK aktuell weniger, aber vor paar Jahren war es doch ein Boom ohne Ende. Viele haben locker auf Kredit gekauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Irgendwann sicher. Dafür müssen entweder die Einkommen recht stark steigen, die Immopreise fallen oder die Zinsen sinken.

Bis dahin wird sich nicht viel zu. Und wer verkaufen muss, der wird einen deutlichen Abschlag zum ATH in Kauf nehmen müssen.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Das passiert ja. Die Immobilienpreise gehen zurück. Dauert halt ein wenig. Wenn die Zinsen wieder sinken steigt auch die Leistbarkeit. Also die Transkationen werden schon wieder steigen.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ist doch egal. Es ist wie es ist. Preise sind am Ende nur so Hoch weil, es den entsprechenden Bedarf und Wettbewerb um die Immobilien gibt. Ich meine jemand kauft ja das Zeug. OK aktuell weniger, aber vor paar Jahren war es doch ein Boom ohne Ende. Viele haben locker auf Kredit gekauft.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, eigentlich nicht. So gar nicht um ehrlich zu sein. Ab 2015 hatten wir jährlich mehr als 1.000.000 vermerkte Transaktionen.

2022 und 2023 liegen wir grob um die 800k Transaktionen (das ist das Niveau der Finanzkrise rund um 2007-2009). Wo das eine Normalisierung sein soll, weiß ich nicht

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Das Transaktionsniveau ist doch auch nur wieder auf normales Niveau gegangen. Zur Partyzeit war es historisch einzigartig hoch. So what?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ist doch egal. Es ist wie es ist. Preise sind am Ende nur so Hoch weil, es den entsprechenden Bedarf und Wettbewerb um die Immobilien gibt. Ich meine jemand kauft ja das Zeug. OK aktuell weniger, aber vor paar Jahren war es doch ein Boom ohne Ende. Viele haben locker auf Kredit gekauft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.12.2023:

"Anders als bei den Kaufpreisen gehen die Mieten der DIW-Studie zufolge weiter nach oben: Sie steigen demnach im zu Ende gehenden Jahr im Schnitt um drei Prozent, bedingt durch das hohe Bevölkerungswachstum infolge der Zuwanderung und den lahmenden Wohnungsbau."

Ganze drei Prozent Mieterhöhung! Wow! Da ist die Altersarmut ja vorprogrammiert.

Es ist ein statistischer Fakt über die letzten 70 Jahre Aufzeichnung in Deutschland, dass sich die Mieten im Schnitt im Rahmen der Inflation oder sogar darunter entwickeln.

Etwas, das sowohl auf das starke Mietrecht, Preisbremsen und auch die durchaus relevante geografische Fragmentierung des Mietmarkt zurückzuführen ist.

Von einer "Mietexplosion" wie sie manche Zeitschriften und Makler gerne betiteln kann und konnte nie die Rede sein. Ja es gibt Einzelfälle in sehr beliebten Lagen in sehr großen Städten, welche einen deutlichen Zuwachs haben. Das ist auch erwartbar, Angebot und Nachfrage. Aber wie viel Prozent der Bevölkerung betrifft das? 0,1% vielleicht?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Einkunftsgrenze: Inanspruchnahme ab dem Jahr (Erstjahr), in dem der Gesamtbetrag der Einkünfte des Erstjahres und des Vorjahres zusammen nicht mehr als 81.807 Euro (bei Zusammenveranlagung 163.614 Euro) und bei Bauantrag oder Kaufvertrag nach dem 31.12.1999 zzgl. 30.678 Euro je Kind beträgt. Die Einkunftsgrenze ist auf 70.000 Euro (bei Zusammenveranlagung 140.000 Euro) zzgl. 30.000 Euro je Kind bei Anschaffung oder Herstellung nach dem 31.12.2003 abgesenkt.

Mit zwei Kids durfte man mal eben 200.000k bzw. jeweils 100k im Jahr verdienen. Easy hat man das bekommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ab 2015 waren wir ja auch bereits mitten in der Zinsparty - somit im Ausnahmezustand. Der Ausnahmezustand ist vorbei. Während der Finanzkrise gab es in Deutschland keine nennenswerten Abweichungen zu den Jahren davor / danach.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nein, eigentlich nicht. So gar nicht um ehrlich zu sein. Ab 2015 hatten wir jährlich mehr als 1.000.000 vermerkte Transaktionen.

2022 und 2023 liegen wir grob um die 800k Transaktionen (das ist das Niveau der Finanzkrise rund um 2007-2009). Wo das eine Normalisierung sein soll, weiß ich nicht

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ist doch egal. Es ist wie es ist. Preise sind am Ende nur so Hoch weil, es den entsprechenden Bedarf und Wettbewerb um die Immobilien gibt. Ich meine jemand kauft ja das Zeug. OK aktuell weniger, aber vor paar Jahren war es doch ein Boom ohne Ende. Viele haben locker auf Kredit gekauft.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, so pauschal stimmt das nicht. In vielen Städten haben sich die Preise sogar mehr als verdreifacht. Der extremste Anstieg war bzw ist wohl in Berlin passiert.

Dazu die Grenze für den Spitzensteuersatz die nicht mal an die Inflation angepasst wurde. Kein Wunder dass jedes Jahr mehr vermeintliche „Spitzenverdiener“ mit vermeintlichen normalen Gehältern den Spitzersteuersatz bezahlen. Da hilft es wenig, wenn der Steuersatz selbst gesenkt wurde.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Beiträge hier ernst gemeint sind

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nein, die Immobilienpreise haben sich nur fast verdoppelt.
Weggelassen habe ich, dass der Spitzensteuersatz deutlich gesenkt wurde und der Steuerfreibetrag deutlich erhöht wurde.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das hat alles bereits stattgefunden und zwar fast gleichzeitig und in kürzester Zeit.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Irgendwann sicher. Dafür müssen entweder die Einkommen recht stark steigen, die Immopreise fallen oder die Zinsen sinken.

Bis dahin wird sich nicht viel zu. Und wer verkaufen muss, der wird einen deutlichen Abschlag zum ATH in Kauf nehmen müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie viele Städte meinst Du damit? Und diese wenigen Städte möchtest Du jetzt pauschalisieren? Vermutlich hat sich in diesen "vielen Städten" das Einkommen auch verdreifacht und nicht nur verdoppelt.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nein, so pauschal stimmt das nicht. In vielen Städten haben sich die Preise sogar mehr als verdreifacht. Der extremste Anstieg war bzw ist wohl in Berlin passiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Noch unter Kohl war der Spitzensteuersatz 56%. Es ist wirklich krass, wie einfach man heute eine Immobilie finanzieren und abzahlen kann.

Wir werden keine 15 Jahre brauchen, für ein 230qm Neubau in einer Großstadt, damals 2016 eingezogen.

In 15 Jahren abzahlen in der Größe und Lage war für Boomer unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Nein, so pauschal stimmt das nicht. In vielen Städten haben sich die Preise sogar mehr als verdreifacht. Der extremste Anstieg war bzw ist wohl in Berlin passiert.

Dazu die Grenze für den Spitzensteuersatz die nicht mal an die Inflation angepasst wurde. Kein Wunder dass jedes Jahr mehr vermeintliche „Spitzenverdiener“ mit vermeintlichen normalen Gehältern den Spitzersteuersatz bezahlen. Da hilft es wenig, wenn der Steuersatz selbst gesenkt wurde.

Manchmal frage ich mich wirklich, ob die Beiträge hier ernst gemeint sind

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

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WiWi Gast

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Zins für 10jährige bald bei 2,xx. Teilweise jetzt schon mit guter Boni und 60 Prozent Beleihung. Ich würde sagen die Party steigt wieder.

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WiWi Gast

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Nein war es nicht. Mein Boomerausbilder war der sehr ehrlich. Am Freitag um 11 Uhr gab es Weisswürste und Weißbier und dann war der Arbeitstag vorbei. Montag bis Donnerstag war auch nicht so verdichtet. Vielleicht ist man 2 Stunden länger geblieben -das heißt aber nicht das mehr gearbeitet worden ist als heute.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Du weißt schon, dass die 35 h Woche bei IGM erst 1995 eingeführt wurde? Da waren Boomer Mitte 30 und hatten schon 15+ Jahre Berufserfahrung (früherer Einstieg, weniger Akademiker).

Auch die heute üblichen 36/38 Tage (T-Zug IGM) gibts gerade mal seit ein paar Jahren. In anderen Branchen sind diese Zusatztage auch erst in den letzten 5-10 Jahren eingeführt worden.

Im öD war der Urlaubsanspruch lange ans Alter gekoppelt. In den 1990ern hast du da mit 26 Tagen oder so gestartet.

So Späße wie Elternzeit oder das Recht auf Teilzeit gab es in den 1980/90ern gar nicht. Die Erwerbsquote der Frauen lag auch schon bei über 50 %.

Von Home Office und dem damit einhergehenden Wegfall von Pendelzeiten wollen wir gar nicht reden. Doch selbst mit diesem ortsunabhängigen Modell wollen viele hier mitten rein in die Großstadt und beschweren sich dann über hohe Immobilienpreise.

Die WLB der Boomer war daher deutlich schlechter.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Zum Top Zins und günstigen Preisen kaufen und das noch als große Leistung verkaufen.

Das ist genau mein Humor. Gerne mehr davon

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Noch unter Kohl war der Spitzensteuersatz 56%. Es ist wirklich krass, wie einfach man heute eine Immobilie finanzieren und abzahlen kann.

Wir werden keine 15 Jahre brauchen, für ein 230qm Neubau in einer Großstadt, damals 2016 eingezogen.

In 15 Jahren abzahlen in der Größe und Lage war für Boomer unmöglich.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Ich beklage mich nicht, aber ich gehöre zu den absoluten Spitzenverdienern, wir werden das hinkriegen - das mir aber jemand erzählen will das es früher viel schwieriger war, da werde ich sauer

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

EFHs sind im Regelfall (gibt Ausnahmen) immer in der Hand des Bewohners. Es gibt nicht großartig andere Quoten EFHs zu Einwohner Deutschlands als früher. Bei den Einwohnern sind zudem noch etliche dabei die mit "uns" hier nicht konkurrieren (die "noch nicht so lange sondern erst nach 2015 hier lebenden" werden jedenfalls noch länger brauchen, auch die erfolgreicheren unter ihnen). Die Quote ist also eher besser geworden. Wenn Ihr also kein EFH habt, dann nur weil es wer anders hat.^^ Und das war im Verhältnis schon immer so.

Und es gab immer schon Neu- und Bestandsbauten und Du kannst nur die Häuser verteilen die es gibt. De facto ist alles gleich wie immer und die LEute sind unzufrieden. War auch immer so, bei denen die es noch nicht geschafft haben. Oder denen die wie beim Fischer seiner Frau gerne noch ein bißchen mehr gehabt hätten.

Bauen, bauen, bauen wäre das einzige was daran was ändert. Machen "wir" in D aber seit den Sechzigern schon nicht mehr (und da bereits weniger als im Jahrzehnt davor).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Einkunftsgrenze: Inanspruchnahme ab dem Jahr (Erstjahr), in dem der Gesamtbetrag der Einkünfte des Erstjahres und des Vorjahres zusammen nicht mehr als 81.807 Euro (bei Zusammenveranlagung 163.614 Euro) und bei Bauantrag oder Kaufvertrag nach dem 31.12.1999 zzgl. 30.678 Euro je Kind beträgt. Die Einkunftsgrenze ist auf 70.000 Euro (bei Zusammenveranlagung 140.000 Euro) zzgl. 30.000 Euro je Kind bei Anschaffung oder Herstellung nach dem 31.12.2003 abgesenkt.

Mit zwei Kids durfte man mal eben 200.000k bzw. jeweils 100k im Jahr verdienen. Easy hat man das bekommen.

Ich glaube du hast das Gesetz missverstanden. Es geht um den Gesamtbetrag der positiven Einkünfte aus 2 Jahren. Die Grenze mit 2 Kindern lag nicht bei 100.000€ pP im Jahr, sondern bei 50.000 € pro Person pro Jahr.
Meine Frau und ich hätten bereits mit unseren Einstiegsgehältern keinen Anspruch darauf gehabt, selbst wenn wir da schon 2 Kinder gehabt hätten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Es ist ein statistischer Fakt über die letzten 70 Jahre Aufzeichnung in Deutschland, dass sich die Mieten im Schnitt im Rahmen der Inflation oder sogar darunter entwickeln.

Etwas, das sowohl auf das starke Mietrecht, Preisbremsen und auch die durchaus relevante geografische Fragmentierung des Mietmarkt zurückzuführen ist.

Von einer "Mietexplosion" wie sie manche Zeitschriften und Makler gerne betiteln kann und konnte nie die Rede sein. Ja es gibt Einzelfälle in sehr beliebten Lagen in sehr großen Städten, welche einen deutlichen Zuwachs haben. Das ist auch erwartbar, Angebot und Nachfrage. Aber wie viel Prozent der Bevölkerung betrifft das? 0,1% vielleicht?

Hamburg, Berlin, München, Frankfurt aM, Köln, Stuttgart und Düsseldorf beherbergen rd. 12,5 % der deutschen Bevölkerung und hier sollte die durchschnittliche Miete überall deutlich über Inflation gestiegen sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Hamburg, Berlin, München, Frankfurt aM, Köln, Stuttgart und Düsseldorf beherbergen rd. 12,5 % der deutschen Bevölkerung und hier sollte die durchschnittliche Miete überall deutlich über Inflation gestiegen sein.

12,5% sind trotzdem eine Randerscheinung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Hamburg, Berlin, München, Frankfurt aM, Köln, Stuttgart und Düsseldorf beherbergen rd. 12,5 % der deutschen Bevölkerung und hier sollte die durchschnittliche Miete überall deutlich über Inflation gestiegen sein.

Nennen wir doch ein paar Zahlen (alle jeweils von 2018 bis 2023, in Summe nicht p.a., leicht gerundet):

Hamburg: 11,5%
München: 16%
Berlin: 41%
FFM: 14%
Köln: 19%
Stuttgart: 16%
Düsseldorf: 24%

Die Zahlen sind alle öffentlich im Netz zu finden, Statista und Co.
Legt man die Inflation von 2018 bis 2023 an, dann ist gerade mal Berlin deutlich über der Inflation gestiegen. Der Rest liegt relativ genau auf der Inflationsrate oder sogar darunter.

Und auch hier gibt es recht deutliche Unterschiede, wenn man sich mal die etwas genaueren Mietpreisreports z.B. von Immoscout anguckt. Innenstadtlagen und Neubauten haben deutlich zugelegt (oh Wunder) während Randlagen, Umfeld und Bestand teilweise nur leicht gestiegen sind.

Thema Berlin übrigens, dort lagen die Mieten für Deutschlands größte Stadt vergleichsweise sehr niedrig. 2018 war man dort im Schnitt bei 11 Euro kalt. Zum Vergleich lag München ebenfalls 2018 schon im Schnitt bei 20 Euro kalt.
Insofern ist hier der deutliche Anstieg primär auf einen Angleichungsprozess an andere Großstädte auch aufgrund zahlreicher Neubauprojekte zurückzuführen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Ich glaube du hast das Gesetz missverstanden. Es geht um den Gesamtbetrag der positiven Einkünfte aus 2 Jahren. Die Grenze mit 2 Kindern lag nicht bei 100.000€ pP im Jahr, sondern bei 50.000 € pro Person pro Jahr.
Meine Frau und ich hätten bereits mit unseren Einstiegsgehältern keinen Anspruch darauf gehabt, selbst wenn wir da schon 2 Kinder gehabt hätten.

Ihr hattet also 2004 Einstiegsgehälter über 50k? Dann wart ihr damals aber absolute Topverdiener

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Krasses Insiderwissen, meine ich aber nicht negativ.

Kleiner Fun-Fact - das ganze Ding auf dem Gelände der ehem. Volkshochschule kommt nicht in Gang, weil: keine Baugenehmigung (Quelle: Anzeige bei Immoscout, Projektentwickler sagt es selbst). Die alteingesessenen Anwohner (inkl. mein Stiefvater) lachen sich tot, einerseits. Es kommt aber auch nicht voran, schön sieht s nicht aus. Und "unten", auf dem ehem. Altenheimgelände, da stehen "Luxus"-Bungalows dicht an dicht, bzw. 2 Baulücken gehen einfach nicht weg.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 27.12.2023:

Dir ist aber schon bewusst, dass München die einzige Stadt in Deutschland ist, wo du solche Preise hast? Selbst in Hamburg oder Berlin kriegst du für 1,2m frisch sanierte EFH in vernünftiger Lage.

Also ich suche in Freiburg / Stuttgart und würde das frisch sanierte EFH für 1,2M sofort nehmen. Vernünftige Lage heißt für Loch allerdings gut angebundene und behagliche Lage. Neben der A81 in Böblingen (a.k.a. „Flugfeld“) würde ich das jetzt nicht zahlen. Wobei es selbst da auch teurer sein dürfte. So außergewöhnlich ist München da nicht. In Stuttgart ist es nur günstig wo es nicht schön ist (Hedelfingen, Wangen, das ganze mit Industrie zugeballerte Neckartal, Zuffenhausens etc.). Die schönen Lagen wie Degerloch, Sillenbuch, Remstal bei Weinstadt sind nahezu unbezahlbar….

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Hamburg, Berlin, München, Frankfurt aM, Köln, Stuttgart und Düsseldorf beherbergen rd. 12,5 % der deutschen Bevölkerung und hier sollte die durchschnittliche Miete überall deutlich über Inflation gestiegen sein.

Egal wo man zur Miete wohnt, wenn man das Pech hat einen Indexmietvertrag zu haben dann sind einem in den letzten zwei Jahren die Mieten explodiert und sie werden weiter mit der Inflation steigen. Also ich zahle jetzt deutlich mehr und nicht wie hier manche behaupten weil ich mir was schickeres gegönnt habe sondern in der gleichen Grutzelbude wie vorher. Jetzt wäre es mal interessant zu wissen wie viele der Bestandsmieter Indexmietverträge haben und zum Vergleich wie hoch der Anteil an Indexmieten bei Neuvermietungen ist-

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Selbst dann ist nichts „explodiert“. Ja, die Inflation war zwei Jahre hoch, aber davor quasi nicht vorhanden für 10 Jahre. Wenn ich wegen der Indexmiete jetzt 15% mehr zahlen muss, sind das pro Jahr auch nur 1.5-2% gewesen.

Man sollte immer den Trend sehen und nicht einen Stichtag oder ein Jahr

WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Egal wo man zur Miete wohnt, wenn man das Pech hat einen Indexmietvertrag zu haben dann sind einem in den letzten zwei Jahren die Mieten explodiert und sie werden weiter mit der Inflation steigen. Also ich zahle jetzt deutlich mehr und nicht wie hier manche behaupten weil ich mir was schickeres gegönnt habe sondern in der gleichen Grutzelbude wie vorher. Jetzt wäre es mal interessant zu wissen wie viele der Bestandsmieter Indexmietverträge haben und zum Vergleich wie hoch der Anteil an Indexmieten bei Neuvermietungen ist-

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WiWi Gast

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Der Unterschied heute ist, dass man die Häuser viel besser einschätzen muss. 300k sind okay, aber wenn man 150k zusätzlich für Sanierung aufbringen muss ist es für eine B-C-Stadt eigentlich schon zu viel.

Der Süden ist komplett crazy, Freiburg verstehe ich ja noch, aber Stuttgart ist einfach mir teuer und kaum besser als Chemnitz.

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WiWi Gast

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Das sind aber keine Normalverdiener, sondern Gutverdiener. Auch in München.

Du redest von Normalverdienern und nennst Konzernjobs als Beispiel. Das ist einfach Käse. Wieviele arbeiten denn schon bei Siemens zum Einstieg. Die kannst du an einer Hand abzählen.

Ein Normalverdiener hat nichtmal 2,5k netto und das Haushaltseinkommen wird ebenfalls deutlich unter 5k liegen. Vielleicht 4k, wenn die Frau noch etwas Teilzeit arbeitet.

2015-2017 gabs für 600k locker noch 4-Zimmer-Wohnungen im Neubau. Die lagen dann mit der Coronarallye bei rund 900k.
Was die jetzt kosten, keine Ahnung.

Ich persönlich würde München einfach den Rücken kehren, wenn es kostentechnisch mit Eigentum nicht passt. Mir jammern hier viel zu viele nur rum, aber im Endeffekt verhalten sich die Leute wie Schafe: sie ziehen nach München im vollen Bewusstsein wie teuer die Wohnkosten hier sind und anstatt später sich örtlich umzuorientieren bleibt es bei dem Gejammer.

Es sind einfach zu viele Menschen in den letzten 10 Jahren nach München gezogen. Das ist das Problem. Das löst sich nur, wenn mehr Menschen eben wieder aus der Stadt wegziehen.

WiWi Gast schrieb am 26.12.2023:

Also da hast du eine andere Definition im Kopf.

Ich spreche von Leuten, die zwei Einkommen im Bereich 2.500-3.000€ pro Person netto. Das waren damals Einstiegsgehalte bei Siemens (oder anderen Konzernen) oder 1-2 Jahre Big4

Für diese Leute war es zu den niedrigen Zinsen gut möglich auch in München zu kaufen. Damals gab es für 600k EUR eine sehr solide 3-Zimmer Wohnung. Bei 2.5-3% Zins und Tilgung sind das 18.000€ pro Jahr oder 1.500€ pro Jahr. Das war sehr gut möglich.

Heute sind diese Wohnungen bei 1-1.2m. Bei 5% für Zins und Tilgung sprechen wir von 60.000€ pro Jahr oder 5.000€ pro Monat. Selbst wenn du jetzt zwei Gutverdiener mit 4.000€ pro Person hast, dann wäre das kaum zu stemmen.

Ist doch recht offensichtlich, wie sich das verändert bzw verschlechtert hat

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WiWi Gast

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Die Mieten werden definitiv heftig steigen. Co2, Umwelt und so.

Ob sich ein Kauf dann langfristig rechnet, muß jeder selber entscheiden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Der Unterschied heute ist, dass man die Häuser viel besser einschätzen muss. 300k sind okay, aber wenn man 150k zusätzlich für Sanierung aufbringen muss ist es für eine B-C-Stadt eigentlich schon zu viel.

Der Süden ist komplett crazy, Freiburg verstehe ich ja noch, aber Stuttgart ist einfach mir teuer und kaum besser als Chemnitz.

Stuttgart ist sicher keine superschöne Stadt, hat im Vergleich zu Chemnitz aber ein deutliches Plus an Weltfirmen im Umland und ist zudem eine der lebenswertesten Städte weltweit (Economy-Ranking dieses Jahr Platz 25). Das kann man wirklich nicht mit Chemnitz vergleichen und deshalb findet man weder in S noch in FR für 1,2M ein frisch saniertes EFH wie oben behauptet. In kornwestheim sicher, aber da ist es ja auch wirklich grauenhaft…

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WiWi Gast

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Frage in die Runde. Bin 40 Jahre alt, verbeamtet und lebe auf 76qm in München. Für die Wohnung zahle ich eine Nutzungsgebühr von 680euro warm. Würdet ihr in dieser Situation eine Wohnung erwerben? Eigenkapital im 6stelligen Bereich ist vorhanden. Die Wohnung wäre nicht für Selbstnutzung gedacht, sondern als Anlage oder für das Kind, da ich Deutschland mit Mitte/Ende 50 verlassen möchte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 28.12.2023:

Nennen wir doch ein paar Zahlen (alle jeweils von 2018 bis 2023, in Summe nicht p.a., leicht gerundet):

Hamburg: 11,5%
München: 16%
Berlin: 41%
FFM: 14%
Köln: 19%
Stuttgart: 16%
Düsseldorf: 24%

Die Zahlen sind alle öffentlich im Netz zu finden, Statista und Co.
Legt man die Inflation von 2018 bis 2023 an, dann ist gerade mal Berlin deutlich über der Inflation gestiegen. Der Rest liegt relativ genau auf der Inflationsrate oder sogar darunter.

Und auch hier gibt es recht deutliche Unterschiede, wenn man sich mal die etwas genaueren Mietpreisreports z.B. von Immoscout anguckt. Innenstadtlagen und Neubauten haben deutlich zugelegt (oh Wunder) während Randlagen, Umfeld und Bestand teilweise nur leicht gestiegen sind.

Thema Berlin übrigens, dort lagen die Mieten für Deutschlands größte Stadt vergleichsweise sehr niedrig. 2018 war man dort im Schnitt bei 11 Euro kalt. Zum Vergleich lag München ebenfalls 2018 schon im Schnitt bei 20 Euro kalt.
Insofern ist hier der deutliche Anstieg primär auf einen Angleichungsprozess an andere Großstädte auch aufgrund zahlreicher Neubauprojekte zurückzuführen.

Dein Trick ist dabei der Zeitraum von 5 Jahren, wo die Mieten bzw. die Mietpreisspiegel wegen Corona eine stark atypische Entwicklung hatten und die Inflation enorm gestiegen ist. Vergleich doch mal 2015 bis 2020 die Entwicklung oder 2010 bis heute. Dann werden da auch andere Zahlen rauskommen.

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