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Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ja, das sind die Besten. Wenn die mit "Probearbeiten" kommen, dann sollte man denen einfach mal mit "Probegehalt" kommen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

andererseits kann man den Spiess auch umdrehen... kenne einige Leute, die, obwohl sie an den Stellen nicht interessiert waren, einfach nur zu diversen Vorstellungsgesprächen gefahren sind, um sich die Fahrtkosten zahlen zu lassen und ein paar interessante Städte zu sehen :-)
Wär mir persönlich den Aufwand nicht wert, ausserdem bewerbe ich mich gar nicht erst auf Stellen, die ich nicht sicher haben möchte... aber immerhin... :-)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

@Lounge Gast vom 30.10. mit der 15min Präsi. Das war aber nicht in einer CF Boutique in FFM, oder? Habe da nämlich bald ein ähnlich strukturiertes VG und war schon etwas verwundert, dass eine 15min Präsi zu einem durchaus Seminararbeits-Umfang habenden Thema vorbereitet werden soll - auf Englisch!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Du hast so recht. Aber leider lässt sich das nicht bewerkstelligen.

Lounge Gast schrieb:

Ja, das sind die Besten. Wenn die mit
"Probearbeiten" kommen, dann sollte man denen
einfach mal mit "Probegehalt" kommen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich bin eigentlich mit dem VG´s als günstige Reisemöglichkeit bislang ganz gut gefahren. Ideal sind dafür die großen Beratungsfirmen bzw, Prüfer, die haben Büros in jeder Stadt und haben unendlich viele Bewerbungen, so dass die sich auch nicht wundern. Mit einem gutem Zeugnis kannst Du Dir das letzte Semester so einen Deutschlandtrip organisieren. Einziger Nachteil, man muss im Anzug rumlaufen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Dir macht es nichts aus unzählige Bewerbungen zu schreiben, nur um sich einen Trip zu sichern? Wär mir persönlich zu blöd. Und stellst du dich dann in den VG auch dumm an, um bloß nicht genommen zu werden?! Ich würde es nicht riskieren wollen in x Firmen "unten durch zu sein" für wer weiß wie viele Jahre. Vielleicht möchte man später ja doch dort anfangen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich glaube das ist fake oder soll ironisch sein. Denn weder Absolventen im Examensstress noch arbeitslose BWLer haben die Zeit, sich so etwas zu geben. Deswegen tippe ich auf Fake ...

Lounge Gast schrieb:

Dir macht es nichts aus unzählige Bewerbungen zu schreiben,
nur um sich einen Trip zu sichern? Wär mir persönlich zu
blöd. Und stellst du dich dann in den VG auch dumm an, um
bloß nicht genommen zu werden?! Ich würde es nicht riskieren
wollen in x Firmen "unten durch zu sein" für wer
weiß wie viele Jahre. Vielleicht möchte man später ja doch
dort anfangen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

könnte mir vorstellen, dass das manche so machen. Man muss sich ja nicht auf qualitativ hochwertiges bewerben, sondern kann sich für ne ganz leichte Tätigkeit bewerben, wo man überqualifiziert ist und sicher schnell eingeladen wird....

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube das ist fake oder soll ironisch sein. Denn weder
Absolventen im Examensstress noch arbeitslose BWLer haben die
Zeit, sich so etwas zu geben. Deswegen tippe ich auf Fake ...

Lounge Gast schrieb:
schreiben,
riskieren

dort anfangen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

So ein Quatsch. Man wird in Deutschland nicht "sicher ganz schnell" für irgendwas eingeladen - vor allem nicht, wenn man überqualifiziert ist. Denn dann gehen beim Teamchef die Alarmsirenen los. "Der neue könnte mir ja meinen Job wegnehmen"

Darüber hinaus bezweifele ich, dass bei über 300 Bewerbungen pro Stelle und max 10 Einladungen, die Einladungsquote so doll ist. Statistisch gesehen läge sie bei 30 Bewerbungen für eine Einladung und das auch nur, wenn man sich gut kümmert. Selbst wenn man nur Standardbewerbungen raushaut, ist man länger damit beschäftigt, als beim Kellnern das Geld für den Trip zu verdienen. Also Fazit: absoluter Fake von Leuten, die keine Ahnung haben.

Lounge Gast schrieb:

könnte mir vorstellen, dass das manche so machen. Man muss
sich ja nicht auf qualitativ hochwertiges bewerben, sondern
kann sich für ne ganz leichte Tätigkeit bewerben, wo man
überqualifiziert ist und sicher schnell eingeladen wird....

Lounge Gast schrieb:
weder
haben die
Fake ...
persönlich zu
an, um
für wer
ja doch

dort anfangen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Nach 6 Monaten ließ sich ein Medizintechnikunternehmen in Norddeutschland (immerhin Tec-DAX) dazu herab, einen Zwischenbescheid auf eine Bewerbung zu schicken. Das ist nicht nur sehr lange, sondern ich hatte mich auch gar nicht auf diese Stelle beworben. Für eine andere Stelle war ich zwar eingeladen worden und hatte eine Woche lang mein technisches Wissen in eine PPT-Präsentation packen und ihnen zur Verfügung stellen dürfen. Danach hieß es Bye bye...

Die Mail der überforderten Personalabteilung war aber eine tolle Gelegenheit denen mal kräftig die Meinung zu geigen:

Sehr geehrte Frau XXX,

vielen herzlichen Dank für Ihre Nachricht und Ihr gezeigtes Interesse an meinem Profil sowie das mir entgegengebrachte Vertrauen. Aufgrund der Vielzahl qualifizierter Angebote, kann ich Ihr Unternehmen jedoch nicht in die engere Auswahl einbeziehen, da andere noch präziser meinen spezifischen Erwartungen an effiziente Arbeitsprozesse und leistungsfähigen Strukturen entsprachen.

Ich bedauere es daher zutiefst, Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich ? trotz der Qualifikationen Ihres Unternehmens ? meine Bewerbung hiermit zurückziehe und nicht für Sie tätig werden möchte.

Bitte verstehen Sie dies nicht als Abqualifikation Ihres Unternehmen. Für ein persönliches Feedback stehe ich Ihnen unter XXX gerne zur Verfügung.

Ich wünsche Ihnen für die Zukunft Ihres Unternehmens und Ihre Ziele alles Gute und bin mir sicher, dass Sie einen Kandidaten finden, der zu Ihnen passt.

Mit freundlichen Grüßen

PS: Ich freue mich über Benotunge und Kommentare!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"So ein Quatsch. Man wird in Deutschland nicht "sicher ganz schnell" für irgendwas eingeladen - vor allem nicht, wenn man überqualifiziert ist."

Doch, selbst erlebt. Wurde zum VG eingeladen, zum Schluss wurde mir mitgeteilt, dass ich überqualifiziert sei. Ich entgegnete, dass dies völliger Unsinn sei (Überqualifizierungen gibt es nicht, höchstens nicht passende Qualifizierungen), so könne z.B. ein Gärtner keine neurochirugischen Eingriffe am Menschen vornehmen (fehlende Qualifikation), ein Neurochirurg jedoch Laub zusammen harken.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich wollte auch nicht behaupten, dass diese "Begründung" auch nie vorkommt, sondern eher unterstreichen, dass sie oft verwendet wird, wenn Unternehmen a) keine andere Ausrede haben oder b) ein Teamleiter Angst vor der Qualifikation oder Motivation des Bewerbers hat.

Wenn es wirklich an den Qualifikationen läge, würde man nicht eingeladen werden, da das Unternehmen schon an den Unterlagen sieht, dass man "überqualifiziert" ist.

Lounge Gast schrieb:

"So ein Quatsch. Man wird in Deutschland nicht
"sicher ganz schnell" für irgendwas eingeladen -
vor allem nicht, wenn man überqualifiziert ist."

Doch, selbst erlebt. Wurde zum VG eingeladen, zum Schluss
wurde mir mitgeteilt, dass ich überqualifiziert sei. Ich
entgegnete, dass dies völliger Unsinn sei
(Überqualifizierungen gibt es nicht, höchstens nicht passende
Qualifizierungen), so könne z.B. ein Gärtner keine
neurochirugischen Eingriffe am Menschen vornehmen (fehlende
Qualifikation), ein Neurochirurg jedoch Laub zusammen harken.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Überqualifizierung ist eine Umschreibung für "Sie passen nicht in diesen Job weil wir jemand suchen der seine Arbeit macht, die Schnauze hält, froh ist hier täglich knechten zu dürfen und auf keinen Fall auf die Idee kommt früher oder später mehr erreichen zu wollen als ihm diese Position bereits bietet".

Lounge Gast schrieb:

"So ein Quatsch. Man wird in Deutschland nicht
"sicher ganz schnell" für irgendwas eingeladen -
vor allem nicht, wenn man überqualifiziert ist."

Doch, selbst erlebt. Wurde zum VG eingeladen, zum Schluss
wurde mir mitgeteilt, dass ich überqualifiziert sei. Ich
entgegnete, dass dies völliger Unsinn sei
(Überqualifizierungen gibt es nicht, höchstens nicht passende
Qualifizierungen), so könne z.B. ein Gärtner keine
neurochirugischen Eingriffe am Menschen vornehmen (fehlende
Qualifikation), ein Neurochirurg jedoch Laub zusammen harken.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Keine Absage, passt aber doch hier rein:

Hab zur Zeit zwei Angebote - 1. interne Stellenwechsel, 2. externe Firma.

Wollte eigentlich intern wechseln. Nun haben der Personalchef und mein (noch) Chef hinter meinem Rücken über meinen Kopf hinweg ausgemacht, dass ich so lange auf der aktuellen Stelle bleiben muss, bis 1. jemand gefunden wurde und 2. 3 Monate eingearbeitet wurde. Eine Frist, wie lange die Suche dauern soll, gibt es nicht! Auf Vorschläge zu Kompromissen wurde nicht eingegangen.

Ist zwar so nicht haltbar und ich könnte darauf bestehen, die neue Stelle früher anzutreten, habe allerdings keine lust auf so ein Quatsch außenrum und werde meine Konsequenzen daraus ziehen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

VG bei einem großen Laden. Auf der Homepage steht wortwörtlich, dass keine Stress-Interviews, AC's oder sonstiges angewendet werden. Zuerst dann das Gespräch mit dem Personaler. Dieser bekräftigt noch einmal -ohne dass ich nachgefragt hätte- dieses Prozedere: Also keine Stress-Interviews, kein AC. Fragen und Interview in gemütlicher Atmosphäre. Danach Gespräch mit der Fachabteilung. Hier kam ich mir auf einmal vor wie auf einer Anklagebank bzw. wie im Knast auf Kuba. Absolut aggressiv geführtes Gespräch inkl. lautem Tonfall etc. Es fehlte eigentlich nur noch die Verhörlampe. Zudem zeigte mir mein Gegenüber ständig seine beknackte Golduhr sowie die goldenen Manschettenknöpfe. Was der Quark sollte, weiß ich bis heute nicht. Vielleicht war das kühle Berechnung, um die Kandidaten komplett aus dem Konzept zu bringen. Wurde auch zum Ende nicht aufgelöst, ob das nun gespielt war oder nicht. Selbst der Abschied war extrem herablassend. Fand ich zumindest unter aller S** und habe dann auch abgesagt. Ich will nicht wissen, wie die internen Zustände wirklich bei denen sind.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Kannst du uns das ein wenig näher beschreiben, was für Sprüche und Fragen da kamen. Sonst würde mich noch dein Absageschreiben interessieren? Hast du auf deren Auftritt Bezug genommen oder war es eher neutral...

Lounge Gast schrieb:

VG bei einem großen Laden. Auf der Homepage steht
wortwörtlich, dass keine Stress-Interviews, AC's oder
sonstiges angewendet werden. Zuerst dann das Gespräch mit dem
Personaler. Dieser bekräftigt noch einmal -ohne dass ich
nachgefragt hätte- dieses Prozedere: Also keine
Stress-Interviews, kein AC. Fragen und Interview in
gemütlicher Atmosphäre. Danach Gespräch mit der
Fachabteilung. Hier kam ich mir auf einmal vor wie auf einer
Anklagebank bzw. wie im Knast auf Kuba. Absolut aggressiv
geführtes Gespräch inkl. lautem Tonfall etc. Es fehlte
eigentlich nur noch die Verhörlampe. Zudem zeigte mir mein
Gegenüber ständig seine beknackte Golduhr sowie die goldenen
Manschettenknöpfe. Was der Quark sollte, weiß ich bis heute
nicht. Vielleicht war das kühle Berechnung, um die Kandidaten
komplett aus dem Konzept zu bringen. Wurde auch zum Ende
nicht aufgelöst, ob das nun gespielt war oder nicht. Selbst
der Abschied war extrem herablassend. Fand ich zumindest
unter aller S** und habe dann auch abgesagt. Ich will nicht
wissen, wie die internen Zustände wirklich bei denen sind.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

LOL - welche Branche bitte?

Lounge Gast schrieb:

VG bei einem großen Laden. Auf der Homepage steht
wortwörtlich, dass keine Stress-Interviews, AC's oder
sonstiges angewendet werden. Zuerst dann das Gespräch mit dem
Personaler. Dieser bekräftigt noch einmal -ohne dass ich
nachgefragt hätte- dieses Prozedere: Also keine
Stress-Interviews, kein AC. Fragen und Interview in
gemütlicher Atmosphäre. Danach Gespräch mit der
Fachabteilung. Hier kam ich mir auf einmal vor wie auf einer
Anklagebank bzw. wie im Knast auf Kuba. Absolut aggressiv
geführtes Gespräch inkl. lautem Tonfall etc. Es fehlte
eigentlich nur noch die Verhörlampe. Zudem zeigte mir mein
Gegenüber ständig seine beknackte Golduhr sowie die goldenen
Manschettenknöpfe. Was der Quark sollte, weiß ich bis heute
nicht. Vielleicht war das kühle Berechnung, um die Kandidaten
komplett aus dem Konzept zu bringen. Wurde auch zum Ende
nicht aufgelöst, ob das nun gespielt war oder nicht. Selbst
der Abschied war extrem herablassend. Fand ich zumindest
unter aller S** und habe dann auch abgesagt. Ich will nicht
wissen, wie die internen Zustände wirklich bei denen sind.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

ROTFL!!

Lounge Gast schrieb:

geführtes Gespräch inkl. lautem Tonfall etc. Es fehlte
eigentlich nur noch die Verhörlampe. Zudem zeigte mir mein
Gegenüber ständig seine beknackte Golduhr sowie die goldenen
Manschettenknöpfe. Was der Quark sollte, weiß ich bis heute
nicht.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hab auch etwas. Bei einem Berliner Unternehmen fürs Audit beworben.

VG mit dem GF war sehr sachlich. Der GF, Ende Fünfzig, stellte in klaren ruhigen Worten die Stelle vor.

2 Wochen später das 2. VG, diesmal beim Abteilungsleiter. Dieser wirkte ziemlich gehetzt, wedelte meinen CV umher (den er natürlich vorher nicht gelesen hatte) und fragte mich nach Daten aus meinem CV. Ich ging sachlich auf seine Fragen ein und führte dazu Inhalte aus meinem CV an. Inmitten dieser Gesprächsphase flog krachend die Tür auf, der GF und sein Assistent, Ende Zwanzig stürmten herein und begrüßten mich.

Der GF nahm an der Seite Platz, der Assistent lümmelte sich, ein Bein über die Armlehne legend, in den Stuhl. Die beiden erklärten, dass sie bloß eben mal zuhören wollten. Der Assistent fragte den Abteilungsleiter, was er denn im Besprechungsraum suche. Dieser erklärte, dass er doch mit mir das 1. VG führen solle. Ich schaute den GF an (mit dem ich ja das 1. VG schon führte), dieser grinste mich bloß an. Der Assistent erklärte, dass der Abteilungsleiter doch gar kein VG führen dürfe, da er kein Disziplinarvorgesetzter sei. Der Abteilungsleiter erwiderte, dass er doch erst heute früh den Auftrag für das VG erhalten habe und es deshalb mir durchführen würde. Der Assistent bedeutete dem Abteilungsleiter, das Gespräch mit mir fortzuführen

Kurz darauf mischte sich der der Assistent in den erneut Dialog ein, räusperte sich vernehmlich laut, klapperte mit der Kaffeetasse auf dem Tisch, hustete betont auffällig, johlte und pfiff dazwischen, berichtigte den Abteilungsleiter, fuhr selbigen über den Mund und stellte mir ebenfalls Fragen. Während der Abteilungsleiter über Prozessstrukturen sprach, erläuterte der Assistent den gleichen Sachverhalt konträr, wobei sich auch noch der GF einmischte, welcher den beiden erklärte, dass sie eigentlich völligen Unsinn redeten.

Kurz darauf winkte der GF dem Assistenten zu, welcher mit einer herrischen Geste auf den Abteilungsleiter wies und zur Tür zeigte. Diese stand mit gequälter Mine auf, schlich wie ein geprügelter Hund zur Tür und verschwand. Die beiden erklärten mir dass die mein zukünftiger Vorgesetzter sei.

Dann fragten mich die beiden, ob ich für den Job zur Verfügung stehen würde. Einstellung wäre eine Woche später, die Zeit würde drängen. Ich bat noch um einen Tag Bedenkzeit, unterwegs rief ich dann den Abteilungsleiter an, dass ich auf die Stelle verzichtete. Dieser war am Telefon besonders unfreundlich.

Zwei Wochen später kam dann eine Absage meiner Bewerbung, mit dem Wortlaut (Textbaustein) dass das Unternehmen sich leider für einen anderen Bewerber entschieden hat.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Lounge Gast schrieb:

Hab auch etwas. Bei einem Berliner Unternehmen fürs Audit
beworben.

Hm, ich wollte erst auf Fake tippen. Die Geschichte klingt aber insgesamt so abgefahren, dass ich fast schon gewillt bin, daran zu glauben. Was die Sache glaubhaft macht, ist deine Reaktion. Ein Aufschneider hätte groß und breit erzählt, wie er denen am Schluss die Leviten gelesen hätte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

So ist das. Selbst wenn man selber absagt, treten viele Unternehmen noch nach. Erst ein einziges Mal erlebte ich eine professionelle Reaktion: Bedauern meiner Entscheidung, viel Spaß in der Zukunft und die Hoffnung eventuell ein anderes Mal zusammenzukommen... aber leider passiert das viel zu selten.

Zwei Wochen später kam dann eine Absage meiner Bewerbung, mit
dem Wortlaut (Textbaustein) dass das Unternehmen sich leider
für einen anderen Bewerber entschieden hat.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Naja, Sprüche weniger. Eher die aggressive Art des Fragestellers. Ich hatte das Gefühl, dass er irgendwann aufstehen und mich fressen will. Zudem war bei jedem Satz den ich sagte ein Gesichtsausdruck Marke "Ich glaube dir kein Wort - P.S. Ich bin der Allergeilste - du irgendwie nicht.". Ich bin der Meinung, dass das nicht gespielt war, sondern der Typ ein Egomane ist. In dem Gespräch kam von Ihm kein einziges Mal eine Wertschätzung bzw. überhaupt durch, dass er mich einstellen will. Stattdessen wiederholte er ständig (so alle vier Sätze lang), dass bei Ihnen die Bewerber Schlange stehen. Dann gab es noch ein 10-minütigen Monolog, wie toll er seine Arbeit durchführt. Meine Fragen wurden zudem von ihm sehr oberflächlich beantwortet. Die zweite Person (ebenfalls Abtlg.leiter allerdings anderer Standort), die bei dem Gepsräch dabei war, empfand das Gespräch wohl auch grenzwertig und griff häufiger in die Gesprächsführung ein. Insgesamt macht dieser einen aufgeräumteren Eindruck. Wäre derjenige mein Vorgesetzter gewesen, hätte ich wohl zugesagt. So allerdings keine Chance. Wie gesagt, wenn das ein Stressinterview sein sollte bzw. mit verteilten Rollen, hätte man das ganze aufklären können.

Es schien aber wohl schon ausgemachte Sache, dass Sie mich einstellen wollten, da Sie häufiger darüber sich besprachen, wie und wo Sie mich einsetzen wollten.

Die Verabschiedung war mit den Worten "Sie hören von uns". Auch hier sehr schneidend, absolut nichts menschliches dran. Das Absageschreiben war neutral. Ich trete nicht nach.

Lounge Gast schrieb:

Kannst du uns das ein wenig näher beschreiben, was für
Sprüche und Fragen da kamen. Sonst würde mich noch dein
Absageschreiben interessieren? Hast du auf deren Auftritt
Bezug genommen oder war es eher neutral...

Lounge Gast schrieb:
mit dem
einer
goldenen
heute
Kandidaten
Selbst
nicht

wissen, wie die internen Zustände wirklich bei denen sind.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"So ist das. Selbst wenn man selber absagt, treten viele Unternehmen noch nach."

Das mit dem nachtreten habe ich so nicht empfunden. Da ich in dem Laden wegen der Erniedrigung des Abteilungsleiters nicht anfangen wollte, habe ich über die "Absage" geschmunzelt.
So war ich es doch, der mit dem Unternehmen nicht zusammen arbeiten wollte!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Eine Story habe ich auch: Bewerbung auf eine Stelle bei einem grossen Automobilhersteller.

Ca. 3 Stunden nachdem ich die Bewerbung abgesendet habe (am Wochenende!) kam bereits eine E-Mail vom zuständigen Fachbereich mit der Bitte um ein Telefoninterview.

Gesprächsinhalt des Telefoninterviews: Fachabteilung hat etwas erzählt in welche Richtung es bei Ihnen allgemein gehen soll und dass man deswegen das Team verstärken will. Detaillierte Informationen zur Stelle selbst gab es keine. Zu meiner Person gab es nur die Frage, wodurch ich mich für diese Stelle qualifizieren würde. Nicht mehr.
Mir wurde zudem mitgeteilt dass der nächste Schritt ein persönliches Gespräch vor Ort sein würde. Das Telefoninterview hat vielleicht 15min gedauert.

3 Wochen später dann das Vorort-Interview. Gesprächspartner waren der Chef der Fachabteilung sowie eine Personalerin. Letztere hat bereits zu Beginn erklärt, dass es in diesem Gespräch nicht um fachliche Dinge gehen würde. Das wäre nämlich schon besprochen worden (Reaktion meinerseits darauf: überraschter Gesichtsausdruck und der Hinweis, dass hier nur sehr wenig besprochen wurde).

Nichtsdestotrotz ging es dann zur Sache - ca. 45-60 Minuten lang(!) klassische Psycho-Fragen von Seiten der Personalerin: prägende Kindheitserlebnisse, welche Fehler habe ich in meinem Leben gemacht, Introviertiert oder Extrovertiert, Wie reagieren Zuhörende auf einen Vortrag meinerseits, etc.
Der Vertreter der Fachabteilung war über die ganze Stunde nur als stiller Zuhörer mitdabei und hat keine einzige Frage gestellt!
Am Ende wurde mir durch die Personalerin mitgeteilt, dass ich in 2-3 Wochen Rückmeldung erhalten würde.

Eine Woche nach dem persönlichen Gespräch habe ich ein Telefonat mit dem Leiter der Fachabteilung geführt um noch fachliche Informationen zur Stelle zu erhalten. Und um meine Verwunderung zum Ausdruck zu bringen, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich keine fachlichen Themen besprochen worden sind. Meine Fragen wurden bereitwillig beantwortet. Und falls ich weitere Fragen haben sollte, könnte ich mich gerne nochmal melden.

2 Wochen später kam der Anruf von der Personalerin: Leider haben wir uns für einen Bewerber entschieden der besser auf das Profil passt. Genauere Informationen kann sie mir leider nicht geben.

Und nun der krönende Abschluss der ganzen Geschichte: 5 Monate nach meiner Bewerbung ist die Stelle immer noch offen!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

ich muss hier auch mal was beisteuern.... einfach zu lustig

Ich muss sagen, dass ich noch Student bin, aber bei meinen ganzen Bewerbungen fuer Praktika, Werkstudentenstellen etc. noch nie was aussergewoehnliches passiert ist (ausser natuerlich mal keine Rueckmeldungen.. aber das ist wohl normal hier ;-) )

Hab aber eine kleine Geschichte aus meiner Schulzeit: Ich habe mich mit 18,19 mal fuer einen grossen Biergarten mit Pizzeria in Nuernberg als Bedienung beworben. Ich muss dazu sagen, dass ich schon seit dem ich 16 bin bedient hatte, also sicher kein Anfaenger war.
Als ich zu dem Vorstellungsgespraech anmarschierte wurde ich erst einmal in einen Raum gesetzt und musst da ca 10 minuten alleine herumsitzen. Irgendwann kam der Chef rein und meinte, er sucht gerade die Schichtleitung, ich soll mal mitkommen (bloss kein bitte, danke, hallo dass sie da sind)... dann sind wir zusammen ca 5 minuten rumgelaufen um die Schichtleitung zu finden. Irgendwann fanden wir sie dann auf einer Bank liegend... nicht arbeitend, ihr schien es nicht gut zu gehen. Der Chef ist total ausgestiegen und hat die Damen vor meiner Nase zur Sau gemacht, was sie WORTWOERTLICH fuer eine faule Sau sei, hat sie am Arm gepackt und sie hat ihn zurueck beschimpft.
Ich stand nur da und konnte mir das Lachen nicht verkneifen.
Nach dieser Aktion stand fuer mich eigentlich schon fest, dass ich hier ganz bestimmt keine 5 minuten arbeiten will.
Der Chef meinte dann nach kurzer Zeit, ich wuerde wohl 6? die Stunde bekommen plus Trinkgeld. Ich muesste aber vorher 15h Probearbeiten.. unbezahlt. Da hats mir schonmal den Vogel rausgehauen.. 15 h probearbeiten ist durchaus ueblich aber ohne Bezahlung.. und vor allem jemand der seit 2,3 Jahren in der Gastronomie taetig war?
Nachdem ich die Stelle nach der Aktion mit der Schichtleitung eh nicht wollte, habe ich ihm das auch genau so gesagt. Ich mein, ich kannte das Kassensystem, auf der Karte standen Pizza und Pasta und Bier, also nichts aussgerwoehnliches, ich kann ein Tablett tragen und plusrechnen (mehr muss man nicht koennen ;-) )
... wieso sollte ich 15 h unbezahlt arbeiten wenn ich in der gleichen Zeit auch 200? bei meinem alten Arbeitgeber verdienen koennte...
Er wurde dann fuchsteufelswild und schrie mich an ob ich den wuesste was ein Vittello Tonnato oder ein Insalate con pollo ist (haha natuerlich wusste ich es ;-), verfuege immerhin ueber Minimum an Allgemeinbildung und kann ausserdem spanisch und italienisch ;-) )..
Naja, wurde dann natuerlich nix mit dem guten Mann!

Was mich aber immer wieder erstaunt, gerade in den schlecht bezahlten branchen wie der Gastronomie haben gerade die Erfolg, die ihre Mitarbeiter besonders ausbeuten. Den biergarten in Nuernberg gibt es bestimmt seit 10 Jahren und er ist immer super voll. Leider sind die Festangestellten oder Aushilfen dort oft nicht besonders gebildet oder sonderlich intelligent.. das heisst sie lassen das ohne Weiteres mit sich machen... man kann sie auch super gegeneinander aufhetzen von wegen "die macht mehr umsatz als du blabla"... Hab es lange gemacht, aber auf Dauer FURCHTBARER Job!
Gott sei Dank habe ich in meinen Praktika und Werkstudentenstellen sowas noch nie erlebt :-)

Lounge Gast schrieb:

Wir wissen ja langsam: In Deutschland herrscht ein
ausgesprochener Fachkräftemangel. Selbst die meisten
Berufseinsteiger bekommen über einen Headhunter
Manager-Positionen und können sich unter vielen
herausragenden Jobs (50k+x) mit klarer Karriereperspektiven
(100k+) entscheiden.

So zumindestens die Darstellung der Glücklichen, die es in
eine vernünftige Position geschafft haben. Dass man ohne
vorheriges Praktikum, Vitamin B oder Familienconnection meist
noch nicht einmal ein Bewerbungsgespräch bekommt, wird
schnell vergessen.

Dieser Thread soll die schlimmsten Bewerbungserlebnisse und
wahren Einstellungskriterien sammeln:

Mein erster Beitrag: Ein mitteldeutsches Unternehmen suchte
einen Manager für ihre internationale Kommunikation. Die
Stellenbeschreibung klang verantwortungsvoll, mehrere Jahre
Berufserfahrung, mehrere Sprachen, Auslandsaufenthalte,
Top-Noten und Universität. Teamfähig, Engagement etc. eine
Selbstverständlichkeit.

Nachdem sich das Unternehmen über 12 Wochen nach dem ersten
Bewerbungsgespräch nicht mehr gemeldet hatte, auf Anrufe und
E-Mails nicht reagierte, kam die Absage: ein besserer
Kandidat sei gefunden.

Eine Suche bei Xing stellte später fest: Anstatt einen
promovierten Spezialisten (30) mit 3 Jahren Berufserfahrung,
amerikanischer Elite-Universität, Top-Arbeitgebern und
Praktika einzustellen, entschied sich der Teamleiter für
einen 24jährigen Werksstudenten mit einem Bachelor, der
gerade einmal 5 Monate im Ausland gewesen war, aus derselben
Stadt stammte, dort auch studiert hatte, noch nie in dem
technischen Bereich gearbeitet oder über den Tellerrand
hinaus gesehen hatte...

Meine These: Es wurde ein formbarer und willfähriger
Befehlsempfänger gesucht, der die Position des Teamleiters
auf gar keinen Fall gefährden konnte - Qualifikation war
egal. Dieser wurde schon lange vor der Ausschreibung mit dem
Werksstudenten gefunden. Die Bewerbungsgespräche waren
lediglich eine teure ABM-Maßnahme für die Fachabteilung und
die HR-Abteilung.

Tja, ich möchte nun mal von euch wissen, was für lustige
Geschichten ihr so erlebt habt und was eure Thesen sind, nach
welchen Kriterien eingestellt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Heute wurde ich im Bewerbungsgespräch gefragt, warum ich in meinen Lebenslauf als Geburtsort die Westbank und nicht Israel angegeben habe.
Als ich sagte, dass ich eben stolzer Palästinenser und Araber bin und ich es nicht verheimliche (und es auch wegen dem Äußeren nicht kann), entgegnete Sie mir, dass Palästina völkerrechtlich nicht anerkannt sei und ich somit Israel schreiben musste. Ich antwortete darauf wirklich sachlich und objektiv, dass ich drauf bestehe, es Westbank zu nennen und dies nicht als politisches Statement zu werten ist. Sie wollte von mir hören, dass ich Palästina, Israel nenne. Ich tat ihr den gefallen nicht und lies sie ins Leere laufen.
Als sie mich eine Frage bezgl. der Religion stellen wollte, brach ich das Gespräch freundlich ab, weil ich mir keine Zusammenarbeit mit der Firma vorstellen konnte und ging von dannen. Gut, dass mir ein Tag zuvor bereits eine Zusage mitgeteilt wurde.
Vielleicht habe ich überreagiert, aber sie wollte es nicht verstehen.

Ich hoffe der Text ist einigermaßen fehlerfrei....tippe es gerade per Handy im Zug vom Bewerbungsgespräch mitm dickem Hals.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Heute wurde ich im Bewerbungsgespräch gefragt, warum ich in meinen Lebenslauf als Geburtsort die Westbank und nicht Israel angegeben habe.
Als ich sagte, dass ich eben stolzer Palästinenser und Araber bin und ich es nicht verheimliche (und es auch wegen dem Äußeren nicht kann), entgegnete Sie mir, dass Palästina völkerrechtlich nicht anerkannt sei und ich somit Israel schreiben musste. Ich antwortete darauf wirklich sachlich und objektiv, dass ich drauf bestehe, es Westbank zu nennen und dies nicht als politisches Statement zu werten ist. Sie wollte von mir hören, dass ich Palästina, Israel nenne. Ich tat ihr den gefallen nicht und lies sie ins Leere laufen.
Als sie mich eine Frage bezgl. der Religion stellen wollte, brach ich das Gespräch freundlich ab, weil ich mir keine Zusammenarbeit mit der Firma vorstellen konnte und ging von dannen. Gut, dass mir ein Tag zuvor bereits eine Zusage mitgeteilt wurde.
Vielleicht habe ich überreagiert, aber sie wollte es nicht verstehen.

Ich hoffe der Text ist einigermaßen fehlerfrei....tippe es gerade per Handy im Zug vom Bewerbungsgespräch mitm dickem Hals."

Je nachdem was für ein Laden das war, würde ich dieses Gespräch noch in einen netten Brief verpacken und einer höheren Ebene mitteilen, mit dem Namen der Dame natürlich. Wenn es ein multinationaler Konzern mit gewissen ethischen Standards ist, dürfte die gute Frau zumindest ein kleines Gespräch erhalten.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich denke, dass sich da beide Parteien auf dünnes Eis begeben haben. Du darfst dich nicht wundern, wenn dir solche Fragen gestellt werden, denn, auch wenn du es nicht willst, gibst du selbstverständlich ein politisches Statement ab, wenn du Westbank als deinen Geburtsort angibst.
Nichtsdestotrotz hätte sich die Personalerin mit deiner Antwort zufrieden geben können und die Frage nach der Religion ist selbstverständlich deplatziert gewesen...

Lounge Gast schrieb:

Heute wurde ich im Bewerbungsgespräch gefragt, warum ich in
meinen Lebenslauf als Geburtsort die Westbank und nicht
Israel angegeben habe.
Als ich sagte, dass ich eben stolzer Palästinenser und Araber
bin und ich es nicht verheimliche (und es auch wegen dem
Äußeren nicht kann), entgegnete Sie mir, dass Palästina
völkerrechtlich nicht anerkannt sei und ich somit Israel
schreiben musste. Ich antwortete darauf wirklich sachlich und
objektiv, dass ich drauf bestehe, es Westbank zu nennen und
dies nicht als politisches Statement zu werten ist. Sie
wollte von mir hören, dass ich Palästina, Israel nenne. Ich
tat ihr den gefallen nicht und lies sie ins Leere laufen.
Als sie mich eine Frage bezgl. der Religion stellen wollte,
brach ich das Gespräch freundlich ab, weil ich mir keine
Zusammenarbeit mit der Firma vorstellen konnte und ging von
dannen. Gut, dass mir ein Tag zuvor bereits eine Zusage
mitgeteilt wurde.
Vielleicht habe ich überreagiert, aber sie wollte es nicht
verstehen.

Ich hoffe der Text ist einigermaßen fehlerfrei....tippe es
gerade per Handy im Zug vom Bewerbungsgespräch mitm dickem
Hals.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Dass sie dich provoziert haben und meintest du hättest Israel schreiben müssen, kann ich mir kaum vorstellen, da die sich damit auf sehr, sehr dünnes Eis bewegen. Stell dir mal vor das Gespräch wäre aufgezeichnet worden und bei Frontal oder so gezeigt. Das hätte enorme betriebswirtschaftliche und PR-Konsequenzen für die gehabt und die Gesprächspartner hätten ihre Sachen packen können.
Auf der anderen Seite halten sich - gerade deutsche - Personaler für Götter, die sich alles erlauben können, beleidigen, lügen, erniedrigen...

Schön, dass du diese Story mit uns teilst. Ich glaube, als Bleichgesicht ist es in Deutschland schon schwierig einen guten Job zu finden, aber mit ausländischem Namen oder dunklem Tein ist es richtig übel. Deswegen Glückwunsch zum Job. Vielleicht hast du ja Lust den Namen des Ladens zu nennen oder schreib mal was bei Kununu rein.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, dass sich da beide Parteien auf dünnes Eis begeben
haben. Du darfst dich nicht wundern, wenn dir solche Fragen
gestellt werden, denn, auch wenn du es nicht willst, gibst du
selbstverständlich ein politisches Statement ab, wenn du
Westbank als deinen Geburtsort angibst.
Nichtsdestotrotz hätte sich die Personalerin mit deiner
Antwort zufrieden geben können und die Frage nach der
Religion ist selbstverständlich deplatziert gewesen...

Lounge Gast schrieb:
in
Araber
sachlich und
und
Ich
wollte,
von
dickem

Hals.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ein Glück das bei jeder Haarstreubenden Geschichte natürlich schon die Zusage einer anderen Firma da war.

Lounge Gast schrieb:
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Araber
sachlich und
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Ich
wollte,
von
dickem

Hals.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Vor einigen Jahren hatte ich mich auf eine Stelle als ?nebenberuflicher Datenerfasser? bei dem Versicherungs-Verkaufsunternehmen OVB beworben. Da ich in der Woche stark beschäftigt war, wollte ich noch 2-4 Stunden am Samstag in einem Nebenjob arbeiten.

Während der telefonischen Vorsondierung erklärte mir mein Gesprächspartner, welcher auch der Geschäftsstellenleiter war, dass ich Versicherungsverträge am Ende der Woche in einen Rechner eintippen sollte und für die Wartung und Einstellung des Netzwerkes verantwortlich sei. Da die Stelle als Nebenjob ausgeschrieben war, fragte ich ob ich am Samstag, von 8:00 ? 12:00 Uhr arbeiten könne. Das kam meinem Gesprächspartner sehr entgegen, der Nebenjob am Samstag sei mir sicher.
Wir vereinbarten einen Termin für ein VG, welches ich frohgemut wahrnahm.

Die OVB-Geschäftsstelle befand sich in einem Gewerbegebiet, zwischen einem Güterbahnhof, Baufirmen, einem Eisenbahnwagenausbesserungswerk und weiteren Unternehmen gelegen. Im Gewerbegebiet irrte ich umher, da es kein Hinweis auf die OVB gab. Nach kurzem Rückruf wies mir der Geschäftsstellenleiter den Weg, das Gebäude war eine kleine schäbige Baracke neben einer Gerüstbaufirma. Das VG verlief sehr entspannt und freundlich, der Geschäftsststellenleiter erklärte mir, dass meine Aufgabe die Wartung des Firmennetzwerkes und aller angeschlossenen Rechner sei. Außerdem solle ich Versicherungsverträge der Woche in ein Datenbanksystem eingeben. Das erschien mir plausibel, allerdings wunderte ich mich, da es in der Geschäftsstelle nur zwei Rechner gab, Netzwerkkabel und WLAN-Router konnte ich daran nicht entdecken. Auf meine Frage nach der schlechten Auffindbarkeit der Geschäftsstelle erklärte mir mein Gesprächspartner, dass dies extra so geplant sein, denn Laufkundschaft gäbe es nicht. Da mache es keinen Sinn, die Geschäftsstelle in einer exponierten Lage zu platzieren.

Zur weiteren Vorgehensweise sollte ich noch eine Info-Veranstaltung der OVB in den nächsten Tagen besuchen.

Diese fand in den Nebenräumen einer Gaststätte statt, ca. 15 Besucher saßen in parlamentarischer Sitzordnung vor eine Bühne. Der Vortragsredner stellte in blumigen Worten das Unternehmen OVB vor, erklärte die Art und Weise der Kundenansprache sowie das Projekt Versicherungsvertrieb. Einige Gäste stellen Zwischenfragen, wie z.B. nach der Arbeitszeit, den Fahrtkosten, den Kosten für Büro, Papier, etc. Der Referent entgegnete sehr ausweichend und unpräzise. Ich fragte nach dem Einkommen, da ich ja nicht als Versicherungsverkäufer arbeiten sollte und wollte, sondern als EDV-Administrator. Gibt es da einen Stundenlohn oder eine monatliche Pauschale. Der Referent warf nebulöse Satzfetzen in den Raum, ohne auf meine Fragen einzugehen. Weiterhin hinterfragte ich die Rechtsform des Arbeitsverhältnisses (Handelsvertreter nach § 84 HGB, sozialversicherungspflichtiges AV, Mini-Job). Anstelle einer Antwort schimpfte der Referent, dass ich nicht solche Fragen stellen solle. Dies würde so aussehen, als ob ich mich im Arbeitsrecht auskennen würde und dies sei hier nicht erwünscht. Ich schwieg. Am Ende des Vortrages gab es einen kleinen Imbiss, ich fragte andere Gäste nach ihren Eindrücken während der Präsentation. Plötzlich sprang von hinten der Referent heran und erteilte mir ein sofortiges REDEVERBOT. Da er hier das Hausrecht besitze, könne er REDEVERBOTE ohne Ansehen der Person erteilen. Ab jetzt wäre es mir streng verboten, anderen Besuchern Fragen zu stellen, noch Fragen an den Referenten zu richte. Solche Leute wie ich würden mit ihren Fragen immer alles kaputt machen. Ich entgegnete, dass ich lediglich Fragen zur Sache, nämlich zum Arbeitsverhältnis, stellte. Der Referent erwiderte, dass ich durch meine Entgegnung das von ihm verordnete REDEVERBOT übertreten hätte. Das sei strafbar.
Ich wandte mich schweigend um und verließ die Veranstaltung.

Eine Woche später kontaktierte (das REDVERBOT ignorierend) ich telefonisch den Geschäftsstellenleiter. Dieser erklärte mir, dass es ich um ein Missverständnis handeln würde (der Referent sie für das Unternehmen OVB eine Fehlbesetzung), ich solle trotzdem in der Geschäftsstelle vorbeikommen. Dort angelangt bat mich der Geschäftsstellenleiter in einen Raum, legte mir Schreibzeug und Papier vor die Nase. Innerhalb von 20 Minuten sollte ich Namen und Kontaktdaten von Verwandten und Bekannten, sowie deren geschätzte Einkommen, notieren. Der Geschäftsstellenleiter verschwand und ließ mich zurück. Da mir das Ganze sehr suspekt vorkam, verließ ich den Raum und kommunizierte mit dem Geschäftsstellenleiter, dass für meine Aufgabe als EDV-Administratoren die Preisgabe der Daten von Verwandten und Bekannten nicht relevant sei.

Der Mitarbeiter erklärte mir, dass die Geschichte mit der EDV-Wartung nur ein Vorwand gewesen sei, um Versicherungs-Verkäufer zu rekrutieren, dass wolle nämlich nie einer machen. Deshalb müsse man da immer in die Trickkiste greifen. Auf meine Frage, ob den von den anderen 15 Bewerbern/Veranstaltungsgästen einige bei der OVB verblieben wären, entgegnete der Geschäftsstellenleiter, dass ausnahmslos KEINER bei der OVB angefangen habe.

Ich verabschiede mich und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Einige Jahre später, war die Baracke mit der Geschäftsstelle abgerissen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Ich bin stolzer Palestinenser und Araber..." Das mit Palestinenser halte ich ja noch für nachvollziehbar aber dann noch "stolz" und "Araber" rein zu werfen? Und wie aus der Pistole geschossen reduzierst du dich selbst auf dein Äußeres...
Sobald das Wort "Stolz" fällt erkenne ich völlig unabhängig deiner Herkunft für mich, dass du einfach ein Spinner bist. Man stelle sich mal vor, ich bewerbe mich im Rest der Welt und hau dann raus "Ich bin stolzer Deutscher und Europäer, wie man an meinem Äußeren sieht...". Ich halte deine Geschichte für wenig glaubwürdig (die böse Personalerin die dich nur eingeladen hat, um dich zwingen zu können Palästina Israel zu nennen und um dich wegen deiner Religion fertig zu machen) und ich kenne es nur zugut (bin selbst Migrant), wenn sich solche Leute in einen Diskriminierungswahn stürzen. Manche haben dann auch noch den Drang solche Hanebüchen stories zu verbreiten, um ihren Wahn Publikum zu verschaffen und das schlimmste ist, wenn solche Leute auf irgendwelche Linksgerichteten treffen, die ihren "Wahn" auch noch unterstützen. Ich sage dir was ich 90% der Leute sage die "Stolz" und "Diskriminierung" in einem Satz verwenden "NEIN, weil du ein Idiot bist".

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

bin stolz deutscher zu sein, und das ohne rechten hintergrund. man darf doch stolz auf sein land und seiner herkunft sein.

frag mal jemanden aus den usa, ob er nen stolzer ami ist.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bin auch quasi Migrant. Und natürlich darfst du stolz sein, dass du Deutscher bist. Aber was hat das bitte bei einem Vorstellungsgespräch zu suchen bzw. wieso muss man das so Plakativ vor sich hertragen?

Nach meiner Erfahrung betonen meistens diejenigen den Stolz auf ihre Herkunft, die (verborgene) Minderwertigkeitskomplexe haben. Sie tragen es dann wie so ein Schutzschild vor sich her. Je weniger man selber vorzuweisen hat (oder glaubt vorzuweisen zu können oder nicht können) desto stärker betont man den Stolz auf seine Herkunft und das was die Landsleute mal erreicht haben.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Alte Bauernweisheit: "Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz."

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

neue skandale??? ;)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Nach dem Zweitgespräch: "Wir melden uns Dienstag nächste Woche."

Drei Wochen später eine E-Mail der Sekretärin: "Stünden Sie morgen um 19:30 für ein ausführliches Feedbackgespräch zur Verfügung"

Nach einer zustimmenden E-Mail: Der nächste Tag 19:30h: kein Anruf. 19:45 kein Anruf, 20:30 kein Anruf. Der nächste Morgen: Keine entschuldigende E-Mail, kein Anruf, Nichts. Zwei Tage später: immer noch nichts.

Und das trotz Promotion, mehrjähriger Berufserfahrung und einem aktuellen DAX-AG.

Da möchte man doch gerne wechseln!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Kein Getränkeangebot beim Vorstellungsgespräch, weder Wasser noch Kaffee und dann dauerte das Gespräch 90 min.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Sommer: 30 min Warten auf Personaler, keine Entschuldigung, kein Wasser, Stressinterview, Hämmern und Bohren in den Nebenräumen (Renovierungen), fest zugesicherter Rückruf erfolgte nie.

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DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Seid doch froh, wenn die Firmen noch renovieren lassen. Wenn Ihr mal dort arbeitet, werdet Ihr dankbar sein.

Weshalb glaubt Ihr eigentlich, dass die Firmen für ein läppisches Vorstellungsgespräch ganz automatisch Unmengen von Verpflegung etc. herankarren lassen? Wer soll das alles aufbauen, eindecken, Kaffee kochen etc.? Und hinterher wieder abbauen? Der Interviewpartner?

Ihr könnt das alles besser machen, wenn Ihr mal einen Job habt und Personal einstellen dürft. Dann könnt Ihr die Renovierungen einstellen lassen, Kaffee kochen und grundsätzlich keine anderen Termine am selben Tag einplanen.

(Übrigens habe ich tatsächlich bisher immer versucht, Bewerbern ein möglichst makelloses Außenbild unserer Firma zu präsentieren, aber wenn nebenan renoviert wird, dann ist das halt so. Pech.)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Jedes Unternehmen über 5 Mitarbeitern bietet seinen Kundern Besprechungsräume und zumindest etwas Verpflegung an. ist der Betrieb klein genug machts der Chef oder ein Mitarbeiter, ansonsten sind extra dafür Leute zuständig (meist Empfang). Man kann also ruhig erwarten, dass man als potentieller Arbeitnehmer zumindest ansatzweise genau so geschätzt wird wie Kunden und Lieferanten, ist das nicht der Fall spricht der Laden schon für sich ...

Lounge Gast schrieb:

Wir wissen ja langsam: In Deutschland herrscht ein
ausgesprochener Fachkräftemangel. Selbst die meisten
Berufseinsteiger bekommen über einen Headhunter
Manager-Positionen und können sich unter vielen
herausragenden Jobs (50k+x) mit klarer Karriereperspektiven
(100k+) entscheiden.

So zumindestens die Darstellung der Glücklichen, die es in
eine vernünftige Position geschafft haben. Dass man ohne
vorheriges Praktikum, Vitamin B oder Familienconnection meist
noch nicht einmal ein Bewerbungsgespräch bekommt, wird
schnell vergessen.

Dieser Thread soll die schlimmsten Bewerbungserlebnisse und
wahren Einstellungskriterien sammeln:

Mein erster Beitrag: Ein mitteldeutsches Unternehmen suchte
einen Manager für ihre internationale Kommunikation. Die
Stellenbeschreibung klang verantwortungsvoll, mehrere Jahre
Berufserfahrung, mehrere Sprachen, Auslandsaufenthalte,
Top-Noten und Universität. Teamfähig, Engagement etc. eine
Selbstverständlichkeit.

Nachdem sich das Unternehmen über 12 Wochen nach dem ersten
Bewerbungsgespräch nicht mehr gemeldet hatte, auf Anrufe und
E-Mails nicht reagierte, kam die Absage: ein besserer
Kandidat sei gefunden.

Eine Suche bei Xing stellte später fest: Anstatt einen
promovierten Spezialisten (30) mit 3 Jahren Berufserfahrung,
amerikanischer Elite-Universität, Top-Arbeitgebern und
Praktika einzustellen, entschied sich der Teamleiter für
einen 24jährigen Werksstudenten mit einem Bachelor, der
gerade einmal 5 Monate im Ausland gewesen war, aus derselben
Stadt stammte, dort auch studiert hatte, noch nie in dem
technischen Bereich gearbeitet oder über den Tellerrand
hinaus gesehen hatte...

Meine These: Es wurde ein formbarer und willfähriger
Befehlsempfänger gesucht, der die Position des Teamleiters
auf gar keinen Fall gefährden konnte - Qualifikation war
egal. Dieser wurde schon lange vor der Ausschreibung mit dem
Werksstudenten gefunden. Die Bewerbungsgespräche waren
lediglich eine teure ABM-Maßnahme für die Fachabteilung und
die HR-Abteilung.

Tja, ich möchte nun mal von euch wissen, was für lustige
Geschichten ihr so erlebt habt und was eure Thesen sind, nach
welchen Kriterien eingestellt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Vor dem Hintergrund der hier schon geposteten Berichte nicht spektakulär, aber vielleicht trotzdem erwähnenswert

  • VG nach dem Studium. Drei Personalleiter fläzen sich in ihren Sitzen (obwohl im HR-Dep. nur zwei Stellen zu besetzen waren). Flair nicht der eines internationalen Unternehmens, sondern der eines Provinzmittelständlers in der oberbayerischen Pampa. Wie dem auch sei. Gesprächsführung übernimmt in wesentlichen ein Typ mit viel zu kurz angebundener Krawatte (hoher Fremdschämfaktor). Irgendwie schon den Eindruck, mit Anzug + Krawatte komplett overdressed zu sein (siehe unten), aber man will ja dem Unternehmen adäquat begegnen. Chaotische und wirre Gesprächsführung. Als ich auf eine Werkstudententätigkeit im Recruitment verwies, kam allen Ernstes die entgeisterte Frage, warum dieses Unternehmen denn Recruiter beschäftige (Unternehmen mit mehr als 200.000 MA weltweit, Bewerber stellen sich wohl seiner Auffassung bei manchen Unternehmen selber ein).

Kollege nummer zwo starrt gelangweilt Löcher in die Luft, geht ab und zu raus, Telefon klingelt gefühlt alle 5 Minuten, selbstverfraulich schaltet es niemand ab geschweige denn nimmt jemand ab. Nach zehn Minuten positioniert sich Kollegin Nummer drei in ihrem Sessel neu, um mich, wie ich aus meinen Augenwinkel erkennen kann, in einer Tour von oben bis unten zu mustern, Fragen stellt sie keine mehr, zieht dafür aber eine Latschn, die unsere Kandesbunzlerin Merkel noch ziemlich nett aussehen lässt (Noch nie einen Hochschulabsolventen gesehen? Und das Gespräch ging noch knapp vierzig Minuten!). Genommen wurde ich nicht, mir stand da wohl mein etwas professionelles Auftreten etwas im Wege, da ich beim Herausgehen die Folgekandidatin bewundern konnte, die mit im besseren Straßenoutfit aufwartete. Auch sowas gibts.

  • VG in der Medienbranche. Zwei Linienvorgesetzte, die die Bewerbungsunterlagen mal wieder nicht gelesen haben, diesmal aber besonders dreist. Normaler Gesprächseinstieg mit Frage nach CV und den Beweggründen für die Bewerbung mit entsprechenden Ausführungen meinerseits beantwortet. Plötzlich fängt eine Interviewerin ganz hektisch an, Kopien meiner Unterlagen zu durchforsten, und zitiert aus dem Anschreiben meine Jobmotivation (hatte ich in den Minuten zuvor doch in einem Monolog lang und breit dargelegt?!). Da ich merke, dass ihr offenbar die praktischen Erfahrungen fehlen, verweise ich auf entsprechende Zertifizierungen und einen Fernstudienkurs aus diesem Bereich.

Sie, entgeistert: "Wo sind die (Zertifikate etc.) dann?!"
Ich "Hat Ihnen die HR-Abtl. die nicht mit ausgedruckt?"
Kurzes Schweigen, gemurmelte Antwort: "Naja, Fahrtkosten werden ja erstattet."
Frage mich, wieso ich nicht aufgestanden und gegangen bin. Oder sonstwie ausfallend wurde. Für diesen Unsinn gabs einen Anfahrtsweg von 170km obendrein.

  • VG, Einladung erfolgte recht schnell nach Bewerbungseingang. Zwei Interviewerinnen, eigentlich nette Atmosphäre, kamen aber ein bisschen Klatschtantenmäßig rüber. Man gibt mir aber schnell zu verstehen, dass es v.a. um die zwischenmenschliche chemie gehe, vom Fachlichen seien sie ja schon aufgrund des CVs und der Zeugnisse überzeugt. Ende vom Lied: Drei Tage später Absage im E-Mail-Fach und eine aktualisierte Stellenausschreibung auf Monster, obwohl am Schluss des Gesprächs angemerkt wurde, dass der Bewerbungsprozess noch bis August andauern würde (das Interview war Ende Juni). Soweit, so gut, eigentlich noch nichts ungewöhnliches. Allerdings frage ich mich, ob man es mit dem Wunsch nach persönlichen Matching nicht auch etwas übertreiben kann, denn als ich Monate später auf Xing recherchierte, offenbarte sich, dass die Stelle intern besetzt wurde - mit einem Mädel, das 15 Semester (!) mit für die Position fachfremden Schwerpunkten studiert hatte! Fazit: Stellenausschreibung war mal wieder eine ABM für den überwiegend sinnfreien Verein genannt Personalabteilung. Immerhin wurden die Kosten für den Anfahrtsweg (ca. 400km) schnell überwiesen.
antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Es tut mir, aber wenn man einem Bewerber mit 250 km Anfahrtsweg und im Hochsommer noch nicht mal ein Glas Wasser (Kaffee o.ä. hätte ich noch nicht mals verlangt oder erwartet) anbietet, spricht das für sich.
Und gegen Renovieren habe ich nichts. Nur wenn sein eigenes Wort nicht versteht und eigentlich auf andere, weniger laute Räume hätte ausweichen können, verstehe ich das nicht.

DAX Einkäufer schrieb:

Seid doch froh, wenn die Firmen noch renovieren lassen. Wenn
Ihr mal dort arbeitet, werdet Ihr dankbar sein.

Weshalb glaubt Ihr eigentlich, dass die Firmen für ein
läppisches Vorstellungsgespräch ganz automatisch Unmengen von
Verpflegung etc. herankarren lassen? Wer soll das alles
aufbauen, eindecken, Kaffee kochen etc.? Und hinterher wieder
abbauen? Der Interviewpartner?

Ihr könnt das alles besser machen, wenn Ihr mal einen Job
habt und Personal einstellen dürft. Dann könnt Ihr die
Renovierungen einstellen lassen, Kaffee kochen und
grundsätzlich keine anderen Termine am selben Tag einplanen.

(Übrigens habe ich tatsächlich bisher immer versucht,
Bewerbern ein möglichst makelloses Außenbild unserer Firma zu
präsentieren, aber wenn nebenan renoviert wird, dann ist das
halt so. Pech.)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Am meisten gehen mir diese good cop / bad cop Spielereien in Vorstellungsgesprächen auf die Nerven. Kann man sich nicht normal unter Erwachsenen unterhalten?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

bad cop / bad cop ist bei weitem besser :D

Lounge Gast schrieb:

Am meisten gehen mir diese good cop / bad cop Spielereien in
Vorstellungsgesprächen auf die Nerven. Kann man sich nicht
normal unter Erwachsenen unterhalten?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich hatte letztens ein unangekündigtes Telefoninterview am Sonntag morgen (zur Einordnung: ca. 5 Wochen nachdem ich die Bewerbung geschrieben habe)!! Keine Entschuldigung oder Nachfrage ob es passt (hat es nicht, das Klingeln hat mich geweckt) sonder sofort eine detaillierte Fachfrage nach der anderen... Hab dann eine Absage gekriegt da ich anscheinend nicht "auf das Gespräch vorbereitet war und dementsprechend wohl kein großes Interesse an der Stelle hätte"...wtf...

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Tja, so kann man die Liste der Kandidaten als HRler natürlich auch dezimieren bis nur noch die gewünschten (Freunde und Family) übrig sind und begründet erklären, warum den anderen abgesagt wurde. Schwamm drüber. Ich sehe den ganzen Bewerbungsmarkt eh nur noch als gesellschaftlichen Schweinetrog um dessen Inhalte erbittert gekämpft wird - mit allen Mitteln auf allen Ebenen. Ich brauchte lange bis ich meine Naivität über Bord warf und das wirklich verstanden habe. Seitdem wundert mich nichts mehr...

Lounge Gast schrieb:

Ich hatte letztens ein unangekündigtes Telefoninterview am
Sonntag morgen (zur Einordnung: ca. 5 Wochen nachdem ich die
Bewerbung geschrieben habe)!! Keine Entschuldigung oder
Nachfrage ob es passt (hat es nicht, das Klingeln hat mich
geweckt) sonder sofort eine detaillierte Fachfrage nach der
anderen... Hab dann eine Absage gekriegt da ich anscheinend
nicht "auf das Gespräch vorbereitet war und
dementsprechend wohl kein großes Interesse an der Stelle
hätte"...wtf...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Das zeigt ganz deutlich, dass es viel mehr Wiwi-Absolventen gibt, als wirklich gebraucht werden!

Lounge Gast schrieb:

Tja, so kann man die Liste der Kandidaten als HRler natürlich
auch dezimieren bis nur noch die gewünschten (Freunde und
Family) übrig sind und begründet erklären, warum den anderen
abgesagt wurde. Schwamm drüber. Ich sehe den ganzen
Bewerbungsmarkt eh nur noch als gesellschaftlichen
Schweinetrog um dessen Inhalte erbittert gekämpft wird - mit
allen Mitteln auf allen Ebenen. Ich brauchte lange bis ich
meine Naivität über Bord warf und das wirklich verstanden
habe. Seitdem wundert mich nichts mehr...

Lounge Gast schrieb:
die
der
anscheinend

hätte"...wtf...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hier noch ein Bewerbungserlebnis.

Die Rundreise

Eingeladen war ich zu einem VG in der Nähe des Berliner Kurfürstendammes. Dort angelangt, erklärte mir die Mitarbeiterin am Empfang, dass der Chef (der Inhaber der UB, mit dem ich das VG terminiert hatte) zurzeit nicht im Hause weilen würde. Ich möge doch bitte warten. Nach etwa 20 Minuten erhob ich mich und schickte mich zum Gehen an. Die Empfangsmitarbeiterin bat mich um Geduld, der Chef würde mich in seiner Zweigstelle im Ostteil der Stadt erwarten. Ob ich ihn dort aufsuchen könne.

Da ich eine Zeitkarte der BVG besaß fuhr ich mit der S-Bahn in den Ostteil. Dort angelangt, erklärte mir die Empfangsmitarbeiterin, dass der Chef gerade ?ausgeflogen? sei. Ich solle warten. Nach einer halben Stunde, ich wollte gerade aufbrechen, bat mich die Empfangsmitarbeiterin noch einmal in den Westteil Berlins zurückzufahren, der Chef würde mich dort erneut erwarten.

Ich reiste mit der S-Bahn wieder zurück, die Empfangsmitarbeiterin der des Büros in der Nähe des Berliner Kurfürstendammes, bat mich wieder um etwas Geduld. Der Chef sei gerade wieder ?ausgeflogen?. Nach einer halben Stunde erklärte ich, dass mir das Spiel keinen Spaß machen würde und verabschiedete mich. Der Empfangsdame stürzte hinter mir her und erklärte, dass der Chef in einem Restaurant der unmittelbaren Nähe gelandet sei. Er würde mich dort erwarten.

Ich suchte das Restaurant auf und kontaktierte dort den Inhaber. Der feiste, übergewichtige Mittsechziger und sein Hund thronten hinter einem Berg von Töpfen, Tellern, Schüsseln, Tischmülleimern sowie Speiseabfallhaufen, der Chef lud mich zum Essen ein. Ich lehnte dankend ab und bat lediglich um ein Mineralwasser. Die Kommunikation gestaltete sich sachlich, der Chef verlor kein Wort der Entschuldigung über die geplatzten Termine des VGs.

Wir vereinbarten den Beginn des Arbeitsverhältnisses, als ich dann am ersten Tag auftauchte, waren die anderen Mitarbeiter über mein Erscheinen ziemlich überrascht. Als ich meinen Arbeitsvertrag unterschreiben wollte, war dieser noch gar nicht vorbereitet. Das könne sich noch ein paar Tage hinziehen, den AV müsse der Chef ausstellen, dieser sei aber gerade wieder ?ausgeflogen?.

Aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht habe ich dann auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Unternehmen verzichtet.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Wir vereinbarten den Beginn des Arbeitsverhältnisses, als ich dann am ersten Tag auftauchte, waren die anderen Mitarbeiter über mein Erscheinen ziemlich überrascht."

Wieso hast du dann auch überhaupt dort angefangen?!?!?!?

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Wieso hast du dann auch überhaupt dort angefangen?!?!?!?"

Weil ich entsprechend dem Grundsatz von Treu und Glauben davon ausging, das die mündliche Absprache bindend war, zumal mich der Inhaber explizit für die Aufnahme einer Tätigkeit eingeladen hatte.
Nach dem zweiten Tag habe ich mich dann verabschiedet.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Dh du solltest den Vertrag erst an deinem ersten oder zweiten Arbeitstag dort unterschreiben?

Lounge Gast schrieb:

"Wieso hast du dann auch überhaupt dort
angefangen?!?!?!?"

Weil ich entsprechend dem Grundsatz von Treu und Glauben
davon ausging, das die mündliche Absprache bindend war, zumal
mich der Inhaber explizit für die Aufnahme einer Tätigkeit
eingeladen hatte.
Nach dem zweiten Tag habe ich mich dann verabschiedet.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ganz frischer Fall aus dem Bekanntenkreis:
Mein Kumpel hat einen neuen Job gefunden. Er gefällt ihm gut. Der neue Job ist unbefristet. Probezeit beträgt 6 Monate, die Kündigungsfrist innerhalb der Probezeit (wie meist), 2 Wochen. ? Wochen vor Ablauf der Probezeit teilt sein Chef ihm mit, dass er gerne noch weitere 6 Monate ?testen? wolle. Und schlägt ihm folgenden Deal vor: Kündigung der unbefristeten Stelle mit Kündigungsfrist von 2 Wochen und dann auf zum Arbeitsamt. ODER: Kündigung der unbefristeten Stelle unter Einhaltung der zweiwöchigen Kündigungsfrist und Abschluss eines neuen Arbeitsvertrages mit einer Befristung von 6 Monaten. Da er Familie hat und den Job braucht, hatte er keine andere Wahl, als einen neuen Arbeitsvertrag für 6 Monate zu unterschreiben. Seine alte Stelle war allerdings unbefristet; er war dort 4 Jahre.
Welch ein asozialer Arbeitgeber.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Dh du solltest den Vertrag erst an deinem ersten oder zweiten Arbeitstag dort unterschreiben?"

Völlig korrekt, lt. Aussage des "Chefs" sollte alles seinen geregelten Gang gehen. Da die Strukturen im Unternehmen dafür aber nicht ausgerichtet waren, habe ich die Mitarbeit kurzerhand eingestellt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

sollte ich ein bewerbungsgespräch absagen, weil ich den betrieb nicht will und die busverbindung und bahnverbindung schlecht ist?

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ja,solltest Du. Warte, bis Du ein Gespräch bei dir in der Nachbarschaft bekommst.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

1) Vorstellungsgespräch, lief gut, Personalerin sagte mir ich hätte das "perfekte Profil für die Stelle" (O-Ton) und sie würde mir so schnell wie möglich ein zweites VG mit dem Fachbereich organisieren und mich dann kontaktieren. Danach kam nichts mehr. Auf keine meiner Mails und Anrufe hat sie reagiert.

2) VG in einem sehr bekannten, großen Medienunternehmen. Wirklich sehr gutes Vorstellungsgespräch. Danach hat man sich nie wieder bei mir gemeldet und auf keine meiner Mails reagiert.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

warum solltest du absagen? Wenn du Bewerbungsgespräche üben willst, kannst du das nutzen.

Lounge Gast schrieb:

sollte ich ein bewerbungsgespräch absagen, weil ich den
betrieb nicht will und die busverbindung und bahnverbindung
schlecht ist?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"sollte ich ein bewerbungsgespräch absagen, weil ich den

betrieb nicht will und die busverbindung und bahnverbindung
schlecht ist?"

Warum denn nicht? Wenn Dir der Betrieb nicht zusagt, Du selten pünktlich bist (durch Bahn- und Busverspätungen, geplatzte Anschlüsse) oder lange Wartezeiten für Bus- und Bahnverbindungen einplanen musst, dann macht der Verkauf Deiner kostbaren Arbeitskraft keinen Sinn.

Dein AG wird mit Dir nicht zufrieden sein und Du mit Deiner Situation auch nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Falls du überhaupt nicht zu dieser Firma willst kannst du den Termin tatsächlich zum Üben benutzen. Ich lege auch Termine der Firmen, zu denen ich sicher will, auch erst nach Terminen mit Firmen, zu denen ich nicht unbedingt will. So ist man wieder drinnen und ist besser vorbereitet für die wichtigen Gespräche.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich schalte mich hier mal ein, da ich durch eine Suchmaschine mit "g" auf diesen Thread aufmerksam geworden bin und hier hervorragende Begebenheiten geschildert werden.

Ich bin von einem Bewerbungsgespräch (Erstgespräch) in der vergangen Woche immer noch etwas konsterniert und möchte meine Erfahrung hier auch zum Besten tragen. Mein Abschluss liegt schon einige Jahre zurück und ich habe neben Auslandserfahrung auch immer gut qualifizierte Positionen bekleidet, zum Teil auch mit Leitungsspanne. Zum Jahresanfang werde ich meinen aktuellen Arbeitgeber wechseln und habe bereits seit längerer Zeit einen Arbeitsvertrag bei einem (so hoffe ich) vernünftigen Unternehmen angenommen. Allerdings ist dies in einer anderen Branche als bisher und ich habe mich trotz dieser recht komfortablen Situation noch auf eine Führungsposition bei einem Unternehmen (börsennotiert, Industrie) in meiner alten Branche beworben. Dies im Prinzip auch nur vor dem Hintergrund, dass man sich nicht später noch mal selbst hinterfragt, dass man es nicht wenigstens hätte probieren sollen. Soviel zu meiner Motivation, falls Fragen kommen sollten.

Nun gut, am vergangenen Mittwoch morgen eine Bewerbung als pdf verschickt, direkt Abends telefonisch vom Personalchef zum Interview am nächsten Tag eingeladen worden. Anwesende beim Gespräch waren dann besagter Personalchef und der Fachbereichsleiter. Es kamen dann die üblichen Auflockerungen und ich sollte aus meinem CV erzählen. Dazu muss ich sagen, dass ich in einer vorherigen Tätigkeit bei einem Kundenunternehmen dieses Arbeitgebers beschäftigt war. Auf meine für normale Menschen plausiblen Erklärungen hin, warum ich von diesem Kundenunternehmen zu meinem jetzigen Arbeitgeber gewechselt bin, wurde überhaupt nicht reagiert und noch weiter nachgebohrt. "Herr XYZ, das sind doch keine Gründe zu wechseln, nun sagen Sie uns doch mal den wirklichen Grund...". Ich habe dann angemerkt, dass es meine Pflicht und darüber hinaus moralische Attitüde ist, mich loyal und integrer gegenüber alten Arbeitgebern zu verhalten und jeder Wechsel auch immer persönliche Gründe hat, die ich aber bereits genannt habe. Fehlanzeige...es wurde weitergebohrt und weitergebohrt bis in die Privatsphäre. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber, der ein Konkurrenzunternehmen darstellt noch mal das gleiche Spiel von vorne. So vielen auch Namen meiner ehemaligen und aktuellen GF, wie ich mit denen klargekommen sei. Gut, ich habe das mit einigermaßen Würde und Stil abwenden können aber das war schon arg frech und unprofessionell so die intimste Motivationslage auszuhorchen. Ich kam mir zeitweise vor wie in einem Stasiverhör oder bei der Tätervernehmung in einem Mordfall!

Der absolute Höhe- bzw. Tiefpunkt des Gesprächs waren dann aber die Fragen des Personalchefs, ob ich Raucher sei und wie mein Gesundheitszustand ist. Ich bin weder Raucher noch wirke ich in irgendeiner gearteten Weise kränklich, eher ganz im Gegenteil. Ich habe Mr. Unprofessional an dieser Stelle auch sachlich und höflich darauf hingewiesen, dass diese Art Fragen zu stellen nicht erlaubt sei, auch wenn ich mit deren Beantwortung kein Problem hätte. Für ihn war ich ab da Geschichte - der gesamte Laden für mich aber ebenso. Als es dann darum ging ob ich noch Fragen hätte, habe ich mich bewusst kurz angebunden gezeigt, mich höflich verabschiedet und musste draußen erstmal den Kopf schütteln. Heute habe ICH diesem Unternehmen per Email abgesagt und (für mich selbst) Courage gezeigt. Wer es schafft innerhalb von 90 Min in einem ersten Kontakt schon so einen Vertrauensschaden herzustellen, dem will ich meine Arbeitskraft nicht anvertrauen! Wie solche Arbeitsverhältnisse regelmäßig enden, sieht man bei den vielbeschäftigten Arbeitsgerichten in unserem Land.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Herr XYZ, das sind doch keine Gründe zu wechseln, nun sagen Sie uns doch mal den wirklichen Grund..."
Die Intention vom Arbeitgeber ist nachvollziehbar, aber mehr als Floskeln kann er hier nicht erwarten. Seltsam, da dann so nachzubohren. Gründe für einen Wechsel kann es viele geben.

"Heute habe ICH diesem Unternehmen per Email abgesagt und (für mich selbst) Courage gezeigt."

Großen Respekt hierfür, ich wünschte ich hätte die Eier auch schon ab und an gehabt. Ist aber wieder typisch, Mittwoch Bewerbung verschickt, Donnerstag Gespräch und dann so ein mieses Verhalten. Und genau der Personaler gibt dann Zeitungsinterviews und erzählt vom Fachkräftemangel ;)

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DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Es ist verhandlungsseitig eine komfortable Situation, bereits gute Angebote in der Tasche zu haben und dementsprechend die Wahl zu haben. Nicht nur wird man automatisch ruhiger im Gespräch, man drückt auch plötzlich mit mehr Mut seine eigenen Ziele durch.

Wenn mir der direkte Vorgesetzte oder Fachbereichsleiter sehr unsympathisch wäre, wäre das für mich ebenfalls ein Grund zur sofortigen Absage. Man muss seine wertvolle Zeit nicht mit solchen Leuten verschwenden. Gut wäre es allerdings, bei der Absage auch klar die Gründe zu benennen: "Ich habe im Gespräch wertvolle Einblicke in das Unternehmen gewinnen dürfen und bedanke mich hierfür sehr. Umso bedauerlicher, dass wir trotz allem keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gefunden haben."

Sonst ändert sich ja nie was.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

So gut ich auch viele deiner Beiträge finde: Der hier ist jedoch vollkommener Quatsch. Als ob so viele Bewerber überhaupt die Wahl hätten.

Darüber hinaus hat kein Team- oder Abteilungsleiter Interesse an motivierten selbstbewussten Leuten. Das kann für seine eigene Position schnell gefährlich werden. Vielleicht ist das im Einkauf anders... Im Marketing wo ich mich tummele, ist das definitiv der Fall!

Wenn mir der direkte Vorgesetzte oder Fachbereichsleiter sehr
unsympathisch wäre, wäre das für mich ebenfalls ein Grund zur
sofortigen Absage. Man muss seine wertvolle Zeit nicht mit
solchen Leuten verschwenden. Gut wäre es allerdings, bei der
Absage auch klar die Gründe zu benennen: "Ich habe im
Gespräch wertvolle Einblicke in das Unternehmen gewinnen
dürfen und bedanke mich hierfür sehr. Umso bedauerlicher,
dass wir trotz allem keine Basis für eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit gefunden haben."

Sonst ändert sich ja nie was.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Als ob so viele Bewerber überhaupt die Wahl hätten."

Mein Beitrag war als direkte Antwort auf den oben stehenden Bericht gedacht, in dem ein Bewerber die Wahl hatte. Mir ist durchaus bewußt, dass viele Absolventen KEINE Wahl haben. Außerdem ging es um einen Wechsel mit Berufserfahrung aus einer gesicherten Stellung heraus - da ist es doch vollkommen legitim, Ansprüche zu stellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hatte eine Bewerbung an ein großes Luftverkehrsunternehmen geschickt. Ich bekam auch eine Einladung zum Erstgespräch. Der ABteilungsleiter hat dann eine Stunde über sich selbst gesprochen und ich war etwas verwundert, dass ich eine Einladung zu einem Zweitgespräch bekam. Gleiches Spiel, nur, dass seine Sekretärin noch dabei war. Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache, fand das Unternehmen aber super. Habe dann dort angefangen und bin schon nach zwei Wochen ziemlich schikaniert worden. Habe ich mir zwar nicht gefallen lassen, aber die Zusammenarbeit war katastrophal. Im Endeffekt habe ich am letzten Tag!!!! meiner Probezeit die Kündigung bekommen, nachdem ich noch ein wichtiges Projekt abgeschlossen hatte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

@Dax Einkäufer

Ok. Ich habs noch einmal unter der Prämisse gelesen. Wenn man tatsächlich schon einen Job hat oder ein Angebot, DANN kann man Ansprüche stellen (und das ist gut so). Ich hatte als erstes den Eindruck, dass du dich hier in die Reihe der Ich-hab-so-viele-tolle-Angebote-weiss-gar-nicht-was-ihr-Looser-wollt Trolls stellen wolltest. Denn als Bewerber ist es auch aus organisatorischen Gründen SEHR unwahrscheinlich mehrere Angebote zur Unterschrift vorliegen zu haben (außer UBs vielleicht), da sehr selten ähnliche Stellen zeitgleich ausgeschrieben und noch seltener unterschiedliche Unternehmen ähnlich interne Abläufe haben, die zum gleichen Zeitpunkt dann Verträge herumschicken.

PS: ich bin ein DAX Verkäufer ;-)

DAX Einkäufer schrieb:

"Als ob so viele Bewerber überhaupt die Wahl hätten."

Mein Beitrag war als direkte Antwort auf den oben stehenden
Bericht gedacht, in dem ein Bewerber die Wahl hatte. Mir ist
durchaus bewußt, dass viele Absolventen KEINE Wahl haben.
Außerdem ging es um einen Wechsel mit Berufserfahrung aus
einer gesicherten Stellung heraus - da ist es doch vollkommen
legitim, Ansprüche zu stellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Das ist ja mal eine üble Geschichte. Wie ist es dir seitdem ergangen?

Lounge Gast schrieb:

Hatte eine Bewerbung an ein großes Luftverkehrsunternehmen
geschickt. Ich bekam auch eine Einladung zum Erstgespräch.
Der ABteilungsleiter hat dann eine Stunde über sich selbst
gesprochen und ich war etwas verwundert, dass ich eine
Einladung zu einem Zweitgespräch bekam. Gleiches Spiel, nur,
dass seine Sekretärin noch dabei war. Ich hatte ein ganz
schlechtes Gefühl bei der Sache, fand das Unternehmen aber
super. Habe dann dort angefangen und bin schon nach zwei
Wochen ziemlich schikaniert worden. Habe ich mir zwar nicht
gefallen lassen, aber die Zusammenarbeit war katastrophal. Im
Endeffekt habe ich am letzten Tag!!!! meiner Probezeit die
Kündigung bekommen, nachdem ich noch ein wichtiges Projekt
abgeschlossen hatte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Jaja, der vielzitierte "Fachsklavenmangel"... wen wundert's, bei solchen Erlebnissen - quer durch alle Branchen und Unternehmensgrößen...

VG bei einem mittelständischen Unternehmen, Holzbranche.

  1. Termin beim Geschäftsführer. Langes und sehr angenehmes Gespräch. Am Ende des Gesprächs die Info, man melde sich in den nächsten Tagen bei mir zwecks eines zweiten Gesprächs.
    Am nächsten Tag kam auch der Anruf, 2. Termin in der Folgewoche vereinbart und habe das 2. Gespräch dann freudig angetreten. Dieses war aber mit dem stellvertretenden GF, der mein zukünftiger direkter Vorgesetzter hätte werden sollen... und der war das genaue Gegenteil:
    Wortkarg begrüßt, weist mir mit einer Handbewegung einen Stuhl zu, knallt meine Bewerbungsmappe auf seinen Tisch mit einem lauten "pfffff", verdreht die Augen und meint:
    "Also, Ihr Lebenslauf ist ja eine absolute Vollkatastrophe!"
    Schlagfertig wie ich bin, und eigentlich eh keine Lust mehr auf den Job, sage ich: "Mag sein, zumindest ist er mal nicht so stinklangweilig wie 90% der Bewerbungen, die Sie tagein tagaus bekommen. Aber warum haben Sie mich dann überhaupt eingeladen?"
    Meint er grummelnd: "Naja, wenn's nach mir ginge, hätt ich Ihnen gleich ne Absage geschickt, aber der Herr XY [der GF] hält ja sooo viel von Ihnen"...

Auf dem Heimweg hatte ich erstmal nen Lachflash. Die Arroganz des Vizechefs hab ich ja mit Humor weggesteckt, aber ist es nicht traurig, was das für ein "tolles" Bild auf ihn (hat wohl de facto nix zu melden in der Firma) und das ganze Unternehmen wirft?!

Mal im Gegensatz dazu was eher heiteres:
VG bei einem namhaften Versicherungsunternehmen. Gespräch findet im Büro des Personalleiters statt, mit dabei ist ein Personalreferent. PL ist offensichtlich (dem überfüllten Aschenbecher und der reval-beige gefärbten Büroeinrichtung zufolge) Kettenraucher und - nach eigenen Angaben - kurz vor der Rente. Sehr angenehmes Gespräch mit den beiden Herren, in dessen Verlauf mir mehrmals eine Zigarette angeboten werden. Hab erstmal abgelehnt. Es ging dann irgendwann ums Fachliche und um die Tatsache, daß ich ja in meinen Positionen zuvor mit Software A gearbeitet habe, aber im Hause dieser Versicherung wird mit das Konkurrenzprodukt B benutzt. Ich sagte, sei eigentlich kein Problem - die beiden Programme unterscheiden sich nicht großartig und ich bin EDV-mäßig recht fit und kriege das selber schnell gebacken. Auf ein "Das will ich sehen!" des PL hat sich der eine Herr ausgeklinkt, PL und ich setzten uns an seinen Rechner. Während ich halt so drauf los werkle, bietet er mir schon wieder eine Kippe an - und diesmal hab ich halt nicht widerstanden. Da saßen wir dann also, der Alte und der Junge, beide mit der Kippe in der Fresse, wie Waldorf&Stadler, am Computer... :-)
Ich hab sogar noch eine Einladung zu einem zweiten Gespräch erhalten, hatte sich dann aber schon anderweitig erledigt. Hab telefonisch beim PL abgesagt, fand er echt schade, aber war dann dennoch noch ein amüsantes Telefonat.

Und in einem anderen Unternehmen wäre ich mit der Nummer vermutlich hochkant rausgeflogen (bzw. zumindest aus der Auswahl), weil ich auch im höchsten Drang einer Versuchung (Nikotin...) nachgegeben hab... hihi

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Also die letzte Geschichte ist wirklich amüsant. Aber warum darf man denn noch rauchen in Unternehmen??Ich dachte das wäre verboten?? Also wenn man ein Bewerbungsgespräch hat und dann pausenlos geraucht wird ,finde ich es sehr unangenehm.Hätte eigentlich gedacht ,dass soetwas nur bei Tabakunternehmen möglich ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

"Da saßen wir dann also, der Alte und der Junge, beide mit der Kippe in der Fresse, wie Waldorf&Stadler, am Computer... :-)"

Eigentlich eine Zumutung für Nichtraucher. Wenn man am gleichen Tag noch ein zweites VG bei einem anderen Unternehmen hat und dort, wie ein Räuchermännchen nach Zigarettenrauch stinkend, aufkreuzt?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Lounge Gast schrieb:

Also die letzte Geschichte ist wirklich amüsant. Aber warum
darf man denn noch rauchen in Unternehmen??Ich dachte das
wäre verboten?? Also wenn man ein Bewerbungsgespräch hat und
dann pausenlos geraucht wird ,finde ich es sehr
unangenehm.Hätte eigentlich gedacht ,dass soetwas nur bei
Tabakunternehmen möglich ist.

Die meisten Unternehmen unterbinden das Rauchen durch die Hausordnung. Bei Versicherungen habe ich auch schon erlebt, dass fleißig geraucht wird. Wenn nur Raucher im Zimmer sind, ist das auch grundsätzlich erstmal erlaubt.
Ansonsten, hatte ich mal einen Kollegen der von einer bekannten Tabakfirma zugewechselt ist. Er hat erzählt, dass es gar nicht gerne gesehen wurde, wenn man nicht raucht. Überall lagen kostenfrei Kippen und im Meeting wurde immer erst mal eine angezündet.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Eigentlich eine Zumutung für Nichtraucher. Wenn man am gleichen
Tag noch ein zweites VG bei einem anderen Unternehmen hat und
dort, wie ein Räuchermännchen nach Zigarettenrauch stinkend,
aufkreuzt?

Glücklicherweise hatte ich kein weiteres VG an dem Tag. Also, das wäre dann definitiv mit vorgeschaltetem Klamottenwechsel gelaufen...

Und ich geb zu, für einen Nichtraucher wäre so eine Situation durchaus unangenehm gewesen.
Vielleicht sogar für einen Raucher - in meinem jetzigen Büro wurde früher kräftig geraucht; riecht man (und ich auch, sogar als Raucher) heute noch, v.a. wenn man einige Tage nicht drin war. Wenigstens wurden die Wände zwischendurch mal gestrichen, aber der Geruch hängt halt im Teppich etc.

Man müßte als Nichtraucher halt in so einem Fall abwägen:
Wird nur in bestimmten Räumen/Raucherzonen geraucht oder überall und stört mich das? Kann ich damit leben oder suche ich mir doch ein anderes Unternehmen? Schließlich wird man ja nicht gezwungen, dort zu arbeiten...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Beim Tabak-Konzerne ist es nicht gerne gesehen, wenn man nicht raucht????? Dann müsste ich bei Berentzen, Veltins etc. ja saufen, um einen Job zu bekommen....

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Das kannst du nicht vergleichen! Zigaretten verschlechtern die Arbeitsleistung nicht ,Alkohohl schon. Deshalb hätte Veltins keinen Anreiz ,den Mitarbeitern pro Tag einen Kasten Bier ins Büro zu stellen!

antworten
Ein KPMGler

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Dafür macht Alkohohl hohl

HA!
SCNR!

Lounge Gast schrieb:

Das kannst du nicht vergleichen! Zigaretten verschlechtern
die Arbeitsleistung nicht ,Alkohohl schon. Deshalb hätte
Veltins keinen Anreiz ,den Mitarbeitern pro Tag einen Kasten
Bier ins Büro zu stellen!

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Lounge Gast schrieb:

Beim Tabak-Konzerne ist es nicht gerne gesehen, wenn man
nicht raucht????? Dann müsste ich bei Berentzen, Veltins etc.
ja saufen, um einen Job zu bekommen....

Das wäre stringent. Bei Adidas wirst du zu regelmäßigem Sport gezwungen. Wo ist der Unterschied abgesehen von gesundheitlichen Aspekten? Ein Company ist glaubwürdiger, wenn alle die "Werte" des Unternehmes schätzen. Alkohol ist gesellschaftlich unumstritten. Obstbrände gelten sogar als Delikatesse und Verdauungshilfe. Bei näherer Betrachtung sind die Folgen von Alkoholmissbrauch weit schlimmer als bei Heroin oder ähnlich harten Drogen. Ein Besoffener ist kaum arbeitsfähig. Raucher sind dagegen sozial verträglich. Die Sucht hält sie kaum vom Arbeiten ab und das frühe Ableben begünstigt die Rentenkasse.

antworten
klippschliefer

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich habe dieses Forum über eine Suchmaschine entdeckt - ich bin studierter Genetiker, knapp über 30 und seit Sommer nach etlichen Berufsjahren in einer Pharmafirma auf Jobsuche. Ich habe unzählige Bewerbungen verfasst, auch schon einige Vorstellungsgespräche gehabt und meine Erfahrungen decken sich mit den hier beschriebenen Fällen. Hier noch ein paar Ergänzungen aus meiner Erfahrung:

*) Automatische Bewerbungsmechanismen - viele Firmen bzw. Personalvermittler arbeiten die Bewerbungen automatisch nach Schlüsselwörtern ab (was mir Recruiter schon bestätigt haben).

*) Mangelnde Kompetenz der Interviewpartner -beim Jobinterview sitzt ein branchenfremder Recruiter.

*) Initiativbewerbung bei einem Personalvermittler - Interview mit branchenfremden Recruitern, die mich ein umfangreiches Datenblatt ("Für unsere Bewerberdatenbank...") ausfüllen lassen und mir ein Coachingangebot einreden wollen.

*) Herablassendes Verhalten von Recruitern - zB Anruf eines Recruiters: "Leiden müssen wir Ihnen absagen - was geht Ihnen jetzt durch den Kopf?"

Die nüchterne Erkenntnis scheint zu sein - Personalvermittler wollen in erster Linie an Daten gelangen und Beratungsangebote verkaufen...bei unterqualifzierten Stellen wird ein kleinlauter Bewerber gesucht, der niemandem in die Quere kommt - die Firma scheint natürlich auch Angst zu haben, dass man nach ein paar Wochen oder Monaten das Handtuch schmeisst. Alle anderen Stellen werden anscheinend intern bzw. an Freunde/Bekannte vergeben (meine letzten Chefs haben mich wiederholt gefragt, ob ich Leute kenne, die bei uns anfangen könnten).
Doch was ist die Konsequenz daraus?

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

VG als Praktikant bei einem 2. Wahl Unternehmen.

Die Person aus der Fachabteilung hat mir die komplette Zeit im VG die Seite zugedreht und demonstrativ aus dem Fenster gestiert. Von Zeit zu Zeit hat er mich herablassend "ausgecheckt" und wieder den Kopf zum Fenster gedreht. Und das bei einem 50+ jährigen Mann. Ab und an natürlich ein herablassender Spruch "bei solchen Noten muss man wohl Kettenmails verschicken" bei einem 2,1 Schnitt.

Ich war am Ende ziemlich froh die Absage zu bekommen, so musste ich mich zumindest nicht mehr melden.
Das ganze ist schon ne Weile her und hatte in der Zwischenzeit bei sehr viel besseren Unternehmen, sehr viel angenehmere Gespräche aber wahrscheinlich bin ich einfach nur an ein A...loch geraten.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Warum lasst ihr euch das bieten?

Wenn die Leute schon so anfangen einfach Kraftausdrücke benutzen und gehen...

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Habe mich bei general electric auf das FMP beworben. Wurde nicht genommen, da ich noch nicht berreit gewesen sei. Ich sollte doch noch mal ein Praktikum bei denen machen (als Absolvent!), um mich zu beweisen. Nach den 6 Monaten Praktikum könne mir dann die Möglichkeit des FMP-Einstiegs eröffnet werden.

Habe natürlich kein Praktikum gemacht, da die reguläre Probezeit ausreichend gewesen wäre, um sich zu " beweisen".

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bin immernoch auf Jobsuche... Aber die Auflösung der Zusammenarbeit war ok. Wir wären uns sonst gegenseitig an die Gurgel gegangen.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ja mal eine üble Geschichte. Wie ist es dir seitdem
ergangen?

Lounge Gast schrieb:
nur,
nicht
katastrophal. Im

abgeschlossen hatte.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich habe bei meinen alten Arbeitgeber gekündigt weil die Zusammenarbeit mit Kollegen immer besch.....wurde (Außendienst).
Habe mich bei Konkurrenz beworben und auch sehr offen über meine Kündigung gesprochen. Das war das beste Vorstellungsgespräch, daß ich je hatte ....Nur Fachfragen und keine Gemeinheiten seitens des Gesprächpartner .Also so kann es auch gehen aber trotzdem hab ich mich auch in vielen Beiträgen hier wieder gefunden !Deswegen nicht aufgeben ud aus den ganzen Schlechten lernen.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung, zwei Tage später Einladung zum Vorstellungsgespräch..
Dem besagten Gespräch wurde dann ein halbstündiger Intelligenztest (analog dem von Spiegel.de) vorgeschaltet. Die Ergebnisse direkt den "HR Managern" übermittelt. Das Gespräch lief dann so, wie man es von unerfahrenen U30 Personalerinnen kennt:

  • Was wollen Sie hier?
  • Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
  • Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
    ... und die ganze inkompetente Fragenkatalogschar..

Gehaltsvorstellung wurde vehement ins lächerliche gezogen, nach 20 Minuten Verhör war Schluss.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bei meiner Bewerbung fürs FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) hab ich mich bei einer Trägerorganisation beworben, bei der die Bewerbungsfrist noch nicht zu Ende war. Ich hab dann immer noch bevor die Bewerbungsfrist zu Ende war, als Antwort bekommen, dass alle Plätze schon besetzt sind, aber ich gerne auf die Warteliste kann. Für was gibts dann überhaupt eine Bewerbungsfrist? Ist vielleicht nicht so gravierend, aber geärgert hats mich trotzdem.
Naja jetzt hab ich eine gute Stelle bei einer anderen Trägerorganisation :)

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Cool story bro.

Lounge Gast schrieb:

Bei meiner Bewerbung fürs FÖJ (Freiwilliges Ökologisches
Jahr) hab ich mich bei einer Trägerorganisation beworben, bei
der die Bewerbungsfrist noch nicht zu Ende war. Ich hab dann
immer noch bevor die Bewerbungsfrist zu Ende war, als Antwort
bekommen, dass alle Plätze schon besetzt sind, aber ich gerne
auf die Warteliste kann. Für was gibts dann überhaupt eine
Bewerbungsfrist? Ist vielleicht nicht so gravierend, aber
geärgert hats mich trotzdem.
Naja jetzt hab ich eine gute Stelle bei einer anderen
Trägerorganisation :)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Eine Bekannte von mir hat Maschinenbau an der Uni studiert. 12 Semester 2,0 Diplom abgeschlossen. Ihr Schwerpunkt war Strömungslehre meine ich. Sie hat in dem Gebiet auch ihre Diplomarbeit geschrieben und sogar an ihrem Institut als Hiwi an entsprechenden Projekten gearbeitet. Sie hatte dann ein VG bei einem großen Autohersteller. Eine Stelle, die genau zu Ihrem Schwerpunkt passte. Sie musste zum Abteilungsleiter, der mit ihr das VG führte und sie dann auch fachlich überpüfte.
Der war wohl echt begeistert und ist mit Ihr zu seiner Sekretärin und hat der gesagt, dass es meine Bekannte sehr gerne nehmen wolle und sich schon auf ein wiedersehen freute.
Dann kam ein Anruf, dass die Personalabteilung Sie noch einmal zum Gespräch einladen wollte. Dort wurde Ihr nach dem üblichen Gespräch dann mitgeteilt, dass Sie leider eine Absage bekommt, weil Sie angeblich nicht in die Firma passe. Sie sei nicht zielstrebig genug!!!
12 Sem Maschbau an der Uni mit Praktika und ganz klar ausgerichteter Richtung nicht zielstrebig. Konnte kaum glauben als Sie mir das erzählte. Sie ist echt komunikativ, alles andere als unansehnlich und echt ein nettes Mädel.
Tja da hat sich dire Personalabteilung mal wieder über den Wunsch der Fachabteilung hinweggesetzt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung mal anders:
Die übliche Zeit kurz nach einem beendeten Projekt, googeln und rumtelefonieren nach Folgeprojekten....
Und siehe da, bei einer recht großen AG im süddeutschen Raum musste dringend ein Projektleiter ersetzt werden, Deadline für die Entscheidung: 5 Werkstage. Klingt gut, also das übliche Akquise-Prozedere durchgezogen und das übliche Telefon-VG mit Bereichsleiter und Entscheider durchgezogen.

Zwei Stunden später kam der Anruf, man habe sich für jemanden mit ähnlichem CV und Fachwissen entschieden, diese Person wäre nur weitaus günstiger.

Das an sich gehört auch zum Alltag, "You win some..." usw., ich hatte mich zu dem Zeitpunkt eher über die schnelle Rückmeldung gefreut als über die Absage gegrämt, nur.... Moment, ähnlicher CV? Also Nachgehakt: "Wie ähnlich?". "Ja nun, der uns vorliegende CV ist zwar anonymisiert, aber..." und der gute Mann beginnt damit mir mein eigenes Leben vorzulesen, Stand: vor 2 Jahren.
Wunderbar, VG gegen mich selbst verloren, nur weil ein Vermittler noch mein Profil weiter verwendet hat.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hast du nicht gesagt, dass du das wahrscheinlich selbst bist?! (Mal angenommen du warst das wirklich)

Lounge Gast schrieb:

Bewerbung mal anders:
Die übliche Zeit kurz nach einem beendeten Projekt, googeln
und rumtelefonieren nach Folgeprojekten....
Und siehe da, bei einer recht großen AG im süddeutschen Raum
musste dringend ein Projektleiter ersetzt werden, Deadline
für die Entscheidung: 5 Werkstage. Klingt gut, also das
übliche Akquise-Prozedere durchgezogen und das übliche
Telefon-VG mit Bereichsleiter und Entscheider durchgezogen.

Zwei Stunden später kam der Anruf, man habe sich für jemanden
mit ähnlichem CV und Fachwissen entschieden, diese Person
wäre nur weitaus günstiger.

Das an sich gehört auch zum Alltag, "You win
some..." usw., ich hatte mich zu dem Zeitpunkt eher über
die schnelle Rückmeldung gefreut als über die Absage gegrämt,
nur.... Moment, ähnlicher CV? Also Nachgehakt: "Wie
ähnlich?". "Ja nun, der uns vorliegende CV ist zwar
anonymisiert, aber..." und der gute Mann beginnt damit
mir mein eigenes Leben vorzulesen, Stand: vor 2 Jahren.
Wunderbar, VG gegen mich selbst verloren, nur weil ein
Vermittler noch mein Profil weiter verwendet hat.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hab ne Absage bekommen mit der Begründung "wir suchen derzeit keine Leute", dennoch werden für diese Abteilung laut Stellenausschreibung Leute gesucht. Entweder suchen sie wirklich keinen und schreiben nur aus, damit man nicht sieht, dass sie eventuell in der Krise sind oder sie haben nur nach einer einfachen Begründung für mich gesucht. Hatte mich auf die Stellenausschreibung ja beworben deswegen finde ich solche Aussagen einfach scheiße.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung bei einer Versicherung. Absage mit dem Text "aufgrund der Vielzahl an Bewerbungen...etc., etc., etc." Aha, die suchen seit nunmehr 7(!) Monaten nach passenden Kandidaten und schreiben so ein Quark? Habe gerade noch einmal nachgeschaut und ja die Stelle ist immer noch offen.

Liebe Unternehmer: Wenn ihr alle Bewerber ablehnt, können auch keine eingestellt werden...

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Mit einiger Erfahrung bei einem mittelgroßen Beratungsunternehmen beworben. Das heißt, nachdem ich mir aus der ca. 50 Stellenbeschreibungen (vor Ort und weit weg, nach Abteilung, Schwerpunkt und Ausrichtung) endlich die EINE passende rausgesucht hat.
Absage kam später, es sind derzeit überhaupt keine Vakanzen im Haus vorhanden.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung bei einem großen Unternehmen. Sofort eine Einladung zu einem VG. Direkt während des Gesprächs eine Zusage. Man soll bereits Morgen anfangen. Ich war frei und habe direkt zugesagt und sofort angefangen.

Nach ein paar Monaten wurde ich rausgeschmissen. Ein Tag später fängt ein anderer neue Mitarbeiter an.

Die haben einfach mit 2 Bewerbern einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Ich habe sofort anfangen und ein andere (der Traumbewerber) hatte mehrere Monate Kündigungsfrist. Die lassen mich einfach die Arbeit machen und dann schmeißen raus, kurz bevor ein andere kommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ziemlich krass. Wie war das Bewerbungsgespräch denn? Super einfach? Keine kritischen Fragen/Fangfragen etc? Haben Sie dir von dem anderen erzählt? Wie hat dieser deine Geschichte aufgenommen?

Lounge Gast schrieb:

Bewerbung bei einem großen Unternehmen. Sofort eine Einladung
zu einem VG. Direkt während des Gesprächs eine Zusage. Man
soll bereits Morgen anfangen. Ich war frei und habe direkt
zugesagt und sofort angefangen.

Nach ein paar Monaten wurde ich rausgeschmissen. Ein Tag
später fängt ein anderer neue Mitarbeiter an.

Die haben einfach mit 2 Bewerbern einen Arbeitsvertrag
unterschrieben. Ich habe sofort anfangen und ein andere (der
Traumbewerber) hatte mehrere Monate Kündigungsfrist. Die
lassen mich einfach die Arbeit machen und dann schmeißen
raus, kurz bevor ein andere kommt.

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