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Auf einem Neubau-Haus ist keine 20-Jahre alte PV drauf.
So, und jetzt weiter im Text:
Ich habe tatsächlich ein Neubau-EFH und dort ist tatsächlich KEINE PV drauf und das aus Gründen. Und dafür habe ich ein gut gefülltes Depot.
Nehmen wir also die weiteren Pseudo-Argumente auseinander, nachdem der Post eh als Fake identifiziert ist:
In einem ETF kann man nicht wohnen, richtig. Aber in einem Haus ohne PV. Ich habe alle diese Möglichkeiten, wir könnten locker ca. 10 kWp Südost und Südwest installieren (Walmdach). Wir haben eine Vorbereitung für eine Wallbox draußen und könnten dort sofort einen Ziegel anstecken. Das Haus ist inkl. Nebenflächen auch sehr groß (deutlich über 200 qm inkl. Nebenflächen), so dass mehr als genug Platz für eine PV-Batterie & Co. wäre.
Aber ich habe auch BWL studiert und arbeite im Finance-Bereich. Ich kann daher ziemlich genau beurteilen, ob sich eine Investition ganz nüchtern finanziell lohnt oder nicht.
Ergebnis? Wir haben ein ETF-Depot statt einer PV-Anlage und wir haben einen gebrauchten Verbrenner statt eines neuen oder sehr jungen E-Autos. Unter korrekter Diskontierung der Beträge sind die späteren Einsparungen im Betrieb ein Minusgeschäft gegenüber einem simplen ETF, der dazu auch noch vom Aufwand her exakt gar keinen hat.
Diese PV-Amortisationsrechnungen der Branche sind finanzmathematischer Unsinn. Das gleiche gilt für eAuto-Jünger, die einen Kia Niro meinem 5er BMW Kombi vergleichen und dir erzählen wollen, dass der ja auch genauso familientauglich und toll ist. Unter realistischen Vergleichsparametern gewinnt natürlich der Gebrauchtwagen mit Verbrenner, eine erprobte Technik wo du weißt, dass das Ding noch 15 Jahre und mehr rennt (wenn auch mit ein paar hundert Euro höheren Betriebskosten - klar - dafür mehrere zehntausend Euro in der Anschaffung gespart gegenüber bspw. einen ID.7 Tourer - neben dem Q8 E-Tron das erste halbwegs bezahlbare Familienauto).
Das Haus gehörte vor mittlerweile deutlich über 5 Jahren zu unseren besten Investitionsentscheidungen überhaupt, weil wir uns langfristig 1,x% Zinsen bis zur Abzahlung gesichert haben. Auf PV und eAuto verzichte ich gerne, weil das aus Finanz-Sicht Unsinn ist. Wenn man nicht zwingt, muss ich es natürlich machen (am Ende sind es Peanuts). Aber bis dahin fahre ich lieber ein ordentliches Familienauto und stecke mein Geld in die USA (S&P 500) statt in eine deutsche PV-Anlage.
Das schlimmste ist dann der Alltags-Terror von PVler/eAutoleros. Ich kenne jemanden mit einer PV und trotz Batterie (die hat ja Ladeverluste und Zyklen gehen runter) muss dann immer gewaschen und gekocht werden, wenn die Sonne scheint. Der Geschirrspüler muss dann auch an. Natürlich geht auch mal außerhalb, aber dann gibt es Mecker vom Hausherren. Wir haben eh genug zu tun mit unseren Kindern und machen diese Hausarbeiten eben, wenn Zeit ist (nachts oder im HO), aber auf so ein "richte dein Leben zu 100% nach der PV aus" - na viel Spaß.
Das gleiche mit dem eAuto. Aus mal schnell 6 Stunden nachts durchfahren werden 10 stündige Tagestouren im Stau. Täglich wird 3x an- und abgesteckt, denn "Steht er, dann lädt er". Jeder Akt des Parkens wird zu einer Tortur der Suche nach dem besten Ladeplatz. Und andere passen wieder Sonnenphasen ab, damit der Strom auch ja immer von der PV kommt. Was, Samstag bei schönem Wetter ins Freibad? Nein, heute scheint die Sonne - da wird geladen.
Klar, ich weiß. Ich wäre absolut nicht so. Selbst wenn man mich zu PV oder eAuto zwingen würde (was ich dann natürlich akzeptieren würde, kein Thema - wenn es gesetzlichen Zwang für jeden gibt), würde ich da jegliche Effizienz-Gedanken ignorieren und mein Leben einfach leben. Aber so viele Leute sind da so dermaßen fixiert darauf, alles immer optimal zu machen. Unglaublich...
WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:
antwortenIn einem ETF kannst du aber nicht wohnen.
Ich für meine Teil genieße das Leben in einem freistehenden Neubau EFH mit großem Garten, das ich mir nach meinen eigenen Vorstellungen gestaltet habe.
Diesen Standard gibt es nicht zur Miete, daher macht es keinen Sinn hier nach Rendite zu gehen. Was es natürlich en Masse gibt, sind (Miet)Wohnungen. Da habe ich allerdings kein Interesse daran, da meine Lebensqualität dann drastisch reduziert wäre.
Im ETF kann man leider nicht wohnen.WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:
Damit decken wir übers Jahr rund 50% des Strombedarfs. Und selbst wenn die Anlage immer schwächer wird und in 5 Jahren nur noch 50% Wirkungsgrad hat - finanziell lohnt sich das definitiv!