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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Man sagt ja, dass Wohnungskosten bis zu 50 % des Nettogehalts ausmachen können. Was soll ich machen? Ich zahle seit 5,5 Jahren Miete. Ich will nicht mehr warten. Die traumhafte Lage will ich nicht verpassen und es ist mega anstrengend jede Woche 4-5 Besichtigungen durchzuführen, in denen die entweder die Wohnung nicht gefällt oder der Verkäufer sich für jemand anderen entscheidet (Familien mit Kindern anstatt Single-Mann).

Ich musste bei all meinen Mietwohnungen immer den "Hamburger Mietvertrag" unterschreiben, in dem steht, dass die Warmmiete nicht mehr als 30 % meines Netto-Einkommens ausmacht. Das Gehalt wird ja auch überprüft anhand der Gehaltsnachweise. Auch bei großen Vermietern wie Vonovia oder LEG sind 30 % vom Monatsnetto die absolute Obergrenze, sonst wird's nix mit dem Mietvertrag. Von 50 % Mietkostenanteil am Monatsnettogehalt hab ich noch nie gehört und glaube auch kaum, dass irgendein Vermieter in Deutschland sich das antun möchte, wenn er ja Interessenten hat, die mit 30 % vom Netto die Wohnungsmiete bezahlen können. Und da stehen gerade genug Schlange, die das können. Insofern halte ich deine Erzählungen von 50 % vom Monatsnetto für völlig übertrieben, niemals und nirgends bekommt man so einen Mietvertrag.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Einem Verkäufer ist es total egal, ob er an eine Familie oder einen Single verkauft. Die Bonität muss passen. Der Deal muss reibungslos durchgehen.

Wenn Dir eine Wohnung wirklich gefällt kannst Du auch mehr bieten. Dann sind die anderen Interessenten raus. Habe ich selbst mal so gemacht.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Man sagt ja, dass Wohnungskosten bis zu 50 % des Nettogehalts ausmachen können. Was soll ich machen? Ich zahle seit 5,5 Jahren Miete. Ich will nicht mehr warten. Die traumhafte Lage will ich nicht verpassen und es ist mega anstrengend jede Woche 4-5 Besichtigungen durchzuführen, in denen die entweder die Wohnung nicht gefällt oder der Verkäufer sich für jemand anderen entscheidet (Familien mit Kindern anstatt Single-Mann).

Zinsen werden nicht mehr sinken, da es noch zehn Jahre dauert bis sich Europa und USA mit Russland versöhnen und alles Friede, Freude, Eierkuchen wird. Des Weiteren kommt jetzt auch China mit ihren E-Autos, Mobiltelefonen und Unterdrückung von Taiwan und Uiguren. VW will sich von China auch trennen jetzt. Die Welt wird bis 2040 nicht mehr in Frieden sein wie 2000-2020.

Meine Meinung ist, dass die Inflation immer über 3-4 Prozent bleiben wird, solange der Westen mit Russland oder China im Clinch ist.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2024:

Ich habe jetzt ein Angebot bekommen für eine Wohnung 320k ohne EK. Also 120 % Finanzierung. OEM-Ingenieur. Rate bei 1.500 €.

Vielleicht ist das meine "German Angst", aber ich schätze mal all-inclusive hast du dann Fix- und Betriebskosten nahe der 2000€. Hast du einen Plan B falls du deinen Job verlierst und z.B. temporär in die Zeitarbeit musst als Ingenieur? Die Jobs mit über 3k netto wachsen da ja auch nicht auf den Bäumen. Wenn dann noch andere Fixkosten wie Auto dazu kommen kann es eng werden. Könntest du die Wohnung schnell zwischenvermieten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was heißt gekauft? Wir wissen weder welche Tilgung sie haben, noch welche Rate. Wenn in 10-20 Jahren noch 70 % der Summe offen sind haben sie immer noch nichts gekauft. Das Haus gehört der Bank.

Ähm ja ein gewissen Grundwissen sollte man schon haben - im Grundbuch steht der Käufer als Eigentümer (wenn er es selbst nutzt ist er sogar Besitzer - aber die Feinheiten Eigentum und Besitz zu unterscheiden lassen wir lieber) - um es umgangssprachlich auszudrücken im gehört die Immobilie. Sofern er eine Bankfinanzierung hat wird typischerweise eine Grundschuld eingetragen (mittlerweile als Buchgrundschuld fürher auch Briefgrundschulden) seltener Hypotheken. Das sind Grundpfandrechte die es dem Sicherungsnehmer (sprich der Bank) erlauben - wenn der Sicherungsgeber (sprich der Eigentümer der finanziert) seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt - sich vorrangig aus den Verwertungserlösen in Höhe der noch ausstehenden Forderung zu bedienen. Aus einer Grundschuld heraus erwirbt eine Bank kein Eigentum.

Die Feinheiten des Islamic Banking lassen wir lieber auch mal außen vor

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Einem Verkäufer ist es total egal, ob er an eine Familie oder einen Single verkauft.

Ältere Verkäufer, denen Geld nicht mehr so wichtig ist, achten da schon drauf.

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WiWi Gast

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Nicht der TE, aber ich finde den Gedanken nicht abwegig: Ansprüche und Bedarf an eine Immobilie ändern sich bei geänderten Familienverhältnissen.

Na und, dann ist der Zins- oder Mietaufwand über eine gewisse Zeitspanne eben höher.
Es gibt nicht DIE passende Immobilie für alle Lebenslangen.

Ich finde schlau: relativ neue Wohnung in jungen Jahren zum Eigenbedarf kaufen.
Falls Familie dazukommt, nach Haus umschauen (Kauf oder Miete) wenn die Wohnung zu klein wird und die Wohnung vermieten.
Wenn die Kinder aus dem Haus sind, wieder in die Wohnung ziehen oder alternativ von den Mieteinnahmen eigene Mietwohnung (mit-)bezahlen.
So machen es zwei befreundete Familien und sie fahren sehr gut damit. Die Miete der Wohnung trägt quasi komplett die Zinsen für das aktuell bewohnte Haus.
Alternativ hätte man auch die Wohnung verkaufen können und weniger bis gar nicht finanzieren müssen aber die gekauften Wohnungen sind Neubau und finde das im Alter zu einem bezahlbaren Preis.
Die Restschuld der Wohnungen liegt übrigens im fünfstelligen Bereich in einem Fall, ein Witz. Damals bei Kauf war die Kreditsumme gefühlt hoch. Natürlich inflationiert die Restschuld immer auch mit.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2024:

Ja, krass überraschend, dass man so wenig Geld wie möglich verbrennen und daher potentiell steigende Zinsen vermeiden möchte. Da brauchst du wirklich nicht mit Inflation argumentieren, es geht hier schließlich nicht um Immobilien in der Türkei.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2024:

Na und?
Warum muss man innerhalb der Zinsbindung vollständig getilgt haben?

Das ist das nächste Haar in der Suppe für viele Leute hier: die Zinskosten.

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WiWi Gast

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Was ist das denn für ein Argument? Ich kann natürlich immer sagen, ich arbeite am teuersten Ort mit dem höchsten Gehaltslevel und ziehe dann um und kaufe mir im günstigen Bereich des Landes irgendwo ein Haus. Aber das ist doch eine sinnlose Aussage.

Einerseits wählt man sich einen Arbeitsort aus, weil es dort Jobs gibt. Aber eben auch weil man die Gegend mag, dort ein soziales Umfeld hat oder eines aufbaut und sich dort auch mittelfristig sieht.

Und wenn ich mir mit meinem Job an meinem Lebensmittelpunkt keine Immobilie leisten kann, dann kann ich das nicht und bleibe auch bei der Aussage. Sonst kann ich auch sagen ich arbeite 30 Jahre in München und kaufe mir dann eine 3-Zimmer Wohnung im Erzgebirge. Die Schlussfolgerung daraus kann doch nicht ernsthaft sein "Ich kann mir in Deutschland eine Immobilie leisten"?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2024:

Aber das ist nichts Ungewöhnliches auf dieser Welt. Ein Software Engineer im Silicon Valley mit 400k kann sich dort auch kein Haus leisten. Aber in weiten Teilen der USA eben schon, wenn er ein paar Jahre arbeitet und sich nicht komplett dumm anstellt.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2024:

Das ist dann aber ne komplett andere Aussage. Man kann sich eben dort, wo man gerade lebt / arbeitet auch mit den besagten 10k netto nichts leisten bzw. kaufen

WiWi Gast schrieb am 14.02.2024:

Ich sag ja, man kann in der Großstadt trotzdem mehr sparen um sich dann später woanders was leisten zu können. Ähnliches Prinzip wie bei den Leuten die in die Schweiz gehen. In der Schweiz kauft sich ja auch kein Mensch ein Haus.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2024:

In Großstädten bei zwei etwa gleichen Einkommen reichen 10k netto zu zweit nicht. Vor allem weil man immer mal mit Ausfallzeiten (Jobwechsel, Krankheit, Kinder,…) planen sollte und die Finanzierung nie auf die beiden vollen Gehälter zu 100% auslegen sollte

WiWi Gast schrieb am 14.02.2024:

Der Haushalt, der mit 10k netto/M. keine Immobilie findet, ist auch so ein WiWi-Treff-Klassiker.

Naja, oftmals sind die Kandidaten mit 10k netto halt in München oder Frankfurt wo es diese attraktiven Arbeitgeber nun mal gehäuft gibt. Da überlegt man sich zweimal, ob man umzieht und ein Gehalt von nur 6k netto in Kauf nimmt, nur um sich dann woanders eine ETW leisten zu können, oder ob man lieber noch 10 Jahre mietet und dann mit der Differenz 500k Eigenkapital ansparen kann.

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WiWi Gast

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Wie kann man denn so blauäugig rechnen? Nie mit den zwei vollen Gehältern planen.

Und an den Kölner Post: Ich kenne die Preise nicht, aber ich kann dir sagen, dass du in München, Frankfurt oder Stuttgart mit 10k HH-Netto nicht weit kommst, wenn du nicht mindestens 30-40% EK hast. Falls doch rechne mir das gerne mal vor, wenn du für 3-Zimmer Wohnungen 1m zahlst + Nebenkosten. Und dazu einen sinnvollen Puffer, wenn mal ein Gehalt wegfällt

WiWi Gast schrieb am 14.02.2024:

Natürlich sind 10k netto mehr als ausreichend. In Köln kenne ich Leute mit deutlich weniger, wo es trotzdem zu Immobilien gereicht hat, sogar in sehr bzw. ziemlich beliebter Lage.

Mein Cousin (Industriemechaniker) hat letztes Jahr mit seiner Frau (halbtags einfache Bürokraft) eine Doppelhaushälfte in Nürnberg gekauft. Klar, das ist nicht München, aber bei manchen Aussagen hier fragt man sich wirklich, was die Leute anstellen, dass sie im Leben trotz massivst überdurchschnittlichem Verdienst zu nichts kommen. Mit 10k netto als Familie (das sind top 1%) würde ich mich was schämen rumzujammern, dass ich mir keine Immobilie leisten kann.

Volle Zustimmung. Selbst bei einem leicht überdurchschnittlichen Lebensstil sollten bei 10K HH Einkommen min. 7K für die Annuität (inkl. Sondertilgung) drin sein, ohne auf de tägliche Avocado zu verzichten.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Einem Verkäufer ist es total egal, ob er an eine Familie oder einen Single verkauft. Die Bonität muss passen. Der Deal muss reibungslos durchgehen.

Nee nee. Der guckt schon noch, dass er neben einem solventen Mieter auch einen ruhigen Langzeitmieter bekommt. Junge Paare in Zweizimmerwohnung bleiben nämlich nur bis Nachwuchs kommt und ziehen aus (Aufwand). Frisch Getrennte/Geschiedene suchen erstmal irgendwas und sind in 2 Jahren wieder weg. Dann lieber ältere Mieter, die nicht mehr umziehen....

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Einem Verkäufer ist es total egal, ob er an eine Familie oder einen Single verkauft.

Ältere Verkäufer, denen Geld nicht mehr so wichtig ist, achten da schon drauf.

Man kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist.

Ein bisschen die Wahrheit verbiegen machen wir bei Mietwohnungen, Jobinterviews etc. doch auch.

Ich hatte z.B. mal eine zeitlang als Single (im feierwütigen, wilden Alter) Probleme an Wohnungen in gefragten Lagen zu kommen (trotz Top Einkommen), weil die Vermieter lieber Paare und ruhigere Personen wollten.
Also habe ich mich bisschen konservativ (aka langweilig) angezogen und behauptet, meine Freundin wäre gerade beruflich im Ausland.

Nachdem der Vertrag unterschrieben war, war ich natürlich plötzlich wieder Single und jede Woche auf einem Rave.

Und wenn ich mich z.B. als Paar um ein Haus bewerbe, würde ich natürlich auch behaupten, dass wir bald heiraten, Kinder geplant sind etc. Ob das dann die Wahrheit ist, sei mal dahingestellt.

Wer Fragen stellt, die einen nichts angehen, muss davon ausgehen, dass man keine ehrlichen Antworten bekommt.

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WiWi Gast

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Ich bin kein WiWi und lasse mich daher bei meiner Frage auch gerne belehren: Wie groß ist denn der Einfluss der Inflation in Deutschland auf die (Rest-)Schulden beim Immobilienerwerb?

Ich frage mich das deshalb, weil bei der Betrachtung der historischen Inflationsraten in Deutschland diese z.B. von 1995 bis 2019 (nur) bei 1,44% jährlich lagen. Sicherlich, über Jahrzehnte hinweg kommt da auch etwas zusammen, aber demgegenüber stehen ja auch die höheren (Gesamt-)Zinskosten für längere Laufzeiten, wenn ich weniger im Jahr abbezahle.

Gibt es dazu "Analysen", in die ich mich einlesen kann?

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WiWi Gast

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Tun musst du gar nichts.

Wenn du dich lieber 30 Jahre verschulden willst, bitte.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2024:

Warum sollte man das tun, selbst wenn man es kann? Wir leben lieber im Hier und Jetzt, also wird nicht mehr in die Immo gesteckt als notwendig. Ich brauche das Gefühl auch nicht zwingend, eine abbezahlte Immobilie zu besitzen. Und aus welchem Grund das Ganze? Nur damit ich in 20 Jahren 1,5k Rate einspare? Was ist dieser Betrag denn in 20 Jahren noch wert? Das ist doch lächerlich wenig. I.d.R. zahlt man das heute doch schon als Kaltmiete. Da kann man sich überlegen, was in 20 Jahren auf einen zukommt.

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WiWi Gast

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Na da kennt sich aber einer aus.

Ein Auszug der Mieter ist wunderbar, dann kann man die Neumiete deutlich erhöhen.
So liefs doch die letzten Jahre. Bei jedem Wechsel +20%.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Nee nee. Der guckt schon noch, dass er neben einem solventen Mieter auch einen ruhigen Langzeitmieter bekommt. Junge Paare in Zweizimmerwohnung bleiben nämlich nur bis Nachwuchs kommt und ziehen aus (Aufwand). Frisch Getrennte/Geschiedene suchen erstmal irgendwas und sind in 2 Jahren wieder weg. Dann lieber ältere Mieter, die nicht mehr umziehen....

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WiWi Gast

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Kommt ganz drauf an. Was die reine Betrachtung der Miethöhe angeht hast du Recht.
Aber jeder Wechsel birgt das Risiko, dass der neue Mieter problematischer ist als der alte. Bei jedem Wechsel werden Möbel verrückt --> Wände und Böden bekommen Schrammen.

Ich vermiete mittlerweile nur noch mit Mindestmietdauer von 24 Monaten und vereinbare eine faire Staffelmiete. Habe aktuell den jüngsten Mieter seit 8 Monaten und alle anderen Mieter schon seit 3-4 Jahren. Die kleinste Wohnung hatte am meisten Mieterwechsel und das hat man ihr angesehen. War für mich einer der Gründe sie umfassend zu renovieren und vollständig zu möblieren. Jetzt vermiete ich sie an ein größeres UN, welches die Wohnung zur Unterbringung von Angestellten anderer Niederlassungen nutzt und die Wohnung dementsprechend regelmäßig durch ein Reinigungsunternehmen reinigen lässt.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Na da kennt sich aber einer aus.

Ein Auszug der Mieter ist wunderbar, dann kann man die Neumiete deutlich erhöhen.
So liefs doch die letzten Jahre. Bei jedem Wechsel +20%.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Nee nee. Der guckt schon noch, dass er neben einem solventen Mieter auch einen ruhigen Langzeitmieter bekommt. Junge Paare in Zweizimmerwohnung bleiben nämlich nur bis Nachwuchs kommt und ziehen aus (Aufwand). Frisch Getrennte/Geschiedene suchen erstmal irgendwas und sind in 2 Jahren wieder weg. Dann lieber ältere Mieter, die nicht mehr umziehen....

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Kommt ganz drauf an. Was die reine Betrachtung der Miethöhe angeht hast du Recht.
Aber jeder Wechsel birgt das Risiko, dass der neue Mieter problematischer ist als der alte. Bei jedem Wechsel werden Möbel verrückt --> Wände und Böden bekommen Schrammen.

Wenn man sich wegen ein paar Schrammen am Boden Sorgen machen müsste, die Wohnung nicht vermietet zu kriegen, dann gäbe es diesen ganzen Thread hier nicht.

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WiWi Gast

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Ich , 59, als Alter Hase meld mich nun auch mal zu Wort. Als normale Arbeitnehmer die wir ja alle sind müssen wir doch eins im Sinn haben: In der Rente keine hohen Ausgaben wie Miete zu zahlen.

Das muss doch unser Anspruch sein.
Es wäre doch Wahnsinn wenn man das verschläft und dann einen grossen Teil seiner Rente alleine für die Miete ausgibt um dann gepfercht in einer kleinen Wohnung zu enden.

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Das bedeutet für mich dass ich meinen derzeitigen sehr hohen Lebensstandard (viele Urlaube und Wochenendtrips) 1 zu 1 halten kann. Und vermutlich sogar mehr zur Verfügung haben werde als vorher.
Würde ich in der Rente zur Miete wohnen , die vermutlich zwischen 1000 und 1300€ für eine vernünftige Wohnung kosten würde, dann muss ich sagen: Urlaub ade für die restliche Lebenszeit !

Dazu kommt das ich die letzten 28 Jahre sehr gut gelebt habe in unserem Haus. Idylisches Familienleben mit tollen Erinnerungen und alles ohne Nachbarschaftstreit und Lärmbelästigungen. Dazu noch mit meinem Tick als Hobbygärtner und Hobbygriller, in der eigenen günstig selbst gebauten hochwertigen Aussenküche im Garten , der meinen Alltag ausgleicht.
Ich würde in einer Wohnung mit oder ohne nen kleinen Balkon vermutlich richtig eingehen und Platzangst bekommen. Meine Frau sieht das ähnlich. Und die Enkel hätten auch keinen Pool im Sommer zur Verfügung.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich , 59, als Alter Hase meld mich nun auch mal zu Wort. Als normale Arbeitnehmer die wir ja alle sind müssen wir doch eins im Sinn haben: In der Rente keine hohen Ausgaben wie Miete zu zahlen.

Das muss doch unser Anspruch sein.
Es wäre doch Wahnsinn wenn man das verschläft und dann einen grossen Teil seiner Rente alleine für die Miete ausgibt um dann gepfercht in einer kleinen Wohnung zu enden.

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Das bedeutet für mich dass ich meinen derzeitigen sehr hohen Lebensstandard (viele Urlaube und Wochenendtrips) 1 zu 1 halten kann. Und vermutlich sogar mehr zur Verfügung haben werde als vorher.
Würde ich in der Rente zur Miete wohnen , die vermutlich zwischen 1000 und 1300€ für eine vernünftige Wohnung kosten würde, dann muss ich sagen: Urlaub ade für die restliche Lebenszeit !

Dazu kommt das ich die letzten 28 Jahre sehr gut gelebt habe in unserem Haus. Idylisches Familienleben mit tollen Erinnerungen und alles ohne Nachbarschaftstreit und Lärmbelästigungen. Dazu noch mit meinem Tick als Hobbygärtner und Hobbygriller, in der eigenen günstig selbst gebauten hochwertigen Aussenküche im Garten , der meinen Alltag ausgleicht.
Ich würde in einer Wohnung mit oder ohne nen kleinen Balkon vermutlich richtig eingehen und Platzangst bekommen. Meine Frau sieht das ähnlich. Und die Enkel hätten auch keinen Pool im Sommer zur Verfügung.

Wieder einer der absolut nicht verstanden hat worum es in diesem Thread geht...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Ich bin 43 und hatte im letzten Jahr durchschnittlich pro Monat knapp 1900€ an Dividenden. Soll ich mir jetzt ein Haus kaufen, damit ich später mal keine Miete zahlen muss? Das Argument ist doch vollkommen egal, es kommt immer auf die finanzielle Gesamtbetrachtung an und da kann auch der Mieter im Alter klar besser dastehen als der Immobilienbesitzer.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich , 59, als Alter Hase meld mich nun auch mal zu Wort. Als normale Arbeitnehmer die wir ja alle sind müssen wir doch eins im Sinn haben: In der Rente keine hohen Ausgaben wie Miete zu zahlen.

Das muss doch unser Anspruch sein.
Es wäre doch Wahnsinn wenn man das verschläft und dann einen grossen Teil seiner Rente alleine für die Miete ausgibt um dann gepfercht in einer kleinen Wohnung zu enden.

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Das bedeutet für mich dass ich meinen derzeitigen sehr hohen Lebensstandard (viele Urlaube und Wochenendtrips) 1 zu 1 halten kann. Und vermutlich sogar mehr zur Verfügung haben werde als vorher.
Würde ich in der Rente zur Miete wohnen , die vermutlich zwischen 1000 und 1300€ für eine vernünftige Wohnung kosten würde, dann muss ich sagen: Urlaub ade für die restliche Lebenszeit !

Dazu kommt das ich die letzten 28 Jahre sehr gut gelebt habe in unserem Haus. Idylisches Familienleben mit tollen Erinnerungen und alles ohne Nachbarschaftstreit und Lärmbelästigungen. Dazu noch mit meinem Tick als Hobbygärtner und Hobbygriller, in der eigenen günstig selbst gebauten hochwertigen Aussenküche im Garten , der meinen Alltag ausgleicht.
Ich würde in einer Wohnung mit oder ohne nen kleinen Balkon vermutlich richtig eingehen und Platzangst bekommen. Meine Frau sieht das ähnlich. Und die Enkel hätten auch keinen Pool im Sommer zur Verfügung.

Brudi das ist kein Forum für gescheiterte Romanautoren.
Wie viele herzzerreißende Stories willst Du Dir denn noch ausdenken in denen das Leben - ausschließlich dank Eigenheim - das pure Glück ist.
Das kriegt man ja nichtmal bei den Bausparkassen so pathosbehaftet reingestopft.

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WiWi Gast

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Ich habe mich vertan. Alle Fixkosten sollten nicht 50 % übersteigen. Miete/Wohnungsrate sollten 30 % nicht übersteigen.

Es geht hier um den Kauf einer ETW, nicht um Mietvertrag.

Bei 105k Gehalt sind es bei 12 Gehältern und 42 % Abzug 5.075 € netto pro Monat. Demzufolge dürfte ich für die Rate, Nebenkosten, Grundsteuer, Hausgeld und Rundfunk nicht mehr als 1522 € ausgeben.

Stand jetzt würde ich 1829 € ausgeben, wenn ich die ETW finanziere mit alles drum und dran. Das wären 36 %. Aber in Anbetracht der Gehaltsentwicklung in den nächsten 2 Jahren würde ich die 30 % erreichen.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Man sagt ja, dass Wohnungskosten bis zu 50 % des Nettogehalts ausmachen können. Was soll ich machen? Ich zahle seit 5,5 Jahren Miete. Ich will nicht mehr warten. Die traumhafte Lage will ich nicht verpassen und es ist mega anstrengend jede Woche 4-5 Besichtigungen durchzuführen, in denen die entweder die Wohnung nicht gefällt oder der Verkäufer sich für jemand anderen entscheidet (Familien mit Kindern anstatt Single-Mann).

Ich musste bei all meinen Mietwohnungen immer den "Hamburger Mietvertrag" unterschreiben, in dem steht, dass die Warmmiete nicht mehr als 30 % meines Netto-Einkommens ausmacht. Das Gehalt wird ja auch überprüft anhand der Gehaltsnachweise. Auch bei großen Vermietern wie Vonovia oder LEG sind 30 % vom Monatsnetto die absolute Obergrenze, sonst wird's nix mit dem Mietvertrag. Von 50 % Mietkostenanteil am Monatsnettogehalt hab ich noch nie gehört und glaube auch kaum, dass irgendein Vermieter in Deutschland sich das antun möchte, wenn er ja Interessenten hat, die mit 30 % vom Netto die Wohnungsmiete bezahlen können. Und da stehen gerade genug Schlange, die das können. Insofern halte ich deine Erzählungen von 50 % vom Monatsnetto für völlig übertrieben, niemals und nirgends bekommt man so einen Mietvertrag.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich habe mich vertan. Alle Fixkosten sollten nicht 50 % übersteigen. Miete/Wohnungsrate sollten 30 % nicht übersteigen.

Wer als Single in der Großstadt heutzutage seine Fixkosten auf <50% gedrückt kriegt, hat meinen tiefsten Respekt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich habe mich vertan. Alle Fixkosten sollten nicht 50 % übersteigen. Miete/Wohnungsrate sollten 30 % nicht übersteigen.

Wer als Single in der Großstadt heutzutage seine Fixkosten auf <50% gedrückt kriegt, hat meinen tiefsten Respekt.

Da habe ich ja ausnahmsweise mal was richtig gemacht.
Grüße aus Hamburg

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich , 59, als Alter Hase meld mich nun auch mal zu Wort. Als normale Arbeitnehmer die wir ja alle sind müssen wir doch eins im Sinn haben: In der Rente keine hohen Ausgaben wie Miete zu zahlen.

Das muss doch unser Anspruch sein.
Es wäre doch Wahnsinn wenn man das verschläft und dann einen grossen Teil seiner Rente alleine für die Miete ausgibt um dann gepfercht in einer kleinen Wohnung zu enden.

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Das bedeutet für mich dass ich meinen derzeitigen sehr hohen Lebensstandard (viele Urlaube und Wochenendtrips) 1 zu 1 halten kann. Und vermutlich sogar mehr zur Verfügung haben werde als vorher.
Würde ich in der Rente zur Miete wohnen , die vermutlich zwischen 1000 und 1300€ für eine vernünftige Wohnung kosten würde, dann muss ich sagen: Urlaub ade für die restliche Lebenszeit !

Dazu kommt das ich die letzten 28 Jahre sehr gut gelebt habe in unserem Haus. Idylisches Familienleben mit tollen Erinnerungen und alles ohne Nachbarschaftstreit und Lärmbelästigungen. Dazu noch mit meinem Tick als Hobbygärtner und Hobbygriller, in der eigenen günstig selbst gebauten hochwertigen Aussenküche im Garten , der meinen Alltag ausgleicht.
Ich würde in einer Wohnung mit oder ohne nen kleinen Balkon vermutlich richtig eingehen und Platzangst bekommen. Meine Frau sieht das ähnlich. Und die Enkel hätten auch keinen Pool im Sommer zur Verfügung.

Brudi das ist kein Forum für gescheiterte Romanautoren.
Wie viele herzzerreißende Stories willst Du Dir denn noch ausdenken in denen das Leben - ausschließlich dank Eigenheim - das pure Glück ist.
Das kriegt man ja nichtmal bei den Bausparkassen so pathosbehaftet reingestopft.

Die Jugend von heute haben wirklich kein Respekt mehr. Wenn dich die Geschichte nicht interessiert, lese sie nicht durch. Du musst nicht seiner Meinung sein, aber so zu reagieren ist unangebracht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Wer als Single in der Großstadt heutzutage seine Fixkosten auf <50% gedrückt kriegt, hat meinen tiefsten Respekt.

Ich hatte letztes Jahr eine Sparquote all in von 67%. Single ja, Großstadt zumindest nach Definition hier im Forum nein.
In München könnte ich das sicher nicht, hier mit trotzdem gutem bayrischem Tarifvertrag bei Kaltmiete 420€ für knapp über 60 qm gut machbar, wenn man nicht zu sehr die Kohle rausballert. 3x Urlaub und Autoreparatur war trotzdem drin.

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WiWi Gast

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Gerade den älteren Verkäufern ist das Geld wichtig. Wenn man im Alter gut und würdevoll leben möchte ist das extrem teuer. Hat auch was mit der abnehmenden Gesundheit zu tun.

Komfortables Leben in einer guten Seniorenresidenz kostet schon mal 4 bis 5k netto pro Monat. Pro Person. Das plane ich für mich auch ein.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Einem Verkäufer ist es total egal, ob er an eine Familie oder einen Single verkauft.

Ältere Verkäufer, denen Geld nicht mehr so wichtig ist, achten da schon drauf.

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WiWi Gast

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Ich meine das jetzt nicht gehässig oder polemisch und weiß als jmd, der 2023 gekauft hat, auch wie Du dich nachvollziehbarerweise fühlst:

Akzeptiere, dass das Leben nicht fair ist, schau auf die Dinge, die gut laufen. Dass Du deswegen depressiv wirst, ist es nicht wert. Ist hart, ist schwer, aber die gewonnene Gelassenheit ist es wert.

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

Also ich sehe wie die ganzen Mittelständler mit lächerlichen Gehalt geile Häuser in der niedrigzinsphase mit vollfinanzierung gekauft haben und monatlich süße 1200€ Abtrag in den nächsten 25 Jahren mit einem Zins von 1,5% zahlen. Die Banken haben die Kohle verschenkt regelrecht.
Das will ich auch. Ich will nicht jahrelang sparen bis ich genug Eigenkapital habe . Das haben die ganzen Leute in der niedrigzinsphase ja auch nicht gemacht. Die leben jetzt in geilen Häusern und ich hocke in einer 2 zimmerwohnung die auch 1300€ kostet und mich depressiv werden lässt. Gleiche Chancen für alle.

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WiWi Gast

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Das meine ich doch. Du bekommst nur 1900€ Dividende plus deine staatliche rente dann macht das vielleicht 4000€ nach Steuer wen du Glück hast. Davon gehen 1-2k für die Miete ab so dass dir am Ende nur knapp über 2000€ zur Verfügung bleiben. Damit kommt man doch nicht weit im Alter in 20 Jahren wenn man auch noch Urlaube machen will. Da werde ich im Alter einfach mehr zur Verfügung haben als du und dazu kommt was ich viel wichtiger finde das du eingepfercht bist in einer Wohnung wo du jederzeit durch eigenanspruch mit 70 rausgeschmissen werden kannst und ich in einem „freistehenden“ Haus leben kann solange ich möchte. Zusätzlich hast du dann vermutlich 70 Jahre lang für eher niederes wohnen bezahlt. 70 JAHRE wenn du die 90 erreichst. Das sind im Schnitt 1000€ 70 Jahre lang was 840k macht die du für so ein wohnen ausgegeben hast und nichts davon wieder siehst. Ich habe dann genau wie du 840k incl. Zinsen und Renovierungen über die Jahre ausgegeben und mein Haus erhalten meine Kinder oder ich verkaufe noch für einen Wert von über diese eingesetzte 840k. Ich habe dann umsonst gehoben gewohnt.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Ich bin 43 und hatte im letzten Jahr durchschnittlich pro Monat knapp 1900€ an Dividenden. Soll ich mir jetzt ein Haus kaufen, damit ich später mal keine Miete zahlen muss? Das Argument ist doch vollkommen egal, es kommt immer auf die finanzielle Gesamtbetrachtung an und da kann auch der Mieter im Alter klar besser dastehen als der Immobilienbesitzer.

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WiWi Gast

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Meine Güte… welche Ansprüche hier manche stellen. Glaubt Ihr wirklich, die Älteren hatten es so viel leichter als wir? Meine Eltern, beide Akademiker mit Top-Abschlüssen haben nach dem Studium 500€- Praktika gemacht, um irgendwie irgendwo den Fuß in die Türe zu bekommen. Die haben damals für 5% finanziert und ewig gespart bis sie das EK hatten.
Und jetzt wird hier gejammert, weil die Zinsen bei 3.xx% zu hoch sind. Sowas kann ich nicht ernst nehmen. Hättet ihr Vermögen, würdet ihr jammern dass die Zinsen zu niedrig sind. Dann spart halt mal 10 Jahre, verzichtet auf Urlaub und ihr werdet eure Chance bekommen. Aber gute Work-Life Balance aus dem Home Office wird euch sicher nicht ins Traumhaus bringen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja und?
Hast das für dich richtige gemacht, super.
Ist der 13000te Beitrag wo jemand seine Situation schildert.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich , 59, als Alter Hase meld mich nun auch mal zu Wort. Als normale Arbeitnehmer die wir ja alle sind müssen wir doch eins im Sinn haben: In der Rente keine hohen Ausgaben wie Miete zu zahlen.

Das muss doch unser Anspruch sein.
Es wäre doch Wahnsinn wenn man das verschläft und dann einen grossen Teil seiner Rente alleine für die Miete ausgibt um dann gepfercht in einer kleinen Wohnung zu enden.

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Das bedeutet für mich dass ich meinen derzeitigen sehr hohen Lebensstandard (viele Urlaube und Wochenendtrips) 1 zu 1 halten kann. Und vermutlich sogar mehr zur Verfügung haben werde als vorher.
Würde ich in der Rente zur Miete wohnen , die vermutlich zwischen 1000 und 1300€ für eine vernünftige Wohnung kosten würde, dann muss ich sagen: Urlaub ade für die restliche Lebenszeit !

Dazu kommt das ich die letzten 28 Jahre sehr gut gelebt habe in unserem Haus. Idylisches Familienleben mit tollen Erinnerungen und alles ohne Nachbarschaftstreit und Lärmbelästigungen. Dazu noch mit meinem Tick als Hobbygärtner und Hobbygriller, in der eigenen günstig selbst gebauten hochwertigen Aussenküche im Garten , der meinen Alltag ausgleicht.
Ich würde in einer Wohnung mit oder ohne nen kleinen Balkon vermutlich richtig eingehen und Platzangst bekommen. Meine Frau sieht das ähnlich. Und die Enkel hätten auch keinen Pool im Sommer zur Verfügung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Muss ich auch sagen und die Jugend von heute ist nur am beschweren und wollen auch nicht arbeiten aber dennoch viel Geld verdienen. Und Immobilien wollen sie auch aber nur umsonst.

Unfassbar. Zu dem älteren Herr mit der Immobilie muss ich sagen: richtig gut gemacht um im Arbeitslosen sowie auch in der Rente in Saus und braus zu leben. Ich selber konnte es mir nicht leisten und werde vermutlich erst mit 60 oder 70 das Haus meiner eltern erben. Außer sie kommen vorher ins Altersheim dann muss ich es verkaufen und mit dem Betrag deren Unterhalt bezahlen .

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Ich , 59, als Alter Hase meld mich nun auch mal zu Wort. Als normale Arbeitnehmer die wir ja alle sind müssen wir doch eins im Sinn haben: In der Rente keine hohen Ausgaben wie Miete zu zahlen.

Das muss doch unser Anspruch sein.
Es wäre doch Wahnsinn wenn man das verschläft und dann einen grossen Teil seiner Rente alleine für die Miete ausgibt um dann gepfercht in einer kleinen Wohnung zu enden.

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Das bedeutet für mich dass ich meinen derzeitigen sehr hohen Lebensstandard (viele Urlaube und Wochenendtrips) 1 zu 1 halten kann. Und vermutlich sogar mehr zur Verfügung haben werde als vorher.
Würde ich in der Rente zur Miete wohnen , die vermutlich zwischen 1000 und 1300€ für eine vernünftige Wohnung kosten würde, dann muss ich sagen: Urlaub ade für die restliche Lebenszeit !

Dazu kommt das ich die letzten 28 Jahre sehr gut gelebt habe in unserem Haus. Idylisches Familienleben mit tollen Erinnerungen und alles ohne Nachbarschaftstreit und Lärmbelästigungen. Dazu noch mit meinem Tick als Hobbygärtner und Hobbygriller, in der eigenen günstig selbst gebauten hochwertigen Aussenküche im Garten , der meinen Alltag ausgleicht.
Ich würde in einer Wohnung mit oder ohne nen kleinen Balkon vermutlich richtig eingehen und Platzangst bekommen. Meine Frau sieht das ähnlich. Und die Enkel hätten auch keinen Pool im Sommer zur Verfügung.

Brudi das ist kein Forum für gescheiterte Romanautoren.
Wie viele herzzerreißende Stories willst Du Dir denn noch ausdenken in denen das Leben - ausschließlich dank Eigenheim - das pure Glück ist.
Das kriegt man ja nichtmal bei den Bausparkassen so pathosbehaftet reingestopft.

Die Jugend von heute haben wirklich kein Respekt mehr. Wenn dich die Geschichte nicht interessiert, lese sie nicht durch. Du musst nicht seiner Meinung sein, aber so zu reagieren ist unangebracht.

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WiWi Gast

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Gleiche Chancen gibt und gab es nie. Durch den Ukrainekrieg gab es einen massiven externen Schock der Wirtschaft, welcher massiv Wohlstand vernichtet hat. Das ist so.

Solche externen Schocks gibt es und gab es schon immer (Kriege, aber auch Dotcom und Subprime-Krise usw.).

2009 - 2021 lief das System mit billiger Energie. Corona war vor allem für die Industrie kaum ein großer Verlust. Die "immateriellen" Branchen wie Gastro & Hotelgewerbe haben gelitten - aber dort wird unser Wohlstand auch nicht erwirtschaftet.

Die billige Energie ist jetzt weg und zwar für immer. Dadurch gab es einen massiven Preisschock. Und natürlich, jedes Wirtschaftsgut, welches langlebig ist und energieintensiv in der Herstellung, ist auch auf dem "Gebrauchtmarkt" entsprechend gestiegen.

Bekannter Satz, aber passt gut: Das ist das neue Normal. In wachsenden Ballungsräumen MÜSSEN die Neubau-Kosten immer eine Art Preisanker sein und diese steigen und steigen, ganz unabhängig von den Zinsen. Von diesen "Wiederherstellungskosten" (abzgl. tatsächlicher Abnutzung) muss man in Ballungsräumen immer ausgehen (P.S. die Grundstückspreise werden, gerade bei Wohnungen, überschätzt und auch da trifft ein immer knapperes Angebot an unbebauten Grundstücken auf wachsende Nachfrage in Ballungsräumen).

Der Mensch passt sich an. Meine erste Single-Wohnung war 85qm und ich fand es war eine schöne Größe. Badezimmer hätte fast noch etwas größer sein können. Heutzutage mieten Leute 65qm zu zweit und überlegen sich bei einer Trennung, sich zu verkleinern. Ich hätte mich früher gefragt, wer ist so verrückt und wohnt auf nur 65qm als Single. Heute finden das Uni-Master-Absolventen oft großzügig.

Es findet gerade auch ein extremer Zuzug in die Pampa statt. Ich meine damit nicht die Speckgürtel, sondern richtige Dörfer wo vor Jahren noch keiner mehr auch nur in Betracht gezogen hatte, hinzuziehen. Mit hohem HO-Anteil und extrem geringen Preisen für Bestand, Sanierung mit hohen Eigenanteil und "Dorfidylle". Eine aktuelle Anpassungsreaktion, damit auch für diese Generation das Haus erschwinglich bleibt.

Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll. Gerade im Hinblick auf die notwendige Verkehrswende entstehen hier entweder viele unnötige Pendelwege, oder man ist eben bisschen auf dem Dorf "eingeschlossen". In China bauen sie Häuser, da gibt es Apartments ohne Fenster, da wohnen 20.000 Bewohner in einem Haus und das Haus muss man nie verlassen. Und das eigene Apartment hat kein Fenster! Da ist vielleicht die "Dorfidylle" doch etwas befreiender.

Wenn du auf einen glücklichen Zufall hoffst, was ja damals die Niedrigzinsen in Verbindung mit humanen Preisen waren, dann spiel vielleicht lieber Lotto. Mit einem 6er im Lotto ist das Eigenheim in der Stadt nicht nur möglich, sondern auch gleich abgezahlt (nicht erst in 25 Jahren).

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Ich meine das jetzt nicht gehässig oder polemisch und weiß als jmd, der 2023 gekauft hat, auch wie Du dich nachvollziehbarerweise fühlst:

Akzeptiere, dass das Leben nicht fair ist, schau auf die Dinge, die gut laufen. Dass Du deswegen depressiv wirst, ist es nicht wert. Ist hart, ist schwer, aber die gewonnene Gelassenheit ist es wert.

WiWi Gast schrieb am 12.02.2024:

Also ich sehe wie die ganzen Mittelständler mit lächerlichen Gehalt geile Häuser in der niedrigzinsphase mit vollfinanzierung gekauft haben und monatlich süße 1200€ Abtrag in den nächsten 25 Jahren mit einem Zins von 1,5% zahlen. Die Banken haben die Kohle verschenkt regelrecht.
Das will ich auch. Ich will nicht jahrelang sparen bis ich genug Eigenkapital habe . Das haben die ganzen Leute in der niedrigzinsphase ja auch nicht gemacht. Die leben jetzt in geilen Häusern und ich hocke in einer 2 zimmerwohnung die auch 1300€ kostet und mich depressiv werden lässt. Gleiche Chancen für alle.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Ich meine das jetzt nicht gehässig oder polemisch und weiß als jmd, der 2023 gekauft hat, auch wie Du dich nachvollziehbarerweise fühlst:

Akzeptiere, dass das Leben nicht fair ist, schau auf die Dinge, die gut laufen. Dass Du deswegen depressiv wirst, ist es nicht wert. Ist hart, ist schwer, aber die gewonnene Gelassenheit ist es wert.

Also ich sehe wie die ganzen Mittelständler mit lächerlichen Gehalt geile Häuser in der niedrigzinsphase mit vollfinanzierung gekauft haben und monatlich süße 1200€ Abtrag in den nächsten 25 Jahren mit einem Zins von 1,5% zahlen. Die Banken haben die Kohle verschenkt regelrecht.
Das will ich auch. Ich will nicht jahrelang sparen bis ich genug Eigenkapital habe . Das haben die ganzen Leute in der niedrigzinsphase ja auch nicht gemacht. Die leben jetzt in geilen Häusern und ich hocke in einer 2 zimmerwohnung die auch 1300€ kostet und mich depressiv werden lässt. Gleiche Chancen für alle.

Geht mir tatsächlich ähnlich, ich habe da die letzten 2-3 Jahre echt drunter gelitten, teilweise noch immer. Während hier etliche Leute mit Gehältern um den Median herum EFHs mit Garten haben, kann ich mir hier nicht mal eine familiengerechte ETW leisten trotz Gehalt in den oberen 10%. ETWs >3 Zimmer gibt es sogut wie nie, und kosten wenn, dann ähnlich viel wie eine DHH, für die man hier ohne Probleme 800k einrechnen muss oder handwerklich echt alles können muss, um alles eigenständig zu sanieren.

Habe mich mittlerweile idR. damit abgefunden oder resigniert, meine Lösung ist aktuell ein anderes Ziel, sparen, dabei möglichst wenig arbeiten und dann als Frührentner weg hier.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Ich meine das jetzt nicht gehässig oder polemisch und weiß als jmd, der 2023 gekauft hat, auch wie Du dich nachvollziehbarerweise fühlst:

Akzeptiere, dass das Leben nicht fair ist, schau auf die Dinge, die gut laufen. Dass Du deswegen depressiv wirst, ist es nicht wert. Ist hart, ist schwer, aber die gewonnene Gelassenheit ist es wert.

Also ich sehe wie die ganzen Mittelständler mit lächerlichen Gehalt geile Häuser in der niedrigzinsphase mit vollfinanzierung gekauft haben und monatlich süße 1200€ Abtrag in den nächsten 25 Jahren mit einem Zins von 1,5% zahlen. Die Banken haben die Kohle verschenkt regelrecht.
Das will ich auch. Ich will nicht jahrelang sparen bis ich genug Eigenkapital habe . Das haben die ganzen Leute in der niedrigzinsphase ja auch nicht gemacht. Die leben jetzt in geilen Häusern und ich hocke in einer 2 zimmerwohnung die auch 1300€ kostet und mich depressiv werden lässt. Gleiche Chancen für alle.

In der Niedrigzinsphase haben sich alle beschwert, daß die Entwicklung der Preise dem ersparten Eigenkapital davonläuft. Jetzt sind die Preise stabil, eher sogar am sinken und Eigenkapital wird wieder wichtiger. Das ist erstmal weder besser noch schlechter sondern nur anders.

Außerdem ist ein günstiges Haus auf dem Land immer noch drin, schwierig ist es in Großstädten, das war es die letzten 10 Jahre aber auch schon.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und was bringt dir die Dividende, wenn du mit 65+ wegen Eigenbedarf aus der Wohnung fliegst? Oder der Eigentümer wechselt und die Wohnung verfallen lässt?

In dem Alter bist du nicht gerade erste Wahl für Vermieter. Das gewohnte Umfeld zu verlassen wird im hohen Alter auch schwer, egal wie flexibel du heute bist. Das unterschätzt man gerne in jungen Jahren.

Außerdem würde ich mich nicht auf die Dividende verlassen. Gibts eine Krise, schütten die Firmen auch nix oder nur sehr wenig aus. Aus 1900 € werden so schnell 190 €. Etwa mehr Weitblick kann nicht schaden.

Man kann nur jedem hier empfehlen, eine selbstgenutzte Immobilie als Altersvorsorge anzuschaffen. Es muss kein 200 qm Haus mit Garten sein, selbst eine 1-Zi-Whg. kann dafür reichen. Wichtig ist nur, dass Thema Wohnen als Risikofaktor auszuschalten.

Das Internet ist voll von Reportagen und Berichten über alte Leute, die gerade so über die Runden kommen, weil die Mieten explodieren oder einem gekündigt wurde. Da spielen sich wahre Dramen ab...

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Ich bin 43 und hatte im letzten Jahr durchschnittlich pro Monat knapp 1900€ an Dividenden. Soll ich mir jetzt ein Haus kaufen, damit ich später mal keine Miete zahlen muss? Das Argument ist doch vollkommen egal, es kommt immer auf die finanzielle Gesamtbetrachtung an und da kann auch der Mieter im Alter klar besser dastehen als der Immobilienbesitzer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

An einem Ort wo man jetzt 1300€ für eine 2-Zimmerwohnung bezahlt, hat man vor ein paar Jahren sicher kein EFH für 1200€ Abtrag bekommen. Vielleicht mit 50% Eigenkapital oder 1% Tilgung, sonst absolut unrealistisch. Wo soll das gewesen sein?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn man sich die neuesten Daten (01/2024) des EPX hedonic auf Europace anschaut, dann scheint es dort zumindest für Bestandshäuser und Eigentumswohnungen weiter nach unten zu gehen. Habe spaßeshalber mal den Rückgang zum jeweiligen Allzeithoch ausgerechnet (ohne Berücksichtigung der Inflation!):

Eigentumswohnungen: -12,8%
Bestandshäuser: -12,5%

Soviel ist das meines Erachtens nach gar nicht, wenn man den vorherigen Anstieg der Immobilienpreise mit berücksichtigt. Wir sind von den Preisen nominal (!) erst im März 2021 bzw. im April 2021 angelangt. Okay, inflationsbereinigt sieht es natürlich anders aus. Aber dennoch: Denke, da geht noch was!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Wie kann man denn so blauäugig rechnen? Nie mit den zwei vollen Gehältern planen.

Und an den Kölner Post: Ich kenne die Preise nicht, aber ich kann dir sagen, dass du in München, Frankfurt oder Stuttgart mit 10k HH-Netto nicht weit kommst, wenn du nicht mindestens 30-40% EK hast. Falls doch rechne mir das gerne mal vor, wenn du für 3-Zimmer Wohnungen 1m zahlst + Nebenkosten. Und dazu einen sinnvollen Puffer, wenn mal ein Gehalt wegfällt

Natürlich sind 10k netto mehr als ausreichend. In Köln kenne ich Leute mit deutlich weniger, wo es trotzdem zu Immobilien gereicht hat, sogar in sehr bzw. ziemlich beliebter Lage.

Mein Cousin (Industriemechaniker) hat letztes Jahr mit seiner Frau (halbtags einfache Bürokraft) eine Doppelhaushälfte in Nürnberg gekauft. Klar, das ist nicht München, aber bei manchen Aussagen hier fragt man sich wirklich, was die Leute anstellen, dass sie im Leben trotz massivst überdurchschnittlichem Verdienst zu nichts kommen. Mit 10k netto als Familie (das sind top 1%) würde ich mich was schämen rumzujammern, dass ich mir keine Immobilie leisten kann.

Volle Zustimmung. Selbst bei einem leicht überdurchschnittlichen Lebensstil sollten bei 10K HH Einkommen min. 7K für die Annuität (inkl. Sondertilgung) drin sein, ohne auf de tägliche Avocado zu verzichten.

So ein Quatsch nicht mit zwei Gehältern planen. Was meinst du was Familien mit Haushaltsnetto unter 5k machen wenn sie finanzieren.

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WiWi Gast

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Das stimmt so nicht. Selbst in München (wohl aktuell die höchsten Preise in Deutschland) konnte das Akademiker Paar mit zwei IGM (oder ähnlichen) Jobs eine Wohnung bei quasi Nullzins kaufen bzw. finanzieren.

Das gleiche Paar hat heute leider keine Chance mehr. Nicht mal annährend (außer bei sehr viel EK). Sehe es an meinem Bruder und mir. Meine Freundin und ich hatten einfach das Glück, früher schon im Job zu sein. Sie ist bei Siemens, ich bei BMW. Haben zu Nullzins direkt ein Objekt vom Bauträger (Neubau) gekauft in richtig guter Lage und das zu lächerlich niedrigen Zins.

Mein Bruder arbeitet bei Uni Credit und seine Freundin ist Ärztin. Beide würden auch gerne kaufen, aber aufgrund der zuletzt so stark gestiegenen Preise geht gar nichts. Erst wenn sie ca. 40-45% EK einbringen würden, dann wäre die Rate bzw. Belastung ähnlich zu unserer Rate. Bei dem Preisniveau (trotz Rückgängen) am Anfang der Karriere komplett utopisch.

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Ich meine das jetzt nicht gehässig oder polemisch und weiß als jmd, der 2023 gekauft hat, auch wie Du dich nachvollziehbarerweise fühlst:

Akzeptiere, dass das Leben nicht fair ist, schau auf die Dinge, die gut laufen. Dass Du deswegen depressiv wirst, ist es nicht wert. Ist hart, ist schwer, aber die gewonnene Gelassenheit ist es wert.

Also ich sehe wie die ganzen Mittelständler mit lächerlichen Gehalt geile Häuser in der niedrigzinsphase mit vollfinanzierung gekauft haben und monatlich süße 1200€ Abtrag in den nächsten 25 Jahren mit einem Zins von 1,5% zahlen. Die Banken haben die Kohle verschenkt regelrecht.
Das will ich auch. Ich will nicht jahrelang sparen bis ich genug Eigenkapital habe . Das haben die ganzen Leute in der niedrigzinsphase ja auch nicht gemacht. Die leben jetzt in geilen Häusern und ich hocke in einer 2 zimmerwohnung die auch 1300€ kostet und mich depressiv werden lässt. Gleiche Chancen für alle.

In der Niedrigzinsphase haben sich alle beschwert, daß die Entwicklung der Preise dem ersparten Eigenkapital davonläuft. Jetzt sind die Preise stabil, eher sogar am sinken und Eigenkapital wird wieder wichtiger. Das ist erstmal weder besser noch schlechter sondern nur anders.

Außerdem ist ein günstiges Haus auf dem Land immer noch drin, schwierig ist es in Großstädten, das war es die letzten 10 Jahre aber auch schon.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Wenn man sich die neuesten Daten (01/2024) des EPX hedonic auf Europace anschaut, dann scheint es dort zumindest für Bestandshäuser und Eigentumswohnungen weiter nach unten zu gehen. Habe spaßeshalber mal den Rückgang zum jeweiligen Allzeithoch ausgerechnet (ohne Berücksichtigung der Inflation!):

Eigentumswohnungen: -12,8%
Bestandshäuser: -12,5%

Soviel ist das meines Erachtens nach gar nicht, wenn man den vorherigen Anstieg der Immobilienpreise mit berücksichtigt. Wir sind von den Preisen nominal (!) erst im März 2021 bzw. im April 2021 angelangt. Okay, inflationsbereinigt sieht es natürlich anders aus. Aber dennoch: Denke, da geht noch was!

Viel weiter kann es gar nicht runter gehen solange bei den Besichtigungen die Schlange bis auf die Straße raus geht. In jedem Lebensbereich kann man sich zur Not einschränken, aber nicht beim Wohnen. Da gibts nur noch zwei Stufen unter einer 1-Zimmerwohnung: WG oder Wohnmobil. Aber auch WGs werden schon mit Anfragen überrannt.

Eine echte Überbewertung herrscht dann, wenn wie vor 20 Jahren die Vermieter die ersten 3 Mieten verschenken plus den Umzug bezahlen, damit du bei ihnen unterschreibst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie Recht Du hast.
Das grösste Risiko im Alter ist bereits schon das abhängige Wohnen (zur Miete).
Danke an die Politik dafür. Es war abzusehen und es gibt keine Lösung das in den Griff zu bekommen.

Bedeutet das es in 20 Jahren extrem schlimm sein wird überhaupt als Rentner in seiner eigenen Wohnung zu leben. Vermutlich wird es nur noch Rentenheime mit 1 Zimmer Wohnungen als Sozialbau geben. Und da wird auch der mit seiner Dividende reinkommen. Kann sein das er Geld hat aber das wird ihm nichts bringen den es gibt keinen frei verfügbaren Wohnraum mehr.

Keiner wird mehr verkaufen weil alle Angst haben auf der Strasse zu sitzen oder in so einem Rentnerheim. Die wenigen die verkaufen werden horrende Preise ansetzen die bezahlt werden.

Ich warne meine Studenten bereits seit 5 Jahren sich irgendwann eine Immobilie zu kaufen um dieser Not im Alter zu entgehen.
Mann muss heutzutage neben der Privatvorsorge für die Rente auch noch eine Immobilie haben. Ansonsten ist das angesparte Geld ohne Immobilie schneller weg als man denken kann. Dafür wird dann der Staat sorgen.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Und was bringt dir die Dividende, wenn du mit 65+ wegen Eigenbedarf aus der Wohnung fliegst? Oder der Eigentümer wechselt und die Wohnung verfallen lässt?

In dem Alter bist du nicht gerade erste Wahl für Vermieter. Das gewohnte Umfeld zu verlassen wird im hohen Alter auch schwer, egal wie flexibel du heute bist. Das unterschätzt man gerne in jungen Jahren.

Außerdem würde ich mich nicht auf die Dividende verlassen. Gibts eine Krise, schütten die Firmen auch nix oder nur sehr wenig aus. Aus 1900 € werden so schnell 190 €. Etwa mehr Weitblick kann nicht schaden.

Man kann nur jedem hier empfehlen, eine selbstgenutzte Immobilie als Altersvorsorge anzuschaffen. Es muss kein 200 qm Haus mit Garten sein, selbst eine 1-Zi-Whg. kann dafür reichen. Wichtig ist nur, dass Thema Wohnen als Risikofaktor auszuschalten.

Das Internet ist voll von Reportagen und Berichten über alte Leute, die gerade so über die Runden kommen, weil die Mieten explodieren oder einem gekündigt wurde. Da spielen sich wahre Dramen ab...

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Ich bin 43 und hatte im letzten Jahr durchschnittlich pro Monat knapp 1900€ an Dividenden. Soll ich mir jetzt ein Haus kaufen, damit ich später mal keine Miete zahlen muss? Das Argument ist doch vollkommen egal, es kommt immer auf die finanzielle Gesamtbetrachtung an und da kann auch der Mieter im Alter klar besser dastehen als der Immobilienbesitzer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde, ein wenig mehr Differenzierung wäre hier insgesamt ganz gut. Hier wird beispielsweise immer über DIE NIEDRIGZINSPHASE gesprochen. Über welche Zeit reden wir da genau? Geht es hier um den gesamten Zeitraum von 2010 bis Ende 2021/Anfang 2022 oder nur um Zeit ab 2015? Oder nur um den Zeitraum kurz vor 2020 bis Ende 2021?

Mein Eindruck in der letzten Phase diese Niedrigzinsphase, also 2020/2021 war eher, dass auch (!) der letzte Schrott noch zu horrenden Preisen verkauft wurde. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob diejenigen, die damals (zugegeben, zu sehr niedrigen Bauzinsen) zugeschlagen haben, heute (oder in einem Jahr) wirklich so zu beneiden sind.

Hier im Forum wird DIE NIEDRIGZINSPHASE mitunter als einmalige Jahrhundert-Chance dargestellt, die manche ergriffen und manche verpasst haben. Diese These bezweifle ich doch ganz stark...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Konstellation relativ neu im Job und Immobilie finanzieren ist aber eine komplette Ausnahme. Der Immobilien-Erstkäufer ist in Deutschland über 40 Jahre alt. Wer kauft denn bitte mit Ende 20 eine Immobilie, wo Karriere unklar, Kinder unklar, und Partnerschaft auch bei vielen unklar?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bin jetzt 57.
Meine Kinder sind aus dem Haus und wir haben Anfang 2022 unser Haus in der Nähe von Frankfurt verkauft.
Das Geld nehmen wir nun um das Leben zu genießen. Hatten keine Lust mehr auf 180m2 zu zweit und den Garten. Haben eine 3 Zimmer Wohnung mit 78m2 jetzt. Es passt besser zu der neuen Lebensphase und durch den Verkauf habe ich zusätzlich 1.2M bekommen die zum Depot gekommen sind.

Wir leben deutlich zentraler und brauchen nur noch 1 Auto. Es muss halt passen und durch die vielen Reisen können wir die 3 Zimmer sehr gut bei AirBnB anbieten.

Für Leute die ihren Garten lieben und die Ruhe der Vorstadt ist es sicher besser das Haus zu behalten.

Ich bin auch kein Freund von Erbschaft und meine Kinder müssen lernen sich ihr Leben aufzubauen ohne die Sicherheit eines Erbes. Sowas kann auch lähmend wirken und es ist einfach leistungslos. Sie haben schon so genug Vorteile im Leben erfahren.

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WiWi Gast

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Mit „neu“ meine ich 3-5 Jahre im Berufsleben (also „neu“ im Sinne der ersten 10% des Berufslebens) und keine absoluten Berufseinsteiger. Da hatten wir (und viele andere auch) schon eine recht klare Vorstellung, wo man gerne wohnen will, welche Planungen man hat,…

Problem ist halt in der Phase, dass man meist nicht viel EK aufbauen konnte (Erbe / Schenkung mal ausgenommen).

Und da merkt man dann leider schnell, wie sehr die Zinsen die Leistbarkeit zum negativen verschoben haben für solche Käufer.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Konstellation relativ neu im Job und Immobilie finanzieren ist aber eine komplette Ausnahme. Der Immobilien-Erstkäufer ist in Deutschland über 40 Jahre alt. Wer kauft denn bitte mit Ende 20 eine Immobilie, wo Karriere unklar, Kinder unklar, und Partnerschaft auch bei vielen unklar?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist nicht die Frage. Aber wer realistisch ist und Planungssicherheit haben möchte, der plant niemals mit den zwei vollen Gehältern.

Bei guten Gehältern gehen alleine durch Elternzeit 2-3.000€ netto pro Monat verloren. Wer sowas nicht mit einbezieht, der kann sich eine bestimmte Immobilie oder Investition auch einfach nicht leisten.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Wie kann man denn so blauäugig rechnen? Nie mit den zwei vollen Gehältern planen.

Und an den Kölner Post: Ich kenne die Preise nicht, aber ich kann dir sagen, dass du in München, Frankfurt oder Stuttgart mit 10k HH-Netto nicht weit kommst, wenn du nicht mindestens 30-40% EK hast. Falls doch rechne mir das gerne mal vor, wenn du für 3-Zimmer Wohnungen 1m zahlst + Nebenkosten. Und dazu einen sinnvollen Puffer, wenn mal ein Gehalt wegfällt

Natürlich sind 10k netto mehr als ausreichend. In Köln kenne ich Leute mit deutlich weniger, wo es trotzdem zu Immobilien gereicht hat, sogar in sehr bzw. ziemlich beliebter Lage.

Mein Cousin (Industriemechaniker) hat letztes Jahr mit seiner Frau (halbtags einfache Bürokraft) eine Doppelhaushälfte in Nürnberg gekauft. Klar, das ist nicht München, aber bei manchen Aussagen hier fragt man sich wirklich, was die Leute anstellen, dass sie im Leben trotz massivst überdurchschnittlichem Verdienst zu nichts kommen. Mit 10k netto als Familie (das sind top 1%) würde ich mich was schämen rumzujammern, dass ich mir keine Immobilie leisten kann.

Volle Zustimmung. Selbst bei einem leicht überdurchschnittlichen Lebensstil sollten bei 10K HH Einkommen min. 7K für die Annuität (inkl. Sondertilgung) drin sein, ohne auf de tägliche Avocado zu verzichten.

So ein Quatsch nicht mit zwei Gehältern planen. Was meinst du was Familien mit Haushaltsnetto unter 5k machen wenn sie finanzieren.

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WiWi Gast

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Find ich gut.
Vielleicht machen wir (48 und 38) das später auch so. Könnte mir sogar vorstellen ein halbes Jahr im Ausland zu leben und ein halbes Jahr zu Hause dann in einer etwas kleineren eigenen Wohnung als unser Haus. Und die Kinder können ja dann auch unsere Wohnung dann vererbt bekommen oder Geld wenn noch welches da ist.

Aber da wir noch kleine Kinder haben (5 und 8) dauert das noch sicherlich 20 Jahre und da bin ich dann fast 70. Aber bin noch sehr gut in Schuss und hoffe auch in 20 Jahren genau so.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Bin jetzt 57.
Meine Kinder sind aus dem Haus und wir haben Anfang 2022 unser Haus in der Nähe von Frankfurt verkauft.
Das Geld nehmen wir nun um das Leben zu genießen. Hatten keine Lust mehr auf 180m2 zu zweit und den Garten. Haben eine 3 Zimmer Wohnung mit 78m2 jetzt. Es passt besser zu der neuen Lebensphase und durch den Verkauf habe ich zusätzlich 1.2M bekommen die zum Depot gekommen sind.

Wir leben deutlich zentraler und brauchen nur noch 1 Auto. Es muss halt passen und durch die vielen Reisen können wir die 3 Zimmer sehr gut bei AirBnB anbieten.

Für Leute die ihren Garten lieben und die Ruhe der Vorstadt ist es sicher besser das Haus zu behalten.

Ich bin auch kein Freund von Erbschaft und meine Kinder müssen lernen sich ihr Leben aufzubauen ohne die Sicherheit eines Erbes. Sowas kann auch lähmend wirken und es ist einfach leistungslos. Sie haben schon so genug Vorteile im Leben erfahren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Stichwort heißt Eigenverantwortung.
In Deutschland hat sich leider eine enorme Staatsgläubigkeit etabliert. Mehr und mehr Leute entwickeln sich zu Almosenempfängern, anstatt ihr Leben selbst auf die Kette zu bekommen. Die Politik ist so ständig im Zugzwang, die Sozialausgaben zu erhöhen. Das führt zu höheren Steuern für alle, was wiederum eine Nachfrage nach Sozialleistungen bedeutet. Ein Teufelskreis.

In den meisten Ländern der Welt ist eine eigene Immobilie die wichtigste Existenzgrundlage, Altersvorsorge und Garantie für eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Unabhängigkeit und Freiheit.

Deutschland ist bei der Eigentumsquote hingegen EU Schlusslicht und auch im OECD Vergleich auf dem vorletzten Platz. Ein Land mit hohem Mieteranteil neigt nun mal dazu, ständig in den Wohnungsmarkt einzugreifen und immer neue mieterfreundliche Vorschriften zu erlassen. Das führt dann dazu, dass Bauen immer teurer wird. Steigt der Mieteranteil weiter, haben wir bald sozialistische Verhältnisse. Das Mindset der Mieter entwickelt sich auch entsprechend dahin, s. Berliner Enteignungsdebatten.

Der Witz dabei ist, dass die Erschwinglichkeit 2024 deutlich besser ist als in den 1980/1990er Jahren (s. OECD Erschwinglichkeitsindex). In Deutschland mit seiner förderalen Struktur könnten sich die meisten Leute sogar etwas Eigenes leisten, machen es aber nicht.

Da fragt man sich schon, warum wir nicht mehr Eigentümer haben im Land. Selbst im zentralistischen Frankreich oder GB sind die Eigentumsquoten deutlich höher, obwohl die Abhängigkeit von den teuren Hauptstadtregionen dort viel größer ist.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

(...)
Ich warne meine Studenten bereits seit 5 Jahren sich irgendwann eine Immobilie zu kaufen um dieser Not im Alter zu entgehen.
Mann muss heutzutage neben der Privatvorsorge für die Rente auch noch eine Immobilie haben. Ansonsten ist das angesparte Geld ohne Immobilie schneller weg als man denken kann. Dafür wird dann der Staat sorgen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jetzt gehts wohl bei den Grundstücken los:

Auf seinem Schreibtisch findet der Leiter Projektentwicklung der Deutsche Reihenhaus AG regelmäßig Kaufangebote für Baulandgrundstücke, die dem Kölner Immobilienunternehmen bereits 2021 und 2022 unterbreitet wurden. Nur dass die Preisforderungen heute deutlich niedriger sind.

„In den vergangenen Monaten haben wir zahlreiche Grundstücke erneut angeboten bekommen, die wir vor gut zwei Jahren schon deutlich teurer auf dem Tisch hatten“, sagt Stecher-Geldermann. Damals habe sich deren Kauf für das Unternehmen nicht gerechnet. Das ist nun anders. „Die aktuellen Kaufpreise liegen 30 Prozent und zum Teil mehr unter den früheren Forderungen. Damit ist bezahlbarer Wohnraum für Normalverdiener auf diesen Flächen nun wieder darstellbar.“

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Ich jedenfalls habe es mit einer eigenen Immobile (EFH) bereits umgesetzt und in 5 Jahren gehe ich in Rente. Das Haus ist in 2 Jahren abbezahlt und dann fallen die 1500€ Abtrag an die Bank weg.
Das ist auch gut so denn genau diese 1500€ werden mir mit der Rente zu meinem jetzigen Gehalt fehlen. Das Haus ist auf den neusten Stand modernisiert und muss die kommenden 30 Jahre nicht mehr renoviert werden.

Ich bin 43 und hatte im letzten Jahr durchschnittlich pro Monat knapp 1900€ an Dividenden. Soll ich mir jetzt ein Haus kaufen, damit ich später mal keine Miete zahlen muss? Das Argument ist doch vollkommen egal, es kommt immer auf die finanzielle Gesamtbetrachtung an und da kann auch der Mieter im Alter klar besser dastehen als der Immobilienbesitzer.

Das stimmt, vor allem ist ein Vermögen das in eine Immobilie gebunden ist die man selbt nutzt leider nicht so einfach flüssig zu machen im alter und "abbeißen" kann man nicht (den lustigen Fehler macht die Politik auch immer). Was allerdings zu beobachten ist und dazu gibt es ausreichend studien, das Immobilienbesitzer im Schnitt mehr Vermögen bild als Leute ohne Immobilien, das wird als Zwangsspareffekt beschrieben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Bin jetzt 57.
Meine Kinder sind aus dem Haus und wir haben Anfang 2022 unser Haus in der Nähe von Frankfurt verkauft.
Das Geld nehmen wir nun um das Leben zu genießen. Hatten keine Lust mehr auf 180m2 zu zweit und den Garten. Haben eine 3 Zimmer Wohnung mit 78m2 jetzt. Es passt besser zu der neuen Lebensphase und durch den Verkauf habe ich zusätzlich 1.2M bekommen die zum Depot gekommen sind.

Wir leben deutlich zentraler und brauchen nur noch 1 Auto. Es muss halt passen und durch die vielen Reisen können wir die 3 Zimmer sehr gut bei AirBnB anbieten.

Für Leute die ihren Garten lieben und die Ruhe der Vorstadt ist es sicher besser das Haus zu behalten.

Ich bin auch kein Freund von Erbschaft und meine Kinder müssen lernen sich ihr Leben aufzubauen ohne die Sicherheit eines Erbes. Sowas kann auch lähmend wirken und es ist einfach leistungslos. Sie haben schon so genug Vorteile im Leben erfahren.

Finde ist keine verkehrte Entscheidung wenn man mit der Wohnung zufrieden ist.
Denke wenn man in dem Alter 1.2MM € nur in Immobilien hat, dann ist es wirklich keine gute Diversifikation.

Ideal ist wohl maximum 50% Immobilien, wenn man das Ganze rational betrachtet.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Das stimmt so nicht. Selbst in München (wohl aktuell die höchsten Preise in Deutschland) konnte das Akademiker Paar mit zwei IGM (oder ähnlichen) Jobs eine Wohnung bei quasi Nullzins kaufen bzw. finanzieren.

Das gleiche Paar hat heute leider keine Chance mehr. Nicht mal annährend (außer bei sehr viel EK). Sehe es an meinem Bruder und mir. Meine Freundin und ich hatten einfach das Glück, früher schon im Job zu sein. Sie ist bei Siemens, ich bei BMW. Haben zu Nullzins direkt ein Objekt vom Bauträger (Neubau) gekauft in richtig guter Lage und das zu lächerlich niedrigen Zins.

Mein Bruder arbeitet bei Uni Credit und seine Freundin ist Ärztin. Beide würden auch gerne kaufen, aber aufgrund der zuletzt so stark gestiegenen Preise geht gar nichts. Erst wenn sie ca. 40-45% EK einbringen würden, dann wäre die Rate bzw. Belastung ähnlich zu unserer Rate. Bei dem Preisniveau (trotz Rückgängen) am Anfang der Karriere komplett utopisch.

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Leistbarkeit hat sich verschlechtert - stimmt. Sie hat sich damit aber nur wieder annähernd normalisiert. Vor wenigen Jahren war die Leistbarkeit historisch einzigartig exorbitant gut. Aber auch da wurde genauso gejammert, wie derzeit bei historisch leicht überdurchschnittlicher Leistbarkeit.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Bin jetzt 57.
Meine Kinder sind aus dem Haus und wir haben Anfang 2022 unser Haus in der Nähe von Frankfurt verkauft.
Das Geld nehmen wir nun um das Leben zu genießen. Hatten keine Lust mehr auf 180m2 zu zweit und den Garten. Haben eine 3 Zimmer Wohnung mit 78m2 jetzt. Es passt besser zu der neuen Lebensphase und durch den Verkauf habe ich zusätzlich 1.2M bekommen die zum Depot gekommen sind.

Wir leben deutlich zentraler und brauchen nur noch 1 Auto. Es muss halt passen und durch die vielen Reisen können wir die 3 Zimmer sehr gut bei AirBnB anbieten.

Für Leute die ihren Garten lieben und die Ruhe der Vorstadt ist es sicher besser das Haus zu behalten.

Ich bin auch kein Freund von Erbschaft und meine Kinder müssen lernen sich ihr Leben aufzubauen ohne die Sicherheit eines Erbes. Sowas kann auch lähmend wirken und es ist einfach leistungslos. Sie haben schon so genug Vorteile im Leben erfahren.

Soweit fast alles nachvollziehbar. Aber wieso bietet man denn seine Privatwohnung auf AirBnB an, wenn man ein >1.2m€ Depot besitzt und auch nicht zu viel vererben möchte? :D

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Halte wenig von diesen Vergleichen. Schau doch einfach unser Beispiel war. Wir (also mein Bruder und ich) kennen vielleicht aktiv die letzten 15 Jahre und dort ist die Leistbarkeit aktuell in größeren Städten schlecht wie nie.

Da muss ich ehrlich sein, dass es mich wenig interessiert wie das jetzt im 50-Jahresvergleich ist und ob meine Eltern oder Großeltern eine bessere / schlechtere Leistbarkeit hatten. Mein Bruder war bzw. ist 3-4 Jahre jünger und hat dadurch jetzt einen massiven Nachteil uns gegenüber

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Das stimmt so nicht. Selbst in München (wohl aktuell die höchsten Preise in Deutschland) konnte das Akademiker Paar mit zwei IGM (oder ähnlichen) Jobs eine Wohnung bei quasi Nullzins kaufen bzw. finanzieren.

Das gleiche Paar hat heute leider keine Chance mehr. Nicht mal annährend (außer bei sehr viel EK). Sehe es an meinem Bruder und mir. Meine Freundin und ich hatten einfach das Glück, früher schon im Job zu sein. Sie ist bei Siemens, ich bei BMW. Haben zu Nullzins direkt ein Objekt vom Bauträger (Neubau) gekauft in richtig guter Lage und das zu lächerlich niedrigen Zins.

Mein Bruder arbeitet bei Uni Credit und seine Freundin ist Ärztin. Beide würden auch gerne kaufen, aber aufgrund der zuletzt so stark gestiegenen Preise geht gar nichts. Erst wenn sie ca. 40-45% EK einbringen würden, dann wäre die Rate bzw. Belastung ähnlich zu unserer Rate. Bei dem Preisniveau (trotz Rückgängen) am Anfang der Karriere komplett utopisch.

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Leistbarkeit hat sich verschlechtert - stimmt. Sie hat sich damit aber nur wieder annähernd normalisiert. Vor wenigen Jahren war die Leistbarkeit historisch einzigartig exorbitant gut. Aber auch da wurde genauso gejammert, wie derzeit bei historisch leicht überdurchschnittlicher Leistbarkeit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Was allerdings zu beobachten ist und dazu gibt es ausreichend studien, das Immobilienbesitzer im Schnitt mehr Vermögen bild als Leute ohne Immobilien, das wird als Zwangsspareffekt beschrieben.

Erstens das, und zweiten kauft eher die reiche Hälfte der Bevölkerung Immobilien, da man einerseits das EK braucht und andererseits einen ausreichend gut bezahlten Job, um die Tilgung stemmen zu können, die üblicherweise deutlich höher als eine vergleichbare Miete ist.
Dann ist auch klar, dass am Ende mehr vermögen rumkommt, das liegt aber (bis auf den Zwangsspareffekt) nicht an der Immobilie, sondern an den von Anfang an komplett anderen Voraussetzungen.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Soweit fast alles nachvollziehbar. Aber wieso bietet man denn seine Privatwohnung auf AirBnB an, wenn man ein >1.2m€ Depot besitzt und auch nicht zu viel vererben möchte? :D

Damit man etwas Taschengeld für's Weißwurstfrühstück im Paulanergarten hat.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Halte wenig von diesen Vergleichen. Schau doch einfach unser Beispiel war. Wir (also mein Bruder und ich) kennen vielleicht aktiv die letzten 15 Jahre und dort ist die Leistbarkeit aktuell in größeren Städten schlecht wie nie.

Da muss ich ehrlich sein, dass es mich wenig interessiert wie das jetzt im 50-Jahresvergleich ist und ob meine Eltern oder Großeltern eine bessere / schlechtere Leistbarkeit hatten. Mein Bruder war bzw. ist 3-4 Jahre jünger und hat dadurch jetzt einen massiven Nachteil uns gegenüber

Nein, ich möchte jetzt keinen Vergleich zur Leistbarkeit innerhalb verschiedener Generationen anführen. Aber vielleicht interessiert es sich wie sich meine Eltern damals ihr Haus leisten konnten. Als ich geboren wurde lebten sie noch in einer Mietwohnung und als dann meine Schwester unterwegs war entschieden sich meine Eltern ein Haus zu kaufen. Aber nicht in der Studentenstadt in der sie studiert haben und in der sie danach auch Arbeit fanden (mein Vater war als Ingenieur gut dabei), sondern 20 km außerhalb im Heimatort meiner Mutter. Sie kauften eine DHH auf Kredit, Mitte der 70er Jahre. So lange wir klein waren lebten wir jedoch nur in der unteren Etage 3 Zimmer Küche Bad und die obere Etage wurde vermietet. So kam etwas Geld rein um den Hauskauf zu finanzieren. Als wir dann größer wurden hat mein Vater den Mietern gekündigt und jede von uns hat oben ihr eigenes Jugendzimmer ausgebaut bekommen, was den Vorteil hatte ich war alt genug mitenscheiden zu können wie es wird. Da waren wir um die 10 Jahre alt, ganz genau weiss ich es nicht mehr. Es kamen also knapp 10 Jahre lang regelmäßige Mieteinnahmen rein. Und gestört haben die Mieter nicht, es war ein nettes Paar und wir Kinder waren dort gerne zu Besuch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Abwarten, ob Dein Bruder wirklich einen massiven Nachteil Dir und Deiner Freundin gegenüber haben wird. Vielleicht kauft er in einem knappen Jahr eine ähnliche Bude mit nur unwesentlich höheren Bauzinsen, aber dafür deutlich (!) günstiger. Ist nicht völlig ausgeschlossen...

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Halte wenig von diesen Vergleichen. Schau doch einfach unser Beispiel war. Wir (also mein Bruder und ich) kennen vielleicht aktiv die letzten 15 Jahre und dort ist die Leistbarkeit aktuell in größeren Städten schlecht wie nie.

Da muss ich ehrlich sein, dass es mich wenig interessiert wie das jetzt im 50-Jahresvergleich ist und ob meine Eltern oder Großeltern eine bessere / schlechtere Leistbarkeit hatten. Mein Bruder war bzw. ist 3-4 Jahre jünger und hat dadurch jetzt einen massiven Nachteil uns gegenüber

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Das stimmt so nicht. Selbst in München (wohl aktuell die höchsten Preise in Deutschland) konnte das Akademiker Paar mit zwei IGM (oder ähnlichen) Jobs eine Wohnung bei quasi Nullzins kaufen bzw. finanzieren.

Das gleiche Paar hat heute leider keine Chance mehr. Nicht mal annährend (außer bei sehr viel EK). Sehe es an meinem Bruder und mir. Meine Freundin und ich hatten einfach das Glück, früher schon im Job zu sein. Sie ist bei Siemens, ich bei BMW. Haben zu Nullzins direkt ein Objekt vom Bauträger (Neubau) gekauft in richtig guter Lage und das zu lächerlich niedrigen Zins.

Mein Bruder arbeitet bei Uni Credit und seine Freundin ist Ärztin. Beide würden auch gerne kaufen, aber aufgrund der zuletzt so stark gestiegenen Preise geht gar nichts. Erst wenn sie ca. 40-45% EK einbringen würden, dann wäre die Rate bzw. Belastung ähnlich zu unserer Rate. Bei dem Preisniveau (trotz Rückgängen) am Anfang der Karriere komplett utopisch.

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Leistbarkeit hat sich verschlechtert - stimmt. Sie hat sich damit aber nur wieder annähernd normalisiert. Vor wenigen Jahren war die Leistbarkeit historisch einzigartig exorbitant gut. Aber auch da wurde genauso gejammert, wie derzeit bei historisch leicht überdurchschnittlicher Leistbarkeit.

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WiWi Gast

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Soweit fast alles nachvollziehbar. Aber wieso bietet man denn seine Privatwohnung auf AirBnB an, wenn man ein >1.2m€ Depot besitzt und auch nicht zu viel vererben möchte? :D

Bin nicht die Person, aber finde es persönlich halb so wild (wobei ich es wohl auch nicht machen würde). Man muss dazu sagen, falls man wirklich oft verreist finanziert so etwas locker den Urlaub.
Ich mein man kriegt oft 100€ oder mehr pro Tag.

Ist halt nicht so, dass wenn jemand 1.2m€ im Depot hat, man gar nicht mehr auf seine Ausgaben achten sollte. Urlaub kann auch ganz schön teuer sein, je nach Anspruch. Sehe es so, AirBnb vermietet Wohnung - locker Buisness Class Flug finanzierbar. Ist doch kein schlechter Deal oder?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Diese Dekadenz ist schon erstaunlich.

Schon mal daran gedacht, dass dein Bruder gar kein Pech hatte, sondern du einfach nur Glück?

Die Erschwinglichkeit war 2012-2022 historisch einmalig gut. Jetzt ist sie schlechter, aber immer noch deutlich besser als in den 1980/90ern, den achso goldenen Boomer Jahren.

Der Lebensstandard ist heute trotz diverser Krisen so hoch wie nie. Die Explosion bei den Energiepreisen ist schon längst wieder vorbei, die Gehälter aber 10 % höher. Dazu ein historischer Einbruch bei den Immobilienpreisen und hier jammern Haushalte mit 10k netto/Monat über ihre vermeintlich prekäre Lage. Dekadenz at its best...

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Halte wenig von diesen Vergleichen. Schau doch einfach unser Beispiel war. Wir (also mein Bruder und ich) kennen vielleicht aktiv die letzten 15 Jahre und dort ist die Leistbarkeit aktuell in größeren Städten schlecht wie nie.

Da muss ich ehrlich sein, dass es mich wenig interessiert wie das jetzt im 50-Jahresvergleich ist und ob meine Eltern oder Großeltern eine bessere / schlechtere Leistbarkeit hatten. Mein Bruder war bzw. ist 3-4 Jahre jünger und hat dadurch jetzt einen massiven Nachteil uns gegenüber

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Das stimmt so nicht. Selbst in München (wohl aktuell die höchsten Preise in Deutschland) konnte das Akademiker Paar mit zwei IGM (oder ähnlichen) Jobs eine Wohnung bei quasi Nullzins kaufen bzw. finanzieren.

Das gleiche Paar hat heute leider keine Chance mehr. Nicht mal annährend (außer bei sehr viel EK). Sehe es an meinem Bruder und mir. Meine Freundin und ich hatten einfach das Glück, früher schon im Job zu sein. Sie ist bei Siemens, ich bei BMW. Haben zu Nullzins direkt ein Objekt vom Bauträger (Neubau) gekauft in richtig guter Lage und das zu lächerlich niedrigen Zins.

Mein Bruder arbeitet bei Uni Credit und seine Freundin ist Ärztin. Beide würden auch gerne kaufen, aber aufgrund der zuletzt so stark gestiegenen Preise geht gar nichts. Erst wenn sie ca. 40-45% EK einbringen würden, dann wäre die Rate bzw. Belastung ähnlich zu unserer Rate. Bei dem Preisniveau (trotz Rückgängen) am Anfang der Karriere komplett utopisch.

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Leistbarkeit hat sich verschlechtert - stimmt. Sie hat sich damit aber nur wieder annähernd normalisiert. Vor wenigen Jahren war die Leistbarkeit historisch einzigartig exorbitant gut. Aber auch da wurde genauso gejammert, wie derzeit bei historisch leicht überdurchschnittlicher Leistbarkeit.

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WiWi Gast

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Sehe ich genau andersrum: Ihr hattet einen enormen Vorteil auf Grund einzigartiger Leistbarkeit Deinem Bruder und früheren Generationen gegenüber. Und wenn das ach so unfair ist, dann solltest Du Deinen Bruder finanziell unterstützen, damit er an eurem Vorteil teilhaben kann.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Halte wenig von diesen Vergleichen. Schau doch einfach unser Beispiel war. Wir (also mein Bruder und ich) kennen vielleicht aktiv die letzten 15 Jahre und dort ist die Leistbarkeit aktuell in größeren Städten schlecht wie nie.

Da muss ich ehrlich sein, dass es mich wenig interessiert wie das jetzt im 50-Jahresvergleich ist und ob meine Eltern oder Großeltern eine bessere / schlechtere Leistbarkeit hatten. Mein Bruder war bzw. ist 3-4 Jahre jünger und hat dadurch jetzt einen massiven Nachteil uns gegenüber

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Das stimmt so nicht. Selbst in München (wohl aktuell die höchsten Preise in Deutschland) konnte das Akademiker Paar mit zwei IGM (oder ähnlichen) Jobs eine Wohnung bei quasi Nullzins kaufen bzw. finanzieren.

Das gleiche Paar hat heute leider keine Chance mehr. Nicht mal annährend (außer bei sehr viel EK). Sehe es an meinem Bruder und mir. Meine Freundin und ich hatten einfach das Glück, früher schon im Job zu sein. Sie ist bei Siemens, ich bei BMW. Haben zu Nullzins direkt ein Objekt vom Bauträger (Neubau) gekauft in richtig guter Lage und das zu lächerlich niedrigen Zins.

Mein Bruder arbeitet bei Uni Credit und seine Freundin ist Ärztin. Beide würden auch gerne kaufen, aber aufgrund der zuletzt so stark gestiegenen Preise geht gar nichts. Erst wenn sie ca. 40-45% EK einbringen würden, dann wäre die Rate bzw. Belastung ähnlich zu unserer Rate. Bei dem Preisniveau (trotz Rückgängen) am Anfang der Karriere komplett utopisch.

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Leistbarkeit hat sich verschlechtert - stimmt. Sie hat sich damit aber nur wieder annähernd normalisiert. Vor wenigen Jahren war die Leistbarkeit historisch einzigartig exorbitant gut. Aber auch da wurde genauso gejammert, wie derzeit bei historisch leicht überdurchschnittlicher Leistbarkeit.

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WiWi Gast

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Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was ein Quatsch? Wie kommst du auf sowas?

Mein Bruder hat halt jetzt den schlechtesten Zeitpunkt der letzten 5 Jahre

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Sehe ich genau andersrum: Ihr hattet einen enormen Vorteil auf Grund einzigartiger Leistbarkeit Deinem Bruder und früheren Generationen gegenüber. Und wenn das ach so unfair ist, dann solltest Du Deinen Bruder finanziell unterstützen, damit er an eurem Vorteil teilhaben kann.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Halte wenig von diesen Vergleichen. Schau doch einfach unser Beispiel war. Wir (also mein Bruder und ich) kennen vielleicht aktiv die letzten 15 Jahre und dort ist die Leistbarkeit aktuell in größeren Städten schlecht wie nie.

Da muss ich ehrlich sein, dass es mich wenig interessiert wie das jetzt im 50-Jahresvergleich ist und ob meine Eltern oder Großeltern eine bessere / schlechtere Leistbarkeit hatten. Mein Bruder war bzw. ist 3-4 Jahre jünger und hat dadurch jetzt einen massiven Nachteil uns gegenüber

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Das stimmt so nicht. Selbst in München (wohl aktuell die höchsten Preise in Deutschland) konnte das Akademiker Paar mit zwei IGM (oder ähnlichen) Jobs eine Wohnung bei quasi Nullzins kaufen bzw. finanzieren.

Das gleiche Paar hat heute leider keine Chance mehr. Nicht mal annährend (außer bei sehr viel EK). Sehe es an meinem Bruder und mir. Meine Freundin und ich hatten einfach das Glück, früher schon im Job zu sein. Sie ist bei Siemens, ich bei BMW. Haben zu Nullzins direkt ein Objekt vom Bauträger (Neubau) gekauft in richtig guter Lage und das zu lächerlich niedrigen Zins.

Mein Bruder arbeitet bei Uni Credit und seine Freundin ist Ärztin. Beide würden auch gerne kaufen, aber aufgrund der zuletzt so stark gestiegenen Preise geht gar nichts. Erst wenn sie ca. 40-45% EK einbringen würden, dann wäre die Rate bzw. Belastung ähnlich zu unserer Rate. Bei dem Preisniveau (trotz Rückgängen) am Anfang der Karriere komplett utopisch.

In dem Fall hatten wir einfach Glück und es zeigt schon leider sehr deutlich, wie sich die Leistbarkeit für viele Konstellationen (v.a. relativ frisch im Job, wenig EK, etc.) verschlechtert hat.

Die Leistbarkeit hat sich verschlechtert - stimmt. Sie hat sich damit aber nur wieder annähernd normalisiert. Vor wenigen Jahren war die Leistbarkeit historisch einzigartig exorbitant gut. Aber auch da wurde genauso gejammert, wie derzeit bei historisch leicht überdurchschnittlicher Leistbarkeit.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Halte wenig von diesen Vergleichen. Schau doch einfach unser Beispiel war. Wir (also mein Bruder und ich) kennen vielleicht aktiv die letzten 15 Jahre und dort ist die Leistbarkeit aktuell in größeren Städten schlecht wie nie.

Da muss ich ehrlich sein, dass es mich wenig interessiert wie das jetzt im 50-Jahresvergleich ist und ob meine Eltern oder Großeltern eine bessere / schlechtere Leistbarkeit hatten. Mein Bruder war bzw. ist 3-4 Jahre jünger und hat dadurch jetzt einen massiven Nachteil uns gegenüber

Was denn jetzt, ist er 3 oder 4 Jahre jünger? Sowas weiß man als Bruder ja in der Regel.

3/10

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Seid ihr ein Professorenpaar?

Klingt so wenn jeder mit 4,5k Netto nach Hause.

Ich weiß ja nicht wie repräsentativ das ist. Ähnlich wie mit Lehrerehepaar

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Wenn ihr nicht den absoluten Wunsch einer eigenen Immobilie verspürt gibt es für euch keinen rationalen Grund ein Eigenheim zu kaufen. Ihr müsstet vermutlich sogar nicht mal für später sparen, da ihr zumindest nach aktuellem Stand irgendwas um die 6k Pension bekommen werdet. Also ich würde sagen, genießt euer Leben und das günstigste Mietshaus.

Wir sind ca. 10 Jahre jünger und haben eine ähnliche Situation. HH Netto etwas geringer, aber ich bin aktuell auch Alleinverdiener. Unser Problem ist eher, dass wir hier in der Mietwohnung nicht alt werden werden, denn 3ZKB ist mit zwei Kindern und Homeoffice doch etwas eng. Aktuell geht es noch und dank 6,8€ kalt (Altmietvertrag) statt 12€, können wir gut was sparen. Kauf ist heir leider auch eher ausgeschlossen, schweineteuer trotz absoluter Kleinstadt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, hat er nicht. Das war vor etwa 1 Jahr, als die Preise und Zinsen höher waren, als derzeit bei geringeren Einkommen.

Er hat derzeit einen der besten Zeitpunkte der letzten 50 Jahre mit Ausnahme der historisch einzigartigen Niedrigzinsphase.
Wer sich jetzt keine Immobilie leisten kann, konnte das mit Ausnahme der Niedrigzinszeit zu keinem anderen historischen Zeitpunkt.

Mein Bruder hat halt jetzt den schlechtesten Zeitpunkt der letzten 5 Jahre

Sehe ich genau andersrum: Ihr hattet einen enormen Vorteil auf Grund einzigartiger Leistbarkeit Deinem Bruder und früheren Generationen gegenüber. Und wenn das ach so unfair ist, dann solltest Du Deinen Bruder finanziell unterstützen, damit er an eurem Vorteil teilhaben kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

O.k. Aber so ein Leben auf gepackten Koffern könnte ich mir nur als Single vorstellen aber nicht mit einer Familie. Da kommt ihr ja nie zur Ruhe.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Die Uni tut ihnen gar nichts an. Ein „Ruf“ an eine Uni ist ein Stellenangebot.

Manchmal fragt man sich hier echt…

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WiWi Gast

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Wie gesagt, glaube es oder nicht, aber wir konnten uns etwas leisten, was er bei fast identischen Jobs, leicht höheren Einkommen und ähnlichen EK nicht mal annähernd kann.

Und das nur, weil wir ein paar Jahre eher in den Job eingestiegen sind. Da kannst du gerne noch so viel mit der 30- oder 50-Jahre Historie der leistbarkeit vergleichen. Das sind einfach Fakten aus dem „echten Leben“.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Nein, hat er nicht. Das war vor etwa 1 Jahr, als die Preise und Zinsen höher waren, als derzeit bei geringeren Einkommen.

Er hat derzeit einen der besten Zeitpunkte der letzten 50 Jahre mit Ausnahme der historisch einzigartigen Niedrigzinsphase.
Wer sich jetzt keine Immobilie leisten kann, konnte das mit Ausnahme der Niedrigzinszeit zu keinem anderen historischen Zeitpunkt.

Mein Bruder hat halt jetzt den schlechtesten Zeitpunkt der letzten 5 Jahre

Sehe ich genau andersrum: Ihr hattet einen enormen Vorteil auf Grund einzigartiger Leistbarkeit Deinem Bruder und früheren Generationen gegenüber. Und wenn das ach so unfair ist, dann solltest Du Deinen Bruder finanziell unterstützen, damit er an eurem Vorteil teilhaben kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Einen nicht-studierten Ingenieur gibt es in Deutschland schon lange nicht mehr. Aber früher war "Ingenieur" nicht geschützt. Damals gab es die un-studierten "Ingenieure".

Meine Friseurin wohnt mit ihrem Mann in einem Haus, ca. 10 km von der Großstadt entfernt. So ähnlich ist es auch in anderen Berufsgruppen.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

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WiWi Gast

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Letztlich regelt alles der Markt. Wer sich München nicht leisten kann oder will muss halt woanders schauen. Oder seine Ansprüche einschränken. Wenn es in München bald nicht mehr genug einfachen Dienstleistungen gibt, wird auch die Attraktivitätder Stadt für die gut verdienenden leiden.
Und damit die Nachfrage nach Immobiline. Das braucht halt seine Zeit. Mietdeckel werden da nicht helfen

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2024:

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

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WiWi Gast

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Wenn das so ist dann sind sie selber schuld :-) 1600€ für nichts aus dem Fenster zu schmeißen:-)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Die Uni tut ihnen gar nichts an. Ein „Ruf“ an eine Uni ist ein Stellenangebot.

Manchmal fragt man sich hier echt…

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

Es gibt auch nah am Stadtrand ziemlich furchtbare Gegenden. Ich kenne nun FFM nicht sondern nur Stuttgart, aber da hat man mit Zuffenhausen, Wangen, Hedelfingen und Kornwestheim ziemliche rohrkrepierer dort, wo eigentlich der Speckgürtel sein sollte. Da findet sich sicher auch günstig ein Haus, aber ob ich da hin wollte…. Ohne Angabe des Ortes ist Deine Aussage leider relativ wertlos.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

Konntest du, oder könntest du auch noch heute? Zwei große Unterschiede. Habe manchmal das Gefühl einige hier unterschlagen wie enorm sich die Lage verschlechtert hat in den letzten Jahren. (Gleich kommt wieder der Boomer mit seinem historischen Durchschnitt).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

Konntest du, oder könntest du auch noch heute? Zwei große Unterschiede. Habe manchmal das Gefühl einige hier unterschlagen wie enorm sich die Lage verschlechtert hat in den letzten Jahren. (Gleich kommt wieder der Boomer mit seinem historischen Durchschnitt).

Da bin ich! Die Leistbarkeit ist fast wieder auf Boomer Niveau. Wenn die Zinsen noch etwas steigen oder die Kaufpreise etwas anziehen, dann ist die Leistbarkeit wieder da, wo sie üblicherweise langfristig war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auf gepackten Koffern sitzen wir nicht, Vermieter hat Interesse uns langfristig als Mieter zu sehen. Eigenbedarf hat er ausgeschlossen. Wir sind insofern recht entspannt, für uns eine ideale Situation. Eine Eigene Immobilie rechnet sich hier einfach nicht.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

O.k. Aber so ein Leben auf gepackten Koffern könnte ich mir nur als Single vorstellen aber nicht mit einer Familie. Da kommt ihr ja nie zur Ruhe.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

Konntest du, oder könntest du auch noch heute? Zwei große Unterschiede. Habe manchmal das Gefühl einige hier unterschlagen wie enorm sich die Lage verschlechtert hat in den letzten Jahren. (Gleich kommt wieder der Boomer mit seinem historischen Durchschnitt).

Da bin ich! Die Leistbarkeit ist fast wieder auf Boomer Niveau. Wenn die Zinsen noch etwas steigen oder die Kaufpreise etwas anziehen, dann ist die Leistbarkeit wieder da, wo sie üblicherweise langfristig war.

Leider nein. Für die Boomer gab es auch noch ganz tolle steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für die Steuer und geringe Nebenkosten. Alles das ist vorbei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich Prof, meine Frau A14, aber bald wohl auch Prof. Wir beanspruchen keine Repräsentativität. Wollte nur mal unsere Perspektive schildern, die ich auch von Kollegen so ähnlich kenne.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Seid ihr ein Professorenpaar?

Klingt so wenn jeder mit 4,5k Netto nach Hause.

Ich weiß ja nicht wie repräsentativ das ist. Ähnlich wie mit Lehrerehepaar

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Wie gesagt, glaube es oder nicht, aber wir konnten uns etwas leisten, was er bei fast identischen Jobs, leicht höheren Einkommen und ähnlichen EK nicht mal annähernd kann.

Sorry, aber das ist doch Käse, und ich denke das weißt du selbst.

Nehmen wir einfach mal als Beispiel eine Immobilie für 800k vor 3 Jahren. Zins 1% und 200k EK. Das macht eine Rate von 2.261€, wenn man das ganze auf 25 Jahre finanzieren will.

Nehmen wir an, jetzt drei Jahre später ist eine vergleichbare Bude 700k wert und er hat in der Zeit 50k mehr EK ansparen können.

Dann hat er bei 4% eine Rate von 2.375€. Das macht nun den Unterschied aus, sich etwas nicht mal annähernd leisten zu können? Er verdient ja sogar mehr. Selbst wenn er in den 3 Jahren mehr nichts gespart hätte, wäre die Rate auch nur bei 2.639€.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Keine Ahnung, wie du auf so willkürliche Annahmen kommst ohne die Situation zu kennen. Wieso sollte denn eine vor drei Jahren gekaufte Wohnung heute 10% weniger sein als damals? Wieso sollte er mehr EK erspart haben? Er ist ja nicht länger im Job, was wir das damals waren? Frage mich echt, was du vorhast.

Aber dann gerne mal konkret. Wir haben etwa 800k Kredit aufgenommen bei Kaufpreis von 950k. 3% Annuität - 2.000€ pro Monat

Mein Bruder hätte dafür grob 950k zahlen müssen und hätte auch 150k EK gehabt. Die Preise sind zwar gesunken, aber eben seit unserem Kauf erstmal weiter gestiegen und jetzt zurück auf das damalige Level.

Bei gleicher Tilgung hätte man Bruder eine Rate gehabt von 4.000€ pro Monat und damit keine Chance bzw. doppelt so viel Geld pro Monat netto.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Wie gesagt, glaube es oder nicht, aber wir konnten uns etwas leisten, was er bei fast identischen Jobs, leicht höheren Einkommen und ähnlichen EK nicht mal annähernd kann.

Sorry, aber das ist doch Käse, und ich denke das weißt du selbst.

Nehmen wir einfach mal als Beispiel eine Immobilie für 800k vor 3 Jahren. Zins 1% und 200k EK. Das macht eine Rate von 2.261€, wenn man das ganze auf 25 Jahre finanzieren will.

Nehmen wir an, jetzt drei Jahre später ist eine vergleichbare Bude 700k wert und er hat in der Zeit 50k mehr EK ansparen können.

Dann hat er bei 4% eine Rate von 2.375€. Das macht nun den Unterschied aus, sich etwas nicht mal annähernd leisten zu können? Er verdient ja sogar mehr. Selbst wenn er in den 3 Jahren mehr nichts gespart hätte, wäre die Rate auch nur bei 2.639€.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Leider nein. Für die Boomer gab es auch noch ganz tolle steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für die Steuer und geringe Nebenkosten. Alles das ist vorbei.

Zusätzlich noch die Möglichkeit mehr als 40% monatliche Belastung auf sich zu nehmen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

4000€ Miete und dann den Spruch bringen mit einer Immobilie wird man nicht reich dann frag mal seinen Vermieter der die 4000€ von ihm bekommt im Monat :-)))).

Aber am Ende gehts ja nicht darum mit einer selbstbewohnten Immobilie reich zu werden (da hat dein Freund schon recht im weitesten Sinne) , denn Menschen kaufen sich Häuser nicht wegen der Investition sondern wegen der Sicherheit im Alter ein zu Hause zu haben ohne Miete zu zahlen und wegen dem Traum vom eigenen Haus was Emotionen mit sich bringt. Es ist ein besonderes Gefühl auf dieser Erde sein eigenes Fleckchen Erde zu besitzen.
Das könnt ihr nicht verstehen weil ihr so etwas nie besessen habt wenn ihr euer Leben lang in einem fremden Haus zur Miete wohnt.

Ich im Gegensatz frage mich warum man 4000€ jeden Monat zur Seite schafft so wie ihr. Was hat das für einen Grund ? Man lebt doch im hier und jetzt.

Was wollt ihr mit soviel Geld wenn ihr in Rente seit ? Meine eltern sind in Rente und geben monatlich, trotz 8 mal Urlaub im Jahr in 5 Sterne Hotels über 15 Wochen, nur 4000€ aus im Schnitt. Die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Aber wenn ich meinen eltern erzählen würde sie müssten aus ihrem Haus raus würden beide zusammenbrechen und todunglücklich dahinvegetieren. Und das meine ich damit : Emotionen die ein Haus mit der Geschichte der Menschen bzw. Familien verbindet. Es geht hier 0,0 um Geld.

Wo es um Geld geht sind vermietete Wohnungen oder Häuser. Bitte das nicht gleichsetzen mit eigenen Immobilien in denen man seinen Traum lebt.

Wünsche euch das ihr nicht nur auf Geld Geld Geld schaut mit eurem schon sehr übertriebenen Sparen sondern einfach mal das Leben genießen und dazu gehört auch Geld mal ausgeben was man sich verdient hat. Sich Träume erfüllen und nicht zulassen das Geldvermehrung zur Sucht wird und das eigene Leben in den Hintergrund tritt.
Viel Glück.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Leider nein. Für die Boomer gab es auch noch ganz tolle steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für die Steuer und geringe Nebenkosten. Alles das ist vorbei.

Zusätzlich noch die Möglichkeit mehr als 40% monatliche Belastung auf sich zu nehmen.

Zusätzlich noch die Möglichkeit, alles selber hinzuwurschteln, da die Bauauflagen deutlich weniger und einfacher waren. Den Outcome durften wir schon in vielen 70er-Jahre-Bauten besichtigen, grauenhaft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

4000€ Miete und dann den Spruch bringen mit einer Immobilie wird man nicht reich dann frag mal seinen Vermieter der die 4000€ von ihm bekommt im Monat :-)))).

Aber am Ende gehts ja nicht darum mit einer selbstbewohnten Immobilie reich zu werden (da hat dein Freund schon recht im weitesten Sinne) , denn Menschen kaufen sich Häuser nicht wegen der Investition sondern wegen der Sicherheit im Alter ein zu Hause zu haben ohne Miete zu zahlen und wegen dem Traum vom eigenen Haus was Emotionen mit sich bringt. Es ist ein besonderes Gefühl auf dieser Erde sein eigenes Fleckchen Erde zu besitzen.
Das könnt ihr nicht verstehen weil ihr so etwas nie besessen habt wenn ihr euer Leben lang in einem fremden Haus zur Miete wohnt.

Ich im Gegensatz frage mich warum man 4000€ jeden Monat zur Seite schafft so wie ihr. Was hat das für einen Grund ? Man lebt doch im hier und jetzt.

Was wollt ihr mit soviel Geld wenn ihr in Rente seit ? Meine eltern sind in Rente und geben monatlich, trotz 8 mal Urlaub im Jahr in 5 Sterne Hotels über 15 Wochen, nur 4000€ aus im Schnitt. Die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Aber wenn ich meinen eltern erzählen würde sie müssten aus ihrem Haus raus würden beide zusammenbrechen und todunglücklich dahinvegetieren. Und das meine ich damit : Emotionen die ein Haus mit der Geschichte der Menschen bzw. Familien verbindet. Es geht hier 0,0 um Geld.

Wo es um Geld geht sind vermietete Wohnungen oder Häuser. Bitte das nicht gleichsetzen mit eigenen Immobilien in denen man seinen Traum lebt.

Wünsche euch das ihr nicht nur auf Geld Geld Geld schaut mit eurem schon sehr übertriebenen Sparen sondern einfach mal das Leben genießen und dazu gehört auch Geld mal ausgeben was man sich verdient hat. Sich Träume erfüllen und nicht zulassen das Geldvermehrung zur Sucht wird und das eigene Leben in den Hintergrund tritt.
Viel Glück.

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Da wohnt ein Professorenpaar in einem
Mietshaus bei dem Eigenbedarf ausgeschlossen wurde. Hat Garten, Platz, Ruhe, kann massiv Geld sparen oder beliebig ausgeben.

Und da kommst Du mit deinem 400. Post um die Ecke in dem Du wieder erklärst, dass der EINZIGE Weg wie dieses Paar überhaupt jemals glücklich werden kann darin liegt eine Immobilie zu kaufen.

Komm mal klar, Kollege.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

4000€ Miete und dann den Spruch bringen mit einer Immobilie wird man nicht reich dann frag mal seinen Vermieter der die 4000€ von ihm bekommt im Monat :-)))).

Aber am Ende gehts ja nicht darum mit einer selbstbewohnten Immobilie reich zu werden (da hat dein Freund schon recht im weitesten Sinne) , denn Menschen kaufen sich Häuser nicht wegen der Investition sondern wegen der Sicherheit im Alter ein zu Hause zu haben ohne Miete zu zahlen und wegen dem Traum vom eigenen Haus was Emotionen mit sich bringt. Es ist ein besonderes Gefühl auf dieser Erde sein eigenes Fleckchen Erde zu besitzen.
Das könnt ihr nicht verstehen weil ihr so etwas nie besessen habt wenn ihr euer Leben lang in einem fremden Haus zur Miete wohnt.

Ich im Gegensatz frage mich warum man 4000€ jeden Monat zur Seite schafft so wie ihr. Was hat das für einen Grund ? Man lebt doch im hier und jetzt.

Was wollt ihr mit soviel Geld wenn ihr in Rente seit ? Meine eltern sind in Rente und geben monatlich, trotz 8 mal Urlaub im Jahr in 5 Sterne Hotels über 15 Wochen, nur 4000€ aus im Schnitt. Die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Aber wenn ich meinen eltern erzählen würde sie müssten aus ihrem Haus raus würden beide zusammenbrechen und todunglücklich dahinvegetieren. Und das meine ich damit : Emotionen die ein Haus mit der Geschichte der Menschen bzw. Familien verbindet. Es geht hier 0,0 um Geld.

Wo es um Geld geht sind vermietete Wohnungen oder Häuser. Bitte das nicht gleichsetzen mit eigenen Immobilien in denen man seinen Traum lebt.

Wünsche euch das ihr nicht nur auf Geld Geld Geld schaut mit eurem schon sehr übertriebenen Sparen sondern einfach mal das Leben genießen und dazu gehört auch Geld mal ausgeben was man sich verdient hat. Sich Träume erfüllen und nicht zulassen das Geldvermehrung zur Sucht wird und das eigene Leben in den Hintergrund tritt.
Viel Glück.

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Da wohnt ein Professorenpaar in einem
Mietshaus bei dem Eigenbedarf ausgeschlossen wurde. Hat Garten, Platz, Ruhe, kann massiv Geld sparen oder beliebig ausgeben.

Und da kommst Du mit deinem 400. Post um die Ecke in dem Du wieder erklärst, dass der EINZIGE Weg wie dieses Paar überhaupt jemals glücklich werden kann darin liegt eine Immobilie zu kaufen.

Komm mal klar, Kollege.

Der lebt einfach komplett im hier und jetzt und genießt sein Leben in vollen Zügen im hier und jetzt und schaut nicht aufs Geld in seinem Einfamilienhaus denn es geht nicht ums Geld sondern um im hier und jetzt den Traum zu leben im eigenen Einfamilienhaus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür waren damals die Gehälter sehr niedrig. auch für Akademiker. Das was es heute so alles an Sozialleistungen gibt war damals unbekannt. Elterngeld wurde erst sehr viel später eingeführt. Die Boomer hatten nichts davon. Kindergeld waren 50 DM, also ca. € 25.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

Konntest du, oder könntest du auch noch heute? Zwei große Unterschiede. Habe manchmal das Gefühl einige hier unterschlagen wie enorm sich die Lage verschlechtert hat in den letzten Jahren. (Gleich kommt wieder der Boomer mit seinem historischen Durchschnitt).

Da bin ich! Die Leistbarkeit ist fast wieder auf Boomer Niveau. Wenn die Zinsen noch etwas steigen oder die Kaufpreise etwas anziehen, dann ist die Leistbarkeit wieder da, wo sie üblicherweise langfristig war.

Leider nein. Für die Boomer gab es auch noch ganz tolle steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für die Steuer und geringe Nebenkosten. Alles das ist vorbei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was mich froh stimmt, dass es hier sehr viele Menschen gibt, die Ihre Situation so toll finden. Das heisst sie denken, dass sie alles richtig gemacht haben. Darauf kommt es doch an. Was befremdlich ist, dass bei einer so subjektiven Entscheidung die meisten dann doch immer von sich auf andere schließen wollen. Da gibt es keine Patentlösung.

Für viele ist der Traum Eigentum zu haben und vll im EFH von 30 bis 80 zu leben. Am selben Ort, in der gleichen Umgebung. Für sie ist dies ein erfülltes Leben.

Für andere ist es die Mietwohnung in der Stadt.

Andere haben einen guten Mietdeal gemacht und das kann ja durchaus sich rechnen wenn die Multiple passen.

Manchen wollen kein Eigentum, sonder mehr Flexibilität.

Manche wollen ein Haus jetzt und im Alter was anderes.

Gibt da zig Variationen. Zu denken, dass das eine richtig ist und alles andere falsch ist ziemlich kurzsichtig.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

4000€ Miete und dann den Spruch bringen mit einer Immobilie wird man nicht reich dann frag mal seinen Vermieter der die 4000€ von ihm bekommt im Monat :-)))).

Aber am Ende gehts ja nicht darum mit einer selbstbewohnten Immobilie reich zu werden (da hat dein Freund schon recht im weitesten Sinne) , denn Menschen kaufen sich Häuser nicht wegen der Investition sondern wegen der Sicherheit im Alter ein zu Hause zu haben ohne Miete zu zahlen und wegen dem Traum vom eigenen Haus was Emotionen mit sich bringt. Es ist ein besonderes Gefühl auf dieser Erde sein eigenes Fleckchen Erde zu besitzen.
Das könnt ihr nicht verstehen weil ihr so etwas nie besessen habt wenn ihr euer Leben lang in einem fremden Haus zur Miete wohnt.

Ich im Gegensatz frage mich warum man 4000€ jeden Monat zur Seite schafft so wie ihr. Was hat das für einen Grund ? Man lebt doch im hier und jetzt.

Was wollt ihr mit soviel Geld wenn ihr in Rente seit ? Meine eltern sind in Rente und geben monatlich, trotz 8 mal Urlaub im Jahr in 5 Sterne Hotels über 15 Wochen, nur 4000€ aus im Schnitt. Die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Aber wenn ich meinen eltern erzählen würde sie müssten aus ihrem Haus raus würden beide zusammenbrechen und todunglücklich dahinvegetieren. Und das meine ich damit : Emotionen die ein Haus mit der Geschichte der Menschen bzw. Familien verbindet. Es geht hier 0,0 um Geld.

Wo es um Geld geht sind vermietete Wohnungen oder Häuser. Bitte das nicht gleichsetzen mit eigenen Immobilien in denen man seinen Traum lebt.

Wünsche euch das ihr nicht nur auf Geld Geld Geld schaut mit eurem schon sehr übertriebenen Sparen sondern einfach mal das Leben genießen und dazu gehört auch Geld mal ausgeben was man sich verdient hat. Sich Träume erfüllen und nicht zulassen das Geldvermehrung zur Sucht wird und das eigene Leben in den Hintergrund tritt.
Viel Glück.

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Da wohnt ein Professorenpaar in einem
Mietshaus bei dem Eigenbedarf ausgeschlossen wurde. Hat Garten, Platz, Ruhe, kann massiv Geld sparen oder beliebig ausgeben.

Und da kommst Du mit deinem 400. Post um die Ecke in dem Du wieder erklärst, dass der EINZIGE Weg wie dieses Paar überhaupt jemals glücklich werden kann darin liegt eine Immobilie zu kaufen.

Komm mal klar, Kollege.

Der lebt einfach komplett im hier und jetzt und genießt sein Leben in vollen Zügen im hier und jetzt und schaut nicht aufs Geld in seinem Einfamilienhaus denn es geht nicht ums Geld sondern um im hier und jetzt den Traum zu leben im eigenen Einfamilienhaus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was mich froh stimmt, dass es hier sehr viele Menschen gibt, die Ihre Situation so toll finden. Das heisst sie denken, dass sie alles richtig gemacht haben. Darauf kommt es doch an. Was befremdlich ist, dass bei einer so subjektiven Entscheidung die meisten dann doch immer von sich auf andere schließen wollen. Da gibt es keine Patentlösung.

Für viele ist der Traum Eigentum zu haben und vll im EFH von 30 bis 80 zu leben. Am selben Ort, in der gleichen Umgebung. Für sie ist dies ein erfülltes Leben.

Für andere ist es die Mietwohnung in der Stadt.

Andere haben einen guten Mietdeal gemacht und das kann ja durchaus sich rechnen wenn die Multiple passen.

Manchen wollen kein Eigentum, sonder mehr Flexibilität.

Manche wollen ein Haus jetzt und im Alter was anderes.

Gibt da zig Variationen. Zu denken, dass das eine richtig ist und alles andere falsch ist ziemlich kurzsichtig.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

4000€ Miete und dann den Spruch bringen mit einer Immobilie wird man nicht reich dann frag mal seinen Vermieter der die 4000€ von ihm bekommt im Monat :-)))).

Aber am Ende gehts ja nicht darum mit einer selbstbewohnten Immobilie reich zu werden (da hat dein Freund schon recht im weitesten Sinne) , denn Menschen kaufen sich Häuser nicht wegen der Investition sondern wegen der Sicherheit im Alter ein zu Hause zu haben ohne Miete zu zahlen und wegen dem Traum vom eigenen Haus was Emotionen mit sich bringt. Es ist ein besonderes Gefühl auf dieser Erde sein eigenes Fleckchen Erde zu besitzen.
Das könnt ihr nicht verstehen weil ihr so etwas nie besessen habt wenn ihr euer Leben lang in einem fremden Haus zur Miete wohnt.

Ich im Gegensatz frage mich warum man 4000€ jeden Monat zur Seite schafft so wie ihr. Was hat das für einen Grund ? Man lebt doch im hier und jetzt.

Was wollt ihr mit soviel Geld wenn ihr in Rente seit ? Meine eltern sind in Rente und geben monatlich, trotz 8 mal Urlaub im Jahr in 5 Sterne Hotels über 15 Wochen, nur 4000€ aus im Schnitt. Die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Aber wenn ich meinen eltern erzählen würde sie müssten aus ihrem Haus raus würden beide zusammenbrechen und todunglücklich dahinvegetieren. Und das meine ich damit : Emotionen die ein Haus mit der Geschichte der Menschen bzw. Familien verbindet. Es geht hier 0,0 um Geld.

Wo es um Geld geht sind vermietete Wohnungen oder Häuser. Bitte das nicht gleichsetzen mit eigenen Immobilien in denen man seinen Traum lebt.

Wünsche euch das ihr nicht nur auf Geld Geld Geld schaut mit eurem schon sehr übertriebenen Sparen sondern einfach mal das Leben genießen und dazu gehört auch Geld mal ausgeben was man sich verdient hat. Sich Träume erfüllen und nicht zulassen das Geldvermehrung zur Sucht wird und das eigene Leben in den Hintergrund tritt.
Viel Glück.

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Da wohnt ein Professorenpaar in einem
Mietshaus bei dem Eigenbedarf ausgeschlossen wurde. Hat Garten, Platz, Ruhe, kann massiv Geld sparen oder beliebig ausgeben.

Und da kommst Du mit deinem 400. Post um die Ecke in dem Du wieder erklärst, dass der EINZIGE Weg wie dieses Paar überhaupt jemals glücklich werden kann darin liegt eine Immobilie zu kaufen.

Komm mal klar, Kollege.

Der lebt einfach komplett im hier und jetzt und genießt sein Leben in vollen Zügen im hier und jetzt und schaut nicht aufs Geld in seinem Einfamilienhaus denn es geht nicht ums Geld sondern um im hier und jetzt den Traum zu leben im eigenen Einfamilienhaus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Typisch Forum, es dreht sich im Kreis.

Jeder verteidigt seine Lebensansichten und will die Argumente des anderen nicht verstehen.

Da gibt es die Mieter mit Sparneurose, die nicht verstehen, dass Häuserkauf kein Aktienhandel ist.
(Jetzt mal ehrlich: Sparrate ist mir egal. Der Rest wird gespart.)

Da gibt es Hauseigentümer, die eben nicht rechnen, sondern im Haus leben wollen. Denen ist auch egal wie oft die Anderen noch wieder Miete/Kauf vergleichen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für Situationen wie deine/die deines Bruders mit ziemlich wenig Eigenkapital ist natürlich die Niedrigzinszeit besser gewesen, heute ist Eigenkapital wieder wichtiger.

Trotzdem rechnest du falsch/unseriös. 3% Annuität dürften bei euch wohl etwa 1% Zinsen + 2% Tilgung sein. Ihr habt eine Finanzierung mit sehr niedriger Tilgung gemacht, bei der ihr um die 40 Jahre abzahlt und wahrscheinlich noch ein fettes Zinsänderungsrisiko mit hoher Restschuld habt. Wie lange ist denn eurer Zins festgeschrieben?

Mit ebenfalls 2% Tilgung würde dein Bruder deutlich schneller abzahlen (~30 Jahre, also 10 Jahre weniger bezahlen), das ist also nicht vergleichbar, sondern wäre es mit 3% Tilgung (der Normalfall) zu Niedrigzinsen. Vergleichbar mit dir wären aktuell 1% Tilgung, also etwa 4,5% Gesamtrate bzw. 3.000€ je Monat (und nicht 4.000€).

Das ist tatsächlich deutlich mehr, liegt aber auch an eurer riskanten Finanzierungsstruktur mit ewigem Abzahlen bei niedriger Tilgung.

Hättet ihr eine normale Tilgung von 3% für 30 Jahre abzahlen gewählt, wäre der Unterschied mit ca. 4% (2.667€ Rate für euch) vs. ca. 5,5% (3.667€ für deinen Bruder) prozentual schon nochmal geringer ausgefallen. Mit etwas mehr Eigenkapital bzw. in günstigeren Regionen schmilzt es dann auch absolut zusammen und ist der Regelfall. Ihr seid tatsächlich eine ziemliche Ausnahme.

Könntet ihr euch denn eine Refinanzierung zu 4% oder 5% leisten, wenn ihr noch fast 80% Restschuld nach 10 Jahren habt? Oder habt ihr eine längere Zinsbindung?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Keine Ahnung, wie du auf so willkürliche Annahmen kommst ohne die Situation zu kennen. Wieso sollte denn eine vor drei Jahren gekaufte Wohnung heute 10% weniger sein als damals? Wieso sollte er mehr EK erspart haben? Er ist ja nicht länger im Job, was wir das damals waren? Frage mich echt, was du vorhast.

Aber dann gerne mal konkret. Wir haben etwa 800k Kredit aufgenommen bei Kaufpreis von 950k. 3% Annuität - 2.000€ pro Monat

Mein Bruder hätte dafür grob 950k zahlen müssen und hätte auch 150k EK gehabt. Die Preise sind zwar gesunken, aber eben seit unserem Kauf erstmal weiter gestiegen und jetzt zurück auf das damalige Level.

Bei gleicher Tilgung hätte man Bruder eine Rate gehabt von 4.000€ pro Monat und damit keine Chance bzw. doppelt so viel Geld pro Monat netto.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Wie gesagt, glaube es oder nicht, aber wir konnten uns etwas leisten, was er bei fast identischen Jobs, leicht höheren Einkommen und ähnlichen EK nicht mal annähernd kann.

Sorry, aber das ist doch Käse, und ich denke das weißt du selbst.

Nehmen wir einfach mal als Beispiel eine Immobilie für 800k vor 3 Jahren. Zins 1% und 200k EK. Das macht eine Rate von 2.261€, wenn man das ganze auf 25 Jahre finanzieren will.

Nehmen wir an, jetzt drei Jahre später ist eine vergleichbare Bude 700k wert und er hat in der Zeit 50k mehr EK ansparen können.

Dann hat er bei 4% eine Rate von 2.375€. Das macht nun den Unterschied aus, sich etwas nicht mal annähernd leisten zu können? Er verdient ja sogar mehr. Selbst wenn er in den 3 Jahren mehr nichts gespart hätte, wäre die Rate auch nur bei 2.639€.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die können ja weiterhin drin wohnen aber um Himmels Willen Kauf doch dann dieses Haus dem Vermieter ab anstatt die 1600€ in den Wind zu schiessen.
Das ist das was mich ärgert. Kauf es einfach ab und spar weiter deine 4000€ klumpenrisiko und die 1600€ gehen monatlich an die Bank als Abtrag anstatt an den Vermieter. Ich meins doch nur Gut.
Das man die Logik dahinter nicht verstehen kann. Ich vergleich das immer mit den Photovoltaik Anlagen die Leute mieten anstatt zu kaufen und sich dann am Ende fragen warum hab ich das doppelte bezahlt ?
Wenn du doch das Geld hast dann Kauf. Man kann ja Dinge mieten über einen kurzen Zeitraum und für Sachen die im
Wert fallen aber doch nicht für Dinge die man über einen langen Zeitraum hat und dazu noch im Wert steigen.
Das man Menschen zu ihrem Glück teilweise zwingen muss verstehe ich einfach nicht.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

4000€ Miete und dann den Spruch bringen mit einer Immobilie wird man nicht reich dann frag mal seinen Vermieter der die 4000€ von ihm bekommt im Monat :-)))).

Aber am Ende gehts ja nicht darum mit einer selbstbewohnten Immobilie reich zu werden (da hat dein Freund schon recht im weitesten Sinne) , denn Menschen kaufen sich Häuser nicht wegen der Investition sondern wegen der Sicherheit im Alter ein zu Hause zu haben ohne Miete zu zahlen und wegen dem Traum vom eigenen Haus was Emotionen mit sich bringt. Es ist ein besonderes Gefühl auf dieser Erde sein eigenes Fleckchen Erde zu besitzen.
Das könnt ihr nicht verstehen weil ihr so etwas nie besessen habt wenn ihr euer Leben lang in einem fremden Haus zur Miete wohnt.

Ich im Gegensatz frage mich warum man 4000€ jeden Monat zur Seite schafft so wie ihr. Was hat das für einen Grund ? Man lebt doch im hier und jetzt.

Was wollt ihr mit soviel Geld wenn ihr in Rente seit ? Meine eltern sind in Rente und geben monatlich, trotz 8 mal Urlaub im Jahr in 5 Sterne Hotels über 15 Wochen, nur 4000€ aus im Schnitt. Die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Aber wenn ich meinen eltern erzählen würde sie müssten aus ihrem Haus raus würden beide zusammenbrechen und todunglücklich dahinvegetieren. Und das meine ich damit : Emotionen die ein Haus mit der Geschichte der Menschen bzw. Familien verbindet. Es geht hier 0,0 um Geld.

Wo es um Geld geht sind vermietete Wohnungen oder Häuser. Bitte das nicht gleichsetzen mit eigenen Immobilien in denen man seinen Traum lebt.

Wünsche euch das ihr nicht nur auf Geld Geld Geld schaut mit eurem schon sehr übertriebenen Sparen sondern einfach mal das Leben genießen und dazu gehört auch Geld mal ausgeben was man sich verdient hat. Sich Träume erfüllen und nicht zulassen das Geldvermehrung zur Sucht wird und das eigene Leben in den Hintergrund tritt.
Viel Glück.

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Da wohnt ein Professorenpaar in einem
Mietshaus bei dem Eigenbedarf ausgeschlossen wurde. Hat Garten, Platz, Ruhe, kann massiv Geld sparen oder beliebig ausgeben.

Und da kommst Du mit deinem 400. Post um die Ecke in dem Du wieder erklärst, dass der EINZIGE Weg wie dieses Paar überhaupt jemals glücklich werden kann darin liegt eine Immobilie zu kaufen.

Komm mal klar, Kollege.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich bin ein Käufer mit sparneurose denn die gibt es auch und Nicht zu knapp.
Laut Statistik gibt es extrem viel mehr Käufer die sparen als Mieter die eigentlich im Normalfall von der Hand im den Mund leben.
Den Mieter mit sparneurose gibt es eher selten weil einfach 80% der Deutschen Mieter zu wenig verdienen um zu kaufen und auch zu sparen.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Typisch Forum, es dreht sich im Kreis.

Jeder verteidigt seine Lebensansichten und will die Argumente des anderen nicht verstehen.

Da gibt es die Mieter mit Sparneurose, die nicht verstehen, dass Häuserkauf kein Aktienhandel ist.
(Jetzt mal ehrlich: Sparrate ist mir egal. Der Rest wird gespart.)

Da gibt es Hauseigentümer, die eben nicht rechnen, sondern im Haus leben wollen. Denen ist auch egal wie oft die Anderen noch wieder Miete/Kauf vergleichen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann ich nicht bestätigen. Wir waren drei Kinder und was wir damals alles kostenlos über die gesetzliche Krankenversicherung bekommen haben war im Vergleich zu heute unfassbar viel. Medikamente ohne Zuzahlung, Mutter Kind Kuren, Logopäde, Physiotherapie usw. und das alles "kostenfrei", da in der Regel nur der Vater gearbeitet hat und alle anderen mitversichert waren. Ich habe etliche Jahre Physiotherapie gemacht, weil ich Schuheinlagen getragen haben. Zuzahlung gab es nicht. Weiß nicht mal ob es das Wort im Sprachgebrauch damals schon gab.

Arbeitslosenversicherung vor Harz 4 war auch eine bessere Geschichte, für alle die nicht so motiviert waren. Sozialwohnungen gab es ohne Ende. Meine Großeltern hatten auch in einer gewohnt. Hatten es am Ende nicht mehr nötig aber was solls. Hat auch viel Geld gespart.

Kindergeld, weiß ich nicht. Dafür gab es eine kostenfreie Kinderbetreung und genug Plätze. Jetzt bekomme ich keinen Platz oder darf 1.200 Euro an eine private Zahlen.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Dafür waren damals die Gehälter sehr niedrig. auch für Akademiker. Das was es heute so alles an Sozialleistungen gibt war damals unbekannt. Elterngeld wurde erst sehr viel später eingeführt. Die Boomer hatten nichts davon. Kindergeld waren 50 DM, also ca. € 25.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Ich bin als Ing zwar nur im KMU beschäftigt, aber dafür kann ich mir sogar einen freistehenden Neubau leisten und das obwohl meine Frau nur Teilzeit (<50%) als Beamte im mD arbeitet. Stelle sich das mal einer vor. Klar, das Haus steht jetzt nicht in Mainz oder am Frankfurter Stadtrand, aber auch weit weg von Pampa.

Es ist unglaublich, was in diesem Land abgeht. Ein studierter OEM-Ingenieur kann sich gerade noch so eine ETW leisten, in der er 40 % seines Gehalts blecht.

Was sollen dann die ganzen Friseure, Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, Pfleger und Sachbearbeiter machen!?

In München kann ein Akademiker-Paar (10k Gehalt) keine 4-Zimmer-Wohnung leisten. Lächerlich.

Konntest du, oder könntest du auch noch heute? Zwei große Unterschiede. Habe manchmal das Gefühl einige hier unterschlagen wie enorm sich die Lage verschlechtert hat in den letzten Jahren. (Gleich kommt wieder der Boomer mit seinem historischen Durchschnitt).

Da bin ich! Die Leistbarkeit ist fast wieder auf Boomer Niveau. Wenn die Zinsen noch etwas steigen oder die Kaufpreise etwas anziehen, dann ist die Leistbarkeit wieder da, wo sie üblicherweise langfristig war.

Leider nein. Für die Boomer gab es auch noch ganz tolle steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für die Steuer und geringe Nebenkosten. Alles das ist vorbei.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das stimmt. Allerdings geht es in diesem Thread in erster Linie darum, eine Immobilie zu erwerben bzw ob man es sich überhaupt leisten kann. Und ob es von der Rendite her Sinn macht. Da gibt es unterschiedliche Ansätze je nach Region und abhängig davon, ob man selbst drin wohnen möchte (Sicherheits und Komfortstreben schlägt manchmal Rendite) oder nur vermieten möchte (Rendite).
Daher frage ich mich manchmal, was die reine Diskussion pro Miete bringen soll. Wenn, dann kan man doch einen anderen Thread dafür aufmachen, denn durch diese Glaubensdiskussion gehen manch gute Beiträge und Gedanken leider unter.
Ebenso kann man hinterfragen, warum Deutschland den höchsten Mietanteil in Europa und die im Schnitt mit am wenigsten wohlhabenden Bürger hat. Liegt zum Teil auch an den hohen Nebenkosten eines Immoerewrbs von bis zu 12pp, den hohen Mieterschutzgesetzen und den starken Bauvorschriften, die uns mittelfristig eine Wohnungsnot und Altersarmut bringen werden
Was in den größeren Städten in Europa wie Paris und London die letzten 3 Jahrzehnte passiert ist, wird uns auch noch blühen.
Daher kann ich (fast) jedem nur raten eine eigene Immo so früh wie möglich anzustreben, auch wenn sie 1-2 Nummern kleiner ausfällt als der Wunschtraum

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Typisch Forum, es dreht sich im Kreis.

Jeder verteidigt seine Lebensansichten und will die Argumente des anderen nicht verstehen.

Da gibt es die Mieter mit Sparneurose, die nicht verstehen, dass Häuserkauf kein Aktienhandel ist.
(Jetzt mal ehrlich: Sparrate ist mir egal. Der Rest wird gespart.)

Da gibt es Hauseigentümer, die eben nicht rechnen, sondern im Haus leben wollen. Denen ist auch egal wie oft die Anderen noch wieder Miete/Kauf vergleichen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der mit Abstand beste Kommentar. Statt von sparneurose, hausneurose mit Blut-und-Boden Mentalität oder konsumneurose zu sprechen: im Kern geht es doch nicht um Immobilie ja oder nein, sondern Vermögensaufbau ja oder nein. Vermögensaufbau ist individuell sehr unterschiedlich und hängt von den langfristigen Zielen, den Lebensumständen, dem Alter, dem Ort und so weiter ab. Es gibt keine pauschale Lösung, die für alle richtig ist, für die einen ist dies richtig, für die anderen das andere. dass die Ansichten hier divergieren, ist völlig natürlich.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Was mich froh stimmt, dass es hier sehr viele Menschen gibt, die Ihre Situation so toll finden. Das heisst sie denken, dass sie alles richtig gemacht haben. Darauf kommt es doch an. Was befremdlich ist, dass bei einer so subjektiven Entscheidung die meisten dann doch immer von sich auf andere schließen wollen. Da gibt es keine Patentlösung.

Für viele ist der Traum Eigentum zu haben und vll im EFH von 30 bis 80 zu leben. Am selben Ort, in der gleichen Umgebung. Für sie ist dies ein erfülltes Leben.

Für andere ist es die Mietwohnung in der Stadt.

Andere haben einen guten Mietdeal gemacht und das kann ja durchaus sich rechnen wenn die Multiple passen.

Manchen wollen kein Eigentum, sonder mehr Flexibilität.

Manche wollen ein Haus jetzt und im Alter was anderes.

Gibt da zig Variationen. Zu denken, dass das eine richtig ist und alles andere falsch ist ziemlich kurzsichtig.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

4000€ Miete und dann den Spruch bringen mit einer Immobilie wird man nicht reich dann frag mal seinen Vermieter der die 4000€ von ihm bekommt im Monat :-)))).

Aber am Ende gehts ja nicht darum mit einer selbstbewohnten Immobilie reich zu werden (da hat dein Freund schon recht im weitesten Sinne) , denn Menschen kaufen sich Häuser nicht wegen der Investition sondern wegen der Sicherheit im Alter ein zu Hause zu haben ohne Miete zu zahlen und wegen dem Traum vom eigenen Haus was Emotionen mit sich bringt. Es ist ein besonderes Gefühl auf dieser Erde sein eigenes Fleckchen Erde zu besitzen.
Das könnt ihr nicht verstehen weil ihr so etwas nie besessen habt wenn ihr euer Leben lang in einem fremden Haus zur Miete wohnt.

Ich im Gegensatz frage mich warum man 4000€ jeden Monat zur Seite schafft so wie ihr. Was hat das für einen Grund ? Man lebt doch im hier und jetzt.

Was wollt ihr mit soviel Geld wenn ihr in Rente seit ? Meine eltern sind in Rente und geben monatlich, trotz 8 mal Urlaub im Jahr in 5 Sterne Hotels über 15 Wochen, nur 4000€ aus im Schnitt. Die wissen garnicht wohin mit dem Geld. Aber wenn ich meinen eltern erzählen würde sie müssten aus ihrem Haus raus würden beide zusammenbrechen und todunglücklich dahinvegetieren. Und das meine ich damit : Emotionen die ein Haus mit der Geschichte der Menschen bzw. Familien verbindet. Es geht hier 0,0 um Geld.

Wo es um Geld geht sind vermietete Wohnungen oder Häuser. Bitte das nicht gleichsetzen mit eigenen Immobilien in denen man seinen Traum lebt.

Wünsche euch das ihr nicht nur auf Geld Geld Geld schaut mit eurem schon sehr übertriebenen Sparen sondern einfach mal das Leben genießen und dazu gehört auch Geld mal ausgeben was man sich verdient hat. Sich Träume erfüllen und nicht zulassen das Geldvermehrung zur Sucht wird und das eigene Leben in den Hintergrund tritt.
Viel Glück.

Ist doch super für Euch! Ich verstehe Deine Argumentation und hätte in der Situation ggf. ähnlich gehandelt, aber die Umstände haben sich ja entsprechend geändert. Für uns ist die Miete auch "weg" aber zum Glück steht dem ja die Nutzung des Hauses, das Umfeld, die Sorglosigkeit bzgl. Renovierung etc. gegenüber - sind damit ganz zufrieden, da wir nicht die Zeit und das Talent für handwerkliche Glanzleistungen aufweisen. In meinem Szenario fahren wir gegenwärtig deutlich besser, zu mieten und daneben massiv anzulegen, als Geld in eine Immobilie zu investieren - m.E. zu schlechte langfristige Aussichten in Deutschland dafür. Das mögen andere natürlich anders bewrten.

Ein guter Freund von mir ist selbstst. Immobilienmakler, er wohnt - zur Miete :) Zwar verdient er 300K im Jahr und zahlt auch für eine Stadtvilla 4000EUR Miete, aber sein Lieblingssatz ist lustigerweise "Mit einem eigenen Haus wird man nicht reich", und steckt das Geld auch in Aktien, Private Equity etc. - finde das schon sehr interessant :)

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (42) und ich (45) ganz ähnlich wie ihr mit 9k netto und zwei Kindern. Wir leben in Osnabrück und wir zahlen 1600€ Abtrag (vollfinanzierung in der niedrigzinsphase) für unser Haus (165qm) auch mit Garten gekauft vor 7 Jahren als Neubau.

Arbeiten beide in einem Ig Chemie Unternehmen. Tatsächlich könnten wir auch wie ihr 4K monatlich für etf zurücklegen aber wir legen nur 2k zurück da wir die anderen 2k zusätzlich für Urlaube zurücklegen (geben um die 30k im Jahr für Urlaube aus, um mit den Kindern die Welt zu entdecken). Fliegen diesen Sommer nach Neuseeland und Australien für 4 Wochen. Mit dem Rest gönnen wir uns schöne Dinge plus einige weitere Fixkosten.

Umziehen kommt für uns nicht in frage wegen der Kinder und unserer Freunde und Eltern. Find ich krass von eurer Uni dass die Familien wo die Eltern auch noch auf die 50 zugehen sowas antun. Da nimmt man ja einem die Füße unter den Boden weg und vorallem zerstört man das soziale Umfeld der Kinder, was meiner Meinung ja schon kriminell ist. Da würd ich das Jugendamt einschalten, wenn ich ihr wäre. Lasst euch nicht umkriegen.

Jedenfalls werden wir auch im Alter dann das Haus verkaufen und uns verkleinern. Mit dem Geld von den ETF‘s und dem Haus werden wir weit über 1 Millionen in der Hinterhand haben plus gesetzliche Rente und betriebsrente was dann nützlich sein wird.

Für uns war es damals so das uns das Geld für Miete einfach zu schade war und wir statt die vollen 1600€ für wohnen nie mehr wiederzusehen lieber 500€ Zinsen (momentan aber von Jahr zu Jahr weniger wird) monatlich an die Bank zahlen und den Rest von 1100€ für die Tilgung (Investition).
Aber wir haben auch keinen Arbeitnehmer wir ihr der einen so in der Luft schweben lässt was die Zukunft betrifft. Da kann ja niemand was kaufen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Meine Frau (40) und ich (46) leben mit Kindern zur Miete in Münster, in einem wunderbaren Haus (160qm) mit Garten, begehrter Stadtteil, 1300EUR Miete. Wir verdienen gut (zusammen 9000EUR netto, beide Beamte) und legen die nächsten 20 Jahre 4000EUR pro Monat in Aktien, ETFs etc. breit diversifiziert an. Gegenwärtig 300K Eigenkapital.

Wir haben lange überlegt ein Haus zu kaufen, und es ist immer noch nicht aus der Welt; wir scheuen aber das Klumpenrisiko, und für die hier aufgerufenen Preise für zum gegenwärtigen Stand vergleichbare Häuser müssen mindestens 800K bezahlt werden, was uns schlicht zu teuer ist. Wir arbeiten zudem an der Universität und wissen nicht, ob nicht ein Ruf an eine andere Uni mittelfristig zu einer neuen Orientierung führt. Wir planen, uns im Alter eine dann passende kleine Immobilie zu erwerben (das sollte dann drin sein) und viel zu reisen oder für die (Kindes-)Kinder da zu sein. Zudem gehen wir davon aus, dass Deutschland in einem Mittel- bis langfristigen Abwärtstrend ist, weshalb wir weiterhin ganz überwiegend eher im Ausland investieren.

Da wohnt ein Professorenpaar in einem
Mietshaus bei dem Eigenbedarf ausgeschlossen wurde. Hat Garten, Platz, Ruhe, kann massiv Geld sparen oder beliebig ausgeben.

Und da kommst Du mit deinem 400. Post um die Ecke in dem Du wieder erklärst, dass der EINZIGE Weg wie dieses Paar überhaupt jemals glücklich werden kann darin liegt eine Immobilie zu kaufen.

Komm mal klar, Kollege.

Der lebt einfach komplett im hier und jetzt und genießt sein Leben in vollen Zügen im hier und jetzt und schaut nicht aufs Geld in seinem Einfamilienhaus denn es geht nicht ums Geld sondern um im hier und jetzt den Traum zu leben im eigenen Einfamilienhaus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Genau das ist der Punkt. Endlich Manuelas mit Durchblick hier.
Ich glaube das man in 10 Jahren als Rentner definitiv eine Immobilie besitzen muss um die wohnkosten wie Miete zu sparen. Ich glaube auch das es den Mietdeckel wie wir in kennen nicht mehr geben wird. Und wer kann da noch für 2 Zimmer deutschlandweit 2000€ zahlen.
Altersarmut at his best dann. Wir trennen dann zwischen den Reichen Immobilienbesitzer in und den verarmten Mietern. Die Rentner mit dem angesparten in etf und ähnlichem bekommen dann auch keine gesetzliche Rente mehr. Da wird es heißen brauch erstmal deine Rücklagen auf und dann bekommst du die Rente. Bei den Immobilienbesitzern geht das eher nicht da dies ein Grundbedürfnis ist, bedeutet sie bekommen weiterhin ihre Rente und dürfen kostenlos wohnen.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Das stimmt. Allerdings geht es in diesem Thread in erster Linie darum, eine Immobilie zu erwerben bzw ob man es sich überhaupt leisten kann. Und ob es von der Rendite her Sinn macht. Da gibt es unterschiedliche Ansätze je nach Region und abhängig davon, ob man selbst drin wohnen möchte (Sicherheits und Komfortstreben schlägt manchmal Rendite) oder nur vermieten möchte (Rendite).
Daher frage ich mich manchmal, was die reine Diskussion pro Miete bringen soll. Wenn, dann kan man doch einen anderen Thread dafür aufmachen, denn durch diese Glaubensdiskussion gehen manch gute Beiträge und Gedanken leider unter.
Ebenso kann man hinterfragen, warum Deutschland den höchsten Mietanteil in Europa und die im Schnitt mit am wenigsten wohlhabenden Bürger hat. Liegt zum Teil auch an den hohen Nebenkosten eines Immoerewrbs von bis zu 12pp, den hohen Mieterschutzgesetzen und den starken Bauvorschriften, die uns mittelfristig eine Wohnungsnot und Altersarmut bringen werden
Was in den größeren Städten in Europa wie Paris und London die letzten 3 Jahrzehnte passiert ist, wird uns auch noch blühen.
Daher kann ich (fast) jedem nur raten eine eigene Immo so früh wie möglich anzustreben, auch wenn sie 1-2 Nummern kleiner ausfällt als der Wunschtraum

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Typisch Forum, es dreht sich im Kreis.

Jeder verteidigt seine Lebensansichten und will die Argumente des anderen nicht verstehen.

Da gibt es die Mieter mit Sparneurose, die nicht verstehen, dass Häuserkauf kein Aktienhandel ist.
(Jetzt mal ehrlich: Sparrate ist mir egal. Der Rest wird gespart.)

Da gibt es Hauseigentümer, die eben nicht rechnen, sondern im Haus leben wollen. Denen ist auch egal wie oft die Anderen noch wieder Miete/Kauf vergleichen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir hatten damals (zum Abschluss der Finanzierung) 7.500€ netto zusammen und beide einen recht kleinen Bonus on top. Also Belastung lag bei ca. 25-27%. Tilgung etwa bei 2% und Zins für 15 Jahre gesichert. Damit sollten nach den 15 Jahren 35-40% getilgt sein (je nach Sondertilgung). Wenn wir mal von 500k Restschuld ausgehen und 5% Zinsen (was ich nicht glaube, aber sei’s drum), dann wären es 25.000€ Zinsen und von mir aus 3% Tilgung (15.000€). Also im Jahr 40.000€ bzw. 3.300€ pro Monat. Da unsere Gehälter seit Kauf bereits jetzt schon gestiegen sind und wir beide bei zusammen 10.000€ liegen + leicht höheren Boni, wären das bei konstanten Gehältern nur grob 30% (vs. Zum Abschluss 27%). Dass die Gehälter ab heute für die nächsten 11-12 Jahre stagnieren, ist aber auch die maximal negative Annahme. Zu deiner Frage: Ja, könnten wir problemlos finanzieren.

Da wir aber tatsächlich eher konservativ planen, haben wir uns bei Abschluss der Finanzierung einen Bausparvertrag ausgesucht, der uns mehr oder weniger die Zinsen sichern soll, den kleinen Anteil der vermögenswirksamen Leistungen des Arbeitgebers abdeckt und von uns flexibel bespart werden kann mit Anpassung der monatlichen Rate und der Möglichkeit für Einmalzahlungen. Zins dabei gibt es zu 1.25% bei 15 Jahren Laufzeit für 70% der Bausparsumme (wir haben 400.000€ Bausparsumme abgeschlossen). Damit müssen wir bei Refinanzierung höchstens um die 100k zu den dann gültigen Konditionen finanzieren.

Sollten wir sehen, dass die Zinsen deutlich sinken, dann lassen wir den Bausparer einfach „ruhen“. Unser persönlicher Worst Case würde theoretisch so aussehen, dass wir den Bausparer bis zur Zuteilung besparen (zugegebenermaßen mit keinem guten Zins fürs Guthaben) und den Bausparer dann nicht nutzen, weil die Zinsen zu Marktkonditionen besser sind. Dann hätten wir nämlich unser Vermögen im Bausparer „schlechter“ angelegt als aktuell möglich und hätten Opportunitätskosten gehabt.

Das ist aber ein Konstrukt, das mein Bruder gar nicht hätte machen können bzw. das wäre für ihn nicht leistbar gewesen. Wir haben uns durch den Bausparer dazu zusätzlich abgesichert und können diesen komplett flexibel „auffüllen“. In den ersten beiden Jahren haben wir diesen quasi gar nicht bespart neben den VWL. Jetzt fließen unsere Boni und die VWL rein und alleine damit würden wir schon fast die Zuteilungsreife bis zur Refinanzierung erreichen.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Für Situationen wie deine/die deines Bruders mit ziemlich wenig Eigenkapital ist natürlich die Niedrigzinszeit besser gewesen, heute ist Eigenkapital wieder wichtiger.

Trotzdem rechnest du falsch/unseriös. 3% Annuität dürften bei euch wohl etwa 1% Zinsen + 2% Tilgung sein. Ihr habt eine Finanzierung mit sehr niedriger Tilgung gemacht, bei der ihr um die 40 Jahre abzahlt und wahrscheinlich noch ein fettes Zinsänderungsrisiko mit hoher Restschuld habt. Wie lange ist denn eurer Zins festgeschrieben?

Mit ebenfalls 2% Tilgung würde dein Bruder deutlich schneller abzahlen (~30 Jahre, also 10 Jahre weniger bezahlen), das ist also nicht vergleichbar, sondern wäre es mit 3% Tilgung (der Normalfall) zu Niedrigzinsen. Vergleichbar mit dir wären aktuell 1% Tilgung, also etwa 4,5% Gesamtrate bzw. 3.000€ je Monat (und nicht 4.000€).

Das ist tatsächlich deutlich mehr, liegt aber auch an eurer riskanten Finanzierungsstruktur mit ewigem Abzahlen bei niedriger Tilgung.

Hättet ihr eine normale Tilgung von 3% für 30 Jahre abzahlen gewählt, wäre der Unterschied mit ca. 4% (2.667€ Rate für euch) vs. ca. 5,5% (3.667€ für deinen Bruder) prozentual schon nochmal geringer ausgefallen. Mit etwas mehr Eigenkapital bzw. in günstigeren Regionen schmilzt es dann auch absolut zusammen und ist der Regelfall. Ihr seid tatsächlich eine ziemliche Ausnahme.

Könntet ihr euch denn eine Refinanzierung zu 4% oder 5% leisten, wenn ihr noch fast 80% Restschuld nach 10 Jahren habt? Oder habt ihr eine längere Zinsbindung?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Keine Ahnung, wie du auf so willkürliche Annahmen kommst ohne die Situation zu kennen. Wieso sollte denn eine vor drei Jahren gekaufte Wohnung heute 10% weniger sein als damals? Wieso sollte er mehr EK erspart haben? Er ist ja nicht länger im Job, was wir das damals waren? Frage mich echt, was du vorhast.

Aber dann gerne mal konkret. Wir haben etwa 800k Kredit aufgenommen bei Kaufpreis von 950k. 3% Annuität - 2.000€ pro Monat

Mein Bruder hätte dafür grob 950k zahlen müssen und hätte auch 150k EK gehabt. Die Preise sind zwar gesunken, aber eben seit unserem Kauf erstmal weiter gestiegen und jetzt zurück auf das damalige Level.

Bei gleicher Tilgung hätte man Bruder eine Rate gehabt von 4.000€ pro Monat und damit keine Chance bzw. doppelt so viel Geld pro Monat netto.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2024:

Wie gesagt, glaube es oder nicht, aber wir konnten uns etwas leisten, was er bei fast identischen Jobs, leicht höheren Einkommen und ähnlichen EK nicht mal annähernd kann.

Sorry, aber das ist doch Käse, und ich denke das weißt du selbst.

Nehmen wir einfach mal als Beispiel eine Immobilie für 800k vor 3 Jahren. Zins 1% und 200k EK. Das macht eine Rate von 2.261€, wenn man das ganze auf 25 Jahre finanzieren will.

Nehmen wir an, jetzt drei Jahre später ist eine vergleichbare Bude 700k wert und er hat in der Zeit 50k mehr EK ansparen können.

Dann hat er bei 4% eine Rate von 2.375€. Das macht nun den Unterschied aus, sich etwas nicht mal annähernd leisten zu können? Er verdient ja sogar mehr. Selbst wenn er in den 3 Jahren mehr nichts gespart hätte, wäre die Rate auch nur bei 2.639€.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.02.2024:

Kann ich nicht bestätigen. Wir waren drei Kinder und was wir damals alles kostenlos über die gesetzliche Krankenversicherung bekommen haben war im Vergleich zu heute unfassbar viel. Medikamente ohne Zuzahlung, Mutter Kind Kuren, Logopäde, Physiotherapie usw. und das alles "kostenfrei", da in der Regel nur der Vater gearbeitet hat und alle anderen mitversichert waren. Ich habe etliche Jahre Physiotherapie gemacht, weil ich Schuheinlagen getragen haben. Zuzahlung gab es nicht. Weiß nicht mal ob es das Wort im Sprachgebrauch damals schon gab.

Arbeitslosenversicherung vor Harz 4 war auch eine bessere Geschichte, für alle die nicht so motiviert waren. Sozialwohnungen gab es ohne Ende. Meine Großeltern hatten auch in einer gewohnt. Hatten es am Ende nicht mehr nötig aber was solls. Hat auch viel Geld gespart.

Kindergeld, weiß ich nicht. Dafür gab es eine kostenfreie Kinderbetreung und genug Plätze. Jetzt bekomme ich keinen Platz oder darf 1.200 Euro an eine private Zahlen.

Bin Boomer. Medikamente, Kuren und Physiotherapie haben wir nie beansprucht. Arbeitslos war ich nie. Für Kinderbetreuung mussten wir bezahlen, Es hat bei der Finanzierung unseres Hauses auch nicht geholfen, dass andere in günstigen Sozialwohnungen leben konnten. Das alles hat die Leistbarkeit unserer Immobilie nicht im geringsten positiv beeinflusst.

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LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse erhält Werner Lehmann-Preis

Ein Bild von der Erde mit drei Zahnrädern und den Buchstaben VWL.

Die Diplomarbeit der Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse, die sich mit der aktuellen Immobilienpreisblase in Spanien beschäftigt, wurde vom Verband der Privaten Bausparkassen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Deutscher Immobilienmarkt 2014 - Kaufen macht fast überall noch Sinn

Zwei Häuser im Rohbau mit Kränen im Hintergrund.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in den Großstädten München, Berlin und Hamburg kräftig gestiegen. Das weckt Erinnerungen an die Preisblasen in Spanien oder den USA, die später zur Weltwirtschaftskrise führten. Tatsächlich sind keine Blasen in Sicht und es ist vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.

Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor

Großaufnahme eines Wohnungsschluessels der im Schloß steckt und an dem ein Schlüsselanhänger baumelt.

Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Immobilien in Ingolstadt kaufen oder mieten - Was lohnt sich für wen?

Das Bild zeigt die schwarzen Fenster und Balkone zahlreicher Wohnungen von einem roten Haus.

Zwar kosten Immobilien in Ingolstadt deutlich weniger als in München, Berlin oder Stuttgart, die Preise liegen aber dennoch relativ hoch. Vor allem Privatkäufer, die sich auf dem Markt nicht auskennen, sollten sich Unterstützung durch einen erfahrenen Immobilienmakler suchen. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, eine Immobilie zu mieten.

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