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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kann gleiches für Frankfurt bestätigen. Wieso sollte es denn in irgendeiner Großstadt anders sein? Alle Bauträger sitzen auf unverkauften Projekten.

Verstehe dein Problem nicht

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Schön, wie hier immer von Einzelfällen auf Allgemeingültigkeit geschlossen wird. Bestimmt hilfreich für potentielle Interessenten in Frankfurt oder Stuttgart oder oder oder…

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Ich würde keine Projekte kaufen, die aktuell noch in der Entwicklung / im Rohbau sind.

Ich habe aber zuletzt zwei kleine Einheiten in München (42qm und 51qm) vom Bauträger gekauft. Das Objekt war bereits bezugsfähig und trotzdem nicht verkauft. Lediglich die Außenanlagen fehlen noch.

Nachlass habe ich 18% auf den LP bekommen und dazu 25.000 EUR Gutschein für Küchen und Möblierung (für beide Einheiten). Bei Bauträgern ist aktuell großer Spielraum vorhanden, da deren Projekte ohne Verkauf nur zu immensen Kosten refinanziert werden können.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Ich überlege aktuell eine kleine Immobilie (2z, 50qm) zum Vermieten zu kaufen.
Neubau, A+ Effizienz etc. Etwas teuer aber zukunftssicher.

Jetzt ist die Frage: Kann man am Preis da noch was rausholen? ich stelle mir bei privaten Verkäufern vor dass sie natürlich etwas runtergehen können, solange sie unterm Strich im Plus sind. (auch wenn jeder ne andere Schwelle hat).

Bei Neubauprojekten stelle ich mir die Frage: ist die Gefahr bei einem Nachlass nicht, dass das Projekt irgendwie nicht mehr realisierbar ist? Bzw. umgekehrt, ist da einfach 0 Spielraum? Immerhin ist das Umfeld aktuell nicht so rosig, und wenn ich im Speckgürtel FFM schaue (vorallem in der Stadt die ich präferiere) dann gibt's dort aktuell 0 weitere Bauprojekte...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sagen wir es mal so die von dir beschriebenen Maßnahmen trau ich unserer aktuellen Regierung zwar leider zu, jedoch wird es dann Klagen hageln und zum anderen wir der Wohnungsbestand implodieren bzw. die Qualität wird sich weiter verschlechtern

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Würde ich grundsätzlich so unterschreiben. Als Vermieter erwarte ich aber deutliche gesetzliche Auflagen bzw. nachteilige Regulierungen. Bin daher am überlegen einige Einheiten abzustoßen und anderweitig in den Kapitalmarkt zu investieren.

Meine Vermutungen

  • Feste Obergrenzen bei Mieten (Ausnahme Neubau)
  • Keine Neuvermietung über Mietspiegel
  • Nachschärfung bei der Mietpreisbremse (bzw. die meisten Ausnahmen fallen weg, Strafen für Vermieter bei Missachtung)
  • "Zwang" zur Modernisierung

Vieles davon könnt man sich sparen, wenn der Staat wieder aktiv in den Wohnungsbau geht. Aber ob bzw. in welchen Umfang das klappt, wage ich stark zu bezweifeln. Daher meine Sorge "Regulierung statt Lösung".

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Exakt. Eine der klassischen Wege die Bremse zu umgehen. Gibt noch weitere Möglichkeiten. Problem und damit zukünftiger Mietentreiber bleibt aber, das sich das Angebot immer weiter verknappt.
Der Markt wird das regeln, Deckel hin oder her. Wenn es sich für Investoren nicht mehr rentiert, wird halt nichts mehr gebaut. Genau das passiert jetzt. Und saniert ebensowenig dank der Energievorschriften der letzten Jahre.
Die Auswirkungen werden wir in 5-10 Jahren sehen. So etwas vollzieht sich immer mit Zeitverzögerung.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Vermietet wird sowas an Firmen die ihre Mitarbeiter dort wohnen lassen.
Kann man von der Steuer absetzen.
Hab selber 3 Wohnungen in München zu den Preisen. Sind alle abbezahlt. Für mich eine Goldgrube.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Wenn ich mir die Mietangebote in den Großstädten im Süden des Landes so anschaue, dann gibt es immer mehr "möblierte" Inserate zu unmoralisch hohen Preisen. Kommen solche Wohnungen tatsächlich unters Volk? Wer mietet so etwas (2.900 € Warmmiete für 80qm)?

Es ist der Wahnsinn wie wir ua. durch die Ampel-Politik in die kommende hausgemachte Krise laufen - Explosion der Wohnkosten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die 20-25% bezweifele ich. Aufgrund der stark rückläufigen Transaktionen sollte man bei der Aussagekraft jeglicher Zahlen aktuell ohnehin vorsichtig sein.

Ich gestehe aber zu, dass aktuell Preisnachlässe möglich sind, z.B. bei Bauträgern, die Grundstücke zu hohen Preisen eingekauft haben und unter gestiegenen Material- und Finanzierungskosten leiden. Auch bei älteren, sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilien sind Preisnachlässe drin. Dafür sorgen die Unsicherheiten im Hinblick auf energetische Anforderungen.

Ich kann trotzdem nur davor warnen, jetzt auf weiter fallende Preise zu hoffen. Die Preisrückgänge betreffen vor allem bestimmte Bereiche (Projektentwickler, alte Bestandsimmobilien). Sie werden aufgrund der weiterhin starken Nachfrage moderat bleiben. Und sie sind zum Teil aufgrund von Marktanpassungen endlich. Mit gestiegenen Materialkosten und Finanzierungsaufwendungen wird die Bautätigkeit nachlassen. Der Markt bleibt angespannt, was die Preise stabilisieren wird.

Denjenigen, die einen zu ihrer jeweiligen Lebenssituation passenden Wohnraum suchen, ist damit überhaupt nicht geholfen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Augenwischerei würde ich 20-25% (real) unter dem Peak nicht nennen. Die Leistbarkeit für viele Käufer ist trotzdem schlechter, aber das ist auch nicht die Frage.

Ich glaube du lässt dich zu sehr von Angebotspreisen leiten. Ich bin mit einigen Maklern im Austausch, da ich öfter mal kleinere Einheiten zur möblierten Vermietung kaufe. Jeder Makler sagt dir aktuell, dass du auch mit einem Angebot 10-15% unter dem Angebotspreis gute Chancen hast.

Also bitte nicht auf die Zahlen auf den ersten Blick verlassen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Die angeblich sinkenden Immobilienpreise sind Augenwischerei. Was wir sehen, sind allenfalls kleine Korrekturen.

Die Transaktionen sind derzeit auf einen sehr niedrigen Niveau. Selbst wenn man aktuell sinkende Preise auf dieser dünnen Datenlage annehmen mag, für die potentiellen Käufer ändert sich die Situation kaum.

Mit den steigenden Zinsen haben sie höhere Finanzierungskosten. Möglicherweise gelingt es ihnen mit dem Verkäufer einen niedrigeren Preis zu verhandeln, dafür zahlen sie anschließend mehr an die Bank. Potentielle Verkäufer sind zum Teil noch nicht bereit, den niedrigeren Preis zu akzeptieren. Käufer und Verkäufer finden seltener zusammen -> niedrige Transaktionszahlen.

Immobilien sind ein knappes Gut. Die Nachfrage ungebrochen sehr hoch. Es kommt nicht allzu häufig vor, dass ein knappes Gut billiger wird. Das stabilisiert die Preise auf hohem Niveau.

Dazu kommt, dass der Mangel an Wohnraum regelmäßig zu einem Missmatch führt. Es ist nicht so, dass Boomer generell nicht bereit wären, ihre großen Immobilien zu verlassen, um Familien Platz zu machen. Einige sind durchaus bereit, über einen Tausch zu reden. Für einige wird das große Haus im Alter auch zur Last. Sie haben aber bei bestehender Umzugsabsicht jedoch auch das Problem, keine adäquate Wohnung zu finden.

Was fehlt ist neu geschaffener Wohnraum, der auf dem Markt für Entspannung sorgt.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Immobilien: Kaufzurückhaltung hält auch 2024 weiter an

Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung seien die sinkenden Immobilienpreise in Deutschland kein isoliertes Phänomen, sondern Teil eines Wechselspiels zwischen Inflation, Geldpolitik und Wirtschaftstätigkeit. Die niedrigen Zinsen der letzten Jahre waren die Boomjahre der Bauwirtschaft. Neben den günstigen Finanzierungen sorgten internationale Investoren auf der Suche nach Rendite in einem sicheren Umfeld für Investitionen in den hiesigen Immobilienmarkt.

Mit der Inflation stiegen jedoch auch die Bauzinsen, was die Kredite stark verteuerte. Infolgedessen können sich viele Menschen den Erwerb eines Eigenheims trotz der sinkenden Immobilienpreise nicht leisten. „Es gibt eine riesige Verunsicherung“, so Mirjam Mohr, Vorständin des Finanzierungsvermittlers Interhyp, in einem Beitrag auf ZEIT ONLINE.

Auch das Hamburger Gewos-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung stellte eine weiterhin ausgeprägte Kaufzurückhaltung fest. „Gegenwärtig sehen wir für den weiteren Jahresverlauf keine wesentlichen Änderungen der marktbestimmenden Faktoren“, sagte Gewos-Experte Sebastian Wunsch. Auch Immobilienbesitzer, die sich zum Beispiel aus einem Verkauf ein kräftiges Zusatzplus im Alter erhoffen, sind von den gesunkenen Preisen betroffen. Durch den deutlichen Rückgang der Marktaktivitäten rechnet das Institut für das zweite Halbjahr nur noch mit rund 591.800 Käufen. Das wären knapp ein Viertel weniger Abschlüsse als im bereits schwachen Jahr 2022 – und der geringste Wert seit Beginn der gesamtdeutschen Zeitreihe im Jahr 1995. Besonders dramatisch ist die Entwicklung im Neubausektor, wo die Anzahl der Verkäufe um über 80 Prozent abgestürzt ist, ergänzt das Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Bei den Kaufpreisen wird immerhin eine Stabilisierung zum Jahresende erwartet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Respekt. Du hast innerhalb von 15 Jahren 4 Mio. € angespart bzw. Rendite erwirtschaftet, also ca. 250k p. a.

Da hat man natürlich keine Probleme als Mieter. Du kannst dir quasi jede Metropole der Welt leisten. Wohneigentum ist dann zweitrangig.

Die große Mehrheit hier muss sich aber mit der Frage Mieten oder Kaufen auseinandersetzen.

Für mich persönlich gehört eine abbezahlte Immobilie ohne wenn und aber zur Altersvorsorgung. Risiken wie einer Eigenbedarfskündigung oder dem Umbau wegen Pflegebedürftigkeit kann man als Mieter einfach nicht entgehen. Und wo die Mieten in 30 Jahren liegen, weiß auch keiner.

Ich frage mich immer, warum die Regierung da nicht mehr Anreize schafft. Mit einer eigenen Immobilie ist Altersarmut eigentlich kein Thema mehr, auch wenn es bloß eine Einzimmerwhg. ist.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Glaub es oder nicht, aber genauso war/ist es bei mir.
Hab gemietet, mein Kapital in ETF und Einzelaktien gesteckt bin 2019/10 (relativ spät mit 32, hatte vorher Eigenkapital für Immobilie angeapaet mich aber dann entschieden das es doch nicht das ist was ich/wir brauchen und das EK dann sukzessive investiert) in den Markt eingestiegen und jetzt bin ich recht gut dabei.

Habe mich jetzt entschieden Mitte des Jahres aufzuhören (bin jetzt 47). Mein Portfolio wird jetzt ein wenig umgeschiftet mit einem Renditeziel von 4-5% anstatt ca. 7-10% und weniger Risiko (was trotz einigen Krisen wie Corona etc gut geklappt hat). Und ich habe eine Entnahmemöglichkeit von ~160k im Jahr ohne den Kapitalstock zu verringern (vermute aber das uns 100-110k reichen zum leben und reisen und auch um weiter zu mieten (Portfolio ist ca. 4M)).

Kind ist jetzt im Studium und muss noch 4 Semester machen, dann reduzieren sich die Ausgaben und anstatt in 5 Zimmerwohnung mit 2.6k Miete werden es dann vll 3 Zimmer mit 2k Miete und ca. 40-60% des Jahres dort sein wo wir es wollen.

Kann funktionieren. Aber in meinem Bekanntenkreis fehlt oftmals entweder der Wille oder das Durchhaltevermögen in Krisenzeiten.

Aber ich verstehe auch jeden der lieber ein Haus will oder Eigentum. Hat beides was für sich und das eine schließt das andere nicht aus:)

WiWi Gast schrieb am 21.01.2024:

Ich verstehe das nicht. Mietpreisbremse, Inflation, Reallohnverluste, steigende Immobilienpreise. Einigen „Schlaumeiern“ hier zur Folge ist das alles doch kein Problem. Man muss einfach nur mieten und mit einem ETF die Preissteigerungen outperformen. Alles ganz easy! ;-)

Yess :-) Und spätestens in 15 Jahren bist Du reich. Steht hier so.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe 2021 eine ETW in Heidelberg gekauft (313.000 Euro), 2022 wurde im Baufeld neben an gebaut. Die Whg in gleicher größe waren für 422.000 schnell weg. Gestern waren wir spazieren und haben an der Hauptstraße einen Neubau entdeckt. 62 qm = 511.000 Euro!!!

Ich weiß nicht ob Heidelberg soooo exklusiv ist - aber entweder das kauft niemand oder dieses Forum hat keine Ahnung vom Markt. Mir wäre es viel zu teuer und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jmd das kauft, aber anscheinend denkt der Bauträger das.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das geht schon und zwar in dem Umfang, dass du fürs gleiche Geld in den nächsten Jahren schlechtere Qualität/Lage oder eine kleinere Wohneinheit bekommst. Aus 4 Zimmern werden 3 und aus 3 werden 2.
Schon mal geschaut, wie das in anderen ausländischen Großstädten gelaufen ist? Und schon mal geschaut, wieviel qm die Leute pro Kopf in London und Paris ggüber Berlin etc haben?
Und warum bleibt heute viele in ihrer günstigen Wohnung sitzen auch wenn sie eigentlich etwas größeres wollen/brauchen?
Und warum werden zZt wenn überhaupt 1-2 Zimmerwohnungen gebaut?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2024:

In vielen Städten ist das aber durch den Mietpreisspiegel bzw. die Bremse gar nicht möglich. Daher haben wir ja auch die Situation, die wir aktuell sehen

Bremse braucht es da nicht, die Mietobergrenzen sind ja schon so ausgereizt, dass ein Median-Mieter die Hälfte seines Nettos und knapp drüber schon dem Vermieter überweist. Mehr kann man nicht rausholen, ansonsten kann das Individuum mit dem Restnetto sein Arbeits- und Familienleben nicht mehr bestreiten. Es käme dann zu Wegzug oder Zusammenbruch.

Und die Gehälter steigen in Deutschland trotz Rekordinflation aktuell nur 3-5 % pro Jahr. Die Schraube ist damit schon ziemlich überdreht und nach fest kommt bekanntlich urplötzlich ab.
Es zeigt sich halt, dass das politische Plankonzept des letzten Jahrzehnts nicht zu der Realität passt. Mit Billigstkrediten und Ausreizen der finanziellen Reserven der Bevölkerung konnte man das lange übertünchen, aber jetzt holt einen die Realität ein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also es gibt hier im Forum 4 Parteien.

  • Immobilienbesitzer die pro Immobilie sind
  • Mieter die gegen Immobilie sind
  • diejenigen die eine selbstbewohnte Immobilie kaufen wollen
  • diejenigen die eine Immobilie als Invest kaufen wollen

Und genau um die die kaufen wollen geht es doch im Grunde Ihnen aufzuzeigen was das richtige ist.

Und ich kann nur denen die eine Immobilie zum selbstbewohnen kaufen wollen empfehlen macht es wenn es Euer Traum ist. Ihr lebt nur einmal und es ist nunmal was wunderschönes in seinen eigenen 4 Wänden zu wohnen. Und lasst Euch nicht von Menschen hier abbringen die meinen das miete und ETF besser ist. Alles Nonsens was euren Fall betrifft.
Kaufen und ETF ist viel viel besser weil ihr dann beides habt. Ich hab es so gemacht und viele vor mir auch und jeder der eine Immobilie hat, habe ich noch nie jemand gehört der unglücklich war mit einer "selbstbewohnten" Immobilie.
Anders sieht es aus bei einer Immobilie als Invest. Da sag ich ETF und gut ist. Bloß nicht kaufen.

Ich bin jetzt 55 und unser Haus ist abbezahlt und wir haben nur Nebenkosten von rund 250€ zu zahlen.
Dazu hab ich seitdem ich arbeite (mit 22 gestartet) immer in Aktienfonds investiert. Liege nun bei 850K ohne Finanzspritze meiner Eltern oder irgendwelche tricks. Einfach konservativ Aktienfonds über die Bank bespart und das ohne gross Ahnung zu haben.

Kinder sind am studieren und meine Frau und ich machen 4 Luxusurlaube im Jahr und den reinsten Lifestyle. Mit der Arbeit aufzuhören kommt bei mir nicht in Frage weil ich dem Staat meine Rente sicherlich nicht verschenken werde. Arbeite eh mobil von zu Hause und hab einen einfachen und relaxten job. Den kann man sogar bis 90 machen :-). Aber denke mit 65 werd ich aufhören.

Einfach nach dem Abzahlen des Hauses das Leben genießen ist toll. Kann ich nur empfehlen und geht hier sicherlich allen so die das Haus abbezahlt haben. Vorallem müssen wir nie Angst haben nochmal umzuziehen denn ich glaube das ist die Hölle für uns alle hier. Stichwort "Eigennutz".

Also an alle die den Traum einer Immobilie zum selbstbewohnen und darin alt werden haben: MACHT ES ! Am besten heute als morgen. Fangt an euren Traum zu leben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Klassischer Ansatz von Bauträger oder Projektentwicklern. Gehen mit Mondpreisen ins Rennen, um dann großzügig Rabatt vergeben zu können.

Ich würde wetten, dass du die besagte Immobilie auch für 450k€ bekommst, wenn du zeitnah unterschreibst und bezahlst

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Ich habe 2021 eine ETW in Heidelberg gekauft (313.000 Euro), 2022 wurde im Baufeld neben an gebaut. Die Whg in gleicher größe waren für 422.000 schnell weg. Gestern waren wir spazieren und haben an der Hauptstraße einen Neubau entdeckt. 62 qm = 511.000 Euro!!!

Ich weiß nicht ob Heidelberg soooo exklusiv ist - aber entweder das kauft niemand oder dieses Forum hat keine Ahnung vom Markt. Mir wäre es viel zu teuer und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jmd das kauft, aber anscheinend denkt der Bauträger das.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 15.01.2024:

Was denkt ihr ist im Neubau für ein Verhandlungsspielraum vorhanden, wenn überhaupt? Objekt ist seit 1 Jahr auf Immoscout online

Ich nochmal, Wohnung war für 585k inklusiver TG eingestellt, nach Besichtigung wurde dann ein Preis von 550k inklusiver TG angeboten - habe vorerst abgelehnt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Klassischer Ansatz von Bauträger oder Projektentwicklern. Gehen mit Mondpreisen ins Rennen, um dann großzügig Rabatt vergeben zu können.

Ich würde wetten, dass du die besagte Immobilie auch für 450k€ bekommst, wenn du zeitnah unterschreibst und bezahlst

Ich habe 2021 eine ETW in Heidelberg gekauft (313.000 Euro), 2022 wurde im Baufeld neben an gebaut. Die Whg in gleicher größe waren für 422.000 schnell weg. Gestern waren wir spazieren und haben an der Hauptstraße einen Neubau entdeckt. 62 qm = 511.000 Euro!!!

Ich weiß nicht ob Heidelberg soooo exklusiv ist - aber entweder das kauft niemand oder dieses Forum hat keine Ahnung vom Markt. Mir wäre es viel zu teuer und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jmd das kauft, aber anscheinend denkt der Bauträger das.

Du kriegst die Wohnung auch für 400k, wenn man bisschen wartet und gut verhandelt.
Offenbar hat sich der Verkauf 2022 für 422k ja auch für den Bauträger gelohnt. Sonst hätte er dort nicht verkauft.
Und der Markt ist inzwischen weitaus schlechter als noch 2022.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"...Mit der Arbeit aufzuhören kommt bei mir nicht in Frage weil ich dem Staat meine Rente sicherlich nicht verschenken werde...."

Solche Aussagen machen mich wirklich sprachlos. Einfach nur traurig. Wie sehr muss man sich und den Staat bitte hassen, um alleine aus diesem Grund nicht mit der Arbeit aufzuhören? Ohne Worte...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Interessante Diskussion, danke für die Antworten.

Ich glaube ich werde mit dem Bauträger auch mal reden und abchecken wie viel Rabatt da geht - habe nur etwas Angst, dass dann doch nicht gebaut wird, die Firma insolvent geht o.ä. Wäre meine erste Immobilie, daher bin ich etwas vorsichtig.

Bei 15% Rabatt würde ich sofort zuschlagen - das kriege ich locker vermietet. Aktuell 5300€ / qm. 15 Rabatt ergäben 4500€ / qm. Für Speckgürtel FFM nicht so verkehrt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Also es gibt hier im Forum 4 Parteien.

  • Immobilienbesitzer die pro Immobilie sind
  • Mieter die gegen Immobilie sind
  • diejenigen die eine selbstbewohnte Immobilie kaufen wollen
  • diejenigen die eine Immobilie als Invest kaufen wollen

Und genau um die die kaufen wollen geht es doch im Grunde Ihnen aufzuzeigen was das richtige ist.

Und ich kann nur denen die eine Immobilie zum selbstbewohnen kaufen wollen empfehlen macht es wenn es Euer Traum ist. Ihr lebt nur einmal und es ist nunmal was wunderschönes in seinen eigenen 4 Wänden zu wohnen. Und lasst Euch nicht von Menschen hier abbringen die meinen das miete und ETF besser ist. Alles Nonsens was euren Fall betrifft.

Dann muss es aber WIRKLICH dein Traum sein. Weil sonst findest Du z.B. in Ballungsgebieten niemals eine "Traumimmobilie" die Du dir leisten kannst (z.B. als durchschnittliches Akademiker Paar, haushaltseinkommen 150.000€). Jedenfalls nicht in der heutigen Welt! (vor 30 Jahren mag das anders ausgesehen haben). Das geht nur wenn Du außerhalb kaufst - und für deinen Akademiker Job dann 1 Stunde nach Frankfurt pendelst, aufs Auto angewiesen bist uvm. so einfach wie du es propagierst ist es leider nicht. Für das Geld einer Immobilie aufm Land wohn ich in ner geilen Mietswohnung - in Frankfurts angesagten Vierteln. Das ist mir lieber als aufm Land in "meinen" 4 Wänden wohnen. Aber ja - wenns dein Lebenstraum ist, dann why not.

Kaufen und ETF ist viel viel besser weil ihr dann beides habt.

Ah ok. Einfach mehr Geld haben. Got it.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Aufgrund der vielen Berichte um Käuferstreik im Immobilienmarkt und der auch hier zuletzt häufiger geschilderten möglichen Rabatte bin ich die Tage auch Mal mit einem deutlichen Rabattvorschlag an einen Makler herangetreten für ein recht neues Objekt im gehobenen Segment. Ursprünglich inseriert für ca. 6k/qm, aktuell angeboten für ca. 5k/qm, mein Vorschlag sind jetzt etwas über 4k/qm - da wäre es dann auch definitiv rentabel vermietbar.

Das Angebot hat der Makler auf jeden Fall dem Eigentümer vorgelegt. Ich bin gespannt, wie es weiterläuft. Auf jeden Fall sieht der Markt offensichtlich ganz, ganz anders aus als noch vor zwei Jahren, als wir Eigentum zur Selbstnutzung gesucht haben. Statt 15% Rabatt war da 5% drauf legen die Standard Vorgehensweise, um überhaupt im Rennen zu sein.

Die hohen Finanzierungskosten haben aus meiner Sicht zudem einen klaren Vorteil ggü. dem Niedrigzinsumfeld mit Maximalpreisen: ich habe die Chance auf einen Upside bei der Refinanzierung bzw. dem Weiterverkauf in 10-15 Jahren - in den letzten Jahren sah das eher andersherum aus (der bisherige Eigentümer der für mich interessanten Immobilie macht wohl selbst beim aktuell inserierten Preisniveau schon einen sechsstelligen Verlust).

Interessant! Hier im Forum wird immer so getan, als hätte man vor Mitte 2022 ja die "Jahrhundert-Chance" auf dem Immobilienmarkt gehabt und nur Idioten hätten damals nicht gekauft. Ich bin sehr skeptisch, ob das so stimmt. Wer kurz vor Mitte 2022 gekauft hat und jetzt (aus welchen Gründen auch immer) verkaufen MUSS, ist vermutlich eher arm dran.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast doch nicht mal den Hintergrund der Rechnung verstanden und willst einen absoluten Tipp geben, dass Kaufen immer lohnt? Es geht hier darum, das Geld, was dir bleibt, weil die Miete niedriger ist als die Rate, zu investieren. Dieses Geld kannst du als Käufer niemals in ETFs stecken, weil es in deiner Rate gebunden ist. Rein wirtschaftlich macht Eigentum oft kaum Sinn, die Gründe (welche aber schon genannt wurden):

  • Man baut verschwenderischer / ineffizienter als ein Mietshaus / Wohnung
  • Man hat oft steuerliche Nachteile ggü. einem Vermieter
  • Bei Familien hat man im Alter viel zu viel Haus ohne Kinder
  • Man bindet viel Risiko an sich (Reparaturen, möglicher Preisverfall, evtl. Heizungsgesetz als Gutverdiener)
  • Inflexibilität (habe ein super Jobangebot weiter weg / im Auslad, lehne es aber wegen meinem Eigentum ab)
  • Insgesamt hat man ohne Eigenheim am Ende mehr Vermögen
  • Familienstreit wegen Erbe
  • ...

Das alles steht gegen andere Argumente wie:

  • "Ich habe mein eigenes Haus"-Gefühl
  • Evtl. Spekulationen auf Wertsteigerung

Im Grunde ist ein Haus wie ein 911er, rational gibt es fast keine Gründe dafür. Es ist eben ein "Luxusartikel", den man sich gönnen will. Genau das beschreibst du aber. Rein finanziell hast du es wohl nicht gerechnet, das klingt eher nach einem Gefühl ("zahle jetzt keine Miete, kann dadurch Reisen..."). Aber dir geht es eben darum, dass es dein eigenen Haus ist. Ich persönlich verbinde mit hohen Eigentum (z.B. auch dem Depot) eher Verantwortung und damit Stress - man muss sich eben um das Eigentum kümmern und das kostet Zeit.

Ich kenne aber auch recht wenige, die das Eigentum durchrechnen. Da ist auch eher die Meinung verbreitet, Miete und Leasing ist verbranntes Geld, gehört einem ja nie. Da weiss man oft schon, inwieweit diese Person es rein wirtschaftlich gegen eine Miete vergleichen kann.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Also es gibt hier im Forum 4 Parteien.

  • Immobilienbesitzer die pro Immobilie sind
  • Mieter die gegen Immobilie sind
  • diejenigen die eine selbstbewohnte Immobilie kaufen wollen
  • diejenigen die eine Immobilie als Invest kaufen wollen

Und genau um die die kaufen wollen geht es doch im Grunde Ihnen aufzuzeigen was das richtige ist.

Und ich kann nur denen die eine Immobilie zum selbstbewohnen kaufen wollen empfehlen macht es wenn es Euer Traum ist. Ihr lebt nur einmal und es ist nunmal was wunderschönes in seinen eigenen 4 Wänden zu wohnen. Und lasst Euch nicht von Menschen hier abbringen die meinen das miete und ETF besser ist. Alles Nonsens was euren Fall betrifft.
Kaufen und ETF ist viel viel besser weil ihr dann beides habt. Ich hab es so gemacht und viele vor mir auch und jeder der eine Immobilie hat, habe ich noch nie jemand gehört der unglücklich war mit einer "selbstbewohnten" Immobilie.
Anders sieht es aus bei einer Immobilie als Invest. Da sag ich ETF und gut ist. Bloß nicht kaufen.

Ich bin jetzt 55 und unser Haus ist abbezahlt und wir haben nur Nebenkosten von rund 250€ zu zahlen.
Dazu hab ich seitdem ich arbeite (mit 22 gestartet) immer in Aktienfonds investiert. Liege nun bei 850K ohne Finanzspritze meiner Eltern oder irgendwelche tricks. Einfach konservativ Aktienfonds über die Bank bespart und das ohne gross Ahnung zu haben.

Kinder sind am studieren und meine Frau und ich machen 4 Luxusurlaube im Jahr und den reinsten Lifestyle. Mit der Arbeit aufzuhören kommt bei mir nicht in Frage weil ich dem Staat meine Rente sicherlich nicht verschenken werde. Arbeite eh mobil von zu Hause und hab einen einfachen und relaxten job. Den kann man sogar bis 90 machen :-). Aber denke mit 65 werd ich aufhören.

Einfach nach dem Abzahlen des Hauses das Leben genießen ist toll. Kann ich nur empfehlen und geht hier sicherlich allen so die das Haus abbezahlt haben. Vorallem müssen wir nie Angst haben nochmal umzuziehen denn ich glaube das ist die Hölle für uns alle hier. Stichwort "Eigennutz".

Also an alle die den Traum einer Immobilie zum selbstbewohnen und darin alt werden haben: MACHT ES ! Am besten heute als morgen. Fangt an euren Traum zu leben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

für so einen Preis bekommst Du ein Haus. Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Eine Wohnung für mehr als 300K sollte man nie kaufen. Da kannst Du Dein Geld lieber spenden.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Was denkt ihr ist im Neubau für ein Verhandlungsspielraum vorhanden, wenn überhaupt? Objekt ist seit 1 Jahr auf Immoscout online

Ich nochmal, Wohnung war für 585k inklusiver TG eingestellt, nach Besichtigung wurde dann ein Preis von 550k inklusiver TG angeboten - habe vorerst abgelehnt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jede aktuelle Statistik (davon sind die meisten trotz weniger, aber nicht wenigen Transaktionen immer noch aussagekräftig) bescheinigt einen Rückgang von 10-15%. In manchen Regionen und Segmenten mehr als anderen. Wenn ich mal noch 10-15% Inflation annehme (eher konservativ), da lande ich Real sogar noch bei einem höheren Preisrückgang.

Vor allem bei Bauträgern würde ich Real sogar Rückgänge im Bereich von 30% sehen

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Die 20-25% bezweifele ich. Aufgrund der stark rückläufigen Transaktionen sollte man bei der Aussagekraft jeglicher Zahlen aktuell ohnehin vorsichtig sein.

Ich gestehe aber zu, dass aktuell Preisnachlässe möglich sind, z.B. bei Bauträgern, die Grundstücke zu hohen Preisen eingekauft haben und unter gestiegenen Material- und Finanzierungskosten leiden. Auch bei älteren, sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilien sind Preisnachlässe drin. Dafür sorgen die Unsicherheiten im Hinblick auf energetische Anforderungen.

Ich kann trotzdem nur davor warnen, jetzt auf weiter fallende Preise zu hoffen. Die Preisrückgänge betreffen vor allem bestimmte Bereiche (Projektentwickler, alte Bestandsimmobilien). Sie werden aufgrund der weiterhin starken Nachfrage moderat bleiben. Und sie sind zum Teil aufgrund von Marktanpassungen endlich. Mit gestiegenen Materialkosten und Finanzierungsaufwendungen wird die Bautätigkeit nachlassen. Der Markt bleibt angespannt, was die Preise stabilisieren wird.

Denjenigen, die einen zu ihrer jeweiligen Lebenssituation passenden Wohnraum suchen, ist damit überhaupt nicht geholfen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Augenwischerei würde ich 20-25% (real) unter dem Peak nicht nennen. Die Leistbarkeit für viele Käufer ist trotzdem schlechter, aber das ist auch nicht die Frage.

Ich glaube du lässt dich zu sehr von Angebotspreisen leiten. Ich bin mit einigen Maklern im Austausch, da ich öfter mal kleinere Einheiten zur möblierten Vermietung kaufe. Jeder Makler sagt dir aktuell, dass du auch mit einem Angebot 10-15% unter dem Angebotspreis gute Chancen hast.

Also bitte nicht auf die Zahlen auf den ersten Blick verlassen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Die angeblich sinkenden Immobilienpreise sind Augenwischerei. Was wir sehen, sind allenfalls kleine Korrekturen.

Die Transaktionen sind derzeit auf einen sehr niedrigen Niveau. Selbst wenn man aktuell sinkende Preise auf dieser dünnen Datenlage annehmen mag, für die potentiellen Käufer ändert sich die Situation kaum.

Mit den steigenden Zinsen haben sie höhere Finanzierungskosten. Möglicherweise gelingt es ihnen mit dem Verkäufer einen niedrigeren Preis zu verhandeln, dafür zahlen sie anschließend mehr an die Bank. Potentielle Verkäufer sind zum Teil noch nicht bereit, den niedrigeren Preis zu akzeptieren. Käufer und Verkäufer finden seltener zusammen -> niedrige Transaktionszahlen.

Immobilien sind ein knappes Gut. Die Nachfrage ungebrochen sehr hoch. Es kommt nicht allzu häufig vor, dass ein knappes Gut billiger wird. Das stabilisiert die Preise auf hohem Niveau.

Dazu kommt, dass der Mangel an Wohnraum regelmäßig zu einem Missmatch führt. Es ist nicht so, dass Boomer generell nicht bereit wären, ihre großen Immobilien zu verlassen, um Familien Platz zu machen. Einige sind durchaus bereit, über einen Tausch zu reden. Für einige wird das große Haus im Alter auch zur Last. Sie haben aber bei bestehender Umzugsabsicht jedoch auch das Problem, keine adäquate Wohnung zu finden.

Was fehlt ist neu geschaffener Wohnraum, der auf dem Markt für Entspannung sorgt.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Immobilien: Kaufzurückhaltung hält auch 2024 weiter an

Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung seien die sinkenden Immobilienpreise in Deutschland kein isoliertes Phänomen, sondern Teil eines Wechselspiels zwischen Inflation, Geldpolitik und Wirtschaftstätigkeit. Die niedrigen Zinsen der letzten Jahre waren die Boomjahre der Bauwirtschaft. Neben den günstigen Finanzierungen sorgten internationale Investoren auf der Suche nach Rendite in einem sicheren Umfeld für Investitionen in den hiesigen Immobilienmarkt.

Mit der Inflation stiegen jedoch auch die Bauzinsen, was die Kredite stark verteuerte. Infolgedessen können sich viele Menschen den Erwerb eines Eigenheims trotz der sinkenden Immobilienpreise nicht leisten. „Es gibt eine riesige Verunsicherung“, so Mirjam Mohr, Vorständin des Finanzierungsvermittlers Interhyp, in einem Beitrag auf ZEIT ONLINE.

Auch das Hamburger Gewos-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung stellte eine weiterhin ausgeprägte Kaufzurückhaltung fest. „Gegenwärtig sehen wir für den weiteren Jahresverlauf keine wesentlichen Änderungen der marktbestimmenden Faktoren“, sagte Gewos-Experte Sebastian Wunsch. Auch Immobilienbesitzer, die sich zum Beispiel aus einem Verkauf ein kräftiges Zusatzplus im Alter erhoffen, sind von den gesunkenen Preisen betroffen. Durch den deutlichen Rückgang der Marktaktivitäten rechnet das Institut für das zweite Halbjahr nur noch mit rund 591.800 Käufen. Das wären knapp ein Viertel weniger Abschlüsse als im bereits schwachen Jahr 2022 – und der geringste Wert seit Beginn der gesamtdeutschen Zeitreihe im Jahr 1995. Besonders dramatisch ist die Entwicklung im Neubausektor, wo die Anzahl der Verkäufe um über 80 Prozent abgestürzt ist, ergänzt das Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Bei den Kaufpreisen wird immerhin eine Stabilisierung zum Jahresende erwartet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Dein Worst Case wäre dann, dass du deine Anzahlungen wieder erstattet bekommst und Opportunitätskosten hast für die entgangene Rendite zwischen Anzahlung und Auszahlung. Oder ein deutlicher Verzug bei der Fertigstellung mit späteren Cashflows durch Vermietung. Für Eigennutzer sieht es natürlich oft anders aus, da man ggf. die Mietwohnung gekündigt hat, bereits Anschaffungen getätigt hat, etc.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Interessante Diskussion, danke für die Antworten.

Ich glaube ich werde mit dem Bauträger auch mal reden und abchecken wie viel Rabatt da geht - habe nur etwas Angst, dass dann doch nicht gebaut wird, die Firma insolvent geht o.ä. Wäre meine erste Immobilie, daher bin ich etwas vorsichtig.

Bei 15% Rabatt würde ich sofort zuschlagen - das kriege ich locker vermietet. Aktuell 5300€ / qm. 15 Rabatt ergäben 4500€ / qm. Für Speckgürtel FFM nicht so verkehrt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Rein wirtschaftlich macht Eigentum oft kaum Sinn [...]

Ich verstehe was du uns damit sagen willst. Rein wirtschaftlich ist auch das Unterhalten einer eigenen Landesverteidigung nicht zu rechtfertigen. Ist einfach zu teuer, zumal wenn im Angriffsfall die NATO-Partner einspringen.

Im Grunde ist ein Haus wie ein 911er, rational gibt es fast keine Gründe dafür. Es ist eben ein "Luxusartikel", den man sich gönnen will. [...]

Der Vergleich hinkt. Manche statten ihre Wohnungen/Häuser wirklich luxuriös aus. Da mag das passen. Andere sind mit schmalerem Budget unterwegs. Egal ob gehobene oder einfache Ausstattung, Wohnen ist ein Grundbedürfnis, wie Essen und Trinken. Jeder braucht eine Unterkunft. Die kann man in andere Hände legen (mieten) oder selbst beherrschen (kaufen). Dank des umfassenden Mieterschutzes in Deutschland ist die erste Variante durchaus vertretbar. Hier klang aber auch schon ein Fall der Eigenbedarfskündigung zur Unzeit an. Wer damit leben kann, okay. Ich persönlich würde erst einmal mein Grundbedürfnis nach selbstbestimmten Wohnen abdecken, bevor ich über andere Kapitalanlagen nachdenke.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ziemlich vereinfacht dargestellt.

Stell dir vor, es gibt auch Annuitäten, die unter einer vergleichbaren Miete liegen.
Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Damit ist es auch als Selbstnutzer gar nicht so schwer, günstiger im Eigenheim zu wohnen als etwas vergleichbares zu mieten. Daraus resultiert eine höhere Sparrate, die man für ETF & Co. verwenden kann. Am Ende hat der Immobilienbesitzer mehr Kapital angespart und zusätzlich sein Haus abgezahlt, womit er den Vergleichsmieter hinsichtlich Vermögen um Längen schlägt. Von der Lebensqualität ganz zu schweigen.

Ein solches Szenario lässt sich auch easy vorab kalkulieren und zwar mit Jahrzehnten Planungssicherheit. Deine Miete kannst du nicht langfristig planen, genauso wenig wie eine Eigenbedarfskündigung.

Der Vorteil von Eigentum als Altersvorsorge kommt m. E. oft zu kurz in solchen Diskussionen. Dabei ist der Effekt enorm, wenn man mietfrei wohnen kann, gerade als älterer Mensch. Durch flexible Sondertilgung kann man sogar recht einfach steuern, wann die Immobilie abbezahlt ist. Dann kann man sogar locker früher in Rente gehen, weil der größte Kostenblock einfach wegfällt.

Eigentum kann man übrigens auch jederzeit vermieten oder bei längerer Abwesenheit leer stehen lassen. Verkaufen geht sowieso. Alles easy :)

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Du hast doch nicht mal den Hintergrund der Rechnung verstanden und willst einen absoluten Tipp geben, dass Kaufen immer lohnt? Es geht hier darum, das Geld, was dir bleibt, weil die Miete niedriger ist als die Rate, zu investieren. Dieses Geld kannst du als Käufer niemals in ETFs stecken, weil es in deiner Rate gebunden ist. Rein wirtschaftlich macht Eigentum oft kaum Sinn, die Gründe (welche aber schon genannt wurden):

  • Man baut verschwenderischer / ineffizienter als ein Mietshaus / Wohnung
  • Man hat oft steuerliche Nachteile ggü. einem Vermieter
  • Bei Familien hat man im Alter viel zu viel Haus ohne Kinder
  • Man bindet viel Risiko an sich (Reparaturen, möglicher Preisverfall, evtl. Heizungsgesetz als Gutverdiener)
  • Inflexibilität (habe ein super Jobangebot weiter weg / im Auslad, lehne es aber wegen meinem Eigentum ab)
  • Insgesamt hat man ohne Eigenheim am Ende mehr Vermögen
  • Familienstreit wegen Erbe
  • ...

Das alles steht gegen andere Argumente wie:

  • "Ich habe mein eigenes Haus"-Gefühl
  • Evtl. Spekulationen auf Wertsteigerung

Im Grunde ist ein Haus wie ein 911er, rational gibt es fast keine Gründe dafür. Es ist eben ein "Luxusartikel", den man sich gönnen will. Genau das beschreibst du aber. Rein finanziell hast du es wohl nicht gerechnet, das klingt eher nach einem Gefühl ("zahle jetzt keine Miete, kann dadurch Reisen..."). Aber dir geht es eben darum, dass es dein eigenen Haus ist. Ich persönlich verbinde mit hohen Eigentum (z.B. auch dem Depot) eher Verantwortung und damit Stress - man muss sich eben um das Eigentum kümmern und das kostet Zeit.

Ich kenne aber auch recht wenige, die das Eigentum durchrechnen. Da ist auch eher die Meinung verbreitet, Miete und Leasing ist verbranntes Geld, gehört einem ja nie. Da weiss man oft schon, inwieweit diese Person es rein wirtschaftlich gegen eine Miete vergleichen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Für uns hat sich die Frage nach Eigentum oder ETF nie wirklich gestellt.

  • In einem Haus kann ich wohnen
  • ein Immobilienkredit zwingt mich umfänglich zu sparen.

da ist alles andere schlussendlich egal. Sobald wir etwas passendes gefunden hatten, ging es los. Es interessiert mich weder, ob es x Jahre früher oder später etwas besseres gegeben hätte. Noch ob der gleiche invest in etfs mehr Rendite gebracht hätte. Uns geht es gut. Wir schaffen aktiv Vermögen. Und wir wohnen besser als in jeder Mietwohnung zuvor. Wir haben es bis heute nicht bereut.

Wer es als Akademiker nicht zustande bringt ohne Zwang eine vernünftige Haushaltsplanung hinzubekommen und für größere Anschaffungen (zB Immobilie) und das Alter zu sparen, ist auch selbst nicht in der Lage vernünftige Investitionsentscheidungen zu machen.

Dass das von der Immo Fetischisten Fraktion kommt, ist nicht verwunderlich.

Du konntest die letzten Jahren mit einer Immobilie nun mal eine höhere Sparrate realisieren. Beispiel bei uns (Mitte 2010er Jahre):

Möglichkeit A: 800 Euro Tilgung = Vermögensaufbau, 400 Euro Zinsen
Möglichkeit B: 1.800 Euro Kaltmiete

Nehmen wir mal an, du hast 6k, davon 3k zum Leben und 3k für Miete und Vermögensaufbau.

Möglichkeit A: 1.800 Euro ETF-Sparrate, 800 Euro Tilgung = Vermögensaufbau, 400 Euro sind weg
Möglichkeit B: 1.200 Euro ETF-Sparrate, 1.800 Euro sind weg

Ich weiß, aktuell ist das nicht mehr möglich. Preise haben sich bei uns mehr als verdoppelt, Zinsen haben sich verdoppelt, Mieten "nur" etwa 40% hoch.

Aber Mitte der 2010er Jahre war das oben eine gängige Ausgangslage. Da hieß es dann: Eigentum statt Miete UND höhere ETF-Sparrate.

Aber ja, bei aktuell 3% Zinsen und ca. doppelt so hohen Immobilienpreisen lohnt es sich natürlich nicht. Aber auch die Situation für Mieter hat sich massiv verschlechtert - was soll man sagen. Es gab halt Wohlstandsverluste. Corona & Ukraine gehen nicht spurlos vorbei. Heutzutage ist einfach weniger drin.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Mal zum Spaß geschaut, was aktuelle Familienkäfige (100-120 qm) an Nebenkosten haben. Knapp über 300 Euro kommt man da nur beim Neubau und darunter gar nicht. Viel Wohnung sind im Bereich 500-600 Euro bei den Nebenkosten.

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Mehrfamilienhäuser sind einfach extrem ineffizient. Der Verwalter zahlt nicht die Kosten, daher wird da an keiner Stelle auf Kosteneffizienz geachtet. Fernwärme kostet pro kWh Wärme mehr als das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Wärmepumpe. Über PV lässt sich wenig einsparen, da die Dachfläche im Vergleich zur Wohnfläche klein ist. Eine Wärmepumpe müsste extrem groß und überdimensioniert werden, damit diese 6 oder 8 oder noch mehr Wohnungen versorgen kann. Auch die Baukosten sind hoch - jedes Stockwerk höher kostet massiv Geld. Schlussendlich sind diese 4- oder 5-Geschosser auch kein menschlicher Maßstab. Da ist einfach maximale Verdichtung für maximalen Profit - an den Bedürfnissen von Menschen weit vorbei.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein Teil deiner Punkte ist valide zum Teil argumentierts du aber auch unsauber bzw. aus deiner eigenen Perspektive

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Du hast doch nicht mal den Hintergrund der Rechnung verstanden und willst einen absoluten Tipp geben, dass Kaufen immer lohnt? Es geht hier darum, das Geld, was dir bleibt, weil die Miete niedriger ist als die Rate, zu investieren. Dieses Geld kannst du als Käufer niemals in ETFs stecken, weil es in deiner Rate gebunden ist. Rein wirtschaftlich macht Eigentum oft kaum Sinn, die Gründe (welche aber schon genannt wurden):

  • Man baut verschwenderischer / ineffizienter als ein Mietshaus / Wohnung

grda. ja - wobei man hier ja auch sagen muss das du hier ja auch die Renditeoptimierung eines Vermieters / Investors mit einem Selbstnutzer vergleichst der einen anderen Fokus hat

  • Man hat oft steuerliche Nachteile ggü. einem Vermieter

Naja der Vergleich hinkt, du müsstest eher Selbstnutzer und Mieter vergleichen. Der Vermieter erzielt Einkünfte und kann hier dann Ausgaben etc. steuerlich geltend machen. Was bei Selbstnutzern früher zum teil ging bzw. auch jetzt noch unter bestimmten Voraussetzungen geht (Denkmalimmobilien z.B.). Der Mieter kann auch nichts absetzen.

  • Bei Familien hat man im Alter viel zu viel Haus ohne Kinder

gut das ist jetzt gesamtökonomisch ggf. schlecht aber warum das für jemand selbst ein Problem sein soll, das hängt halt von den individuellen Vorlieben ab

  • Man bindet viel Risiko an sich (Reparaturen, möglicher Preisverfall, evtl. Heizungsgesetz als Gutverdiener)

Risiken hast du bei jeder Anlageform, die Ausgestaltung ist anders. Die von dir beschriebenen Reparaturen und Kosten für Modernisierungen bekommst du als Mieter ja auch umgelegt bzw. werden in deinen Mietpreis einberechnet. Der PReisverfall ist für den Selbstnutzer eigentlich auch kein Problem man nutzt die Immobilie ja zum wohnen.

  • Inflexibilität (habe ein super Jobangebot weiter weg / im Auslad, lehne es aber wegen meinem Eigentum ab)

das ist ein Punkt der stimmt, wobei diese Flexibilität auch mit dem Alter abnimmt wenn man Familie gründet, ein soziales Umfeld aufbaut

  • Insgesamt hat man ohne Eigenheim am Ende mehr Vermögen

Diese Aussage stimmt für Deutschland zumindest nicht - siehe hierzu Veröffentlichungen der Bundesbank (z.B. Monatbericht April 2019 - da wird sich wenig getan haben von der Grundtendenz)

  • Familienstreit wegen Erbe

ist ein Thema wobei das bei Kapitalvermögen auch sein kann (was sich übrigens deutlich schlechter vererben lässt) - das kann mann aber auch regeln über Testamente / Erbverträge

  • ...

Das alles steht gegen andere Argumente wie:

  • "Ich habe mein eigenes Haus"-Gefühl
  • Evtl. Spekulationen auf Wertsteigerung

Im Grunde ist ein Haus wie ein 911er, rational gibt es fast keine Gründe dafür. Es ist eben ein "Luxusartikel", den man sich gönnen will. Genau das beschreibst du aber. Rein finanziell hast du es wohl nicht gerechnet, das klingt eher nach einem Gefühl ("zahle jetzt keine Miete, kann dadurch Reisen..."). Aber dir geht es eben darum, dass es dein eigenen Haus ist. Ich persönlich verbinde mit hohen Eigentum (z.B. auch dem Depot) eher Verantwortung und damit Stress - man muss sich eben um das Eigentum kümmern und das kostet Zeit.

Ich kenne aber auch recht wenige, die das Eigentum durchrechnen. Da ist auch eher die Meinung verbreitet, Miete und Leasing ist verbranntes Geld, gehört einem ja nie.

Privatleasing macht wirtschaftlich auch keinen Sinn, sondern dient in der Regel dazu häufiger Fahrzeuge zu wechseln verbunden mit der Situation das meistens teurere Fahrzeuge geleast werden als gekauft. Wirtschaftlich sinnvoll ist sich die erste Frage zu stellen benötigt man überhaupt ein Auto und dann sind (zumindest bei Verbrennern) gebrauchte mit 1-2 Jahren sinnvoll die dann entsprechend lange gefahren werden.

Da weiss man oft schon, inwieweit diese Person es rein wirtschaftlich gegen eine Miete vergleichen kann.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Also es gibt hier im Forum 4 Parteien.

  • Immobilienbesitzer die pro Immobilie sind
  • Mieter die gegen Immobilie sind
  • diejenigen die eine selbstbewohnte Immobilie kaufen wollen
  • diejenigen die eine Immobilie als Invest kaufen wollen

Und genau um die die kaufen wollen geht es doch im Grunde Ihnen aufzuzeigen was das richtige ist.

Und ich kann nur denen die eine Immobilie zum selbstbewohnen kaufen wollen empfehlen macht es wenn es Euer Traum ist. Ihr lebt nur einmal und es ist nunmal was wunderschönes in seinen eigenen 4 Wänden zu wohnen. Und lasst Euch nicht von Menschen hier abbringen die meinen das miete und ETF besser ist. Alles Nonsens was euren Fall betrifft.
Kaufen und ETF ist viel viel besser weil ihr dann beides habt. Ich hab es so gemacht und viele vor mir auch und jeder der eine Immobilie hat, habe ich noch nie jemand gehört der unglücklich war mit einer "selbstbewohnten" Immobilie.
Anders sieht es aus bei einer Immobilie als Invest. Da sag ich ETF und gut ist. Bloß nicht kaufen.

Ich bin jetzt 55 und unser Haus ist abbezahlt und wir haben nur Nebenkosten von rund 250€ zu zahlen.
Dazu hab ich seitdem ich arbeite (mit 22 gestartet) immer in Aktienfonds investiert. Liege nun bei 850K ohne Finanzspritze meiner Eltern oder irgendwelche tricks. Einfach konservativ Aktienfonds über die Bank bespart und das ohne gross Ahnung zu haben.

Kinder sind am studieren und meine Frau und ich machen 4 Luxusurlaube im Jahr und den reinsten Lifestyle. Mit der Arbeit aufzuhören kommt bei mir nicht in Frage weil ich dem Staat meine Rente sicherlich nicht verschenken werde. Arbeite eh mobil von zu Hause und hab einen einfachen und relaxten job. Den kann man sogar bis 90 machen :-). Aber denke mit 65 werd ich aufhören.

Einfach nach dem Abzahlen des Hauses das Leben genießen ist toll. Kann ich nur empfehlen und geht hier sicherlich allen so die das Haus abbezahlt haben. Vorallem müssen wir nie Angst haben nochmal umzuziehen denn ich glaube das ist die Hölle für uns alle hier. Stichwort "Eigennutz".

Also an alle die den Traum einer Immobilie zum selbstbewohnen und darin alt werden haben: MACHT ES ! Am besten heute als morgen. Fangt an euren Traum zu leben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sorry, wenn ich das so direkt sage. Aber was soll dieser Vergleich von vor 10-15 Jahren jetzt helfen? Ich könnte jetzt auch sagen, dass man damals 10.000 EUR in Apple, Nvidia, etc. oder alternativ in WIrecard investieren konnte. Jetzt ist der Ausgang bekannt.

Aber was ist denn bitte der Mehrwert dieser historisch orientierten Beispiele?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Für uns hat sich die Frage nach Eigentum oder ETF nie wirklich gestellt.

  • In einem Haus kann ich wohnen
  • ein Immobilienkredit zwingt mich umfänglich zu sparen.

da ist alles andere schlussendlich egal. Sobald wir etwas passendes gefunden hatten, ging es los. Es interessiert mich weder, ob es x Jahre früher oder später etwas besseres gegeben hätte. Noch ob der gleiche invest in etfs mehr Rendite gebracht hätte. Uns geht es gut. Wir schaffen aktiv Vermögen. Und wir wohnen besser als in jeder Mietwohnung zuvor. Wir haben es bis heute nicht bereut.

Wer es als Akademiker nicht zustande bringt ohne Zwang eine vernünftige Haushaltsplanung hinzubekommen und für größere Anschaffungen (zB Immobilie) und das Alter zu sparen, ist auch selbst nicht in der Lage vernünftige Investitionsentscheidungen zu machen.

Dass das von der Immo Fetischisten Fraktion kommt, ist nicht verwunderlich.

Du konntest die letzten Jahren mit einer Immobilie nun mal eine höhere Sparrate realisieren. Beispiel bei uns (Mitte 2010er Jahre):

Möglichkeit A: 800 Euro Tilgung = Vermögensaufbau, 400 Euro Zinsen
Möglichkeit B: 1.800 Euro Kaltmiete

Nehmen wir mal an, du hast 6k, davon 3k zum Leben und 3k für Miete und Vermögensaufbau.

Möglichkeit A: 1.800 Euro ETF-Sparrate, 800 Euro Tilgung = Vermögensaufbau, 400 Euro sind weg
Möglichkeit B: 1.200 Euro ETF-Sparrate, 1.800 Euro sind weg

Ich weiß, aktuell ist das nicht mehr möglich. Preise haben sich bei uns mehr als verdoppelt, Zinsen haben sich verdoppelt, Mieten "nur" etwa 40% hoch.

Aber Mitte der 2010er Jahre war das oben eine gängige Ausgangslage. Da hieß es dann: Eigentum statt Miete UND höhere ETF-Sparrate.

Aber ja, bei aktuell 3% Zinsen und ca. doppelt so hohen Immobilienpreisen lohnt es sich natürlich nicht. Aber auch die Situation für Mieter hat sich massiv verschlechtert - was soll man sagen. Es gab halt Wohlstandsverluste. Corona & Ukraine gehen nicht spurlos vorbei. Heutzutage ist einfach weniger drin.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also ich wohne selbst in einem EFH Neubau und ich vermiete auch aber da steht jetzt schon sehr viel falsches

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Grundsteuer wird auf die Mieter umgelegt - wie du bei mehr Fläche weniger zahlst als bei weniger Fläche musst du erläutern, Wasser wird auch beim Mieter nach Verbrauch abgerechnet wie im EFH und Müll entweder nach Anzahl der Tonnen pauschal oder nach Gewicht (hier könnte man ggf. sparen), Niederschlagswasser zahlst du auch als Eigentümer wenn du keine eigenen Versitzgruben hast. Wartung etc. fällt grds. auch im EFH an Versicherung auch.

Mal zum Spaß geschaut, was aktuelle Familienkäfige (100-120 qm) an Nebenkosten haben. Knapp über 300 Euro kommt man da nur beim Neubau und darunter gar nicht. Viel Wohnung sind im Bereich 500-600 Euro bei den Nebenkosten.

Die Kosten hier sind der Hausverwalter (denn du bei größeren MFH immer hast) und Komfortleistungen wie Hausmeister der Schnee räumt, Grünanlagen pflegt, Reinigungsfirma für die Allgemeineflächen etc. im EFH machst du die Konfortleistungen selber oder zahlst dafür

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Speicher haben derzeit noch sehr hohe Kosten und müssen mit Wechselrichter etc. auch technisch abgestimmt sein ob sich das wirklich rechnet muss man im Einzelfall betrachten. PV ist auch ein Thema der Lage des Objektes (wie viele Sonnenstunden im Jahr und Ausrichtung des Gebäudes)

Mehrfamilienhäuser sind einfach extrem ineffizient. Der Verwalter zahlt nicht die Kosten, daher wird da an keiner Stelle auf Kosteneffizienz geachtet. Fernwärme kostet pro kWh Wärme mehr als das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Wärmepumpe. Über PV lässt sich wenig einsparen, da die Dachfläche im Vergleich zur Wohnfläche klein ist. Eine Wärmepumpe müsste extrem groß und überdimensioniert werden, damit diese 6 oder 8 oder noch mehr Wohnungen versorgen kann. Auch die Baukosten sind hoch - jedes Stockwerk höher kostet massiv Geld. Schlussendlich sind diese 4- oder 5-Geschosser auch kein menschlicher Maßstab. Da ist einfach maximale Verdichtung für maximalen Profit - an den Bedürfnissen von Menschen weit vorbei.

du vermischt hier Punkte und triffst Aussagen die ökonomisch falsch sind - bautechnisch sind MFH extrem effizient, da pro qm Grundstücksfläche deutlich mehr Wohnraum geschaffen wird als bei einem EFH und teuere, aufwendige Bestandteile des Gebäudes wie Heiztechnik, Dach mit Dämmung etc. für mehr Wonraum genutzt werden können. Das dir diese Wohnform nicht gefällt (die ich auch selber nicht besonders mag) bedeutet aber nicht, das MFH nicht "effizienter sind"

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Mal zum Spaß geschaut, was aktuelle Familienkäfige (100-120 qm) an Nebenkosten haben. Knapp über 300 Euro kommt man da nur beim Neubau und darunter gar nicht. Viel Wohnung sind im Bereich 500-600 Euro bei den Nebenkosten.

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Mehrfamilienhäuser sind einfach extrem ineffizient. Der Verwalter zahlt nicht die Kosten, daher wird da an keiner Stelle auf Kosteneffizienz geachtet. Fernwärme kostet pro kWh Wärme mehr als das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Wärmepumpe. Über PV lässt sich wenig einsparen, da die Dachfläche im Vergleich zur Wohnfläche klein ist. Eine Wärmepumpe müsste extrem groß und überdimensioniert werden, damit diese 6 oder 8 oder noch mehr Wohnungen versorgen kann. Auch die Baukosten sind hoch - jedes Stockwerk höher kostet massiv Geld. Schlussendlich sind diese 4- oder 5-Geschosser auch kein menschlicher Maßstab. Da ist einfach maximale Verdichtung für maximalen Profit - an den Bedürfnissen von Menschen weit vorbei.

120qm Familienkäfige, MFHs extrem ineffizient, jetzt wirds echt sehr abenteuerlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

für so einen Preis bekommst Du ein Haus. Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Eine Wohnung für mehr als 300K sollte man nie kaufen. Da kannst Du Dein Geld lieber spenden.

ähm ja dann viel Spaß wenn du in einer großen Stadt wohnst oder in Regionen mit hohen Grundstückspreisen - da kostet das GRundstück schin 500k aufwärts mit Gebäude bist du dann bei Mio. EUR 1 plus..

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ziemlich vereinfacht und pauschal - gebe ich zu.

Ein Eigenheim was günstiger in der Rate als die Miete ist, muss man erst mal finden. Bin nicht im Ballungsgebiet und selbst mit viel möglichen "Rabatt" bin ich so weit davon weg. Aktuell schaff ich kaum die Zinsen mit der Miete zu decken. Wenn die Rate aber niedriger als die Vergleichsmiete ist, würde sofort jeder kaufen - wird also nicht das übliche Szenario sein. Man sollte auch die Rücklagen nicht vergessen.

Im Alter kann man das so und so sehen. Was sagen 80 jährige zum Heizungsgesetz (was ich persönlich insgesamt positiv finde)? Welche Rentner will sein Haus vermieten, wenn er in Pflege muss? Was macht man mit dem Haus, wenn man kein Erbe braucht?

Kenne auch eigentlich keinen Exporten o.Ä. der ein Eigenheim als Finanztipp betitelt.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ziemlich vereinfacht dargestellt.

Stell dir vor, es gibt auch Annuitäten, die unter einer vergleichbaren Miete liegen.
Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Damit ist es auch als Selbstnutzer gar nicht so schwer, günstiger im Eigenheim zu wohnen als etwas vergleichbares zu mieten. Daraus resultiert eine höhere Sparrate, die man für ETF & Co. verwenden kann. Am Ende hat der Immobilienbesitzer mehr Kapital angespart und zusätzlich sein Haus abgezahlt, womit er den Vergleichsmieter hinsichtlich Vermögen um Längen schlägt. Von der Lebensqualität ganz zu schweigen.

Ein solches Szenario lässt sich auch easy vorab kalkulieren und zwar mit Jahrzehnten Planungssicherheit. Deine Miete kannst du nicht langfristig planen, genauso wenig wie eine Eigenbedarfskündigung.

Der Vorteil von Eigentum als Altersvorsorge kommt m. E. oft zu kurz in solchen Diskussionen. Dabei ist der Effekt enorm, wenn man mietfrei wohnen kann, gerade als älterer Mensch. Durch flexible Sondertilgung kann man sogar recht einfach steuern, wann die Immobilie abbezahlt ist. Dann kann man sogar locker früher in Rente gehen, weil der größte Kostenblock einfach wegfällt.

Eigentum kann man übrigens auch jederzeit vermieten oder bei längerer Abwesenheit leer stehen lassen. Verkaufen geht sowieso. Alles easy :)

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Du hast doch nicht mal den Hintergrund der Rechnung verstanden und willst einen absoluten Tipp geben, dass Kaufen immer lohnt? Es geht hier darum, das Geld, was dir bleibt, weil die Miete niedriger ist als die Rate, zu investieren. Dieses Geld kannst du als Käufer niemals in ETFs stecken, weil es in deiner Rate gebunden ist. Rein wirtschaftlich macht Eigentum oft kaum Sinn, die Gründe (welche aber schon genannt wurden):

  • Man baut verschwenderischer / ineffizienter als ein Mietshaus / Wohnung
  • Man hat oft steuerliche Nachteile ggü. einem Vermieter
  • Bei Familien hat man im Alter viel zu viel Haus ohne Kinder
  • Man bindet viel Risiko an sich (Reparaturen, möglicher Preisverfall, evtl. Heizungsgesetz als Gutverdiener)
  • Inflexibilität (habe ein super Jobangebot weiter weg / im Auslad, lehne es aber wegen meinem Eigentum ab)
  • Insgesamt hat man ohne Eigenheim am Ende mehr Vermögen
  • Familienstreit wegen Erbe
  • ...

Das alles steht gegen andere Argumente wie:

  • "Ich habe mein eigenes Haus"-Gefühl
  • Evtl. Spekulationen auf Wertsteigerung

Im Grunde ist ein Haus wie ein 911er, rational gibt es fast keine Gründe dafür. Es ist eben ein "Luxusartikel", den man sich gönnen will. Genau das beschreibst du aber. Rein finanziell hast du es wohl nicht gerechnet, das klingt eher nach einem Gefühl ("zahle jetzt keine Miete, kann dadurch Reisen..."). Aber dir geht es eben darum, dass es dein eigenen Haus ist. Ich persönlich verbinde mit hohen Eigentum (z.B. auch dem Depot) eher Verantwortung und damit Stress - man muss sich eben um das Eigentum kümmern und das kostet Zeit.

Ich kenne aber auch recht wenige, die das Eigentum durchrechnen. Da ist auch eher die Meinung verbreitet, Miete und Leasing ist verbranntes Geld, gehört einem ja nie. Da weiss man oft schon, inwieweit diese Person es rein wirtschaftlich gegen eine Miete vergleichen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ne, für 300k bekommt man sicherlich nicht überall ein Haus. Nicht mal für 700k. Trotzdem kann es Sinn ergeben zu kaufen, z.B. in Großstädten.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

für so einen Preis bekommst Du ein Haus. Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Eine Wohnung für mehr als 300K sollte man nie kaufen. Da kannst Du Dein Geld lieber spenden.

Was denkt ihr ist im Neubau für ein Verhandlungsspielraum vorhanden, wenn überhaupt? Objekt ist seit 1 Jahr auf Immoscout online

Ich nochmal, Wohnung war für 585k inklusiver TG eingestellt, nach Besichtigung wurde dann ein Preis von 550k inklusiver TG angeboten - habe vorerst abgelehnt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ziemlich vereinfacht und pauschal - gebe ich zu.

Ein Eigenheim was günstiger in der Rate als die Miete ist, muss man erst mal finden. Bin nicht im Ballungsgebiet und selbst mit viel möglichen "Rabatt" bin ich so weit davon weg. Aktuell schaff ich kaum die Zinsen mit der Miete zu decken. Wenn die Rate aber niedriger als die Vergleichsmiete ist, würde sofort jeder kaufen - wird also nicht das übliche Szenario sein. Man sollte auch die Rücklagen nicht vergessen.

Das wirst du zumindest mit ziemlicher Sicherheit auch nicht finden
Im Alter kann man das so und so sehen. Was sagen 80 jährige zum Heizungsgesetz (was ich persönlich insgesamt positiv finde)? Welche Rentner will sein Haus vermieten, wenn er in Pflege muss? Was macht man mit dem Haus, wenn man kein Erbe braucht?

Naja das Thema Erbe ist jetzt nicht das Thema man kann es auch verkaufen das selbe im Pflegefall. Das Heizungsgesetz trifft dich als Mieter auch, da du die Kosten umgelegt bekommst - ob es sinnvoll ist sollte man mit einem großen Fragezeichen versehen

Kenne auch eigentlich keinen Exporten o.Ä. der ein Eigenheim als Finanztipp betitelt.

Ziemlich vereinfacht dargestellt.

Stell dir vor, es gibt auch Annuitäten, die unter einer vergleichbaren Miete liegen.
Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Damit ist es auch als Selbstnutzer gar nicht so schwer, günstiger im Eigenheim zu wohnen als etwas vergleichbares zu mieten. Daraus resultiert eine höhere Sparrate, die man für ETF & Co. verwenden kann. Am Ende hat der Immobilienbesitzer mehr Kapital angespart und zusätzlich sein Haus abgezahlt, womit er den Vergleichsmieter hinsichtlich Vermögen um Längen schlägt. Von der Lebensqualität ganz zu schweigen.

Ein solches Szenario lässt sich auch easy vorab kalkulieren und zwar mit Jahrzehnten Planungssicherheit. Deine Miete kannst du nicht langfristig planen, genauso wenig wie eine Eigenbedarfskündigung.

Der Vorteil von Eigentum als Altersvorsorge kommt m. E. oft zu kurz in solchen Diskussionen. Dabei ist der Effekt enorm, wenn man mietfrei wohnen kann, gerade als älterer Mensch. Durch flexible Sondertilgung kann man sogar recht einfach steuern, wann die Immobilie abbezahlt ist. Dann kann man sogar locker früher in Rente gehen, weil der größte Kostenblock einfach wegfällt.

Eigentum kann man übrigens auch jederzeit vermieten oder bei längerer Abwesenheit leer stehen lassen. Verkaufen geht sowieso. Alles easy :)

Du hast doch nicht mal den Hintergrund der Rechnung verstanden und willst einen absoluten Tipp geben, dass Kaufen immer lohnt? Es geht hier darum, das Geld, was dir bleibt, weil die Miete niedriger ist als die Rate, zu investieren. Dieses Geld kannst du als Käufer niemals in ETFs stecken, weil es in deiner Rate gebunden ist. Rein wirtschaftlich macht Eigentum oft kaum Sinn, die Gründe (welche aber schon genannt wurden):

  • Man baut verschwenderischer / ineffizienter als ein Mietshaus / Wohnung
  • Man hat oft steuerliche Nachteile ggü. einem Vermieter
  • Bei Familien hat man im Alter viel zu viel Haus ohne Kinder
  • Man bindet viel Risiko an sich (Reparaturen, möglicher Preisverfall, evtl. Heizungsgesetz als Gutverdiener)
  • Inflexibilität (habe ein super Jobangebot weiter weg / im Auslad, lehne es aber wegen meinem Eigentum ab)
  • Insgesamt hat man ohne Eigenheim am Ende mehr Vermögen
  • Familienstreit wegen Erbe
  • ...

Das alles steht gegen andere Argumente wie:

  • "Ich habe mein eigenes Haus"-Gefühl
  • Evtl. Spekulationen auf Wertsteigerung

Im Grunde ist ein Haus wie ein 911er, rational gibt es fast keine Gründe dafür. Es ist eben ein "Luxusartikel", den man sich gönnen will. Genau das beschreibst du aber. Rein finanziell hast du es wohl nicht gerechnet, das klingt eher nach einem Gefühl ("zahle jetzt keine Miete, kann dadurch Reisen..."). Aber dir geht es eben darum, dass es dein eigenen Haus ist. Ich persönlich verbinde mit hohen Eigentum (z.B. auch dem Depot) eher Verantwortung und damit Stress - man muss sich eben um das Eigentum kümmern und das kostet Zeit.

Ich kenne aber auch recht wenige, die das Eigentum durchrechnen. Da ist auch eher die Meinung verbreitet, Miete und Leasing ist verbranntes Geld, gehört einem ja nie. Da weiss man oft schon, inwieweit diese Person es rein wirtschaftlich gegen eine Miete vergleichen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

München (dpa/lby) - Die Immobilienpreise in München, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim sinken dem Marktforschungsinstitut des IVD Süd zufolge weiter. Vom Frühjahr bis zum Herbst 2023 hätten sie in München zwischen 5 und 8 Prozent nachgegeben. In Augsburg liege der Preisrückgang bei etwa 6 Prozent, in Ingolstadt durchschnittlich bei 4 Prozent, teilten die Marktforscher am Dienstag mit.

Das höchste Preisniveau der vier Städte verzeichne München. "Dank der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem hohen Freizeitwert folgt Rosenheim mit seinem für eine Mittelstadt relativ hohen Preisniveau noch vor den Großstädten Augsburg und Ingolstadt", schrieben die Marktforscher des Immobilienverbandes.

Der Markt habe sich aber in Richtung eines Käufermarktes verschoben, die Vermarktungsdauer habe sich von Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 fast verdoppelt. Preiskorrekturen bei Verkaufsgesprächen seien die "neue Normalität". Neuere Kaufobjekte mit hohen energetischen Standards seien meist preisstabil, ältere Häuser mit einer schlechten Energiebilanz dagegen seien weniger gefragt und könnten nur mit Preisabschlägen verkauft werden. Hoch sei in allen vier Städten der Nachfragedruck im Mietsegment.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Problem ist leider immer noch, dass das absolute Niveau immer noch sehr hoch ist und sich allein wenn man die aktuelle Diksussion verfolgt auch nie wieder auf das Niveau von 2010 und früher zurückgehen wird.

Die Zinsen sind auch weiterhin recht hoch, so das die Leistbarkeit für einen Großteil der Käufer trotz günstiger Preise ähnlich schlecht, wenn nicht sogar schelchter ist wie vor 2-3 Jahren

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

München (dpa/lby) - Die Immobilienpreise in München, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim sinken dem Marktforschungsinstitut des IVD Süd zufolge weiter. Vom Frühjahr bis zum Herbst 2023 hätten sie in München zwischen 5 und 8 Prozent nachgegeben. In Augsburg liege der Preisrückgang bei etwa 6 Prozent, in Ingolstadt durchschnittlich bei 4 Prozent, teilten die Marktforscher am Dienstag mit.

Das höchste Preisniveau der vier Städte verzeichne München. "Dank der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem hohen Freizeitwert folgt Rosenheim mit seinem für eine Mittelstadt relativ hohen Preisniveau noch vor den Großstädten Augsburg und Ingolstadt", schrieben die Marktforscher des Immobilienverbandes.

Der Markt habe sich aber in Richtung eines Käufermarktes verschoben, die Vermarktungsdauer habe sich von Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 fast verdoppelt. Preiskorrekturen bei Verkaufsgesprächen seien die "neue Normalität". Neuere Kaufobjekte mit hohen energetischen Standards seien meist preisstabil, ältere Häuser mit einer schlechten Energiebilanz dagegen seien weniger gefragt und könnten nur mit Preisabschlägen verkauft werden. Hoch sei in allen vier Städten der Nachfragedruck im Mietsegment.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

München (dpa/lby) - Die Immobilienpreise in München, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim sinken dem Marktforschungsinstitut des IVD Süd zufolge weiter. Vom Frühjahr bis zum Herbst 2023 hätten sie in München zwischen 5 und 8 Prozent nachgegeben. In Augsburg liege der Preisrückgang bei etwa 6 Prozent, in Ingolstadt durchschnittlich bei 4 Prozent, teilten die Marktforscher am Dienstag mit.

Das höchste Preisniveau der vier Städte verzeichne München. "Dank der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem hohen Freizeitwert folgt Rosenheim mit seinem für eine Mittelstadt relativ hohen Preisniveau noch vor den Großstädten Augsburg und Ingolstadt", schrieben die Marktforscher des Immobilienverbandes.

Der Markt habe sich aber in Richtung eines Käufermarktes verschoben, die Vermarktungsdauer habe sich von Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 fast verdoppelt. Preiskorrekturen bei Verkaufsgesprächen seien die "neue Normalität". Neuere Kaufobjekte mit hohen energetischen Standards seien meist preisstabil, ältere Häuser mit einer schlechten Energiebilanz dagegen seien weniger gefragt und könnten nur mit Preisabschlägen verkauft werden. Hoch sei in allen vier Städten der Nachfragedruck im Mietsegment.

Die genannten Regionen sind auch komplett overrated. Jeder der schonmal dort gewohnt hat, weiß wovon ich spreche

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, eigentlich nicht. In welchem Fall hast du eine Bauruine? Sollte der Bauträger pleite gehen, dann greift die Versicherung.

Wie gesagt, der Worst Case ist für einen Kapitalanleger die entgangene Rendite oder die zu späte Fertigstellung mit verspäteten Cash Flows durch Vermietung.

Alles andere ist kein Risiko

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke da geben sich hier einige Illusionen hin. Wenn die Preise vom All Time High auch etwas nachgeben. Eine regelrechten Preisverfall wird es flächendeckend nicht geben. In Deutschland ist die Nachfrage nach Immobilien weiterhin höher als das Angebot.

Daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Viele wünschen sich weiterhin eine eigene Immobilie und die Mieter brauchen ebenso Wohnraum. Es wird jedoch schlicht zu wenig gebaut, um den Bedarf zu decken. Es fehlt an Fachkräften, um das Bautempo zu erhöhen. Gestiegene Materialpreise und Finanzierungskosten machen das Bauen nicht günstiger.

Zinsen und ein leichter Preisrückgang auf hohem Niveau hin oder her. Ich kann nicht erkennen, wie die Immobilienpreise bei der Gemengelage insbesondere in beliebten Lagen drastisch zurückgehen sollen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Problem ist leider immer noch, dass das absolute Niveau immer noch sehr hoch ist und sich allein wenn man die aktuelle Diksussion verfolgt auch nie wieder auf das Niveau von 2010 und früher zurückgehen wird.

Die Zinsen sind auch weiterhin recht hoch, so das die Leistbarkeit für einen Großteil der Käufer trotz günstiger Preise ähnlich schlecht, wenn nicht sogar schelchter ist wie vor 2-3 Jahren

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

München (dpa/lby) - Die Immobilienpreise in München, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim sinken dem Marktforschungsinstitut des IVD Süd zufolge weiter. Vom Frühjahr bis zum Herbst 2023 hätten sie in München zwischen 5 und 8 Prozent nachgegeben. In Augsburg liege der Preisrückgang bei etwa 6 Prozent, in Ingolstadt durchschnittlich bei 4 Prozent, teilten die Marktforscher am Dienstag mit.

Das höchste Preisniveau der vier Städte verzeichne München. "Dank der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem hohen Freizeitwert folgt Rosenheim mit seinem für eine Mittelstadt relativ hohen Preisniveau noch vor den Großstädten Augsburg und Ingolstadt", schrieben die Marktforscher des Immobilienverbandes.

Der Markt habe sich aber in Richtung eines Käufermarktes verschoben, die Vermarktungsdauer habe sich von Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 fast verdoppelt. Preiskorrekturen bei Verkaufsgesprächen seien die "neue Normalität". Neuere Kaufobjekte mit hohen energetischen Standards seien meist preisstabil, ältere Häuser mit einer schlechten Energiebilanz dagegen seien weniger gefragt und könnten nur mit Preisabschlägen verkauft werden. Hoch sei in allen vier Städten der Nachfragedruck im Mietsegment.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ihr macht Euch alle Probleme hier :-)
Ihr verdient doch alle hier Eure 100K plus im Jahr plus noch das von Eurem Partner und meckert hier wegen zu hoher Preise ?
Meine Frau und ich (33, 35) liegen bei 150K Brutto Jahreseinkommen und wir haben einfach zugeschlagen letztes Jahr. EFH für 800K Speckgürtel Düsseldorf. Und jetzt ? Wir fühlen uns pudelwohl und unsere Kinder auch. Eigenkapital haben wir 100K eingebracht.

Erbe und Hilfe von Eltern = 0 €.
Also nicht böse gemeint aber macht Euch doch kein Kopf wenn ihr ne Immobilie kaufen wollt. Wenn die Bank sagt es ist möglich dann einfach machen. Wir machen trotzdem unsre Urlaube und gönnen uns Lifestyle (2 mal A-Rosa Travemünde jedes Jahr, Malediven alle 2 Jahre und ansonsten jedes Jahr tolle Urlaube in Südeuropa). Und wenn wir es nicht abzahlen können bis wir in Rente sind who cares ? Verkaufen und gut ist. Dafür die Blüte seines Lebens in nem geilen Haus gelebt. Kann uns keiner mehr nehmen.

Wenn ich alleine einige Nachbarn von mir sehe die wenn es hochkommt um die 70K beide zusammen Brutto verdienen und sich diese Häuser leisten frage ich mich ob ihr überhaupt mit Geld umgehen könnt. Mein direkter Nachbar (ganz nette Leute) ist Busfahrer und seine Frau arbeitet in Teilzeit bei Edeka. Die haben ein tolles Haus mit richtig schicker Inneneinrichtung für all in 800K, Nen 2 Jahre alten Benz SUV und einen etwas älteren BMW Cabrio. Und die haben nicht im Lotto gewonnen oder haben Unterstützung durch deren Eltern. Alles auf Pump. Mus halt abgearbeitet werden über die nächsten 40 Jahre. Ist so. Aber die sind glücklich und leben luxuriös.

Und ihr alle hier meckert rum sogar wegen mickrigen 400K Krediten. Mir fehlen die Worte :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Glaube es nicht entscheidend, ob du das erkennen kannst oder nicht. Es passiert schon und das in allen Lagen und Segmenten mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Einfach mal mitbedenken, dass wir eine Inflation im Bereich 10-15% haben bzw. hatten die letzten Jahre. Für stabile reale Preise, hätte das einen Anstieg von 10-15% nominal benötigt.

Da die Preise aber überall gefallen ist, hast du einen realen Preisverfall von nominaler Rückgang + Inflation. Für beides zusammen ist 15% schon sehr konservativ

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ich denke da geben sich hier einige Illusionen hin. Wenn die Preise vom All Time High auch etwas nachgeben. Eine regelrechten Preisverfall wird es flächendeckend nicht geben. In Deutschland ist die Nachfrage nach Immobilien weiterhin höher als das Angebot.

Daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Viele wünschen sich weiterhin eine eigene Immobilie und die Mieter brauchen ebenso Wohnraum. Es wird jedoch schlicht zu wenig gebaut, um den Bedarf zu decken. Es fehlt an Fachkräften, um das Bautempo zu erhöhen. Gestiegene Materialpreise und Finanzierungskosten machen das Bauen nicht günstiger.

Zinsen und ein leichter Preisrückgang auf hohem Niveau hin oder her. Ich kann nicht erkennen, wie die Immobilienpreise bei der Gemengelage insbesondere in beliebten Lagen drastisch zurückgehen sollen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Problem ist leider immer noch, dass das absolute Niveau immer noch sehr hoch ist und sich allein wenn man die aktuelle Diksussion verfolgt auch nie wieder auf das Niveau von 2010 und früher zurückgehen wird.

Die Zinsen sind auch weiterhin recht hoch, so das die Leistbarkeit für einen Großteil der Käufer trotz günstiger Preise ähnlich schlecht, wenn nicht sogar schelchter ist wie vor 2-3 Jahren

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

München (dpa/lby) - Die Immobilienpreise in München, Augsburg, Ingolstadt und Rosenheim sinken dem Marktforschungsinstitut des IVD Süd zufolge weiter. Vom Frühjahr bis zum Herbst 2023 hätten sie in München zwischen 5 und 8 Prozent nachgegeben. In Augsburg liege der Preisrückgang bei etwa 6 Prozent, in Ingolstadt durchschnittlich bei 4 Prozent, teilten die Marktforscher am Dienstag mit.

Das höchste Preisniveau der vier Städte verzeichne München. "Dank der hervorragenden wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem hohen Freizeitwert folgt Rosenheim mit seinem für eine Mittelstadt relativ hohen Preisniveau noch vor den Großstädten Augsburg und Ingolstadt", schrieben die Marktforscher des Immobilienverbandes.

Der Markt habe sich aber in Richtung eines Käufermarktes verschoben, die Vermarktungsdauer habe sich von Frühjahr 2022 bis Herbst 2023 fast verdoppelt. Preiskorrekturen bei Verkaufsgesprächen seien die "neue Normalität". Neuere Kaufobjekte mit hohen energetischen Standards seien meist preisstabil, ältere Häuser mit einer schlechten Energiebilanz dagegen seien weniger gefragt und könnten nur mit Preisabschlägen verkauft werden. Hoch sei in allen vier Städten der Nachfragedruck im Mietsegment.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Frankfurt am Main: Preisrückgang bei Wohn- und Gewerbeimmobilien

Trendwende vom zweiten Halbjahr 2022 setzt sich in 2023 fort

Der Gutachterausschuss für Immobilienwerte für den Bereich der Stadt Frankfurt am Main hat während der Pressekonferenz am Dienstag, 23. Januar 2024, gemeinsam mit dem Dezernenten für Planen und Wohnen, Marcus Gwechenberger, die wichtigsten Entwicklungen auf dem Frankfurter Immobilienmarkt im Jahr 2023 vorgestellt.

Die vom Gutachterausschuss in der Pressekonferenz Anfang 2023 dargestellte „Trendwende auf dem Immobilienmarkt“ wurde damals von vielen Marktbeobachtern nicht geteilt. Dies lag daran, dass die wenigen erzielten Kaufpreise oft noch relativ hoch waren und der Umsatzeinbruch nicht für einen beginnenden Preisrückgang herangezogen wurde. Die letztjährige Marktbeurteilung des Gutachterausschusses zum Preisrückgang hat sich im Jahr 2023 jedoch umfassend bestätigt.

Der Mehrfamilienhausmarkt zeichnete sich durch hohe Umsatzrückgänge aus und der Ertragsfaktor sank von Anfang 2022 bis Ende 2023 von 33,0 auf 21,1. – der Ertragsfaktor stellt eine Größe dar, mit dem der Jahresrohertrag eines Mehrfamilienhauses multipliziert werden kann, um den ungefähren Verkehrswert zu erhalten. Die Vermarktungserschwernisse im Geschosswohnungsbau spiegeln sich auch in der Bodenpreisreduzierung von durchschnittlich 15 Prozent wider.

Eigentumswohnungen
Es wurden 2023 nur wenige neue Eigentumswohnungen veräußert. Bei einigen Objekten in Frankfurt versuchen die Investoren die kalkulierten Kaufpreise zu halten und nehmen in Kauf, dass sich der Verkaufszeitraum um mehrere Jahre verlängert. Andere Investoren können sich eine solch lange Vermarktungsperiode wegen der entstehenden Finanzierungskosten nicht leisten und reduzieren die Verkaufspreise, um den Vermarktungszeitraum zu verkürzen.

Grundstücke für neue Geschosswohnungsbauprojekte wurden oft noch zu Preisen erworben, die von einer Preissteigerung bei neuen Eigentumswohnungen von zehn bis fünfzehn Prozent pro Jahr ausgingen. Da diese erwartete Preissteigerung nicht eintrat, außerdem die Baukosten und die Finanzierungskosten erheblich anzogen, steigt die Gefahr von Insolvenzen. Einige Baumaßnahmen ruhen und neue Bauprojekte werden oft zurückgestellt.

„Einerseits begrüße ich die Preisrückgänge. Andererseits sorgen die Gründe für die gesunkenen Preise, also höhere Finanzierungskosten, Inflation sowie gestiegene Baukosten, nicht dafür, dass auch die normalverdienende Bevölkerung in Frankfurt Eigentum erwerben kann. Es wird daher immer wichtiger, dass bezahlbare Mietwohnungen errichtet und gesichert werden. Derzeit sind in Frankfurt über 10.000 Wohnungen in Bau, davon werden 3000 Wohnungen als geförderte Mietwohnungen für Preise zwischen 5,50 und 10,50 Euro pro Quadratmeter vermietet werden“, sagte Gwechenberger.

Die Preise von neuen Eigentumswohnungen gingen 2023 um rund 9 Prozent zurück und liegen im Durchschnitt bei 7530 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Die Transaktionszahlen von Neubauwohnungen gingen von 1844 im Jahr 2015 auf 101 im Jahr 2023 zurück (2022: 467).

Die Preise von Bestandswohnungen sanken innerhalb des vergangenen Jahres je nach Baualtersstufe um 10 bis 20 Prozent. In der Baualtersstufe 1978 bis 1990 stiegen die Preise sogar um 4,6 Prozent. Diese unterschiedlichen Marktentwicklungen werden durch die geringe Stichprobe sowie eine Veränderung der Verkaufshäufigkeit je nach Lage beeinflusst.

Der Umsatz und die Anzahl der Transaktionen nahm bei Eigentumswohnungen im Bestand um 27 Prozent beziehungsweise 22 Prozent ab. Bei neuen Eigentumswohnungen wurden im Jahr 2023 lediglich noch 101 Einheiten verkauft, was einen Rückgang von 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Einfamilienhausmarkt in Frankfurt zeigte sich 2023 hingegen relativ stabil, da die Nachfrage nach Eigenheimen ungebrochen hoch ist und oft auch ein beachtlicher Eigenkapitalanteil bei der Finanzierung vorliegt.

Der Gutachterausschuss sieht die Preisrückgänge in 2023 durchaus als übliche Marktschwankung an. Marktteilnehmer könnten eben nicht davon ausgehen, dass dauerhaft mit jährlichen Preissteigerungen von 10 bis 15 Prozent zu rechnen sei. Rahmenbedingungen wie kriegerische Auseinandersetzungen, Pandemien, Baukostensteigerung, Höhe der Kreditzinsen und der Inflationsrate können sich sehr schnell ändern und auch den Immobilienmarkt beeinflussen. Nach Auffassung des Gutachterausschusses besteht nach wie vor keine Immobilienblase. Auch ist diese nicht geplatzt.

Ob sich die Preisstabilität im Wohnungsneubau in 2024 bestätigt, hängt auch davon ab, inwieweit Investoren gezwungen sind, ihre Verkaufszahlen zu erhöhen und dies eventuell mit einer Senkung der Kaufpreise erkaufen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Ihr macht Euch alle Probleme hier :-)
Ihr verdient doch alle hier Eure 100K plus im Jahr plus noch das von Eurem Partner und meckert hier wegen zu hoher Preise ?
Meine Frau und ich (33, 35) liegen bei 150K Brutto Jahreseinkommen und wir haben einfach zugeschlagen letztes Jahr. EFH für 800K Speckgürtel Düsseldorf. Und jetzt ? Wir fühlen uns pudelwohl und unsere Kinder auch. Eigenkapital haben wir 100K eingebracht.

wie groß ist das Grundstück und die Wohnfläche?

Erbe und Hilfe von Eltern = 0 €.
Also nicht böse gemeint aber macht Euch doch kein Kopf wenn ihr ne Immobilie kaufen wollt. Wenn die Bank sagt es ist möglich dann einfach machen. Wir machen trotzdem unsre Urlaube und gönnen uns Lifestyle (2 mal A-Rosa Travemünde jedes Jahr, Malediven alle 2 Jahre und ansonsten jedes Jahr tolle Urlaube in Südeuropa). Und wenn wir es nicht abzahlen können bis wir in Rente sind who cares ? Verkaufen und gut ist. Dafür die Blüte seines Lebens in nem geilen Haus gelebt. Kann uns keiner mehr nehmen.

Wenn ich alleine einige Nachbarn von mir sehe die wenn es hochkommt um die 70K beide zusammen Brutto verdienen und sich diese Häuser leisten frage ich mich ob ihr überhaupt mit Geld umgehen könnt. Mein direkter Nachbar (ganz nette Leute) ist Busfahrer und seine Frau arbeitet in Teilzeit bei Edeka. Die haben ein tolles Haus mit richtig schicker Inneneinrichtung für all in 800K, Nen 2 Jahre alten Benz SUV und einen etwas älteren BMW Cabrio. Und die haben nicht im Lotto gewonnen oder haben Unterstützung durch deren Eltern. Alles auf Pump. Mus halt abgearbeitet werden über die nächsten 40 Jahre. Ist so. Aber die sind glücklich und leben luxuriös.

Und ihr alle hier meckert rum sogar wegen mickrigen 400K Krediten. Mir fehlen die Worte :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Wenn ich alleine einige Nachbarn von mir sehe die wenn es hochkommt um die 70K beide zusammen Brutto verdienen und sich diese Häuser leisten frage ich mich ob ihr überhaupt mit Geld umgehen könnt. Mein direkter Nachbar (ganz nette Leute) ist Busfahrer und seine Frau arbeitet in Teilzeit bei Edeka. Die haben ein tolles Haus mit richtig schicker Inneneinrichtung für all in 800K, Nen 2 Jahre alten Benz SUV und einen etwas älteren BMW Cabrio. Und die haben nicht im Lotto gewonnen oder haben Unterstützung durch deren Eltern.

Ja klar, weil das natürlich auch jeder auf Nachfrage zugeben würde. Die Boomer haben so viel Geld aber komischerweise erbt es niemand. Natürlich alles selbst erarbeitet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Also ich wohne selbst in einem EFH Neubau und ich vermiete auch aber da steht jetzt schon sehr viel falsches

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Grundsteuer wird auf die Mieter umgelegt - wie du bei mehr Fläche weniger zahlst als bei weniger Fläche musst du erläutern, Wasser wird auch beim Mieter nach Verbrauch abgerechnet wie im EFH und Müll entweder nach Anzahl der Tonnen pauschal oder nach Gewicht (hier könnte man ggf. sparen), Niederschlagswasser zahlst du auch als Eigentümer wenn du keine eigenen Versitzgruben hast. Wartung etc. fällt grds. auch im EFH an Versicherung auch.

Korrekt. Das fällt alles an. Aber die Heizkosten sind geringer, die anderen Kosten, weil meist nach Verbrauch, eben vergleichbar. Ja, theoretisch müsste man im MFH sparen, weil die Kubatur vorteilhafter ist. Praktisch ist das eben nicht so, weil z.B. Fernwärme das dreifache von Gas oder Wärmepumpe kostet. Weil man selbst immer den günstigsten Tarif wählt und der Hausverwalter/Eigentümer einfach stur beim Grundversorger bleibt. Weil 30-50% eben nicht nach Nutzung abgerechnet wird, sondern verteilt wird, gibt es in den meisten MFHs auch 20-30% der Wohnungen, wo dann einfach durchgeheizt wird und Fenster auf Kipp usw...

Die ganze Theorie scheitert hier an der Praxis. Die Nebenkosten Neubau-EFH über 200 qm vs. Neubau-Wohnung 100 qm - da gewinnt das Neubau-EFH knapp. Gegenüber einer Altbau-Wohnung mit 100 qm gewinnt das Neubau-EFH mit weitem Vorsprung.

Mal zum Spaß geschaut, was aktuelle Familienkäfige (100-120 qm) an Nebenkosten haben. Knapp über 300 Euro kommt man da nur beim Neubau und darunter gar nicht. Viel Wohnung sind im Bereich 500-600 Euro bei den Nebenkosten.

Die Kosten hier sind der Hausverwalter (denn du bei größeren MFH immer hast) und Komfortleistungen wie Hausmeister der Schnee räumt, Grünanlagen pflegt, Reinigungsfirma für die Allgemeineflächen etc. im EFH machst du die Konfortleistungen selber oder zahlst dafür

Diese Komfortleistungen, welche die Kosten nochmal deutlich treiben, sind alleine für die Gemeinschaftsflächen. Diese gibt es im EFH gar nicht. MFHs sind aus dieser Sicht her ineffizient. Die Reinigungsfirma mag den Allgemeinflur regelmäßig reinigen - der Mieter reinigt seinen eigenen Flur immer noch selbst, so wie der Hauseigentümer seinen Flur im EFH. Der Hausmeister mag Reparaturen am Allgemeineigentum außerhalb der Wohnungstür machen - das gibt es beim EFH nicht. Für die Esszimmer-Lampe ist der Wohnungsmieter ebenso selbst verantwortlich wie der Hauseigentümer. Auch der Gärtner pflegt nur den Allgemeinteil. Wer eine Wohnung mit eigenem Gartenanteil hat, mit Dachterrasse oder Balkon, der pflegt und macht dort alles allein. Genauso wie der EFH-Eigentümer nur den eigenen Anteil macht und keinen Allgemeinanteil zu pflegen hat, welchen er gar nicht exklusiv nutzen kann.

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Speicher haben derzeit noch sehr hohe Kosten und müssen mit Wechselrichter etc. auch technisch abgestimmt sein ob sich das wirklich rechnet muss man im Einzelfall betrachten. PV ist auch ein Thema der Lage des Objektes (wie viele Sonnenstunden im Jahr und Ausrichtung des Gebäudes)

Das ist völlig richtig. Aber für 20-25k kann ich mich eben aus der gesamten Nebenkosten-Geschichte rauskaufen. Da bin ich klimaneutral unterwegs, habe quasi keine Nebenkosten und da können sich Marktpreise verdreifachen - egal. Ist eine Option, welche man ziehen kann oder eben auch nicht.

Mehrfamilienhäuser sind einfach extrem ineffizient. Der Verwalter zahlt nicht die Kosten, daher wird da an keiner Stelle auf Kosteneffizienz geachtet. Fernwärme kostet pro kWh Wärme mehr als das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Wärmepumpe. Über PV lässt sich wenig einsparen, da die Dachfläche im Vergleich zur Wohnfläche klein ist. Eine Wärmepumpe müsste extrem groß und überdimensioniert werden, damit diese 6 oder 8 oder noch mehr Wohnungen versorgen kann. Auch die Baukosten sind hoch - jedes Stockwerk höher kostet massiv Geld. Schlussendlich sind diese 4- oder 5-Geschosser auch kein menschlicher Maßstab. Da ist einfach maximale Verdichtung für maximalen Profit - an den Bedürfnissen von Menschen weit vorbei.

du vermischt hier Punkte und triffst Aussagen die ökonomisch falsch sind - bautechnisch sind MFH extrem effizient, da pro qm Grundstücksfläche deutlich mehr Wohnraum geschaffen wird als bei einem EFH und teuere, aufwendige Bestandteile des Gebäudes wie Heiztechnik, Dach mit Dämmung etc. für mehr Wonraum genutzt werden können. Das dir diese Wohnform nicht gefällt (die ich auch selber nicht besonders mag) bedeutet aber nicht, das MFH nicht "effizienter sind"

Es stimmt nicht, dass MFHs bautechnisch effizient sind. Ab dem 3./4. Geschoss steigen die Kosten exponentiell. Da sind statische Herausforderungen, aber auch einfach logistische Herausforderungen. Da braucht es Kräne & Co. und so kostet die 3. Etage, spätestens die 4. Etage meistens das doppelte vom Erdgeschoss (inkl. aller Mehrkosten für Statik, welcher weiter unten notwendig sind).

Die Heiztechnik für ein MFH ist eine ganz andere als für ein EFH. So eine EFH-Wärmepumpe gibt es für 3k und viele bauen sich das Ding auch selbst ein (gibt ja welche mit Wasserkreislauf statt Kältemittel). Eine Wärmepumpe für ein MFH ist 40k+ und tlw. zweifelhaft, ob es überhaupt funktioniert. Ebenso die erwähnte Dachfläche. Die ist im MFH zu gering, um dort klimaneutral unterwegs zu sein.

Es gibt einige Sachen skalieren, viele Sachen wie eben die erwähnte Heiztechnik oder die Verrohrung (Wasser ins 3./4. OG pumpen usw.; Zirkulationssysteme welche ausgehend der Heizung trotzdem überall 55 Grad garantieren) oder die Statik skalieren negativ, d.h. 2 zweigeschossige Häuser nebeneinander mit 100 qm Grundfläche kostet weniger als ein viergeschossiges Haus mit 100 qm Grundfläche. Trotz Skaleneffekt beim Dach, gibt es viele andere negative Skaleneffekte.

Alleine die Grundstücksausnutzung ist natürlich viel besser und beginnt dann der nächste Spaß. Gebiet A und Gebiet B liegen direkt nebeneinander. Gebiet A hat einen Bebauungsplan und dort sind zweigeschossige EFHs erlaubt. Gebiet B direkt daneben (keine wertveränderten Unterschiede, nicht lauter oder leister, nicht näher oder ferner weg von irgendwas) ist historisch gewachsen, MFHs, 34 BauGB.

Bodenrichtwert für die Grundsteuer in Gebiet A: 750 Euro je QM.
Bodenrichtwert für die Grundsteuer in Gebiet B: 3.000 Euro je QM.

Weil Investoren in Gebiet B große MFHs (5 Geschosse +/-) hochziehen können und nur minimale Gartenflächen übriglassen müssen, ist ein Grundstück im Gebiet B für Investoren deutlich mehr Wert als ein EFH-Grundstück in Gebiet A. Und jetzt weißt du auch, warum die Grundsteuer für EFHs niedriger ist, in absolut gleicher Lage. Das sind alles Feinheiten vom Baurecht, Feinheiten beim Bau, Feinheiten beim Nutzungsverhalten, welche alle dazu führen, dass EFHs einfach kosteneffizienter sind. Wo ein über 200 qm großes EFH geringere Nebenkosten als eine 100 qm Neubau-Wohnung hat. Mit der Option, diese Kosten bei Bedarf auf Netto-Null zu drücken bzw. darunter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was für ein Käse, sorry. Wir haben ein A+ Haus und zahlen alleine 150€ Strom für die WP. Weitere 100€ für den normalen Haushaltsstrom. Das alles bei 145qm Wohnfläche in einer DHH.

Erklär mir bitte mal, wie man mit 200qm Wohnfläche nur 300€ Nebenkosten produzieren kann. Von Instandhaltungsrücklagen fange ich jetzt gar nicht erst an. Milchmädchen und so.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Mal zum Spaß geschaut, was aktuelle Familienkäfige (100-120 qm) an Nebenkosten haben. Knapp über 300 Euro kommt man da nur beim Neubau und darunter gar nicht. Viel Wohnung sind im Bereich 500-600 Euro bei den Nebenkosten.

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Mehrfamilienhäuser sind einfach extrem ineffizient. Der Verwalter zahlt nicht die Kosten, daher wird da an keiner Stelle auf Kosteneffizienz geachtet. Fernwärme kostet pro kWh Wärme mehr als das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Wärmepumpe. Über PV lässt sich wenig einsparen, da die Dachfläche im Vergleich zur Wohnfläche klein ist. Eine Wärmepumpe müsste extrem groß und überdimensioniert werden, damit diese 6 oder 8 oder noch mehr Wohnungen versorgen kann. Auch die Baukosten sind hoch - jedes Stockwerk höher kostet massiv Geld. Schlussendlich sind diese 4- oder 5-Geschosser auch kein menschlicher Maßstab. Da ist einfach maximale Verdichtung für maximalen Profit - an den Bedürfnissen von Menschen weit vorbei.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema Wärmepumpe, allerdings für ein >20 Jahre altes freistehendes Haus mit über 300 qm in der Gebäudehülle und ca. 250 qm aktiv beheizt und werde voraussichtlich auf einen Stromverbrauch kommen, der trotz des Alters und der doppelten Fläche nur marginal über eurem liegt. Und ich liege aktuell mit unserer Gasheizung gerade noch im Bereich C.

Dann ist euer Haus real mitnichten A+, sonder eher B-C auf Basis Wärmepumpe und D-E auf Basis Gas/Öl bzw. alternativ habt ihr eure Wärmepumpe überhaupt nicht im Griff. Oder aber ihr heizt alle Räume auf kuschelige 25 Grad.

150€ / 0,30€/kWh * 12 = 6.000 kWh Jahresverbrauch, d.h. selbst bei lediglich JAZ 3 ca. 18.000 kWh Wärmebedarf, bei JAZ 4 sogar 24.000 kWh Wärmebedarf. Da sprechen wir mit eurer Wohnfläche über weit über 100 kWh/qm p.a., also gaaaanz weit weg von A+.

Bei einem A+ Haus sollte sich das mit vernünftigen Einstellungen auf die Hälfte, wahrscheinlich sogar ein Drittel herunterregeln lassen, sonst ist eure Anlage kaputt oder absolut falsch konzipiert.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Was für ein Käse, sorry. Wir haben ein A+ Haus und zahlen alleine 150€ Strom für die WP. Weitere 100€ für den normalen Haushaltsstrom. Das alles bei 145qm Wohnfläche in einer DHH.

Erklär mir bitte mal, wie man mit 200qm Wohnfläche nur 300€ Nebenkosten produzieren kann. Von Instandhaltungsrücklagen fange ich jetzt gar nicht erst an. Milchmädchen und so.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Mal zum Spaß geschaut, was aktuelle Familienkäfige (100-120 qm) an Nebenkosten haben. Knapp über 300 Euro kommt man da nur beim Neubau und darunter gar nicht. Viel Wohnung sind im Bereich 500-600 Euro bei den Nebenkosten.

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Mehrfamilienhäuser sind einfach extrem ineffizient. Der Verwalter zahlt nicht die Kosten, daher wird da an keiner Stelle auf Kosteneffizienz geachtet. Fernwärme kostet pro kWh Wärme mehr als das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Wärmepumpe. Über PV lässt sich wenig einsparen, da die Dachfläche im Vergleich zur Wohnfläche klein ist. Eine Wärmepumpe müsste extrem groß und überdimensioniert werden, damit diese 6 oder 8 oder noch mehr Wohnungen versorgen kann. Auch die Baukosten sind hoch - jedes Stockwerk höher kostet massiv Geld. Schlussendlich sind diese 4- oder 5-Geschosser auch kein menschlicher Maßstab. Da ist einfach maximale Verdichtung für maximalen Profit - an den Bedürfnissen von Menschen weit vorbei.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Die Nebenkosten pro qm sind im EFH auch quasi immer niedriger als die der Mietwohnung im MFH.

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Bevor du die Nebenkostenabrechnung hier nicht hochlädst, glaube ich dir kein Wort.

Wasser ist abhängig von der Personenzahl und den Verbrauchsgewohnheiten, nicht vom Objekttyp.
Müll ist abhängig vom Volumen und dem Ort.
Gebäudeversicherungen von MFHs sind teuerer, dafür gehen sie aber auch durch alle Mieter. Ein MFH mit 6 Parteien kostet nicht das 6x eines EFH.
Warmwasser ist primär von Verbrauch und der Erwärmungstechnologie abhängig.
Abwasser ist ebenfalls primär vom Verbrauch abhängig.
Die Grundsteuer für ein MFH ist höher, aber dafür geht sie wieder durch alle Parteien. Und ein MFH mit 6 Parteien kostet nicht die 6x Grundsteuer eines EFH.

Heizung ist der einzige Punkt, wo ein Neubau gegenüber einem Altbau punktet. Aber auch da kommt es sehr auf den genauen Effizienzstandard und die verwendete Heiztechnologie an.

Bei 200qm und 300 Euro Nebenkosten wären das 1,50 Euro pro qm. Zum Vergleich, Dr. Klein gibt 3-4 Euro bei EFHs an. Und wie wir sehen, macht Neubau oder nicht bei vielen Nebenkosten keinen Unterschied. Da ist die Personenanzahl und das Verbrauchsverhalten viel entscheidender.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Krass, faktisch habt ihr damit kein A+ Haus. Entweder ihr heizt zu viel, bezahlt zu viel für den Strom oder es gibt technische Mängel.

1800 € für Strom sind etwa 4500 kWh Strom (0,4 €/kWh, was sehr teuer wäre). Das wären bei euch 31 kWh/qm*a Endenergiebedarf und somit knapp EE-Klasse A. Bei einer schlechten Jahresarbeitszahl der WP von 3 benötigt ihr 13.500 kWh Wärmeenergie. Zum Vergleich: Das durchschnittliche EFH in der BRD braucht 20.000 kWh Wärmeenergie. Da stimmt was nicht, sorry.

Zum Thema Nebenkosten:
Die verbrauchsabhängigen Kosten des EFH unterscheiden sich tatsächlich nicht groß vom MFH. Was aber richtig teuer ist, sind Kosten für Fremdfirmen und Personal, die im EFH nicht anfallen: Zähler mieten und ablesen, alle möglichen Wartungen wie Rauchmelder und Aufzüge, Reinigung, Hausmeister, usw. Gerade bei MFH mit hohem Standard wirds teuer.

Und gerade das Neubau EFH punktet hier, da die Heizkosten der größte Einzelposten bei den Nebenkosten sind. Hohe Energieeffizienz = geringe Nebenkosten.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Was für ein Käse, sorry. Wir haben ein A+ Haus und zahlen alleine 150€ Strom für die WP. Weitere 100€ für den normalen Haushaltsstrom. Das alles bei 145qm Wohnfläche in einer DHH.

Erklär mir bitte mal, wie man mit 200qm Wohnfläche nur 300€ Nebenkosten produzieren kann. Von Instandhaltungsrücklagen fange ich jetzt gar nicht erst an. Milchmädchen und so.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Was für ein Käse, sorry. Wir haben ein A+ Haus und zahlen alleine 150€ Strom für die WP. Weitere 100€ für den normalen Haushaltsstrom. Das alles bei 145qm Wohnfläche in einer DHH.

Erklär mir bitte mal, wie man mit 200qm Wohnfläche nur 300€ Nebenkosten produzieren kann. Von Instandhaltungsrücklagen fange ich jetzt gar nicht erst an. Milchmädchen und so.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das nicht möglich ist. Höchstens mit einer überdimensionierten PV-Anlage + Speicher.
Aber nicht mit PV 10 kWp und 10 kWh Speicher.
Ich selber habe 2021 eine KfW 40+ DHH als Plusenergiehaus in Oldenburg (um auch mal eine Stadt zu nennen) gebaut. Laut Energieausweis ist die DHH Energieeffizienzklasse A+ mit einem Primärenergiebedarf von 5 kwh/m²a.
In der Praxis produziert die DHH (ca. 190 m2 Wohnfläche) mehr Energie als sie verbraucht. Ausgestattet ist die DHH mit PV 9,92 kWp und 10,24 kWh Speicher. Es ist eine Erdwärmepumpe (sprich mit Erdbohrung) verbaut, welche von der Effizienz her besser ist als eine Luftwärmepumpe.
Dennoch habe ich alleine Stromkosten von ca. 90 Euro (inkl. Grundgebühr) monatlich, dem gegenüber stehen 29 Euro Einspeisevergütung monatlich.

Gelohnt haben sich die ganzen Energiemaßnahmen aufgrund von Förderung (Kfw, Bafa + kommunale Förderung). Das der Speicher größer ist als die PV Anlage liegt an eine der vielen Förderbedingungen, bevor jemand hier über den überdimensionierten Speicher meckert ;-)

Anbei ein paar Screenshots vom Energieverbrauch der DHH.

postimg.cc/gallery/NTHD5bH

Dabei ist noch zu sagen, dass ab Mitte 2022 ein E-Auto hinzugekommen ist. Dessen Ladeleistung (ca. 1700kwh in 2022 und 2500 kWh in 2023) müsste man fairerweise noch abziehen. Die Wärmepumpe hat einen Zwischenzähler und verbraucht ca. 1800 kWh jährlich, was bei einer JAZ von 5 in etwa 9000 kWh Wärmeenergie entspricht.

Das mal als Beispiel, was ein top energetischer Neubau ungefähr verbraucht.

Im Grunde genommen betragen die Heiz- und Stromkosten + "Spritkosten" für E-Auto nur 61 Euro monatlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Danke für die interessanten Zahlen aus der Praxis. Man sieht, dass ein Neubau tatsächlich sogar noch den Passivhausstandard von 15 kWh/qm*a unterbieten kann (9,5 kWh/qm*a bei dir).

Denkt man sich das E-Auto weg, zahlst du durch die PV Anlage und die Teileinspeisung doch gar nix mehr fürs Heizen. Bei 10.000 kWh Erzeugung p. a. abzgl. Eigenverbrauch müsste noch genug zusammenkommen bei etwa 0,085 €/kWh Einspeisevergütung. Ist schon eine feine Sache...

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das nicht möglich ist. Höchstens mit einer überdimensionierten PV-Anlage + Speicher.
Aber nicht mit PV 10 kWp und 10 kWh Speicher.
Ich selber habe 2021 eine KfW 40+ DHH als Plusenergiehaus in Oldenburg (um auch mal eine Stadt zu nennen) gebaut. Laut Energieausweis ist die DHH Energieeffizienzklasse A+ mit einem Primärenergiebedarf von 5 kwh/m²a.
In der Praxis produziert die DHH (ca. 190 m2 Wohnfläche) mehr Energie als sie verbraucht. Ausgestattet ist die DHH mit PV 9,92 kWp und 10,24 kWh Speicher. Es ist eine Erdwärmepumpe (sprich mit Erdbohrung) verbaut, welche von der Effizienz her besser ist als eine Luftwärmepumpe.
Dennoch habe ich alleine Stromkosten von ca. 90 Euro (inkl. Grundgebühr) monatlich, dem gegenüber stehen 29 Euro Einspeisevergütung monatlich.

Gelohnt haben sich die ganzen Energiemaßnahmen aufgrund von Förderung (Kfw, Bafa + kommunale Förderung). Das der Speicher größer ist als die PV Anlage liegt an eine der vielen Förderbedingungen, bevor jemand hier über den überdimensionierten Speicher meckert ;-)

Anbei ein paar Screenshots vom Energieverbrauch der DHH.

postimg.cc/gallery/NTHD5bH

Dabei ist noch zu sagen, dass ab Mitte 2022 ein E-Auto hinzugekommen ist. Dessen Ladeleistung (ca. 1700kwh in 2022 und 2500 kWh in 2023) müsste man fairerweise noch abziehen. Die Wärmepumpe hat einen Zwischenzähler und verbraucht ca. 1800 kWh jährlich, was bei einer JAZ von 5 in etwa 9000 kWh Wärmeenergie entspricht.

Das mal als Beispiel, was ein top energetischer Neubau ungefähr verbraucht.

Im Grunde genommen betragen die Heiz- und Stromkosten + "Spritkosten" für E-Auto nur 61 Euro monatlich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Was für ein Käse, sorry. Wir haben ein A+ Haus und zahlen alleine 150€ Strom für die WP. Weitere 100€ für den normalen Haushaltsstrom. Das alles bei 145qm Wohnfläche in einer DHH.

Erklär mir bitte mal, wie man mit 200qm Wohnfläche nur 300€ Nebenkosten produzieren kann.

Wir haben ca. 240 qm Wohnfläche in der thermischen Hülle in einem freistehenden EFH. Es wurde keine Dämmung verbaut (außer Perimeterdämmung), stattdessen monolithische Bauweise (36,5cm). Geheizt wird mit Gas auf 22-23 Grad, wobei wir seit 2 Wintern jetzt eine Nachtabsenkung 18 Uhr bis 5 Uhr haben. Das Haus kühlt dabei praktisch nicht aus, hat aber die Kosten stark gesenkt. Es ist A an der Grenze zu A+, aber eben ohne Zusatzdämmung (vermutlich gute Fenster, bin da aber kein Experte). Wir haben sehr viele und sehr große Fenster, speziell in Richtung Süden. Solare Gewinne im Winter dürften eine große Rolle spielen. Wir haben eine Zirkulation an allen Wasserentnahmestellen, welche 5 Uhr bis 24 Uhr läuft - das frisst viel Energie, aber gibt auch viel Komfort. Soviel erstmal vorab.

Werte auf den Monat gerechnet (und seit einigen Jahren wird alles getrackt):
Heizung/Warmwasser durch Gas: 130 Euro inkl. Grundgebühr
Wasser: 30 Euro
Abwasser/Niederschlagswasser: 35 Euro
Grundsteuer: 30 Euro
Entsorgung Müll: 20 Euro
Gebäudeversicherung (gegen alles (!) versichert inkl. Hochwasser, was es hier nicht gibt; gegen Erdbeben, Erdrutsch, Vulkanausbruch, blabla...): 35 Euro
Wartung der Heizung und Schornsteinfeger: 15 Euro
Hausmeister für Allgemeinflächen: 0 Euro
Gärtner für Allgemeinflächen: 0 Euro

Macht in Summe 295 Euro. Und klar, es war in der Vergangenheit sogar deutlich niedriger (Gas war anfangs bei 4,5 Cent - trotz Mehrverbrauch damals waren wir bei 80-90 Euro inkl. Grundgebühr).

Haushaltsstrom sind keine klassischen Nebenkosten, welche über die Nebenkostenabrechnung bezahlt werden. Damit vergleiche ich es ja - das ist bspw. bei Immobilienanzeigen ausgewiesen.

Haushaltsstrom ist bei 90 Euro, GEZ 18 Euro, Glasfaser-Internet 45 Euro, Streaming/Digitales 40 Euro, Mobilfunk für 3 Personen: 22 Euro, alle anderen Versicherung außer KFZ: 25 Euro.

Ich tracke das alles seit Jahren und die Erkenntnis, dass ein EFH eben doch weniger Kosten als eine Wohnung verursacht, ist durch meine Zahlen belegt.

Wie man auch sieht, ist Gas nach wie vor preiswerter als eine Wärmepumpe. Das wird auch noch ein paar Jahre so bleiben. Bis ca. 2030 werden wir das Haus abgezahlt haben, dann überlegen wir uns, ob wir auf PV + Speicher + WP umrüsten lassen. Bis dahin bin ich mit 130 Euro für Heizung auf 22-23 Grad + quasi ständige WW-Zirkulation sehr zufrieden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Also ich wohne selbst in einem EFH Neubau und ich vermiete auch aber da steht jetzt schon sehr viel falsches

Auch ein sehr wichtiger Punkt, was viele nicht verstehen. Wir haben unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser (und alle anderen Punkte, welche Nebenkosten sind: Wasser, Abwasser, Grundsteuer, Müll, Wartung Heizung, Niederschlagswasser, Gebäudeversicherung Premium-Tarif, ...). Dabei haben wir über 200 qm Wohnfläche. Aber eben Neubau.

Grundsteuer wird auf die Mieter umgelegt - wie du bei mehr Fläche weniger zahlst als bei weniger Fläche musst du erläutern, Wasser wird auch beim Mieter nach Verbrauch abgerechnet wie im EFH und Müll entweder nach Anzahl der Tonnen pauschal oder nach Gewicht (hier könnte man ggf. sparen), Niederschlagswasser zahlst du auch als Eigentümer wenn du keine eigenen Versitzgruben hast. Wartung etc. fällt grds. auch im EFH an Versicherung auch.

Korrekt. Das fällt alles an. Aber die Heizkosten sind geringer, die anderen Kosten, weil meist nach Verbrauch, eben vergleichbar. Ja, theoretisch müsste man im MFH sparen, weil die Kubatur vorteilhafter ist. Praktisch ist das eben nicht so, weil z.B. Fernwärme das dreifache von Gas oder Wärmepumpe kostet. Weil man selbst immer den günstigsten Tarif wählt und der Hausverwalter/Eigentümer einfach stur beim Grundversorger bleibt. Weil 30-50% eben nicht nach Nutzung abgerechnet wird, sondern verteilt wird, gibt es in den meisten MFHs auch 20-30% der Wohnungen, wo dann einfach durchgeheizt wird und Fenster auf Kipp usw...

Die ganze Theorie scheitert hier an der Praxis. Die Nebenkosten Neubau-EFH über 200 qm vs. Neubau-Wohnung 100 qm - da gewinnt das Neubau-EFH knapp. Gegenüber einer Altbau-Wohnung mit 100 qm gewinnt das Neubau-EFH mit weitem Vorsprung.

Die Aussage das ein Neubau EFH, das nach dem selben Standard gebaut ist wie ein MFH (nur dann macht der Vergleich sinn ansonsten vergleichst du Äpfel mit Birnen) weniger verbraucht ist ziemlicher humbug, die Vorschriften sind die selben. Der Heizkosten die in deiner Wohnung anfallen werden über die Verbrauchszähler auch individuell erfasst, damit zahlst du nur anteilig für die Allgemeinflächen und die sollen 30%-50% des Gesamtverbrauchs ausmachen - man kann sich auch Argumente herbeidichten. Das ein Neubau EFH besser ist als ein Altbau MFH aus den 60igern (oder noch älter) sollte logisch sein, ist aber für deine Argumentation bedeutungslos

Mal zum Spaß geschaut, was aktuelle Familienkäfige (100-120 qm) an Nebenkosten haben. Knapp über 300 Euro kommt man da nur beim Neubau und darunter gar nicht. Viel Wohnung sind im Bereich 500-600 Euro bei den Nebenkosten.

Die Kosten hier sind der Hausverwalter (denn du bei größeren MFH immer hast) und Komfortleistungen wie Hausmeister der Schnee räumt, Grünanlagen pflegt, Reinigungsfirma für die Allgemeineflächen etc. im EFH machst du die Konfortleistungen selber oder zahlst dafür

Diese Komfortleistungen, welche die Kosten nochmal deutlich treiben, sind alleine für die Gemeinschaftsflächen. Diese gibt es im EFH gar nicht. MFHs sind aus dieser Sicht her ineffizient. Die Reinigungsfirma mag den Allgemeinflur regelmäßig reinigen - der Mieter reinigt seinen eigenen Flur immer noch selbst, so wie der Hauseigentümer seinen Flur im EFH. Der Hausmeister mag Reparaturen am Allgemeineigentum außerhalb der Wohnungstür machen - das gibt es beim EFH nicht. Für die Esszimmer-Lampe ist der Wohnungsmieter ebenso selbst verantwortlich wie der Hauseigentümer. Auch der Gärtner pflegt nur den Allgemeinteil. Wer eine Wohnung mit eigenem Gartenanteil hat, mit Dachterrasse oder Balkon, der pflegt und macht dort alles allein. Genauso wie der EFH-Eigentümer nur den eigenen Anteil macht und keinen Allgemeinanteil zu pflegen hat, welchen er gar nicht exklusiv nutzen kann.

Ja das ist so, aber auch hier besteht theoretisch die Möglichkeit, dass die Hausgemeinschaft diese Pflege wie Flur wischen, oder Rasenmähen bei den Allgemeinflächen selbst erledigt - ist nur meistens nicht gewollt. Es sind keine zwingende Kosten die anfallen.

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Speicher haben derzeit noch sehr hohe Kosten und müssen mit Wechselrichter etc. auch technisch abgestimmt sein ob sich das wirklich rechnet muss man im Einzelfall betrachten. PV ist auch ein Thema der Lage des Objektes (wie viele Sonnenstunden im Jahr und Ausrichtung des Gebäudes)

Das ist völlig richtig. Aber für 20-25k kann ich mich eben aus der gesamten Nebenkosten-Geschichte rauskaufen. Da bin ich klimaneutral unterwegs, habe quasi keine Nebenkosten und da können sich Marktpreise verdreifachen - egal. Ist eine Option, welche man ziehen kann oder eben auch nicht.

Das ist in Deutschland aber nirgendwo richtig möglich unsere Bedingungen lassen das nur in wenigen Regionen wirklich zu - im Winter zu lange dunkel, ggf. noch Schnee auf der Anlage, dann verlieren die Anlagen auch wenn kein Sonnenschein ost deutlich an Leistung..... theoretisch mag es möglich sein (liefert mein Haus mit unserer Anlage die 35 kWp bringt auch) in der Praxis aber nicht möglich.

Abgesehen davon ist bei den Speichern auch die Frage wie lange die halten und ob du dann bis zum Ersatz deine Kosten wirklich wieder reingeholt hast.

Mehrfamilienhäuser sind einfach extrem ineffizient. Der Verwalter zahlt nicht die Kosten, daher wird da an keiner Stelle auf Kosteneffizienz geachtet. Fernwärme kostet pro kWh Wärme mehr als das Dreifache im Vergleich zu Gas oder Wärmepumpe. Über PV lässt sich wenig einsparen, da die Dachfläche im Vergleich zur Wohnfläche klein ist. Eine Wärmepumpe müsste extrem groß und überdimensioniert werden, damit diese 6 oder 8 oder noch mehr Wohnungen versorgen kann. Auch die Baukosten sind hoch - jedes Stockwerk höher kostet massiv Geld. Schlussendlich sind diese 4- oder 5-Geschosser auch kein menschlicher Maßstab. Da ist einfach maximale Verdichtung für maximalen Profit - an den Bedürfnissen von Menschen weit vorbei.

du vermischt hier Punkte und triffst Aussagen die ökonomisch falsch sind - bautechnisch sind MFH extrem effizient, da pro qm Grundstücksfläche deutlich mehr Wohnraum geschaffen wird als bei einem EFH und teuere, aufwendige Bestandteile des Gebäudes wie Heiztechnik, Dach mit Dämmung etc. für mehr Wonraum genutzt werden können. Das dir diese Wohnform nicht gefällt (die ich auch selber nicht besonders mag) bedeutet aber nicht, das MFH nicht "effizienter sind"

Es stimmt nicht, dass MFHs bautechnisch effizient sind. Ab dem 3./4. Geschoss steigen die Kosten exponentiell. Da sind statische Herausforderungen, aber auch einfach logistische Herausforderungen. Da braucht es Kräne & Co. und so kostet die 3. Etage, spätestens die 4. Etage meistens das doppelte vom Erdgeschoss (inkl. aller Mehrkosten für Statik, welcher weiter unten notwendig sind).

Nachdem ich selber mehrere MFH vermiete mit 3 und 4 Geschossen kann ich dir sagen der Bau ist pro Stockwerk nicht wesentlich teurer als bei einem Haus mit 2 Geschossen, alles darüber wird dann teurer - stellt aber auf die Masse der Gebäude auch nicht die Mehrzahl dar.

Die Heiztechnik für ein MFH ist eine ganz andere als für ein EFH. So eine EFH-Wärmepumpe gibt es für 3k und viele bauen sich das Ding auch selbst ein (gibt ja welche mit Wasserkreislauf statt Kältemittel). Eine Wärmepumpe für ein MFH ist 40k+ und tlw. zweifelhaft, ob es überhaupt funktioniert. Ebenso die erwähnte Dachfläche. Die ist im MFH zu gering, um dort klimaneutral unterwegs zu sein.

Bei dem von dir propagierten Energieeffizienten Neubau baut sich keiner eine Wärmepumpe selbst ein, das muss alles auf die Haustechnik mit Lüftungsanlage etc. abgestimmt sein und eingebunden sein, kein Energieberater nimmt dir das ab und die notwendigen Untersuchungen (z.B. hydraulischer Abgleich der Heiz- und Warmwasseranlage) wird dir keine Fachfirma (die das bescheinigen muss) machen wenn da irgendjemand dazwischen rumpfuscht.

Abgesehen davon lässt sich Heiztechnick skalieren Komponenten wie Warmwasserpuffer etc. benötigen immer eine Mindestgröße, diese wächst aber nicht im gleichen Maß an wie die Wohnfläche die dadurch versorgt wird.

Bei der Dachfläche hast du den Punkt nicht verstanden - ein Dach ist ein relativ teuer Bestandteil des Baukörpers, es ist aber recht egal ob ich ein 4 Stöckiges MFH mit einer Grundfläche von 100qm damit abdecke oder das Einfamilienhaus auf 2qm mit 100qm Grundfläche - da ist der Ressourceneinsatz im MFH einfach effizienter.

Es gibt einige Sachen skalieren, viele Sachen wie eben die erwähnte Heiztechnik oder die Verrohrung (Wasser ins 3./4. OG pumpen usw.; Zirkulationssysteme welche ausgehend der Heizung trotzdem überall 55 Grad garantieren) oder die Statik skalieren negativ, d.h. 2 zweigeschossige Häuser nebeneinander mit 100 qm Grundfläche kostet weniger als ein viergeschossiges Haus mit 100 qm Grundfläche. Trotz Skaleneffekt beim Dach, gibt es viele andere negative Skaleneffekte.

Der messbare Mehraufwand zwischen einem Zirkulationssystem das 3/4 Geschosse oder 2 Geschosse abdeckt dürfte überschaubar sein und jetzt nicht der Preistreiber sein.

Bei der Verrohrung darfst du nicht die absoluten Kosten vergleichen sondern die Kosten pro qm Wohnfläche, warum hier bei einem 3/4 geschossigen Haus mehr Kosten anfallen erschließt sich mir nicht ggf. müssen manche Rohrdurchschnitte größer sein, da mehr Durchfluss erforderlich ist, da mehr Abnahmestellen existieren das ist aber kein großer Preistreiber.

das zwei zweigeschossige Häuser nebeneinander mit 100 qm Grundfläche weniger kosten als ein viergeschossiges Haus mit 100 qm Grundfläche wage ich zu bezweifeln, doppelt Dach, doppelte Heiztechnik, doppelte Hausanschlusstechnik - in der Regel doppelter Keller....

Alleine die Grundstücksausnutzung ist natürlich viel besser und beginnt dann der nächste Spaß. Gebiet A und Gebiet B liegen direkt nebeneinander. Gebiet A hat einen Bebauungsplan und dort sind zweigeschossige EFHs erlaubt. Gebiet B direkt daneben (keine wertveränderten Unterschiede, nicht lauter oder leister, nicht näher oder ferner weg von irgendwas) ist historisch gewachsen, MFHs, 34 BauGB.

Bodenrichtwert für die Grundsteuer in Gebiet A: 750 Euro je QM.
Bodenrichtwert für die Grundsteuer in Gebiet B: 3.000 Euro je QM.

ohne zu wissen auf wie viele Parteien die Grundsteuer verteilt wird ist deine Aussage sinnlos in deinem Gebiet A zahlt alles einer im Gebiet B X Parteien grob gerechnet sobald das MfH 4 Parteien hat sind die absoluten Kosten im Schnitt gleich, wahrscheinlich pro qm Wohnfläche aber höher.

Bzgl. der Berechnung der Grundsteuer ist aber vorsicht geboten, da die Bemessungsgrundlage je nach gewähltem Modell im Bundesland unterschiedlich sein kann und die Bodenrichtwerte hier nur ein Indikator sind.

Weil Investoren in Gebiet B große MFHs (5 Geschosse +/-) hochziehen können und nur minimale Gartenflächen übriglassen müssen, ist ein Grundstück im Gebiet B für Investoren deutlich mehr Wert als ein EFH-Grundstück in Gebiet A. Und jetzt weißt du auch, warum die Grundsteuer für EFHs niedriger ist, in absolut gleicher Lage. Das sind alles Feinheiten vom Baurecht, Feinheiten beim Bau, Feinheiten beim Nutzungsverhalten, welche alle dazu führen, dass EFHs einfach kosteneffizienter sind. Wo ein über 200 qm großes EFH geringere Nebenkosten als eine 100 qm Neubau-Wohnung hat. Mit der Option, diese Kosten bei Bedarf auf Netto-Null zu drücken bzw. darunter.

Sorry deine Argumentation strotzt leider von Vereinfachungen/ Fehlern und kosntruierten Annahmen um deine Sichtweise zu stützen. Wenn deine Argumentation stimmen würde, dann (siehe oben: ".....Mit der Option, diese Kosten bei Bedarf auf Netto-Null zu drücken bzw. darunter.") dann wäre der Neubau von EFH das einzig sinnvolle da ökölogisch und ökonomisch besser und man kann noch Geld damit verdienen. Sorry aber da widerspricht dir so ziemlich jeder

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das nicht möglich ist. Höchstens mit einer überdimensionierten PV-Anlage + Speicher.
Aber nicht mit PV 10 kWp und 10 kWh Speicher.
Ich selber habe 2021 eine KfW 40+ DHH als Plusenergiehaus in Oldenburg (um auch mal eine Stadt zu nennen) gebaut. Laut Energieausweis ist die DHH Energieeffizienzklasse A+ mit einem Primärenergiebedarf von 5 kwh/m²a.
In der Praxis produziert die DHH (ca. 190 m2 Wohnfläche) mehr Energie als sie verbraucht. Ausgestattet ist die DHH mit PV 9,92 kWp und 10,24 kWh Speicher. Es ist eine Erdwärmepumpe (sprich mit Erdbohrung) verbaut, welche von der Effizienz her besser ist als eine Luftwärmepumpe.
Dennoch habe ich alleine Stromkosten von ca. 90 Euro (inkl. Grundgebühr) monatlich, dem gegenüber stehen 29 Euro Einspeisevergütung monatlich.

Gelohnt haben sich die ganzen Energiemaßnahmen aufgrund von Förderung (Kfw, Bafa + kommunale Förderung). Das der Speicher größer ist als die PV Anlage liegt an eine der vielen Förderbedingungen, bevor jemand hier über den überdimensionierten Speicher meckert ;-)

Anbei ein paar Screenshots vom Energieverbrauch der DHH.

postimg.cc/gallery/NTHD5bH

Dabei ist noch zu sagen, dass ab Mitte 2022 ein E-Auto hinzugekommen ist. Dessen Ladeleistung (ca. 1700kwh in 2022 und 2500 kWh in 2023) müsste man fairerweise noch abziehen. Die Wärmepumpe hat einen Zwischenzähler und verbraucht ca. 1800 kWh jährlich, was bei einer JAZ von 5 in etwa 9000 kWh Wärmeenergie entspricht.

Das mal als Beispiel, was ein top energetischer Neubau ungefähr verbraucht.

Im Grunde genommen betragen die Heiz- und Stromkosten + "Spritkosten" für E-Auto nur 61 Euro monatlich.

Im ADAC-Test kommt das Model 3 mit LFP-Akkus (die preiswerten Akkus, welche aber 1kk+ Kilometer halten) auf 16,8 kWh je 100 Kilometer. Deine 1.700 bis 2.500 Kilometer sind also schon mal 10 bis 15tkm pro Jahr. Würde bei uns mehr als ausreichen für unsere gesamte Mobilität.

Auch eure gesamten Stromkosten, eure gesamten Heizkosten und die Kosten für Warmwasser sind abgedeckt und das für 61 Euro im Monat. Ich habe einen normalen Verbrenner mit 11 Litern Verbrauch je 100 Kilometer (Stadtverkehr). Da bin ich alleine schon weit über 100 Euro nur für das Tanken los, bei meiner Frau das gleiche.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Glaube es nicht entscheidend, ob du das erkennen kannst oder nicht. Es passiert schon und das in allen Lagen und Segmenten mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Einfach mal mitbedenken, dass wir eine Inflation im Bereich 10-15% haben bzw. hatten die letzten Jahre. Für stabile reale Preise, hätte das einen Anstieg von 10-15% nominal benötigt.

Da die Preise aber überall gefallen ist, hast du einen realen Preisverfall von nominaler Rückgang + Inflation. Für beides zusammen ist 15% schon sehr konservativ

Sorry deine Aussage ist für einen Käufer (insb. zur Selbstnutzung) schlicht irrelevant und das ist für 90% hier das spannende. Hier geht es darum ob der Kaufpreis / Baukosten im Vergleich zum vorhandenen EK und den (etwaigen Finanzierungskosten) leistbar sind.

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

...

Zeig mir doch mal ein paar Beispiele für Familienwohnungen zur Miete auf Immoscout, wo man unter 300 Euro für Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser liegt. Bei mir ist es real so. Wir wohnen in einer Großstadt am Stadtrand inkl. ÖPNV/Rad/usw. in unter 15 Minuten in die Innenstadt. Also nicht irgendwo in der Pampa mit hohen Mobilitätskosten, wenn dieses Argument jetzt kommen sollte - aber darum geht es auch gar nicht.

Hier ein Neubau als Beispiel: 148453185 oder 147354432
Knapp über 500 Euro Nebenkosten trotz KFW 55-Standard. Mehr als 200 Euro höhere Kosten im Vergleich zu meinen 240 qm freistehend.

Aus dem Bestand: 147797355
600 Euro Nebenkosten. Mehr als 300 Euro mehr als bei mir.

Noch ein Beispiel für einen Neubau: 146896371
432 Euro Nebenkosten. Fast 150 Euro mehr als bei mir.

Weitere Gründe können natürlich die Tiefgarage und der Fahrstuhl sein. Ich habe mal gelesen, ein Fahrstuhl kostet im Unterhalt etwa 1 Euro an Nebenkosten je Quadratmeter Wohnfläche. Am Ende ist es mir eigentlich auch egal, ob es die Tiefgarage, der Fahrstuhl, die Reinigung und Unterhaltung der Allgemeinflächen oder was weiß ich ist. Die Nebenkosten von Wohnungen sind einfach mal deutlich höher als von EFHs, DHHs und Reihenhäusern.

Theoretisch dürfte es nicht so sein, ist mir schon klar. Real sind wir knapp unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung (ohne Haushaltsstrom) und Wohnungen in Familiengröße fangen bei etwa 400-500 Euro Nebenkosten als Neubau an, Altbau fängt bei etwa 600 Euro Nebenkosten an - jeweils in Familiengröße.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du machst zwei entscheidende Denkfehler..

Du vergisst total, dass sich das EK zwischen deinen Beispielkäufen mal mindestens um 10% erhöht haben muss (senkt das Darlehen weiter), außer du hast zu 100% auf das Sparbuch vertraut.

Die Gehälter sind ebenfalls gestiegen. Nehmen wir an, im ersten Beispiel lassen wir es 100k netto gewesen sein und 40k Belastung - also 40%. Wenn ich mal in die Breite schaue, dann gingen die Gehälter etwa um 5-8% nach oben. Dann nehmen wir 6% als Mittelwert und haben 44k Belastung bei 106k also 41%.

Wenn du jetzt noch den obigen Effekt einrechnest, dann ist die Quote jetzt entweder niedriger oder im worst case bei deinen zunächst genannten 40%.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Glaube es nicht entscheidend, ob du das erkennen kannst oder nicht. Es passiert schon und das in allen Lagen und Segmenten mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Einfach mal mitbedenken, dass wir eine Inflation im Bereich 10-15% haben bzw. hatten die letzten Jahre. Für stabile reale Preise, hätte das einen Anstieg von 10-15% nominal benötigt.

Da die Preise aber überall gefallen ist, hast du einen realen Preisverfall von nominaler Rückgang + Inflation. Für beides zusammen ist 15% schon sehr konservativ

Sorry deine Aussage ist für einen Käufer (insb. zur Selbstnutzung) schlicht irrelevant und das ist für 90% hier das spannende. Hier geht es darum ob der Kaufpreis / Baukosten im Vergleich zum vorhandenen EK und den (etwaigen Finanzierungskosten) leistbar sind.

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

...

Zeig mir doch mal ein paar Beispiele für Familienwohnungen zur Miete auf Immoscout, wo man unter 300 Euro für Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser liegt. Bei mir ist es real so. Wir wohnen in einer Großstadt am Stadtrand inkl. ÖPNV/Rad/usw. in unter 15 Minuten in die Innenstadt. Also nicht irgendwo in der Pampa mit hohen Mobilitätskosten, wenn dieses Argument jetzt kommen sollte - aber darum geht es auch gar nicht.

Hier ein Neubau als Beispiel: 148453185 oder 147354432
Knapp über 500 Euro Nebenkosten trotz KFW 55-Standard. Mehr als 200 Euro höhere Kosten im Vergleich zu meinen 240 qm freistehend.

Aus dem Bestand: 147797355
600 Euro Nebenkosten. Mehr als 300 Euro mehr als bei mir.

Noch ein Beispiel für einen Neubau: 146896371
432 Euro Nebenkosten. Fast 150 Euro mehr als bei mir.

Weitere Gründe können natürlich die Tiefgarage und der Fahrstuhl sein. Ich habe mal gelesen, ein Fahrstuhl kostet im Unterhalt etwa 1 Euro an Nebenkosten je Quadratmeter Wohnfläche. Am Ende ist es mir eigentlich auch egal, ob es die Tiefgarage, der Fahrstuhl, die Reinigung und Unterhaltung der Allgemeinflächen oder was weiß ich ist. Die Nebenkosten von Wohnungen sind einfach mal deutlich höher als von EFHs, DHHs und Reihenhäusern.

Theoretisch dürfte es nicht so sein, ist mir schon klar. Real sind wir knapp unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung (ohne Haushaltsstrom) und Wohnungen in Familiengröße fangen bei etwa 400-500 Euro Nebenkosten als Neubau an, Altbau fängt bei etwa 600 Euro Nebenkosten an - jeweils in Familiengröße.

Du vergleichst Neu- mit Altbau und vergleichst Kosten für Serviceleistungen (Lift, Hausmeister) mit Wohnsituationen wo man keine Serviceleistungen in Anspruch nimmt (entweder weil sie nicht angeboten werden oder weil du es selber machst) und darum -oh Wunder!- keine Kosten hat.

Das macht keinen Sinn.

Du magst ein EFH bevorzugen. Schön. Du musst dir das aber jetzt über alle Maßen schönreden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Glaube es nicht entscheidend, ob du das erkennen kannst oder nicht. Es passiert schon und das in allen Lagen und Segmenten mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Einfach mal mitbedenken, dass wir eine Inflation im Bereich 10-15% haben bzw. hatten die letzten Jahre. Für stabile reale Preise, hätte das einen Anstieg von 10-15% nominal benötigt.

Da die Preise aber überall gefallen ist, hast du einen realen Preisverfall von nominaler Rückgang + Inflation. Für beides zusammen ist 15% schon sehr konservativ

Sorry deine Aussage ist für einen Käufer (insb. zur Selbstnutzung) schlicht irrelevant und das ist für 90% hier das spannende. Hier geht es darum ob der Kaufpreis / Baukosten im Vergleich zum vorhandenen EK und den (etwaigen Finanzierungskosten) leistbar sind.

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

Du darfst die Tilgung nicht konstant halten, sondern musst bei unterschiedlichem Zinssatz die Laufzeit konstant halten: 3% Tilgung bei 1% Zinsen entspricht bei 3% Zinsen nicht 3% Tilgung, sondern eher 2% Tilgung.

In deinem Beispiel mit 1000k bei 1% vs. 800k bei 2,5% liegen selbst ohne Eigenkapital (nur Nebenkosten) bei 30 Jahren Abzahlen die Annuitäten bei 3.217€ vs. 3.161€, d.h. de facto ist die "neue" Welt besser leistbar als vorher. In der Realität hat der Käufer aber noch 200-300k Eigenkapital und damit wird der Cash Discount noch vorteilhafter. Außerdem hat der Käufer mit hohen Zinsen ein Upside Potential durch eine günstigere Refinanzierung nach 10-15 Jahren, während der Niedrigzinskäufer ein Downside Potential hat. Mittlerweile sind die Zinsen zwar eher wieder bei 3,0-3,5%, aber solange man wirklich 15-20% günstigere Preise zahlt, ist man als Käufer ziemlich vergleichbar unterwegs wie vor 2 Jahren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vermutlich nie selber in dieser schlimmen Situation gewesen oder aber hier spricht jemand aus der Baubranche:)

In der aktuellen Situation von „kein Risiko“ zu sprechen ist meines Erachtens ignorant.

Ich persönlich würde auf fast Fertigstellung des zumindest Rohbaus warten wenn es unbedingt der Neubau sein muss mich sehr gut rechtlich und versicherungstechnisch absichern, da also mehr Geld vorab in die Hand nehmen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Nein, eigentlich nicht. In welchem Fall hast du eine Bauruine? Sollte der Bauträger pleite gehen, dann greift die Versicherung.

Wie gesagt, der Worst Case ist für einen Kapitalanleger die entgangene Rendite oder die zu späte Fertigstellung mit verspäteten Cash Flows durch Vermietung.

Alles andere ist kein Risiko

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

...

Zeig mir doch mal ein paar Beispiele für Familienwohnungen zur Miete auf Immoscout, wo man unter 300 Euro für Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser liegt. Bei mir ist es real so. Wir wohnen in einer Großstadt am Stadtrand inkl. ÖPNV/Rad/usw. in unter 15 Minuten in die Innenstadt. Also nicht irgendwo in der Pampa mit hohen Mobilitätskosten, wenn dieses Argument jetzt kommen sollte - aber darum geht es auch gar nicht.

Hier ein Neubau als Beispiel: 148453185 oder 147354432
Knapp über 500 Euro Nebenkosten trotz KFW 55-Standard. Mehr als 200 Euro höhere Kosten im Vergleich zu meinen 240 qm freistehend.

Aus dem Bestand: 147797355
600 Euro Nebenkosten. Mehr als 300 Euro mehr als bei mir.

Noch ein Beispiel für einen Neubau: 146896371
432 Euro Nebenkosten. Fast 150 Euro mehr als bei mir.

Weitere Gründe können natürlich die Tiefgarage und der Fahrstuhl sein. Ich habe mal gelesen, ein Fahrstuhl kostet im Unterhalt etwa 1 Euro an Nebenkosten je Quadratmeter Wohnfläche. Am Ende ist es mir eigentlich auch egal, ob es die Tiefgarage, der Fahrstuhl, die Reinigung und Unterhaltung der Allgemeinflächen oder was weiß ich ist. Die Nebenkosten von Wohnungen sind einfach mal deutlich höher als von EFHs, DHHs und Reihenhäusern.

Theoretisch dürfte es nicht so sein, ist mir schon klar. Real sind wir knapp unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung (ohne Haushaltsstrom) und Wohnungen in Familiengröße fangen bei etwa 400-500 Euro Nebenkosten als Neubau an, Altbau fängt bei etwa 600 Euro Nebenkosten an - jeweils in Familiengröße.

Energetische Nebenkosten sind das eine, aber was Eigentumswohnungen zusätzlich noch völlig disqualifiziert, sind die immensen Hausgelder, die auch noch der Inflation unterworfen sind. Nur so als Beispiel (die Anzeige kann sich jeder selbst raussuchen auf dem einschlägigen Portal): Hier in HH-Othmarschen zahlst du im schicken Neubauensemble nicht nur schlappe € 990.000 für 3 Zimmer KDB, sondern auch noch horrende € 500 (!) Hausgeld pro Monat, ein Leben lang, mit Inflationszuwachs.

Dafür bekommst du in anderen Städten fast schon eine 2-Zimmer-Wohnung kalt gemietet.

Und da ist noch keine Stromrechnung, Wasser, Internet, Heizung o.ä. beglichen. Man müsste also nicht nur eine Million zahlen, sondern hätte auch noch so sagen wir mal knapp € 1.000 im Monat an laufenden Fixkosten zusätzlich. Völlig schräg und finanziell mehr als gaga.

Eigentumswohnungen kaufen lohnt sich nur (und da leg ich mich jetzt einfach mal fest), ausschließlich nur, als reine Kapitalanlage und hier auch nur in B- und C-Städten, weil diese noch Upscale-Potenzial bei den Mieten haben.

Wer sinnvoll für sich selber was kaufen möchte, kauft EFH.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das nicht möglich ist. Höchstens mit einer überdimensionierten PV-Anlage + Speicher.
Aber nicht mit PV 10 kWp und 10 kWh Speicher.
Ich selber habe 2021 eine KfW 40+ DHH als Plusenergiehaus in Oldenburg (um auch mal eine Stadt zu nennen) gebaut. Laut Energieausweis ist die DHH Energieeffizienzklasse A+ mit einem Primärenergiebedarf von 5 kwh/m²a.
In der Praxis produziert die DHH (ca. 190 m2 Wohnfläche) mehr Energie als sie verbraucht. Ausgestattet ist die DHH mit PV 9,92 kWp und 10,24 kWh Speicher. Es ist eine Erdwärmepumpe (sprich mit Erdbohrung) verbaut, welche von der Effizienz her besser ist als eine Luftwärmepumpe.
Dennoch habe ich alleine Stromkosten von ca. 90 Euro (inkl. Grundgebühr) monatlich, dem gegenüber stehen 29 Euro Einspeisevergütung monatlich.

Gelohnt haben sich die ganzen Energiemaßnahmen aufgrund von Förderung (Kfw, Bafa + kommunale Förderung). Das der Speicher größer ist als die PV Anlage liegt an eine der vielen Förderbedingungen, bevor jemand hier über den überdimensionierten Speicher meckert ;-)

Anbei ein paar Screenshots vom Energieverbrauch der DHH.

postimg.cc/gallery/NTHD5bH

Dabei ist noch zu sagen, dass ab Mitte 2022 ein E-Auto hinzugekommen ist. Dessen Ladeleistung (ca. 1700kwh in 2022 und 2500 kWh in 2023) müsste man fairerweise noch abziehen. Die Wärmepumpe hat einen Zwischenzähler und verbraucht ca. 1800 kWh jährlich, was bei einer JAZ von 5 in etwa 9000 kWh Wärmeenergie entspricht.

Das mal als Beispiel, was ein top energetischer Neubau ungefähr verbraucht.

Im Grunde genommen betragen die Heiz- und Stromkosten + "Spritkosten" für E-Auto nur 61 Euro monatlich.

Im ADAC-Test kommt das Model 3 mit LFP-Akkus (die preiswerten Akkus, welche aber 1kk+ Kilometer halten) auf 16,8 kWh je 100 Kilometer. Deine 1.700 bis 2.500 Kilometer sind also schon mal 10 bis 15tkm pro Jahr. Würde bei uns mehr als ausreichen für unsere gesamte Mobilität.

Auch eure gesamten Stromkosten, eure gesamten Heizkosten und die Kosten für Warmwasser sind abgedeckt und das für 61 Euro im Monat. Ich habe einen normalen Verbrenner mit 11 Litern Verbrauch je 100 Kilometer (Stadtverkehr). Da bin ich alleine schon weit über 100 Euro nur für das Tanken los, bei meiner Frau das gleiche.

Hier noch mal der mit der energetischen DHH:
Ja, das ist richtig. Bei uns ist es ein Opel Corsa E, der hat glaube ich mit WLTP 15,8 kWh einen annähernd ähnlichen Verbrauch. Tatsächlich fahren wir das E-Auto durch überwiegend Stadt Verkehr und sparsamer Fahrweise durchschnittlich knapp unter 15 kWh. Beim Laden muss man aber immer noch Ladeverluste hinzurechnen, so dass man letztendlich wieder bei den von dir berechneten 17-18 kWh auf 100 km kommt.

In Zukunft werden sich die Kosten sicherlich noch weiter verbessern. Im Jahr 2020 hatte ich noch 31 Module mit 320 Watt verbaut. Heute sind 440 Watt Module für weniger Geld erhältlich.
In 2041 wenn die EEG- Einspeisevergütung wegfällt, gehe ich von mindestens 500-600 Watt Modulen als Standard aus und auch die Wärmepumpen+Elektroautos werden hinsichtlich Verbrauch auch weiter verbessern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich möchte mich jetzt nicht selbst wiederholen, aber was ist aus deiner Sicht denn bitte das Risiko? Dass die Versicherung pleite geht und nicht bezahlen kann? Tut mir leid, aber ich versteh es wirklich nicht.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Vermutlich nie selber in dieser schlimmen Situation gewesen oder aber hier spricht jemand aus der Baubranche:)

In der aktuellen Situation von „kein Risiko“ zu sprechen ist meines Erachtens ignorant.

Ich persönlich würde auf fast Fertigstellung des zumindest Rohbaus warten wenn es unbedingt der Neubau sein muss mich sehr gut rechtlich und versicherungstechnisch absichern, da also mehr Geld vorab in die Hand nehmen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Nein, eigentlich nicht. In welchem Fall hast du eine Bauruine? Sollte der Bauträger pleite gehen, dann greift die Versicherung.

Wie gesagt, der Worst Case ist für einen Kapitalanleger die entgangene Rendite oder die zu späte Fertigstellung mit verspäteten Cash Flows durch Vermietung.

Alles andere ist kein Risiko

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

...

Zeig mir doch mal ein paar Beispiele für Familienwohnungen zur Miete auf Immoscout, wo man unter 300 Euro für Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser liegt. Bei mir ist es real so. Wir wohnen in einer Großstadt am Stadtrand inkl. ÖPNV/Rad/usw. in unter 15 Minuten in die Innenstadt. Also nicht irgendwo in der Pampa mit hohen Mobilitätskosten, wenn dieses Argument jetzt kommen sollte - aber darum geht es auch gar nicht.

Hier ein Neubau als Beispiel: 148453185 oder 147354432
Knapp über 500 Euro Nebenkosten trotz KFW 55-Standard. Mehr als 200 Euro höhere Kosten im Vergleich zu meinen 240 qm freistehend.

Aus dem Bestand: 147797355
600 Euro Nebenkosten. Mehr als 300 Euro mehr als bei mir.

Noch ein Beispiel für einen Neubau: 146896371
432 Euro Nebenkosten. Fast 150 Euro mehr als bei mir.

Weitere Gründe können natürlich die Tiefgarage und der Fahrstuhl sein. Ich habe mal gelesen, ein Fahrstuhl kostet im Unterhalt etwa 1 Euro an Nebenkosten je Quadratmeter Wohnfläche. Am Ende ist es mir eigentlich auch egal, ob es die Tiefgarage, der Fahrstuhl, die Reinigung und Unterhaltung der Allgemeinflächen oder was weiß ich ist. Die Nebenkosten von Wohnungen sind einfach mal deutlich höher als von EFHs, DHHs und Reihenhäusern.

Theoretisch dürfte es nicht so sein, ist mir schon klar. Real sind wir knapp unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung (ohne Haushaltsstrom) und Wohnungen in Familiengröße fangen bei etwa 400-500 Euro Nebenkosten als Neubau an, Altbau fängt bei etwa 600 Euro Nebenkosten an - jeweils in Familiengröße.

Du vergleichst Neu- mit Altbau und vergleichst Kosten für Serviceleistungen (Lift, Hausmeister) mit Wohnsituationen wo man keine Serviceleistungen in Anspruch nimmt (entweder weil sie nicht angeboten werden oder weil du es selber machst) und darum -oh Wunder!- keine Kosten hat.

Drei meiner vier Beispiel oben sind Neubauten. Nur zum Vergleich noch ein Altbau mit 600 Euro Nebenkosten - mehr als doppelt so viel wie bei uns. Aber auch die Neubauten hatten höhere Nebenkosten bei geringerer Wohnfläche.

Wenn es die Serviceleistungen wie Lift, Tiefgarage, Gärtner für Allgemeinflächen oder Reinigung der Allgemeinflächen sind, welche das Wohnen in Wohnungen (auch bzw. gerade Neubau) so teuer machen, dann ist das eben der Grund.

Im EFH habe ich einen Lift ja gar nicht nötig. Meine Wohnungseingangstür erreiche ich im EFH einfach ebenerdig. Der Lift ist ja quasi im öffentlichen Raum der Anlage. Ebenfalls komme ich ebenerdig und innerhalb weniger Meter vom Auto zur Wohnungseingangstür.

Dass jemand die öffentlichen Verkehrsflächen reinigt ist schön - bei einem EFH fallen diese Arbeiten ja gar nicht an. Da gibt es keine öffentlichen Verkehrsflächen für die Allgemeinheit. Aber der Hausmeister reinigt dir nicht deinen eigenen Wohnungsflur. Der Hausmeister repariert nicht deine Esszimmerlampe in der Wohnung. Der Gärtner pflegt nicht deine Rasen in deinem privaten Gartenabteil der Wohnung oder auf dem Balkon. So ist das eben bei Freunden von uns - die bezahlen den Gärtner in den Nebenkosten, damit er im Wohnkomplex ein paar Sachen macht. An Orten, wo sie nur vorbeilaufen oder vorbeifahren. Dann haben sie eine private Terrasse mit eigenem Gartenanteil. Dort müssen die ebenfalls alles selbst machen und nur diesen privaten Terrassen- und Gartenbereich nutzen sie auch.

Auch das Treppenhaus wird gereinigt. Schön. Wenn ich von der öffentlichen Straße zu meiner Wohnungstür in meinem EFH gehe, dann ist dort erst gar kein öffentliches Treppenhaus davor vorhanden, welches gereinigt werden müsste.

Das sind alles Arbeiten und Kosten, welche man bei einem MFH bezahlt, welche bei einem EFH schlicht nicht existieren. Diese beim MFH bezahlten Serviceleistungen gibt es bei einem EFH nicht.

Und am Ende kommt die Neubau-Wohnung, siehe Beispiele oben, dann auf 430 bis über 500 Euro Nebenkosten und der Altbau auf 600 Euro Nebenkosten. Beides deutlich mehr als in meinem EFH mit knapp unter 300 Euro (inkl. Heizung und Warmwasser, ohne Strom).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Du machst zwei entscheidende Denkfehler..

Nein, das ist erstmal kein Denkfehler sondern reine Fakten du machst hier Spekulationen auf bzgl. EK Vermehrung und Gehaltssteigerungen. Die Grundsätzliche Aussage ist, dass die Rückgänge der Preise bei weiten nicht ausreichen die gestiegenen Finanzierungskosten aufzufangen.

Abgesehen davon um deine Uberlegung stringent bis zum Ende zu verfolgen wäre es ja ökonomisch sinnvoller das EK weiter anderweitig zu investieren wenn du 10% Rendite (ich vermute das meinst du mit Mehrung) erzielt hast

Du vergisst total, dass sich das EK zwischen deinen Beispielkäufen mal mindestens um 10% erhöht haben muss (senkt das Darlehen weiter), außer du hast zu 100% auf das Sparbuch vertraut.

Die Gehälter sind ebenfalls gestiegen. Nehmen wir an, im ersten Beispiel lassen wir es 100k netto gewesen sein und 40k Belastung - also 40%. Wenn ich mal in die Breite schaue, dann gingen die Gehälter etwa um 5-8% nach oben. Dann nehmen wir 6% als Mittelwert und haben 44k Belastung bei 106k also 41%.

Wenn du jetzt noch den obigen Effekt einrechnest, dann ist die Quote jetzt entweder niedriger oder im worst case bei deinen zunächst genannten 40%.

Glaube es nicht entscheidend, ob du das erkennen kannst oder nicht. Es passiert schon und das in allen Lagen und Segmenten mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Einfach mal mitbedenken, dass wir eine Inflation im Bereich 10-15% haben bzw. hatten die letzten Jahre. Für stabile reale Preise, hätte das einen Anstieg von 10-15% nominal benötigt.

Da die Preise aber überall gefallen ist, hast du einen realen Preisverfall von nominaler Rückgang + Inflation. Für beides zusammen ist 15% schon sehr konservativ

Sorry deine Aussage ist für einen Käufer (insb. zur Selbstnutzung) schlicht irrelevant und das ist für 90% hier das spannende. Hier geht es darum ob der Kaufpreis / Baukosten im Vergleich zum vorhandenen EK und den (etwaigen Finanzierungskosten) leistbar sind.

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

...

Zeig mir doch mal ein paar Beispiele für Familienwohnungen zur Miete auf Immoscout, wo man unter 300 Euro für Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser liegt. Bei mir ist es real so. Wir wohnen in einer Großstadt am Stadtrand inkl. ÖPNV/Rad/usw. in unter 15 Minuten in die Innenstadt. Also nicht irgendwo in der Pampa mit hohen Mobilitätskosten, wenn dieses Argument jetzt kommen sollte - aber darum geht es auch gar nicht.

Hier ein Neubau als Beispiel: 148453185 oder 147354432
Knapp über 500 Euro Nebenkosten trotz KFW 55-Standard. Mehr als 200 Euro höhere Kosten im Vergleich zu meinen 240 qm freistehend.

Aus dem Bestand: 147797355
600 Euro Nebenkosten. Mehr als 300 Euro mehr als bei mir.

Noch ein Beispiel für einen Neubau: 146896371
432 Euro Nebenkosten. Fast 150 Euro mehr als bei mir.

Weitere Gründe können natürlich die Tiefgarage und der Fahrstuhl sein. Ich habe mal gelesen, ein Fahrstuhl kostet im Unterhalt etwa 1 Euro an Nebenkosten je Quadratmeter Wohnfläche. Am Ende ist es mir eigentlich auch egal, ob es die Tiefgarage, der Fahrstuhl, die Reinigung und Unterhaltung der Allgemeinflächen oder was weiß ich ist. Die Nebenkosten von Wohnungen sind einfach mal deutlich höher als von EFHs, DHHs und Reihenhäusern.

Theoretisch dürfte es nicht so sein, ist mir schon klar. Real sind wir knapp unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung (ohne Haushaltsstrom) und Wohnungen in Familiengröße fangen bei etwa 400-500 Euro Nebenkosten als Neubau an, Altbau fängt bei etwa 600 Euro Nebenkosten an - jeweils in Familiengröße.

Energetische Nebenkosten sind das eine, aber was Eigentumswohnungen zusätzlich noch völlig disqualifiziert, sind die immensen Hausgelder, die auch noch der Inflation unterworfen sind. Nur so als Beispiel (die Anzeige kann sich jeder selbst raussuchen auf dem einschlägigen Portal): Hier in HH-Othmarschen zahlst du im schicken Neubauensemble nicht nur schlappe € 990.000 für 3 Zimmer KDB, sondern auch noch horrende € 500 (!) Hausgeld pro Monat, ein Leben lang, mit Inflationszuwachs.

Dafür bekommst du in anderen Städten fast schon eine 2-Zimmer-Wohnung kalt gemietet.

Und da ist noch keine Stromrechnung, Wasser, Internet, Heizung o.ä. beglichen. Man müsste also nicht nur eine Million zahlen, sondern hätte auch noch so sagen wir mal knapp € 1.000 im Monat an laufenden Fixkosten zusätzlich. Völlig schräg und finanziell mehr als gaga.

Eigentumswohnungen kaufen lohnt sich nur (und da leg ich mich jetzt einfach mal fest), ausschließlich nur, als reine Kapitalanlage und hier auch nur in B- und C-Städten, weil diese noch Upscale-Potenzial bei den Mieten haben.

Wer sinnvoll für sich selber was kaufen möchte, kauft EFH.

uhh der Experte spricht - ein EFH ist schön und gut (ich hab selbst eines) nur kann das auch eine lustige Kostenfalle werden und sorry dem Hausgeld stehen auch Leistungen entgegen die du damit in Anspruch nimmst.

Abgesehen davon ist es nunmal nicht realistisch dass es für jeden ein EFH gibt das geht bzgl. Fläche nicht und wird wohl künftig auch politisch nicht mehr gewollt sein. aber leb in deiner absoluten welt und versuch mal die Uni zu vollenden

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe bei den 190m² Wohnfläche nur die m² der Räume innerhalb des Gebäudes gerechnet. Im Grunde genommen liegt die Wohnfläche aufgrund Dachterrasse (40m²) und Gartenterrasse (15m²) noch höher.

Ich weiß jetzt auch nicht wie der Wert berechnet wird, ob jetzt Gebäudenutzfläche oder Wohnfläche mit oder ohne Terrasse/Balkon als Grundlage herangezogen wird. Je nach dem welchen Wert man heranzieht, lässt sich die kWh/m²a noch weiter nach unten rechnen, dass wäre in meinen Augen dann aber eine Milchmädchenrechnung.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Danke für die interessanten Zahlen aus der Praxis. Man sieht, dass ein Neubau tatsächlich sogar noch den Passivhausstandard von 15 kWh/qm*a unterbieten kann (9,5 kWh/qm*a bei dir).

Denkt man sich das E-Auto weg, zahlst du durch die PV Anlage und die Teileinspeisung doch gar nix mehr fürs Heizen. Bei 10.000 kWh Erzeugung p. a. abzgl. Eigenverbrauch müsste noch genug zusammenkommen bei etwa 0,085 €/kWh Einspeisevergütung. Ist schon eine feine Sache...

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Mit Photovoltaik und Wärmepumpe kann ich meine Nebenkosten auch auf Netto-Null drücken, wenn ich das möchte. PV 10 kWp + 10 kWh Speicher inkl. Montage gibt es mittlerweile für 15k, eine Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher für unter 10k inkl. Einbau. Da übersteigt die Einspeisevergütung dann die sonstigen Kosten für Nebenkosten.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das nicht möglich ist. Höchstens mit einer überdimensionierten PV-Anlage + Speicher.
Aber nicht mit PV 10 kWp und 10 kWh Speicher.
Ich selber habe 2021 eine KfW 40+ DHH als Plusenergiehaus in Oldenburg (um auch mal eine Stadt zu nennen) gebaut. Laut Energieausweis ist die DHH Energieeffizienzklasse A+ mit einem Primärenergiebedarf von 5 kwh/m²a.
In der Praxis produziert die DHH (ca. 190 m2 Wohnfläche) mehr Energie als sie verbraucht. Ausgestattet ist die DHH mit PV 9,92 kWp und 10,24 kWh Speicher. Es ist eine Erdwärmepumpe (sprich mit Erdbohrung) verbaut, welche von der Effizienz her besser ist als eine Luftwärmepumpe.
Dennoch habe ich alleine Stromkosten von ca. 90 Euro (inkl. Grundgebühr) monatlich, dem gegenüber stehen 29 Euro Einspeisevergütung monatlich.

Gelohnt haben sich die ganzen Energiemaßnahmen aufgrund von Förderung (Kfw, Bafa + kommunale Förderung). Das der Speicher größer ist als die PV Anlage liegt an eine der vielen Förderbedingungen, bevor jemand hier über den überdimensionierten Speicher meckert ;-)

Anbei ein paar Screenshots vom Energieverbrauch der DHH.

postimg.cc/gallery/NTHD5bH

Dabei ist noch zu sagen, dass ab Mitte 2022 ein E-Auto hinzugekommen ist. Dessen Ladeleistung (ca. 1700kwh in 2022 und 2500 kWh in 2023) müsste man fairerweise noch abziehen. Die Wärmepumpe hat einen Zwischenzähler und verbraucht ca. 1800 kWh jährlich, was bei einer JAZ von 5 in etwa 9000 kWh Wärmeenergie entspricht.

Das mal als Beispiel, was ein top energetischer Neubau ungefähr verbraucht.

Im Grunde genommen betragen die Heiz- und Stromkosten + "Spritkosten" für E-Auto nur 61 Euro monatlich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ich möchte mich jetzt nicht selbst wiederholen, aber was ist aus deiner Sicht denn bitte das Risiko? Dass die Versicherung pleite geht und nicht bezahlen kann? Tut mir leid, aber ich versteh es wirklich nicht.

Vermutlich nie selber in dieser schlimmen Situation gewesen oder aber hier spricht jemand aus der Baubranche:)

In der aktuellen Situation von „kein Risiko“ zu sprechen ist meines Erachtens ignorant.

Ich persönlich würde auf fast Fertigstellung des zumindest Rohbaus warten wenn es unbedingt der Neubau sein muss mich sehr gut rechtlich und versicherungstechnisch absichern, da also mehr Geld vorab in die Hand nehmen.

Nein, eigentlich nicht. In welchem Fall hast du eine Bauruine? Sollte der Bauträger pleite gehen, dann greift die Versicherung.

Wie gesagt, der Worst Case ist für einen Kapitalanleger die entgangene Rendite oder die zu späte Fertigstellung mit verspäteten Cash Flows durch Vermietung.

Alles andere ist kein Risiko

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

Du kaufst eine ETW in einem neuen MFH. Der Bauträger geht pleite vor Fertigstellung. Du hart ne Versicherung, die zwar nicht studiert aber irgendwann die dein bereits gezahltes Geld zurückbezahlt. Das Haus wird aber trotzdem nicht fertig und du stehst ohne Wohnung da. Bis die Kohvon der Versicherung da ist vergehen locker ein paar Monate.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

...

Zeig mir doch mal ein paar Beispiele für Familienwohnungen zur Miete auf Immoscout, wo man unter 300 Euro für Nebenkosten inkl. Heizung und Warmwasser liegt. Bei mir ist es real so. Wir wohnen in einer Großstadt am Stadtrand inkl. ÖPNV/Rad/usw. in unter 15 Minuten in die Innenstadt. Also nicht irgendwo in der Pampa mit hohen Mobilitätskosten, wenn dieses Argument jetzt kommen sollte - aber darum geht es auch gar nicht.

Hier ein Neubau als Beispiel: 148453185 oder 147354432
Knapp über 500 Euro Nebenkosten trotz KFW 55-Standard. Mehr als 200 Euro höhere Kosten im Vergleich zu meinen 240 qm freistehend.

Aus dem Bestand: 147797355
600 Euro Nebenkosten. Mehr als 300 Euro mehr als bei mir.

Noch ein Beispiel für einen Neubau: 146896371
432 Euro Nebenkosten. Fast 150 Euro mehr als bei mir.

Weitere Gründe können natürlich die Tiefgarage und der Fahrstuhl sein. Ich habe mal gelesen, ein Fahrstuhl kostet im Unterhalt etwa 1 Euro an Nebenkosten je Quadratmeter Wohnfläche. Am Ende ist es mir eigentlich auch egal, ob es die Tiefgarage, der Fahrstuhl, die Reinigung und Unterhaltung der Allgemeinflächen oder was weiß ich ist. Die Nebenkosten von Wohnungen sind einfach mal deutlich höher als von EFHs, DHHs und Reihenhäusern.

Theoretisch dürfte es nicht so sein, ist mir schon klar. Real sind wir knapp unter 300 Euro Nebenkosten inkl. Heizung (ohne Haushaltsstrom) und Wohnungen in Familiengröße fangen bei etwa 400-500 Euro Nebenkosten als Neubau an, Altbau fängt bei etwa 600 Euro Nebenkosten an - jeweils in Familiengröße.

Energetische Nebenkosten sind das eine, aber was Eigentumswohnungen zusätzlich noch völlig disqualifiziert, sind die immensen Hausgelder, die auch noch der Inflation unterworfen sind. Nur so als Beispiel (die Anzeige kann sich jeder selbst raussuchen auf dem einschlägigen Portal): Hier in HH-Othmarschen zahlst du im schicken Neubauensemble nicht nur schlappe € 990.000 für 3 Zimmer KDB, sondern auch noch horrende € 500 (!) Hausgeld pro Monat, ein Leben lang, mit Inflationszuwachs.

Dafür bekommst du in anderen Städten fast schon eine 2-Zimmer-Wohnung kalt gemietet.

Und da ist noch keine Stromrechnung, Wasser, Internet, Heizung o.ä. beglichen. Man müsste also nicht nur eine Million zahlen, sondern hätte auch noch so sagen wir mal knapp € 1.000 im Monat an laufenden Fixkosten zusätzlich. Völlig schräg und finanziell mehr als gaga.

Eigentumswohnungen kaufen lohnt sich nur (und da leg ich mich jetzt einfach mal fest), ausschließlich nur, als reine Kapitalanlage und hier auch nur in B- und C-Städten, weil diese noch Upscale-Potenzial bei den Mieten haben.

Wer sinnvoll für sich selber was kaufen möchte, kauft EFH.

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es gibt massenweise Projektentwickler, die umgefallen sind, die einfach nicht mehr bauen, weil ihnen das Geld ausgeht aufgrund teurerer Ressourcen, die kein Geld mehr bekommen, da sie die abverkaufsquoten nicht erreichen oder die nicht mehr in der Lage sind, Preise zu kalkulieren.

Und wer sich mal mit Versicherungen oder Bauträgerinsolvenz auseinander gesetzt hat, weiß, dass das Jahre dauern kann.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ich möchte mich jetzt nicht selbst wiederholen, aber was ist aus deiner Sicht denn bitte das Risiko? Dass die Versicherung pleite geht und nicht bezahlen kann? Tut mir leid, aber ich versteh es wirklich nicht.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Vermutlich nie selber in dieser schlimmen Situation gewesen oder aber hier spricht jemand aus der Baubranche:)

In der aktuellen Situation von „kein Risiko“ zu sprechen ist meines Erachtens ignorant.

Ich persönlich würde auf fast Fertigstellung des zumindest Rohbaus warten wenn es unbedingt der Neubau sein muss mich sehr gut rechtlich und versicherungstechnisch absichern, da also mehr Geld vorab in die Hand nehmen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Nein, eigentlich nicht. In welchem Fall hast du eine Bauruine? Sollte der Bauträger pleite gehen, dann greift die Versicherung.

Wie gesagt, der Worst Case ist für einen Kapitalanleger die entgangene Rendite oder die zu späte Fertigstellung mit verspäteten Cash Flows durch Vermietung.

Alles andere ist kein Risiko

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, das dauert keine Jahre! Wie kommst du auf sowas?

Außerdem geht es dann in solchen Fällen auch nur um Anzahlungen. So oder so, mit Versicherung bist du als Kapitalanleger auf der sicheren Seite

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Es gibt massenweise Projektentwickler, die umgefallen sind, die einfach nicht mehr bauen, weil ihnen das Geld ausgeht aufgrund teurerer Ressourcen, die kein Geld mehr bekommen, da sie die abverkaufsquoten nicht erreichen oder die nicht mehr in der Lage sind, Preise zu kalkulieren.

Und wer sich mal mit Versicherungen oder Bauträgerinsolvenz auseinander gesetzt hat, weiß, dass das Jahre dauern kann.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ich möchte mich jetzt nicht selbst wiederholen, aber was ist aus deiner Sicht denn bitte das Risiko? Dass die Versicherung pleite geht und nicht bezahlen kann? Tut mir leid, aber ich versteh es wirklich nicht.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Vermutlich nie selber in dieser schlimmen Situation gewesen oder aber hier spricht jemand aus der Baubranche:)

In der aktuellen Situation von „kein Risiko“ zu sprechen ist meines Erachtens ignorant.

Ich persönlich würde auf fast Fertigstellung des zumindest Rohbaus warten wenn es unbedingt der Neubau sein muss mich sehr gut rechtlich und versicherungstechnisch absichern, da also mehr Geld vorab in die Hand nehmen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Nein, eigentlich nicht. In welchem Fall hast du eine Bauruine? Sollte der Bauträger pleite gehen, dann greift die Versicherung.

Wie gesagt, der Worst Case ist für einen Kapitalanleger die entgangene Rendite oder die zu späte Fertigstellung mit verspäteten Cash Flows durch Vermietung.

Alles andere ist kein Risiko

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So ein Unsinn! Es ist, wie jemand anders oben schon gesagt hat, quasi kein Risiko für dich als Käufer als Investment.

Ich kaufe öfter von Bauträgern und mittlerweile bekommst du entweder eine Versicherung durch den Bauträger bezahlt, die dich gegen Verzug (meist ab 3-6 Monaten) oder Insolvenz zu 100% absichert.

Des Weiteren bieten immer mehr Bauträger auch endfällige Zahlungen an. Hier musst du gar keine Anzahlung leisten bis zur Abnahme durch einen unabhängigen Sachverständigen. Das Risiko ist für dich damit vor Fertigstellung und Abnahme gleich null

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Es gibt massenweise Projektentwickler, die umgefallen sind, die einfach nicht mehr bauen, weil ihnen das Geld ausgeht aufgrund teurerer Ressourcen, die kein Geld mehr bekommen, da sie die abverkaufsquoten nicht erreichen oder die nicht mehr in der Lage sind, Preise zu kalkulieren.

Und wer sich mal mit Versicherungen oder Bauträgerinsolvenz auseinander gesetzt hat, weiß, dass das Jahre dauern kann.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ich möchte mich jetzt nicht selbst wiederholen, aber was ist aus deiner Sicht denn bitte das Risiko? Dass die Versicherung pleite geht und nicht bezahlen kann? Tut mir leid, aber ich versteh es wirklich nicht.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Vermutlich nie selber in dieser schlimmen Situation gewesen oder aber hier spricht jemand aus der Baubranche:)

In der aktuellen Situation von „kein Risiko“ zu sprechen ist meines Erachtens ignorant.

Ich persönlich würde auf fast Fertigstellung des zumindest Rohbaus warten wenn es unbedingt der Neubau sein muss mich sehr gut rechtlich und versicherungstechnisch absichern, da also mehr Geld vorab in die Hand nehmen.

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Nein, eigentlich nicht. In welchem Fall hast du eine Bauruine? Sollte der Bauträger pleite gehen, dann greift die Versicherung.

Wie gesagt, der Worst Case ist für einen Kapitalanleger die entgangene Rendite oder die zu späte Fertigstellung mit verspäteten Cash Flows durch Vermietung.

Alles andere ist kein Risiko

WiWi Gast schrieb am 23.01.2024:

Das Risiko für dich (v.a. als Kapitalanleger) ist dann eigentlich minimal. Gegen Insolvenz bieten die meisten Bauträger mittlerweile Versicherungen an, um Käufern diese Angst zu nehmen.

Du hast trotzdem erstmal eine Bauruine.
Musst dir einen neuen Bauträger suchen oder dich komplett selbst drum kümmern. In den meisten Fällen musst du dir dann auch neue Handwerker/Gewerke suchen, die wurden meist auch schon seit langem nicht mehr bezahlt. Und denen zu erklären, dass du jetzt der Bauherr bist und deswegen nicht für die ausstehenden Rechnungen am Objekt aufkommst, ist auch leichter vorgestellt als getan.

Außerdem kannst du keine Gewährleistung mehr geltend machen, wenn der Bauträger pleite ist. Heißt du haftest ab dann auch für sämtliche Baumängeln mit deinem Portemonnaie.
Außerdem lassen sich solche Versicherungen gerne mal Monate Zeit, bis sie zahlen.

Also wer in der aktuellen Lage einen Neubau kauft, das nicht mal gebaut (oder fast fertig) ist, dem ist auch nicht zu helfen.
Wenn keine Zinssenkungen kommen, dann gehen dieses Jahr die nächsten 30-50% der Bauträger pleite. Kann man eine Münze werfen, ob man dabei ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Vom Hausgeld wird nicht die Reinigung von deinem Wohnungsflur oder deiner Treppe in einer Maisonette-Wohnung bezahlt. Vom Hausgeld wird nicht die Pflege deiner Pflanzen auf dem Balkon, auf der Dachterrasse oder auf der ebenerdigen Terrasse bezahlt. Dein Gartenanteil zur eigenen Nutzung, wird nicht vom Hausgeld gepflegt.

Eine Wohnung führt zu mehr Nebenkosten im Vergleich zu einem Einfamilienhaus. Das verstehen leider viele nicht. Auch hast du bei einem Haus Möglichkeiten wie eigene Wallbox, PV, Speicher, usw. - musst du nicht nutzen, aber es gibt Use Cases (und sei es nur, um das Gewissen zu beruhigen und sich von künftigen Energiepreissteigerungen quasi komplett zu entkoppeln - d.h. die Kosten für Heizung, Strom, Warmwasser und Mobilität sind dann zu 60-80% von der eigenen PV plus Speicher gedeckt).

Natürlich sollte man keinesfalls ein Haus in der Pampa kaufen, wo man zwingend auf zwei Autos angewiesen ist. Im ÖPNV-Netz (und Radweg/Fahrradstraßen-Netz) der Stadt ist für mich ebenfalls zwingende Voraussetzung (um sich etwa von stark steigenden Anschaffungskosten von Autos zu entkoppeln, wobei es da gerade bei eAutos wieder nach sinkenden Preisen ausschaut).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Das Argument mit dem Lift ist noch nachvollziehbar, weil Aufzüge wartungsintensiv und damit teuer sind. Aber dann kauft halt keine Wohnung in einem MFH mit Aufzug. Das Problem trifft Mieter da übrigens genauso.

Beim Thema Gartenpflege, Putzen etc. gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man macht es selbst oder man zahlt dafür. Die Optionen sind zwischen EFH und MFH absolut identisch. Bei MFHs wird jedoch oft auf die Kaufen Optionen zurückgegriffen, wenn sich die Wohnungseigentümergemeinschaft nicht auf einen Plan einigen kann (jeder ist mal dran) oder manche Mieter/Eigentümer unzuverlässig sind.
Bei einem EFH ist das natürlich Eigenverantwortung, ob man seinen Vorgarten oder Keller verlottern lässt.

Das mit den 500 Euro Hausgeld weiter oben ist auch eine besondere Horror-Geschichte. Vermutlich ist der Großteil davon Instandhaltungsrücklage. Das ist letztendlich vom Zustand des Hauses abhängig und das weiß man vorher, bevor man eine ETW kauft.

Ich habe auch eine ETW in einem 6 Parteien MFH. Ich zahle im Monat 300 Euro Hausgeld. Davon sind ca. 200 Euro klassische Nebenkosten die ich dort auch als Mieter (Heizung, Wasser, Grundsteuer etc.) hätte und 100 Euro sind Instandhaltung. Das ganze Haus bildet daher ca. 7200 Euro im Jahr für Instandhaltung. Wir haben z.B. jüngst entschlossen das Heizungssystem davon zu erneuern. Weil unser Intandhaltungstopf gut gefüllt ist, braucht keiner etwas dazuschießen. Macht die Kosten auch planbarer.
Ich hatte mir auch Neubau-ETWs angeguckt, da wäre das Hausgeld im Bereich 150-200 Euro gewesen.

Die systematischen Nebenkosten unterscheiden sich nicht wirklich zwischen EFH, MFH oder ETW. Vielmehr kommt es sehr auf das konkrete Objekt an.
Man kann 500 Euro im Monat genauso mit einem EFH wie mit einer ETW verbrennen. Augen auf beim Immobilienkauf!

Die Frage EFH, DHH oder ETW ist eher von der Lebenssituation (Single, Paar, Kinder etc.), der Region (Stadt, Umland, Land) und dem finanziellen Budget abhängig. Für das Budget einer ETW bekommt man in der selben Stadt in der Regel kein EFH. In ländlichen Region hingegen gibt es oft nichtmal wirklich ETWs, einfach weil Platz ist.

Eine Sache die mich wirklich stört ist übrigens dieses Schwarz-Weiß-Denken hier im Thread. Als ob jeder automatisch die finanziell richtige Entscheidung getroffen hat und alle anderen dumm sind. Richtig kleinkarierte deutsche Diskussionskultur...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Danke, das wollte ich auch gerade sagen. Diese "Serviceleistungen" gelten nur für die Arbeiten, die rund um das Objekt anfallen, weil es eben ein MFH ist, die Besitzer der Wohnungen haben da persönlich nichts von. Putzen und ihre Wohnung Instandhalten müssen sie noch zusätzlich selber. Eine Eigentumswohnung in einem MFH ist ein absolutes Groschengrab, vor allem später im Alter, darum werden davon auch kaum noch welche verkauft. Das Modell DHH oder EFH wäre für viele eben deutlich besser geeignet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für dich ist es Spekulation, dass man in deinem Beispiel mit zwei Jahren zwischen beiden Käufen das Gehalt steigern konnte und das EK vermehren konnte?

Wenn das für dich tatsächlich so unrealistisch erscheint und nur eine Spekulation ist, dann macht eine weitere Diskussion mit dir tatsächlich keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Du machst zwei entscheidende Denkfehler..

Nein, das ist erstmal kein Denkfehler sondern reine Fakten du machst hier Spekulationen auf bzgl. EK Vermehrung und Gehaltssteigerungen. Die Grundsätzliche Aussage ist, dass die Rückgänge der Preise bei weiten nicht ausreichen die gestiegenen Finanzierungskosten aufzufangen.

Abgesehen davon um deine Uberlegung stringent bis zum Ende zu verfolgen wäre es ja ökonomisch sinnvoller das EK weiter anderweitig zu investieren wenn du 10% Rendite (ich vermute das meinst du mit Mehrung) erzielt hast

Du vergisst total, dass sich das EK zwischen deinen Beispielkäufen mal mindestens um 10% erhöht haben muss (senkt das Darlehen weiter), außer du hast zu 100% auf das Sparbuch vertraut.

Die Gehälter sind ebenfalls gestiegen. Nehmen wir an, im ersten Beispiel lassen wir es 100k netto gewesen sein und 40k Belastung - also 40%. Wenn ich mal in die Breite schaue, dann gingen die Gehälter etwa um 5-8% nach oben. Dann nehmen wir 6% als Mittelwert und haben 44k Belastung bei 106k also 41%.

Wenn du jetzt noch den obigen Effekt einrechnest, dann ist die Quote jetzt entweder niedriger oder im worst case bei deinen zunächst genannten 40%.

Glaube es nicht entscheidend, ob du das erkennen kannst oder nicht. Es passiert schon und das in allen Lagen und Segmenten mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Einfach mal mitbedenken, dass wir eine Inflation im Bereich 10-15% haben bzw. hatten die letzten Jahre. Für stabile reale Preise, hätte das einen Anstieg von 10-15% nominal benötigt.

Da die Preise aber überall gefallen ist, hast du einen realen Preisverfall von nominaler Rückgang + Inflation. Für beides zusammen ist 15% schon sehr konservativ

Sorry deine Aussage ist für einen Käufer (insb. zur Selbstnutzung) schlicht irrelevant und das ist für 90% hier das spannende. Hier geht es darum ob der Kaufpreis / Baukosten im Vergleich zum vorhandenen EK und den (etwaigen Finanzierungskosten) leistbar sind.

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Vom Hausgeld wird nicht die Reinigung von deinem Wohnungsflur oder deiner Treppe in einer Maisonette-Wohnung bezahlt. Vom Hausgeld wird nicht die Pflege deiner Pflanzen auf dem Balkon, auf der Dachterrasse oder auf der ebenerdigen Terrasse bezahlt. Dein Gartenanteil zur eigenen Nutzung, wird nicht vom Hausgeld gepflegt.

Eine Wohnung führt zu mehr Nebenkosten im Vergleich zu einem Einfamilienhaus. Das verstehen leider viele nicht. Auch hast du bei einem Haus Möglichkeiten wie eigene Wallbox, PV, Speicher, usw. - musst du nicht nutzen, aber es gibt Use Cases (und sei es nur, um das Gewissen zu beruhigen und sich von künftigen Energiepreissteigerungen quasi komplett zu entkoppeln - d.h. die Kosten für Heizung, Strom, Warmwasser und Mobilität sind dann zu 60-80% von der eigenen PV plus Speicher gedeckt).

Natürlich sollte man keinesfalls ein Haus in der Pampa kaufen, wo man zwingend auf zwei Autos angewiesen ist. Im ÖPNV-Netz (und Radweg/Fahrradstraßen-Netz) der Stadt ist für mich ebenfalls zwingende Voraussetzung (um sich etwa von stark steigenden Anschaffungskosten von Autos zu entkoppeln, wobei es da gerade bei eAutos wieder nach sinkenden Preisen ausschaut).

Du hast aber auch einen erheblichen höheren Kapitaleinsatz, um gewisse Dienstleistungen nicht zu benötigen. Für sie 200-300€ pro Monat mehr, was schon viel wäre, kannst du aktuell um die 50k finanzieren. Der Aufpreis von ETW zu EFH oder entsprechender DHH ist aber erheblich höher. Dafür hast du aber auch keinen Dienstleister, der sich zB um Probeleme am Haus kümmert, alles in allem verstehe ich zwar deinen Punkt, und ich bin auch ein Fan vom EFH, in Summe ist eine ETW aber günstiger.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie wahr.

Mein bester Freund hat eine Eigentumswohnung (Bj. 1987, 90qm , gekauft für 300K) und zahlt 400€ Hausgeld und für die Nebenkosten (was auch Reinigung , Strom, Wasser, Pflanzen usw) betrifft zahlt er auch nochmal 380€ . Macht Zusammen 780€ plus den Abtrag (1200€) für die Wohnung. Hat er bitter bereut.

Ich habe 6 Straßen weiter eine Doppelhaushälfte (Bj. 2010, 130qm, gekauft für 350K) und zahle 350€ Nebenkosten (incl. Rücklage) plus die 1100€ Abtrag an die Bank.

Also ich würde nie im Leben eine Eigentumswohnung für Eigennutz kaufen. Das ist ja ein Fass ohne Boden.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Vom Hausgeld wird nicht die Reinigung von deinem Wohnungsflur oder deiner Treppe in einer Maisonette-Wohnung bezahlt. Vom Hausgeld wird nicht die Pflege deiner Pflanzen auf dem Balkon, auf der Dachterrasse oder auf der ebenerdigen Terrasse bezahlt. Dein Gartenanteil zur eigenen Nutzung, wird nicht vom Hausgeld gepflegt.

Eine Wohnung führt zu mehr Nebenkosten im Vergleich zu einem Einfamilienhaus. Das verstehen leider viele nicht. Auch hast du bei einem Haus Möglichkeiten wie eigene Wallbox, PV, Speicher, usw. - musst du nicht nutzen, aber es gibt Use Cases (und sei es nur, um das Gewissen zu beruhigen und sich von künftigen Energiepreissteigerungen quasi komplett zu entkoppeln - d.h. die Kosten für Heizung, Strom, Warmwasser und Mobilität sind dann zu 60-80% von der eigenen PV plus Speicher gedeckt).

Natürlich sollte man keinesfalls ein Haus in der Pampa kaufen, wo man zwingend auf zwei Autos angewiesen ist. Im ÖPNV-Netz (und Radweg/Fahrradstraßen-Netz) der Stadt ist für mich ebenfalls zwingende Voraussetzung (um sich etwa von stark steigenden Anschaffungskosten von Autos zu entkoppeln, wobei es da gerade bei eAutos wieder nach sinkenden Preisen ausschaut).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hier wird es langsam echt amüsant. Hier wird gerade versucht das EFH als effizientestes Wohnform zu verkaufen - weiter oben stand sogar er kann mit dem selbst genutzten Wohnraum die Kosten ins negative drücken sprich Geld verdienen.

Sorry ein EFH ist gesamtökonomisch gesehen so ziemlich das schlechteste was es gibt (auch das luxuriöseste aber eben nicht effizient). Die benötigte Grundstücksfläche pro QM erzielbarer Wohnraum ist schlechter als bei RH/DHH/MFH - und Baugrund ist knapp (zum Teil auch politisch gewollt) und teuer. Wenn du einen Keller baust sind auch hier die Kosten bei einem EFH in Relation zu einem MfH deutlich teurer.

Kostentreiber wie Haustechnik, Hausanschlüsse Dach mit Dämmung etc. sind beim EFH im wesentlichen identisch zu den typischen kleinen MFH Häusern mit 3-4 Wohneinheiten, bei den größeren Einheiten kommt dann zumindest bzgl. der Heiztechnik eine ganz andere Technik zum Einsatz.

Und ja hier wird immer auf die Kosten der Hausverwaltung bei einem MFH verwiesen. gerade bei MfH mit 3-4 Wohneinheiten gibt es oft keinen Hausverwalter mit Hausmeister etc. sondern dann erledigt die Hausgemeinschaft das und spart sich die Kosten, bei größeren Einheiten geht das nicht mehr.

Aber die Mehrkosten die Anfallen bei einem EFH mit Grundstück und im Bau (plus dann die Wartung die dort ja auch anfällt und die du in einem EFH alleine trägst) seh ich das im Gesamtpacket auch nicht billiger. Vor allem du musst ja wenn du von einem topp Neubau EFH mit höchsten energetischen Standards ausgeht auch so ein MFH zu Grunde legen

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Natürlich sollte man keinesfalls ein Haus in der Pampa kaufen, wo man zwingend auf zwei Autos angewiesen ist.

Auf Autos angewiesen bist du de facto überall außer in Großstädten. Und selbst dort ist der Service nur zur Hauptverkehrszeit gut. Hier in München fährt nachts gar nichts mehr außer ein paar Busse 1x pro Stunde. Viel Spaß wenn du da Nachtschicht hast.
Im Münchner Speckgürtel kannst du froh sein wenn du eine Bushaltestelle im 1km Umkreis hast, und dort kommt dann tagsüber mit Glück alle 15-30 Minuten ein Bus. Oder eine S-Bahn, wenn die nicht gerade streikt oder wegen -3°C nicht fahren kann.
In Kleinstädten fährt vielleicht 1x pro Stunde ein Bus und das wars.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast keine Ahnung. Auch als Hauseigentümer musst du im Winter den Gehweg an der Straße streuen, ihn von Laub befreien etc. Das macht nicht die Gemeinde. Da ich aus einem ziemlich hoch gelegenen Ort stamme, sind mir die frühmorgendlichen Schneeschipporgien noch in guter Erinnerung. Deinen Garten musst du auch bewirtschaften. Ob die Wiese nun vor dem MFH oder EFH liegt, macht da keinen Unterschied. Nur machst du es im EFH selbst, im MFH bezahlst du wen dafür. Eine Arbeit, die mich jeder mag. Wenn du darauf stehst, dann kannst du auch ins Schwabenländle ziehen. Da gibt es vielerorts auch im MFH noch Kehrwoche und du kannst auch im MFH den Hausflur selbst kehren oder den Gehweg und Straße von Schnee befreien.

Richtig ist, dass es gewisse Kostenblöcke gibt, die beim EFH nicht existieren, wie z.B. die Erstellung der Nebenkostenabrechnung. Die teure Wartung der Heizung zahlst du im EFH hingegen auch, sie taucht nur nicht in deiner Nebenkostenabrechnung auf. Der variable Anteil der Heizkosten ist im MFH hingegen immer geringer als im EFH, einfach will die Nachbarn für dich mitheizen. Ähnlich wie in einem Reihenmittelhaus. Der Aufzug ist natürlich ebenfalls teuer. Aber dafür kommst du auch ohne Treppen in deine Wohnung. Im Haus könntest du nur das EG nutzen, im Alter selten befriedigend.

Nichts gegen ein EFH. Mit Sicherheit die schönste Form des Wohnens. So ehrlich muss man aber auch sein: mit Sicherheit die teuerste. Für jüngere Leute mag das Reihenhaus am attraktivsten (aus Preis-Leistung-Sicht) sein. Nur wenig teurer als eine Wohnung, aber bereits spürbar mehr Privatsphäre. Da hat man zwar auch Gemeinschaftseigentum, aber deutlich wenig. Das EFH ist natürlich noch besser. Aber man muss es sich leisten können.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Glaube es nicht entscheidend, ob du das erkennen kannst oder nicht. Es passiert schon und das in allen Lagen und Segmenten mit unterschiedlich starker Ausprägung.

Einfach mal mitbedenken, dass wir eine Inflation im Bereich 10-15% haben bzw. hatten die letzten Jahre. Für stabile reale Preise, hätte das einen Anstieg von 10-15% nominal benötigt.

Da die Preise aber überall gefallen ist, hast du einen realen Preisverfall von nominaler Rückgang + Inflation. Für beides zusammen ist 15% schon sehr konservativ

Sorry deine Aussage ist für einen Käufer (insb. zur Selbstnutzung) schlicht irrelevant und das ist für 90% hier das spannende. Hier geht es darum ob der Kaufpreis / Baukosten im Vergleich zum vorhandenen EK und den (etwaigen Finanzierungskosten) leistbar sind.

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

Du darfst die Tilgung nicht konstant halten, sondern musst bei unterschiedlichem Zinssatz die Laufzeit konstant halten: 3% Tilgung bei 1% Zinsen entspricht bei 3% Zinsen nicht 3% Tilgung, sondern eher 2% Tilgung.

Ähm du weist wie ein Annuitätendarlehen funktioniert. es wird für die Laufzeit eine fixe Annuität ermittelet die sich aus Zins und Tilgung zusammensetzt z.B. die 1% Zins und 3% Tilgung, macht insgesamt 4% Annuität zu Beginn z.B. 40 TEUR jährlich, das zahlst du dann jährlich über die gesamte Laufzeit über die Laufzeit steigt dann natürlich der Tilgungsanteil an und der Zinsanteil wird weniger.

Und die Tilgungshöhe wird dir die Bank vorgeben und da herrscht aktuell recht wenig Spielraum, da es auch entsprechende Vorgaben der Aufsicht gibt was dort erwartet wird.

In deinem Beispiel mit 1000k bei 1% vs. 800k bei 2,5% liegen selbst ohne Eigenkapital (nur Nebenkosten) bei 30 Jahren Abzahlen die Annuitäten bei 3.217€ vs. 3.161€, d.h. de facto ist die "neue" Welt besser leistbar als vorher. In der Realität hat der Käufer aber noch 200-300k Eigenkapital und damit wird der Cash Discount noch vorteilhafter. Außerdem hat der Käufer mit hohen Zinsen ein Upside Potential durch eine günstigere Refinanzierung nach 10-15 Jahren, während der Niedrigzinskäufer ein Downside Potential hat. Mittlerweile sind die Zinsen zwar eher wieder bei 3,0-3,5%, aber solange man wirklich 15-20% günstigere Preise zahlt, ist man als Käufer ziemlich vergleichbar unterwegs wie vor 2 Jahren.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.01.2024:

Drei meiner vier Beispiel oben sind Neubauten. Nur zum Vergleich noch ein Altbau mit 600 Euro Nebenkosten - mehr als doppelt so viel wie bei uns. Aber auch die Neubauten hatten höhere Nebenkosten bei geringerer Wohnfläche.

Du hast aber schon gesehen, dass das 600-Euro-MFH einen Wellnessbereich mit Schwimmbad und Sauna hat, oder? Könnte evtl. einen Impact haben. Nur so eine Idee.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Du hast keine Ahnung. Auch als Hauseigentümer musst du im Winter den Gehweg an der Straße streuen, ihn von Laub befreien etc. Das macht nicht die Gemeinde.

Bei uns schon.

Deinen Garten musst du auch bewirtschaften.

Auch der Wohnungsmieter muss seinen privaten Gartenanteil, seine Dachterrasse oder seinen Balkon bewirtschaften. Der Gärtner der Hausgemeinschaft macht nur die öffentlichen Flächen, nicht deinen eigenen Gartenanteil.

Wenn du darauf stehst, dann kannst du auch ins Schwabenländle ziehen. Da gibt es vielerorts auch im MFH noch Kehrwoche und du kannst auch im MFH den Hausflur selbst kehren

Und wenn du nicht darauf stehst, dann ziehst du eben in ein EFH. Da gibt es keinen öffentlichen Hausflur und kein öffentliches Treppenhaus. Da fallen diese Arbeiten gar nicht an. Den Wohnungsflur, d.h. dort wo du dich ausziehst, Schuhe ausziehst usw., musst du so oder so selbst sauber machen, in der Wohnung wie im EFH.

Richtig ist, dass es gewisse Kostenblöcke gibt, die beim EFH nicht existieren, wie z.B. die Erstellung der Nebenkostenabrechnung.

Oder die Reinigung vom öffentlichen Treppenhaus, vom allgemeinen Hausflur außerhalb der Wohnungstür, die Wartung des Lifts damit Wohnungen in höheren Stockwerken erreicht werden können, die Wartung und Unterhaltung der Tiefgarage, die Reinigung und Unterhaltung der Zuwegungen von der Straße zum Haus, welche bei MFHs häufig deutlich größer ist. Die Pflege von Rasen und Pflanzen im Bereich dieser öffentlichen Zuwegung. Reparaturen und Instandhaltung am Gemeinschaftseigentum wie etwa im Treppenhaus (Treppenläufe, Lampen, ...) oder der Haustür und der oft deutlich komplexeren Klingelanlage (bestenfalls mit Video-Gegensprechanlage usw. - man kann ja nicht mal eben durch die Tür schauen, wer da unten steht.).

In Summe, siehe konkrete Rechnung und Beispiele weiter oben, kommt selbst ein Neubau-EFH mit KFW55 nicht unter 450-500 Euro Nebenkosten, während ich im EFH knapp unter 300 Euro Nebenkosten habe.

Der variable Anteil der Heizkosten ist im MFH hingegen immer geringer als im EFH, einfach will die Nachbarn für dich mitheizen.

Das führt zu Verschwendung. Weil es oben nicht richtig verstanden wurde: 30-50% der Heizkosten werden über alle Mieter anhand der Fläche aufgeteilt, 50-70% der Heizkosten werden anhand deines konkreten Verbrauchs verteilt. Und ja, natürlich müssen die Allgemeinflächen mitgeheizt und mitbezahlt werden, aber das ist nicht der wichtige Punkt hier.

Der Punkt ist, da der eigenen Mehrverbrauch nur zu 50-70% auch selbst bezahlt wird, gibt es in fast jeder MFH-Wohnanlage Mieter, welche einfach extrem ineffizient heizen. Da wird auf hoher Stufe durchgeheizt, nebenbei steht das Fenster auf Kipp. Das führt zu absurd hohen Verbräuchen, während in EFHs bei entsprechendem Wissen deutlich sinnvoller geheizt wird. Wenn du der Typ "Heizung auf 5, Fenster auf Kipp" bist, dann sparst du natürlich im MFH, weil deine eigenen hohen Kosten gemäß Heizkostenverteilung zu 30-50% von den anderen bezahlt werden.

Der Aufzug ist natürlich ebenfalls teuer. Aber dafür kommst du auch ohne Treppen in deine Wohnung. Im Haus könntest du nur das EG nutzen, im Alter selten befriedigend.

Bitte? Es gibt Bungalows (auch 150+ qm), es gibt auch zweigeschossige Häuser. Genauso gibt es 5-Zimmer-Wohnungen auf einer Etage, aber sehr häufig sind das auch Maisonnette-Wohnungen. Ob du innerhalb deines Wohnraums eine Treppe oder nicht hast, ist nicht davon abhängig, ob es eine Wohnung oder ein EFH ist. Beides gibt es in beiden Varianten. Und so große Wohnungen sind zum überwiegenden Teil Maisonnette-Wohnungen und das ist auch oft so gewünscht, damit die Teenies und die Eltern später auch ein bisschen Abstand und Privatsphäre haben können.

Der Lift ist einfach nur pure Mehrkosten gegenüber einem EFH, weil er lediglich deine Wohnungseingangstür überhaupt ohne Treppen erreichbar macht. Die Wohnungseingangstür ist bei einem EFH immer ebenerdig erreichbar.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Du hast aber auch einen erheblichen höheren Kapitaleinsatz, um gewisse Dienstleistungen nicht zu benötigen. Für sie 200-300€ pro Monat mehr, was schon viel wäre, kannst du aktuell um die 50k finanzieren. Der Aufpreis von ETW zu EFH oder entsprechender DHH ist aber erheblich höher. Dafür hast du aber auch keinen Dienstleister, der sich zB um Probeleme am Haus kümmert, alles in allem verstehe ich zwar deinen Punkt, und ich bin auch ein Fan vom EFH, in Summe ist eine ETW aber günstiger.

Der höhere Kapitaleinsatz ist absolut korrekt. Daran zweifelt keiner. Es geht um die laufenden Kosten, diese sind bei einem EFH oder DHH oder Reihenhaus deutlich geringer als bei einer Wohnung.

Welcher Dienstleister kümmert sich um Probleme im Haus? Neuer Teppich, Wände streichen, Probleme mit der Küche etc. pp. - das interessiert den Hausmeister alles nicht.

Der Vermieter? Bei Freunden von uns gab es vor kurzem tatsächlich ein Problem, für welches der Vermieter zuständig war. Nachdem die Hausverwaltung also angerufen wurde, gab es dann 5 (!) verschiedene Termine mit 5 verschiedenen Handwerkern, die sich alle das Problem angeschaut haben und dann dem Vermieter einen Kostenvoranschlag gegeben haben. Es ging am Ende um eine Arbeit von maximal einer Stunde, also unter 100 Euro. Für diese 5 verschiedenen Termine mussten die sich also erstmal Vormittage oder Nachmittage freiräumen oder konnten Abends nichts unternehmen, weil ja Handwerker kam.

Nachdem der Vermieter die 5 Angebote hatte, hat er dann wahrscheinlich den billigsten beauftragt und es wurde repariert. Das ganze Procedere dauerte einige Wochen und war sehr nervenaufreibend (jedenfalls wurde uns immer berichtet, wie es Woche um Woche weiterging und nichts passiert ist außer Besichtigungen).

Ich hatte tatsächlich auch mal einen kleines Problem mit der Elektrik. Da habe ich den Handwerker angerufen, der auch die Elektrik im Haus gemacht hat. Kurz einen Termin ausgemacht, wo ich eh Zuhause war (HO). Er kam vorbei, schnell erledigt, ebenfalls keine 100 Euro bezahlt (erste Reparatur nach ca. 7 Jahren - oh Nein, die Instandhaltungskosten erschlagen uns) und alles war fein ohne wochenlange Warterei und zig Termine, welche ich wahrnehmen muss.

Meine Freunde hätten natürlich auch verweigern können, keine Ahnung wie die Rechtslage aussieht. Aber ob es dann nicht noch viel länger gedauert hätte oder gar nicht repariert worden wäre?

Ich finde das schon gut, dass ich mir die Handwerker selbst aussuchen kann, für eine Kleinstreparatur brauche ich keine 5 Vor-Ort-Termine, zu Zeiten, welche mir nicht passen. Diese ganze Vermieter-kümmert-sich-Nummer ist eher Vermieter-gängelt-dich.

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WiWi Gast

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Ich bezahl 270 Euro für alles inkl. Heizung, Strom, Internet. Plus Schwimmbad und Sauna in unserem Apartment. 130qm. Man braucht ja quasi kaum die Heizung.
Für mich die beste Wohnform. Mit zig Restaurants, Supermarkt, Cafe erc quasi vor der Haustür. Schule fußläufig erreichbar. Kein nervigen Garten.

Passt für uns aber sicher für den Großteil hier im Forum nicht die Wohnform. Ich lebe lieber direkt in der Stadt:)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

Du darfst die Tilgung nicht konstant halten, sondern musst bei unterschiedlichem Zinssatz die Laufzeit konstant halten: 3% Tilgung bei 1% Zinsen entspricht bei 3% Zinsen nicht 3% Tilgung, sondern eher 2% Tilgung.

Ähm du weist wie ein Annuitätendarlehen funktioniert. es wird für die Laufzeit eine fixe Annuität ermittelet die sich aus Zins und Tilgung zusammensetzt z.B. die 1% Zins und 3% Tilgung, macht insgesamt 4% Annuität zu Beginn z.B. 40 TEUR jährlich, das zahlst du dann jährlich über die gesamte Laufzeit über die Laufzeit steigt dann natürlich der Tilgungsanteil an und der Zinsanteil wird weniger.

Und die Tilgungshöhe wird dir die Bank vorgeben und da herrscht aktuell recht wenig Spielraum, da es auch entsprechende Vorgaben der Aufsicht gibt was dort erwartet wird.

In deinem Beispiel mit 1000k bei 1% vs. 800k bei 2,5% liegen selbst ohne Eigenkapital (nur Nebenkosten) bei 30 Jahren Abzahlen die Annuitäten bei 3.217€ vs. 3.161€, d.h. de facto ist die "neue" Welt besser leistbar als vorher. In der Realität hat der Käufer aber noch 200-300k Eigenkapital und damit wird der Cash Discount noch vorteilhafter. Außerdem hat der Käufer mit hohen Zinsen ein Upside Potential durch eine günstigere Refinanzierung nach 10-15 Jahren, während der Niedrigzinskäufer ein Downside Potential hat. Mittlerweile sind die Zinsen zwar eher wieder bei 3,0-3,5%, aber solange man wirklich 15-20% günstigere Preise zahlt, ist man als Käufer ziemlich vergleichbar unterwegs wie vor 2 Jahren.

Ich weiß, wie ein Annuitätendarlehen funktioniert, anscheinend auch etwas besser als du. Du schreibst doch selbst, dass der Tilgungsanteil steigt und der Zinsanteil sinkt, wenn das Darlehen stetig getilgt wird. Welchen Impact hat nun der Zins? Je höher der Zins, desto stärker der Shift von Zinszahlungen zu Tilgung im Laufe der Zeit. Was am Anfang 7% Zins + 1% Tilgung ist, ist am Ende fast 8% Tilgung. Bei Niedrigzinsen gibt es diesen Shift kaum, bei Nullzinsen sogar gar nicht, da sind 3% Tilgung in Jahr 1 = 3% Tilgung in Jahr 30. Daher muss bei höheren Zinsen weniger (anfangs-)getilgt werden, um in der gleichen Zeit abzuzahlen. Google einfach Mal nach "Tilgungsdauer in Abhängigkeit von Tilgungssatz und Darlehenszins" und du findest zur Veranschaulichung schöne Beispielgraphen und -Tabellen der FAZ und eines Baufi-Rechners. Oder in Form von Beispielzahlen die Laufzeit eines Darlehens mit 2% (Anfangs-)Tilgung in Abhängigkeit vom Zinssatz:

  • 1% Zins: 40 Jahre, 7 Monate
  • 2% Zins: 34 Jahre, 9 Monate
  • 3% Zins: 30 Jahre, 7 Monate
  • 4% Zins: 27 Jahre, 7 Monate

Die 2% Tilgung bei 4% Zinsen zahlen damit übrigens das Darlehen auch noch über 1 Jahr schneller ab als 3% Tilgung bei 1% Zinsen (28 Jahre, 10 Monate). Man sieht also, dass der Zins einen riesigen Impact auf den notwendigen Tilgungssatz hat, denn in der Regel wollen die Kreditnehmer ihr Darlehen in einer bestimmten Laufzeit (oft: ~30 Jahre, spätestens bis zur Rente) abgezahlt haben.

Die Kreditinstitute geben in der Regel nur Mindesttilgungen vor (bei Zinsen <1% oft 2%, manchmal sogar nur 1%, bei heutigen Zinsen von 1%, manchmal 2%). Die seriöse Tilgungsrate für ein Abzahlen in ca. 30 Jahren war bzw. ist aber sowieso höher, d.h. die letzten Jahre 3% bei Niedrigzinsen und heute 2%. Damit ist die Annuität prozentual natürlich immer noch höher als vor 2-3 Jahren (3,5%+2,0%=5,5% vs. 1,0%+3,0%=4,0%), aber eben nicht so wie von dir dargestellt. Mit etwas Eigenkapital (20-40% vom Kaufpreis) und bei guter Preisverhandlung (-15-20% auf den Höchstpreis) ist der heutige Kauf nicht mehr per se nachteilig gegenüber einem Kauf in 2021, sondern kann sogar schon besser sein. Zusätzlich hast du wie gesagt massive Chancen statt Risiken aus der Refi in ~10 Jahren.

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WiWi Gast

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Ich kann mir natürlich mein EFH günstig rechnen, wenn ich es auf Verschleiß fahre. Das ist dann immer deutlich günstiger als ein MFH wo mich die Instandhaltungsrücklage ereilt. Funktioniert aber nur, wenn ich das EFH am Ende auch abreißen und an einen Bauträger verkaufen will.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Danke, das wollte ich auch gerade sagen. Diese "Serviceleistungen" gelten nur für die Arbeiten, die rund um das Objekt anfallen, weil es eben ein MFH ist, die Besitzer der Wohnungen haben da persönlich nichts von. Putzen und ihre Wohnung Instandhalten müssen sie noch zusätzlich selber. Eine Eigentumswohnung in einem MFH ist ein absolutes Groschengrab, vor allem später im Alter, darum werden davon auch kaum noch welche verkauft. Das Modell DHH oder EFH wäre für viele eben deutlich besser geeignet.

Der Zweitaccount? Glaubst du das du bei einem DHH EFH keine Kosten hast, Instandhaltung / Reparatruren etc. und gerade im Alter ist der Aufwand in einem Haus mit Garten auf mehreren Ebenen dann auch größer wie in einer Wohnung.

Das Modell DHH EFH ist leider ein Auslaufmodell politisch so gewohlt und ökologisch auch richtg

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WiWi Gast

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Das sind doch diese Wohnkomplexe a la Plattenbau. Boah da kriegt mich keiner rein. Vergammeltes Schwimmbad und ansonsten viele sozial schwache mit B-Schein.

Wie kann man nur so leben wohnen und das freiwillig. Das schaudert es mich immer wenn ich solche Plattenbauten sehe.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bezahl 270 Euro für alles inkl. Heizung, Strom, Internet. Plus Schwimmbad und Sauna in unserem Apartment. 130qm. Man braucht ja quasi kaum die Heizung.
Für mich die beste Wohnform. Mit zig Restaurants, Supermarkt, Cafe erc quasi vor der Haustür. Schule fußläufig erreichbar. Kein nervigen Garten.

Passt für uns aber sicher für den Großteil hier im Forum nicht die Wohnform. Ich lebe lieber direkt in der Stadt:)

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WiWi Gast

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Durch den EZB-Zinsentscheid werden die Bauzinsen wohl eher wieder steigen und die Immobilienpreise vorerst weiter sinken. Mal schauen, was der GREIX im nächsten Monat so sagt...

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WiWi Gast

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Stimmt die haben da alle Schwimmbad und Sauna im Plattenbau:D Und wohnen alle auf 130m2 mit B Schein:D
Hier gibt es Vögel im Forum haha

In Manhattan wohnen die "armen" Leute auch alle im EFH lol.....ahh nee die Wohnen in Apartments in der Billionaires Row am Central Park.Sie könnten auch nen EFH in Jersey kaufen, aber da will doch keiner wohnen. Dann lieber da wo ein bisschen leben ist;)

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Das sind doch diese Wohnkomplexe a la Plattenbau. Boah da kriegt mich keiner rein. Vergammeltes Schwimmbad und ansonsten viele sozial schwache mit B-Schein.

Wie kann man nur so leben wohnen und das freiwillig. Das schaudert es mich immer wenn ich solche Plattenbauten sehe.

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich bezahl 270 Euro für alles inkl. Heizung, Strom, Internet. Plus Schwimmbad und Sauna in unserem Apartment. 130qm. Man braucht ja quasi kaum die Heizung.
Für mich die beste Wohnform. Mit zig Restaurants, Supermarkt, Cafe erc quasi vor der Haustür. Schule fußläufig erreichbar. Kein nervigen Garten.

Passt für uns aber sicher für den Großteil hier im Forum nicht die Wohnform. Ich lebe lieber direkt in der Stadt:)

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Wenn du in 2021 ein ETW z.B. in München kaufen wolltest im Neubau - ohne Nebenkosten nur Immobilie konntest du leicht Mio EUR 1 für 100 qm ansetzen, Zins war damals auf 10 Jahre bei guten Bonitäten bei 1% im Jahr eher drunter macht bei 3% Tilgung zu Beginn, hattest du eine Annuität von TEUR 40 . Wenn du jetzt in 2023 gekauft hast mit 20% Preisrückgang zu Mio. EUR 0,8 bei (eher niedrigen) 2,5% Zins und 3 % Tilgung liegt die Annuität bei TEUR 44.

Diese Diskussion ist akademisch ganz nett geht an der Realität der Käufer aber vorbei.

Abgesehen davon stützt die Inflation eher langfristig die Preise da die Baukosten weiter steigen / nicht mehr groß Nachgeben)

Du darfst die Tilgung nicht konstant halten, sondern musst bei unterschiedlichem Zinssatz die Laufzeit konstant halten: 3% Tilgung bei 1% Zinsen entspricht bei 3% Zinsen nicht 3% Tilgung, sondern eher 2% Tilgung.

Ähm du weist wie ein Annuitätendarlehen funktioniert. es wird für die Laufzeit eine fixe Annuität ermittelet die sich aus Zins und Tilgung zusammensetzt z.B. die 1% Zins und 3% Tilgung, macht insgesamt 4% Annuität zu Beginn z.B. 40 TEUR jährlich, das zahlst du dann jährlich über die gesamte Laufzeit über die Laufzeit steigt dann natürlich der Tilgungsanteil an und der Zinsanteil wird weniger.

Und die Tilgungshöhe wird dir die Bank vorgeben und da herrscht aktuell recht wenig Spielraum, da es auch entsprechende Vorgaben der Aufsicht gibt was dort erwartet wird.

In deinem Beispiel mit 1000k bei 1% vs. 800k bei 2,5% liegen selbst ohne Eigenkapital (nur Nebenkosten) bei 30 Jahren Abzahlen die Annuitäten bei 3.217€ vs. 3.161€, d.h. de facto ist die "neue" Welt besser leistbar als vorher. In der Realität hat der Käufer aber noch 200-300k Eigenkapital und damit wird der Cash Discount noch vorteilhafter. Außerdem hat der Käufer mit hohen Zinsen ein Upside Potential durch eine günstigere Refinanzierung nach 10-15 Jahren, während der Niedrigzinskäufer ein Downside Potential hat. Mittlerweile sind die Zinsen zwar eher wieder bei 3,0-3,5%, aber solange man wirklich 15-20% günstigere Preise zahlt, ist man als Käufer ziemlich vergleichbar unterwegs wie vor 2 Jahren.

Ich weiß, wie ein Annuitätendarlehen funktioniert, anscheinend auch etwas besser als du. Du schreibst doch selbst, dass der Tilgungsanteil steigt und der Zinsanteil sinkt, wenn das Darlehen stetig getilgt wird. Welchen Impact hat nun der Zins? Je höher der Zins, desto stärker der Shift von Zinszahlungen zu Tilgung im Laufe der Zeit. Was am Anfang 7% Zins + 1% Tilgung ist, ist am Ende fast 8% Tilgung. Bei Niedrigzinsen gibt es diesen Shift kaum, bei Nullzinsen sogar gar nicht, da sind 3% Tilgung in Jahr 1 = 3% Tilgung in Jahr 30. Daher muss bei höheren Zinsen weniger (anfangs-)getilgt werden, um in der gleichen Zeit abzuzahlen. Google einfach Mal nach "Tilgungsdauer in Abhängigkeit von Tilgungssatz und Darlehenszins" und du findest zur Veranschaulichung schöne Beispielgraphen und -Tabellen der FAZ und eines Baufi-Rechners. Oder in Form von Beispielzahlen die Laufzeit eines Darlehens mit 2% (Anfangs-)Tilgung in Abhängigkeit vom Zinssatz:

  • 1% Zins: 40 Jahre, 7 Monate
  • 2% Zins: 34 Jahre, 9 Monate
  • 3% Zins: 30 Jahre, 7 Monate
  • 4% Zins: 27 Jahre, 7 Monate

Die 2% Tilgung bei 4% Zinsen zahlen damit übrigens das Darlehen auch noch über 1 Jahr schneller ab als 3% Tilgung bei 1% Zinsen (28 Jahre, 10 Monate). Man sieht also, dass der Zins einen riesigen Impact auf den notwendigen Tilgungssatz hat, denn in der Regel wollen die Kreditnehmer ihr Darlehen in einer bestimmten Laufzeit (oft: ~30 Jahre, spätestens bis zur Rente) abgezahlt haben.

Die Kreditinstitute geben in der Regel nur Mindesttilgungen vor (bei Zinsen <1% oft 2%, manchmal sogar nur 1%, bei heutigen Zinsen von 1%, manchmal 2%). Die seriöse Tilgungsrate für ein Abzahlen in ca. 30 Jahren war bzw. ist aber sowieso höher, d.h. die letzten Jahre 3% bei Niedrigzinsen und heute 2%. Damit ist die Annuität prozentual natürlich immer noch höher als vor 2-3 Jahren (3,5%+2,0%=5,5% vs. 1,0%+3,0%=4,0%), aber eben nicht so wie von dir dargestellt. Mit etwas Eigenkapital (20-40% vom Kaufpreis) und bei guter Preisverhandlung (-15-20% auf den Höchstpreis) ist der heutige Kauf nicht mehr per se nachteilig gegenüber einem Kauf in 2021, sondern kann sogar schon besser sein. Zusätzlich hast du wie gesagt massive Chancen statt Risiken aus der Refi in ~10 Jahren.

Ähm du hast immer noch ein Problem das du den Punkt nicht verstehst.
Keine Bank wird dir aktuell einen Kredit mit 1% anfänglicher Tilgung geben ganz egal wie hoch das Zinsniveau ist, da sich hier die regulatorischen Vorschriften geändert haben und die BaFin / BuBa bzw. EZB klar gemacht haben, dass sie das nicht mehr wollen. Die Tilgungen werden sich bei 2% und mehr bewegen wenn du dann einen höheren Marktzins hast eben 2,5% oder mehr anstatt 1% ist die Annutät eben deutlich höher und für viele nicht mehr leistbar das ist das Problem, das finanzmathematisch dann die Tilgung schneller läuft ist logisch, löst aber dein Problem nicht wenn die absolute Rate so hoch ist, dass du sie dir als Kreditnehmer nicht mehr leisten kannst.

Glaubst du nicht das es gerade einen Grund hat warum die Immobilienverkäufe gerade einbrechen im privaten Wohnungsbau - die Finanzierungskosten sind nicht mehr leistbar

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Du hast aber auch einen erheblichen höheren Kapitaleinsatz, um gewisse Dienstleistungen nicht zu benötigen. Für sie 200-300€ pro Monat mehr, was schon viel wäre, kannst du aktuell um die 50k finanzieren. Der Aufpreis von ETW zu EFH oder entsprechender DHH ist aber erheblich höher. Dafür hast du aber auch keinen Dienstleister, der sich zB um Probeleme am Haus kümmert, alles in allem verstehe ich zwar deinen Punkt, und ich bin auch ein Fan vom EFH, in Summe ist eine ETW aber günstiger.

Der höhere Kapitaleinsatz ist absolut korrekt. Daran zweifelt keiner. Es geht um die laufenden Kosten, diese sind bei einem EFH oder DHH oder Reihenhaus deutlich geringer als bei einer Wohnung.

Welcher Dienstleister kümmert sich um Probleme im Haus? Neuer Teppich, Wände streichen, Probleme mit der Küche etc. pp. - das interessiert den Hausmeister alles nicht.

Der Vermieter? Bei Freunden von uns gab es vor kurzem tatsächlich ein Problem, für welches der Vermieter zuständig war. Nachdem die Hausverwaltung also angerufen wurde, gab es dann 5 (!) verschiedene Termine mit 5 verschiedenen Handwerkern, die sich alle das Problem angeschaut haben und dann dem Vermieter einen Kostenvoranschlag gegeben haben. Es ging am Ende um eine Arbeit von maximal einer Stunde, also unter 100 Euro. Für diese 5 verschiedenen Termine mussten die sich also erstmal Vormittage oder Nachmittage freiräumen oder konnten Abends nichts unternehmen, weil ja Handwerker kam.

Nachdem der Vermieter die 5 Angebote hatte, hat er dann wahrscheinlich den billigsten beauftragt und es wurde repariert. Das ganze Procedere dauerte einige Wochen und war sehr nervenaufreibend (jedenfalls wurde uns immer berichtet, wie es Woche um Woche weiterging und nichts passiert ist außer Besichtigungen).

Ich hatte tatsächlich auch mal einen kleines Problem mit der Elektrik. Da habe ich den Handwerker angerufen, der auch die Elektrik im Haus gemacht hat. Kurz einen Termin ausgemacht, wo ich eh Zuhause war (HO). Er kam vorbei, schnell erledigt, ebenfalls keine 100 Euro bezahlt (erste Reparatur nach ca. 7 Jahren - oh Nein, die Instandhaltungskosten erschlagen uns) und alles war fein ohne wochenlange Warterei und zig Termine, welche ich wahrnehmen muss.

Meine Freunde hätten natürlich auch verweigern können, keine Ahnung wie die Rechtslage aussieht. Aber ob es dann nicht noch viel länger gedauert hätte oder gar nicht repariert worden wäre?

Ich finde das schon gut, dass ich mir die Handwerker selbst aussuchen kann, für eine Kleinstreparatur brauche ich keine 5 Vor-Ort-Termine, zu Zeiten, welche mir nicht passen. Diese ganze Vermieter-kümmert-sich-Nummer ist eher Vermieter-gängelt-dich.

Und weiter unsinnige Vergleiche aus dem Paulanergarten. Der eine ist Mieter, der andere Eigentümer. Beides mit Vor- und Nachteilen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Danke, das wollte ich auch gerade sagen. Diese "Serviceleistungen" gelten nur für die Arbeiten, die rund um das Objekt anfallen, weil es eben ein MFH ist, die Besitzer der Wohnungen haben da persönlich nichts von. Putzen und ihre Wohnung Instandhalten müssen sie noch zusätzlich selber. Eine Eigentumswohnung in einem MFH ist ein absolutes Groschengrab, vor allem später im Alter, darum werden davon auch kaum noch welche verkauft. Das Modell DHH oder EFH wäre für viele eben deutlich besser geeignet.

Der Zweitaccount? Glaubst du das du bei einem DHH EFH keine Kosten hast, Instandhaltung / Reparatruren etc. und gerade im Alter ist der Aufwand in einem Haus mit Garten auf mehreren Ebenen dann auch größer wie in einer Wohnung.

Das Modell DHH EFH ist leider ein Auslaufmodell politisch so gewohlt und ökologisch auch richtg

Was passiert wohl mit knappen Gütern, wenn jetzt nur noch MFHs gebaut werden und EFHs, insb. in Stadtlage, nur noch im Bestand existieren. Achja, immer diese blöden Grundlagen aus dem 1. Semester Mikro 1.

P.S. es ging um die Nebenkosten wie insb. die Pflege der Gemeinschaftsanlage, d.h. Wege mit Begleitgrün, Straßen, Treppen, Lift usw. welche die Erschließung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungstür sicherstellen. Diese Kosten existieren in einem EFH schlicht nicht.

Natürlich hat man in einem EFH keinen geringeren Strombedarf für TV, Kühlschrank und Co. oder geringeren Wasserbedarf für Duschen, Baden, Kochen. Das ist klar. Das ist alles rein nutzungsabhängig.

Bei Strom, Heizung, Warmwasser und Mobilität kann man aber zumindest 60-80% selbst produzieren, wenn man das will. 10 kWh + 10 kWp inkl. Montage für 15k.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Danke, das wollte ich auch gerade sagen. Diese "Serviceleistungen" gelten nur für die Arbeiten, die rund um das Objekt anfallen, weil es eben ein MFH ist, die Besitzer der Wohnungen haben da persönlich nichts von. Putzen und ihre Wohnung Instandhalten müssen sie noch zusätzlich selber. Eine Eigentumswohnung in einem MFH ist ein absolutes Groschengrab, vor allem später im Alter, darum werden davon auch kaum noch welche verkauft. Das Modell DHH oder EFH wäre für viele eben deutlich besser geeignet.

Sollte man also in der Innenstadt wie FFM-Westend also lieber EFHs bauen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Danke, das wollte ich auch gerade sagen. Diese "Serviceleistungen" gelten nur für die Arbeiten, die rund um das Objekt anfallen, weil es eben ein MFH ist, die Besitzer der Wohnungen haben da persönlich nichts von. Putzen und ihre Wohnung Instandhalten müssen sie noch zusätzlich selber. Eine Eigentumswohnung in einem MFH ist ein absolutes Groschengrab, vor allem später im Alter, darum werden davon auch kaum noch welche verkauft. Das Modell DHH oder EFH wäre für viele eben deutlich besser geeignet.

Der Zweitaccount? Glaubst du das du bei einem DHH EFH keine Kosten hast, Instandhaltung / Reparatruren etc. und gerade im Alter ist der Aufwand in einem Haus mit Garten auf mehreren Ebenen dann auch größer wie in einer Wohnung.

Das Modell DHH EFH ist leider ein Auslaufmodell politisch so gewohlt und ökologisch auch richtg

Was passiert wohl mit knappen Gütern, wenn jetzt nur noch MFHs gebaut werden und EFHs, insb. in Stadtlage, nur noch im Bestand existieren. Achja, immer diese blöden Grundlagen aus dem 1. Semester Mikro 1.

P.S. es ging um die Nebenkosten wie insb. die Pflege der Gemeinschaftsanlage, d.h. Wege mit Begleitgrün, Straßen, Treppen, Lift usw. welche die Erschließung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungstür sicherstellen. Diese Kosten existieren in einem EFH schlicht nicht.

Natürlich hat man in einem EFH keinen geringeren Strombedarf für TV, Kühlschrank und Co. oder geringeren Wasserbedarf für Duschen, Baden, Kochen. Das ist klar. Das ist alles rein nutzungsabhängig.

Bei Strom, Heizung, Warmwasser und Mobilität kann man aber zumindest 60-80% selbst produzieren, wenn man das will. 10 kWh + 10 kWp inkl. Montage für 15k.

Dann bitte besser aufpassen in Mikro.

Höhere Nachfrage bei gleichbleibenden Angebot führt zu steigenden Preisen. Die Nachfrage bezieht sich aber mehr auf Städte, und hier auch nur auf boomende Städte. Dort ist ein EFH irgendwo in der Stadt oder am Stadtrand Gold wert. Bist du in einer Region, wo die Leute eher abwandern, ist ein eigenes Haus in der Pampa der beste Weg zur schnellen Geldvernichtung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist halt typisch WiWi Treff und häufig auch diese Gutverdiener-Denke.

EFH ist das beste, wer kauft denn was anderes? Ohgott wie dumm! Sollen am besten alle Leute auf dieser Welt kaufen! Nur dass es halt nicht so funktioniert wenns alle machen würden...genauso funktioniert es wenn sich jeder anstrengt und fleißig ist (hey FDP) um nicht Müllmann werden zu müssen. Müllmänner bedarfs trotzdem und die müssen anständig bezahlt werden damit die Gesellschaft funktioniert.

Bzgl. EFH: Das kann man alles nur sagen weil die Preise *nicht* die Realität widerspiegeln! Der Preis eines Grundstück ist aufgrund Angebot Nachfrage wie er ist. Nicht, weil damit Flächen versiegelt und Lebensraum den Tieren genommen wird, die Stadt sich durch den Beton aufheizt, und damit irgendwann die Leute auch noch Klimaanlagen einbauen, die die Stadt noch mehr aufheizen.

Fakturiert man die REALEN Kosten eines EFH gegenüber einem MFH ist dies weitaus teurer, weil sehr ineffizient.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Modell DHH EFH ist leider ein Auslaufmodell politisch so gewohlt und ökologisch auch richtg

Mit dem ersten Teil liegst du vermutlich richtig. Die gegenwärtige Politik spricht eher gegen das EFH/DHH als Zukunftsmodell. Städte wie Münster zB haben sich bereits gegen den Neubau von EFH auf dem Stadtgebiet ausgesprochen. Das mag ein Extremfall sein. Im Umland wird noch neu gebaut. Neubau findet schon aus Mangel an Bauplätzen nur in geringem Umfang noch statt. Gestiegene Baukosten und energetische Auflagen sprechen auch eher gegen das EFH/DHH.

Was passiert wohl mit knappen Gütern, wenn jetzt nur noch MFHs gebaut werden und EFHs, insb. in Stadtlage, nur noch im Bestand existieren. Achja, immer diese blöden Grundlagen aus dem 1. Semester Mikro 1.

Bestehende Häuser bleiben aber erstmal weiterhin bestehen. Ein Abriss intakter Bausubstanz wäre energetisch auch kaum zu rechtfertigen. Ein nicht unerheblicher Teil der Energie wird bereits bei der Herstellung der Baumaterialien eingesetzt. Ein EFH/DHH kann man energetisch nachrüsten. Die verbleibenden Häuser werden auch weiterhin nachgefragt werden und dementsprechend wertbeständig sein. Die neueren natürlich mehr als die ganz alten mit Energiestandard E oder schlechter.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ich kann mir natürlich mein EFH günstig rechnen, wenn ich es auf Verschleiß fahre. Das ist dann immer deutlich günstiger als ein MFH wo mich die Instandhaltungsrücklage ereilt.

Es ging um die Nebenkosten wie etwa Reinigung und Unterhaltung der öffentlichen Wege und Straßen inkl. Begleitgrün zwischen öffentlicher Straße und MFH-Hauseingangstür oder Reinigung und Unterhaltung vom Treppenhaus, Lift, usw. welches zwischen der öffentlichen Straße und der Wohnungseingangstür liegen. Diese Pflege, Wartung, Reparatur, Beheizung, Beleuchtung und Instandhaltung dieser Allgemeinflächen verschlingt meist 200-300 Euro pro Familienwohnung. Diese Kosten fallen bei einem EFH gar nicht erst an, da es alle diese Anlagen zwischen öffentlicher Straße und Wohnungstür nicht gibt.

Natürlich musst du das Haus instandhalten und Schäden reparieren. Dafür kannst du prima die 200-300 Euro pro Monat nehmen, welche du einsparst. Da sind dann 3.000 Euro für ein EFH p.a. übrig. Das sollte dick reichen (siehe auch Beispiel oben, wo in einem quasi riesengroßen 6-Familienhaus "nur" 7.200 Euro Instandhaltungsrücklage p.a. gebildet wurde und diese Instandhaltungsrücklage dann eben für ein vergleichsweise großes 6-Familienhaus mit Treppenhaus, Keller, evtl. Lift, weitläufigen SHK-System usw. reichen muss).

Der ETW-Eigentümer muss die Instandhaltungsrücklage ja zusätzlich zu den 200-300 Euro Kosten für das Zuwegungseigentum (Wege, private Straßen, Begleitgrün, Treppenhaus, Lift, ...) zahlen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Wie wahr.

Mein bester Freund hat eine Eigentumswohnung (Bj. 1987, 90qm , gekauft für 300K) und zahlt 400€ Hausgeld und für die Nebenkosten (was auch Reinigung , Strom, Wasser, Pflanzen usw) betrifft zahlt er auch nochmal 380€ . Macht Zusammen 780€ plus den Abtrag (1200€) für die Wohnung. Hat er bitter bereut.

Ich habe 6 Straßen weiter eine Doppelhaushälfte (Bj. 2010, 130qm, gekauft für 350K) und zahle 350€ Nebenkosten (incl. Rücklage) plus die 1100€ Abtrag an die Bank.

Also ich würde nie im Leben eine Eigentumswohnung für Eigennutz kaufen. Das ist ja ein Fass ohne Boden.

Nur für das Interesse was ist vom Hausgeld der Anteil für die Instandhaltungsrücklage bei deinem Freund? Du sagst du hast 350k Nebenkosten inkl. Rücklagen -also Strom, Wasser, Abwasser, Müll und Grundsteuer ggf. noch Heizungskosten falls Gas und Öl

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Vom Hausgeld wird nicht die Reinigung von deinem Wohnungsflur oder deiner Treppe in einer Maisonette-Wohnung bezahlt. Vom Hausgeld wird nicht die Pflege deiner Pflanzen auf dem Balkon, auf der Dachterrasse oder auf der ebenerdigen Terrasse bezahlt. Dein Gartenanteil zur eigenen Nutzung, wird nicht vom Hausgeld gepflegt.

Eine Wohnung führt zu mehr Nebenkosten im Vergleich zu einem Einfamilienhaus. Das verstehen leider viele nicht. Auch hast du bei einem Haus Möglichkeiten wie eigene Wallbox, PV, Speicher, usw. - musst du nicht nutzen, aber es gibt Use Cases (und sei es nur, um das Gewissen zu beruhigen und sich von künftigen Energiepreissteigerungen quasi komplett zu entkoppeln - d.h. die Kosten für Heizung, Strom, Warmwasser und Mobilität sind dann zu 60-80% von der eigenen PV plus Speicher gedeckt).

Natürlich sollte man keinesfalls ein Haus in der Pampa kaufen, wo man zwingend auf zwei Autos angewiesen ist. Im ÖPNV-Netz (und Radweg/Fahrradstraßen-Netz) der Stadt ist für mich ebenfalls zwingende Voraussetzung (um sich etwa von stark steigenden Anschaffungskosten von Autos zu entkoppeln, wobei es da gerade bei eAutos wieder nach sinkenden Preisen ausschaut).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Ist dir bewusst dass du für das Hausgeld Service bekommst?

Du bekommst Serviceleistungen, welche überhaupt nur notwendig sind, weil es ein MFH ist. Da geht es um die Reinigung und Unterhalt der öffentlichen Flächen außerhalb der Wohnung (Verbindung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungseingangstür - Wege, private Straßen, Tiefgarage, Treppenhaus, Lift, ...). Wartung und Unterhaltung vom Lift, weil die Wohnungseingangstür im Gegensatz zu einem EFH eben nicht ebenerdig ist. Gärtnerische Arbeiten an den Zuwegungen usw.

Danke, das wollte ich auch gerade sagen. Diese "Serviceleistungen" gelten nur für die Arbeiten, die rund um das Objekt anfallen, weil es eben ein MFH ist, die Besitzer der Wohnungen haben da persönlich nichts von. Putzen und ihre Wohnung Instandhalten müssen sie noch zusätzlich selber. Eine Eigentumswohnung in einem MFH ist ein absolutes Groschengrab, vor allem später im Alter, darum werden davon auch kaum noch welche verkauft. Das Modell DHH oder EFH wäre für viele eben deutlich besser geeignet.

Der Zweitaccount? Glaubst du das du bei einem DHH EFH keine Kosten hast, Instandhaltung / Reparatruren etc. und gerade im Alter ist der Aufwand in einem Haus mit Garten auf mehreren Ebenen dann auch größer wie in einer Wohnung.

Das Modell DHH EFH ist leider ein Auslaufmodell politisch so gewohlt und ökologisch auch richtg

Was passiert wohl mit knappen Gütern, wenn jetzt nur noch MFHs gebaut werden und EFHs, insb. in Stadtlage, nur noch im Bestand existieren. Achja, immer diese blöden Grundlagen aus dem 1. Semester Mikro 1.

Und jetzt wieder den anderen Punkt mit Wertsteigerungen - red es dir schön viel Spaß und Erfolg beim Uniabschluss

P.S. es ging um die Nebenkosten wie insb. die Pflege der Gemeinschaftsanlage, d.h. Wege mit Begleitgrün, Straßen, Treppen, Lift usw. welche die Erschließung zwischen öffentlicher Straße und Wohnungstür sicherstellen. Diese Kosten existieren in einem EFH schlicht nicht.

Natürlich hat man in einem EFH keinen geringeren Strombedarf für TV, Kühlschrank und Co. oder geringeren Wasserbedarf für Duschen, Baden, Kochen. Das ist klar. Das ist alles rein nutzungsabhängig.

Bei Strom, Heizung, Warmwasser und Mobilität kann man aber zumindest 60-80% selbst produzieren, wenn man das will. 10 kWh + 10 kWp inkl. Montage für 15k.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Durch den EZB-Zinsentscheid werden die Bauzinsen wohl eher wieder steigen und die Immobilienpreise vorerst weiter sinken. Mal schauen, was der GREIX im nächsten Monat so sagt...

warum sollen die steigen die Erwartung das nichts passiert hatte der Markt schon

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