GfK Konsumklima September 2013 - Konsumklima startet stabil in den Herbst
Die Verbraucherstimmung zeigt im September sowohl Licht als auch Schatten. Während die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung zulegen, muss die Einkommenserwartung – allerdings auf sehr hohem Niveau – Einbußen hinnehmen. Der Gesamtindikator prognostiziert für Oktober 7,1 Punkte nach revidiert 7,0 Punkten im September.
Einkommenserwartung: Rückgang auf hohem Niveau
Nachdem der Indikator bereits im Vormonat Verluste zu verzeichnen hatte, muss die Einkommenserwartung auch im September einen Rückgang hinnehmen. Das Minus von 3,5 Punkten ist aber weniger groß als im August, als Verluste in Höhe von 5,6 Zählern zu Buche standen. Aktuell weist der Einkommensindikator 33,7 Punkte auf und liegt damit nach wie vor auf einem überaus hohen Niveau.
Mit dem zweiten Rückgang in Folge ist der Aufwärtstrend der Einkommenserwartung, der seit Anfang dieses Jahres zu verzeichnen war, gestoppt worden. Möglicherweise sorgen deutlich gestiegene Nahrungsmittelpreise dafür, dass der Einkommensoptimismus etwas zurückgegangen ist. So haben zuletzt die Preise für Nahrungsmittel um etwa 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt.
Offenbar befürchten die Konsumenten mehr und mehr, dass diese Preisentwicklung ihre Kaufkraft beeinträchtigt. Entsprechend gedämpft ist ihr Einkommensoptimismus. Zudem ist es nicht ausgeschlossen, dass auch die Bundestagswahl, deren Ausgang zum Zeitpunkt der Befragung noch offen war, Einfluss auf die Befragten hatte. Einige Konsumenten befürchteten vielleicht weitere finanzielle Belastungen, beispielsweise aufgrund der Eurokrise oder eventueller Steuererhöhungen.