Verbeamtung
WiWi Gast schrieb am 10.11.2021:
Na dann wollen wir das mal richtig stellen.
Privatversicherung kostet ca. 200 bis 300 €, kann steigen ja, mit 70 % Beihilfe aber in der Regel und im endamt kein problem. Als tarifbeschäftigter sind die KK kosten bei Weitem höher. Habe um die 500 gezahlt.
In die rentenkasse Zahl ich nix und werde eine erheblich höhere Pension haben wie ein Rentner aus der rentenkasse. Entsprechende Statistiken sind ja eindeutig.
Höhere Arbeitszeit ist verkraftbar, 40 Std bei kind unter 12, gibt schlimmeres.
Wohnzulage und Anpassung der Besoldungsgruppe wird kommen, gibt bereits entsprechende Rechtsprechung, empfehle BVerfG Entscheidung aus 2020, nennt sich im übrigen regionaler ergänzungszuschlag, kannst du vielleicht mal googeln, als hier dümmlich von Quatsch zu faseln. Wie der dann ausgestaltet sein wird, wird sich zeigen.Familienzuschlag, amtszulage, kinderzulage würd ich nicht als unbedeutend wegwischen, zumal sie mit jeder Besoldungserhöhung mitsteigen. Bekommst du als tarifler in jedem fall nicht, außer vielleicht ne kleine amtszulage.
Beförderungen müssen nicht, werden aber kommen. Kenne in unserer Behörde keinen, der nicht binnen 5 Jahren nach der Probezeit zwei mal befördert wurde bei BAL versteht sich.
Probezeit wird bei Wechsel keine 3 Jahre sein, sondern max. 1 Jahr. Auch hier lohnt sich ein Blick ins Gesetz.So wer nicht will, muss auch nicht. Aber die besonders schlüssigen Argumente hat ein Tarifler nicht wirklich, zumal seine gehaltsentwicklung lediglich anhand einer stufensteigerung überschaubar bleibt. Kenne keinen Tarifler, der mehr hat, als die langjährigen beamtenkollegen. Ein schönen Abend und jedem seine/ ihre Entscheidung.
:D Ich sage Beamte zahlen in die Pensionskasse ein, du sagst, du zahlst nicht in die Rentenkasse ein. Aber ich bin derjenige, der dümmlich rumfaselt?
Verbeamtung auf Probe ist 3 Jahre, kann auf 5 verlängert werden. Schau ruhig im Gesetz nach.
Die 'Gehaltssteigerung' der Beamten zieht immer dann nach, wenn die Tarifler einer Tariferhöhung durchgesetzt haben.
Du schreibst so unfassbar subjektiv. Die höhere Wochenarbeitszeit ziehst du direkt ins Lächerliche, wo du selbst durch das Kind Stunden reduziert hast. Ist wohl doch bequemer weniger zu arbeiten anstatt mehr?
Wer keine Kinder und Frau hat, den kümmert auch die Familienzulage nicht. Doch, das kann ich so sagen, auch wenn du Frau und Kind hast und davon somit profitierst.
Beamte würden öfter befördert als Tarifler? Weil das in deiner Behörde so sein soll, gilt das für alle Behörden und alle Beamte? Wobei es sich eher so liest, als glaubst du Tarifler könnten garnicht befördert werden. Doch, problemlos. Ich könnte auch zum BAMF wechseln, ohne, dass ein Vorgesetzter da einer Abordnung nicht zustimmt.
Du hast deine Pro-Beamten Argumente rein subjektiv aus deiner persönlichen Situation heraus geschrieben. Ändert nichts daran, dass das Beamtentum eben nicht nur Vorteile bringt und gewisse potentielle Vorteile gänzlich irrelevant sind, wenn man diese garnicht erhält oder diese garnicht existieren.
Tarifler Jahresbrutto E8-1: 36.879,49€
Beamter Jahresbrutto: A8-1: 32.607,24
Jetzt noch die PKV runter und gerne mal den Stundenlohn auf die unterschiedlichen Wochenstunden runter gerechnet.