Guten Tag,
folgende Ausgangssituation:

• Ausbildung Bankkaufmann (IHK)
• BA (Hons) Business Management in UK
• MSc International Business, USA
• Derzeit Marketing Manager in internationalem Tech-Unternehmen in Asien

Habe nun die Chance einen MBA an einer der besten Unis in Asien zu machen. Ist das Eurer Meinung nach sinnvoll?

Danke für Eure Rückmeldungen!

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

Guten Tag,
folgende Ausgangssituation:

• Ausbildung Bankkaufmann (IHK)
• BA (Hons) Business Management in UK
• MSc International Business, USA
• Derzeit Marketing Manager in internationalem Tech-Unternehmen in Asien

Habe nun die Chance einen MBA an einer der besten Unis in Asien zu machen. Ist das Eurer Meinung nach sinnvoll?

Danke für Eure Rückmeldungen!

Wenn du darauf Bock hast und die Chance hast, dann mach’s. Ich würde da nicht zögern und spiele mit einem ähnlichen Werdegang (BSc Management England, Master Controlling Niederlande) mit einem MBA. Einfach um das Uniflair nochmal wieder zu erleben, Kontakte zu knüpfen, sehr praktisch zu studieren und meine Führungsskills zu verbessern.

Kommt drauf an welche Uni

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

Guten Tag,
folgende Ausgangssituation:

• Ausbildung Bankkaufmann (IHK)
• BA (Hons) Business Management in UK
• MSc International Business, USA
• Derzeit Marketing Manager in internationalem Tech-Unternehmen in Asien

Habe nun die Chance einen MBA an einer der besten Unis in Asien zu machen. Ist das Eurer Meinung nach sinnvoll?

Danke für Eure Rückmeldungen!

Guten Morgen,

m.E. macht es wenig Sinn, es sei denn ein fundiertes Netzwerk in dem Raum würde Dich beruflich erheblich weiter bringen. Da würde ich mir über den ROI Gedanken machen, den Du Dir mittelfristig davon versprichst.

Auf akademischer Ebene wird es Dich nicht weiterbringen. Ehrlicherweise hätte es für mich eher einen negativen Beigeschmack, auf Deinem Profil zusätzlich jetzt noch den MBA zu sehen, da mir persönlich die Sinnhaftigkeit fehlen würde (ich würde es definitiv nicht machen) und mir das die Vermutung nahe legen würde, dass Du ein wenig den Fokus verloren hast. Das ist aber sehr überspitzt formuliert und sicherlich auch mit sehr genauem / negativem Auge drauf geschaut, Du wirst durchaus auch Personaler finden, die es neutral bis positiv werten würden. In Summe würde ich Dir aber davon abraten, da es sich aus meiner Sicht nicht rentieren wird und Dich bzgl. Know-How (abgesehen von interkulturellen Erfahrungen) kaum weiterbringen wird.

Also an sich sind MBA´s ja vorallem für Fachfremde( nicht Wiwiler). Ich denke es kommt stark drauf an wo deine Ziele liegen, als Marketing Manager bzw. die fortschreitende Karriere als solcher sollte echt keinen Zusätzlichen Wirtschaftstitel benötigen.

Jens1000 schrieb am 09.11.2020:

Also an sich sind MBA´s ja vorallem für Fachfremde( nicht Wiwiler). Ich denke es kommt stark drauf an wo deine Ziele liegen, als Marketing Manager bzw. die fortschreitende Karriere als solcher sollte echt keinen Zusätzlichen Wirtschaftstitel benötigen.

Falsch. MBAs richten sich nicht primär an Fachfremde, sondern Berufserfahrene, auch aus den Wirtschaftswissenschaften. Bei einer beruflichen Umorientierung und insbesondere für das Erweitern des persönlichen Netzwerks, kann es sehr hilfreich sein, ansonsten macht es meist wenig Sinn.
Hier kommt es stark auf die individuelle Situation an. Was ist dein Ziel, bzw. dein Beweggrund? Ist es in der Firma, in der du arbeitest, häufig so, dass Manager auf höheren Ebenen einen MBA haben? Strebst du einen Firmenwechsel an? Strebst du einen Bereichswechsel an?
Wenn du in deiner Firma im Marketing bleiben willst, wird es relativ wenig Sinn machen.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

Guten Tag,
folgende Ausgangssituation:

• Ausbildung Bankkaufmann (IHK)
• BA (Hons) Business Management in UK
• MSc International Business, USA
• Derzeit Marketing Manager in internationalem Tech-Unternehmen in Asien

Habe nun die Chance einen MBA an einer der besten Unis in Asien zu machen. Ist das Eurer Meinung nach sinnvoll?

Danke für Eure Rückmeldungen!

Wenn du Bock drauf hast und die Möglichkeit hast, mach es! Wenn du nur darauf hoffst, dass dir ein MBA als Master BWL Absolvent riesen Vorteile bringt, lass es.

Für nich wäre einfach nur ‘Ich hab Bock drauf’ aber ein ausreichender Grund.

Jens1000 schrieb am 09.11.2020:

Also an sich sind MBA´s ja vorallem für Fachfremde( nicht Wiwiler). Ich denke es kommt stark drauf an wo deine Ziele liegen, als Marketing Manager bzw. die fortschreitende Karriere als solcher sollte echt keinen Zusätzlichen Wirtschaftstitel benötigen.

Dankeschön für Deine Antwort! Ziel ist eine Position mit Personalverantwortung. Da ich auch gerne wieder zurück in die Banken-Branche möchte, würde ich mich im MBA auf Banking, Consulting und Business Analytics spezialisieren.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

Jens1000 schrieb am 09.11.2020:

Falsch. MBAs richten sich nicht primär an Fachfremde, sondern Berufserfahrene, auch aus den Wirtschaftswissenschaften. Bei einer beruflichen Umorientierung und insbesondere für das Erweitern des persönlichen Netzwerks, kann es sehr hilfreich sein, ansonsten macht es meist wenig Sinn.
Hier kommt es stark auf die individuelle Situation an. Was ist dein Ziel, bzw. dein Beweggrund? Ist es in der Firma, in der du arbeitest, häufig so, dass Manager auf höheren Ebenen einen MBA haben? Strebst du einen Firmenwechsel an? Strebst du einen Bereichswechsel an?
Wenn du in deiner Firma im Marketing bleiben willst, wird es relativ wenig Sinn machen.

Vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ich strebe sowohl einen Firmenwechsel sowie einen Bereichswechsel an. Ich möchte ungern im Marketing bleiben. Mein Wunsch wäre eher Business Manager oder eine vergleichbare Position. Ich würde auch gerne wieder zurück ins Banking und würde den MBA dafür nutzen.

In Asien ist der MBA doch auch viel angesehener. Falls Insead/Ceibs/Nus würde ich es machen.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

Jens1000 schrieb am 09.11.2020:

Dankeschön für Deine Antwort! Ziel ist eine Position mit Personalverantwortung. Da ich auch gerne wieder zurück in die Banken-Branche möchte, würde ich mich im MBA auf Banking, Consulting und Business Analytics spezialisieren.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

In Asien ist der MBA doch auch viel angesehener. Falls Insead/Ceibs/Nus würde ich es machen.

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

So viel angesehener ist ein MBA in Asien auch nicht. Vor allem gilt auch in den meisten asiatischen Ländern MSc/MBA USA > UK > Asien. Also mit einem MSc aus den USA ist man dort - zumindest in den meisten Fällen - besser dran. An welcher Uni wäre der MBA überhaupt?

Da du zurück ins Banking willst, ist es eine gute Idee. Ein asiatischer MBA ist aber auch nur eine gute Idee, wenn du auch in Asien ins Banking willst. In Europa wird das nicht so fördernd sein und die meisten MBA-Programme in Asien, insbesondere die qualitativ hochwertigen, sind preismäßig auf dem gleichen Niveau wie Europa, da lohnt sich ein LBS/INSEAD/HEC MBA deutlich mehr.

Falls du in Asien ins Banking einsteigen willst, gibt es auch noch wesentlich mehr Hürden als hier. Für SG und HK sind Visa schwer zu bekommen und falls du nach KOR/JP/CN willst, musst du die Landesspprache sprechen und wirst selbst mit MBA mit einem Hungerslohn abgespeist, im Vergleich zu dem, was du in Europa verdienen würdest.
Die Situation in HK ist auch nicht so rosig, die Bankingstellen von dort werden vermehrt nach SH/SZ/BJ verlegt, bzw. an Mainland Banker vor Ort vergeben.

WiWi Gast schrieb am 10.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 09.11.2020:

So viel angesehener ist ein MBA in Asien auch nicht. Vor allem gilt auch in den meisten asiatischen Ländern MSc/MBA USA > UK > Asien. Also mit einem MSc aus den USA ist man dort - zumindest in den meisten Fällen - besser dran. An welcher Uni wäre der MBA überhaupt?

Da du zurück ins Banking willst, ist es eine gute Idee. Ein asiatischer MBA ist aber auch nur eine gute Idee, wenn du auch in Asien ins Banking willst. In Europa wird das nicht so fördernd sein und die meisten MBA-Programme in Asien, insbesondere die qualitativ hochwertigen, sind preismäßig auf dem gleichen Niveau wie Europa, da lohnt sich ein LBS/INSEAD/HEC MBA deutlich mehr.

Falls du in Asien ins Banking einsteigen willst, gibt es auch noch wesentlich mehr Hürden als hier. Für SG und HK sind Visa schwer zu bekommen und falls du nach KOR/JP/CN willst, musst du die Landesspprache sprechen und wirst selbst mit MBA mit einem Hungerslohn abgespeist, im Vergleich zu dem, was du in Europa verdienen würdest.
Die Situation in HK ist auch nicht so rosig, die Bankingstellen von dort werden vermehrt nach SH/SZ/BJ verlegt, bzw. an Mainland Banker vor Ort vergeben.

Dein Kommentar hat nichts mit der Realität zu tun.
Ein MBA an der NUS in Singapur schlägt um längen jeden Master weltweit.

WiWi Gast schrieb am 10.11.2020:

WiWi Gast schrieb am 10.11.2020:

Dein Kommentar hat nichts mit der Realität zu tun.
Ein MBA an der NUS in Singapur schlägt um längen jeden Master weltweit.

Merci. Die Zeiten in denen die US Programme das Nonplusultra für eine Karriere in Asien waren, neigen sich auch langsam dem Ende. Beispiel China: Viele Leute die im Ausland studiert haben, tun sich unheimlich schwer zurückzukommen, da sie einfach kein Netzwerk vor Ort haben für die Top Stellen.

Und klar sind die Programme inhaltlich noch nicht auf dem Level wie Programme von HBS und Stanford, aber man sollte auch nicht vergessen, dass es darum nicht wirklich geht. Zum einen entwickeln die Top Business Schools in Asien alle Cases spezifisch für Asien, die einem deutlich mehr Einblicke in lokale Gegebenheiten geben (HBS bezieht beispielsweise mittlerweile auch einen Großteil der Asien Cases über die CEIBS). Zum anderen geht es eben darum ein breites und hochkarätiges Netzwerk vor Ort aufzubauen. Man kann die Classes von den Profilen natürlich noch nicht mit den Profilen der US Business Schools vergleichen, aber da tut sich jedes Jahr wirklich immens viel hinsichtlich der Qualität.

Mit den Programmen von INSEAD (SG), CEIBS, HKUST, NUS, und Tsinghua macht man nichts falsch. Wer glaubt, die Teilnahme wäre eine Jobgarantie für den Traumjob in Asien, hat sich allerdings ebenfalls gewaltig getäuscht.