Erbe wird zurückgehalten
Ich wüsste gerne mal eure eigenen Erfahrungen zum Thema erben.
Dazu meine Erfahrung
1)
- Eltern haben eigene Immobilie, geregeltes Jobleben und etwas Angespartes (<100k)
- Großeltern beider Seiten haben eigene Immobilie, geregelte Rente und etwas Angespartes (<100k)
2)
Nun ist es so, dass die Großeltern jeweils ihre eigenen Kinder als Erbe einsetzen. Ist meiner Meinung nach verständlich, da man die höchsten Freibeträge und die größte emotionale Verbindung zu den eigenen Kindern hat.
3)
Erbfall (Großeltern 90 Jahre -->Eltern 60 Jahre) tritt jeweils ein, Eltern haben dann insgesamt 3 Immobilien + Angespartes. Eltern stehen selbst kurz vor der Rente. Soweit so gut.
Als Enkelkind (30 Jahre) bin ich davon ausgegangen, dass die Eltern von ihrem Erbe zeitnah etwas als Schenkung wiederum an die eigenen Kinder weitergeben, da sie das zusätzliche Vermögen simpel gesagt einfach nicht benötigen. Das wird (nach entsprechenden Gesprächen) aber nicht zeitnah erfolgen. Es soll erst vererbt werden im Todesfall.
Das ist das gute Recht der Eltern.
Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an. Die eigenen Eltern haben bereits eine Immobilie mit geregeltem Einkommen und man selber hat nichts (Berufsanfang).
Konsequent durchgedacht heißt das, dass in einer Familie beliebig viel Vermögen vorhanden sein kann und die jeweils neue Generation davon nichts hat, da wenn die Großeltern im Schnitt mit 90 Jahren sterben, immer die Eltern mit im Schnitt 60 Jahren das über die Generationen kumulierte Vermögen erben, aber in dem Alter überhaupt nichts mehr zusätzlich brauchen, da sie selbst schon ein geregeltes voll ausgestattetes Leben haben.
Vielleicht bin ich einfach nur zu gierig oder neidisch :)
Aber ich würde dazu gerne eure eigenen Geschichten oder Meinungen hören.
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