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ImmobilienErbe

Erbe wird zurückgehalten

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ich wüsste gerne mal eure eigenen Erfahrungen zum Thema erben.

Dazu meine Erfahrung

1)

  • Eltern haben eigene Immobilie, geregeltes Jobleben und etwas Angespartes (<100k)
  • Großeltern beider Seiten haben eigene Immobilie, geregelte Rente und etwas Angespartes (<100k)

2)
Nun ist es so, dass die Großeltern jeweils ihre eigenen Kinder als Erbe einsetzen. Ist meiner Meinung nach verständlich, da man die höchsten Freibeträge und die größte emotionale Verbindung zu den eigenen Kindern hat.

3)
Erbfall (Großeltern 90 Jahre -->Eltern 60 Jahre) tritt jeweils ein, Eltern haben dann insgesamt 3 Immobilien + Angespartes. Eltern stehen selbst kurz vor der Rente. Soweit so gut.

Als Enkelkind (30 Jahre) bin ich davon ausgegangen, dass die Eltern von ihrem Erbe zeitnah etwas als Schenkung wiederum an die eigenen Kinder weitergeben, da sie das zusätzliche Vermögen simpel gesagt einfach nicht benötigen. Das wird (nach entsprechenden Gesprächen) aber nicht zeitnah erfolgen. Es soll erst vererbt werden im Todesfall.

Das ist das gute Recht der Eltern.
Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an. Die eigenen Eltern haben bereits eine Immobilie mit geregeltem Einkommen und man selber hat nichts (Berufsanfang).

Konsequent durchgedacht heißt das, dass in einer Familie beliebig viel Vermögen vorhanden sein kann und die jeweils neue Generation davon nichts hat, da wenn die Großeltern im Schnitt mit 90 Jahren sterben, immer die Eltern mit im Schnitt 60 Jahren das über die Generationen kumulierte Vermögen erben, aber in dem Alter überhaupt nichts mehr zusätzlich brauchen, da sie selbst schon ein geregeltes voll ausgestattetes Leben haben.

Vielleicht bin ich einfach nur zu gierig oder neidisch :)

Aber ich würde dazu gerne eure eigenen Geschichten oder Meinungen hören.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Naja das hat zwei Seiten. Zum einen warum solltest du einen anspruch auf ein vorweggenommenes Erbe haben -> insofern könnte man Gier oder Neid unterstellen.

Was aber meines erachtens eher das Thema ist was es zu bedenken gibt, sind die Erben später dazu in der Lage das Erbe auch anzutreten (sprich wenn zu viel vererbt wird, wird auch bei Kindern Erbschaftssteuer fällig, kannst du die bezahlen ohne einen Teil verkaufen zu müssen - damit würde das was Eltern / Großeltern aufgebaut haben ggf. vernichtet werden). Hier kann man über Gestaltungen nachdenken (Schenkungen mit Nießbrauch belastet...) spart Erbschaftssteuer und die Eltern haben weiter die Erträge. Oft kann es hier aber daran hängen, dass die Eltern solche Gestaltungen nicht kennen und Angst haben dann mittellos zu sein.

Daneben gilt es noch zu beachten, wenn deine Eltern bereits ein gewisses Alter haben und irgendwann ein Pflegefall werden sollten (was hoffentlich nie passiert) muss erst das eigene Vermögen aufgebraucht werden, wenn das verbaucht ist wird geprüft ob ggf. die Kinder unterhaltspflichtig sind (bei sehr hohen Einkommen) bzw. in den letzten 10 Jahren vor dem Eintritt des Pflegefalls substanzielle Teile des Vermögens verschenkt wurden. Für das Vermögen verlangt der Staat dann vom Beschenkten einen Ausgleich.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Ich wüsste gerne mal eure eigenen Erfahrungen zum Thema erben.

Dazu meine Erfahrung

1)

  • Eltern haben eigene Immobilie, geregeltes Jobleben und etwas Angespartes (<100k)
  • Großeltern beider Seiten haben eigene Immobilie, geregelte Rente und etwas Angespartes (<100k)

2)
Nun ist es so, dass die Großeltern jeweils ihre eigenen Kinder als Erbe einsetzen. Ist meiner Meinung nach verständlich, da man die höchsten Freibeträge und die größte emotionale Verbindung zu den eigenen Kindern hat.

3)
Erbfall (Großeltern 90 Jahre -->Eltern 60 Jahre) tritt jeweils ein, Eltern haben dann insgesamt 3 Immobilien + Angespartes. Eltern stehen selbst kurz vor der Rente. Soweit so gut.

Als Enkelkind (30 Jahre) bin ich davon ausgegangen, dass die Eltern von ihrem Erbe zeitnah etwas als Schenkung wiederum an die eigenen Kinder weitergeben, da sie das zusätzliche Vermögen simpel gesagt einfach nicht benötigen. Das wird (nach entsprechenden Gesprächen) aber nicht zeitnah erfolgen. Es soll erst vererbt werden im Todesfall.

Das ist das gute Recht der Eltern.
Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an. Die eigenen Eltern haben bereits eine Immobilie mit geregeltem Einkommen und man selber hat nichts (Berufsanfang).

Konsequent durchgedacht heißt das, dass in einer Familie beliebig viel Vermögen vorhanden sein kann und die jeweils neue Generation davon nichts hat, da wenn die Großeltern im Schnitt mit 90 Jahren sterben, immer die Eltern mit im Schnitt 60 Jahren das über die Generationen kumulierte Vermögen erben, aber in dem Alter überhaupt nichts mehr zusätzlich brauchen, da sie selbst schon ein geregeltes voll ausgestattetes Leben haben.

Vielleicht bin ich einfach nur zu gierig oder neidisch :)

Aber ich würde dazu gerne eure eigenen Geschichten oder Meinungen hören.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Vielleicht wollen deine Eltern auch einfach nicht, dass du dich auf die faule Haut legst, sondern zum Berufsstart dir zunächst was eigenes aufbaust. Beweise deinen Eltern, dass du unabhängig sein kannst… Von einer frühzeitigen Schenkung auszugehen ist tatsächlich gierig. Aber das hast du ja schon selbst erkannt.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Das ist der Grund, warum es nur noch wenige "Old Money"-Families gibt. Weil die meisten dann doch nicht über Generationen denken. Durch die steigende Lebenserwartung ist es so, dass die nächsten Generationen erst sehr spät über das Vermögen verfügen. Ich kann beide Seiten verstehen. Zum einen die junge Generation, dass gerade in den Jahren das Geld für Hauskauf etc. am ehesten benötigt wird. Andererseits aber auch die Eltern, da sie möglicherweise bis dahin auch nichts erhalten haben.

Bei mir hat glücklicherweise mein Opa sehr weit voraus gedacht und vor über 25 Jahren für jeden seiner 8 Enkel 50k DM angelegt. Zum 25.Geburtstag können wir jetzt über diesen Betrag verfügen, welcher mittlerweile 400k € beträgt. Damit einher geht allerdings auch, dass wir es später genauso handhaben wollen. Als Enkel hast du übrigens auch einen Freibetrag von 200k €. Wenn die Beziehung zu den Enkeln nicht ganz so schlecht ist, könnten deine Großeltern finde ich dir auch ein Teil zusprechen.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Troll? Du findest es also ungerecht, dass deine Eltern ihr Geld nicht einfach dir geben statt, so als crazy Idee, selber nutzen für Altersvorsorge, Pflege (wird immer teurer) etc.?

Und angenommen du erbst, gibst du das dann auch sofort an deine Kinder weiter, zur Not wenn die 18 sind?

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Ich wüsste gerne mal eure eigenen Erfahrungen zum Thema erben.
[...] Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an.
[...]
Vielleicht bin ich einfach nur zu gierig oder neidisch :)

Siehe deine eigenen Wörter: Du denkst stark in den Kategorien "gerecht" & "fair".
Gerechtigkeit ist immer hochsubjektiv und verleitet zu einem Anspruchsdenken (!).

Die Welt schuldet dir nichts. Die Welt ist unfair und das Leben hart.
Deine Erwartungshaltung (du möchtest anderer Leute Erspartes erhalten) sorgt für Unglück bei dir und belastet potentiell dein Elternverhältnis.

Hattest du denn ein extrem gutes Verhältnis zu deinen Großeltern und viel Zeit mit denen verbracht, dass es dich wundert, dass du nicht als Teilerbe eingesetzt bist? Ich glaube, wenn du bei deinen Großeltern hoch in der Gunst gestanden hättest und sie deine Pläne gekannt hätten (Hausbau?), dann hätten sie das im Erbe berücksichtigt...

Perspektivenwechsel:
Glückwunsch, dass überhaupt einmal ein Erbe bei dir da sein wird!
Wahrscheinlich ist das dann deine Altersvorsorge, d.h. im Alter zwischen 30-60 sparst du dir massiv monatlich hohe Sparraten durch dein Erbe. Diesen Vorteil (!) hast du schon früh jetzt als Berufseinsteiger, weil du nicht wie andere Arbeitnehmer für die Altersvorsorge sparen musst. Vorausgesetzt du bist im nicht schlechten Verhältnis mit deinen Eltern.

TL:DR: Pflege ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern, dann klappt es auch gut & ggf. früher mit dem Erbe.

Prinzipiell bin ich fürs Erben, weil ich Familenzusammenhalt als Nukleus der Gesellschaft gesellschaftlich hochwichtig finde und das obwohl ich kein Erbe erhalten werde.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Was heißt hier deine Eltern brauchen das nicht mehr? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Da geht plötzlich im Alter die Ehe in die Brüche. Dein Vater schnappt sich eine Jüngere und macht auf Sugar-Daddy und verprasst das ganze Geld. Deine Mutter findet plötzlich ihre soziale Ader und engagiert sich finanziell in allen möglichen Hilfsorganisationen. Dann erbst du am Ende ganz schnell keinen müden Euro. Und obendrein sind deine Eltern bis zu ihrem Lebensende wie Hund und Katz und jedes Aufeinandertreffen wird für dich zum Spießrutenlauf. Woher ich dieses Szenario habe? Frag nicht... xD

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Toller Opa, der Nasdaq Long gegangen ist.

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Das ist der Grund, warum es nur noch wenige "Old Money"-Families gibt. Weil die meisten dann doch nicht über Generationen denken. Durch die steigende Lebenserwartung ist es so, dass die nächsten Generationen erst sehr spät über das Vermögen verfügen. Ich kann beide Seiten verstehen. Zum einen die junge Generation, dass gerade in den Jahren das Geld für Hauskauf etc. am ehesten benötigt wird. Andererseits aber auch die Eltern, da sie möglicherweise bis dahin auch nichts erhalten haben.

Bei mir hat glücklicherweise mein Opa sehr weit voraus gedacht und vor über 25 Jahren für jeden seiner 8 Enkel 50k DM angelegt. Zum 25.Geburtstag können wir jetzt über diesen Betrag verfügen, welcher mittlerweile 400k € beträgt. Damit einher geht allerdings auch, dass wir es später genauso handhaben wollen. Als Enkel hast du übrigens auch einen Freibetrag von 200k €. Wenn die Beziehung zu den Enkeln nicht ganz so schlecht ist, könnten deine Großeltern finde ich dir auch ein Teil zusprechen.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Ich wüsste gerne mal eure eigenen Erfahrungen zum Thema erben.

Dazu meine Erfahrung

1)

  • Eltern haben eigene Immobilie, geregeltes Jobleben und etwas Angespartes (<100k)
  • Großeltern beider Seiten haben eigene Immobilie, geregelte Rente und etwas Angespartes (<100k)

2)
Nun ist es so, dass die Großeltern jeweils ihre eigenen Kinder als Erbe einsetzen. Ist meiner Meinung nach verständlich, da man die höchsten Freibeträge und die größte emotionale Verbindung zu den eigenen Kindern hat.

3)
Erbfall (Großeltern 90 Jahre -->Eltern 60 Jahre) tritt jeweils ein, Eltern haben dann insgesamt 3 Immobilien + Angespartes. Eltern stehen selbst kurz vor der Rente. Soweit so gut.

Als Enkelkind (30 Jahre) bin ich davon ausgegangen, dass die Eltern von ihrem Erbe zeitnah etwas als Schenkung wiederum an die eigenen Kinder weitergeben, da sie das zusätzliche Vermögen simpel gesagt einfach nicht benötigen. Das wird (nach entsprechenden Gesprächen) aber nicht zeitnah erfolgen. Es soll erst vererbt werden im Todesfall.

Das ist das gute Recht der Eltern.
Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an. Die eigenen Eltern haben bereits eine Immobilie mit geregeltem Einkommen und man selber hat nichts (Berufsanfang).

Konsequent durchgedacht heißt das, dass in einer Familie beliebig viel Vermögen vorhanden sein kann und die jeweils neue Generation davon nichts hat, da wenn die Großeltern im Schnitt mit 90 Jahren sterben, immer die Eltern mit im Schnitt 60 Jahren das über die Generationen kumulierte Vermögen erben, aber in dem Alter überhaupt nichts mehr zusätzlich brauchen, da sie selbst schon ein geregeltes voll ausgestattetes Leben haben.

Vielleicht bin ich einfach nur zu gierig oder neidisch :)

Aber ich würde dazu gerne eure eigenen Geschichten oder Meinungen hören.

Fühlt ich etwas ungerecht an, weil du als Berufsanfänger keine Immobilie vererbt bekommst? Wie fühlt sich wohl die große Mehrheit, die sich selbst single Gutverdiener (laut den Linken wohl schon nah am Millionär) keine Immobilie in der Stadt leisten kann? Arbeite gefälligst selbst. Wir leben doch angeblich in einer Leistungsgesellschaft. Also go for it. Wirst früh genug erben. ;)

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Das ist das gute Recht der Eltern.
Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an. Die eigenen Eltern haben bereits eine Immobilie mit geregeltem Einkommen und man selber hat nichts (Berufsanfang).

Deine Eltern haben dir wahrscheinlich finanziell beim Studium geholfen und jetzt hast du dein Gehalt. Das ist doch schon mal was.

Mir hat mal eine befreundete Finanzberaterin geraten, das Erbe bei der eigenen Planung mit null anzusetzen. Deine Eltern werden vielleicht mal wegen Alter und Krankheit sehr viel Geld brauchen und vielleicht bleibt da am Ende nichts übrig. Da kannst du dich dann glücklich schätzen, wenn du nicht noch Kosten übernehmen musst.

Du bist jung und kannst Geld verdienen. Vielleicht kommt irgendwann in der Zukunft Geld, das dir einen etwas früheren Renteneintritt und eine entspannten Lebensabend ermöglicht. Oder du kannst es direkt an deine Kinder weiterreichen und profitierst dann nie selber.

Aber egal was passiert, ungerecht ist das sicher nicht. Sorg für dich selber und sieh es als Bonus, falls du irgendwann mal eine Schenkung bekommst.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Also in deiner fairen Welt sollen deine Eltern, die noch nie was geerbt haben, einfach mal leer ausgehen und NIE IN IHREM Leben was erben, nur damit du das Erbe in jungem Alter deiner Enkel kriegst und im späten Alter das deiner Eltern. Geil einfach nur geil. Wahnsinn wie man auf sowas ernsthaft von alleine kommen kann, du liebst deine Eltern bestimmt über alles :DDD

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

  • 1

Gut zusammengefasst

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Also in deiner fairen Welt sollen deine Eltern, die noch nie was geerbt haben, einfach mal leer ausgehen und NIE IN IHREM Leben was erben, nur damit du das Erbe in jungem Alter deiner Enkel kriegst und im späten Alter das deiner Eltern. Geil einfach nur geil. Wahnsinn wie man auf sowas ernsthaft von alleine kommen kann, du liebst deine Eltern bestimmt über alles :DDD

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Das finde ich ehrlich gesagt auch etwas frech von Deinen Eltern. Mit diesen finanziellen Mitteln ist es ihre Pflicht Dir etwas Starthilfe zu geben. Mein Opa hat mir zur Hochzeit 200k geschenkt als Anzahlung für unseren Hauskauf. Die Renovierung wurde von meinen Eltern auch mit ca. 200k gestemmt und meine anderen Großeltern finanzieren über weitere gestaffelte Schenkungen den laufenden Kredit mit. Das Haus wird nun in wenigen Jahren abbezahlt sein und wir wohnen dann komplett mietfrei :) Dafür bin ich meinen Vorfahren sehr dankbar und so werde ich es auch bei meinen Kindern versuchen. Nie sollte ein Kind aus guter Familie als Mieter dahindarben... just my 2 cents.....

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ach du findest das ungerecht? Mensch Meier es gibt Leute, die müssen selbst für ihre Immobilie ein Leben lang arbeiten, sparen und investieren. In unserem Hochsteuerland sogar besserverdienen Führungskräfte.

Du beschwerst dich als Berufsanfänger keine Immobilie zu erben. Ja.. ich bin auch immer noch wütend, dass ich zu meinem 1.6 Abi kein Rolls Royce geschenkt bekommen habe. Die Welt ist unfair. Hoffentlich tust du dir nichts an.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Ich wüsste gerne mal eure eigenen Erfahrungen zum Thema erben.

Dazu meine Erfahrung

1)

  • Eltern haben eigene Immobilie, geregeltes Jobleben und etwas Angespartes (<100k)
  • Großeltern beider Seiten haben eigene Immobilie, geregelte Rente und etwas Angespartes (<100k)

2)
Nun ist es so, dass die Großeltern jeweils ihre eigenen Kinder als Erbe einsetzen. Ist meiner Meinung nach verständlich, da man die höchsten Freibeträge und die größte emotionale Verbindung zu den eigenen Kindern hat.

3)
Erbfall (Großeltern 90 Jahre -->Eltern 60 Jahre) tritt jeweils ein, Eltern haben dann insgesamt 3 Immobilien + Angespartes. Eltern stehen selbst kurz vor der Rente. Soweit so gut.

Als Enkelkind (30 Jahre) bin ich davon ausgegangen, dass die Eltern von ihrem Erbe zeitnah etwas als Schenkung wiederum an die eigenen Kinder weitergeben, da sie das zusätzliche Vermögen simpel gesagt einfach nicht benötigen. Das wird (nach entsprechenden Gesprächen) aber nicht zeitnah erfolgen. Es soll erst vererbt werden im Todesfall.

Das ist das gute Recht der Eltern.
Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an. Die eigenen Eltern haben bereits eine Immobilie mit geregeltem Einkommen und man selber hat nichts (Berufsanfang).

Konsequent durchgedacht heißt das, dass in einer Familie beliebig viel Vermögen vorhanden sein kann und die jeweils neue Generation davon nichts hat, da wenn die Großeltern im Schnitt mit 90 Jahren sterben, immer die Eltern mit im Schnitt 60 Jahren das über die Generationen kumulierte Vermögen erben, aber in dem Alter überhaupt nichts mehr zusätzlich brauchen, da sie selbst schon ein geregeltes voll ausgestattetes Leben haben.

Vielleicht bin ich einfach nur zu gierig oder neidisch :)

Aber ich würde dazu gerne eure eigenen Geschichten oder Meinungen hören.

Vielleicht wollen deine Eltern die paar Kröten auch verprassen für Luxus im Alter. Du solltest dir auf jedenfall kein Gedanke um das Erbe machen, sondern darum wie du dein persönliches Einkommen steigern kannst.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Da kannst Du ja richtig stolz sein, dass Du es schon in jungen Jahren zur eigenen Immobilie gebracht hast. Jetzt weißt Du, wie hart man dafür sparen und arbeiten musste.

Ich ziehe den Hut für Dein Lebenswerk :-))
Dann kann ja jetzt der nächste Lebensabschnitt kommen : Frührente.....

Kaum zu glauben, was hier abgeht!

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Das finde ich ehrlich gesagt auch etwas frech von Deinen Eltern. Mit diesen finanziellen Mitteln ist es ihre Pflicht Dir etwas Starthilfe zu geben. Mein Opa hat mir zur Hochzeit 200k geschenkt als Anzahlung für unseren Hauskauf. Die Renovierung wurde von meinen Eltern auch mit ca. 200k gestemmt und meine anderen Großeltern finanzieren über weitere gestaffelte Schenkungen den laufenden Kredit mit. Das Haus wird nun in wenigen Jahren abbezahlt sein und wir wohnen dann komplett mietfrei :) Dafür bin ich meinen Vorfahren sehr dankbar und so werde ich es auch bei meinen Kindern versuchen. Nie sollte ein Kind aus guter Familie als Mieter dahindarben... just my 2 cents.....

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Das finde ich ehrlich gesagt auch etwas frech von Deinen Eltern. Mit diesen finanziellen Mitteln ist es ihre Pflicht Dir etwas Starthilfe zu geben. Mein Opa hat mir zur Hochzeit 200k geschenkt als Anzahlung für unseren Hauskauf. Die Renovierung wurde von meinen Eltern auch mit ca. 200k gestemmt und meine anderen Großeltern finanzieren über weitere gestaffelte Schenkungen den laufenden Kredit mit. Das Haus wird nun in wenigen Jahren abbezahlt sein und wir wohnen dann komplett mietfrei :) Dafür bin ich meinen Vorfahren sehr dankbar und so werde ich es auch bei meinen Kindern versuchen. Nie sollte ein Kind aus guter Familie als Mieter dahindarben... just my 2 cents.....

Troll. 0/10

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ich persönlich würde auf ein Erbe meiner Großeltern sogar verzichten und meine Eltern bitten, das Geld anzunehmen und ordentlich auf Kreuzfahrt und Weltreise zu gehen.

Das Leben ist endlich und vielleicht haben deine Eltern nicht mehr lange zu leben. Sie haben ihr halbes Leben für dich gearbeitet, dir alles ermöglicht und unterstützt.

Ich bin selber mein Glückes Schmied und finde es eher unangemessen, in jungen Jahren zu erben.

In meinen Augen haben Eltern deshalb die schönst möglichen Jahre im Lebensabend verdient. Gerade Männer haben nach dem Ruhestand keine allzu großen Lebenserwartungen mehr. Zu wünschen wäre ein langes Leben bis 80/90/100 auf jeden Fall jedem, jedoch ist dies alles andere als selbstverständlich.

Etwas mehr Demut, Respekt und vor allem Dankbarkeit gegenüber der Eltern wäre hier angebracht! Aber das ist nur meine Meinung.
Ich könnte mir vorstellen, aufgrund von Leuten wie dich, kommt es so häufig zu Erbstreitigkeiten...

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Völlig legitim, dass deine Eltern im Alter abgesichert sein wollen (was sind schon 100k, wenn es ins Pflegeheim geht?) und keine Fehlanreize für raffgierige Kinder geben wollen, die sich dann womöglich auf die faule Haut legen könnten.

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Der Einkäufer

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Das finde ich ehrlich gesagt auch etwas frech von Deinen Eltern. Mit diesen finanziellen Mitteln ist es ihre Pflicht Dir etwas Starthilfe zu geben. Mein Opa hat mir zur Hochzeit 200k geschenkt als Anzahlung für unseren Hauskauf. Die Renovierung wurde von meinen Eltern auch mit ca. 200k gestemmt und meine anderen Großeltern finanzieren über weitere gestaffelte Schenkungen den laufenden Kredit mit. Das Haus wird nun in wenigen Jahren abbezahlt sein und wir wohnen dann komplett mietfrei :) Dafür bin ich meinen Vorfahren sehr dankbar und so werde ich es auch bei meinen Kindern versuchen. Nie sollte ein Kind aus guter Familie als Mieter dahindarben... just my 2 cents.....

Fremdschämfaktor 3000 bei dir
Alter Schwede, bei euren Aussagen fehlen mir die Worte (nein ich bin kein Neider)
Würde im Traum nicht dran denken meinen Eltern so etwas "vorzuwerfen"

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Das ist das gute Recht der Eltern
Allerdings fühlt es sich irgendwie ungerecht bzw. falsch an. Die eigenen Eltern haben bereits eine Immobilie mit geregeltem Einkommen und man selber hat nichts (Berufsanfang).

Fair wäre es deiner Meinung nach also, wenn deine Eltern in ihrem Leben NIEMALS etwas erben und du dagegen gleich 2x ?
Sehr seltsame Vorstellung… Wie kommt man auf sowas?

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Der Einkäufer schrieb am 13.08.2021:

Fremdschämfaktor 3000 bei dir
Alter Schwede, bei euren Aussagen fehlen mir die Worte (nein ich bin kein Neider)
Würde im Traum nicht dran denken meinen Eltern so etwas "vorzuwerfen"

Wenn Du wüsstest wieviele Familien nur so ihre Häuser finanzieren konnten. Leider werden solche Schenkungen in keiner Statistik komplett erfasst. So läuft die Diskussion ja immer ins Leere, da "es keine signifikanten Erbschaften in Deutschland gibt" - Wie denn auch, wenn vorher alles schon verschenkt wird unter dem Freibetrag.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 13.08.2021:

Ich persönlich würde auf ein Erbe meiner Großeltern sogar verzichten und meine Eltern bitten, das Geld anzunehmen und ordentlich auf Kreuzfahrt und Weltreise zu gehen.

Das Leben ist endlich und vielleicht haben deine Eltern nicht mehr lange zu leben. Sie haben ihr halbes Leben für dich gearbeitet, dir alles ermöglicht und unterstützt.

Ich bin selber mein Glückes Schmied und finde es eher unangemessen, in jungen Jahren zu erben.

In meinen Augen haben Eltern deshalb die schönst möglichen Jahre im Lebensabend verdient. Gerade Männer haben nach dem Ruhestand keine allzu großen Lebenserwartungen mehr. Zu wünschen wäre ein langes Leben bis 80/90/100 auf jeden Fall jedem, jedoch ist dies alles andere als selbstverständlich.

Etwas mehr Demut, Respekt und vor allem Dankbarkeit gegenüber der Eltern wäre hier angebracht! Aber das ist nur meine Meinung.
Ich könnte mir vorstellen, aufgrund von Leuten wie dich, kommt es so häufig zu Erbstreitigkeiten...

Sobald man das Renteneintrittsalter erreicht, hat man sogar statistisch sehr gute Chancen 90+ Jahre alt zu werden. Die 82 Jahre Lebenserwartung in DE gelten bei der Geburt, das heisst sie schließen alle Wahrscheinlichkeiten ein, früh zu sterben. Hat man das nicht getan wird, verschiebt sich der erwartete Wert nach hinten.

Zum Thema des Threads ist denke ich alles gesagt. An den Poster, du wirst hier niemanden finden, der deine Sicht nachvollziehbar findet. Freu dich einfach drauf irgendwann zu erben und kümmere dich erstmal um dein eigenes Vermögen. An den Rest, ihr könnt dann jetzt auch aufhören auf ihm rumzuhacken.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 12.08.2021:

Also in deiner fairen Welt sollen deine Eltern, die noch nie was geerbt haben, einfach mal leer ausgehen und NIE IN IHREM Leben was erben, nur damit du das Erbe in jungem Alter deiner Enkel kriegst und im späten Alter das deiner Eltern. Geil einfach nur geil. Wahnsinn wie man auf sowas ernsthaft von alleine kommen kann, du liebst deine Eltern bestimmt über alles :DDD

Kann den TE da sehr gut verstehen. Du kennst seine Geschichte und sein Verhältnis zu seinen Eltern nicht. So eine Einstellung bekommt man auch erst, wenn die Eltern einen nicht in ihren Möglichkeiten unterstützen (oder man ist halt extrem entitled).

Er will ja nicht das ganze Erbe der Eltern, sondern einen Teil als Starthilfe ins Berufsleben. Die Eltern sind schon ein paar Stufen weiter und haben schon einen gutbürgerlichen Wohlstand, die "brauchen" erstmal keine weitere Finanzspritze.
Für mich persönlich wäre es als Elternteil das größte Ziel meinen Kindern so viel zu ermöglichen wie es geht. Und dazu gehört auch frühzeitig Geld anzulegen oder eben, wie in diesem Fall, ein Teil des Erbes weiterzugeben.

Meine Eltern haben nichts für mich angelegt und dann nach dem Erbe meiner Großeltern auf einmal den Bonzen raushängen lassen, anstatt mal langfristig einen vernünftigen Wohlstand in die Familie zu bringen.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Was es hier für Anspruchsdenken gibt. Bei uns ist es ganz klar, dass von meiner Oma alles ihre 4 Kinder bekommen. Die machen auch am meisten für sie, weil sie in der Nähe wohnen. Und wenn meine Mutter nach harten 45 Erwerbsjahren dann mit dem Geld auf Weltreise geht, alles verprasst oder sonstwas macht: good for her. Sie hat es sich verdient!

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ich finde die Idee von TE gut.

Seine Eltern sollten das gesamte Erbe in 10-20 Jahren direkt an ihre Enkel übergeben und keinen Cent an TE. Der braucht das in dem Alter dann eh nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Dann wird er auf sein Pflichtteil klagen :)

WiWi Gast schrieb am 13.08.2021:

Ich finde die Idee von TE gut.

Seine Eltern sollten das gesamte Erbe in 10-20 Jahren direkt an ihre Enkel übergeben und keinen Cent an TE. Der braucht das in dem Alter dann eh nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Dann verklagt er also seine eigenen Kinder als Erben?

Wirklich verhindern kann er vor Eintritt des Erbfalls eine Übergabe an jemand anderen auch nicht, die Erbmasse bestimmt sich nach dem Vermögen zum Zeitpunkt des Todes (Ausnahme wenn die Eltern nicht mehr geschäftsfähig sind).

WiWi Gast schrieb am 15.08.2021:

Dann wird er auf sein Pflichtteil klagen :)

WiWi Gast schrieb am 13.08.2021:

Seine Eltern sollten das gesamte Erbe in 10-20 Jahren direkt an ihre Enkel übergeben und keinen Cent an TE. Der braucht das in dem Alter dann eh nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 15.08.2021:

Dann wird er auf sein Pflichtteil klagen :)

Die Ironie daran wäre aber echt nicht von dieser Welt 😂😂

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Hier der TE, vielen Dank eure Meinungen.

Dass hier viele gegen meine Sicht argumentieren, erdet mich zumindest ein wenig, wie privilegiert meine Situation ist. Vielleicht kann ich damit meine Erwartungshaltung zurückschrauben auf 0 und bin damit glücklicher, da sich sowieso nichts dran ändern lässt. Wäre zumindest für meine geistige Gesundheit am besten :)

Zur Klarstellung bloß noch einige zusätzliche Anmerkungen von mir:

  • das mit der Pflege der Eltern ist durchaus ein wichtiger Punkt, der viel Geld kosten kann, aber nicht muss. Das weiß man vorher leider nie und kann natürlich beliebig viel Geld dafür ansparen.
  • ich halte es für am sinnvollsten, wenn innerhalb einer Familie immer über 2 Generationen vererbt wird, also von Großeltern-->Enkel, da man mit 30 eine Familie startet und viel Geld brauchen kann. (Hausbau/Wohnungskauf um nicht mit kleinen Kindern von Vermieter abhängig zu sein; Teilzeitarbeit für Frau und Mann in den ersten Jahren ermöglichen, um mehr Zeit mit den Kindern zu haben)
  • dieses System Großeltern-->Enkel müsste natürlich in einer Familie konsequent über Generationen durchgezogen werden. Da meine Eltern gar nichts von ihren Großeltern erbten, würde ich auch einen Kompromiss für angemessen halten.
  • das schließt natürlich auch ein, dass ich von meinen Eltern direkt nichts erben will, sondern dass das direkt an meine Kinder gehen soll, da ich ja mit 60 kein Vermögen mehr brauche. Was will ich mit 60 noch ein zweites Haus bauen/haben oder Geld für Fernreisen oder Kreuzfahrten verpulvern.

Wenn ich die Wahl hätte würde ich definitiv mehr Zeit mit meinen Kindern wählen und das gute Gefühl beim Einschlafen, dass keine Eigenbedarfskündigung jederzeit ins Haus flattern kann anstatt das Gefühl mit 60 einen Porsche zu kaufen und Weltreisen zu unternehmen.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Der Titel des Topics ist schon völlig unpassend.
Wo genau wird dein Erbe zurückgehalten?

Erben tut man i.d.R. dann, wenn die Eltern sterben, nicht wenn sie erben. Klar kann man abweichende Regelungen treffen aber ich käme nicht im Traum auf die Idee, vor dem Tod meiner Eltern irgendwelche Erbschaften von ihnen zu verlangen.
Steck deine Energie erst einmal in deinen Beruf, bau dir selbst etwas auf und sehe dein Erbe als Trostpflaster, wenn deine Eltern wirklich eines Tages nicht mehr da sind. Vorher würde ich da keinen Gedanken dran verschwenden.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 16.08.2021:

Hier der TE, vielen Dank eure Meinungen.

Dass hier viele gegen meine Sicht argumentieren, erdet mich zumindest ein wenig, wie privilegiert meine Situation ist. Vielleicht kann ich damit meine Erwartungshaltung zurückschrauben auf 0 und bin damit glücklicher, da sich sowieso nichts dran ändern lässt. Wäre zumindest für meine geistige Gesundheit am besten :)

Zur Klarstellung bloß noch einige zusätzliche Anmerkungen von mir:

  • das mit der Pflege der Eltern ist durchaus ein wichtiger Punkt, der viel Geld kosten kann, aber nicht muss. Das weiß man vorher leider nie und kann natürlich beliebig viel Geld dafür ansparen.
  • ich halte es für am sinnvollsten, wenn innerhalb einer Familie immer über 2 Generationen vererbt wird, also von Großeltern-->Enkel, da man mit 30 eine Familie startet und viel Geld brauchen kann. (Hausbau/Wohnungskauf um nicht mit kleinen Kindern von Vermieter abhängig zu sein; Teilzeitarbeit für Frau und Mann in den ersten Jahren ermöglichen, um mehr Zeit mit den Kindern zu haben)
  • dieses System Großeltern-->Enkel müsste natürlich in einer Familie konsequent über Generationen durchgezogen werden. Da meine Eltern gar nichts von ihren Großeltern erbten, würde ich auch einen Kompromiss für angemessen halten.
  • das schließt natürlich auch ein, dass ich von meinen Eltern direkt nichts erben will, sondern dass das direkt an meine Kinder gehen soll, da ich ja mit 60 kein Vermögen mehr brauche. Was will ich mit 60 noch ein zweites Haus bauen/haben oder Geld für Fernreisen oder Kreuzfahrten verpulvern.

Wenn ich die Wahl hätte würde ich definitiv mehr Zeit mit meinen Kindern wählen und das gute Gefühl beim Einschlafen, dass keine Eigenbedarfskündigung jederzeit ins Haus flattern kann anstatt das Gefühl mit 60 einen Porsche zu kaufen und Weltreisen zu unternehmen.

Deine Großeltern sind um 90 Jahre, was zumindest für Deine Eltern in punkto Lebenserwartung für "gute Gene" spricht und sie mit Anfang 60 noch ungefähr Dein bisheriges, komplettes Leben (30) als Lebenszeit vor sich haben (ja, ich weiß... kann man nie sagen). Aus dem Blickwinkel ist es vielleicht nachvollziehbar, dass Deine Eltern zuerst Ihre eigene Altersversorgung im Blick haben.

Vielleicht ist es einfach etwas früh gewesen, das Thema anzusprechen.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 13.08.2021:

Kann den TE da sehr gut verstehen. Du kennst seine Geschichte und sein Verhältnis zu seinen Eltern nicht. So eine Einstellung bekommt man auch erst, wenn die Eltern einen nicht in ihren Möglichkeiten unterstützen (oder man ist halt extrem entitled).

Mein Vater ist auch früh gestorben und hat meine Mutter als Alleinerbin eingesetzt. Meine Mutter hat mir nichts abgegeben, sie will das Geld für s Altersheim nutzen. Unser Haus und die Eigentumswohnung hat sie verkauft. Denke ich werde nichts vom Erbe jemals sehen und bin stinksauer. Ich hätte damals meinen Pflichtteil einklagen sollen, war damals aber noch frisch im Studium.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

dir ist klar, dass du den Pflichtteil erst im Erbfall, das heißt beim Tod deiner Mutter einklagen kannst. Abgesehen davon ziemlich fragwürdiges Anspruchsdenken was du hier zeigst

Mein Vater ist auch früh gestorben und hat meine Mutter als Alleinerbin eingesetzt. Meine Mutter hat mir nichts abgegeben, sie will das Geld für s Altersheim nutzen. Unser Haus und die Eigentumswohnung hat sie verkauft. Denke ich werde nichts vom Erbe jemals sehen und bin stinksauer. Ich hätte damals meinen Pflichtteil einklagen sollen, war damals aber noch frisch im Studium.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 16.08.2021:

Mein Vater ist auch früh gestorben und hat meine Mutter als Alleinerbin eingesetzt. Meine Mutter hat mir nichts abgegeben, sie will das Geld für s Altersheim nutzen. Unser Haus und die Eigentumswohnung hat sie verkauft. Denke ich werde nichts vom Erbe jemals sehen und bin stinksauer. Ich hätte damals meinen Pflichtteil einklagen sollen, war damals aber noch frisch im Studium.

Wie kann sie nur! Statt dir "auf der Tasche" liegen zu wollen, will die Frau sich um sich selbst kümmern. Bei manchen Kommentatoren kann ich echt nur den Kopf schütteln

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 16.08.2021:

Hier der TE, vielen Dank eure Meinungen. ...

Lieber TE, großes Lob an dich!

Selbstreflektion ist zu selten.
Deswegen umso schöner, jene zu sehen.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ich glaube dir ist nicht klar, dass er beim Tod seines Vaters von seiner Mutter den Pflichtteil hätte einklagen können. Ob das moralisch richtig gewesen wäre ist ein ganz anderes Thema.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2021:

dir ist klar, dass du den Pflichtteil erst im Erbfall, das heißt beim Tod deiner Mutter einklagen kannst. Abgesehen davon ziemlich fragwürdiges Anspruchsdenken was du hier zeigst

Mein Vater ist auch früh gestorben und hat meine Mutter als Alleinerbin eingesetzt. Meine Mutter hat mir nichts abgegeben, sie will das Geld für s Altersheim nutzen. Unser Haus und die Eigentumswohnung hat sie verkauft. Denke ich werde nichts vom Erbe jemals sehen und bin stinksauer. Ich hätte damals meinen Pflichtteil einklagen sollen, war damals aber noch frisch im Studium.

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WiWi Gast

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Beim Tod des Vaters hätte er ihn einklagen können...

WiWi Gast schrieb am 17.08.2021:

dir ist klar, dass du den Pflichtteil erst im Erbfall, das heißt beim Tod deiner Mutter einklagen kannst. Abgesehen davon ziemlich fragwürdiges Anspruchsdenken was du hier zeigst

Mein Vater ist auch früh gestorben und hat meine Mutter als Alleinerbin eingesetzt. Meine Mutter hat mir nichts abgegeben, sie will das Geld für s Altersheim nutzen. Unser Haus und die Eigentumswohnung hat sie verkauft. Denke ich werde nichts vom Erbe jemals sehen und bin stinksauer. Ich hätte damals meinen Pflichtteil einklagen sollen, war damals aber noch frisch im Studium.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Der Einkäufer schrieb am 13.08.2021:

Fremdschämfaktor 3000 bei dir
Alter Schwede, bei euren Aussagen fehlen mir die Worte (nein ich bin kein Neider)
Würde im Traum nicht dran denken meinen Eltern so etwas "vorzuwerfen"

Und da sieht man warum wir aus anderen Familien kommen. Ich habe halt andere Ansprüche und Lebensziele als du vielleicht und dass du dich schämst zeigt doch eine gewisse Form von Neid dar.

Meine Familie war überglücklich mir unter die Arme greifen zu dürfen und taten dies sehr gerne.

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WiWi Gast

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Im Sinne des Forums ist das doch gut wenn man spät erbt, dadurch hat man zu Zeiten des Immobilienkaufs nicht mehr Geld als die, wo die Eltern bedauerlicherweise noch leben, so verzerrt das nicht den Markt,

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.08.2021:

Der Einkäufer schrieb am 13.08.2021:

Und da sieht man warum wir aus anderen Familien kommen. Ich habe halt andere Ansprüche und Lebensziele als du vielleicht und dass du dich schämst zeigt doch eine gewisse Form von Neid dar.

Meine Familie war überglücklich mir unter die Arme greifen zu dürfen und taten dies sehr gerne.

Das mag ja sein, dass deine Familie dir gerne geholfen hat. Dass du das jedoch erwartest, ist in höchstem Maße unredlich. Mir fehlen da einfach die Worte. Welches Anspruchsdenken muss man haben? Wie ich-zentriert muss man sein? Es kann doch niemand ernst meinen, dass Familien/Eltern die ihr Kind nicht mit 200/400k unterstützen (obwohl sie es vlt. könnten) aus diesem Grunde „frech“ sind, also nicht korrekt handeln?! Was ist das nur für eine Anmaßung, über das Leben und die Handlungen anderer Menschen bestimmen zu wollen. Mir fehlen die Worte. Unglaublich. Da tun sich echt Abgründe auf…

antworten
WiWi Gast

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Ich würde es auch sehr komisch finden, wenn die Eltern nicht alle 10 Jahre den steuerfreien Maximalbetrag an die Kinder überweisen.
Wenn es ganz dumm läuft bei einem plötzlich en Tod hält dann der Staat die Hand auf.
So hat man dann mit 30 schon die erste Million und dann fällt die Immofinanzierung mit Familie deutlich leichter.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.08.2021:

Das mag ja sein, dass deine Familie dir gerne geholfen hat. Dass du das jedoch erwartest, ist in höchstem Maße unredlich. Mir fehlen da einfach die Worte. Welches Anspruchsdenken muss man haben? Wie ich-zentriert muss man sein? Es kann doch niemand ernst meinen, dass Familien/Eltern die ihr Kind nicht mit 200/400k unterstützen (obwohl sie es vlt. könnten) aus diesem Grunde „frech“ sind, also nicht korrekt handeln?! Was ist das nur für eine Anmaßung, über das Leben und die Handlungen anderer Menschen bestimmen zu wollen. Mir fehlen die Worte. Unglaublich. Da tun sich echt Abgründe auf…

Wenn keine Unterstützung möglich ist, weil die Familie selbst nichts hat, wird kein vernünftig denkender Mensch Unterstützung erwarten.

Aber wieso sollte man Unterstützung nicht erwarten, wenn die Familie genügend finanzielle Mittel hat und für das eigene Wohl mehr als ausgesorgt? Es ist schließlich nicht irgendwer, sondern die eigene Familie. Da hilft man sich doch gegenseitig, so gut es geht.

Ich fände es nicht erstrebenswert, wenn in einer Familie nur jeder auf sich und seinen Gewinn schaut und man sich nicht gegenseitig unterstützt. Und diese Unterstützung läuft nunmal typischerweise von alter zu junger Generation (in jeder Generation).

Allgemeiner gesagt: Wieso setzt überhaupt jemand Kinder in die Welt, wenn er nicht vorhat, sich um diese zu kümmern nach Kräften (wenn nicht das Verhältnis aus anderen Gründen zerrüttet ist)? Und damit meine ich eben nicht nur genug zu Essen, Erziehung, Werte und ein liebevolles Verhältnis sondern auch finanzielle Unterstützung wo es möglich ist.

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WiWi Gast

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Mit 60 lebt man heutzutage noch 20 Jahre - warum sollen deine Eltern das Geld, was sie selbst brauchen, weggeben?!

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WiWi Gast

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Es hat ja alles immer 2 Seiten. Ich bin Vater aber (selbstverständlich) auch Kind von meinen Eltern und kann beide Seiten verstehen.

Natürlich will ich als Vater das beste für meine Tochter und will sie tatkräftig unterstützen. Ich bin aber auch nicht dazu bereit auf sämtliche Lebensfreude zu ihren gunsten zu verzichten. Ein Beispiel: Ich hatte neulich Hochzeitstag und war zu diesem Anlass mit meiner Frau schön essen. Meine Tochter haben wir bei ihren Großeltern gelassen. Mehrwert für meine Tochter = 0. Wir hätten auch auf Essen gehen verzichten können und das Geld für unser Kind sparen können. Klingt jetzt vielleicht nicht nach viel Geld aber wenn wir jedes Jahr darauf verzichten und das Geld für sie sparen würden, käme nach 20 Jahren ein nettes Sümchen zusammen und ich bin sicher mir würden noch weitere Möglichkeiten einfallen wo wir sparen könnten.
Machen wir in dem Ausmaß aber nicht.

Andersherum versucht man seinen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen als man selbst hat. Wir haben vor kurzem ein Haus gekauft und ohne die "Starthilfe", die sich der TE auch von seinen Eltern erhofft, wäre es für uns deutlich schwieriger gewesen Eigentümer zu werden und unsere Rate wäre deutlich höher und selbstverständlich hoffen wir so etwas später auch für die Nachfolgende Generation tun zu können.

Vielleicht als Fazit: Ich finde nicht das dem TE das ganze Erbe seiner Großeltern Zusteht. Wenn Eltern und Großeltern beide für ihre finanzielle Situation arbeiten mussten, kann man das vom TE auch erwarten und muss im keine Immobilie "schenken". Trotzdem kann ich verstehen, das der TE mit einer Anstoss Finanzierung gerechnet hat und wundere mich über die Eltern, die nicht bereit sind 100k von dem Erbe dem TE für eine Immobilie dazu zu schießen. Da bleibt meiner Ansicht nach noch genug übrig um sich ein schönes Leben im Alter zu machen.

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WiWi Gast

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Das hängt doch alles von der finanziellen Situation der Elterngeneration und viel mehr von dem persönlichen Verhältnis ab. Meine Eltern bspw. haben von sich aus unser Haus bezahlt, damit wir mehr Möglichkeiten haben als sie in unserem Alter.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 19.08.2021:

Das hängt doch alles von der finanziellen Situation der Elterngeneration und viel mehr von dem persönlichen Verhältnis ab. Meine Eltern bspw. haben von sich aus unser Haus bezahlt, damit wir mehr Möglichkeiten haben als sie in unserem Alter.

Wenn die Möglichkeiten bestehen sollte das schon sein ich bin mit einem kleinen Haus mit 3 Wohnungen und einer Doppelhaushälfte sowie Aktien Depot ins Erwachsenenleben gestartet. Das Ganze hat dann meine Mutter noch ein paar Jahre begleitet bis ich die ganzen Dinge selbst drauf hatte. Allein das Wissen über Finanzierung, Aktien, Derivate etc. ist in der Realität mehr Wert als mein ganzes BWL Studium.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.08.2021:

Ich würde es auch sehr komisch finden, wenn die Eltern nicht alle 10 Jahre den steuerfreien Maximalbetrag an die Kinder überweisen.
Wenn es ganz dumm läuft bei einem plötzlich en Tod hält dann der Staat die Hand auf.
So hat man dann mit 30 schon die erste Million und dann fällt die Immofinanzierung mit Familie deutlich leichter.

Dies! Wenn man über mehrere Generationen plant und seine Kinder liebt, dann gibt man doch nicht dem Staat sinnlos Geld in Form von überzogenen Erbschaftssteuern. Bei vermögenden Familien sind strategische Schenkungen ab Geburt, GmbHs oder Stiftungen absolute Pflicht, ansonsten holt es sich der Staat.

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WiWi Gast

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Ich finde es auch bedenklich, wenn man Eltern die eigenen Bedürfnisse etc. absprechen möchte. Auch wenn ich mich da selbst nicht von frei machen kann. Ich bin auch lange wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass das ja direkt an mich weiter gehen müsste. Aber mittlerweile finde ich das nicht richtig oder selbstverständlich (freuen würde ich mich natürlich trotzdem). Aber irgendwie passt es in das Bild unserer Generationen (Millenials und mehr noch Gen Z), dass man quasi automatisch erwartet, dass die Eltern alles dem Wohl der Kinder unterordnen und für ihre Kinder verzichten. Irgendwie wird ihnen das eigene Leben sehr schnell abgesprochen.

Ich würde wenn genug Vermögen da ist zwar immer noch erwarten, dass die Kinder etwas unterstützt werden, aber nicht mehr dass sie den Großteil oder alles bekommen. Immerhin sind die auch volljährig und sollen auf eigenen Beinen stehen. Und auch Eltern und Rentner haben noch ein Leben und auch Wünsche.

Wenn ich so bei meinen Kollegen schaue, die in den letzten Jahren pensioniert wurden, standen da Wohnmobile und Sagelboote hoch im Kurs. Da kann man ohne Schwierigkeiten schon mal 100 k für auf einen Schlag ausgeben.
Oder vielleicht möchte man auch einfach nur sie Lücke zwischen dem letzten Einkommen und der Rente schließen, das kann auch viel Geld verschlingen.
Oder wenn wie in dem beschriebenen Fall ein altes Haus geerbt wird, kann es auch gut sein, dass man das zusätzlich geerbte Geld in die Renovierung der Immobilie investiert.
Dazu kommt, dass man nie weiß, was einem im Leben noch blüht. Wenn man mal ein Pflegefall wird, ist man heil froh genügend Geld zu haben um das alles zahlen zu können und vielleicht sogar um in ein etwas besseres Heim zu können.

Also wenn wirklich so viel Geld da ist, dass man keine Chance hat es vor seinem Tod auszugeben (auch für unnötige, aber schöne Dinge und unter der Annahme, dass man überdurchschnittlich alt wird und einige Jahre ein Pflegefall), dann kann ich es etwas nachvollziehen, wenn man sich ärgert, dass man von dem Geld was über der Schwelle da ist, nicht unterstützt wird. Wenn zwar Vermögen da ist, aber nur in dem Maße, dass man es durchaus brauchen könnte, kann ich es sehr gut verstehen, wenn es nicht vorzeitig an die Kinder weiter gegeben wird.

Man kann es sich ja auch andersherum fragen: Wenn meine Eltern mir jetzt einen ihre Erbschaft geben und dafür später ihr Vermögen aufgebraucht haben, würde ich dann für ihr Leben auf dem jetzigen Standard (und nicht nur ihr Überleben) zahlen wollen? Oder wenn sie in ein Heim müssen, würde ich dann mehr zahlen wollen als ich unbedingt gesetzlich müsste? Auch für den Preis, dass ich meine Ausgaben zurückfahren muss?
Wer das nicht klar mit einem Ja beantworten kann, darf finde ich auch nicht von seinen Eltern erwarten, dass sie alles weitergeben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.08.2021:

Ich glaube dir ist nicht klar, dass er beim Tod seines Vaters von seiner Mutter den Pflichtteil hätte einklagen können. Ob das moralisch richtig gewesen wäre ist ein ganz anderes Thema.

Da meine Mutter eine toxische Person ist, zu der ich mittlerweile null Kontakt habe, würde ich den Pflichtteil heutzutage einklagen. Damals war ich mitten im Studium… tja Pech gehabt. Nun wird es gar nix mehr geben…

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WiWi Gast

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Alles richtig. Ein ehemaliger Chef hat sich als Jungrentner auch ein Segelboot gekauft. 300k. Liegt an der Ostsee. Pflegeheim ist echt übel. Wenn man es sich leisten kann, gibt es viel bessere Lösungen. Meine Cousine hatte für ihre Mutter 2 Krankenschwestern engagiert, die sie im Haus in einem eigens hergerichterten Pflegeappartment gepflegt haben. Das kostet ganz schnell 6k pro Monat oder mehr. Man kann nie wissen, wie viel man in seinen letzten Jahren an finanziellen Mitteln brauchen wird.

WiWi Gast schrieb am 19.08.2021:

Ich finde es auch bedenklich, wenn man Eltern die eigenen Bedürfnisse etc. absprechen möchte. Auch wenn ich mich da selbst nicht von frei machen kann. Ich bin auch lange wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass das ja direkt an mich weiter gehen müsste. Aber mittlerweile finde ich das nicht richtig oder selbstverständlich (freuen würde ich mich natürlich trotzdem). Aber irgendwie passt es in das Bild unserer Generationen (Millenials und mehr noch Gen Z), dass man quasi automatisch erwartet, dass die Eltern alles dem Wohl der Kinder unterordnen und für ihre Kinder verzichten. Irgendwie wird ihnen das eigene Leben sehr schnell abgesprochen.

Ich würde wenn genug Vermögen da ist zwar immer noch erwarten, dass die Kinder etwas unterstützt werden, aber nicht mehr dass sie den Großteil oder alles bekommen. Immerhin sind die auch volljährig und sollen auf eigenen Beinen stehen. Und auch Eltern und Rentner haben noch ein Leben und auch Wünsche.

Wenn ich so bei meinen Kollegen schaue, die in den letzten Jahren pensioniert wurden, standen da Wohnmobile und Sagelboote hoch im Kurs. Da kann man ohne Schwierigkeiten schon mal 100 k für auf einen Schlag ausgeben.
Oder vielleicht möchte man auch einfach nur sie Lücke zwischen dem letzten Einkommen und der Rente schließen, das kann auch viel Geld verschlingen.
Oder wenn wie in dem beschriebenen Fall ein altes Haus geerbt wird, kann es auch gut sein, dass man das zusätzlich geerbte Geld in die Renovierung der Immobilie investiert.
Dazu kommt, dass man nie weiß, was einem im Leben noch blüht. Wenn man mal ein Pflegefall wird, ist man heil froh genügend Geld zu haben um das alles zahlen zu können und vielleicht sogar um in ein etwas besseres Heim zu können.

Also wenn wirklich so viel Geld da ist, dass man keine Chance hat es vor seinem Tod auszugeben (auch für unnötige, aber schöne Dinge und unter der Annahme, dass man überdurchschnittlich alt wird und einige Jahre ein Pflegefall), dann kann ich es etwas nachvollziehen, wenn man sich ärgert, dass man von dem Geld was über der Schwelle da ist, nicht unterstützt wird. Wenn zwar Vermögen da ist, aber nur in dem Maße, dass man es durchaus brauchen könnte, kann ich es sehr gut verstehen, wenn es nicht vorzeitig an die Kinder weiter gegeben wird.

Man kann es sich ja auch andersherum fragen: Wenn meine Eltern mir jetzt einen ihre Erbschaft geben und dafür später ihr Vermögen aufgebraucht haben, würde ich dann für ihr Leben auf dem jetzigen Standard (und nicht nur ihr Überleben) zahlen wollen? Oder wenn sie in ein Heim müssen, würde ich dann mehr zahlen wollen als ich unbedingt gesetzlich müsste? Auch für den Preis, dass ich meine Ausgaben zurückfahren muss?
Wer das nicht klar mit einem Ja beantworten kann, darf finde ich auch nicht von seinen Eltern erwarten, dass sie alles weitergeben.

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WiWi Gast

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Klar ist: Eltern verklagen kann eine Option sein!

Welche Kanzleien sind dafür besonders geeignet?

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WiWi Gast

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Ich glaube wir Junge haben schnell eine Einstellung nach dem Motto "im Alter ist das Leben eh fast vorbei, da kommt es dann aufs Geld auch nicht mehr an, so lange es genug zum Überleben ist". Ähnlich wie es ja auch gerade im Trend ist dieser Generation ihre demokratische Beteiligung abzusprechen.

Vielleicht weil man in jungen Jahren viel "für die Zukunft" lebt, was man jenseits der 70 so vielleicht nicht mehr machen kann. Oder weil man denkt "die hatten ja ihr leben, jetzt sind wir dran". Aber ihr Leben ist immerhin noch nicht vorbei, sie leben es noch. Und wenn ich versuche mich in dieses Alter hinein zu versetzen, denke ich mir auch warum ich früher als nötig das Handtuch werfen soll anstatt den Lebensabend nochmal zu genießen.

Man verzichtet während man sie großzieht schon auf so viel für die eigenen Kinder (die das irgendwann für selbstverständlich nehmen), dass ich finde dass man ruhig nochmal an sich selbst denken darf, wenn sie auf eigenen Beinen stehen.

Ob das heißt, dass man ihnen gar nicht hilft, steht auf einem anderen Blatt. Meine Eltern, die noch nicht geerbt haben, haben mir bspw. angeboten mir einen zinslosen Kredit aus einem Teil ihrer Altersvorsorge zu geben. Aber eben nicht mir das vorzeitig zu schenken.

Die Eltern von einem Freund haben es anders gemacht und ein Haus gekauft, dass sie ihm für die Mindestmiete (ich glaube das sind 2/3 der ortsüblichen Vergleichsmiete, darunter erkennt das Finanzamt das nicht an) vermieten. Irgendwann wird er es Erben, aber so lange gehört es ihnen, und falls sie Geld brauchen können sie es dem Sohn günstig verkaufen.

Bei mir persönlich hat sich mittlerweile die Einstellung zum Lebensabend in soweit geändert, dass ich nicht mehr sage da ist es eh bald aus und man soll nicht unnötig Geld ausgeben sondern dass ich jetzt denke, bevor es aus ist, sollte man es sich nochmal gut gehen lassen.

WiWi Gast schrieb am 20.08.2021:

Alles richtig. Ein ehemaliger Chef hat sich als Jungrentner auch ein Segelboot gekauft. 300k. Liegt an der Ostsee. Pflegeheim ist echt übel. Wenn man es sich leisten kann, gibt es viel bessere Lösungen. Meine Cousine hatte für ihre Mutter 2 Krankenschwestern engagiert, die sie im Haus in einem eigens hergerichterten Pflegeappartment gepflegt haben. Das kostet ganz schnell 6k pro Monat oder mehr. Man kann nie wissen, wie viel man in seinen letzten Jahren an finanziellen Mitteln brauchen wird.

WiWi Gast schrieb am 19.08.2021:

Wer das nicht klar mit einem Ja beantworten kann, darf finde ich auch nicht von seinen Eltern erwarten, dass sie alles weitergeben.

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WiWi Gast

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Tja, meine Eltern, biedere Angestellte, haben geerbt. Lebten immer sparsam und ich durfte reichlich Ernte erwarten. Aber ab 65 ging es los mit dem verpulvern. Reisen, dicke Autos, teuerste Restaurants, Wohnmobil. Mit 70 wurde das Einfamilienhaus (Wert heute wegen Lage: 450k) verscherbelt und in eine "altersgerechte" Wohnung (Kosten: 200k) gezogen. Geld habe aber nicht ich bekommen, sondern es wurde davon eine 100tägige Weltreise bezahlt und vor den Vereinskollegen geprotzt mit großen Spenden. Nur um als dicke Nummer in der Kleinstadt zu gelten. Mit 78 bekam die männliche Person Demenz und wanderte mit 81 in das teuerste Heim in der Gegend. Lebenserwartung noch locker 7 Jahre. Weibliche Person (leider mit 68 deutlich jünger) wollte teuer in die Demenz-WG miteinziehen, um männlicher Person nahe zu sein, verkaufte die Wohnung, die ich gerne gehabt hätte und verpulvert ihr Geld jetzt für die emotionale Gefühlsduselei, obwohl die männliche Person nichts mehr mitbekommt. Habe viele Vorschläge gemacht, wie billigeres Heim, Umzug in kleine Mietwohnung und Jahresticket ÖPNV zum täglichen Besuchen, aber weibliche Person ist stur und unvernünftig. Habe auch angeboten, das restliche Geld anzulegen, aber von den Rabeneltern kommt da nichts. Bin jetzt 35 , seit 5 Jahren im Berufsleben, verdiene mies und habe keine Perspektive auf Eigentum. Weiß aber, wem ich das zu verdanken habe.

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WiWi Gast

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Vielleicht nur mal eine Idee: heute sitzt man mit 65 nicht im Altersheim. Meine Mutter verreist, fährt Auto, shoppt. Lebt wie jeder andere auch.

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WiWi Gast

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Schwieriges Thema. Meine Eltern (um die 70) verfügen über gut 5 Mio an Vermögen.
Dennoch haben meine Schwester und ich davon bisher nicht übermäßig viel bekommen - ist natürlich relativ, Studium wurde finanziert und im Laufe der letzten 20 Jahren gab es in Summe ca. 150k in Aktien und Cash - aber bezogen auf deren Vermögen ist das nicht viel.

Macht aber nichts. Durch die 150k + mein Sparen und Investieren + Erbe von den Großeltern (Ausnutzung des Freibetrags) geht es uns finanziell jetzt schon recht gut, im Laufe der nächsten Jahrzehnte dürften alleine daraus mehrere Mios werden - ist auch ein schönes Gefühl wenn man zumindest zum Teil selbst dazu beiträgt.

Meine Eltern genießen derzeit ihr Leben mit Kreuzfahrten (zumindest vor Corona) für 5-stellige Beträge, Sternehotels und -restaurants, etc. Es sei ihnen gegönnt.
Würden wir jetzt erben, würden wir womöglich aufhören zu arbeiten - kann mit Mitte/Ende 30 ja auch nicht das Wahre sein...

Das einzige was ich ihnen vorwerfe, dass sie selbst geschaut haben, dass sie von ihren Eltern steuergünstig erben - bei meiner Schwester und mir interessiert sie dieses Thema aber bisher nicht wirklich...

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WiWi Gast

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Deine Eltern machen es genau richtig. Das Leben geniessen. Für eine Weltreise kann man mühelos 50k und mehr ausgeben. Und die Kreuzfahrten nehmen jetzt ganz langsam wieder Fahrt auf. In 6 Wochen werde ich hoffentlich auch wieder auf einem Schiff sein. Ich stehe auch auf Luxus und habe Billig-Urlauben nie etwas abgewinnen können.

WiWi Gast schrieb am 20.08.2021:

Schwieriges Thema. Meine Eltern (um die 70) verfügen über gut 5 Mio an Vermögen.
Dennoch haben meine Schwester und ich davon bisher nicht übermäßig viel bekommen - ist natürlich relativ, Studium wurde finanziert und im Laufe der letzten 20 Jahren gab es in Summe ca. 150k in Aktien und Cash - aber bezogen auf deren Vermögen ist das nicht viel.

Macht aber nichts. Durch die 150k + mein Sparen und Investieren + Erbe von den Großeltern (Ausnutzung des Freibetrags) geht es uns finanziell jetzt schon recht gut, im Laufe der nächsten Jahrzehnte dürften alleine daraus mehrere Mios werden - ist auch ein schönes Gefühl wenn man zumindest zum Teil selbst dazu beiträgt.

Meine Eltern genießen derzeit ihr Leben mit Kreuzfahrten (zumindest vor Corona) für 5-stellige Beträge, Sternehotels und -restaurants, etc. Es sei ihnen gegönnt.
Würden wir jetzt erben, würden wir womöglich aufhören zu arbeiten - kann mit Mitte/Ende 30 ja auch nicht das Wahre sein...

Das einzige was ich ihnen vorwerfe, dass sie selbst geschaut haben, dass sie von ihren Eltern steuergünstig erben - bei meiner Schwester und mir interessiert sie dieses Thema aber bisher nicht wirklich...

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 19.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.08.2021:

Dies! Wenn man über mehrere Generationen plant und seine Kinder liebt, dann gibt man doch nicht dem Staat sinnlos Geld in Form von überzogenen Erbschaftssteuern. Bei vermögenden Familien sind strategische Schenkungen ab Geburt, GmbHs oder Stiftungen absolute Pflicht, ansonsten holt es sich der Staat.

Der TE hat doch das Vermögen der Eltern und Großeltern beschrieben. Was fangt ihr denn da wieder mit Millionen an, die jemandem schon vor 30 übertragen werden können.

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WiWi Gast

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Du hast kein Anrecht auf das Erbe, nur um das mal klarzustellen. Es ist ganz allein die Entscheidung deiner Eltern, was sie damit machen. Vielleicht wollen sie sich im Alter mehr gönnen, vielleicht wollen sie sich absichern, vielleicht wissen sie auch gar nicht wie viel die Häuser wert sind etc. Kann sehr viele Gründe geben warum man das Erbe nicht sofort weiterreicht. Du könntest natürlich mit deinen Eltern über sowas wie Freibeträge etc. sprechen und dass du dir keine Erbschaftssteuer im Fall der Fälle leisten könntest. Oder dass du selber bauen willst und Hilfe finanzieller Art gebrauchen könntest etc. Oder dass zwischen deinen Eltern ebenfalls nur ein Freibetrag von 500k vorhanden ist, bei 3 EFH dürfte der sicherlich gerissen werden sodass man hier ebenfalls Erbschaftssteuer zahlen müsste.

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WiWi Gast

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Es ist Sache der Eltern, was damit passiert. Wenn die Eltern das Geld verprassen, ist es auch ok. Du hast keinen Anspruch darauf.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.08.2021:

Tja, meine Eltern, biedere Angestellte, haben geerbt. Lebten immer sparsam und ich durfte reichlich Ernte erwarten. Aber ab 65 ging es los mit dem verpulvern. Reisen, dicke Autos, teuerste Restaurants, Wohnmobil. Mit 70 wurde das Einfamilienhaus (Wert heute wegen Lage: 450k) verscherbelt und in eine "altersgerechte" Wohnung (Kosten: 200k) gezogen. Geld habe aber nicht ich bekommen, sondern es wurde davon eine 100tägige Weltreise bezahlt und vor den Vereinskollegen geprotzt mit großen Spenden. Nur um als dicke Nummer in der Kleinstadt zu gelten. Mit 78 bekam die männliche Person Demenz und wanderte mit 81 in das teuerste Heim in der Gegend. Lebenserwartung noch locker 7 Jahre. Weibliche Person (leider mit 68 deutlich jünger) wollte teuer in die Demenz-WG miteinziehen, um männlicher Person nahe zu sein, verkaufte die Wohnung, die ich gerne gehabt hätte und verpulvert ihr Geld jetzt für die emotionale Gefühlsduselei, obwohl die männliche Person nichts mehr mitbekommt. Habe viele Vorschläge gemacht, wie billigeres Heim, Umzug in kleine Mietwohnung und Jahresticket ÖPNV zum täglichen Besuchen, aber weibliche Person ist stur und unvernünftig. Habe auch angeboten, das restliche Geld anzulegen, aber von den Rabeneltern kommt da nichts. Bin jetzt 35 , seit 5 Jahren im Berufsleben, verdiene mies und habe keine Perspektive auf Eigentum. Weiß aber, wem ich das zu verdanken habe.

Ist mit "männlicher Person" dein Vater und mit "weiblicher Person " deine Mutter gemeint ? So redest du über deine Eltern ? Kein Wunder , dass sie das Geld lieber verbrennen als dir auch nur einen Cent davon zu geben , du hast es nicht verdient .
Du bist 35 und hast einen keinen guten Job und weißt wem du das zu verdanken hast ? Ich weiß es auch ! Das hast du nur dir selbst zu verdanken .
Du hast dir deine Ausbildung / deinen Job selbst gewählt und bist mittlerweile 35 .
Werd Erwachsen verzogenes B@LK .

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WiWi Gast

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Finde ich relativ hart und ungerecht. Selbstverständlich ist das Schicksal deines Vaters schlimm, aber deine Mutter müsste einsehen, dass sie dir massiv mit ihrem Verhalten schadet und es deinem Vater auch nichts mehr bringen wird. Hast du mal überlegt, ob sie geistig noch klar ist? Vielleicht kannst du sie unter Vormundschaft stellen lassen?

WiWi Gast schrieb am 20.08.2021:

Tja, meine Eltern, biedere Angestellte, haben geerbt. Lebten immer sparsam und ich durfte reichlich Ernte erwarten. Aber ab 65 ging es los mit dem verpulvern. Reisen, dicke Autos, teuerste Restaurants, Wohnmobil. Mit 70 wurde das Einfamilienhaus (Wert heute wegen Lage: 450k) verscherbelt und in eine "altersgerechte" Wohnung (Kosten: 200k) gezogen. Geld habe aber nicht ich bekommen, sondern es wurde davon eine 100tägige Weltreise bezahlt und vor den Vereinskollegen geprotzt mit großen Spenden. Nur um als dicke Nummer in der Kleinstadt zu gelten. Mit 78 bekam die männliche Person Demenz und wanderte mit 81 in das teuerste Heim in der Gegend. Lebenserwartung noch locker 7 Jahre. Weibliche Person (leider mit 68 deutlich jünger) wollte teuer in die Demenz-WG miteinziehen, um männlicher Person nahe zu sein, verkaufte die Wohnung, die ich gerne gehabt hätte und verpulvert ihr Geld jetzt für die emotionale Gefühlsduselei, obwohl die männliche Person nichts mehr mitbekommt. Habe viele Vorschläge gemacht, wie billigeres Heim, Umzug in kleine Mietwohnung und Jahresticket ÖPNV zum täglichen Besuchen, aber weibliche Person ist stur und unvernünftig. Habe auch angeboten, das restliche Geld anzulegen, aber von den Rabeneltern kommt da nichts. Bin jetzt 35 , seit 5 Jahren im Berufsleben, verdiene mies und habe keine Perspektive auf Eigentum. Weiß aber, wem ich das zu verdanken habe.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Finde ich relativ hart und ungerecht. Selbstverständlich ist das Schicksal deines Vaters schlimm, aber deine Mutter müsste einsehen, dass sie dir massiv mit ihrem Verhalten schadet und es deinem Vater auch nichts mehr bringen wird. Hast du mal überlegt, ob sie geistig noch klar ist? Vielleicht kannst du sie unter Vormundschaft stellen lassen?

Sollte default-Ansatz sein bei Erbfall eines Elternteils, ggf. als Druckmittel verwenden.

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WiWi Gast

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Bei mir sind es sehr ähnliche Verhältnisse, in allen Bereichen.

Mein Vater ist nur schon 76 und fängt jetzt an, sich um die Immobilienweitergabe zu kümmern. Das Entscheidende ist aber, dass sowohl mein Bruder als auch ich selbst ohne unsere Eltern auf sehr guten Beinen stehen würden. Einer meiner besseren Freunde stammt aus sehr ähnlichen Verhältnissen, der hat aber sehr früh sehr viel Geld zur Verfügung gestellt bekommen und ist mittlerweile im vierten Studium und wird nächstes Jahr 40... will sagen: Ich glaube zu viel nicht selbst erarbeitetes Kapital in zu jungen Jahren verwirrt vermutlich die meisten Menschen und führt in gewisser Weise zu Lethargie bzw. zu Verschwendungssucht.

WiWi Gast schrieb am 20.08.2021:

Schwieriges Thema. Meine Eltern (um die 70) verfügen über gut 5 Mio an Vermögen.
Dennoch haben meine Schwester und ich davon bisher nicht übermäßig viel bekommen - ist natürlich relativ, Studium wurde finanziert und im Laufe der letzten 20 Jahren gab es in Summe ca. 150k in Aktien und Cash - aber bezogen auf deren Vermögen ist das nicht viel.

Macht aber nichts. Durch die 150k + mein Sparen und Investieren + Erbe von den Großeltern (Ausnutzung des Freibetrags) geht es uns finanziell jetzt schon recht gut, im Laufe der nächsten Jahrzehnte dürften alleine daraus mehrere Mios werden - ist auch ein schönes Gefühl wenn man zumindest zum Teil selbst dazu beiträgt.

Meine Eltern genießen derzeit ihr Leben mit Kreuzfahrten (zumindest vor Corona) für 5-stellige Beträge, Sternehotels und -restaurants, etc. Es sei ihnen gegönnt.
Würden wir jetzt erben, würden wir womöglich aufhören zu arbeiten - kann mit Mitte/Ende 30 ja auch nicht das Wahre sein...

Das einzige was ich ihnen vorwerfe, dass sie selbst geschaut haben, dass sie von ihren Eltern steuergünstig erben - bei meiner Schwester und mir interessiert sie dieses Thema aber bisher nicht wirklich...

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WiWi Gast

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Magic Circle macht alles ordentlich für Geld

WiWi Gast schrieb am 20.08.2021:

Klar ist: Eltern verklagen kann eine Option sein!

Welche Kanzleien sind dafür besonders geeignet?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 02.09.2021:

Magic Circle macht alles ordentlich für Geld

Ok aber gibts zB Musterverträge/Musterklagen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Sollte default-Ansatz sein bei Erbfall eines Elternteils, ggf. als Druckmittel verwenden.

Klappt aber halt auch nur bei Eltern, die schon etwas älter sind und da ist man in der Regal auch schon mindestens 40, eher 50. Oder wie willst du Eltern in den 50ern entmündigen lassen, wenn du gerade zwischen 20 und 30 bist und das Geld am dringendsten brauchst?

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Sorry wenn ich es so sage - aber ihr klingt alle ziemlich Geldgeil. Wo steht dass du einen Anspruch darauf hast irgendwas zu erben, wenn deine Eltern beschließen alles zu verschenken dann ist es halt so. Du klingst einfach so, als hättest du dir schon ausgemalt mit dem Erbe schön zu leben und selber nichts mehr machen zu müssen und jetzt kommt es anders.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Sollte default-Ansatz sein bei Erbfall eines Elternteils, ggf. als Druckmittel verwenden.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 10.09.2021:

Sorry wenn ich es so sage - aber ihr klingt alle ziemlich Geldgeil. Wo steht dass du einen Anspruch darauf hast irgendwas zu erben, wenn deine Eltern beschließen alles zu verschenken dann ist es halt so. Du klingst einfach so, als hättest du dir schon ausgemalt mit dem Erbe schön zu leben und selber nichts mehr machen zu müssen und jetzt kommt es anders.

Sehe ich genauso - wenn ich überlege, dass meine Eltern 1990 als Aussiedler mit 0€ in DE gestartet sind und jetzt im eigenen EFH leben.
Haben viele Abstriche gemacht und Eigenleistung mit eingebracht.

Ich freue mich, dass Sie jetzt auch vernünftige Urlaube machen könne und gönne es Ihnen richtig!

Ich gehe immer davon aus, dass ich nichts Erbe. Es kann noch so viel passieren.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Also wenn man hier liest wundert man sich nicht dass BWL Studenten im allgemeinen als geldgeile Typen verschrien sind. Hier schreiben 25-35 Jährige von ihrem Anrecht aufs Erbe und dass es unfair ist, dass die Eltern das Geld lieber verprassen als es schon zu Lebzeiten weiterzugeben. Leute, kommt mal klar! Es ist das Geld eurer Eltern, nicht euer Geld! Seid froh wenn ihr überhaupt was bekommt und gönnt euren Eltern doch mal was.

Ich werde auch mal von meiner Mutter erben (EFH Wert ca. 500k, mir "gehört" bereits 25% da mein Vater bereits gestorben ist + stand heute 550.000€ Cash/Aktien), aber ich würde niemals auf die Idee kommen zu glauben dass ich irgendeinen Anspruch auf das Geld habe.

Wenn es nach mir geht soll meine Mutter gerne die kompletten 550k verprassen und sich Sachen davon gönnen, wenn es sie glücklich macht. Auf keinen Fall soll sie auf irgendwas wie z.B. eine Weltreise oder ihr Traumauto verzichten nur um mir mehr vererben zu können. Ich bin mit 27 selbst schon sehr gut aufgestellt, verdiene überdurchschnittlich, von daher ist das für mich völlig fein. Wenn ich mal bauen/kaufen sollte wird es einen Zuschuss geben, dass hat sie schon klar gesagt, aber ansonsten? Ich hoffe sie gönnt sich einfach alles was sie möchte, dass hat sie sich verdient.

Wenn am Ende trotzdem noch Geld für mich überbleibt, wunderbar. Achja und abgesehen davon hoffe ich natürlich dass sie noch sehr lang leben wird und ich somit ohnehin erst als Rentner oder kurz-vor Rente erben werde. Bis dahin habe ich hoffentlich eh schon selber ausgesorgt und es ist für mich nur ein nettes add-on.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 10.09.2021:

Also wenn man hier liest wundert man sich nicht dass BWL Studenten im allgemeinen als geldgeile Typen verschrien sind. Hier schreiben 25-35 Jährige von ihrem Anrecht aufs Erbe und dass es unfair ist, dass die Eltern das Geld lieber verprassen als es schon zu Lebzeiten weiterzugeben. Leute, kommt mal klar! Es ist das Geld eurer Eltern, nicht euer Geld! Seid froh wenn ihr überhaupt was bekommt und gönnt euren Eltern doch mal was.

Ich werde auch mal von meiner Mutter erben (EFH Wert ca. 500k, mir "gehört" bereits 25% da mein Vater bereits gestorben ist + stand heute 550.000€ Cash/Aktien), aber ich würde niemals auf die Idee kommen zu glauben dass ich irgendeinen Anspruch auf das Geld habe.

Wenn es nach mir geht soll meine Mutter gerne die kompletten 550k verprassen und sich Sachen davon gönnen, wenn es sie glücklich macht. Auf keinen Fall soll sie auf irgendwas wie z.B. eine Weltreise oder ihr Traumauto verzichten nur um mir mehr vererben zu können. Ich bin mit 27 selbst schon sehr gut aufgestellt, verdiene überdurchschnittlich, von daher ist das für mich völlig fein. Wenn ich mal bauen/kaufen sollte wird es einen Zuschuss geben, dass hat sie schon klar gesagt, aber ansonsten? Ich hoffe sie gönnt sich einfach alles was sie möchte, dass hat sie sich verdient.

Wenn am Ende trotzdem noch Geld für mich überbleibt, wunderbar. Achja und abgesehen davon hoffe ich natürlich dass sie noch sehr lang leben wird und ich somit ohnehin erst als Rentner oder kurz-vor Rente erben werde. Bis dahin habe ich hoffentlich eh schon selber ausgesorgt und es ist für mich nur ein nettes add-on.

Du wirst >1 Mio erben, einen Zuschuss für die eigene Immobilie erhalten und schreibst, dass andere Leute doch mal klar kommen sollen und ihren Eltern was gönnen denn du würdest ja auch kein Erbe wollen.
Es kann gut sein dass du es ernst meinst, aber ich würde gern sehen ob deine Reaktion so locker ausfällt wenn deine Mutter dir mal wirklich mitteilen würde dass die Mio weg ist und du nie eine Immo haben wirst weil sie das Geld rausgehauen hat (zb im Casino). Wie du selber aussorgen willst würde ich auch gern wissen. Verdiene >100k brutto werde aber ohne Erbe nie eine Immo haben, da ein Baugrund hier auf dem platten Land schon >800k kostet + haus ca 400k. In meinem gesamten Arbeitsleben von ca 40 jahren werd ich ca 1mio an Erspartem haben...

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 21.09.2021:

Du wirst >1 Mio erben, einen Zuschuss für die eigene Immobilie erhalten und schreibst, dass andere Leute doch mal klar kommen sollen und ihren Eltern was gönnen denn du würdest ja auch kein Erbe wollen.
Es kann gut sein dass du es ernst meinst, aber ich würde gern sehen ob deine Reaktion so locker ausfällt wenn deine Mutter dir mal wirklich mitteilen würde dass die Mio weg ist und du nie eine Immo haben wirst weil sie das Geld rausgehauen hat (zb im Casino). Wie du selber aussorgen willst würde ich auch gern wissen. Verdiene >100k brutto werde aber ohne Erbe nie eine Immo haben, da ein Baugrund hier auf dem platten Land schon >800k kostet + haus ca 400k. In meinem gesamten Arbeitsleben von ca 40 jahren werd ich ca 1mio an Erspartem haben...

Ah ja, wer kennt sie nicht, die Standard-Immobilien für 1,2 Mio. auf dem platten Land... Wo wohnst du denn? Im Silicon Valley?

Zu mir: Als meine Mutter verstorben ist war ich 19 Jahre alt und habe das Erbe ausgeschlagen, das wäre in etwa eine halbe Mio. gewesen, aber mein Vater hätte vermutlich mein Elternhaus verkaufen müssen. Heute bin ich Mitte 30 und verdiene ca. 150.000,- im Jahr. Ich bin auch nicht auf Zuwendungen angewiesen und gönne meinem Vater einen ruhigen Lebensabend in SEINEM Haus, auch wenn theoretisch ein Viertel davon mir gehört.

Ich verstehe nicht, wie hier manche Forenteilnehmer "ihr Recht" notfalls gerichtlich gegen die eigenen Eltern durchsetzen wollen... aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Manchmal bekommen die Menschen dann eben doch, was sie verdienen, in diesem Fall eben nichts.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 21.09.2021:

Du wirst >1 Mio erben, einen Zuschuss für die eigene Immobilie erhalten und schreibst, dass andere Leute doch mal klar kommen sollen und ihren Eltern was gönnen denn du würdest ja auch kein Erbe wollen.
Es kann gut sein dass du es ernst meinst, aber ich würde gern sehen ob deine Reaktion so locker ausfällt wenn deine Mutter dir mal wirklich mitteilen würde dass die Mio weg ist und du nie eine Immo haben wirst weil sie das Geld rausgehauen hat (zb im Casino). Wie du selber aussorgen willst würde ich auch gern wissen. Verdiene >100k brutto werde aber ohne Erbe nie eine Immo haben, da ein Baugrund hier auf dem platten Land schon >800k kostet + haus ca 400k. In meinem gesamten Arbeitsleben von ca 40 jahren werd ich ca 1mio an Erspartem haben...

Also erstens wäre es toll wenn du meinen Beitrag richtig gelesen und wiedergegeben hättest. Ich habe gesagt sie soll nicht auf irgendwas verzichten um mir was zu vererben. Von sinnlosem raushauen aka Casino war nie die Rede. Eine eigene Immo werde ich definitiv haben können, wenn ich denn möchte. Ich verdiene mit 27 80k, werde das in den nächsten Jahren auf 100k steigern (ohne Beförderung, Tarif sei Dank) und habe eine Frau die ebenfalls sehr gut verdient, insofern ist das problemlos möglich.

Dazu gibt es bei uns auf dem "platten Land" Baugrund für deutlich weniger Geld als bei dir (ich frage mich wo du wohnst bei den Preisen). Wir leben 40 min von FFM weg, die nächste größere Stadt (100k) ist 10 min weg und bei uns zahlst du 200-250€/qm, bedeutet du kriegst ein 1000qm Grundstück für 1/3 des Preises den du zahlst. Und ich denke du redest nicht von 1000qm was ich persönlich für zu groß erachte. Das Haus selber mit 400k kann schon sein, dürfte dann aber auch recht groß und modern sein. Macht in Summe bei realistischer Grundstücksgröße also eher 550-600k, das kann man sich locker leisten bei unseren Gehältern wenn man denn will. Insofern bin ich auch nicht auf Erbe angewiesen um das zu erreichen. Bis wir in 4-5 Jahren bauen wollen haben wir zusammen sicherlich 160-180k gespart (10k pP/Jahr, 40k sind bereits gespart), dann brauchen wir nicht mal die finanzielle Zuwendung der Eltern.

Also ja, wenn meine Mutter alles verballern will und es sie glücklich macht, nur zu. Es ist ihr Geld und damit soll sie anstellen, was sie will. Ich persönlich werde auch ohne Erbe ein gutes Leben führen können und bin nicht drauf angewiesen. Natürlich würde es einiges erleichtern, gar keine Frage. Aber ich würde niemals auf die Idee kommen zu glauben, dass ich ein ANRECHT auf dieses Erbe habe und das schon zu Lebzeiten. Das war auch basically alles was ich mit meinem Text aussagen wollte.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.09.2021:

Es kann gut sein dass du es ernst meinst, aber ich würde gern sehen ob deine Reaktion so locker ausfällt wenn deine Mutter dir mal wirklich mitteilen würde dass die Mio weg ist und du nie eine Immo haben wirst weil sie das Geld rausgehauen hat (zb im Casino).

Dann würde ich lächeln und wissen, dass meine Eltern ihr Leben genossen haben und alles gemacht haben was sie wollten, auch wenn das in meinen Augen sinnlos ist.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 21.09.2021:

Ah ja, wer kennt sie nicht, die Standard-Immobilien für 1,2 Mio. auf dem platten Land... Wo wohnst du denn? Im Silicon Valley?

Zu mir: Als meine Mutter verstorben ist war ich 19 Jahre alt und habe das Erbe ausgeschlagen, das wäre in etwa eine halbe Mio. gewesen, aber mein Vater hätte vermutlich mein Elternhaus verkaufen müssen. Heute bin ich Mitte 30 und verdiene ca. 150.000,- im Jahr. Ich bin auch nicht auf Zuwendungen angewiesen und gönne meinem Vater einen ruhigen Lebensabend in SEINEM Haus, auch wenn theoretisch ein Viertel davon mir gehört.

Ich verstehe nicht, wie hier manche Forenteilnehmer "ihr Recht" notfalls gerichtlich gegen die eigenen Eltern durchsetzen wollen... aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Manchmal bekommen die Menschen dann eben doch, was sie verdienen, in diesem Fall eben nichts.

Naja man kann schon eine gewisse Tendenz erkennen. Wer etwas erbt oder erwartet etwas zu erben, gönnt den Eltern das Erbe, wer nichts erbt, weil die Eltern es ausgegeben haben ist da leicht anderer Meinung.

Ich selbst habe etwas geerbt und hoffe später auch mal etwas vererben zu können und finde an diesen Grundsatz sollte man sich schon versuchen zu halten. Keiner muss sein Lebenswerk seinen Kindern schenken und im Alter wie ein Mönch leben. Aber selbst ein großes Erbe kassieren und dann den eigenen Kindern nichts übrig lassen wollen? Kommt mir nicht richtig vor (bin selbst Vater).

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.09.2021:

Naja man kann schon eine gewisse Tendenz erkennen. Wer etwas erbt oder erwartet etwas zu erben, gönnt den Eltern das Erbe, wer nichts erbt, weil die Eltern es ausgegeben haben ist da leicht anderer Meinung.

Ich selbst habe etwas geerbt und hoffe später auch mal etwas vererben zu können und finde an diesen Grundsatz sollte man sich schon versuchen zu halten. Keiner muss sein Lebenswerk seinen Kindern schenken und im Alter wie ein Mönch leben. Aber selbst ein großes Erbe kassieren und dann den eigenen Kindern nichts übrig lassen wollen? Kommt mir nicht richtig vor (bin selbst Vater).

Ich verstehe die Tatsache.

Nur für das Verhalten der Kinder: die mangelnde Selbstverantwortung, die Missgunst den eigenen Eltern gegenüber und die Gier, dafür habe ich kein Verständnis.

Wie gesagt: Ich durchdringe, dass es auf viele Generationen gesehen ungerecht wirken mag. Aber die eigenen Eltern zu verklagen ist abartig. Wer auf solche Gedanken kommt, hat auch kein Erbe von diesen Menschen verdient. Vielleicht ist auch dieses Verhalten und die innere Haltung der Grund, warum die Eltern das Geld verjubeln...?!

Wenn ich zwei Kinder habe, eines, Kind A, ist fleißig, erarbeitet sich im Leben etwas und wirtschaftet so, dass es sich etwas aufbaut, und Kind B hängt faul herum, bringt nichts zu Ende und lebt ein ganzes Leben auf Pump... welchem Kind würde ich lieber etwas vererben?
Wechselt, auch als Kind, einfach einmal eure Perspektive. Wenn ich als Vater das Gefühl hätte, dass mein Kind mein ganzes Lebenswerk in drei Jahren durchbringen würde, würde ich das auch nicht miterleben wollen. Andererseits würde ich mich freuen, fleißige Kinder mein Lebenswerk vermehren zu sehen. Vielleicht ticken die Eltern mancher Forumsteilnehmer ähnlich...?

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 21.09.2021:

Naja man kann schon eine gewisse Tendenz erkennen. Wer etwas erbt oder erwartet etwas zu erben, gönnt den Eltern das Erbe, wer nichts erbt, weil die Eltern es ausgegeben haben ist da leicht anderer Meinung.

Ich selbst habe etwas geerbt und hoffe später auch mal etwas vererben zu können und finde an diesen Grundsatz sollte man sich schon versuchen zu halten. Keiner muss sein Lebenswerk seinen Kindern schenken und im Alter wie ein Mönch leben. Aber selbst ein großes Erbe kassieren und dann den eigenen Kindern nichts übrig lassen wollen? Kommt mir nicht richtig vor (bin selbst Vater).

Darum geht es doch nicht. Es geht darum dass ich mir als Kind wünsche dass meine Mutter ihr Leben lebt und genießt. Sie möchte bspw. eine Studienreise nach Japan machen, kostet sicher 5-6k, mit Business Flügen eher 8k. Natürlich soll sie sich die Business Flüge gönnen und auch die teure Reise, wenn es sie glücklich macht. Ich würde nie auf die Idee kommen das zu verurteilen weil es mein Erbe mindert. Das am Ende was über bleiben wird ist ziemlich sicher, aber ich möchte nicht dass meine Mutti auf irgendwas cooles wie bspw. Reisen verzichtet oder Eco statt Business fliegt obwohl das Geld da ist, nur um mir ein bisschen mehr vererben zu können. Wie gesagt hoffe ich sowieso dass sie >90 Jahre alt wird, in dem Fall wäre ich dann >60 und bin hoffentlich selbst finanziell so gut aufgestellt, dass es für mich nur ein schöner Bonus on top wird.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

1) Die Freibeträge sind im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern am größten, aber auch noch respektabel im Verhältnis Großeltern - Kinder: Man sollte die Freibeträge nicht ungenützt lassen.

2) Die Freibeträge gelten je Person und lassen sich alle 10 Jahre einmal nutzen, gleichgültig ob für Erbschaft oder für Schenkung.

3) Man kann Immobilien aufteilen in Nutzungsrecht und Eigentum, das Eigentum über, das Nutzungsrecht bis Lebensende verbleibt bei den Eltern, bis der letzte der beiden verstorben ist. Sind 10 Jahre zwischen Eigentumsübergang und Übergang des Nutzungsrechts, werden zwei Freibeträge in Anspruch genommen.

Man kann viel Geld sparen, wenn man beizeiten bei einem Fachanwalt für Erbrecht und / oder Notar eine Erstberatung durchführt. Frag doch mal Deine Lieben Eltern, ob sie für ihr hart erarbeitetes Geld nach ihrem Tod vermeidbar Erbschaftssteuer zahlen wollen; bei uns wollten die Eltern das nicht und haben daher beizeiten Maßnahmen ergriffen.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Darum geht es doch nicht. Es geht darum dass ich mir als Kind wünsche dass meine Mutter ihr Leben lebt und genießt. Sie möchte bspw. eine Studienreise nach Japan machen, kostet sicher 5-6k, mit Business Flügen eher 8k. Natürlich soll sie sich die Business Flüge gönnen und auch die teure Reise, wenn es sie glücklich macht. Ich würde nie auf die Idee kommen das zu verurteilen weil es mein Erbe mindert. Das am Ende was über bleiben wird ist ziemlich sicher, aber ich möchte nicht dass meine Mutti auf irgendwas cooles wie bspw. Reisen verzichtet oder Eco statt Business fliegt obwohl das Geld da ist, nur um mir ein bisschen mehr vererben zu können. Wie gesagt hoffe ich sowieso dass sie >90 Jahre alt wird, in dem Fall wäre ich dann >60 und bin hoffentlich selbst finanziell so gut aufgestellt, dass es für mich nur ein schöner Bonus on top wird.

Ja wir haben es ja verstanden, du bist ein toller Sohn ;)
Es ist nur immer sehr einfach zu behaupten auf etwas verzichten zu können, vom dem man ausgeht es sowieso erhalten zu können und dieses Muster zieht sich bei den meisten "moralischen Post" durch.

Und wie ich oben geschrieben habe geht es den meisten Menschen nicht darum das ihre Eltern im Alter in Armut leben sollen nur damit möglichst viel Erbe überbleibt. Natürlich sollen Eltern ihr Leben im Alter genießen uns falls die Eltern sich ihr Vermögen ohne Hilfe aufgebaut haben, finde ich es auch legitim, wenn diese ihren Kindern nichts vererben wollen.
Aber als Eltern sollte man seine Kinder unterstützen, wenn man es kann und das sage ich als Vater.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das die Unterstützung von der Familie zum richtigen Zeitpunkt, Einfluss auf das ganze Leben haben kann. Als bei uns der Hauskauf anstand, konnten wir du den Zuschuss die Kreditrate deutlich geringer halten. Anders wäre es zwar auch gegangen, das hätte für uns aber deutliche Einschränkungen bedeutet. Für uns ist deswegen auch klar das wir das unseren Kindern und Enkelkindern auch ermöglichen wollen, wenn wir können.
Ich will daher keinen verurteilen, der aus einem finanziell guten Umfeld kommt und sich Unterstützung erhofft. Ich glaube es kommt immer auf den Einzelfall an.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das die Unterstützung von der Familie zum richtigen Zeitpunkt, Einfluss auf das ganze Leben haben kann. Als bei uns der Hauskauf anstand, konnten wir du den Zuschuss die Kreditrate deutlich geringer halten.

Hier die Frau, die vermutlich nichts erben wird, weil sie damals beim Tod des Vaters kein Erbe erhalten hat und meine Mutter das Geld selbst verwenden will.

Ich kann mich den Worten oben nur anschließen. Ich bin fast 40, ich verdiene gut, werde mir aber nie Eigentum leisten können. Weil mir das Kapital fehlt, was andere hier erben bzw. als Unterstützung zum Hausbau von den Eltern erhalten. Das ist ein himmelweiter Unterschied im Lifestyle. Meine Freunde mit großzügigen Eltern sitzen jedenfalls alle im Eigenheim und ich in der Mietwohnung.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Eltern sollen also ihre Kinder unterstützen - aber nicht, wenn die Eltern und Kinder in gehobenen Verhältnissen leben als man selbst.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Ja wir haben es ja verstanden, du bist ein toller Sohn ;)
Es ist nur immer sehr einfach zu behaupten auf etwas verzichten zu können, vom dem man ausgeht es sowieso erhalten zu können und dieses Muster zieht sich bei den meisten "moralischen Post" durch.

Und wie ich oben geschrieben habe geht es den meisten Menschen nicht darum das ihre Eltern im Alter in Armut leben sollen nur damit möglichst viel Erbe überbleibt. Natürlich sollen Eltern ihr Leben im Alter genießen uns falls die Eltern sich ihr Vermögen ohne Hilfe aufgebaut haben, finde ich es auch legitim, wenn diese ihren Kindern nichts vererben wollen.
Aber als Eltern sollte man seine Kinder unterstützen, wenn man es kann und das sage ich als Vater.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das die Unterstützung von der Familie zum richtigen Zeitpunkt, Einfluss auf das ganze Leben haben kann. Als bei uns der Hauskauf anstand, konnten wir du den Zuschuss die Kreditrate deutlich geringer halten. Anders wäre es zwar auch gegangen, das hätte für uns aber deutliche Einschränkungen bedeutet. Für uns ist deswegen auch klar das wir das unseren Kindern und Enkelkindern auch ermöglichen wollen, wenn wir können.
Ich will daher keinen verurteilen, der aus einem finanziell guten Umfeld kommt und sich Unterstützung erhofft. Ich glaube es kommt immer auf den Einzelfall an.

Aber offensichtlich verurteilen hier einige die "Kinder", die ihre Eltern wegen eines möglichen Erbes entmündigen lassen und verklagen wollen...

Wie siehst du das denn als Sohn und als Vater?
Wenn dir da der Perspektivwechsel gelingen sollte, wirst du ggf. auch nachvollziehen können, warum manche Eltern dann eben ihr Vermögen verprassen. Würde ich als Vater mit solchen Kindern ebenfalls...

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ja wir haben es ja verstanden, du bist ein toller Sohn ;)

Darum geht es in keinster Weise aber okay :D Ich bleibe dabei, dass ich auch ohne Erbe ein gutes Leben führen werde, was u.a. daran liegt, dass sowohl ich als auch meine Frau beide überdurchschnittlich verdienen mit Anfang 30 (95k + 80k). Da wir in einer günstigen Gegend leben können wir beide recht viel zur Seite legen und uns so schon ein gutes Polster ansparen, wenns mal an den Hauskauf geht. Hier kriegst du große und schöne Häuser für 500-600k, auch neu bauen kriegst du für 600-650k hin, das ist bei den o.g. Gehältern absolut drin. Insofern bin ich einfach nicht auf Erbe angewiesen und wünsche mir, dass meine Mutti ihr Leben so lebt wie sie das will. Wenn am Ende Geld + EFH an mich geht, top, wenn nicht, ist das auch okay. Aus gesetzlicher Rente, BAV und privater Vorsorge wird auch im Alter genug für uns da sein.

Recht gebe ich dir trotzdem, dass eine Zuwendung zum richtigen Zeitpunkt eine Menge ausmachen kann. Meine Mutter hat bereits angekündigt, uns 100k zum Haus dazu geben zu wollen. Das müsste sie nicht, will sie aber unbedingt. Genau so will sie mal ein Konto für die Enkel die es hoffentlich gibt anlegen etc. Darüber bin ich mega dankbar, da es uns natürlich finanziell enorm entlastet wie du bereits gesagt hast (weniger Zinsaufwendungen oder man muss nicht so viel vom Depot wegnehmen etc.). Meine Schwiegereltern wollen dasselbe tun. Wäre wie gesagt nicht nötig, aber hilft natürlich ungemein. Für uns wird es so natürlich viel leichter, finanziell vorzusorgen, das Haus schneller abzubezahlen, ggf. früher aufzuhören etc.

Meistens haben Eltern ja auch den Wunsch das Geld oder einen Teil des Geldes zu Lebzeiten abzugeben damit man eben noch sieht was die Kinder/Enkel daraus machen. War bei meinem Opa genauso und wird meine Mutter genauso machen, Schwiegereltern ebenfalls. Insofern sind wir eigentlich einer Meinung was das Thema angeht ;) Nur wie gesagt möchte ich nicht von "meinem Anspruch" o.ä. auf das Erbe sprechen, denn das ist es zumindest meiner Meinung nach nicht. Aber natürlich hast du vollkommen Recht, Weitergabe des Erbes zu Lebzeiten bzw. Teile davon sind für die Kinder ein Segen.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Wenn Du gut verdienst kannst Du Dir eine schöne eigentumswohnung mit balkon leisten. Gibt es aus dem Bestand auch in guter Lage ab 400k. Das sollte wirklich kein Problem sein.

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Hier die Frau, die vermutlich nichts erben wird, weil sie damals beim Tod des Vaters kein Erbe erhalten hat und meine Mutter das Geld selbst verwenden will.

Ich kann mich den Worten oben nur anschließen. Ich bin fast 40, ich verdiene gut, werde mir aber nie Eigentum leisten können. Weil mir das Kapital fehlt, was andere hier erben bzw. als Unterstützung zum Hausbau von den Eltern erhalten. Das ist ein himmelweiter Unterschied im Lifestyle. Meine Freunde mit großzügigen Eltern sitzen jedenfalls alle im Eigenheim und ich in der Mietwohnung.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Hier die Frau, die vermutlich nichts erben wird, weil sie damals beim Tod des Vaters kein Erbe erhalten hat und meine Mutter das Geld selbst verwenden will.

Ich kann mich den Worten oben nur anschließen. Ich bin fast 40, ich verdiene gut, werde mir aber nie Eigentum leisten können. Weil mir das Kapital fehlt, was andere hier erben bzw. als Unterstützung zum Hausbau von den Eltern erhalten. Das ist ein himmelweiter Unterschied im Lifestyle. Meine Freunde mit großzügigen Eltern sitzen jedenfalls alle im Eigenheim und ich in der Mietwohnung.

Ich wüsste wirklich gerne was Leute wie du unter gut verdienen verstehen und vor allem wie sie ihr Geld ausgeben bzw. sparen wenn man mit 40 (!) noch nicht genug Kapital hat um sich was zu kaufen. Oder aber um was für Objekte es sich dabei handelt, wenn diese nicht erreichbar sind.

Ich habe mit 25 angefangen zu arbeiten und 60k bzw. knapp 3k netto gehabt. Ich habe von Anfang an 10k/Jahr oder 800/Monat zurückgelegt. Mit 27 wurde ich befördert und habe 75k verdient, habe trotzdem weiterhin 800/Monat gespart. Am Ende des Jahres war aber immer etwas mehr über, waren meistens nochmal so 3-4k Einmalzahlung. Mit 30 nächste Beförderung auf 90k, Sparquote erhöht auf 1,2k/Monat. Heute bin ich 33, verdiene mittlerweile 100k. Habe also in 8 Jahren folgendes gespart:

25-30 -> 800/Monat oder 5x10k = 50k
30-33 -> 1,2k/Monat oder 3x 14,5k = 43,5k

  • ein paar Sonderzahlungen durch Boni, Geld Überstand etc., waren in den letzten 6 Jahren ca. 30k

Macht also allein an Einzahlungen knapp 120-125k aus. Rendite on top habe ich mir selber innerhalb von 8 Jahren >150k erspart. Dabei habe ich nicht einmal das Gefühl gehabt, verzichtet zu haben. Klar, der Langstreckenflug nach Thailand war Eco und nicht Business, aber mit Ende 20 ist das kein Ding. Dickes Auto brauche ich nicht und ja, wie gesagt kein Verzicht.

Mit 30 hätte ich locker eine Wohnung um die 300k, mit Strecken sogar 400k bereits anzahlen können (>50k EK war vorhanden)und die Zinsaufwendungen wären vergleichbar mit meiner Miete gewesen. Jetzt mit 33 und >150k EK könnte ich locker ein Haus für 650k anzahlen und könnte die Rate bis 55-60 entspannt abtragen bei meinem Gehalt. Und das ist alles exklusive Partner gerechnet wohlgemerkt.

Daher frage ich mich: Wenn du jetzt schon ü40 bist und anscheinend auch gut verdienst (damit impliziere ich ein Gehalt um die 100k, vll hast du andere Vorstellungen) verstehe ich nicht, wie du dir angeblich kein Eigentum leisten kannst. Du müsstest ja theoretisch noch deutlich mehr als ich gespart haben. Liegt es an einer deutlich geringeren Sparquote oder aber an Eigentum, dass exorbitant teuer ist?

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Oft hört man von der älteren Generation, dass vorzeitiges Überschreiben des Erbes nicht gut ist, da man dann ja nichts mehr gilt. Völliger Unfug, wer ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern und Großeltern hat wird diese danach ebenfalls noch schätzen.
Zweitens macht das Prinzip "der bekommt erst alles wenn ich tot bin" keinen Sinn, sollte das Vermögen den Freibetrag übersteigen. Besser schrittweise vorher Schenken als nachher dem Staat zig Tausende in den Rachen zu schieben.
Aber das sind alles natürlich Gründe, weshalb der deutsche Mittelstand weiterhin arm bleiben wird. Finanziell gut aufgestellte junge Menschen bergen mehr Potential als Menschen die reich sind, aber aus ihrem Reichtum nichts mehr machen wollen/können.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Hier die Frau, die vermutlich nichts erben wird, weil sie damals beim Tod des Vaters kein Erbe erhalten hat und meine Mutter das Geld selbst verwenden will.

Ich kann mich den Worten oben nur anschließen. Ich bin fast 40, ich verdiene gut, werde mir aber nie Eigentum leisten können. Weil mir das Kapital fehlt, was andere hier erben bzw. als Unterstützung zum Hausbau von den Eltern erhalten. Das ist ein himmelweiter Unterschied im Lifestyle. Meine Freunde mit großzügigen Eltern sitzen jedenfalls alle im Eigenheim und ich in der Mietwohnung.

  1. "...kein Erbe erhalten hat...": Du musstest beim Sterbefall aktiv den Pflichtanteil ausschließen. Das hast DU getan und niemand anderes. Daraus leitet sich allerdings keine Verpflichtung für deine Mutter ab.
  2. "...ich verdiene gut...": Wenn du gut verdienst, solltest du einmal auf deine Ausgabenseite schielen, dann klappt es auch mit dem Immobilienerwerb.
  3. "...Unterschied im Lifestyle...": Das Eigenkapital für die eigene Immobilie sparen Gutverdiener, und das scheinst du ja deinen Worten nach zu sein, in 10 Jahren an. Jetzt bist du 40. Wie viel Geld hast du denn auf der hohen Kante, wenn ich fragen darf? Bei 1.000,- monatlich angelegt landest du konservativ in Aktien im letzten Jahrzehnt irgendwo zwischen 155.000,- (5 Prozent) und 201.000,- (10 Prozent). Damit dürftest du relativ viel finanziert bekommen, nahezu alles auf dem Wohnungsmarkt.

Sieh es mir nach, aber aus meiner Sicht hast du dich zu sehr auf ein potentielles Erbe verlassen und einen angemessen "Lifestyle" gelebt, sonst wäre eine Immobilie zweifelsohne drin. Selbstverantwortung an dieser Stelle, sowohl beim Antritt des Erbes als auch beim Investieren und Verkonsumieren deines hohen Einkommens, wäre wesentlich mehr angebracht als die Wut auf deine Mutter.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

  1. "...Unterschied im Lifestyle...": Das Eigenkapital für die eigene Immobilie sparen Gutverdiener, und das scheinst du ja deinen Worten nach zu sein, in 10 Jahren an. Jetzt bist du 40. Wie viel Geld hast du denn auf der hohen Kante, wenn ich fragen darf?

Ich habe 50k angespart, weil ich erst seit kurzer Zeit sehr gut verdiene.

Davor musste ich ein Zweitstudium zahlen, Pendelkosten, daher hohe Reparaturkosten und da mir ein Idiot ins Auto gefahren und Fahrerflucht begangen hat, Versicherung zahlte nicht, auch da wieder Kohle weg.

So oder so könnte ich mir zwar was aufbauen, klar. Nur ist das deutlich langwieriger und mühsamer als bei den viele Leuten hier im Thread, die mal eben 100k von den Eltern geschenkt bekommen!

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 24.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 23.09.2021:

Ich habe 50k angespart, weil ich erst seit kurzer Zeit sehr gut verdiene.

Davor musste ich ein Zweitstudium zahlen, Pendelkosten, daher hohe Reparaturkosten und da mir ein Idiot ins Auto gefahren und Fahrerflucht begangen hat, Versicherung zahlte nicht, auch da wieder Kohle weg.

So oder so könnte ich mir zwar was aufbauen, klar. Nur ist das deutlich langwieriger und mühsamer als bei den viele Leuten hier im Thread, die mal eben 100k von den Eltern geschenkt bekommen!

Aber dann ist doch alles in Ordnung:
Mit 50.000,- EK kriegst du sicherlich bis zu einer halben Mio. zu 100 Prozent finanziert und kannst sogar kleinere Schönheitsreparaturen mit bezahlen. Da sollten doch annehmbaren Wohnungen zu kaufen sein.

Es ist natürlich einfacher, wenn dann ein paar Tausender "vom Himmel fallen", aber was soll es?
Mach dich doch nicht ein Leben lang vom Ärger auf deine Mutter abhängig und nimm dein Leben in die Hand.

antworten
WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WIe ist denn das nun mit der Musterklage gegen die Eltern (Lebzeiten?)
Hat da jemand zB einen Beispieltext?

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 24.09.2021:

Aber dann ist doch alles in Ordnung

Nein ist es nicht, da ich, wenn ich das Erbe Anfang 20 erhalten hätte, locker 200k Pflichtanteil herabgesetzt hätte. Damals waren sie Immobilienpreise noch weit unten, sprich ich hätte nun eine abbezahlte ETW, die sich im Wert vermutlich verdoppelt hätte.

Sprich 400k Vermögen anstatt von nun 50k.

Hätte ich die 200k Erbe in einen ETF angelegt, könnte ich nun mit 40 in Rente gehen. Es war der größte Fehler meines Lebens, das Erbe damals nicht einzuklagen, zumal ich sowieso ein mieses Verhältnis zu meinen Erzeugern hatte und null Kontakt.

Daher rate ich den Usern hier, unbedingt das Erbe einzuklagen, wenn ihr toxische Eltern habt. Dann habt ihr wenigstens finanziell was in der Hand.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ich denke, die Diskussionen hier offenbaren ein paar Dinge ganz gut:

  • Eltern wird von Kindern grundsätzlich ein schönes Leben im Alter vergönnt
  • wenn Eltern etwas geerbt haben und sich ihr ganzes Vermögen NICHT selbst erarbeitet haben, wird von Kindern erwartet, dass etwas weitervererbt wird (im Sinne von "Familienvermögen")
  • gegen die Eltern klagen will niemand wirklich, außer das Verhältnis war vor dem Erbthema schon im Eimer
  • die, die durch eigenen hohen Verdienst sich im Leben alles leisten können, vor allem die eigene Wunschimmobilie, sehen das Erbthema entspannt
  • die, die durch gesicherte Erbschaft sich im Leben alles leisten können, vor allem die eigene Wunschimmobilie, sehen das Erbthema entspannt
  • die, die NICHT durch gesicherte Erbschaft oder eigenes hohes Einkommen sich im Leben alles leisten können, vor allem die eigene Wunschimmobilie, sehen das Erbthema UNentspannt

Persönlicher Kommentar:
Das Erbthema betrifft sehr viele in Deutschland aber es wird wenig darüber geredet im Freundes- und Familienkreis, da Neid/Frontenverhärtung droht. Leider hat dieses Thema aber gesellschaftliche Sprengkraft und wird in Zukunft wichtiger. Warum:
In der Nachkriegsgesellschaft hatte der Großteil der Deutschen nichts mehr, konnte sich aber vieles wieder erarbeiten. Vermögensaufbau durch Arbeit war möglich, da Arbeitskräfte rar waren (viele Tote vom Krieg) und das Kapital gering war (Wohnungen und Firmen zerbombt). Ich merke das noch deutlich, da bei meinen Großeltern der Wert von z.B. Essen hoch ist, aber der Wert vom eigenen Grundstück geringgeschätzt wird. Das Grundstück haben sie damals billig nach dem Krieg gekauft, aber hatten kaum was zu Essen, weil das so teuer war. Auf heute gerechnet wäre es zu vergleichen wie wenn ich jeden Monat für Essen 2000€ ausgeben müsste, um eine 4-köpfige Familie durchzukriegen mit selber Gekochtem (keine Restaurants), aber eine Zahlung von 500€/Monat über 10 Jahre reicht für 1000qm Grundstück mit EFH darauf zu kaufen.

Heute hat sich das Verhältnis umgekehrt und das tägliche Leben ist vergleichsweise günstig. Dafür ist Vermögensaufbau mit eigener Arbeit schwieriger, und vor allem am Kapitalmarkt oder durch Erbe möglich. Und das wird leider in Zukunft noch stärker die Gesellschaft spalten, da viele nichts erben werden oder nicht genug verdienen, um es am Kapitalmarkt anzulegen oder dem Kapitalmarkt misstrauen.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ein Kommentar zum Unterschied der 100k, die einem mit 20 Jahren vererbt werden oder mit 60 beim Tod der Eltern (oder gar nicht!):
Bei einem Zuwachs von 7% jährlich (was mit ETFs durchaus ein realistischer Mittelwert ist), werden aus den 100k mit 20 Jahren, 1,5Mio wenn man 60 ist.

Also durchaus ein Unterschied, der ein komplettes Leben ändern kann, wenn die Eltern eine frühe Finanzspritze setzen oder halt nicht.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

WiWi Gast schrieb am 05.10.2021:

Ein Kommentar zum Unterschied der 100k, die einem mit 20 Jahren vererbt werden oder mit 60 beim Tod der Eltern (oder gar nicht!):
Bei einem Zuwachs von 7% jährlich (was mit ETFs durchaus ein realistischer Mittelwert ist), werden aus den 100k mit 20 Jahren, 1,5Mio wenn man 60 ist.

Also durchaus ein Unterschied, der ein komplettes Leben ändern kann, wenn die Eltern eine frühe Finanzspritze setzen oder halt nicht.

Ich denke das ist jedem hier bewusst, allerdings ist diese Annahme sehr theoretisch. Denn der 20-Jährige wird noch sehr viele andere Verwendungen haben für die 100k, als sie 40 Jahre liegen zu lassen (Auto, Immobilie, Urlaube...). Aber das ist grundsätzlich natürlich völlig richtig. Der Zeitpunkt des Erbes oder eine frühzeitige Schenkung machen immer einen immensen Unterschied aus.

Wer beispielsweise mit 30 200k bekommt, kann die direkt für eine Immo nutzen oder falls bereits vorhanden anlegen und so zusätzliches passives Einkommen mitnehmen, was sich über die Jahre sehr gut vermehren wird und viele Optionen öffnet.

Wer hingegen die 200k mit 60 erbt oder meinetwegen auch 400k, der wird ziemlich sicher selbst bereits gut vorgesorgt haben sprich genug auf der Bank haben, eine abbezahlte Immo und vermutlich kurz vor der Rente stehen, wenn wir uns am normalen Wiwi-Treffler orientieren. Da machen die zusätzlichen 200-400k dann auch nicht mehr allzu viel aus, es sei denn man ändert auf einmal den kompletten Lebensstil. Meine Mutter wird früher oder später 200k erben, die hat aber jetzt bereits ausgesorgt und ich glaube kaum dass sie auf einmal den Lebensstil akut ändern wird. Die 200k sind also mehr oder weniger nur "on top". Hätte sie die mit 35 bekommen, hätte das sicherlich anders ausgesehen.

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WiWi Gast

Erbe wird zurückgehalten

Ja, aber zeitlicher Versatz macht einen Unterschied, auch wenn mans nicht anlegt. Das ganze wird zum Beispiel real in meiner Familie.
Mein älterer Bruder hat vor 15 Jahren 100k Zuschuss zur eigenen Immobilie von unseren Eltern erhalten. Im Sinne der Gleichberechtigung (was meinen Eltern sehr wichtig ist) wurde mir gesagt, dass ich mal denselben Betrag erhalten werde.
Ich fände es jedoch gerecht, wenn wir kaufkraftbereinigt denselben Wert erhalten würde. 100k vor 15 Jahren sind weit mehr wert als 100k heute (unser Altersunterschied ist übrigens nur ein paar Jahre, ich hab aber lieber in Aktien investiert als ein Immobilie zu erwerben; Investments werden in meiner Familie aber mit Casino gleichgesetzt). Da meine Eltern und mein Bruder so nicht denken werde ich das aber nie erwähnen um den Familienfrieden zu erhalten und glücklich sein, überhaupt was zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 05.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2021:

Ich denke das ist jedem hier bewusst, allerdings ist diese Annahme sehr theoretisch. Denn der 20-Jährige wird noch sehr viele andere Verwendungen haben für die 100k, als sie 40 Jahre liegen zu lassen (Auto, Immobilie, Urlaube...). Aber das ist grundsätzlich natürlich völlig richtig. Der Zeitpunkt des Erbes oder eine frühzeitige Schenkung machen immer einen immensen Unterschied aus.

Wer beispielsweise mit 30 200k bekommt, kann die direkt für eine Immo nutzen oder falls bereits vorhanden anlegen und so zusätzliches passives Einkommen mitnehmen, was sich über die Jahre sehr gut vermehren wird und viele Optionen öffnet.

Wer hingegen die 200k mit 60 erbt oder meinetwegen auch 400k, der wird ziemlich sicher selbst bereits gut vorgesorgt haben sprich genug auf der Bank haben, eine abbezahlte Immo und vermutlich kurz vor der Rente stehen, wenn wir uns am normalen Wiwi-Treffler orientieren. Da machen die zusätzlichen 200-400k dann auch nicht mehr allzu viel aus, es sei denn man ändert auf einmal den kompletten Lebensstil. Meine Mutter wird früher oder später 200k erben, die hat aber jetzt bereits ausgesorgt und ich glaube kaum dass sie auf einmal den Lebensstil akut ändern wird. Die 200k sind also mehr oder weniger nur "on top". Hätte sie die mit 35 bekommen, hätte das sicherlich anders ausgesehen.

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