Cooler Beitrag bzw, du hast das ganze Vorhaben offensichtlich sehr genau geplant und bedankt. Ich persönlich bin immer etwas erschrocken über die hohen Immobilienpreise in einigen Gegenden und das man das dann tatsächlich trotzdem macht. Aber ihr habt es gut durchgerechnet.
Ich finde es gibt schon einen wichtigen Unterschied zwischen Miete und Kauf: Die (hoffentlich) 6-stellige Eigenkapital, was man in die Finanzierung einbringt, ist dann eben weg und dient nicht mehr als Puffer für Unvorhergesehenes.
Wir haben uns bei der Finanzierung allerdings gegen das Modell "Niedrige Rate und hohe Sondertilgung" entschieden, da das für mich aus disziplinarische Effekte hat. Wenn ich dann 15k übrig haben sollte, ist die Versuchung schon groß, das ins Haus zu investieren oder andere schöne Dinge zu machen. Aber gut, wir haben 3% Tilgungssatz.
Rate: 1.350 + Nebenkosten und Instandhaltungsrücklagen vermutlich 2.000 All-In für freistehendes EFH. Wohnung All-In für 4 Zimmer wäre schon bei 1.500. Da muss man nicht soooo lange überlegen finde ich.
WiWi Gast schrieb am 24.07.2019:
Warum hier so eine Panikmache betrieben wird. Wenn man seinen Job verliert, wird es meistens knapp mit der Kredittilgung. Aber ebenso wird es knapp, wenn man zur Miete wohnt.
Und einfach mal so verkleinern / umziehen geht in den meisten Fällen auch nicht problemlos.
Bei 'ner Immobilie muss man ggf. verlustreich verkaufen.
Bei Miete, muss man umziehen und/oder sein Vermögen verzehren, bevor es Unterstützung vom Staat gibt.
Um das Risiko zu minimieren, bleibt nur die Möglichkeit, von vornherein mit nur einem Gehalt bei der Finanzierung zu rechnen und die Kreditrate minimal und Sondertilgungen maximal zu halten.
Eckdaten unserer Finanzierung:
Haushaltsnetto: 5k(Mann)+4k(Frau)+1k(2xKindergeld,Kapitalerträge,sonst.. Einnahmen)
Immobilienwert: 850k (renoviertes EFH, Nähe Stuttgart)
Kreditsumme: 650k
Monatliche Tilgung: 1600€ (2%Tilgung) (dazu kommen Nebenkosten inkl. Rücklagen von ca. 700€ --> Monatlich fix 2.300€ --> All-in-Miete für eine 4Z-Wohnung davor lag bei 2,1k).
Max. jährliche Sondertilgung: 25k (wenn ausgereizt, entspricht das einer 6% Tilgung)
Zinsbindung: 15J
Zinssatz: 0,95%
Solange alles super läuft, wir unsere Jobs behalten etc, können wir jährlich die max. Sondertilgung voll ausreizen und sind mit Ende der Zinsbindung schuldenfrei.
Sollte ich meinen Job verlieren und kein ALG1 mehr beziehen nach 12M und zusätzlich keine Kapitalerträge fließen, hätten wir immerhin immernoch >5k netto. Das würde reichen, um die fixen Kosten zu tragen + Familie zu ernähren.
Dann hätten wir nach 15Jahren zwar noch einen Haufen Restschulden - aber wer weiß schon, wie die Welt dann aussieht.
antworten