Aktuelle Immobilienpreise (Zurück zum Thema)
WiWi Gast schrieb am 20.06.2024:
Flipper schrieb am 19.06.2024:
- Der EZB Leitzins hat nichts mit den Kreditzinsen direkt zu tun (siehe 10 jährige Bundesanleihe).
- Je höher die Mieten, desto stärker die Nachfrage nach staatlicher Unterstützung (Stichwort: Steuern / Arbeitslosigkeit uvm.). Sehr gutes Wählerpotential für weiteren Sozialismus. Vorsicht, kulante Vermieter werden bei zu geringen Mieten wegen eines Geldwerten Vorteils vom Finanzamt abkassiert. Ohnehin ein Paradebeispiel einer schizophrenen Staatsarchitektur. Interessiert offensichtlich nur wenige was hier abgezogen wird. Hat auch nichts mit dem bösen Kapitalismus zu tun!
- Die Inflation bzw. Teuerung bleibt bei vielen Dingen des Lebens weiterhin auf hohem Niveau. Dadurch sinkt bei Mietern die Möglichkeit mehr EK anzusammeln. Soviel zum Thema das Immobilien bald wieder signifikant steigen.
- Der deutsche Immobilienmarkt ist intransparent (Verkaufswert wird in Schweden auf dem größten Immoportal veröffentlicht). Dadurch entstehen auch diese unsäglichen Debatten über irgendwelche Werte.
Jetzt habe ich mal einige Punkte in verkürzter Form zusammengefasst wie ich die Situation grobkörnig auf die weiter "sturen" Verkaufspreise sehe.
Am besten gefallen mir die Poster die von Summen schreiben alsob das nur Kleinigkeiten wären. Einfach mal in Lebensjahren umrechnen, wielange man das sparen müsste. Selbst bei guten Einkommen.
Und zum Schluss: Die angebliche Zuwanderung und Nachfrage hat meistens keine Kaufkraft. Nachfrage ohne Buyingpower ist Nichts.
Mein Fazit: Die meisten Verkaufspreise in den Portalen sind Schrott oder utopisch.
Mein Fazit: Du bekommst die Immobilien trotzdem nicht deutlich billiger, ansonsten hättest du schon mindestens eine.
Mal so als Reality Check an die "nur Immobilienbesitz zählt" Fraktion.
Wir sind beide Mitte 30 mit zwei Kindern.
Eigenkapital aktuell ca. 700.000
Haushaltsnettoeinkommen mit aktuell Teilzeit eines Elternteils: 16.000Wohnen zur Miete und finden's super.
Meine Frau hat eine Random 2 Zimmer Wohnung in der Pampa, die sie nicht verkaufen will weil geerbt und es ist ein einziger Krampf sich mit dem Mietern und der Mietersuche rumzuärgern. Die Wohnung ist nicht ins Eigenkapital eingerechnet.
Aber ja, wahrscheinlich sind wir nur neidisch auf die ganzen tollen Immobilienbesitzerhechte :)
Du bist ja ein ganz toller Verdienst- und Vermögenshecht. Nur was soll uns diese Story sagen? 99,5% befinden sich nicht in dieser finanziellen Position und haben auch keine Immobilie.
Die Story soll sagen, dass es schlicht eine ökonomische, praktische und emotionale Entscheidung ist ob man eine Immobilie anschafft oder nicht.
Hier wird ständig propagiert, dass nur Eigentum an Steinen glücklich machen kann und jeder der kein Eigentum hat sich das nur nicht leisten kann und sich andere Modelle schönredet.Ist eben keineswegs so, lasst euch keinen FOMO aufschwatzen und überlegt möglichst neutral was für euch und euren Lebensentwurf sinnvoll ist.
So sehe ich das auch. In vielen Fällen ist mieten (und zugleich zB durch etfs Vermögen aufbauen) rentabler und passender als der Hauskauf, vor allem bei den überzogenen Preisen in Ballungsräumen. In anderen fällen passt der Hauskauf. Es gibt keine universell richtige Antwort. Einfach mal in aller Ruhe Miete vs kauf durchrechnen, gibt genug Tools im Netz.
antworten