Aktuelle Immobilienpreise
Das kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen, da wir beide mit Anfang 30 eigentlich nur die "Niedrigzinsphase" kennen (ging ja über Jahre). Wir sind beide leider etwas "zu spät" in den Beruf eingestiegen und haben daher nicht direkt an Eigentum gedacht, also wir 2018 die ersten Vollzeitjobs hatten.
Mein Bruder konnte aber dank 0.x% Zins eine Wohnung kaufen und das bei einer monatlichen Belastung, die unter seiner damaligen Miete gelegen hat. Und das bei einer in etwa gleich großen Wohnung
Für uns wäre es anhand eines Beispiels in München so, dass die "Nachbarwohnung" bei mir im Haus zum Kauf steht. Je nach EK, wäre die Belastung 3.5-4x so hoch, wie meine aktuelle Miete. Selbst wenn wir einen "Mehrwert" durch Eigentum sehen, ist ein Kauf zu den Preisen / Konditionen einfach absoluter Quatsch
Der Einkäufer schrieb am 30.01.2023:
antwortenWiWi Gast schrieb am 30.01.2023:
Meine Freundin (lebt aktuell in Frankfurt) und ich (wohne in München) und planen gerade zusammenzuziehen und suchen daher entweder eine größere Wohnung zur Miete in eine der beiden Städte.
Erkenntnis 1: Mieten ist um ein vielfaches günstiger jeden Monat, als Kaufen (weil sich die Kaufpreise längst von den Mieten entkoppelt haben)
Erkenntnis 2: Fast jede ausgeschriebene Wohnung bzw. der Mietpreis kann im Nachgang mit Verweis auf den Mietpreisspiegel gerügt bzw. gesenkt werden. Die Ausnahmen von der Mietpreisbremse (v.a. Neubau) greifen zwar, aber Neubau macht vielleicht 5% vom Angebot aus. Die restlichen Ausnahme sind kaum anwendbar, da die Mietverträge nicht die verschärfte Auskunftspflicht des Vermieters erfüllen und daher Ausnahmen nicht anwendbar sind
Erkenntnis 3: Unsere Mieten liegen aktuell etwa genau dort, was der Mietpreisdeckel zulässt. Entsprechend sind Steigerungen nach aktueller Gesetzeslage ausgeschlossen und Mieten bzw. die jetzigen Mietverträge fortzusetzen ist nochmals um ein Vielfaches günstiger als auszuziehen und zu kaufen
WiWi Gast schrieb am 29.01.2023:
WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:
Die Mieten können ja durch die staatlichen Eingriffe aktuell gar nicht so stark steigen, wie dies durch den „Markt“ (also Angebot und Nachfrage) eigentlich passieren würde.
WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:
Wenn die Mieten so sehr steigen sollten wie hier von einigen prognostiziert wird: Denkt ihr, die Banken sehen dann Kreditraten von 50% des Haushaltseinkommens und mehr nicht mehr so eng? Ich meine, irgendjemand wird die höheren Mieten ja auch bezahlen (sonst könnten sie ja nicht steigen) und wer eine so hohe Miete bezahlen kann, der kann auch eine ähnlich hohe Kreditrate zahlen. Dann ist die Situation eben wieder ähnlicher zur Nachkriegszeit (oder in wo Leute 70-80% fürs Wohnen ausgeben mussten. Aber immerhin gehörte ihnen danach das Haus.
Oder denkt ihr, die Leute werden sich wieder deutlich verkleinern und dann zu dritt oder viert auf 60qm leben?Welche staatlichen Eingriffe bitte? Die Mietpreisbremse gilt für die meisten Immobilien nicht und ein bundesweiter Deckel ist derzeit nicht absehbar. Würde es unserer unverschämten Regierung zwar zutrauen, aber noch gibt es das nicht. Am Ende sitzen wir alle im gleichen Boot. Ob Mieter oder Vermieter. Dass Deckelungen der Mieten zu nachlassendem Angebot sowie nachlassender Wohnqualität auf Grund nicht durchführbarer Instandhaltung und Modernisierung führt, ist ausreichend bekannt. Gab es schon in der DDR. War nicht gut. Wird auch in Zukunft nicht gut. Der Staat soll seine Finger raus lassen. Überall wo er mitmischt, passiert mist. Prominentes Beispiel: Teslas und die unnötige Förderung letztes Jahr, was den gewinnbringenden Verlauf im Ausland auf Kosten der Steuerzahler erst möglich gemacht hat. Der Staat hat es einfach nicht drauf. Ist ein low performer derbsten Ausmaß.
Zu Erkenntnis 1: war das nicht immer so ausserhalb der Niedrigzinsphase?