WiWi Gast schrieb am 31.12.2023:
Nicht unbedingt. Was ich so gehört habe (keine Garantie, ob das stimmt), wird sowohl Notenschnitt als auch Uniranking mit eingerechnet. Außerdem ist es wichtig, bestimmte CP zur Zulassung erfüllen, was nicht jede Uni ausreichend erfüllt, weil manche Unis einen anderen Schwerpunkt setzen oder Fächer zwar vorhanden sind, aber weniger CP haben. Das macht die Unis aber nicht unbedingt einfacher, doch die ETH ist ziemlich restriktiv darin, was sie an gehörten Vorlesungen verlangt. An meiner Uni hätte ich da schon mindestens Nebenfach Mathe oder lieber gleich Mathe mit Nebenfach Informatik hören sollen.
Uni-Rankings (damit ist meistens die Forschungsstärke gemeint) interessieren wenn überhaupt, wenn du aus irgendwelchen 3. Staaten kommst (China, Naher Osten, Südamerika, ect) wo keine Garantie für gute Bildung gegeben ist. Alles was aus Deutschland kommt ist über zig bilaterale Abkommen 1:1 angeglichen und das bestimmt seit einem halben Jahrhundert. Bitte hör auf irgendwas zu hören und fang mal an zu lesen. Die Zulassungsvoraussetzungen kann jeder der Webseite entnehmen.
Die ETH ist eine völlig normale Uni innerhalb der Schweiz. Es gibt, genau so wie an jeder deutschen Uni gewisse Anforderungen an Credit Points und Umfang, den man erfüllen muss (Mindestanzahl an Mathe, Mindestanzahl an Informatik, ect.). Die erfüllt quasi jeder Bachelor-Studiengang, wo Informatik draufgeklatscht wurde. Das ist nicht anders, als wenn man sich für einen Master in Wiwi oder sonst wo bewirbt (Mindestzahl an BWL, ect.)
Wenn die ETH etwas ist, dann sogar weniger restriktiv, weil sogar eine Zulassung mit einem fachfremden (!) Bachelor zum Informatik-Master unter Auflagen möglich ist, solange man gewisse ECTS nachholt. Ob du von einer deutschen TU kommst, juckt da keinen.
Die einzige Unterscheidung, die die ETH macht, so wie ALLE Unis in der Schweiz, ist eine Unterscheidung in Uni und FH (egal ob deutsche FH oder Schweizer FH). Wenn du von einer schweizer/deutschen FH kommst, ist die Note mind. 2,0/5,0 Pflicht für die Zulassung, mit einem Uni-Bachelor kanns auch schlechter sein.
In den Bachelor kann sich übrigens ohne irgendwelche Auflagen jeder einschreiben, der im deutschen Abitur im Durchschnitt eine 3,0 aus Mathe und einer Naturwissenschaft hatte. Gut, ist jetzt für Baden-Württemberger und Bayern-Abis kein Problem, für Berliner oder NRWler vielleicht eher, weil die das teilweise komplett abwählen. Auch hier sind die Zulassungsvoraussetzungen auf der Webseite.
Es gibt wahrscheinlich nichts einfacheres, als an einer Schweizer Uni ein Studium anzufangen. Ob man das dann auch besteht, steht jedoch unter einem anderen Stern.
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