Und mit 55 - 70 Stunden ist man auch noch eher an der Untergrenze. Ich kenne viele, die unter 80 als Filialleiter nicht weiterkommen. Da wird man dann gemütlich 4 - 5 Jahre verheizt und dann heißt es "Bye". Liegt aber auch daran, dass man dann einfach nicht mehr kann. Bezahlt werden natürlich nur die vertraglich festgehaltenen 40 Stunden, das sollte klar sein.
Und bitte, ich kenne kaum eine vernünftige Frau, die es mit einem Verkaufsleiter auf Dauer aushält. Jede Frau mit Verstand lässt sich das nicht allzu lange bieten, dass ihr Freund/Mann permanent weg ist und keine Zeit mehr für sie, respektive die Familie hat. Spannend finde ich auch die Aussage, dass die Stunden im Vertrag geregelt sind bei Lidl (163). Entschuldigung, aber wovon träumt ihr!?
Die Verträge sind so ausgestaltet (jedenfalls bei anderen Discountern), dass ihr als leitende Angestellte geltet und somit weder arbeitsrechtliche-, noch kündigungsrechtliche Gesetze für euch gelten (jedenfalls so gut wie nicht).
Was da an Stunden drinsteht ist somit Makulatur, da für leitende Angestellte Arbeitszeitschutzgesetze nicht greifen.
Mir ist bisher auch kein Fall bekannt, in dem die Stunden im Arbeitsvertrag drin standen. Geht mal lieber davon aus, dass die 163 nach zwei Wochen voll sind - und ihr dürft danach nicht frei machen, sondern weiter buckeln.
Löst euch von dem Traum, dass der Job locker gemacht werden kann, ihr arbeitet 6 Tage die Woche ca. 12 Stunden (oder auch mal mehr), kommt kaum dazu euren Urlaub zu machen, schmeißt das Privatleben weg und könnt euch permanent mit minderbemittelten Kollegen rumärgern, die es bis zum Regionalleiter gebracht haben.
In den Märkten mag man euch nicht, unter Kollegen stellt man sich gern mal gegenseitig ein Bein und den Dienstwagen braucht ihr wirklich nur für den Dienst, privat seid ihr nämlich zu kaputt, um mit dem Ding durch die Gegend zu düsen. Vielleicht sollten hier mal einige schreiben, die den Wahnsinn mitgemacht haben und nicht nur die Herrschaften, denen die Unternehmensprosa alles rosa gemalt hat.
Bisschen Objektivität schadet nie.
In diesem Sinne
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