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Wie unterscheidet sich die Entwicklungskurve von T1/2 zu den anderen Beratungsunternehmen?

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c6h12

Wie unterscheidet sich die Entwicklungskurve von T1/2 zu den anderen Beratungsunternehmen?

Moin zusammen, ich befasse mich aktuell mit dem Thema Wissensmanagement im High-Performer Umfeld. Mich würde interessieren, wie und was ihr in den ersten 24 Monaten gelernt habt.

Besonders spannend wäre:

  • Was umfasst das Onboarding? War es eurer Meinung nach gut/schlecht?
  • Wie lange war eure Einarbeitungszeit für Projekte?
  • Welche Art der Arbeit hat euch am stärksten weiterentwickelt?
  • Was würdet Ihr jemanden empfehlen, der das MAXIMALE rausholen möchte? Also soviel wie möglich lernen will.

Ich bedanke mich für alle ernstgemeinten Antworten :)

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ExBerater

Wie unterscheidet sich die Entwicklungskurve von T1/2 zu den anderen Beratungsunternehmen?

Das ist ja mal spannend :-)

  • "Damals" bei mir bei Roland Berger bestand das Onboarding in einem 2-wöchigen Hotelaufenthalt irgendwo in Bayern. Jeder Tag in diesen beiden Wochen war vollgepackt mit einzelnen Trainings, Sport Events, Team Bonding,... Die Trainings bezogen sich da vor allem auf Basics zum Umgang mit Powerpoint in den dazugehörigen Formatvorlagen, Excel Training, Finance Training, und dann gab es noch diverse Case Studies die man im Team lösen musste. Es gab dann noch Vorstellungen von Partners, Practices, und eine etwas "philosophische" Diskussion dazu was "Strategie" ist. Insgesamt war das ein beeindruckendes Onboarding, welches sogar monatlich oder alle zwei Monate durchgeführt wird, für alle Neustarter aus Europa. Echtes "Wissen" lernt man aber kaum, zumindest wenig was man konkret anwenden kann

  • Einarbeitungszeit für Projekte: Null. Wenn man Glück hat (SEHR selten!), ist man schon im RfP Prozess für das Projekt involviert. Meistens war es so, dass an Donnerstags erfahren hat, wo es ab Monat hingeht. Dann bekam man das Proposal Dokument, und konnte sich noch kurz die Website anschauen

  • "Welche Arbeit der Arbeit hat mich am meisten weitergebracht": Schwer zu sagen. Ich hatte 5 Jahre Industrieerfahrung und musste mich erst mal dran gewöhnen alles einerseits extrem naiv zu betrachten, anderseits aus jeder Kleinigkeit einen komplexen Prozess zu machen. Erst in der Rückbetrachtung ist mir dann aufgefallen, was mich weitergebracht hat: Das waren Projektmanager, die einerseits streng, andererseits aber auch kompetent und unterstützend waren. Findet man auch selten! Inhaltlich hat mich der analytische Ansatz sehr geprägt. Was ist das Problem? Wie gehe ich es an? Welche Daten brauche ich dafür? Was sagen die Daten? Wie stelle ich es so dar, dass ich vom Management die Entscheidung bekomme, die ich will?

  • "Was würdet Ihr jemanden empfehlen, der das MAXIMALE rausholen möchte? Also soviel wie möglich lernen will": Was ist schon "das MAXIMALE"??? Es gibt völlig unterschiedliche Ansätze und Ziele. Manches davon kann man gar nicht beeinflussen sondern passiert einfach. Mal als Beispiel: SINNVOLL ist es, in EINER Industrie zu spezialisieren und dort viele Firmen kennenlernen und Projekte machen. Doch der naive Strategieberater-Anfänger will genau das nicht. Die wollen lieber "alles mal machen", also generalistisch alle Industrien. Was ist nun besser??? Am Ende des Tages ist es wohl das Beste, wenn man viel mit unterschiedlichen PMs und Partners arbeitet, weil man dann nicht nur inhaltlich sondern auch auf persönlicher Ebene völlig unterschiedliches kennenlernt.

Jetzt noch etwas allgemeines zum Thema "Wissensmanagement":
Entgegen der allgemeinen Annahme ist Wissensmanagement wie ich es in 2 Beratungen direkt (und mehreren großen indirekt) kennengelernt habe, eine halbe Katastrophe!!!! Nach Jahrzehnten von Beratung inkl. Datenaufnahme würde man erwarten, dass die Beratungen für alles Standardansätze haben, große Org-Charts Sammlungen, eigene Benchmark-Datenbanken, etc. Nichts davon ist wirklich der Fall! Woran liegt das? Beratungen bestehen aus Menschen und die müssen immer alle produktiv auf Projekten sein. Wenn eins zu Ende ist, beginnt das nächste (siehe oben). Niemand hat Zeit für Datenablage und Wissensmanagement.
Jetzt der Schocker: Selbst was informelles Industriewissen angeht sind ALLE Beratungen schwach aufgestellt. Die größten Beratungen geben jedes Jahr Dutzende von Million aus um über externe Dienstleister mit echten Industrieexperten zu sprechen, nicht selten zu Themen zu denen ihre Kollegen schon Dutzendfach gesprochen haben.

(ja ich weiß, manche Beratungen haben mehr oder weniger vor Kurzem angefangen, das Ganze schlauer aufzusetzen)

c6h12 schrieb am 03.10.2024:

Moin zusammen, ich befasse mich aktuell mit dem Thema Wissensmanagement im High-Performer Umfeld. Mich würde interessieren, wie und was ihr in den ersten 24 Monaten gelernt habt.

Besonders spannend wäre:

  • Was umfasst das Onboarding? War es eurer Meinung nach gut/schlecht?
  • Wie lange war eure Einarbeitungszeit für Projekte?
  • Welche Art der Arbeit hat euch am stärksten weiterentwickelt?
  • Was würdet Ihr jemanden empfehlen, der das MAXIMALE rausholen möchte? Also soviel wie möglich lernen will.

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