hackedicht schrieb am 20.07.2023:
"Leisten" ist so eine Sache. Sprit und Tankstellen sind auch nicht umsonst.
Sind aber viel einfacher und kostengünstiger.
Fakt ist dass in Europa gerade mit massig Subventionen Infrastruktur aufgebaut wird.
Eben mit massig Subventionen, allein durch den Markt kann sich das E-Auto nicht durchsetzen. Wobei dieses Jahr die Subventionen für das E-Auto in D wegfallen.
Und gerade die aufstrebenden Schwellenländer wie Indien haben massive Probleme mit air pollution.
Und damit meine ich keine First-World-Problems wie ein bisschen Feinstaub sondern echt giftigen Smog. Jeder der mal dort war, weiß wovon ich spreche.
Irgendwann kommt halt ein Break-Even-Point, an dem E-Autos für die meisten Applikationen gesamtvolkswirtschaftlich günstiger werden als Verbrenner.
Das dauert aber sehr lange, weil wie ich geschrieben habe, kein Land derzeit eine Ladeinfrastruktur bereitstellen kann. Es reicht eben nicht im bestehenden Stromnetz einfach Wallboxen oder Ladestationen aufzustellen, weil die Zugangsleitungen für solche hohen Verbraucher, wie E-Autos, gar nicht ausgelegt sind. Übrigens auch in Deutschland nicht!
Ausnamen wird es geben (H2, E-.Fuels). Wenn erst mal die Skaleneffekte wirken UND die Infra da ist, werden die Leute 80% Elektros kaufen und zwar von den gleichen Herstellern wie vorher Verbrenner. Tesla kocht am Ende halt auch nur mit Wasser.
Ja, wenn dies und wenn das. Eine solche Infrastruktur umzubauen bedarf sehr viel Geld und jede Menge Zeit. Das war genau mein Punkt. H2 ist ein Rohrkrepierer, weil die Energieeffizienz einfach viel zu niedrig ist (man steckt mehr Energie rein, als man rausbekommt).
Bei den Chinesen sehe ich keine Chance, auf den westlichen Märkten Fuß zu fassen. Dass Tesla das geschafft hat, ist ein einmaliges Ereignis und beruht auf einer ganz bestimmten Erzählung, die eng mit der Silicon-Valley-Kultur verknüpft ist.
Ja, eine Erzählung, die den amerikanischen Autobau wieder attraktiv machen sollte. Dafür wurde der dt. Autobau schlecht gemacht. Ist aber auch klar, wenn man sieht, wie viele dt. Autos in den USA im Vergleich zu amerikanischen Autos in D rumfahren.
Chinesische Smartphones haben auch nicht mal eben einfach so die amerikanischen und koreanischen Platzhirsche verdrängt.
Auf Dauer wird die USA und Korea sich nicht an der Spitze halten können.
Und gerade wenn man sieht, mit wie viel Subventionen die USA auch deutsche Hersteller bei Elektroautohersteller pampern und wie die EU auch noch nacheifert, dürfte da so schnell nicht das Licht ausgehen.
Merkwürdig, die USA als auch die EU müssen sich immer mehr verschulden. Irgendwann ist Schluß, spätestens dann, wenn der USD auf seinen Papierwert zurückfällt. Oder anders, wenn die Gläubiger der USA aus dem USD aussteigen.
Außerdem halte ich es für sehr bedenklich, wenn wir erstmal 10 Mrd. Euro an z.B. Intel verschenken müssen, damit diese sich gnädigerweise bei uns niederlassen. Dann können wir es auch sein lassen, wenn wir jeden hier erstmal üppig bezahlen müssen, damit er investiert.
Seit 2020 ist es gesellschaftsfähig mit massenhaft Geld Industriezweige zu pampern. Und angesichts des nach wie vor starken Dollars und des mittlerweile insgesamt sehr hohen Lohn- und Kostenniveaus in den Staaten, ist DE auf lange Sicht (ab 2025 Energieschock überstanden) eigentlich ein vergleichsweise wettbewerbsfähiger Standort.
Vor allem darf man nicht vergessen, dass die USA einen Wirtschaftskrieg gegen D und die EU führt. Der Automotive Sektor ist dafür ein gutes Beispiel. Zusätzlich gab es noch den Angriff auf unsere Energieversorgung, der angeblich nicht aufgeklärt werden kann (darf). :-)
Klar mit ein paar Macken, aber wo gibt es die nicht? Sonst hätte ja wohl kaum so massiv in DE investiert.
Derzeit gehen die Investitionen aufgrund der momentanen dt. Politik zurück,
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