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AltersvorsorgeSparrate

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2022:

Warum ist diese Diskussion eigentlich so krass abgedriftet? Ich würde mal versuchen zum Thema zurück zu kehren:

Meine Frau und ich sind 36 und haben beschlossen, unsere Sparrate jetzt auf 1k pro Monat festzulegen. Wir haben 9k netto Einkommen, wovon 3k für Tilgung, NK und Fixkosten weggehen, also 5k zur freien Verfügung. Wenn am Ende des Jahres viel Geld über ist, geht nochmal was extra aufs Depot. Meine Frau wird in naher Zukunft nochmal von 60 auf 80% erhöhen, trotzdem wollen wir an der Sparquote nichts ändern. Das Depot ist jetzt schon gut aufgestellt und mit 1k pro Monat + Rendite vermehrt es sich schnell genug. Wir versuchen daher jetzt alles zu machen worauf wir Lust haben und uns nicht selber durch eine hohe Sparrate einzuschränken. Theoretisch wäre auch genug vorhanden (~260k) um gar nicht mehr einzuzahlen und die Rendite selbst regeln zu lassen sprich um mit dem sparen / investieren aufzuhören.

Also das Zahlenwerk finde ich irgendwie wild.
Mit 1k Sparrate sehe ich nicht, dass das in deinem Alter schnell zu totaler finanzieller Unabhängigkeit führt. Und die 260 reichen mE hinten und vorne nicht. Wenn du im Schnitt 6-6.5% (vor steuern) Rendite im msci World hast, dann wirst du aktuell und vermutlich auch noch länger bei dieser Inflation sogar Kaufkraftverlust selbst bei steigenden Kursen haben.

Ich hab abbezahltes Haus und 800k im Depot und bin weit davon entfernt, unabhängig zu sein. Verstehe daher deine Kalkulation nicht.

Die Kalkulation kann man gar nicht verstehen.... Das geht niemals auf

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

In Anbetracht der zu finanzierenden Kosten für die COVID Bewältigung, wie auch die hinzukommenden Flüchtlinge aus der Ukraine in die GKV, rechne ich mit einer massiven Steigerung des Zusatzbeitrags in die GKV.

Welche GKV geht gewissenhaft mit ihrer Kostenstruktur um und kommt für euch hier in Frage?

Auch wie geht ihr in Rente mit dem Thema GKV um? Als freiwilliges Mitglied in der GKV zählen Mieteinnahmen, BAV usw. weiter zum Einkommen und aufgrund dessen werden Beiträge fällig.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Interessanter Beitrag. Die Grundaussage teile ich: Frühzeitige finanzielle Unabhängigkeit dürfte ohne externen Anschub nur für wenige Leute möglich sein. Schließlich muss man gut verdienen, darf die Kohle nicht verprassen und muss die Ersparnisse gut investieren.

Die als Mindestbetrag aufgerufenen 3 Mio. Euro halte ich aber für sehr hoch. Damit kann man einen weit überdurchschnittlichen Lebensstil finanzieren. Gerade mal bei cfiresim eingegeben. Wenn man bei einem Startvermögen von 3 Mio. aus einem 75/25-Portfolio jedes Jahr 75.000 entnimmt, liegt die Pleitewahrscheinlichkeit bei 0%. Dabei habe ich sicherheitshalber Kosten von 1,5% unterstellt. 75.000 pro Jahr sind zwar nicht ABgehoben, selbst bei zwei Leuten ermöglichen sie aber immer noch einen sehr gehobenen Lebensstil.

rick schrieb am 24.08.2022:

Bin zufällig in das Thema reingestolpert und habe zugegebenermaßen auch nicht alle Beiträge gelesen. Das spezielle Thema hatten wir aber jüngst auf einem Ehemaligen-Treffen diskutiert (darunter viele Selbständige, Freiberufler, (Klein)Unternehmer usw.). Deswegen gebe ich mal kurz meinen Senf dazu.

Für mich ein bißchen "schockierend" aber auch erhellend: Als ich damals beruflich startete, haben sich einige ältere Kollegen mit einem Vorsorgekapital von 500, 600 oder 700 tsd. damals noch DM (!) in den (oft vorzeitigen) Ruhestand verabschiedet. Der eine oder andere hatte dazu ergänzend noch lastenfreies Wohneigentum (z. B. eine selbstgenutzte ETW). Das Geld wurde für um die 10% Zinsen angelegt (Pfandbriefe, Bundeswertpapiere, Unternehmensanleihen) und das war recht auskömmlich. Einige haben das wohl auch mittels Papieren im sog. Tafelgeschäft umgesetzt und so die Zinsen eventuell steuerfrei kassiert ... Vermute ich mal. Wie auch immer.

Das gleiche Paket für einen vertretbaren vorzeitigen Ausstieg würde ich heute hier vor Ort auf mindestens drei Millionen taxieren - aber nicht mehr DM sondern Euro (was dann schon 6 Milliönchen DM entspricht). Eine Wohnung in guter Lage kostet hier schnell eine Million und zwei weitere Millionen würde ich mal als Untergrenze ansetzen um halbwegs von den Erträgen (Ausschüttungen) leben zu können (da sind dann aber spezielle Punkte wie etwa "SoRR" noch gar nicht berücksichtigt) und/oder mittels geordnetem Kapitalverzehr (Entnahmen) den Ausstieg finanziell dar- und sicherzustellen.

Nur mal so als grobe Richtschnur. Die Zahl müßte wohl noch (deutlich) nach oben korrigiert werden, wenn man nicht nur sich selbst sondern auch noch einen Partner (eventuell auch noch Kinder) unterstützen will, privat krankenversichert ist, einen gehobenen Lebensstil pflegt usw. Die Zahl könnte (vielleicht) etwas nach unten korrigiert werden, wenn man nur sich selbst versorgen braucht (oder einen Partner mit einer eigenen AV hat), daneben (neben dem Depot) vielleicht noch eine kleine, lebenslange (gesetzliche) Rente bezieht bzw. später beziehen wird, günstig in der KVdR krankenversichert ist oder sein wird, eher normal bis bescheiden lebt usw.

So haben sich die Zeiten geändert.

Über so manche finanzielle Mode-Themen wie "finanziell frei", "Privatier mit 40", "von passivem Einkommen statt von Arbeit leben", die "FIRE"-Bewegung etc. kann ich daher nur schmunzeln. Selbst bei normaler Lebensweise erfordert ein (sehr) früher Ausstieg inzwischen ein Vorsorgekapital - jedenfalls für eine vernünftige Ruhestandsplanung - welches die (aller)meisten jedenfalls bei realistischer Betrachtung nur schwer oder kaum erreichen können - schon gar nicht bereits mit 40 oder 50 Jahren (von Dingen wie Lottogewinnen, Schenkungen, Erbschaften, guter Heirat usw. mal abgesehen). Schließlich muß bei der heutigen Lebenserwartung das Geld dann oft noch 40 oder 50 Jährchen reichen.

Bei derart weit ins Negative verschobenen Realzinsen (wie in der Eurozone) ist das Ganze (vorzeitiger Ausstieg) übrigens eine besondere und zusätzliche Herausforderung. Das aber nur am Rande.

Nur meine bescheidene persönliche Meinung - aber auf Basis langjähriger Beobachtungen und (eigener) Erfahrungen.

VG
Rick

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2022:

Ich spare aktuell 1.500€-2.000€ im Monat und kann die Rate mit dem neuen Job wohl auf 3.000€ erhöhen, ohne mit dem Fahrrad fahren zu müssen. Knapp 200.000€ sind jetzt auch schon angespart. Ich will weder vererben noch unbedingt eine Immobilie.

Allerdings stelle ich mir öfters konkret 3 Fragen:

  • Sparrate erhöhen oder Geld ausgeben?
  • Wann höre ich das sparen auf? Immerhin erfolgt die meiste Rendite am Ende des Sparzeitraums.
  • Lohnt es sich überhaupt sich über die Zeit "reich" zu sparen? Rentenlücke schließend leuchteten ein, Notgroschen auch, aber mehr sparen nur damit mehr Geld daraus wird?

Ich hab das Gefühl, mit dieser ganzen ETF Welle und der Aussicht auf Rendite, wird man nur geizig und unzufrieden.

Willst du denn bis zur Rente arbeiten? Mein Ziel ist es unabhängig zu sein und von der Rendite leben zu können.
Kann man ja einfach berechnen wann die Sparquote reicht

Nicht der TE:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe. Ich weiß nicht wies den meisten anderen geht aber mir macht meine Arbeit zu einem sehr großen Teil Spaß. Das liegt u.a. am Austausch mit Kollegen / Externer Austausch, intellektuelle Forderung, Weiterentwicklung und Weiterbildung, Lob & Feedback, Events etc. Ich glaube mir würde da extrem viel fehlen. Natürlich nervt Arbeit immer mal, aber ganz drauf verzichten... Ich könnte mir gut vorstellen ab 45-50 auf 4 Tage zu reduzieren oder ggf. auch vorher, wenn es mit dem Geld hinhaut. Ansonsten wär mein persönliches Ziel zwischen 55 und 60 finanziell so aufgestellt zu sein, dass ich aufhören könnte wenn ich will.

Wie viel Homeoffice machst du? Meine Erfahrung ist, dass bei 1-2 Präsenztagen in der Woche alle deinen erwähnten positiven Punkte wegfallen (Austausch, Events, Feedback). Deswegen habe ich mich nun auch für eine 4-Tagewoche entschieden, da ich das nicht mehr aushalte und mir zu monoton ist.

3-4 Tage HO, Austausch muss ja nicht nur face to face sein sondern auch per Zoom. Nutze die Präsenztage allerdings hauptsächlich für face to face Meetings. Events gibt es 1x im Monat ca. und Feedback gibts dauerhaft, sei es f2f, Zoom oder per Mail.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich würde für mich den Betrag ab dem es Spaß macht auch auf ca. 3.5 Mio investiert plus bezahlte Immobilie schätzen.

Ich gehe einfach davon aus dass man als Privatier sehr fit ist und gleichzeitig so viel Zeit wie ein Rentner hat. Da möchte ich dann schon alle 2 3 Monate in den Urlaub fahren oder fliegen. Dazwischen muss auch viel Zeit gefüllt werden, in meinem Fall würde ich wohl ständig auf den Golfplatz tingeln, allein die Anfahrt mit dem Auto da wird alle 3 4 Jahre ein neues Auto fällig dazu tagsüber entspannt andere Freunde die nicht mehr Arbeiten zum Essen treffen oder einen Ausflug machen. Dann kommen so Punkte dazu wie im Süden oder Asien überwintern ...

Das alles sollte natürlich auf dem Niveau des jetzigen Lebensstils ablaufen und den würde ich zumindest als überdurchschnittlich beschreiben.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2022:

Warum ist diese Diskussion eigentlich so krass abgedriftet? Ich würde mal versuchen zum Thema zurück zu kehren:

Meine Frau und ich sind 36 und haben beschlossen, unsere Sparrate jetzt auf 1k pro Monat festzulegen. Wir haben 9k netto Einkommen, wovon 3k für Tilgung, NK und Fixkosten weggehen, also 5k zur freien Verfügung. Wenn am Ende des Jahres viel Geld über ist, geht nochmal was extra aufs Depot. Meine Frau wird in naher Zukunft nochmal von 60 auf 80% erhöhen, trotzdem wollen wir an der Sparquote nichts ändern. Das Depot ist jetzt schon gut aufgestellt und mit 1k pro Monat + Rendite vermehrt es sich schnell genug. Wir versuchen daher jetzt alles zu machen worauf wir Lust haben und uns nicht selber durch eine hohe Sparrate einzuschränken. Theoretisch wäre auch genug vorhanden (~260k) um gar nicht mehr einzuzahlen und die Rendite selbst regeln zu lassen sprich um mit dem sparen / investieren aufzuhören.

Also das Zahlenwerk finde ich irgendwie wild.
Mit 1k Sparrate sehe ich nicht, dass das in deinem Alter schnell zu totaler finanzieller Unabhängigkeit führt. Und die 260 reichen mE hinten und vorne nicht. Wenn du im Schnitt 6-6.5% (vor steuern) Rendite im msci World hast, dann wirst du aktuell und vermutlich auch noch länger bei dieser Inflation sogar Kaufkraftverlust selbst bei steigenden Kursen haben.

Ich hab abbezahltes Haus und 800k im Depot und bin weit davon entfernt, unabhängig zu sein. Verstehe daher deine Kalkulation nicht.

Gut, bin ich nicht alleine mit der Meinung, dass 260k + 1k Sparrate nicht genug sind. Da brauch es nur mal eine Jahre nicht so super an den Börsen zu laufen, oder eine entsprechende Inflationen geben, oder oder oder und dann reicht das hinten und vorne nicht mehr...

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

soziale kontakte, intellektuelle forderung, weiterentwicklung? dafür brauchst du keinen job.
und dass du nur mitbekommen kannst, was in der welt los ist, weil du bei google arbeitest, klingt auch sehr fragwürdig. vorallem, dass du nicht kapierst, warum jemand mit 46 aufhören will zu arbeiten, zeigt doch eher, dass du eben nicht weißt, was in der welt so los ist oder du keine umfangreichen sozialen kontakte außerhalb deiner bubble hast. aber ich erkläre es dir auch nicht, sondern lasse dir die intellektuelle herausforderung, es selbst herauszufinden. danach hast du dich sicherlich auch weiterentwickelt :)

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Volle Zustimmung. Für 98% ist die Arbeit Mittel zum Zweck da es eben Geld bringt.
Finde es meist auch sehr anstrengend sich mit Personen zu unterhalten welche nur Arbeit kennen..

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

Auch wenns Spass macht verdirbt es meist etwas. Ich war mal Vollzeit Redakteur bei einer Videospielzeitung, danach hat meine private Spielaktivität massiv abgenommen und sich nie wieder erholt.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Warum ist diese Diskussion eigentlich so krass abgedriftet? Ich würde mal versuchen zum Thema zurück zu kehren:

Meine Frau und ich sind 36 und haben beschlossen, unsere Sparrate jetzt auf 1k pro Monat festzulegen. Wir haben 9k netto Einkommen, wovon 3k für Tilgung, NK und Fixkosten weggehen, also 5k zur freien Verfügung. Wenn am Ende des Jahres viel Geld über ist, geht nochmal was extra aufs Depot. Meine Frau wird in naher Zukunft nochmal von 60 auf 80% erhöhen, trotzdem wollen wir an der Sparquote nichts ändern. Das Depot ist jetzt schon gut aufgestellt und mit 1k pro Monat + Rendite vermehrt es sich schnell genug. Wir versuchen daher jetzt alles zu machen worauf wir Lust haben und uns nicht selber durch eine hohe Sparrate einzuschränken. Theoretisch wäre auch genug vorhanden (~260k) um gar nicht mehr einzuzahlen und die Rendite selbst regeln zu lassen sprich um mit dem sparen / investieren aufzuhören.

Also das Zahlenwerk finde ich irgendwie wild.
Mit 1k Sparrate sehe ich nicht, dass das in deinem Alter schnell zu totaler finanzieller Unabhängigkeit führt. Und die 260 reichen mE hinten und vorne nicht. Wenn du im Schnitt 6-6.5% (vor steuern) Rendite im msci World hast, dann wirst du aktuell und vermutlich auch noch länger bei dieser Inflation sogar Kaufkraftverlust selbst bei steigenden Kursen haben.

Ich hab abbezahltes Haus und 800k im Depot und bin weit davon entfernt, unabhängig zu sein. Verstehe daher deine Kalkulation nicht.

Gut, bin ich nicht alleine mit der Meinung, dass 260k + 1k Sparrate nicht genug sind. Da brauch es nur mal eine Jahre nicht so super an den Börsen zu laufen, oder eine entsprechende Inflationen geben, oder oder oder und dann reicht das hinten und vorne nicht mehr...

Ich glaube der Schreiberling sprach nicht davon, mit dem Arbeiten aufzuhören und finanziell unabhängig zu werden, sondern davon, dass er quasi Coast Fire machen kann mit dem jetzigen Depot und das am Ende der Berufslaufbahn trotzdem genug im Depot liegen wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

Alter…1-5%? sind das nach TÜV zertifizierte spannende Jobs? Was schreibt Ihr hier tlw für einen Blödsinn? Und die Verwaltungstätigkeiten kriegen die, die nicht leistungswillig oder leistungsfähig sind. Aber keine Sorge. Die Jobs, die ein dressierter Affe machen kann, werden kurz bis mittelfristig sowieso „wegdigitalisiert“ werden.

Das Geile an den meisten Kommentaren hier ist, dass sich alle über die Arbeitswelt beschweren, aber kaum einer auf die Idee kommt, mal bei sich selbst anzufangen.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Das finde ich schon befremdlich von dir. Ich habe bspw. sehr viele Hobbys, spiele selber Mannschaftssport und bin da als Trainer tätig, bin im Vorstand des Vereins tätig, habe viele Freunde, reise viel etc. und das alles neben einem Job, der mich mehr als 40h vereinnahmt. Ich wüsste dennoch nicht was ich mit den 40h+ machen sollte, wenn ich plötzlich nicht mehr arbeiten würde. Training ist nun mal nicht vor 17 Uhr, 40h/Woche Vorstandsarbeit sind nicht notwendig bzw. möglich, meine Freunde arbeiten ganz normal, bliebe also nur das reisen. Das ist aber auch nur bedingt möglich bzw. da wir Kinder haben möchten, ist es dann für die viele Jahre zumindest nur in den Ferien ein Thema.

Ich bin also mitnichten der Typ, der nur für die Arbeit lebt, aber ich bin trotzdem sehr froh diesen Job, der mich fordert und der mir zum Großteil auch Spaß macht zu haben. Was ich mir vorstellen könnte ist mal zu reduzieren, vll auf 4 Tage Woche, um mich stärker der Familie und den Hobbys zu widmen, aber ganz aufhören sehe ich wirklich nicht, dafür macht es mir dann doch zu viel Spaß.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich liebe dieses Forum, da es immer zwei Seiten gibt und niemand die andere zu akzeptieren scheint.

Lasst doch Leute viel arbeiten, wenn Sie damit glücklich sind und darin aufgehen. Und genauso gut ist es doch, wenn jemand die WLB in den Vordergrund stellt. Es ist eben nicht jede Person gleich.

Ich bin auch BWLer und für mich geht es bei der Arbeit auch viel mehr um die Kollegen, das Führen und Anlernen meines Teams und die menschliche Komponente. Die eigentlichen inhaltlichen Themen sind natürlich nicht immer sonderlich fordernd. Aber das Gesamtpaket kann dennoch sehr attraktiv sein.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

...und genau in dieser Geisteshaltung liegt das Problem der 95-99 Prozent der Menschen: Nicht die Arbeitsplätze sind "spannend" oder "nicht spannend", sondern der eigene Umgang damit machen sie dazu...

Ich arbeite im Produktionsbereich als Führungskraft. Hier gibt es als Schnittstellenbereiche alles: Personal, Beschaffung, Vertrieb, Controlling... Ich erlebe folgendes immer und immer wieder: Wir alle haben hier Kollegen, die gehen in ihren Aufgaben auf, z.B. den Produktionsmitarbeiter, der für unsere Kunden das tollste Produkt herstellen will, der deshalb Verbesserungsideen generiert, sich fortbildet und entwickelt und deshalb befördert wird, als Führungskraft anschließend seinen Mitarbeitern diesen Geist weitergibt us. und so fort... und daneben stehen Kollegen, die seit 40 Jahren ihren Job hassen und alle anderen dafür verantwortlich machen. Dasselbe trifft auf Controller, Vertriebler etc. zu. Setzt euch mit eurer Arbeit vernünftig auseinander und generiert für euch selbst die Fähigkeit, zufrieden zu sein!

Ich selbst arbeite nun seit über 17 Jahren in meinem UN und bin mittlerweile auf der 5. Stelle bzw. im 5. Bereich und habe jeweils immer (fast) nur positive Erfahrungen gemacht, viele gute Kollegen und Freunde zurückgelassen, und bin rückblickend jeweils gewachsen. Ich war immer zufrieden und bin es auch heute, das lag aber nie an den Arbeitsplätzen, sondern an mir.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

...und genau in dieser Geisteshaltung liegt das Problem der 95-99 Prozent der Menschen: Nicht die Arbeitsplätze sind "spannend" oder "nicht spannend", sondern der eigene Umgang damit machen sie dazu...

Ich arbeite im Produktionsbereich als Führungskraft. Hier gibt es als Schnittstellenbereiche alles: Personal, Beschaffung, Vertrieb, Controlling... Ich erlebe folgendes immer und immer wieder: Wir alle haben hier Kollegen, die gehen in ihren Aufgaben auf, z.B. den Produktionsmitarbeiter, der für unsere Kunden das tollste Produkt herstellen will, der deshalb Verbesserungsideen generiert, sich fortbildet und entwickelt und deshalb befördert wird, als Führungskraft anschließend seinen Mitarbeitern diesen Geist weitergibt us. und so fort... und daneben stehen Kollegen, die seit 40 Jahren ihren Job hassen und alle anderen dafür verantwortlich machen. Dasselbe trifft auf Controller, Vertriebler etc. zu. Setzt euch mit eurer Arbeit vernünftig auseinander und generiert für euch selbst die Fähigkeit, zufrieden zu sein!

Ich selbst arbeite nun seit über 17 Jahren in meinem UN und bin mittlerweile auf der 5. Stelle bzw. im 5. Bereich und habe jeweils immer (fast) nur positive Erfahrungen gemacht, viele gute Kollegen und Freunde zurückgelassen, und bin rückblickend jeweils gewachsen. Ich war immer zufrieden und bin es auch heute, das lag aber nie an den Arbeitsplätzen, sondern an mir.

Und genauso ist es. Die, die hier nur jammern und bei denen es auf teufel komm raus darum geht, so wenig wie möglich zu arbeiten, werden immer das hast in der Suppe finden und nie glücklich werden. Wenn 95% der Jobs da draußen angeblich nix sind, dann liegt das nicht an den Jobs

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

...und genau in dieser Geisteshaltung liegt das Problem der 95-99 Prozent der Menschen: Nicht die Arbeitsplätze sind "spannend" oder "nicht spannend", sondern der eigene Umgang damit machen sie dazu...

Ich arbeite im Produktionsbereich als Führungskraft. Hier gibt es als Schnittstellenbereiche alles: Personal, Beschaffung, Vertrieb, Controlling... Ich erlebe folgendes immer und immer wieder: Wir alle haben hier Kollegen, die gehen in ihren Aufgaben auf, z.B. den Produktionsmitarbeiter, der für unsere Kunden das tollste Produkt herstellen will, der deshalb Verbesserungsideen generiert, sich fortbildet und entwickelt und deshalb befördert wird, als Führungskraft anschließend seinen Mitarbeitern diesen Geist weitergibt us. und so fort... und daneben stehen Kollegen, die seit 40 Jahren ihren Job hassen und alle anderen dafür verantwortlich machen. Dasselbe trifft auf Controller, Vertriebler etc. zu. Setzt euch mit eurer Arbeit vernünftig auseinander und generiert für euch selbst die Fähigkeit, zufrieden zu sein!

Ich selbst arbeite nun seit über 17 Jahren in meinem UN und bin mittlerweile auf der 5. Stelle bzw. im 5. Bereich und habe jeweils immer (fast) nur positive Erfahrungen gemacht, viele gute Kollegen und Freunde zurückgelassen, und bin rückblickend jeweils gewachsen. Ich war immer zufrieden und bin es auch heute, das lag aber nie an den Arbeitsplätzen, sondern an mir.

Sehe ich auch so! und mein Werdegang ist ähnlich. Wenn man nicht in der Lage ist, seinen Job zu beleben oder sein Leben generell interessant zu gestalten und das Beste aus jeder Lage zu machen, dann wird man immer unzufrieden sein und anderen die Schuld in die Schuhe schieben. Ich kann dieses negative Gejammer echt nicht ab.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Lasst doch Leute viel arbeiten, wenn Sie damit glücklich sind und darin aufgehen. Und genauso gut ist es doch, wenn jemand die WLB in den Vordergrund stellt. Es ist eben nicht jede Person gleich.

Klar kann das jeder selbst entscheiden und jeder ist da auch anders. Aber wenn ich lese, jemand wüsste mit seiner Zeit nichts anzufangen, dann klingt das für mich ehrlich gesagt ziemlich "ungesund". Es gibt 1000 Dinge, die man machen kann, wo man sich einbringen kann, etw. "bewegen", neue Hobbies, etc., wem da nicht mindestens 10 Dinge einfallen, die er gerne machen würde wenn er keinen Job hätte, dessen geistiger Horizont ist für mich einfach sehr eingeschränkt. Das sagt jetzt natürlich nicht aus, dass einem der Job nicht auch viel Spass und Bestätigung bringt, aber der Job sollte eben nur eins von vielen sein, die das leisten, nicht das einzige. Ansonsten macht man sich viel zu abhängig davon und schränkt sich extrem ein.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Lasst doch Leute viel arbeiten, wenn Sie damit glücklich sind und darin aufgehen. Und genauso gut ist es doch, wenn jemand die WLB in den Vordergrund stellt. Es ist eben nicht jede Person gleich.

Klar kann das jeder selbst entscheiden und jeder ist da auch anders. Aber wenn ich lese, jemand wüsste mit seiner Zeit nichts anzufangen, dann klingt das für mich ehrlich gesagt ziemlich "ungesund". Es gibt 1000 Dinge, die man machen kann, wo man sich einbringen kann, etw. "bewegen", neue Hobbies, etc., wem da nicht mindestens 10 Dinge einfallen, die er gerne machen würde wenn er keinen Job hätte, dessen geistiger Horizont ist für mich einfach sehr eingeschränkt. Das sagt jetzt natürlich nicht aus, dass einem der Job nicht auch viel Spass und Bestätigung bringt, aber der Job sollte eben nur eins von vielen sein, die das leisten, nicht das einzige. Ansonsten macht man sich viel zu abhängig davon und schränkt sich extrem ein.

Ich sehe das in Teilen ähnlich, tlw aber auch nicht.
Ich hab das bei uns im Lockdown bzw in der Zeit danach in der Firma gesehen. Da gab es mehrere Kollegen, die immer gejammert und auf den Job geschimpft haben und dass sie keine Zeit mehr haben. Der eine wollte ne Sprache lernen, eine andere wollte sich im Tierheim engagieren. Und so hatte jeder seine Themen, die zu kurz kamen.

Jetzt ist es so, dass wir alle unsere Stunden für 7 Monate um 30% reduzieren durften bei vollem Gehalt. And guess what? Keiner von denen hat irgendeins seiner Hobbies oder seiner Wünsche umgesetzt.
Will sagen: die, die ihren Job mögen und viel arbeiten, mögen ihn idR weil sie ihrem Job einen Sinn geben. Denen war allen nicht langweilig als sie weniger gearbeitet haben. Das waren interessanterweise die, die neue Sachen angegangen sind vom Bootsführerschein über pilgerreise und auch Sprache erlernen war alles dabei.

Mein Eindruck ist, dass viele den Job als Entschuldigung nehmen, warum vieles nicht geht. Und wenn der Job dann nicht ist, dann ist es was anderes. Das hat viel mit Einstellung zu tun und welchen Sinn ich meinem Leben geben möchte

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