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AltersvorsorgeSparrate

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2022:

Warum ist diese Diskussion eigentlich so krass abgedriftet? Ich würde mal versuchen zum Thema zurück zu kehren:

Meine Frau und ich sind 36 und haben beschlossen, unsere Sparrate jetzt auf 1k pro Monat festzulegen. Wir haben 9k netto Einkommen, wovon 3k für Tilgung, NK und Fixkosten weggehen, also 5k zur freien Verfügung. Wenn am Ende des Jahres viel Geld über ist, geht nochmal was extra aufs Depot. Meine Frau wird in naher Zukunft nochmal von 60 auf 80% erhöhen, trotzdem wollen wir an der Sparquote nichts ändern. Das Depot ist jetzt schon gut aufgestellt und mit 1k pro Monat + Rendite vermehrt es sich schnell genug. Wir versuchen daher jetzt alles zu machen worauf wir Lust haben und uns nicht selber durch eine hohe Sparrate einzuschränken. Theoretisch wäre auch genug vorhanden (~260k) um gar nicht mehr einzuzahlen und die Rendite selbst regeln zu lassen sprich um mit dem sparen / investieren aufzuhören.

Also das Zahlenwerk finde ich irgendwie wild.
Mit 1k Sparrate sehe ich nicht, dass das in deinem Alter schnell zu totaler finanzieller Unabhängigkeit führt. Und die 260 reichen mE hinten und vorne nicht. Wenn du im Schnitt 6-6.5% (vor steuern) Rendite im msci World hast, dann wirst du aktuell und vermutlich auch noch länger bei dieser Inflation sogar Kaufkraftverlust selbst bei steigenden Kursen haben.

Ich hab abbezahltes Haus und 800k im Depot und bin weit davon entfernt, unabhängig zu sein. Verstehe daher deine Kalkulation nicht.

Die Kalkulation kann man gar nicht verstehen.... Das geht niemals auf

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

In Anbetracht der zu finanzierenden Kosten für die COVID Bewältigung, wie auch die hinzukommenden Flüchtlinge aus der Ukraine in die GKV, rechne ich mit einer massiven Steigerung des Zusatzbeitrags in die GKV.

Welche GKV geht gewissenhaft mit ihrer Kostenstruktur um und kommt für euch hier in Frage?

Auch wie geht ihr in Rente mit dem Thema GKV um? Als freiwilliges Mitglied in der GKV zählen Mieteinnahmen, BAV usw. weiter zum Einkommen und aufgrund dessen werden Beiträge fällig.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Interessanter Beitrag. Die Grundaussage teile ich: Frühzeitige finanzielle Unabhängigkeit dürfte ohne externen Anschub nur für wenige Leute möglich sein. Schließlich muss man gut verdienen, darf die Kohle nicht verprassen und muss die Ersparnisse gut investieren.

Die als Mindestbetrag aufgerufenen 3 Mio. Euro halte ich aber für sehr hoch. Damit kann man einen weit überdurchschnittlichen Lebensstil finanzieren. Gerade mal bei cfiresim eingegeben. Wenn man bei einem Startvermögen von 3 Mio. aus einem 75/25-Portfolio jedes Jahr 75.000 entnimmt, liegt die Pleitewahrscheinlichkeit bei 0%. Dabei habe ich sicherheitshalber Kosten von 1,5% unterstellt. 75.000 pro Jahr sind zwar nicht ABgehoben, selbst bei zwei Leuten ermöglichen sie aber immer noch einen sehr gehobenen Lebensstil.

rick schrieb am 24.08.2022:

Bin zufällig in das Thema reingestolpert und habe zugegebenermaßen auch nicht alle Beiträge gelesen. Das spezielle Thema hatten wir aber jüngst auf einem Ehemaligen-Treffen diskutiert (darunter viele Selbständige, Freiberufler, (Klein)Unternehmer usw.). Deswegen gebe ich mal kurz meinen Senf dazu.

Für mich ein bißchen "schockierend" aber auch erhellend: Als ich damals beruflich startete, haben sich einige ältere Kollegen mit einem Vorsorgekapital von 500, 600 oder 700 tsd. damals noch DM (!) in den (oft vorzeitigen) Ruhestand verabschiedet. Der eine oder andere hatte dazu ergänzend noch lastenfreies Wohneigentum (z. B. eine selbstgenutzte ETW). Das Geld wurde für um die 10% Zinsen angelegt (Pfandbriefe, Bundeswertpapiere, Unternehmensanleihen) und das war recht auskömmlich. Einige haben das wohl auch mittels Papieren im sog. Tafelgeschäft umgesetzt und so die Zinsen eventuell steuerfrei kassiert ... Vermute ich mal. Wie auch immer.

Das gleiche Paket für einen vertretbaren vorzeitigen Ausstieg würde ich heute hier vor Ort auf mindestens drei Millionen taxieren - aber nicht mehr DM sondern Euro (was dann schon 6 Milliönchen DM entspricht). Eine Wohnung in guter Lage kostet hier schnell eine Million und zwei weitere Millionen würde ich mal als Untergrenze ansetzen um halbwegs von den Erträgen (Ausschüttungen) leben zu können (da sind dann aber spezielle Punkte wie etwa "SoRR" noch gar nicht berücksichtigt) und/oder mittels geordnetem Kapitalverzehr (Entnahmen) den Ausstieg finanziell dar- und sicherzustellen.

Nur mal so als grobe Richtschnur. Die Zahl müßte wohl noch (deutlich) nach oben korrigiert werden, wenn man nicht nur sich selbst sondern auch noch einen Partner (eventuell auch noch Kinder) unterstützen will, privat krankenversichert ist, einen gehobenen Lebensstil pflegt usw. Die Zahl könnte (vielleicht) etwas nach unten korrigiert werden, wenn man nur sich selbst versorgen braucht (oder einen Partner mit einer eigenen AV hat), daneben (neben dem Depot) vielleicht noch eine kleine, lebenslange (gesetzliche) Rente bezieht bzw. später beziehen wird, günstig in der KVdR krankenversichert ist oder sein wird, eher normal bis bescheiden lebt usw.

So haben sich die Zeiten geändert.

Über so manche finanzielle Mode-Themen wie "finanziell frei", "Privatier mit 40", "von passivem Einkommen statt von Arbeit leben", die "FIRE"-Bewegung etc. kann ich daher nur schmunzeln. Selbst bei normaler Lebensweise erfordert ein (sehr) früher Ausstieg inzwischen ein Vorsorgekapital - jedenfalls für eine vernünftige Ruhestandsplanung - welches die (aller)meisten jedenfalls bei realistischer Betrachtung nur schwer oder kaum erreichen können - schon gar nicht bereits mit 40 oder 50 Jahren (von Dingen wie Lottogewinnen, Schenkungen, Erbschaften, guter Heirat usw. mal abgesehen). Schließlich muß bei der heutigen Lebenserwartung das Geld dann oft noch 40 oder 50 Jährchen reichen.

Bei derart weit ins Negative verschobenen Realzinsen (wie in der Eurozone) ist das Ganze (vorzeitiger Ausstieg) übrigens eine besondere und zusätzliche Herausforderung. Das aber nur am Rande.

Nur meine bescheidene persönliche Meinung - aber auf Basis langjähriger Beobachtungen und (eigener) Erfahrungen.

VG
Rick

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2022:

Ich spare aktuell 1.500€-2.000€ im Monat und kann die Rate mit dem neuen Job wohl auf 3.000€ erhöhen, ohne mit dem Fahrrad fahren zu müssen. Knapp 200.000€ sind jetzt auch schon angespart. Ich will weder vererben noch unbedingt eine Immobilie.

Allerdings stelle ich mir öfters konkret 3 Fragen:

  • Sparrate erhöhen oder Geld ausgeben?
  • Wann höre ich das sparen auf? Immerhin erfolgt die meiste Rendite am Ende des Sparzeitraums.
  • Lohnt es sich überhaupt sich über die Zeit "reich" zu sparen? Rentenlücke schließend leuchteten ein, Notgroschen auch, aber mehr sparen nur damit mehr Geld daraus wird?

Ich hab das Gefühl, mit dieser ganzen ETF Welle und der Aussicht auf Rendite, wird man nur geizig und unzufrieden.

Willst du denn bis zur Rente arbeiten? Mein Ziel ist es unabhängig zu sein und von der Rendite leben zu können.
Kann man ja einfach berechnen wann die Sparquote reicht

Nicht der TE:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe. Ich weiß nicht wies den meisten anderen geht aber mir macht meine Arbeit zu einem sehr großen Teil Spaß. Das liegt u.a. am Austausch mit Kollegen / Externer Austausch, intellektuelle Forderung, Weiterentwicklung und Weiterbildung, Lob & Feedback, Events etc. Ich glaube mir würde da extrem viel fehlen. Natürlich nervt Arbeit immer mal, aber ganz drauf verzichten... Ich könnte mir gut vorstellen ab 45-50 auf 4 Tage zu reduzieren oder ggf. auch vorher, wenn es mit dem Geld hinhaut. Ansonsten wär mein persönliches Ziel zwischen 55 und 60 finanziell so aufgestellt zu sein, dass ich aufhören könnte wenn ich will.

Wie viel Homeoffice machst du? Meine Erfahrung ist, dass bei 1-2 Präsenztagen in der Woche alle deinen erwähnten positiven Punkte wegfallen (Austausch, Events, Feedback). Deswegen habe ich mich nun auch für eine 4-Tagewoche entschieden, da ich das nicht mehr aushalte und mir zu monoton ist.

3-4 Tage HO, Austausch muss ja nicht nur face to face sein sondern auch per Zoom. Nutze die Präsenztage allerdings hauptsächlich für face to face Meetings. Events gibt es 1x im Monat ca. und Feedback gibts dauerhaft, sei es f2f, Zoom oder per Mail.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich würde für mich den Betrag ab dem es Spaß macht auch auf ca. 3.5 Mio investiert plus bezahlte Immobilie schätzen.

Ich gehe einfach davon aus dass man als Privatier sehr fit ist und gleichzeitig so viel Zeit wie ein Rentner hat. Da möchte ich dann schon alle 2 3 Monate in den Urlaub fahren oder fliegen. Dazwischen muss auch viel Zeit gefüllt werden, in meinem Fall würde ich wohl ständig auf den Golfplatz tingeln, allein die Anfahrt mit dem Auto da wird alle 3 4 Jahre ein neues Auto fällig dazu tagsüber entspannt andere Freunde die nicht mehr Arbeiten zum Essen treffen oder einen Ausflug machen. Dann kommen so Punkte dazu wie im Süden oder Asien überwintern ...

Das alles sollte natürlich auf dem Niveau des jetzigen Lebensstils ablaufen und den würde ich zumindest als überdurchschnittlich beschreiben.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2022:

Warum ist diese Diskussion eigentlich so krass abgedriftet? Ich würde mal versuchen zum Thema zurück zu kehren:

Meine Frau und ich sind 36 und haben beschlossen, unsere Sparrate jetzt auf 1k pro Monat festzulegen. Wir haben 9k netto Einkommen, wovon 3k für Tilgung, NK und Fixkosten weggehen, also 5k zur freien Verfügung. Wenn am Ende des Jahres viel Geld über ist, geht nochmal was extra aufs Depot. Meine Frau wird in naher Zukunft nochmal von 60 auf 80% erhöhen, trotzdem wollen wir an der Sparquote nichts ändern. Das Depot ist jetzt schon gut aufgestellt und mit 1k pro Monat + Rendite vermehrt es sich schnell genug. Wir versuchen daher jetzt alles zu machen worauf wir Lust haben und uns nicht selber durch eine hohe Sparrate einzuschränken. Theoretisch wäre auch genug vorhanden (~260k) um gar nicht mehr einzuzahlen und die Rendite selbst regeln zu lassen sprich um mit dem sparen / investieren aufzuhören.

Also das Zahlenwerk finde ich irgendwie wild.
Mit 1k Sparrate sehe ich nicht, dass das in deinem Alter schnell zu totaler finanzieller Unabhängigkeit führt. Und die 260 reichen mE hinten und vorne nicht. Wenn du im Schnitt 6-6.5% (vor steuern) Rendite im msci World hast, dann wirst du aktuell und vermutlich auch noch länger bei dieser Inflation sogar Kaufkraftverlust selbst bei steigenden Kursen haben.

Ich hab abbezahltes Haus und 800k im Depot und bin weit davon entfernt, unabhängig zu sein. Verstehe daher deine Kalkulation nicht.

Gut, bin ich nicht alleine mit der Meinung, dass 260k + 1k Sparrate nicht genug sind. Da brauch es nur mal eine Jahre nicht so super an den Börsen zu laufen, oder eine entsprechende Inflationen geben, oder oder oder und dann reicht das hinten und vorne nicht mehr...

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

soziale kontakte, intellektuelle forderung, weiterentwicklung? dafür brauchst du keinen job.
und dass du nur mitbekommen kannst, was in der welt los ist, weil du bei google arbeitest, klingt auch sehr fragwürdig. vorallem, dass du nicht kapierst, warum jemand mit 46 aufhören will zu arbeiten, zeigt doch eher, dass du eben nicht weißt, was in der welt so los ist oder du keine umfangreichen sozialen kontakte außerhalb deiner bubble hast. aber ich erkläre es dir auch nicht, sondern lasse dir die intellektuelle herausforderung, es selbst herauszufinden. danach hast du dich sicherlich auch weiterentwickelt :)

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Volle Zustimmung. Für 98% ist die Arbeit Mittel zum Zweck da es eben Geld bringt.
Finde es meist auch sehr anstrengend sich mit Personen zu unterhalten welche nur Arbeit kennen..

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

Auch wenns Spass macht verdirbt es meist etwas. Ich war mal Vollzeit Redakteur bei einer Videospielzeitung, danach hat meine private Spielaktivität massiv abgenommen und sich nie wieder erholt.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Warum ist diese Diskussion eigentlich so krass abgedriftet? Ich würde mal versuchen zum Thema zurück zu kehren:

Meine Frau und ich sind 36 und haben beschlossen, unsere Sparrate jetzt auf 1k pro Monat festzulegen. Wir haben 9k netto Einkommen, wovon 3k für Tilgung, NK und Fixkosten weggehen, also 5k zur freien Verfügung. Wenn am Ende des Jahres viel Geld über ist, geht nochmal was extra aufs Depot. Meine Frau wird in naher Zukunft nochmal von 60 auf 80% erhöhen, trotzdem wollen wir an der Sparquote nichts ändern. Das Depot ist jetzt schon gut aufgestellt und mit 1k pro Monat + Rendite vermehrt es sich schnell genug. Wir versuchen daher jetzt alles zu machen worauf wir Lust haben und uns nicht selber durch eine hohe Sparrate einzuschränken. Theoretisch wäre auch genug vorhanden (~260k) um gar nicht mehr einzuzahlen und die Rendite selbst regeln zu lassen sprich um mit dem sparen / investieren aufzuhören.

Also das Zahlenwerk finde ich irgendwie wild.
Mit 1k Sparrate sehe ich nicht, dass das in deinem Alter schnell zu totaler finanzieller Unabhängigkeit führt. Und die 260 reichen mE hinten und vorne nicht. Wenn du im Schnitt 6-6.5% (vor steuern) Rendite im msci World hast, dann wirst du aktuell und vermutlich auch noch länger bei dieser Inflation sogar Kaufkraftverlust selbst bei steigenden Kursen haben.

Ich hab abbezahltes Haus und 800k im Depot und bin weit davon entfernt, unabhängig zu sein. Verstehe daher deine Kalkulation nicht.

Gut, bin ich nicht alleine mit der Meinung, dass 260k + 1k Sparrate nicht genug sind. Da brauch es nur mal eine Jahre nicht so super an den Börsen zu laufen, oder eine entsprechende Inflationen geben, oder oder oder und dann reicht das hinten und vorne nicht mehr...

Ich glaube der Schreiberling sprach nicht davon, mit dem Arbeiten aufzuhören und finanziell unabhängig zu werden, sondern davon, dass er quasi Coast Fire machen kann mit dem jetzigen Depot und das am Ende der Berufslaufbahn trotzdem genug im Depot liegen wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Bro, nicht jeder arbeitet bei Google.
Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist das Highlight der tägliche Gang in die Kantine.

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Sorry, aber ich sehe es genau umgekehrt. Ich kann nicht verstehen, was daran erstrebenswert ist, nichts zu tun. Ja, es gibt hobbies, man kann die Welt bereisen, Charity work…alles verstanden. Das kann ich aber auch - und noch besser - mit Job, in dem ich soziale Kontakte knüpfe, in dem ich intellektuell gefordert werde, mich weiterentwickle etc.

Bsp. ich arbeite bei Google und ohne meinen Job würde ich nur einen Bruchteil mitbekommen, was da draußen in der Welt so los ist. Was die Innovationen sind, die unsere Zukunft beeinträchtigen werden etc.
daher verstehe ich das Bedürfnis, die richtige WLB zu finden, aber nicht pauschale Aussagen wie „mit 46 höre ich auf zu arbeiten“

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

Alter…1-5%? sind das nach TÜV zertifizierte spannende Jobs? Was schreibt Ihr hier tlw für einen Blödsinn? Und die Verwaltungstätigkeiten kriegen die, die nicht leistungswillig oder leistungsfähig sind. Aber keine Sorge. Die Jobs, die ein dressierter Affe machen kann, werden kurz bis mittelfristig sowieso „wegdigitalisiert“ werden.

Das Geile an den meisten Kommentaren hier ist, dass sich alle über die Arbeitswelt beschweren, aber kaum einer auf die Idee kommt, mal bei sich selbst anzufangen.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2022:

Also ich will sicher nicht bis 67 arbeiten, aber ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht was ich mit 47 machen sollte, wenn ich keine Arbeit mehr habe.

Solche Aussagen finde ich immer extrem traurig. Wer mit seinem Leben außer Arbeiten nichts anzufangen weiß, der sollte echt mal einiges überdenken.

Das finde ich schon befremdlich von dir. Ich habe bspw. sehr viele Hobbys, spiele selber Mannschaftssport und bin da als Trainer tätig, bin im Vorstand des Vereins tätig, habe viele Freunde, reise viel etc. und das alles neben einem Job, der mich mehr als 40h vereinnahmt. Ich wüsste dennoch nicht was ich mit den 40h+ machen sollte, wenn ich plötzlich nicht mehr arbeiten würde. Training ist nun mal nicht vor 17 Uhr, 40h/Woche Vorstandsarbeit sind nicht notwendig bzw. möglich, meine Freunde arbeiten ganz normal, bliebe also nur das reisen. Das ist aber auch nur bedingt möglich bzw. da wir Kinder haben möchten, ist es dann für die viele Jahre zumindest nur in den Ferien ein Thema.

Ich bin also mitnichten der Typ, der nur für die Arbeit lebt, aber ich bin trotzdem sehr froh diesen Job, der mich fordert und der mir zum Großteil auch Spaß macht zu haben. Was ich mir vorstellen könnte ist mal zu reduzieren, vll auf 4 Tage Woche, um mich stärker der Familie und den Hobbys zu widmen, aber ganz aufhören sehe ich wirklich nicht, dafür macht es mir dann doch zu viel Spaß.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich liebe dieses Forum, da es immer zwei Seiten gibt und niemand die andere zu akzeptieren scheint.

Lasst doch Leute viel arbeiten, wenn Sie damit glücklich sind und darin aufgehen. Und genauso gut ist es doch, wenn jemand die WLB in den Vordergrund stellt. Es ist eben nicht jede Person gleich.

Ich bin auch BWLer und für mich geht es bei der Arbeit auch viel mehr um die Kollegen, das Führen und Anlernen meines Teams und die menschliche Komponente. Die eigentlichen inhaltlichen Themen sind natürlich nicht immer sonderlich fordernd. Aber das Gesamtpaket kann dennoch sehr attraktiv sein.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

...und genau in dieser Geisteshaltung liegt das Problem der 95-99 Prozent der Menschen: Nicht die Arbeitsplätze sind "spannend" oder "nicht spannend", sondern der eigene Umgang damit machen sie dazu...

Ich arbeite im Produktionsbereich als Führungskraft. Hier gibt es als Schnittstellenbereiche alles: Personal, Beschaffung, Vertrieb, Controlling... Ich erlebe folgendes immer und immer wieder: Wir alle haben hier Kollegen, die gehen in ihren Aufgaben auf, z.B. den Produktionsmitarbeiter, der für unsere Kunden das tollste Produkt herstellen will, der deshalb Verbesserungsideen generiert, sich fortbildet und entwickelt und deshalb befördert wird, als Führungskraft anschließend seinen Mitarbeitern diesen Geist weitergibt us. und so fort... und daneben stehen Kollegen, die seit 40 Jahren ihren Job hassen und alle anderen dafür verantwortlich machen. Dasselbe trifft auf Controller, Vertriebler etc. zu. Setzt euch mit eurer Arbeit vernünftig auseinander und generiert für euch selbst die Fähigkeit, zufrieden zu sein!

Ich selbst arbeite nun seit über 17 Jahren in meinem UN und bin mittlerweile auf der 5. Stelle bzw. im 5. Bereich und habe jeweils immer (fast) nur positive Erfahrungen gemacht, viele gute Kollegen und Freunde zurückgelassen, und bin rückblickend jeweils gewachsen. Ich war immer zufrieden und bin es auch heute, das lag aber nie an den Arbeitsplätzen, sondern an mir.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

...und genau in dieser Geisteshaltung liegt das Problem der 95-99 Prozent der Menschen: Nicht die Arbeitsplätze sind "spannend" oder "nicht spannend", sondern der eigene Umgang damit machen sie dazu...

Ich arbeite im Produktionsbereich als Führungskraft. Hier gibt es als Schnittstellenbereiche alles: Personal, Beschaffung, Vertrieb, Controlling... Ich erlebe folgendes immer und immer wieder: Wir alle haben hier Kollegen, die gehen in ihren Aufgaben auf, z.B. den Produktionsmitarbeiter, der für unsere Kunden das tollste Produkt herstellen will, der deshalb Verbesserungsideen generiert, sich fortbildet und entwickelt und deshalb befördert wird, als Führungskraft anschließend seinen Mitarbeitern diesen Geist weitergibt us. und so fort... und daneben stehen Kollegen, die seit 40 Jahren ihren Job hassen und alle anderen dafür verantwortlich machen. Dasselbe trifft auf Controller, Vertriebler etc. zu. Setzt euch mit eurer Arbeit vernünftig auseinander und generiert für euch selbst die Fähigkeit, zufrieden zu sein!

Ich selbst arbeite nun seit über 17 Jahren in meinem UN und bin mittlerweile auf der 5. Stelle bzw. im 5. Bereich und habe jeweils immer (fast) nur positive Erfahrungen gemacht, viele gute Kollegen und Freunde zurückgelassen, und bin rückblickend jeweils gewachsen. Ich war immer zufrieden und bin es auch heute, das lag aber nie an den Arbeitsplätzen, sondern an mir.

Und genauso ist es. Die, die hier nur jammern und bei denen es auf teufel komm raus darum geht, so wenig wie möglich zu arbeiten, werden immer das hast in der Suppe finden und nie glücklich werden. Wenn 95% der Jobs da draußen angeblich nix sind, dann liegt das nicht an den Jobs

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Genau, nur ca. 1-5% der Jobs sind wirklich "spannend". Dort muss man auch zuerst mal hinkommen und WLB kann man meist ganz vergessen. Für die restliche BWLer gibt es dann meist Verwaltungstätigkeiten, die nach einiger Zeit auch ein dressierter Affe übernehmen kann.

...und genau in dieser Geisteshaltung liegt das Problem der 95-99 Prozent der Menschen: Nicht die Arbeitsplätze sind "spannend" oder "nicht spannend", sondern der eigene Umgang damit machen sie dazu...

Ich arbeite im Produktionsbereich als Führungskraft. Hier gibt es als Schnittstellenbereiche alles: Personal, Beschaffung, Vertrieb, Controlling... Ich erlebe folgendes immer und immer wieder: Wir alle haben hier Kollegen, die gehen in ihren Aufgaben auf, z.B. den Produktionsmitarbeiter, der für unsere Kunden das tollste Produkt herstellen will, der deshalb Verbesserungsideen generiert, sich fortbildet und entwickelt und deshalb befördert wird, als Führungskraft anschließend seinen Mitarbeitern diesen Geist weitergibt us. und so fort... und daneben stehen Kollegen, die seit 40 Jahren ihren Job hassen und alle anderen dafür verantwortlich machen. Dasselbe trifft auf Controller, Vertriebler etc. zu. Setzt euch mit eurer Arbeit vernünftig auseinander und generiert für euch selbst die Fähigkeit, zufrieden zu sein!

Ich selbst arbeite nun seit über 17 Jahren in meinem UN und bin mittlerweile auf der 5. Stelle bzw. im 5. Bereich und habe jeweils immer (fast) nur positive Erfahrungen gemacht, viele gute Kollegen und Freunde zurückgelassen, und bin rückblickend jeweils gewachsen. Ich war immer zufrieden und bin es auch heute, das lag aber nie an den Arbeitsplätzen, sondern an mir.

Sehe ich auch so! und mein Werdegang ist ähnlich. Wenn man nicht in der Lage ist, seinen Job zu beleben oder sein Leben generell interessant zu gestalten und das Beste aus jeder Lage zu machen, dann wird man immer unzufrieden sein und anderen die Schuld in die Schuhe schieben. Ich kann dieses negative Gejammer echt nicht ab.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Lasst doch Leute viel arbeiten, wenn Sie damit glücklich sind und darin aufgehen. Und genauso gut ist es doch, wenn jemand die WLB in den Vordergrund stellt. Es ist eben nicht jede Person gleich.

Klar kann das jeder selbst entscheiden und jeder ist da auch anders. Aber wenn ich lese, jemand wüsste mit seiner Zeit nichts anzufangen, dann klingt das für mich ehrlich gesagt ziemlich "ungesund". Es gibt 1000 Dinge, die man machen kann, wo man sich einbringen kann, etw. "bewegen", neue Hobbies, etc., wem da nicht mindestens 10 Dinge einfallen, die er gerne machen würde wenn er keinen Job hätte, dessen geistiger Horizont ist für mich einfach sehr eingeschränkt. Das sagt jetzt natürlich nicht aus, dass einem der Job nicht auch viel Spass und Bestätigung bringt, aber der Job sollte eben nur eins von vielen sein, die das leisten, nicht das einzige. Ansonsten macht man sich viel zu abhängig davon und schränkt sich extrem ein.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Lasst doch Leute viel arbeiten, wenn Sie damit glücklich sind und darin aufgehen. Und genauso gut ist es doch, wenn jemand die WLB in den Vordergrund stellt. Es ist eben nicht jede Person gleich.

Klar kann das jeder selbst entscheiden und jeder ist da auch anders. Aber wenn ich lese, jemand wüsste mit seiner Zeit nichts anzufangen, dann klingt das für mich ehrlich gesagt ziemlich "ungesund". Es gibt 1000 Dinge, die man machen kann, wo man sich einbringen kann, etw. "bewegen", neue Hobbies, etc., wem da nicht mindestens 10 Dinge einfallen, die er gerne machen würde wenn er keinen Job hätte, dessen geistiger Horizont ist für mich einfach sehr eingeschränkt. Das sagt jetzt natürlich nicht aus, dass einem der Job nicht auch viel Spass und Bestätigung bringt, aber der Job sollte eben nur eins von vielen sein, die das leisten, nicht das einzige. Ansonsten macht man sich viel zu abhängig davon und schränkt sich extrem ein.

Ich sehe das in Teilen ähnlich, tlw aber auch nicht.
Ich hab das bei uns im Lockdown bzw in der Zeit danach in der Firma gesehen. Da gab es mehrere Kollegen, die immer gejammert und auf den Job geschimpft haben und dass sie keine Zeit mehr haben. Der eine wollte ne Sprache lernen, eine andere wollte sich im Tierheim engagieren. Und so hatte jeder seine Themen, die zu kurz kamen.

Jetzt ist es so, dass wir alle unsere Stunden für 7 Monate um 30% reduzieren durften bei vollem Gehalt. And guess what? Keiner von denen hat irgendeins seiner Hobbies oder seiner Wünsche umgesetzt.
Will sagen: die, die ihren Job mögen und viel arbeiten, mögen ihn idR weil sie ihrem Job einen Sinn geben. Denen war allen nicht langweilig als sie weniger gearbeitet haben. Das waren interessanterweise die, die neue Sachen angegangen sind vom Bootsführerschein über pilgerreise und auch Sprache erlernen war alles dabei.

Mein Eindruck ist, dass viele den Job als Entschuldigung nehmen, warum vieles nicht geht. Und wenn der Job dann nicht ist, dann ist es was anderes. Das hat viel mit Einstellung zu tun und welchen Sinn ich meinem Leben geben möchte

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.

  2. "Genug" ist relativ - manche brauchen wenig, manche viel - es gibt keine pauschale Antwort. Aber: Man sollte recht konkret umreissen, wieviel Geld man im Alter benötigt, um auf der "Bright Side of Life" zu sein. Das dann inflationsbereinigt hochgerechnet abgezinst um eine langfristige angenommene Renditeperformance im Best und Worst case ergibt dann nach Kapitalwertmethode das benötigte Kapital (ex Rentenzahlungen). Achtung: Die Luxusgüterinflation liegt i.d.R. 1% Oberhalt des regulären CPIs und dass Aktien "ewig" outperformen ist alles andere als garantiert. Ein gutes Portfolio enthält Gold, Cash, langfristiges Bonds und Aktien - eine Immobilie ist auch nicht schlecht, aber: Man muss sich den Unterhalt leisten können.

  3. Weiss man in etwa. was man braucht - dann stellt sich die Frage wo man es verbraucht bzw. verbrauchen kann. In verschiedenen Ländern werden Renten gering oder gar nicht besteuert und man anderen sind Kapitalerträge steuerfrei und wiederum andere versteuern nur das lokal Income. Die Wahl des Wohnortes ist sehr viel entscheidender als 1-2% mehr Performance.

Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Sehr gut beschrieben! Das Rentnerleben ist gar nicht so erfüllend. Das kann auch das neue Wohnmobil oder das Ferienhaus in Kroatien direkt am Meer nicht rausreissen.

Am besten noch einen Job finden, den man evtl. selbstständig ausführen kann. Das sollte dann zum Niveau der ehemaligen Tätigkeit passen. So ist dann mancher pensionierte Beamter doch noch zum Berater geworden.

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.

  2. "Genug" ist relativ - manche brauchen wenig, manche viel - es gibt keine pauschale Antwort. Aber: Man sollte recht konkret umreissen, wieviel Geld man im Alter benötigt, um auf der "Bright Side of Life" zu sein. Das dann inflationsbereinigt hochgerechnet abgezinst um eine langfristige angenommene Renditeperformance im Best und Worst case ergibt dann nach Kapitalwertmethode das benötigte Kapital (ex Rentenzahlungen). Achtung: Die Luxusgüterinflation liegt i.d.R. 1% Oberhalt des regulären CPIs und dass Aktien "ewig" outperformen ist alles andere als garantiert. Ein gutes Portfolio enthält Gold, Cash, langfristiges Bonds und Aktien - eine Immobilie ist auch nicht schlecht, aber: Man muss sich den Unterhalt leisten können.

  3. Weiss man in etwa. was man braucht - dann stellt sich die Frage wo man es verbraucht bzw. verbrauchen kann. In verschiedenen Ländern werden Renten gering oder gar nicht besteuert und man anderen sind Kapitalerträge steuerfrei und wiederum andere versteuern nur das lokal Income. Die Wahl des Wohnortes ist sehr viel entscheidender als 1-2% mehr Performance.

Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Genau so. Ich würde niemals aussteigen um zu Faulenzen.
Ich habe zum Glück den richtigen Job für mich bei dem ich meine 2 Stunden Nettoarbeitszeit habe am Tag und so schon viel Freizeit habe, Wieso sollte ich das aufgeben ? Ich kann auch wenn ich will im Ausland arbeiten falls ich Lust auf Strand habe. Aber ich horte doch nicht Geld um auszusteigen. Das bedeutet ja dass ich bis zur Rente das selbst verdiente Geld meist zur Seite getan habe als es auszugeben für Genuss.
Sparen ist für mich in Abstinenz leben und das hat mit "Leben" nichts zu tun.
Ich gebe viel Geld aus und werde bis über 70 sicherlich meinen Job nebenbei weiterführen. Danach reicht die Rente und meine Private Altersvorsorge wie auch mein Eigenheim um ohne finanzielle Problem zu leben.

Dieses ganze Sparen um mit 50 auszusteigen ist lächerlich und bedeutet einen ganz schlimmen Einschnitt im kompletten Leben !

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.

  2. "Genug" ist relativ - manche brauchen wenig, manche viel - es gibt keine pauschale Antwort. Aber: Man sollte recht konkret umreissen, wieviel Geld man im Alter benötigt, um auf der "Bright Side of Life" zu sein. Das dann inflationsbereinigt hochgerechnet abgezinst um eine langfristige angenommene Renditeperformance im Best und Worst case ergibt dann nach Kapitalwertmethode das benötigte Kapital (ex Rentenzahlungen). Achtung: Die Luxusgüterinflation liegt i.d.R. 1% Oberhalt des regulären CPIs und dass Aktien "ewig" outperformen ist alles andere als garantiert. Ein gutes Portfolio enthält Gold, Cash, langfristiges Bonds und Aktien - eine Immobilie ist auch nicht schlecht, aber: Man muss sich den Unterhalt leisten können.

  3. Weiss man in etwa. was man braucht - dann stellt sich die Frage wo man es verbraucht bzw. verbrauchen kann. In verschiedenen Ländern werden Renten gering oder gar nicht besteuert und man anderen sind Kapitalerträge steuerfrei und wiederum andere versteuern nur das lokal Income. Die Wahl des Wohnortes ist sehr viel entscheidender als 1-2% mehr Performance.

Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Naja, ich hätte schon einen Job im Kopf, den ich erfüllender fände. Problem ist nur, dass man da super wenig verdient (3k brutto). Wäre vielleicht erfüllend, dafür hätte ich ständig Geldsorgen. Dann lieber das 6fache in einem Job verdienen, der nur ok ist und dafür mit 40J finanziell unabhängig sein und dann bspw. ins erfüllende Ehrenamt wechseln.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Sehr gut beschrieben! Das Rentnerleben ist gar nicht so erfüllend. Das kann auch das neue Wohnmobil oder das Ferienhaus in Kroatien direkt am Meer nicht rausreissen.

Am besten noch einen Job finden, den man evtl. selbstständig ausführen kann. Das sollte dann zum Niveau der ehemaligen Tätigkeit passen. So ist dann mancher pensionierte Beamter doch noch zum Berater geworden.

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.

  2. "Genug" ist relativ - manche brauchen wenig, manche viel - es gibt keine pauschale Antwort. Aber: Man sollte recht konkret umreissen, wieviel Geld man im Alter benötigt, um auf der "Bright Side of Life" zu sein. Das dann inflationsbereinigt hochgerechnet abgezinst um eine langfristige angenommene Renditeperformance im Best und Worst case ergibt dann nach Kapitalwertmethode das benötigte Kapital (ex Rentenzahlungen). Achtung: Die Luxusgüterinflation liegt i.d.R. 1% Oberhalt des regulären CPIs und dass Aktien "ewig" outperformen ist alles andere als garantiert. Ein gutes Portfolio enthält Gold, Cash, langfristiges Bonds und Aktien - eine Immobilie ist auch nicht schlecht, aber: Man muss sich den Unterhalt leisten können.

  3. Weiss man in etwa. was man braucht - dann stellt sich die Frage wo man es verbraucht bzw. verbrauchen kann. In verschiedenen Ländern werden Renten gering oder gar nicht besteuert und man anderen sind Kapitalerträge steuerfrei und wiederum andere versteuern nur das lokal Income. Die Wahl des Wohnortes ist sehr viel entscheidender als 1-2% mehr Performance.

Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.

  2. "Genug" ist relativ - manche brauchen wenig, manche viel - es gibt keine pauschale Antwort. Aber: Man sollte recht konkret umreissen, wieviel Geld man im Alter benötigt, um auf der "Bright Side of Life" zu sein. Das dann inflationsbereinigt hochgerechnet abgezinst um eine langfristige angenommene Renditeperformance im Best und Worst case ergibt dann nach Kapitalwertmethode das benötigte Kapital (ex Rentenzahlungen). Achtung: Die Luxusgüterinflation liegt i.d.R. 1% Oberhalt des regulären CPIs und dass Aktien "ewig" outperformen ist alles andere als garantiert. Ein gutes Portfolio enthält Gold, Cash, langfristiges Bonds und Aktien - eine Immobilie ist auch nicht schlecht, aber: Man muss sich den Unterhalt leisten können.

  3. Weiss man in etwa. was man braucht - dann stellt sich die Frage wo man es verbraucht bzw. verbrauchen kann. In verschiedenen Ländern werden Renten gering oder gar nicht besteuert und man anderen sind Kapitalerträge steuerfrei und wiederum andere versteuern nur das lokal Income. Die Wahl des Wohnortes ist sehr viel entscheidender als 1-2% mehr Performance.

Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.

Auch wenn man etwas mag, muss man es ja nicht ewig machen wollen. Ich bin in meiner jetzigen beruflichen Aufgabe nicht unglücklich, trotzdem weiß ich jetzt schon, dass ich mich in Zukunft wahrscheinlich noch mal weiter entwickeln will und andere Aufgaben übernehmen, auch wenn es das gleiche Unternehmen ist.

Daher plane ich natürlich jetzt schon, wie ich irgendwann die finanzielle Option habe, vor 67 nicht mehr arbeiten zu müssen. Wenn man dann noch andere Interessen neben dem Beruf hat, dann gibt es zumindest für mich jede Sachen, mit denen ich mich gerne beschäftigen. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, noch mal zu studieren.

Und ich möchte die Frage nach dem Ort, wo ich lebe, eher danach entscheiden, wo meine Familie und meine Freunde sind. Wenn ich mich da nach Steuersätzen entscheiden müsste, würde ich lieber länger arbeiten.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Habe:

  • 700k im Depot.
  • 3.500 Euro/Monat BaV Rentenspruch ab 63.
  • 1 vermietete Immo für 400k
  • Und wohne momentan Mietfrei in einer eher älteren zweiten Immo.
  • Keine Kinder. Bin 43.

Ausgaben pro Jahr inkl dicker Reisen und GKV sind ca. 35.000 Euro.
JG ca. 150k.

Würde jetzt noch 2-3 Jahre machen und dann FIRE

antworten
WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Denke das sollte sich bei dir finanziell gut ausgehen. Vor allem weil du halt wirklich sehr überschaubare und einen damit verbundenen nicht so hohen Lebensstandard hast

Viel Glück in der baldigen "Rente"

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Habe:

  • 700k im Depot.
  • 3.500 Euro/Monat BaV Rentenspruch ab 63.
  • 1 vermietete Immo für 400k
  • Und wohne momentan Mietfrei in einer eher älteren zweiten Immo.
  • Keine Kinder. Bin 43.

Ausgaben pro Jahr inkl dicker Reisen und GKV sind ca. 35.000 Euro.
JG ca. 150k.

Würde jetzt noch 2-3 Jahre machen und dann FIRE

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Sehr nice, als was arbeitest du ?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Habe:

  • 700k im Depot.
  • 3.500 Euro/Monat BaV Rentenspruch ab 63.
  • 1 vermietete Immo für 400k
  • Und wohne momentan Mietfrei in einer eher älteren zweiten Immo.
  • Keine Kinder. Bin 43.

Ausgaben pro Jahr inkl dicker Reisen und GKV sind ca. 35.000 Euro.
JG ca. 150k.

Würde jetzt noch 2-3 Jahre machen und dann FIRE

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich bin mit 35 (jetzt 42) ausgestiegen. Ich faulenze nicht sondern gehe allem nach, was mir gefällt. Traurig, wenn man wie du meint, Leben hätte was mit Geld ausgeben zu tun. Du bist doch nie zufrieden. Damit hab ich zum Glück nichts zu tun.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Genau so. Ich würde niemals aussteigen um zu Faulenzen.
Ich habe zum Glück den richtigen Job für mich bei dem ich meine 2 Stunden Nettoarbeitszeit habe am Tag und so schon viel Freizeit habe, Wieso sollte ich das aufgeben ? Ich kann auch wenn ich will im Ausland arbeiten falls ich Lust auf Strand habe. Aber ich horte doch nicht Geld um auszusteigen. Das bedeutet ja dass ich bis zur Rente das selbst verdiente Geld meist zur Seite getan habe als es auszugeben für Genuss.
Sparen ist für mich in Abstinenz leben und das hat mit "Leben" nichts zu tun.
Ich gebe viel Geld aus und werde bis über 70 sicherlich meinen Job nebenbei weiterführen. Danach reicht die Rente und meine Private Altersvorsorge wie auch mein Eigenheim um ohne finanzielle Problem zu leben.

Dieses ganze Sparen um mit 50 auszusteigen ist lächerlich und bedeutet einen ganz schlimmen Einschnitt im kompletten Leben !

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.

  2. "Genug" ist relativ - manche brauchen wenig, manche viel - es gibt keine pauschale Antwort. Aber: Man sollte recht konkret umreissen, wieviel Geld man im Alter benötigt, um auf der "Bright Side of Life" zu sein. Das dann inflationsbereinigt hochgerechnet abgezinst um eine langfristige angenommene Renditeperformance im Best und Worst case ergibt dann nach Kapitalwertmethode das benötigte Kapital (ex Rentenzahlungen). Achtung: Die Luxusgüterinflation liegt i.d.R. 1% Oberhalt des regulären CPIs und dass Aktien "ewig" outperformen ist alles andere als garantiert. Ein gutes Portfolio enthält Gold, Cash, langfristiges Bonds und Aktien - eine Immobilie ist auch nicht schlecht, aber: Man muss sich den Unterhalt leisten können.

  3. Weiss man in etwa. was man braucht - dann stellt sich die Frage wo man es verbraucht bzw. verbrauchen kann. In verschiedenen Ländern werden Renten gering oder gar nicht besteuert und man anderen sind Kapitalerträge steuerfrei und wiederum andere versteuern nur das lokal Income. Die Wahl des Wohnortes ist sehr viel entscheidender als 1-2% mehr Performance.

Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Die Zusage der Betriebsrente ist ja nicht unabhängig von der Länge der Betriebszugehörigkeit. 3,5k pro Monat ist sehr ordentlich für 150k Jahresgehalt. Allerdings muss man dafür i.d.R. bis 60 arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Habe:

  • 700k im Depot.
  • 3.500 Euro/Monat BaV Rentenspruch ab 63.
  • 1 vermietete Immo für 400k
  • Und wohne momentan Mietfrei in einer eher älteren zweiten Immo.
  • Keine Kinder. Bin 43.

Ausgaben pro Jahr inkl dicker Reisen und GKV sind ca. 35.000 Euro.
JG ca. 150k.

Würde jetzt noch 2-3 Jahre machen und dann FIRE

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Denke ich auch. Ein 3,5k bav Anspruch entspricht mehr als 1 Mio. Euro die in der bav angespart wurden. Und das mit 43..

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Die Zusage der Betriebsrente ist ja nicht unabhängig von der Länge der Betriebszugehörigkeit. 3,5k pro Monat ist sehr ordentlich für 150k Jahresgehalt. Allerdings muss man dafür i.d.R. bis 60 arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Habe:

  • 700k im Depot.
  • 3.500 Euro/Monat BaV Rentenspruch ab 63.
  • 1 vermietete Immo für 400k
  • Und wohne momentan Mietfrei in einer eher älteren zweiten Immo.
  • Keine Kinder. Bin 43.

Ausgaben pro Jahr inkl dicker Reisen und GKV sind ca. 35.000 Euro.
JG ca. 150k.

Würde jetzt noch 2-3 Jahre machen und dann FIRE

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Hier der 3.500 BaV.
Zusage ist bei mir unabhängig von der Betriebszugehörigkeit. War ein altes Konstrukt das es so nicht mehr gibt und wo ich privat ca. 90k Brutto reingeschoben habe.
Die Immos sind von den Eltern. Bin Abteilungsleiter beim IGM OEM.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Das ist ein interessanter Gedanke. Ich sehe das aber etwas anders: Zwischen einer Tätigkeit, die einem überhaupt nicht gefällt und einer Tätigkeit, die man "ewig" ausüben möchte, gibt es noch viele Zwischenstufen. Ich stimme durchaus zu, dass Letzteres ein Ideal ist. In unserer stark arbeitsteiligen Welt sehe ich aber nicht, dass es für die große Masse Jobs geben kann, die sich als "Berufung" anfühlen - das wäre aber wohl die Voraussetzung für viele, eine Tätigkeit bis ans Lebensende auszuüben. Bei den vielen Zwischenstufen, also auch jenen, die ihre Arbeit gerne verrichten, aber nicht unbedingt eine Berufung darin sehen, kann ich den Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit bzw. einem Ausstieg zu einem Alter, in dem man das Leben noch voll genießen kann, schon nachvollziehen.

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.
    ...
    Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.
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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Denke ich auch. Ein 3,5k bav Anspruch entspricht mehr als 1 Mio. Euro die in der bav angespart wurden. Und das mit 43..

Die Zusage der Betriebsrente ist ja nicht unabhängig von der Länge der Betriebszugehörigkeit. 3,5k pro Monat ist sehr ordentlich für 150k Jahresgehalt. Allerdings muss man dafür i.d.R. bis 60 arbeiten.

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich plane nicht wirklich auszusteigen aus dem Berufsleben, aber mir macht die aktuelle Entwicklung schon sehr große Sorgen.

Ich bin jetzt 28, verdiene im niedrigen sechsstelligen Bereich und habe gerade die ca. 100k an Rücklagen geknackt (Depot, Konten etc.). Spare locker 1,5k im Monat.

Irgendwie bin ich aber mit der Situation sehr unzufrieden. Ich habe seit ich 18 bin immer sehr viel Gas gegeben, wenig gelebt, viel gearbeitet, schnell aufgestiegen und Verantwortung übernommen. Jetzt wird es aber in den nächsten Jahren kaum noch weitergehen.

Trotz viel Arbeit, sehr guter Rücklagen, gutem Einkommen etc. kann ich mir den Wunsch einer eigenen Immobilie hier aber knicken (2 Zimmer, 60qm, Bestand = 500k Minimum + Sanierung), zumindest ohne zweites gutes Einkommen.

Wenn ich heute auch schon wieder lese, dass das Rentenpaket II beschlossen werden soll, kriege ich nur noch Wut im Bauch. Es ist im Grunde jetzt schon absehbar, dass die Sozialabgaben bis 2040 nochmal um mind. 20% steigen werden und ich dann mind. 60% meines Einkommens beim Staat abgeben werde (aktuell sinds genau 49,3%).

Ich spiele gerade sehr mit dem Gedanken auszuwandern oder auf 30h "Larifari ist mir egal"-Mentalität zu wechseln. Denn wenn man in diesem Land mal tatsächlich Gas gibt, scheint man primär für andere Leute zu arbeiten...

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Du bist mit 35 ausgestiegen ? Also entweder bist Du Lottomillionär, Erbe oder Sohn reicher Eltern. Denke in dem Fall bist Du hier im Thread falsch den mit 35 kannst Du ja nicht soviel gespart haben um auszusteigen.
Und man benötigt schon Geld um etwas zu Essen oder ein Dach über den Kopf zu haben.
Also was soll Dein Beitrage bezwecken ?

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Ich bin mit 35 (jetzt 42) ausgestiegen. Ich faulenze nicht sondern gehe allem nach, was mir gefällt. Traurig, wenn man wie du meint, Leben hätte was mit Geld ausgeben zu tun. Du bist doch nie zufrieden. Damit hab ich zum Glück nichts zu tun.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2024:

Genau so. Ich würde niemals aussteigen um zu Faulenzen.
Ich habe zum Glück den richtigen Job für mich bei dem ich meine 2 Stunden Nettoarbeitszeit habe am Tag und so schon viel Freizeit habe, Wieso sollte ich das aufgeben ? Ich kann auch wenn ich will im Ausland arbeiten falls ich Lust auf Strand habe. Aber ich horte doch nicht Geld um auszusteigen. Das bedeutet ja dass ich bis zur Rente das selbst verdiente Geld meist zur Seite getan habe als es auszugeben für Genuss.
Sparen ist für mich in Abstinenz leben und das hat mit "Leben" nichts zu tun.
Ich gebe viel Geld aus und werde bis über 70 sicherlich meinen Job nebenbei weiterführen. Danach reicht die Rente und meine Private Altersvorsorge wie auch mein Eigenheim um ohne finanzielle Problem zu leben.

Dieses ganze Sparen um mit 50 auszusteigen ist lächerlich und bedeutet einen ganz schlimmen Einschnitt im kompletten Leben !

WiWi Gast schrieb am 27.05.2024:

My take ist:

  1. Der Wunsch "auszusteigen" zeigt, dass man sich in seinem Job nicht wohl fühlt. Warum sollte man "aussteigen", wenn man sich wohl fühlt. Also muß die erste Aufgabe sein, seinen Job anzupassen und zwar in der Weise, dass man ihn "ewig" ausüben will und auch kann.

  2. "Genug" ist relativ - manche brauchen wenig, manche viel - es gibt keine pauschale Antwort. Aber: Man sollte recht konkret umreissen, wieviel Geld man im Alter benötigt, um auf der "Bright Side of Life" zu sein. Das dann inflationsbereinigt hochgerechnet abgezinst um eine langfristige angenommene Renditeperformance im Best und Worst case ergibt dann nach Kapitalwertmethode das benötigte Kapital (ex Rentenzahlungen). Achtung: Die Luxusgüterinflation liegt i.d.R. 1% Oberhalt des regulären CPIs und dass Aktien "ewig" outperformen ist alles andere als garantiert. Ein gutes Portfolio enthält Gold, Cash, langfristiges Bonds und Aktien - eine Immobilie ist auch nicht schlecht, aber: Man muss sich den Unterhalt leisten können.

  3. Weiss man in etwa. was man braucht - dann stellt sich die Frage wo man es verbraucht bzw. verbrauchen kann. In verschiedenen Ländern werden Renten gering oder gar nicht besteuert und man anderen sind Kapitalerträge steuerfrei und wiederum andere versteuern nur das lokal Income. Die Wahl des Wohnortes ist sehr viel entscheidender als 1-2% mehr Performance.

Fazit: Am besten NIE aufhören zu arbeiten sondern das machen was einem gefällt am besten gegen Bezahlung so lange es geht (Nur Golfen, Segeln, Wandern, Reisen, .. ist auf Dauer keine Alternative). Dann seine erforderliche Cash Position Top Down über die Bedarfe kommend ableiten (inkl Inflation und Performance Annahme). Und drittens sich Gedanken machen, WO der Ruhestand konkret stattfinden soll.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Seltsames Konstrukt. Habe ich noch nie gehört und ich kenne viele BAV Modelle. Welche Firma sollte so großzügig sein?
Bin nun auch schon über 30 Jahre dabei und habe eine schöne BAV bei einer großen deutschen Versicherung, die aber über die Jahre aufgebaut werden muss. Früher war die Unverfallbarkeit nach 10 Jahren gegeben, heute bei 5. Von defined compensation wurde oft auf defined benefits umgestellt.

Kann mir kaum vorstellen, das ein AG von vorne herein bei 90k brutto eine Rente für den MA von 3,5k ab 60 garantiert, unabhängig von der Betriebszugehörigkeit. Der AG muss ja auch gegen finanzieren. Damit würde er außerdem ja die Mitarbeiter bestrafen, die im Unternehmen lange bleiben während die, die kurz nach so einer Zusage gehen, nochmals eine zweite aufbauen könnten.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Denke ich auch. Ein 3,5k bav Anspruch entspricht mehr als 1 Mio. Euro die in der bav angespart wurden. Und das mit 43..

Die Zusage der Betriebsrente ist ja nicht unabhängig von der Länge der Betriebszugehörigkeit. 3,5k pro Monat ist sehr ordentlich für 150k Jahresgehalt. Allerdings muss man dafür i.d.R. bis 60 arbeiten.

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Sorry, aber die BAV Zahlen sind so komplett nicht plausibel. Für 3.500€ BAV sprechen wir egal ob Defined Contribution oder defined Benefit von einem Kapitalstock von etwa 1m€. Ich kenne euer Modell auch, da wir das bis vor ein paar Jahren auch hatten. Selbst wenn deine eingebrachten 90k€ über die Zeit zu 100k€ wurden durch die Rendite, dann hätte dein Arbeitgeber die Restsumme bereitstellen müssen.

Mit 43 bist du vielleicht 18 Jahre im Unternehmen und im aller besten Fall vielleicht seit 10 Jahre Abteilungsleiter. Das würde aber bedeuten, dass im Schnitt von einem Arbeitgeber 50k€ pro Jahr aufgebracht hätten werden müssen bisher. Nie und nimmer gab es sowas auf deinem Level oder vor allem den Jobstufen zuvor.

Also würde dir daher einen genauen Blick in die BAV Bedingungen raten. Meine Vermutung ist, dass du „zu erwartende BAV“ (bei Renteneintritt und Verbleib in der Firma) mit aktuell unverfallbaren Ansprüchen verwechselt hast. Bei ersteren würde auch dein Gehalt dazu passen, da der Arbeitgeber dann im Schnitt bis zu deiner Rente (in ca. 20 Jahren) und zuvor ca. 20.000€ bereitgestellt hat

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Hier der 3.500 BaV.
Zusage ist bei mir unabhängig von der Betriebszugehörigkeit. War ein altes Konstrukt das es so nicht mehr gibt und wo ich privat ca. 90k Brutto reingeschoben habe.
Die Immos sind von den Eltern. Bin Abteilungsleiter beim IGM OEM.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Es muss entweder tatsächlich ein Kapitalstock in dieser Höhe gebildet worden sein oder aber der Arbeitgeber hat über „Defined Benefits“ entsprechende Zusagen vergeben.

Beides ist aber bei nur 15-18 Jahren in der Firma absolut unrealistisch

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Denke ich auch. Ein 3,5k bav Anspruch entspricht mehr als 1 Mio. Euro die in der bav angespart wurden. Und das mit 43..

Die Zusage der Betriebsrente ist ja nicht unabhängig von der Länge der Betriebszugehörigkeit. 3,5k pro Monat ist sehr ordentlich für 150k Jahresgehalt. Allerdings muss man dafür i.d.R. bis 60 arbeiten.

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Es muss entweder tatsächlich ein Kapitalstock in dieser Höhe gebildet worden sein oder aber der Arbeitgeber hat über „Defined Benefits“ entsprechende Zusagen vergeben.

Beides ist aber bei nur 15-18 Jahren in der Firma absolut unrealistisch

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

Einerseits hat der Vorposter keinen Anspruch auf 1 Millionen, sondern auf 3,5k im Monat. Andererseits hat der diesen Anspruch frühestens in 20 Jahren, wenn er in Rente geht. Der Anspruch ist übrigens häufig an weitere Bedingungen gekoppelt, gerne mal das Kleingedruckte lesen.
Meistens sind solche BAV Bescheide auch nur Prognosen, daher wenn man bis zur Rente weiter im Unternehmen arbeitet, hätte man dann XY Anspruch im Monat ab Renteneintritt.

Das Ganze ist also erstmal nichts weiter als eine Zusicherung und der Annahme, dass sich bis zur Rente nichts mehr ändert.

Das Unternehmen hat also noch >20 Jahre Zeit einen entsprechenden Kapitalstock aufzubauen bzw. kann der Kapitalstock auch ein Pool z.B. bei einer Versicherung sein. Manche Unternehmen wählen auch Mischformen wo ein Teil der Auszahlung aus einem großen Kapitalstock (Pool) kommt und der Rest als laufende Personalkosten gezahlt wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich sage nichts anderes. Aber der Vorposter sagt eben, dass er bereits jetzt (also bei sofortigen Austritt aus der Firma) einen BAV Anspruch von 3.500€ hätte bei BAV-Leistungseintrittszeitpunkt bzw. Renteneintritt. Dieser verfällt auch nicht und ist an keine weitere Zugehörigkeit im Unternehmen gebunden.

Dafür sind die Zahlen bzw. Daten leider komplett Unglaubwürdig. Deswegen habe ich ja oben geschrieben, dass es sich bei den 3.500€ (nach meiner Vermutung) nur die Prognose darstellt, wenn der Vorposter zu jetzigen Gehalt bis zum Renteneintritt im Unternehmen verbleibt. Das wäre aber eine komplett andere Aussage

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Es muss entweder tatsächlich ein Kapitalstock in dieser Höhe gebildet worden sein oder aber der Arbeitgeber hat über „Defined Benefits“ entsprechende Zusagen vergeben.

Beides ist aber bei nur 15-18 Jahren in der Firma absolut unrealistisch

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

Einerseits hat der Vorposter keinen Anspruch auf 1 Millionen, sondern auf 3,5k im Monat. Andererseits hat der diesen Anspruch frühestens in 20 Jahren, wenn er in Rente geht. Der Anspruch ist übrigens häufig an weitere Bedingungen gekoppelt, gerne mal das Kleingedruckte lesen.
Meistens sind solche BAV Bescheide auch nur Prognosen, daher wenn man bis zur Rente weiter im Unternehmen arbeitet, hätte man dann XY Anspruch im Monat ab Renteneintritt.

Das Ganze ist also erstmal nichts weiter als eine Zusicherung und der Annahme, dass sich bis zur Rente nichts mehr ändert.

Das Unternehmen hat also noch >20 Jahre Zeit einen entsprechenden Kapitalstock aufzubauen bzw. kann der Kapitalstock auch ein Pool z.B. bei einer Versicherung sein. Manche Unternehmen wählen auch Mischformen wo ein Teil der Auszahlung aus einem großen Kapitalstock (Pool) kommt und der Rest als laufende Personalkosten gezahlt wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Also unter der Annahme, dass der Poster 90k privat reingebuttert hat und das Unternehmen das 1:1 gematcht hat (das gibt es vereinzelt, bspw. Altverträge bei Boeing etc - aber dann eigentlich erst ab einem höheren Level) und wir von einer jährlichen Rendite von 8% ausgehen für die nächsten 22Jahre (Renteneintritt ab 65J), dann käme man tatsächlich auf einen Kapitalstock von 1,2Mio Euro, welcher wiederum pi*Daumen ~3.500Euro/Monat Auszahlung bedeutet. Kann mir nur schlecht vorstellen, dass es dafür eine Direktzusage gibt, da 8% schon sehr optimistisch sind für ein Rentenprodukt.

Aber hey, wenn das stimmt: guter ROI :)

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Es muss entweder tatsächlich ein Kapitalstock in dieser Höhe gebildet worden sein oder aber der Arbeitgeber hat über „Defined Benefits“ entsprechende Zusagen vergeben.

Beides ist aber bei nur 15-18 Jahren in der Firma absolut unrealistisch

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

Einerseits hat der Vorposter keinen Anspruch auf 1 Millionen, sondern auf 3,5k im Monat. Andererseits hat der diesen Anspruch frühestens in 20 Jahren, wenn er in Rente geht. Der Anspruch ist übrigens häufig an weitere Bedingungen gekoppelt, gerne mal das Kleingedruckte lesen.
Meistens sind solche BAV Bescheide auch nur Prognosen, daher wenn man bis zur Rente weiter im Unternehmen arbeitet, hätte man dann XY Anspruch im Monat ab Renteneintritt.

Das Ganze ist also erstmal nichts weiter als eine Zusicherung und der Annahme, dass sich bis zur Rente nichts mehr ändert.

Das Unternehmen hat also noch >20 Jahre Zeit einen entsprechenden Kapitalstock aufzubauen bzw. kann der Kapitalstock auch ein Pool z.B. bei einer Versicherung sein. Manche Unternehmen wählen auch Mischformen wo ein Teil der Auszahlung aus einem großen Kapitalstock (Pool) kommt und der Rest als laufende Personalkosten gezahlt wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

1 Troll-Beitrag und alle rasten aus. Das ist gelogen. 3,5k BAV und mit 35 Jahre ausgestiegen. Sowas gibt es nicht. Wir müssen nicht weiter darüberreden.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Ich sage nichts anderes. Aber der Vorposter sagt eben, dass er bereits jetzt (also bei sofortigen Austritt aus der Firma) einen BAV Anspruch von 3.500€ hätte bei BAV-Leistungseintrittszeitpunkt bzw. Renteneintritt. Dieser verfällt auch nicht und ist an keine weitere Zugehörigkeit im Unternehmen gebunden.

Dafür sind die Zahlen bzw. Daten leider komplett Unglaubwürdig. Deswegen habe ich ja oben geschrieben, dass es sich bei den 3.500€ (nach meiner Vermutung) nur die Prognose darstellt, wenn der Vorposter zu jetzigen Gehalt bis zum Renteneintritt im Unternehmen verbleibt. Das wäre aber eine komplett andere Aussage

Es muss entweder tatsächlich ein Kapitalstock in dieser Höhe gebildet worden sein oder aber der Arbeitgeber hat über „Defined Benefits“ entsprechende Zusagen vergeben.

Beides ist aber bei nur 15-18 Jahren in der Firma absolut unrealistisch

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

Einerseits hat der Vorposter keinen Anspruch auf 1 Millionen, sondern auf 3,5k im Monat. Andererseits hat der diesen Anspruch frühestens in 20 Jahren, wenn er in Rente geht. Der Anspruch ist übrigens häufig an weitere Bedingungen gekoppelt, gerne mal das Kleingedruckte lesen.
Meistens sind solche BAV Bescheide auch nur Prognosen, daher wenn man bis zur Rente weiter im Unternehmen arbeitet, hätte man dann XY Anspruch im Monat ab Renteneintritt.

Das Ganze ist also erstmal nichts weiter als eine Zusicherung und der Annahme, dass sich bis zur Rente nichts mehr ändert.

Das Unternehmen hat also noch >20 Jahre Zeit einen entsprechenden Kapitalstock aufzubauen bzw. kann der Kapitalstock auch ein Pool z.B. bei einer Versicherung sein. Manche Unternehmen wählen auch Mischformen wo ein Teil der Auszahlung aus einem großen Kapitalstock (Pool) kommt und der Rest als laufende Personalkosten gezahlt wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Also ich finde es auch nicht so unwahrscheinlich. Bei uns gab es in der alten bAV Faktor 5, wenn man noch jung ist. Je älter man ist, desto niedriger der Faktor. Wenn ich als 20 jähriger 20.000€ als Bruttogehaltsverzicht eingezahlt habe, dann wurde dem Konto 100.000€ gutgeschrieben. Bedeutet ab 60 Jahre Anspruch für 100.000€. Für jedes Jahr später als 60 plus 6 Prozent pro Jahr. Wenn du in jungen Jahren ein paar Jahre ordentlich einbezahlt hast, dann sind 1 Mio mit 60 Jahren gut erreichbar. Zusätzlich kommt ja noch die bAV ohne eigene Zuzahlung. Das waren1,5 % vom Jahresgehalt mal Altersfaktor (max 5). Leider wurde die bAV umgestellt, da es dem Arbeitgeber zu teuer wurde. Die heutige bAV ist ein schlechter Witz. Waren letzten Jahr knapp über 2% Verzinsung.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Also unter der Annahme, dass der Poster 90k privat reingebuttert hat und das Unternehmen das 1:1 gematcht hat (das gibt es vereinzelt, bspw. Altverträge bei Boeing etc - aber dann eigentlich erst ab einem höheren Level) und wir von einer jährlichen Rendite von 8% ausgehen für die nächsten 22Jahre (Renteneintritt ab 65J), dann käme man tatsächlich auf einen Kapitalstock von 1,2Mio Euro, welcher wiederum pi*Daumen ~3.500Euro/Monat Auszahlung bedeutet. Kann mir nur schlecht vorstellen, dass es dafür eine Direktzusage gibt, da 8% schon sehr optimistisch sind für ein Rentenprodukt.

Aber hey, wenn das stimmt: guter ROI :)

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Es muss entweder tatsächlich ein Kapitalstock in dieser Höhe gebildet worden sein oder aber der Arbeitgeber hat über „Defined Benefits“ entsprechende Zusagen vergeben.

Beides ist aber bei nur 15-18 Jahren in der Firma absolut unrealistisch

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

Einerseits hat der Vorposter keinen Anspruch auf 1 Millionen, sondern auf 3,5k im Monat. Andererseits hat der diesen Anspruch frühestens in 20 Jahren, wenn er in Rente geht. Der Anspruch ist übrigens häufig an weitere Bedingungen gekoppelt, gerne mal das Kleingedruckte lesen.
Meistens sind solche BAV Bescheide auch nur Prognosen, daher wenn man bis zur Rente weiter im Unternehmen arbeitet, hätte man dann XY Anspruch im Monat ab Renteneintritt.

Das Ganze ist also erstmal nichts weiter als eine Zusicherung und der Annahme, dass sich bis zur Rente nichts mehr ändert.

Das Unternehmen hat also noch >20 Jahre Zeit einen entsprechenden Kapitalstock aufzubauen bzw. kann der Kapitalstock auch ein Pool z.B. bei einer Versicherung sein. Manche Unternehmen wählen auch Mischformen wo ein Teil der Auszahlung aus einem großen Kapitalstock (Pool) kommt und der Rest als laufende Personalkosten gezahlt wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Es geht nicht darum, was du mit 60 Jahren erreichst. Der Vorposter sagt, dass er jetzt mit 43 dies (also 3.500€ BAV Rente) erreicht hätte und sein Anspruch darauf nicht mehr verfallbar sei.

Und das ist leider einfach nicht plausibel. Wenn er gesagt hätte, dass er bei weiterer Zugehörigkeit zum Unternehmen mit 60 den Wert erreichen würde, dann kann das sehr gut sein. So aber leider nicht

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Also ich finde es auch nicht so unwahrscheinlich. Bei uns gab es in der alten bAV Faktor 5, wenn man noch jung ist. Je älter man ist, desto niedriger der Faktor. Wenn ich als 20 jähriger 20.000€ als Bruttogehaltsverzicht eingezahlt habe, dann wurde dem Konto 100.000€ gutgeschrieben. Bedeutet ab 60 Jahre Anspruch für 100.000€. Für jedes Jahr später als 60 plus 6 Prozent pro Jahr. Wenn du in jungen Jahren ein paar Jahre ordentlich einbezahlt hast, dann sind 1 Mio mit 60 Jahren gut erreichbar. Zusätzlich kommt ja noch die bAV ohne eigene Zuzahlung. Das waren1,5 % vom Jahresgehalt mal Altersfaktor (max 5). Leider wurde die bAV umgestellt, da es dem Arbeitgeber zu teuer wurde. Die heutige bAV ist ein schlechter Witz. Waren letzten Jahr knapp über 2% Verzinsung.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Also unter der Annahme, dass der Poster 90k privat reingebuttert hat und das Unternehmen das 1:1 gematcht hat (das gibt es vereinzelt, bspw. Altverträge bei Boeing etc - aber dann eigentlich erst ab einem höheren Level) und wir von einer jährlichen Rendite von 8% ausgehen für die nächsten 22Jahre (Renteneintritt ab 65J), dann käme man tatsächlich auf einen Kapitalstock von 1,2Mio Euro, welcher wiederum pi*Daumen ~3.500Euro/Monat Auszahlung bedeutet. Kann mir nur schlecht vorstellen, dass es dafür eine Direktzusage gibt, da 8% schon sehr optimistisch sind für ein Rentenprodukt.

Aber hey, wenn das stimmt: guter ROI :)

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Es muss entweder tatsächlich ein Kapitalstock in dieser Höhe gebildet worden sein oder aber der Arbeitgeber hat über „Defined Benefits“ entsprechende Zusagen vergeben.

Beides ist aber bei nur 15-18 Jahren in der Firma absolut unrealistisch

Die finanzielle Missbildung hier ist enorm. Natürlich muss die Mio Kapital nicht angespart worden sein.

Einerseits hat der Vorposter keinen Anspruch auf 1 Millionen, sondern auf 3,5k im Monat. Andererseits hat der diesen Anspruch frühestens in 20 Jahren, wenn er in Rente geht. Der Anspruch ist übrigens häufig an weitere Bedingungen gekoppelt, gerne mal das Kleingedruckte lesen.
Meistens sind solche BAV Bescheide auch nur Prognosen, daher wenn man bis zur Rente weiter im Unternehmen arbeitet, hätte man dann XY Anspruch im Monat ab Renteneintritt.

Das Ganze ist also erstmal nichts weiter als eine Zusicherung und der Annahme, dass sich bis zur Rente nichts mehr ändert.

Das Unternehmen hat also noch >20 Jahre Zeit einen entsprechenden Kapitalstock aufzubauen bzw. kann der Kapitalstock auch ein Pool z.B. bei einer Versicherung sein. Manche Unternehmen wählen auch Mischformen wo ein Teil der Auszahlung aus einem großen Kapitalstock (Pool) kommt und der Rest als laufende Personalkosten gezahlt wird.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Hier ist der 3.500 / Monat BaV Poster.

Es ist eine alte BaV. Anspruch gilt bei heutigem Austritt aus UN ab 63.

Ich werde den Namen meiner Firma nicht nennen aber schaut euch mal die Energieversorger an, die grossen IGM bis Mitte 2000, die Lufthansa, etc. Pp. Die hatten bis vor kurzem teilweise immer noch so ein Modell.

Defined Benefit. Firma garantiert Verzinsung von ü 5 Prozent im Jahr. Möglichkeit selber vom Brutto reinzubuttern.

Das habe ich mit Anfang 30 damals gemacht.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Auch wenn du das Unternehmen vorzeitig verlässt, so hast du Kapitalbausteine weiterhin.
Beim Austritt aus dem Unternehmen hatte ich eine Aufstellung bekommen, wie viel mir mit 60 zusteht. Aber wie gesagt, das war eine bAV von früher. Haben sie mittlerweile umgestellt. Ich hatte damals nachgerechnet. Das entsprach einer Verzinsung von ca. 5,5-6%. Kann man ja leicht ausrechnen. Nimm 10.000€ und verzinse sie mit 6% pro Jahr. Nach 40 Jahren wurden dann aus 10.000€ 50.000€. Also das gleiche wie der Faktor 5, den ich eingangs erwähnte. Und 5,5- 6. % waren damals nicht so ungewöhnlich.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Es geht nicht darum, was du mit 60 Jahren erreichst. Der Vorposter sagt, dass er jetzt mit 43 dies (also 3.500€ BAV Rente) erreicht hätte und sein Anspruch darauf nicht mehr verfallbar sei.

Und das ist leider einfach nicht plausibel. Wenn er gesagt hätte, dass er bei weiterer Zugehörigkeit zum Unternehmen mit 60 den Wert erreichen würde, dann kann das sehr gut sein. So aber leider nicht

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Also ich finde es auch nicht so unwahrscheinlich. Bei uns gab es in der alten bAV Faktor 5, wenn man noch jung ist. Je älter man ist, desto niedriger der Faktor. Wenn ich als 20 jähriger 20.000€ als Bruttogehaltsverzicht eingezahlt habe, dann wurde dem Konto 100.000€ gutgeschrieben. Bedeutet ab 60 Jahre Anspruch für 100.000€. Für jedes Jahr später als 60 plus 6 Prozent pro Jahr. Wenn du in jungen Jahren ein paar Jahre ordentlich einbezahlt hast, dann sind 1 Mio mit 60 Jahren gut erreichbar. Zusätzlich kommt ja noch die bAV ohne eigene Zuzahlung. Das waren1,5 % vom Jahresgehalt mal Altersfaktor (max 5). Leider wurde die bAV umgestellt, da es dem Arbeitgeber zu teuer wurde. Die heutige bAV ist ein schlechter Witz. Waren letzten Jahr knapp über 2% Verzinsung.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Also unter der Annahme, dass der Poster 90k privat reingebuttert hat und das Unternehmen das 1:1 gematcht hat (das gibt es vereinzelt, bspw. Altverträge bei Boeing etc - aber dann eigentlich erst ab einem höheren Level) und wir von einer jährlichen Rendite von 8% ausgehen für die nächsten 22Jahre (Renteneintritt ab 65J), dann käme man tatsächlich auf einen Kapitalstock von 1,2Mio Euro, welcher wiederum pi*Daumen ~3.500Euro/Monat Auszahlung bedeutet. Kann mir nur schlecht vorstellen, dass es dafür eine Direktzusage gibt, da 8% schon sehr optimistisch sind für ein Rentenprodukt.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Das kann kein alter BaV-Vertrag sein, weil Du ja selbst noch nicht alt bist. Die Rentner, die ich kenne sind 25 Jahre älter als Du. Die waren Führungskräfte bei Dax. Niemand hat jemals von solchen Konditionen berichtet. Natürlich haben die auch über 3k pro Monat Betriebsrente ohne eigene Einzahlung. Das galt aber nur, wenn man mindestens bis 60 gearbeitet hat. Deutlich besser war es wohl bei US-Firmen.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Hier ist der 3.500 / Monat BaV Poster.

Es ist eine alte BaV. Anspruch gilt bei heutigem Austritt aus UN ab 63.

Ich werde den Namen meiner Firma nicht nennen aber schaut euch mal die Energieversorger an, die grossen IGM bis Mitte 2000, die Lufthansa, etc. Pp. Die hatten bis vor kurzem teilweise immer noch so ein Modell.

Defined Benefit. Firma garantiert Verzinsung von ü 5 Prozent im Jahr. Möglichkeit selber vom Brutto reinzubuttern.

Das habe ich mit Anfang 30 damals gemacht.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Sorry, ich weiß sogar welche Firma es ist. Zahlen sind aber leider komplett utopisch.

Aber Prost auf das Paulaner vor dem langen Wochenende

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Hier ist der 3.500 / Monat BaV Poster.

Es ist eine alte BaV. Anspruch gilt bei heutigem Austritt aus UN ab 63.

Ich werde den Namen meiner Firma nicht nennen aber schaut euch mal die Energieversorger an, die grossen IGM bis Mitte 2000, die Lufthansa, etc. Pp. Die hatten bis vor kurzem teilweise immer noch so ein Modell.

Defined Benefit. Firma garantiert Verzinsung von ü 5 Prozent im Jahr. Möglichkeit selber vom Brutto reinzubuttern.

Das habe ich mit Anfang 30 damals gemacht.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Eben nicht, weil der Vorposter ja von defined Benefit spricht. Am Ende kann man es drehen und wenden, wie man will. Es passt einfach nicht zu den Werten und Angaben des Vorposter

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Auch wenn du das Unternehmen vorzeitig verlässt, so hast du Kapitalbausteine weiterhin.
Beim Austritt aus dem Unternehmen hatte ich eine Aufstellung bekommen, wie viel mir mit 60 zusteht. Aber wie gesagt, das war eine bAV von früher. Haben sie mittlerweile umgestellt. Ich hatte damals nachgerechnet. Das entsprach einer Verzinsung von ca. 5,5-6%. Kann man ja leicht ausrechnen. Nimm 10.000€ und verzinse sie mit 6% pro Jahr. Nach 40 Jahren wurden dann aus 10.000€ 50.000€. Also das gleiche wie der Faktor 5, den ich eingangs erwähnte. Und 5,5- 6. % waren damals nicht so ungewöhnlich.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Es geht nicht darum, was du mit 60 Jahren erreichst. Der Vorposter sagt, dass er jetzt mit 43 dies (also 3.500€ BAV Rente) erreicht hätte und sein Anspruch darauf nicht mehr verfallbar sei.

Und das ist leider einfach nicht plausibel. Wenn er gesagt hätte, dass er bei weiterer Zugehörigkeit zum Unternehmen mit 60 den Wert erreichen würde, dann kann das sehr gut sein. So aber leider nicht

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Also ich finde es auch nicht so unwahrscheinlich. Bei uns gab es in der alten bAV Faktor 5, wenn man noch jung ist. Je älter man ist, desto niedriger der Faktor. Wenn ich als 20 jähriger 20.000€ als Bruttogehaltsverzicht eingezahlt habe, dann wurde dem Konto 100.000€ gutgeschrieben. Bedeutet ab 60 Jahre Anspruch für 100.000€. Für jedes Jahr später als 60 plus 6 Prozent pro Jahr. Wenn du in jungen Jahren ein paar Jahre ordentlich einbezahlt hast, dann sind 1 Mio mit 60 Jahren gut erreichbar. Zusätzlich kommt ja noch die bAV ohne eigene Zuzahlung. Das waren1,5 % vom Jahresgehalt mal Altersfaktor (max 5). Leider wurde die bAV umgestellt, da es dem Arbeitgeber zu teuer wurde. Die heutige bAV ist ein schlechter Witz. Waren letzten Jahr knapp über 2% Verzinsung.

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Also unter der Annahme, dass der Poster 90k privat reingebuttert hat und das Unternehmen das 1:1 gematcht hat (das gibt es vereinzelt, bspw. Altverträge bei Boeing etc - aber dann eigentlich erst ab einem höheren Level) und wir von einer jährlichen Rendite von 8% ausgehen für die nächsten 22Jahre (Renteneintritt ab 65J), dann käme man tatsächlich auf einen Kapitalstock von 1,2Mio Euro, welcher wiederum pi*Daumen ~3.500Euro/Monat Auszahlung bedeutet. Kann mir nur schlecht vorstellen, dass es dafür eine Direktzusage gibt, da 8% schon sehr optimistisch sind für ein Rentenprodukt.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

ok, also selber was reingebuttert. Wieviel denn?

WiWi Gast schrieb am 29.05.2024:

Hier ist der 3.500 / Monat BaV Poster.

Es ist eine alte BaV. Anspruch gilt bei heutigem Austritt aus UN ab 63.

Ich werde den Namen meiner Firma nicht nennen aber schaut euch mal die Energieversorger an, die grossen IGM bis Mitte 2000, die Lufthansa, etc. Pp. Die hatten bis vor kurzem teilweise immer noch so ein Modell.

Defined Benefit. Firma garantiert Verzinsung von ü 5 Prozent im Jahr. Möglichkeit selber vom Brutto reinzubuttern.

Das habe ich mit Anfang 30 damals gemacht.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Hab's nachgeschaut:

  • Selbst eingezahlt: ca. 100k brutto - daraus wurden 2.500 / Monat Brutto ab 62
  • AG eingezahlt: daraus wurden 1.000 / Monat Brutto ab 62

Summe 3.600 / Monat Brutto Anspruch der heute besteht.

Das BaV Modell wurde vor einigen Jahren umgestellt. Auf eine DC. Ich habe einige Firmen genannt die eine Defined Benefits nach meinem Wissen noch bis in die 2010er Jahre hinein hatten.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

Mit 60 würde ich mir dann wohl auch nicht eingestehen, dass ich mein Leben für die Arbeit vergeudet habe.

Mir fallen etliche Sachen außerhalb einer Anstellung ein, die im Gegensatz zu den meisten Jobs wirklich interessant und herausfordernd sind. Klingt traurig, dass du das nur über eine Anstellung finden kannst. Wenn du nicht so viel arbeiten würdest, würdest du auch mehr mitbekommen, was es so gibt. Du übersiehst, worum es bei Arbeit eigentlich geht.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

Nun ja, Arbeit kann in Ordnung sein, aber eine Anstellung mit Leidenschaft und intrinsischer Motivation zu verbinden, kann sich widersprechen, in den allermeisten Fällen auf jeden Fall. Jemand, der vorzeitig aussteigt, hatte sehr wahrscheinlich so einen Job, von denen du denkst, die wären cool, denn sonst hätten sie nicht das Geld, um überhaupt aussteigen zu können. Aber die Leute steigen trotz des angeblich coolen Jobs aus, weil das, was sie sonst machen wollen, eben viel cooler ist. Du klingst eher nach Workaholic. Das ist ganz sicher nichts, das man empfehlen sollte.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Da du nie ausgestiegen bist und gleichzeitig ein Workaholic zu sein scheinst, kannst du gar nicht beurteilen, ob das Quatsch ist. Ich bin schon seit ein paar Jahren ausgestiegen und gerade deshalb kann ich mich mit für mich wirklich interessanten Projekten befassen. Das ist intrinsisch, nicht dass einem ein Unternehmen was vorgibt.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Ich selbst bin mit 51 ausgestiegen. Gesundheitliche Gründe verbunden mit neuen Vorgesetzten, die bestrebt waren, einem die Freude an der Arbeit zu vergraulen. Technische Entwicklung im Dax-Konzern. Tatsächlich hat mir anschließend sehr vieles aus meinem alten Job gefehlt. Die internationalen Geschäftsreisen gab es nicht mehr. Das hatte mir immer viel Spaß gemacht. Einführung neuer Technologien in die Produktion, das war auch weg. Ich habe mir dann etwas ganz neues aufgebaut, was aber mit meinem ehemaligen Job als Ingenieur nicht vergleichbar war. Die Fernreisen mache ich jetzt auf eigene Kosten.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Nun ja, Arbeit kann in Ordnung sein, aber eine Anstellung mit Leidenschaft und intrinsischer Motivation zu verbinden, kann sich widersprechen, in den allermeisten Fällen auf jeden Fall. Jemand, der vorzeitig aussteigt, hatte sehr wahrscheinlich so einen Job, von denen du denkst, die wären cool, denn sonst hätten sie nicht das Geld, um überhaupt aussteigen zu können. Aber die Leute steigen trotz des angeblich coolen Jobs aus, weil das, was sie sonst machen wollen, eben viel cooler ist. Du klingst eher nach Workaholic. Das ist ganz sicher nichts, das man empfehlen sollte.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Da passt einiges nicht.
Fernreisen obwohl gesundheitlich angeschlagen ?
Unter mehreren Vorgesetzten gearbeitet und trotzdem so viel Geld verdient und zur Seite geschafft um auszusteigen ?
Passt einfach nicht.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2024:

Ich selbst bin mit 51 ausgestiegen. Gesundheitliche Gründe verbunden mit neuen Vorgesetzten, die bestrebt waren, einem die Freude an der Arbeit zu vergraulen. Technische Entwicklung im Dax-Konzern. Tatsächlich hat mir anschließend sehr vieles aus meinem alten Job gefehlt. Die internationalen Geschäftsreisen gab es nicht mehr. Das hatte mir immer viel Spaß gemacht. Einführung neuer Technologien in die Produktion, das war auch weg. Ich habe mir dann etwas ganz neues aufgebaut, was aber mit meinem ehemaligen Job als Ingenieur nicht vergleichbar war. Die Fernreisen mache ich jetzt auf eigene Kosten.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Nun ja, Arbeit kann in Ordnung sein, aber eine Anstellung mit Leidenschaft und intrinsischer Motivation zu verbinden, kann sich widersprechen, in den allermeisten Fällen auf jeden Fall. Jemand, der vorzeitig aussteigt, hatte sehr wahrscheinlich so einen Job, von denen du denkst, die wären cool, denn sonst hätten sie nicht das Geld, um überhaupt aussteigen zu können. Aber die Leute steigen trotz des angeblich coolen Jobs aus, weil das, was sie sonst machen wollen, eben viel cooler ist. Du klingst eher nach Workaholic. Das ist ganz sicher nichts, das man empfehlen sollte.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Yo - wie sieht deine Vermögensübersicht aus? Also kannst du jetzt von den passiven Einnahmen leben bzw. Teil Kosten decken ?

Die Rente ist ja noch was hin mlt ca 15 Jahren daher wäre interessant zu wissen wie du das siehst

WiWi Gast schrieb am 31.05.2024:

Ich selbst bin mit 51 ausgestiegen. Gesundheitliche Gründe verbunden mit neuen Vorgesetzten, die bestrebt waren, einem die Freude an der Arbeit zu vergraulen. Technische Entwicklung im Dax-Konzern. Tatsächlich hat mir anschließend sehr vieles aus meinem alten Job gefehlt. Die internationalen Geschäftsreisen gab es nicht mehr. Das hatte mir immer viel Spaß gemacht. Einführung neuer Technologien in die Produktion, das war auch weg. Ich habe mir dann etwas ganz neues aufgebaut, was aber mit meinem ehemaligen Job als Ingenieur nicht vergleichbar war. Die Fernreisen mache ich jetzt auf eigene Kosten.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Nun ja, Arbeit kann in Ordnung sein, aber eine Anstellung mit Leidenschaft und intrinsischer Motivation zu verbinden, kann sich widersprechen, in den allermeisten Fällen auf jeden Fall. Jemand, der vorzeitig aussteigt, hatte sehr wahrscheinlich so einen Job, von denen du denkst, die wären cool, denn sonst hätten sie nicht das Geld, um überhaupt aussteigen zu können. Aber die Leute steigen trotz des angeblich coolen Jobs aus, weil das, was sie sonst machen wollen, eben viel cooler ist. Du klingst eher nach Workaholic. Das ist ganz sicher nichts, das man empfehlen sollte.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

ich sehe das ähnlich. Das frühzeitige aussteigen und privatiersein hat für mich keinen reiz, da ich immer nach spätestens zwei wochen urlaub wieder für meinen job brenne (bin professor). nur weil einem der eigene job nicht gefällt, heisst es ja nicht, dass arbeit und leistung schlecht ist. bei mir würde das unmotivierte leistungslose herumhängen zu eher negativen konsequenzen führen.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Das mit dem Workaholic ist leider eine Fehleinschätzung - bin jahrelange mit dem Rucksack um die Welt gereist und mache bald ein Sabbatical. Treibe fast täglich Sport und am Wochenende geht es Skifahren / Wandern in die Berge.

Es ist auch nicht so, dass mir vom Arbeitgeber etwas vorgegeben wird, sondern ich mache verschiedene Vorschläge, was Sinn macht und das Unternehmen kann aus diesen Vorschlägen auswählen. Ich suche mir auch Aufgaben die zu meinen eigene Ideen und Ziele passen - ist das nicht der Fall, dann interveniere ich bzw. oder suche einen anderen Job. Es ist doch nicht so, dass man "ohnmächtig" sich einem Arbeitgeber hingeben "muss" und Aufgaben erledigen "muss", die einem keinen Spass machen. Das ist m.E. das falsche MindSet. Change It. Love It. Leave It - ist besser.

Es gibt natürlich Phase, wo es nicht gut passt, aber die sollten selten und kurz sein. Du lebst nur einmal. Ansonsten mache ich seit 50 Jahren das, worauf ich Lust habe. Konnte jederzeit aufhören und mir was anderes suchen, weil ich stets 0 Schulden hatte und nicht dem Immobilientraum DHH or so verfallen bin, der einen am Standort hält.

Meine Erfahrung ist: Macht man das was einen Spass macht, dann gibt es keinen "Arbeit" mehr, aus der man "endlich aussteigen" muss. Die Grenzen Freizeit und Job verschwimmen. Hat man diesen Zustand erreicht dann wird man auch richtig gut, in dem was man macht, erfährt Wertschätzung und kann aus verschiedenen Alternativen auswählen. Ziel muss sein, in dem Aufgaben-Umfeld, das man ausübt, wirklich sehr gut zu sein. Der Rest funktioniert von selbst. Du bist der Herr Deines CVs und Deines Alltags nicht der Arbeitgeber.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Da du nie ausgestiegen bist und gleichzeitig ein Workaholic zu sein scheinst, kannst du gar nicht beurteilen, ob das Quatsch ist. Ich bin schon seit ein paar Jahren ausgestiegen und gerade deshalb kann ich mich mit für mich wirklich interessanten Projekten befassen. Das ist intrinsisch, nicht dass einem ein Unternehmen was vorgibt.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Bekommt man kniffelige Groß-Projekte im Privatbereich hin, die die Welt positiv verändern können? Ansonsten braucht man das SetUp Unternehmen und/oder Wissenschaft. Die wirklich coolen Projekte haben i.d.R. Budgets im Millionen oder Milliardenbereich - solche Aufgaben bekommt mal als Privatmann/Frau nicht. Es sei dann man heisst Elon.

Will man Kernfusion arbeite oder an Verfahren zum Carbon Capturing wird das im Privaten recht teuer - man wäre innerhalb weniger Tage Pleite, auch wenn man sein ganzes Leben lang viel gespart hat und eine sensationelle Performance hingelegt hat.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

Mit 60 würde ich mir dann wohl auch nicht eingestehen, dass ich mein Leben für die Arbeit vergeudet habe.

Mir fallen etliche Sachen außerhalb einer Anstellung ein, die im Gegensatz zu den meisten Jobs wirklich interessant und herausfordernd sind. Klingt traurig, dass du das nur über eine Anstellung finden kannst. Wenn du nicht so viel arbeiten würdest, würdest du auch mehr mitbekommen, was es so gibt. Du übersiehst, worum es bei Arbeit eigentlich geht.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Mann kann auch OHNE Geld aussteigen, auch das geht. Es gibt Bürgergeld.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Ist immer eine Frage der Perspektive - ich persönlich kann mir ein Leben ohne interessante, herausfordernde Aufgaben nicht vorstellen und die bekomme ich i.d.R. nur über Unternehmen und größere Organisationen.

Arbeite seitdem ich 10 Jahre alt bin regelmässig, ab 16 als selbständiger Programmierer, ab 27 Unternehmen- und Personalberater, ab 34 Abteilungsleiter und später VP im Konzern in 3 Kontinenten im Einsatz.

Nun bin ich fast 60, habe hierarchisch runtergeschraubt, darf aber nun an weltverändernden Hammerprojekten herumbasteln und mein Wissen als Dozent an Universitäten bzw. als Berater weitergeben. Ich bin immer noch begeistern von den Aufgaben, an denen ich arbeiten darf. Ohne Arbeit hätte ich gar nicht gewusst, dass es diese gibt.

Mal ehrlich, ich finde die Debatte rund um das "Aussteigen" ist totaler Quatsch und führt zu falschen schlüssen. Wer die führt, hat den falschen Job ohne Leidenschaft und intrinsische Motivation. Ist das der Fall, sollte man nicht Aussteigen, sondern Umsteigen. Ich behaupte jeder kann einen Job haben, der ihn/sie elektrisiert und den man wirklich cool findet. Sucht ihn Euch!

Nun ja, Arbeit kann in Ordnung sein, aber eine Anstellung mit Leidenschaft und intrinsischer Motivation zu verbinden, kann sich widersprechen, in den allermeisten Fällen auf jeden Fall. Jemand, der vorzeitig aussteigt, hatte sehr wahrscheinlich so einen Job, von denen du denkst, die wären cool, denn sonst hätten sie nicht das Geld, um überhaupt aussteigen zu können. Aber die Leute steigen trotz des angeblich coolen Jobs aus, weil das, was sie sonst machen wollen, eben viel cooler ist. Du klingst eher nach Workaholic. Das ist ganz sicher nichts, das man empfehlen sollte.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Dienstreisen ungleich Freizeitreisen

Gesundheitlich angeschlagen = kann nur noch 6h arbeiten statt 10-12 vorher

Wer keine eigenen Gebrechen hat, der nehme einfach mal die manikürten Hände von der Tastatur

WiWi Gast schrieb am 31.05.2024:

Da passt einiges nicht.
Fernreisen obwohl gesundheitlich angeschlagen ?
Unter mehreren Vorgesetzten gearbeitet und trotzdem so viel Geld verdient und zur Seite geschafft um auszusteigen ?
Passt einfach nicht.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2024:

Ich selbst bin mit 51 ausgestiegen. Gesundheitliche Gründe verbunden mit neuen Vorgesetzten, die bestrebt waren, einem die Freude an der Arbeit zu vergraulen. Technische Entwicklung im Dax-Konzern. Tatsächlich hat mir anschließend sehr vieles aus meinem alten Job gefehlt. Die internationalen Geschäftsreisen gab es nicht mehr. Das hatte mir immer viel Spaß gemacht. Einführung neuer Technologien in die Produktion, das war auch weg. Ich habe mir dann etwas ganz neues aufgebaut, was aber mit meinem ehemaligen Job als Ingenieur nicht vergleichbar war. Die Fernreisen mache ich jetzt auf eigene Kosten.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Nun ja, Arbeit kann in Ordnung sein, aber eine Anstellung mit Leidenschaft und intrinsischer Motivation zu verbinden, kann sich widersprechen, in den allermeisten Fällen auf jeden Fall. Jemand, der vorzeitig aussteigt, hatte sehr wahrscheinlich so einen Job, von denen du denkst, die wären cool, denn sonst hätten sie nicht das Geld, um überhaupt aussteigen zu können. Aber die Leute steigen trotz des angeblich coolen Jobs aus, weil das, was sie sonst machen wollen, eben viel cooler ist. Du klingst eher nach Workaholic. Das ist ganz sicher nichts, das man empfehlen sollte.

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WiWi Gast

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

Was genau passt denn da nicht?

Man kann sicherlich Fernreisen machen, wenn man gesundheitlich angeschlagen ist, hängt von der Diagnose und Empfehlung der Ärzte ab.

Warum soll es nicht möglich sein, unter mehreren Vorgesetzten zu arbeiten und das Geld zu verdienen, um mit 51 auszusteigen. Ist im Konzern vollkommen normal, dass die Vorgesetzten kommen und gehen und man alle paar Jahre einen neuen/neue Chef/Chefin hat.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2024:

Da passt einiges nicht.
Fernreisen obwohl gesundheitlich angeschlagen ?
Unter mehreren Vorgesetzten gearbeitet und trotzdem so viel Geld verdient und zur Seite geschafft um auszusteigen ?
Passt einfach nicht.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2024:

Ich selbst bin mit 51 ausgestiegen. Gesundheitliche Gründe verbunden mit neuen Vorgesetzten, die bestrebt waren, einem die Freude an der Arbeit zu vergraulen. Technische Entwicklung im Dax-Konzern. Tatsächlich hat mir anschließend sehr vieles aus meinem alten Job gefehlt. Die internationalen Geschäftsreisen gab es nicht mehr. Das hatte mir immer viel Spaß gemacht. Einführung neuer Technologien in die Produktion, das war auch weg. Ich habe mir dann etwas ganz neues aufgebaut, was aber mit meinem ehemaligen Job als Ingenieur nicht vergleichbar war. Die Fernreisen mache ich jetzt auf eigene Kosten.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2024:

Nun ja, Arbeit kann in Ordnung sein, aber eine Anstellung mit Leidenschaft und intrinsischer Motivation zu verbinden, kann sich widersprechen, in den allermeisten Fällen auf jeden Fall. Jemand, der vorzeitig aussteigt, hatte sehr wahrscheinlich so einen Job, von denen du denkst, die wären cool, denn sonst hätten sie nicht das Geld, um überhaupt aussteigen zu können. Aber die Leute steigen trotz des angeblich coolen Jobs aus, weil das, was sie sonst machen wollen, eben viel cooler ist. Du klingst eher nach Workaholic. Das ist ganz sicher nichts, das man empfehlen sollte.

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