VWL: Wieviel Fleiß/Begabung
Es ist sicherlich keine Frage, dass ein gewisses Maß an mathematischer Begabung vorhanden sein sollte. Meine Frage ist aber, ob man insbesondere durch viel Fleiß einen guten Abschluss erreichen kann?
antwortenEs ist sicherlich keine Frage, dass ein gewisses Maß an mathematischer Begabung vorhanden sein sollte. Meine Frage ist aber, ob man insbesondere durch viel Fleiß einen guten Abschluss erreichen kann?
antwortenKommt auf die Uni an und wie quantitativ das Programm ist. Bonn könnte beispielsweise schwer werden. Im Master ist dann auch Mannheim und LMU nicht witzig.
antworten85% Fleiß, 15% Begabung
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Es ist sicherlich keine Frage, dass ein gewisses Maß an mathematischer Begabung vorhanden sein sollte. Meine Frage ist aber, ob man insbesondere durch viel Fleiß einen guten Abschluss erreichen kann?
Ja kann man locker. Kenne aber auch genug Leute die sich vor der Prüfung 2 Wochen hinsetzten ihre 2.0 holen und dann im Semester nur chillen. Alle sind keine brains. Finde das vwl Studium wird hier im Forum viel schwerer dargestellt als es tatsächlich ist. Klar es ist abstrakter als BWL weil man mehr in Modellen denkt aber man spricht immer nur über vorstellbare Sachen (nicht wie im Mathe studium)
antwortenLMU Master ist im Vergleich zum Bachelor schon nochmal deutlich heftiger. Der Bachelor ist kein Problem. Die Frage ist aber macht ein derart aufgeblasenes Studium überhaupt Sinn. Gerade der VWL Master ist so pseudo-akademisch. Es ist kein Mathematikstudium, aber man stellt es so dar und verkompliziert unnötig jeden Sachverhalt eines Modells. Alles Dinge die kein Mensch außerhalb der Forschung braucht. Wer den Umgang mit Zahlen mag, aber praxisnäher der ist deshalb mit einem Finance Master besser aufgehoben.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
antwortenKommt auf die Uni an und wie quantitativ das Programm ist. Bonn könnte beispielsweise schwer werden. Im Master ist dann auch Mannheim und LMU nicht witzig.
Je nachdem, was du mit "gut" meinst. In Bonn und Mannheim kann eine 1.6(die ja noch als gut gilt) schon schwer sein.
Eine 2.0 ist aber mit viel Fleiß und einem gewissen Maß an mathematischer Begabung möglich.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Es ist sicherlich keine Frage, dass ein gewisses Maß an mathematischer Begabung vorhanden sein sollte. Meine Frage ist aber, ob man insbesondere durch viel Fleiß einen guten Abschluss erreichen kann?
Es reicht absolut Fleiß, da brauchst du überhaupt nichts was man als mathematische "Begabung" bezeichnen könnte. Das würde es nur einfacher machen ist aber alles andere als Voraussetzung für gute Noten.
antwortenDie Frage ist doch, was macht man mit einem solchen Studium.
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
LMU Master ist im Vergleich zum Bachelor schon nochmal deutlich heftiger. Der Bachelor ist kein Problem. Die Frage ist aber macht ein derart aufgeblasenes Studium überhaupt Sinn. Gerade der VWL Master ist so pseudo-akademisch. Es ist kein Mathematikstudium, aber man stellt es so dar und verkompliziert unnötig jeden Sachverhalt eines Modells. Alles Dinge die kein Mensch außerhalb der Forschung braucht. Wer den Umgang mit Zahlen mag, aber praxisnäher der ist deshalb mit einem Finance Master besser aufgehoben.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Kommt auf die Uni an und wie quantitativ das Programm ist. Bonn könnte beispielsweise schwer werden. Im Master ist dann auch Mannheim und LMU nicht witzig.
Die Mathematik ist nun einmal die Sprache der Ökonomen. Eine präzisere gibt es nicht. Wer ein wirtschaftliches Studium ohne mathematischen Anspruch absolvieren will, der sollte BWL studieren. Wer meint die Ökonomie sei ein Laberfach, der ist wohl in der Philosophie besser aufgehoben. Für jemanden der vielleicht generell Interesse an Makroökonomie hat aber eben mit den Modellen nicht klarkommt, der sollte lieber Finance studieren. Wo die VWL pseudoakademisch sein soll erschließt sich mir nicht aber es klingt so als wärst du nicht in Bonn oder Mannheim.
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Die Frage ist doch, was macht man mit einem solchen Studium.
Wenn man zu den Top 10% des Studiengangs gehört alles was ein normaler BWLer/Controller kann und zusätzlich noch die Möglichkeit auf eine Verbeamtung im höhere Dienst in Bundes- oder Landesministerien.
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Die Frage ist doch, was macht man mit einem solchen Studium.
Ich hoffe du meinst das nicht ernst...
antwortenNö, ich war an der LMU und ein VWL Master ist für die ökonomische Praxis nunmal ohne jeden Belang. Das gibt auch jeder Ökonom zu. Wenn du bspw. Politikberater bist, dann musst du praktische Ratschläge geben und keine seitenlangen Modellrechnungen zu Papier bringen. Das ist auch übrigens nur in Deutschland so. In den USA wird Economics ganz anders gelehrt und besteht viel mehr aus Diskussion und Ideenaustausch, eben praxisnäher. Vor allem da du 99% des Studiums direkt auf den geistigen Müllhaufen werfen kannst, da sie in der Realität nicht anwendbar sind. Aber bild dir nur ein das der VWL Master einen zu mehr befähigt, denn ein Mathematiker bist du damit noch lange nicht. Die lachen über jeden VWLer. Die VWL wird im heutigen Berufsumfeld einfach nicht mehr gebraucht, das weiß jeder. Der Inhalt des Studiums ist völlig antiquitiert und nur für die Forschung zu gebrauchen. Das war doch selbst bei VWL Studenten und Professoren vor wenigen Jahren noch ein Anliegen das zu ändern. Genau aus den oben genannten Gründen.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
antwortenDie Mathematik ist nun einmal die Sprache der Ökonomen. Eine präzisere gibt es nicht. Wer ein wirtschaftliches Studium ohne mathematischen Anspruch absolvieren will, der sollte BWL studieren. Wer meint die Ökonomie sei ein Laberfach, der ist wohl in der Philosophie besser aufgehoben. Für jemanden der vielleicht generell Interesse an Makroökonomie hat aber eben mit den Modellen nicht klarkommt, der sollte lieber Finance studieren. Wo die VWL pseudoakademisch sein soll erschließt sich mir nicht aber es klingt so als wärst du nicht in Bonn oder Mannheim.
Nun, das Argument, dass in den USA Economics weniger mathematisch gelehrt wird stimmt vielleicht für viele Universitäten da, die schlicht in der Bedeutungslosigkeit versinken. Für die Top20 stimmt das ganz sicher nicht. Darüber hinaus hast du schlicht einen falschen Anspruch an das Fach. Es geht nicht darum Modelle zu entwerfen, welche die Welt erklären, sondern darum strukturiert einzelne Sachverhalte zu erläutern und die theoretische Grundlage für empirische Untersuchungen zu legen. Ohne die Theorie ist die Empirie nichts wert. Auch wichtig zu erwähnen ist das Modelle nur Vereinfachungen sind und sich oft nur logisch mit einem Teil eines Problems oder einem Argument einer Diskussion auseinandersetzen. Das muss man wissen, sonst hat man falsche Erwartungen und wird endtäuscht. Bezüglich der Politikberater: Du solltest dich mal mit jemandem wie Hellwig oder Schnabel unterhalten. Das sind geniale Ökonomen und glaube mir dass die nicht nur rumlabern sondern eben erst modelltheoretisch arbeiten und mit Empirie beweise finde. Das man Ergebnisse dann vereinfach und inhaltlich verkürzt dem Publikum anpasst ist klar aber dh. nicht, dass keine akademische Arbeit dahinter steckt.
Generell zu deinem Frust: vergleiche die VWL doch lieber mit einer Naturwissenschaft. Hierbei ist natürlich wichtig zu erwähnen, dass Sie keine ist aber nur mal angenommen. Wird ein Physiker alles anwenden was er im Studium gelernt hat, wenn er nicht in die Forschung geht? Wird ein Chemiker alles anwenden was er im Studium gelernt hat, wenn er nicht in die Forschung order R&D geht? The list goes on. Es sei gesagt, wer als Volkswirt arbeiten will, der braucht sein Rüstzeug. Wer das nicht will, der muss sich ernsthaft überlegen ob er richtig Aufgehoben ist.
Ich glaube du hast einfach eine falsche Fächerkombination gewählt. Wenn du nicht in die Forschung gehst, dann kannst du dieser Tag auch viel in Richtung Financial Economics und Data Science gehen und dann wirst du wohl nicht >80% deines Studieninhaltes brauchen aber 99% "goes to toilet" ist dann auch nicht. Außerdem hast du in dem Bereich Computational Statistics ein Paradebeispiel dafür wie wichtig die Mathematik ist, denn wer nicht alle Properties und Annahmen der Modelle versteht ist fehlgeführt.
Vielleicht ändert das ja deine Sichtweise ein wenig.
LG
WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:
antwortenNö, ich war an der LMU und ein VWL Master ist für die ökonomische Praxis nunmal ohne jeden Belang. Das gibt auch jeder Ökonom zu. Wenn du bspw. Politikberater bist, dann musst du praktische Ratschläge geben und keine seitenlangen Modellrechnungen zu Papier bringen. Das ist auch übrigens nur in Deutschland so. In den USA wird Economics ganz anders gelehrt und besteht viel mehr aus Diskussion und Ideenaustausch, eben praxisnäher. Vor allem da du 99% des Studiums direkt auf den geistigen Müllhaufen werfen kannst, da sie in der Realität nicht anwendbar sind. Aber bild dir nur ein das der VWL Master einen zu mehr befähigt, denn ein Mathematiker bist du damit noch lange nicht. Die lachen über jeden VWLer. Die VWL wird im heutigen Berufsumfeld einfach nicht mehr gebraucht, das weiß jeder. Der Inhalt des Studiums ist völlig antiquitiert und nur für die Forschung zu gebrauchen. Das war doch selbst bei VWL Studenten und Professoren vor wenigen Jahren noch ein Anliegen das zu ändern. Genau aus den oben genannten Gründen.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Die Mathematik ist nun einmal die Sprache der Ökonomen. Eine präzisere gibt es nicht. Wer ein wirtschaftliches Studium ohne mathematischen Anspruch absolvieren will, der sollte BWL studieren. Wer meint die Ökonomie sei ein Laberfach, der ist wohl in der Philosophie besser aufgehoben. Für jemanden der vielleicht generell Interesse an Makroökonomie hat aber eben mit den Modellen nicht klarkommt, der sollte lieber Finance studieren. Wo die VWL pseudoakademisch sein soll erschließt sich mir nicht aber es klingt so als wärst du nicht in Bonn oder Mannheim.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Es ist sicherlich keine Frage, dass ein gewisses Maß an mathematischer Begabung vorhanden sein sollte. Meine Frage ist aber, ob man insbesondere durch viel Fleiß einen guten Abschluss erreichen kann?
Ja kann man locker. Kenne aber auch genug Leute die sich vor der Prüfung 2 Wochen hinsetzten ihre 2.0 holen und dann im Semester nur chillen. Alle sind keine brains. Finde das vwl Studium wird hier im Forum viel schwerer dargestellt als es tatsächlich ist. Klar es ist abstrakter als BWL weil man mehr in Modellen denkt aber man spricht immer nur über vorstellbare Sachen (nicht wie im Mathe studium)
Da musste jemand nicht MWG durcharbeiten.
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.07.2020:
Nun, das Argument, dass in den USA Economics weniger mathematisch gelehrt wird stimmt vielleicht für viele Universitäten da, die schlicht in der Bedeutungslosigkeit versinken. Für die Top20 stimmt das ganz sicher nicht. Darüber hinaus hast du schlicht einen falschen Anspruch an das Fach. Es geht nicht darum Modelle zu entwerfen, welche die Welt erklären, sondern darum strukturiert einzelne Sachverhalte zu erläutern und die theoretische Grundlage für empirische Untersuchungen zu legen. Ohne die Theorie ist die Empirie nichts wert. Auch wichtig zu erwähnen ist das Modelle nur Vereinfachungen sind und sich oft nur logisch mit einem Teil eines Problems oder einem Argument einer Diskussion auseinandersetzen. Das muss man wissen, sonst hat man falsche Erwartungen und wird endtäuscht. Bezüglich der Politikberater: Du solltest dich mal mit jemandem wie Hellwig oder Schnabel unterhalten. Das sind geniale Ökonomen und glaube mir dass die nicht nur rumlabern sondern eben erst modelltheoretisch arbeiten und mit Empirie beweise finde. Das man Ergebnisse dann vereinfach und inhaltlich verkürzt dem Publikum anpasst ist klar aber dh. nicht, dass keine akademische Arbeit dahinter steckt.
Generell zu deinem Frust: vergleiche die VWL doch lieber mit einer Naturwissenschaft. Hierbei ist natürlich wichtig zu erwähnen, dass Sie keine ist aber nur mal angenommen. Wird ein Physiker alles anwenden was er im Studium gelernt hat, wenn er nicht in die Forschung geht? Wird ein Chemiker alles anwenden was er im Studium gelernt hat, wenn er nicht in die Forschung order R&D geht? The list goes on. Es sei gesagt, wer als Volkswirt arbeiten will, der braucht sein Rüstzeug. Wer das nicht will, der muss sich ernsthaft überlegen ob er richtig Aufgehoben ist.
Ich glaube du hast einfach eine falsche Fächerkombination gewählt. Wenn du nicht in die Forschung gehst, dann kannst du dieser Tag auch viel in Richtung Financial Economics und Data Science gehen und dann wirst du wohl nicht >80% deines Studieninhaltes brauchen aber 99% "goes to toilet" ist dann auch nicht. Außerdem hast du in dem Bereich Computational Statistics ein Paradebeispiel dafür wie wichtig die Mathematik ist, denn wer nicht alle Properties und Annahmen der Modelle versteht ist fehlgeführt.
Vielleicht ändert das ja deine Sichtweise ein wenig.
LG
WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:
Nö, ich war an der LMU und ein VWL Master ist für die ökonomische Praxis nunmal ohne jeden Belang. Das gibt auch jeder Ökonom zu. Wenn du bspw. Politikberater bist, dann musst du praktische Ratschläge geben und keine seitenlangen Modellrechnungen zu Papier bringen. Das ist auch übrigens nur in Deutschland so. In den USA wird Economics ganz anders gelehrt und besteht viel mehr aus Diskussion und Ideenaustausch, eben praxisnäher. Vor allem da du 99% des Studiums direkt auf den geistigen Müllhaufen werfen kannst, da sie in der Realität nicht anwendbar sind. Aber bild dir nur ein das der VWL Master einen zu mehr befähigt, denn ein Mathematiker bist du damit noch lange nicht. Die lachen über jeden VWLer. Die VWL wird im heutigen Berufsumfeld einfach nicht mehr gebraucht, das weiß jeder. Der Inhalt des Studiums ist völlig antiquitiert und nur für die Forschung zu gebrauchen. Das war doch selbst bei VWL Studenten und Professoren vor wenigen Jahren noch ein Anliegen das zu ändern. Genau aus den oben genannten Gründen.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Die Mathematik ist nun einmal die Sprache der Ökonomen. Eine präzisere gibt es nicht. Wer ein wirtschaftliches Studium ohne mathematischen Anspruch absolvieren will, der sollte BWL studieren. Wer meint die Ökonomie sei ein Laberfach, der ist wohl in der Philosophie besser aufgehoben. Für jemanden der vielleicht generell Interesse an Makroökonomie hat aber eben mit den Modellen nicht klarkommt, der sollte lieber Finance studieren. Wo die VWL pseudoakademisch sein soll erschließt sich mir nicht aber es klingt so als wärst du nicht in Bonn oder Mannheim.
+1 An jedem deutschen VWL Fachbereich, der etwas auf sich hält orientiert sich die Lehre spätestens ab dem MSc an den Top Unis aus USA und UK. Wer auch immer das mit der Praxisorientierung und erzählt hat hat entweder keine Ahnung oder meint mit Praxisorientierung Wissenschaftsbezug.
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.07.2020:
Nun, das Argument, dass in den USA Economics weniger mathematisch gelehrt wird stimmt vielleicht für viele Universitäten da, die schlicht in der Bedeutungslosigkeit versinken. Für die Top20 stimmt das ganz sicher nicht. Darüber hinaus hast du schlicht einen falschen Anspruch an das Fach. Es geht nicht darum Modelle zu entwerfen, welche die Welt erklären, sondern darum strukturiert einzelne Sachverhalte zu erläutern und die theoretische Grundlage für empirische Untersuchungen zu legen. Ohne die Theorie ist die Empirie nichts wert. Auch wichtig zu erwähnen ist das Modelle nur Vereinfachungen sind und sich oft nur logisch mit einem Teil eines Problems oder einem Argument einer Diskussion auseinandersetzen. Das muss man wissen, sonst hat man falsche Erwartungen und wird endtäuscht. Bezüglich der Politikberater: Du solltest dich mal mit jemandem wie Hellwig oder Schnabel unterhalten. Das sind geniale Ökonomen und glaube mir dass die nicht nur rumlabern sondern eben erst modelltheoretisch arbeiten und mit Empirie beweise finde. Das man Ergebnisse dann vereinfach und inhaltlich verkürzt dem Publikum anpasst ist klar aber dh. nicht, dass keine akademische Arbeit dahinter steckt.
Generell zu deinem Frust: vergleiche die VWL doch lieber mit einer Naturwissenschaft. Hierbei ist natürlich wichtig zu erwähnen, dass Sie keine ist aber nur mal angenommen. Wird ein Physiker alles anwenden was er im Studium gelernt hat, wenn er nicht in die Forschung geht? Wird ein Chemiker alles anwenden was er im Studium gelernt hat, wenn er nicht in die Forschung order R&D geht? The list goes on. Es sei gesagt, wer als Volkswirt arbeiten will, der braucht sein Rüstzeug. Wer das nicht will, der muss sich ernsthaft überlegen ob er richtig Aufgehoben ist.
Ich glaube du hast einfach eine falsche Fächerkombination gewählt. Wenn du nicht in die Forschung gehst, dann kannst du dieser Tag auch viel in Richtung Financial Economics und Data Science gehen und dann wirst du wohl nicht >80% deines Studieninhaltes brauchen aber 99% "goes to toilet" ist dann auch nicht. Außerdem hast du in dem Bereich Computational Statistics ein Paradebeispiel dafür wie wichtig die Mathematik ist, denn wer nicht alle Properties und Annahmen der Modelle versteht ist fehlgeführt.
Vielleicht ändert das ja deine Sichtweise ein wenig.
LG
WiWi Gast schrieb am 28.07.2020:
Nö, ich war an der LMU und ein VWL Master ist für die ökonomische Praxis nunmal ohne jeden Belang. Das gibt auch jeder Ökonom zu. Wenn du bspw. Politikberater bist, dann musst du praktische Ratschläge geben und keine seitenlangen Modellrechnungen zu Papier bringen. Das ist auch übrigens nur in Deutschland so. In den USA wird Economics ganz anders gelehrt und besteht viel mehr aus Diskussion und Ideenaustausch, eben praxisnäher. Vor allem da du 99% des Studiums direkt auf den geistigen Müllhaufen werfen kannst, da sie in der Realität nicht anwendbar sind. Aber bild dir nur ein das der VWL Master einen zu mehr befähigt, denn ein Mathematiker bist du damit noch lange nicht. Die lachen über jeden VWLer. Die VWL wird im heutigen Berufsumfeld einfach nicht mehr gebraucht, das weiß jeder. Der Inhalt des Studiums ist völlig antiquitiert und nur für die Forschung zu gebrauchen. Das war doch selbst bei VWL Studenten und Professoren vor wenigen Jahren noch ein Anliegen das zu ändern. Genau aus den oben genannten Gründen.
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Die Mathematik ist nun einmal die Sprache der Ökonomen. Eine präzisere gibt es nicht. Wer ein wirtschaftliches Studium ohne mathematischen Anspruch absolvieren will, der sollte BWL studieren. Wer meint die Ökonomie sei ein Laberfach, der ist wohl in der Philosophie besser aufgehoben. Für jemanden der vielleicht generell Interesse an Makroökonomie hat aber eben mit den Modellen nicht klarkommt, der sollte lieber Finance studieren. Wo die VWL pseudoakademisch sein soll erschließt sich mir nicht aber es klingt so als wärst du nicht in Bonn oder Mannheim.
+1 An jedem deutschen VWL Fachbereich, der etwas auf sich hält orientiert sich die Lehre spätestens ab dem MSc an den Top Unis aus USA und UK. Wer auch immer das mit der Praxisorientierung und erzählt hat hat entweder keine Ahnung oder meint mit Praxisorientierung Wissenschaftsbezug.
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Je nachdem, was du mit "gut" meinst. In Bonn und Mannheim kann eine 1.6(die ja noch als gut gilt) schon schwer sein.
Eine 2.0 ist aber mit viel Fleiß und einem gewissen Maß an mathematischer Begabung möglich.
Mit einer 1,6 in Bonn bist du problemlos in den Top 10% Wahrscheinlich sogar eher Top5%
antwortenWiWi Gast schrieb am 23.05.2021:
Je nachdem, was du mit "gut" meinst. In Bonn und Mannheim kann eine 1.6(die ja noch als gut gilt) schon schwer sein.
Eine 2.0 ist aber mit viel Fleiß und einem gewissen Maß an mathematischer Begabung möglich.Mit einer 1,6 in Bonn bist du problemlos in den Top 10% Wahrscheinlich sogar eher Top5%
In der Studienberatung hieß es das <=2,0 = Top 15-20% <= 1,5 = Top 5-10%
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Es ist sicherlich keine Frage, dass ein gewisses Maß an mathematischer Begabung vorhanden sein sollte. Meine Frage ist aber, ob man insbesondere durch viel Fleiß einen guten Abschluss erreichen kann?
Ich denke, dass du an den Top Unis wie Bonn, Mannheim, LMU etc. mit viel Fleiß im Master im Bereich +- 2,1 - 1,8 liegen kannst.
Aufwärts wird es schon schwieriger, wobei ich sagen würde, dass je näher du dich der 1,0 annähern willst, du mehr Begabung als Fleiß benötigst.
Ich zB habe eigentlich immer recht viel für mein Studium gemacht und auch geschaut, dass die Noten immer im guten Bereich sind. Ich würde mich jetzt allerdings nicht als natürlich begabt ansehen. Bin im 2,0er Bereich gelandet im Master. Eine 1,5 aufwärts wäre für mich nie drinnen gewesen, nicht weil ich faul war, sondern weil ich gemerkt habe, dass ich bei komplexeren Aufgaben, die stark auf Transferleistung abzielen, große Schwächen habe.
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Die Frage ist doch, was macht man mit einem solchen Studium.
UB
Großbank
Industrie
Versicherung
Ministerien
KfW, BuBa, BKartA...
etc.
WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:
WiWi Gast schrieb am 27.07.2020:
Es ist sicherlich keine Frage, dass ein gewisses Maß an mathematischer Begabung vorhanden sein sollte. Meine Frage ist aber, ob man insbesondere durch viel Fleiß einen guten Abschluss erreichen kann?
Ich denke, dass du an den Top Unis wie Bonn, Mannheim, LMU etc. mit viel Fleiß im Master im Bereich +- 2,1 - 1,8 liegen kannst.
Aufwärts wird es schon schwieriger, wobei ich sagen würde, dass je näher du dich der 1,0 annähern willst, du mehr Begabung als Fleiß benötigst.Ich zB habe eigentlich immer recht viel für mein Studium gemacht und auch geschaut, dass die Noten immer im guten Bereich sind. Ich würde mich jetzt allerdings nicht als natürlich begabt ansehen. Bin im 2,0er Bereich gelandet im Master. Eine 1,5 aufwärts wäre für mich nie drinnen gewesen, nicht weil ich faul war, sondern weil ich gemerkt habe, dass ich bei komplexeren Aufgaben, die stark auf Transferleistung abzielen, große Schwächen habe.
Was hast du damit im Bachelor gerissen?
antwortenDer Wirtschaftsnobelpreis 2016 geht an den Briten Oliver Hart und den Finnen Bengt Holmström. Die beiden Wirtschaftswissenschaftler werden für ihre Kontrakttheorie ausgezeichnet, die sich mit den Funktionsweisen von Verträgen in vielen Themen unterschiedlicher Bereiche befasst. Der mit rund 830.000 Euro dotierte Wirtschaftsnobelpreis wird am 10. Dezember 2016 gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen verliehen.
Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat die Preisträger des zwölften Weltwirtschaftlichen Preises 2016 bekannt gegeben. Der italienische Wirtschaftswissenschaftler und Ministerpräsident Mario Monti, die deutsche Verlegerin Friede Springer und der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Oliver E. Williamson werden als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft mit dem Weltwirtschaftlichen Preises 2016 geehrt.
Um eine Wirtschaftspolitik zu entwickeln, welche die Wohlfahrt fördert und die Armut reduziert, müssen zuerst individuelle Konsumentscheidungen verstanden werden. Die Forschungen des aktuellen Wirtschaftsnobelpreisträgers Angus Deaton waren dazu wegweisend. Durch die Zusammenführung detaillierter individueller Entscheidungen zu aggregierten Ergebnissen hat seine Forschung die Felder der Mikroökonomie, Makroökonomie und Entwicklungsökonomie wesentlich geprägt.
Der Heinz König Young Scholar Award des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim geht im Jahr 2015 an Stefano Carattini von der Haute Ecole de Gestion de Genève, Schweiz. Das ZEW würdigt mit dieser Auszeichnung die Untersuchungen des Doktoranden zu den Auswirkungen einer Besteuerung des Abfalls privater Haushalte.
Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat den elften Weltwirtschaftlichen Preis 2015 verliehen. Die Preisträger sind der frühere sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow, GE-Vorstandschef Jeffrey Immelt, das Unternehmerehepaar Kristine und Douglas Tompkins sowie der Ökonom Sir Christopher A. Pissarides.
Der mit 50.000 Euro dotierte IZA Prize in Labor Economics wird in diesem Jahr an den Wirtschaftswissenschaftler Jan Svejnar verliehen. Der US-amerikanisch, tschechische Ökonom hat mit seinen Analysen des Übergangs sozialistischer Planwirtschaften zu marktwirtschaftlichen Strukturen die Forschung geprägt und der Politik wertvolle Handlungshinweise gegeben.
Professor Stephen A. Ross erhält den vom Stiftungsfonds Deutsche Bank geförderten und mit 50.000 Euro dotierten Preis für seine grundlegenden und prägenden Beiträge zur analytischen Entwicklung der Finanzökonomie. Er entwickelte die Arbitragepreistheorie, heute ein Eckpfeiler der Asset Pricing Theorie und hat die Basis für die Prinzipal-Agenten-Theorie geschaffen.
Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Gary S. Fields erhält den diesjährigen „IZA Prize in Labor Economics“ des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als die international wichtigste Auszeichnungen auf dem Gebiet der Arbeitsmarktforschung. Die Preisverleihung findet am 4. Januar 2015 in Boston statt.
Die Hélène Rey erhielt als erste Preisträgerin den mit 20.000 Euro dotierten Carl-Menger-Preis. Die Ökonomieprofessorin der London Business School wurde für ihre Forschung zu aktuellen Fragen der Geldpolitik in der Krise ausgezeichnet.
Die Staatspräsidentin Liberias und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf, die indische Biotechnologie-Unternehmerin Kiran Mazumdar-Shaw und der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Richard Thaler sind die Preisträger des Weltwirtschaftlichen Preises 2014.
Der Heinz König Young Scholar Award des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim geht in diesem Jahr an Olga Malkova von der Universität Michigan, USA. Das ZEW würdigt mit dieser Auszeichnung die Untersuchungen der Doktorandin zu den Auswirkungen eines Elterngeldes auf die Geburtenrate.
Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Daniel S. Hamermesh erhält den diesjährigen „IZA Prize in Labor Economics“ des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis zählt zu den bedeutendsten internationalen Auszeichnungen in den Wirtschaftswissenschaften. Die Preisverleihung findet am 18. November in Washington statt.
Der Heinz König Young Scholar Award des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim geht in diesem Jahr an Patrick Hürtgen von der Universität Bonn. Das ZEW würdigt damit Hürtgens Untersuchungen zum Zusammenhang von Leistungsbilanz- und Haushaltsdefiziten.
Der Bonner Wirtschaftsprofessor und Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus F. Zimmermann, erhält den in diesem Jahr erstmals ausgelobten Preis der Europäischen Investitionsbank (EIB) für besondere Leistungen in der Wirtschafts- und Sozialforschung und ihre Verbreitung.
Gro Harlem Brundtland, ehemalige Ministerpräsidentin Norwegens, Mo Ibrahim, ehemaliger afrikanischer Mobilfunkunternehmer und Gründer der Mo Ibrahim Foundation, und Joseph E. Stiglitz, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, sind die Preisträger des Weltwirtschaftlichen Preises 2013.
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