Ähnliches lässt sich auch über Krankenhäuser, Hochschulen, Forschungseinrichtungen uvm. sagen. Es braucht „Manager“ mit Basic BWL Wissen, ein erfolgreiches System zur Messung des Outputs bzw. Des Erfolgs (zum Beispiel Abschlussquote) und dann werden glaube ich 90% dieser öffentlichen Einrichtungen zu richtigen power Houses. Die tatsächlich performer hervor bringen. Stellt euch mal vor, in einer Problemschule in Berlin würde der Manager zusammen mit einem pädagogischen Leiter Unterricht mit Praxisbezug (Werkstatt o.ä.) für Problemkinder einführen, die haben dann später nach der mittleren Reife einen Ausbildungsplatz, da der böse Manager das in Kooperation der Unternehmen macht. BAM statt Sozialhilfe Empfänger, einzahler.
Genau es braucht mehr „Sozial“Manager. Sozial im Sinne der öffentlichen Einrichtungen.
Stellt euch vor, integrationselistungen um fünf hundert Prozent gebessert, Fachkräftemangel gelindert, sozial Situation hunderttausender massiv verbessert, geringere Kriminalität, besseres Stadtbild, glücklichere Lehrkräfte, glücklichere Schüler
Das passiert wenn man BWLler ranlässt, diese Verwaltungswirte, so ein seltsame Ausbildung zwischen veraltete Verwaltungswissen mit Öff Recht und der Rest dieser Kohorten bauen nur crap und kriegen nicht mal nen richtige IT Infrastruktur in den Schulen auf die Kette.
WiWi Gast schrieb am 03.05.2024:
Ich stehe gerade vor einer schwierigen Entscheidung.
Ein Freund aus dem Studium hat mich auf die offene Direktorenstelle an seinem Gymnasium hingewiesen und mir eine Bewerbung auf die Stelle vorgeschlagen.
Nur gab es an dieser Schule jahrellanges Missmanagement und ich müsste bestimmt 4 Stellen abbauen (Lehrer mit befristetem Vertrag),und richtig Staub im Kollegium aufwirbeln.
Den Schulgarten müsste ich abschaffen und mindestens 50% der AGs gleich mit,damit die Schule wieder performt.
Gleichzeitig fühle ich mich auch irgendwie "gechallenged", weil dann endlich gezeigt würde,dass BWLer und wirtschaftlich geführte Schulen einfach besser performen.
Wäre die Restrukturierung einer Schule für ungefähr ein Jahr gut für den CV?
Als Direkteinsteiger würdest Du als Schulleiter eines Gymnasiums zunächst nach TVL EG15 bezahlt werden, was einem Einstiegsgehalt von rund 60k und ca. 3k netto bedeutet. Bei den genannten Vorhaben wird es auch nichts mit einer gemütlichen 35h Woche oder HO.
Wenn die Konditionen locken - go for it!
Aber jetzt mal im Ernst, die grundsätzliche Einstellung, dass Schulen nicht von Pädagogen/Lehrern geleitet werden, sondern von dazu ausgebildeten Managern, halte ich für sehr sinnvoll. Ein Schulleiter sollte überhaupt nicht unterrichten, sondern den Betrieb effizient führen. An Privatschulen gibt es häufig Doppelspitzen (Geschäftsführer und pädagogischer Leiter), was im Ergebnis meines Erachtens zu einer besseren weil eindeutigeren Arbeitsaufteilung führt.
Es ist mir schleierhaft, weshalb im Rahmen der Bestenauslese sehr gute Lehrer zu Schulleitern werden und damit einen Job übernehmen, für den sie mangels BWL-Studium oder vergleichbarer Ausbildung nicht qualifiziert sind. Ein großer Fehler im System!
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