Altes Thema, aber vielleicht ist meine Antwort interessant für zukünftige Bewerber:
Auch wenn es nicht zum ursprünglichen Thread passt aber die Thematik ist ja aufgekommen.
Der Bachelor in Wirtschaftsinformatik an der Uni Mannheim ist NICHT wirtschaftslastig. Es ist erstaunlicherweise schon sehr technisch
- Man hat 3 Module mit jeweils 25 ECTS in Mathematik. (Davon sind 2 Module jeweils am
Lehrstuhl von Mathematik Professoren ergo: Entweder Man belegt es gemeinsam mit Wirtschaftsmathematikern oder hat deckungsgleiche Inhalte)
- BWL umfasst maximal 36 mindestends jedoch 30 ECTS
- Wirtschaftsinformatik I bis Wirtschaftsinformatik IV umfassen 36 ECTS. Wifo II und Wifo IV sehr technisch/logisch orientiert sind
- Reine Informatik Module (Pflicht) sind 57 ECTS
- Dazu kommen 12 ECTS Vertiefung die meistens technisch sind
- Dann kommt die Seminar-Arbeit die in der Regel ebenfalls technisch ist 5 ECTS
und als Letztes die Bachelor-Arbeit (Welche die meisten auch technischer Natur schreiben) 12 ECTS
Mal angenommen man belegt wirklich nur die technischen Module die man belegen muss (Also pflicht ohne seminar und ohne bachelor arbeit) dann kommt man auf 69 ECTS Informatik und 25 ECTS Mathematik. Das entspricht knapp mehr als 50% NICHT BWL
Bereinigt man die gesamt ECTS also um
- Seminararbeit (5ECTS)
- Vertiefungen (12 ECTS)
- Wahlmodule (6 ECTS)
- 1 BWL Wahlmodul (6ECTS)
- Bachelor-Arbeit (12ECTS)
- Schlüsselqualifikationen (9 ECTS)
kommt man auf ein um Wahlbereiche bereinigtes ECTS Volumen von 180-50 = 130
Also Pflicht anteilig (ca.) auf:
Informatik: 69 ECTS (50%)
Mathematik: 25 ECTS (20%)
BWL & Sonstiges: 42 ECTS (30%)
In der Realität hat man unbereinigt jedoch einen höheren Anteil an Informatik und einen geringeren an BWL & Sonstiges. Deshalb kann Ich niemandem empfehlen als Argumentation --> Die Uni Mannheim ist BWL lastiger <-- zu nehmen. Das führt jedes Jahr zu vielen Studenten die das Studium abbrechen weil es zu technisch ist oder an eine wirklich wirtschaftslastigere Hochschule wechseln.
Keiner kann wirklich von frischen Abitur Absolventen erwarten alle Modulkataloge zu verstehen. Deshalb hoffe Ich, dass Ich damit helfen konnte.
Lasst euch nicht abschrecken, die Uni Mannheim ist einer sehr gute Universität in welcher ihr vor allem im Bachelor viel relevantes Handwerkzeug für euer späteres Berufsleben bekommen werdet. Sei es Hard-Skills in Form von wirtschaftlichen Zusammenhängen, programmieren, modellieren oder soft-skills in Form von Projektmanagement, Teamarbeit etc. Ihr werdet in der Regel zu echten Problemlösern ausgebildet.
Dieser Post ist kein direkter Vergleich gegenüber anderen Universitäten, Ich räume hier nur mit ein paar Fakten auf.
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