WiWi Gast schrieb am 30.10.2023:
Ich studiere WiWi und bin durch Zufall im zweiten Semester in einem Werkstudentenjob an der BWL/IT Schnittstelle gelandet.
Knapp die Hälfte meiner Kollegen sind BWLer, die andere Hälfte sind Winfos - die Winfos haben logischerweise ein bisschen mehr Plan, aber den Vorsprung holt ein halbwegs IT-begeisterter BWLer mit ein paar Schulungen in den ersten Monaten on the job auf.
Die Jobs an der Schnittstelle bekommt man mehr oder weniger nachgeworfen, ich musste mich seit ich den Fuß in die Türe bekommen habe eigentlich gar nicht mehr bewerben.
Wüsste nicht welchen Vorteil ein Winfo da am Arbeitsmarkt konkret haben soll - außer es geht um sehr technische Jobs, aber auf die wirst du eh keine Lust haben, wenn du schon keine Lust aufs Studium hast, nehme ich mal an.
Die Vorteile sind beispielsweise durch Toyota klar geworden, dass BWLer nichts mehr in Managementpositionen zu suchen haben und Millionenschäden anrichten können.
In Toyota war bei der Produktion die Datenbank vollgelaufen, deshalb ging nichts mehr, der ach so kluge BWL Produktionsmanager hat sich erstmal gedacht, er ruft die Maschinenbauer , die die Maschinen überprüfen, wobei man bei jedem Datenbankkurs lernt, wenn die physische Komponente voll ist, geht nichts mehr und das sehr leicht hätten ableiten können und ein Wifo wahrscheinlich direkt die Datenbank geprüft hätte, parallel zu den Maschinen.
Das ist ein Beispiel von ach so vielen, nochmals, Informatik ist nicht trivial, gersde als BWLer zu behaupten, sowas eignest du dir so nebenbei an? Wahrscheinlich wie der Toyotaproduktionsleiter, der 2 Tage die Produktion stillgelegt hat und wahrscheinlich paar Millionen in den Sand gelegt hat.
Studiere selbst kein Wifo, bin Physiker, aber spreche aus Erfahrung, in meinem Werkstudentenjob, als wir den Artikel angeschaut haben, haben 3 Wifos in unter 2 Min, mögliche Gründe genannt:
- irgendetwas an den Maschinen muss gewartet werden
- Datenbank voll gelaufen
- die Maschinen haben vielleicht eine Backupprozedur miteinbegriffen, wo die aktuellen Prozeduren abgespeichert werden und der Backupserver ist voll
und am Ende, als wir den Artikel angeschaut haben, was war los? Ach die Datenbank war voll.
Und was zeigt das auch? BWLer packen die Digitalisierung nicht.
Ein guter Prodouktionsmanager, muss nicht nur planen können, was man wann produziert, sondern was man erweitert, sich eine 5 Terabyte Platte für die DB anzuschaffen, sollte bei solch einem großen Unternehmen, das erste sein, woran ein Manager denkt und das sage ich als Physiker.
Also im Gegenteil, das BWL-Wissen, kann man sich vielleicht so nebenbei aneignen, aber nicht andersrum, BWLer haben nichts mehr in Managementpositionen zu suchen, was wollen die managen?
Ein guter Manager muss die Digitalisierung im Unternehmen mitbestimmen, wenn man davon keine Ahnung hat, siehe Beispiel oben und eine Kleinigkeit wie Datenbankspeocher zu erhöhen, nicht im Wissensbereich liegt, was managet man da? Und btw. weil manche denken, dafür hat man Informstiker, NEIN, ein „normaler“ Informatiker ist Dienstleister, du sagst ihm programmier x, er programmiert x, du sagst mach x , er macht x, aber sich in Schnittstellen reinzudenken, ist nicht sein Job, er wäre dafür viellwicht da, den Datenbankspeicher dann zu erhöhen, aber den Auftrag muss der Manager geben, der die Produktion managet und es gibt so viel mehr.
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