Telco-Trend Studie: Mehr Service und neue Angebote
Telco-Branche umwirbt ihre Kunden mit mehr Service und neuen Angeboten. Für fast 30 Prozent der Entscheider hat Kundenbindung oberste Priorität.
UMTS und DSL weiterhin mit steigenden Absatzzahlen
Trotz des Aufschwungs von UMTS verliert DSL nicht an Bedeutung: Zwei von fünf Telekommunikationsunternehmen sehen in der Breitbandtechnologie die wichtigste Methode für den Datentransfer. Wachsende Bandbreiten, attraktive Tarife sowie neue Anbieter sorgen auch in Zukunft für steigende Absatzzahlen. Allein die T-Com will bis zum Jahr 2008 rund 20 Millionen DSL-Anschlüsse verkaufen. Zusätzlich bekommt das Hochgeschwindigkeitsinternet mit WiMax mobile Konkurrenz. Die Nachfrage nach der Technologie, deren Reichweite die derzeitiger WLAN-Anschlüsse um das 500-fache übersteigt, wird stark zunehmen, so eine Einschätzung von Mummert Consulting.
Immer mehr Geschäftsleute nutzen zudem mobile Geräte, mit denen sich E-Mails verschicken und empfangen lassen. Bei den mobilen Datendiensten hat die E-Mail die SMS-Dienste mittlerweile von der Spitze verdrängt. Fast die Hälfte der Telekommunikations-Entscheider hält E-Mail für den wichtigsten Online-Dienst, der mit mobilen Endgeräten genutzt wird. Komplettlösungen, mit denen Geschäftsleute nicht nur die E-Mail-Verwaltung, sondern zusätzlich das gesamte Aufgabenmanagement übernehmen, werden in Zukunft Standardprodukte im Portfolio aller Handyhersteller sein.
Mit Produktinnovationen wie WiMax oder HSDPA wollen sich die Telekommunikationsanbieter gegenüber den Wettbewerbern behaupten. Drei von fünf Unternehmen wollen daher auf der CeBIT ihre neuen Angebote für den Telekommunikationsmarkt vorstellen. Die Weiterentwicklung der Produkte und Dienstleistungen wird von den Anbietern auch künftig vorangetrieben. Drei Viertel von ihnen wollen in den kommenden drei Jahren mehr Geld für Innovationen ausgeben. Nach den Maßnahmen zur Kundenbindung fließen die meisten Investitionen in die Produktentwicklung.
Top-Ten Investitionsziele der Telekommunikationsunternehmen:
- Kundenbindung: 82,3 Prozent
- Produkte: 76,1 Prozent
- Technologien: 76,1 Prozent
- Qualitätsmanagement: 44,3 Prozent
- Marketing: 38,9 Prozent
- Geschäftsmodelle: 35,4 Prozent
- Kooperationen: 29,2 Prozent
- Business Intelligence: 19,5 Prozent
- Controlling Strategies: 14,2 Prozent
- IT-Outsourcing: 12,4 Prozent
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