WiWi Gast schrieb am 07.01.2025:
Ich weiss nicht, ob man dem Amt wirklich einen Gefallen tut, wenn man hier im Stil eines Justiziars Bindenweisheiten zur Notenskala in Bundesbehörden aufschreibt und vom Thema ablenkt. Als ob das Amt die Meinungsbildung total kontrollieren will.
Oben wurde gesagt, dass der Eindruck entstanden ist, dass Druck ausgeübt wird. Man könnte fast meinen, dass Gerüchten zu einem Scoring der Mitarbeiter nicht ernsthaft widersprochen werden soll, weil so Druck ausgeübt wird.
Ich weiss nicht, ob man sich einen Gefallen tut, wenn man hier im Stil eines SchlaubiSchlumpfes versucht, sachlich beantwortete Fragen durch den Kakao zu ziehen. Wir haben hier mittlerweile über 800 Fragen & Antworten über die Jahre zusammengetragen und natürlich sind in diesem Forum mehr Unzufriedene oder Gescheiterte als positiv gestimmte Mitarbeiter unterwegs. Manch einer lässt sich davon verunsichern, Du gehörst anscheinend dazu.
Also fassen wir zusammen:
- 60 verschiedene Aussenstellen, in jeder ist der jeweilige Referatsleiter der kleine König und beurteilt (mit Hilfe seiner Referenten) nach seinen eigenen Vorstellungen. Manche nehmen die nackte Zahl von 2-3 Einheiten pro Tag, andere schauen auf die SoftSkills und das sonstige Engagement. Das eine System gibt es nicht, man kann Glück haben und es passt zu einem, oder eben auch nicht.
Was sicher ist: Das Amt ist nichts für Menschen mit der Einstellung mancher GenZ die denken, der Arbeitsmarkt hat nur auf sie gewartet und MentalDays und Co gehen schon klar. Dazu ist die Workload zu hoch und die Verantwortung zu groß.
Es ist ein Arbeitgeber wie viele andere die kontinuierliche Leistung erwarten, auch mal Überstunden, aber nichts unmögliches im Verhältnis zu dem Gehalt was angeboten wird. (Das sieht im Sekretariatsdienst ganz anders aus, die Kollegen sind massiv unterbezahlt für das, was zu leisten ist aber anyway.)
Was jetzt neu ist, dass trotz ausgesetzter Syrienentscheidungen die Latte weiter hoch liegt, sprich man muss jetzt auf die ganz einfachen Bescheide verzichten und trotzdem seine Leistung bringen. Das schmeckt vielen im Haus nicht, das sieht man auch in den Monatsgesprächen des Personalrates, aber so ist die neue Realität erst einmal.
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