Moin Moin,
um einfach mal die Fakten sprechen zu lassen: 40-60% (je nach Standort) des aktuellen Personals, welches mit 2 Jahren Befristung nach dem TzBfG eingestellt wurde muss das Amt am Ende der Zeit verlassen, der Rest hat eine Chance auf Übernahme. Da bei der Entfristung auch immer die Zeit, die Du schon beim Dienstherren warst eine Rolle spielt, bedeutet 1 Jahr voraussichtlich in Deinem Fall tatsächlich genau 12 Monate. Danach bist Du für volle 3 Jahre beim Dienstherren Bund für Befristungen ohne Sachgrund nach §14 (2) gesperrt, nicht jedoch bei AöRs oder nicht bundesunmittelbaren Körperschaften. Kann also eine Option sein, wenn Du dauerhaft die Vorzüge des TVöD genießen willst. Unbefristet geht natürlich immer.
Ansonsten bewirbst Du Dich auf eine befristete Stelle und bekommst genau diese zugesagt. Also bitte nichts aus Weissagungen geben, sondern fix damit rechnen, in spätestens 9 Monaten wieder Bewerbungen zu schreiben.
Entscheider bringt in der Wirtschaft tatsächlich nicht viel, der Exit hängt maßgeblich vom Vorstudium ab. Aufgrund deines anderen Threads bist Du WiWi mit Schwerpunkt Recht, sprich alles was mit Verwaltungsrecht in Berührung kommt kann geeignet sein, ebenso, mit etwas Eigeninitiative und Kenntnissen der VOL A/B Unternehmen, die viele Aufträge für die öffentliche Hand erledigen. Aber das sind in der Menge eher Mittelständler, die ebenso solide wie der öD zahlen, aber natürlich kein Vergleich zu den BIG 4 o.ä.
Sind zwei verschiedene Welten, für eine musst Du Dich entscheiden.
Lounge Gast schrieb:
Moin moin,
aus Nürnberg habe ich eine Zusage - vorbehaltlich Personalrat
Zustimmung - als Entscheide TVöD E 12 erhalten, befristet auf
1 Jahr.
Nun frage ich mich, was es mit der Befristung genau auf sich
hat. Darf ich nach Ablauf des Jahres trotzdem für den Bund
arbeiten, wenn ich einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalte?
Ein erneutes befristetes Arbeitsverhältnis wäre also nicht
möglich, egal bei welcher Bund-Einheit? Das wäre ja
tatsächlich besch...., da von der Erfahrung als Entscheider
die Wirtschaft wohl kaum profitiert. Wie könnte sich dann ein
Exit gestalten?
Vielen Dank!
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