So liebe Leute,
um das trollen mal wieder etwas einzudämmen... ich war am Montag mal wieder dienstlich in Nürnberg, was bedeutet, ja, ich arbeite für den Laden. Bei der Gelegenheit habe ich mal Richtung Flurfunk die ein oder anderen Punkte die hier ständig aufploppen mal angefragt.
Zurückgezogene Stellenausschreibungen:
Ja, gab es, insbesondere dort, wo beispielsweise die von den Bundesländern geplanten und verantworteten Außenstellen nicht gemäß der ursprünglichen Planung realisiert wurden.
Bedeutet: Wer sich nur auf diese Ausschreibung beworben hat, ist ausgeschieden und wird NICHT automatisch in andere Verfahren mit einbezogen.
Einstellungszusagen zurückgenommen:
Gab es hier ja auch immer mal wieder. Laut meinen Infos allerdings nur bei denjenigen, die nur mit den Mitarbeitern des Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur ein Auswahlgespräch hatten, nicht jedoch mit dem BAMF direkt. Warum, wieso und weshalb das ein Unterschied ist, vielleicht an anderer Stelle mal, aber jetzt wäre es interessant, ob das hier auf die Kandidaten zutrifft die von diesem unschönen Erlebnis geschrieben haben.
Arbeitsverträge:
Nur um es nochmal klarzustellen, ein Beamter bekommt natürlich keinen. Ein Beamter wird in seinen Dienst berufen, das erfolgt momentan auch ausschließlich in Nürnberg. Verträge für Entscheider und BSB in den Außenstellen werden durch die Personalabteilung direkt in die zuständige Außenstelle geschickt und dort vom Verwaltungsleiter angeboten. Die Dinger sind jetzt aber auch nicht so wahnsinnig aussagekräftig, was ihr verdient kann sich jeder vorher ausrechnen, Urlaub ist ebenso bekannt, die Mehrarbeit und Dienst zu ungünstigen Zeiten wurde auch in den meisten Fällen klar benannt. Wichtiger ist für TB sowieso der Geschäftsverteilungsplan und der sagt als Anlage dann (hoffentlich) aus, dass Ihr als Entscheider in der Außenstelle eurer Wahl zugewiesen werdet für die Dauer der befristeten Beschäftigung.
Befristungen:
Auskunft der Personalabteilung, alles was in 2016 kam und ggfs. noch kommt, ist befristet. Punktum aus, da gibt es nichts zu lamentieren, das ist Personalplanung. Weder wachsen Beamte noch deren Planstellen auf Bäumen und dass man in zwei Jahren mehr als 1700 Entscheider plus zugehörige Verwaltung braucht, ist momentan halt nicht abzusehen, ergo sachgrundlose Befristung und ja, nur die wenigsten werden damit die Chance haben auf freiwerdende Planstellen nachzurücken. Die 1900 zusätzlichen Stellen die aktuell und in naher Zukunft noch folgen sind übrigens alle teilweise sehr kurz befristet. Auch hier gilt, wer es sich erlauben kann, der nimmt was anderes.
und zu guter Letzt:
Einstellungszusage unter Vorbehalt der Gremien... tjaja nix wurde am Montag heißer diskutiert... augenscheinlich ist das der Intervention des Personalrats beim Verwaltungsgericht geschuldet. Wer also entweder zu den konkreten 750 beklagten Stellen gehörte, oder aber noch nicht bei einem BAMF Gremium bestehend aus Verwaltung und Gremien ein Vorstellungsgespräch hatte, der wird wohl bis zu einer (vorläufigen) Einschätzung des Gerichts auch keine Zusage bekommen, denn nichts möchte Hr. Weise mehr verhindern, als wie anno 2013 bei der BA mit befristeten Stellen (damals mit Sachgrund) auf die Nase zu fallen und plötzlich einen Haufen irgendwann unbeschäftigter aber unbefristeter Mitarbeiter zu haben, die noch dazu vom eigenen PR schlecht gelitten sind, weil sie eigentlich nie hätten da sein dürfen.
Daher: Wer was anderes hat, sollte ernsthaft drüber nachdenken, wann das VG entscheidet und wie weiß niemand so genau und wer dann immer noch zum BAMF möchte hat ja dank Probezeit sicher noch eine Möglichkeit.
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