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Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Ich würde gerne bestmöglich abschätzen, wie sich mein Gehalt/Kosten verhalten in der GKV oder PKV während Arbeit und Rente.

Teil 1 Arbeitsleben)
Für die Berechnung gehe ich davon aus, dass ich

  • mein ganzes Leben Single bin (also nix mit Familienversicherung brauche)
  • 100k brutto als Angestellter verdiene

In der GKV (14.6% + 2.5% Zusatzbeitrag) kann ich ja jetzt den Beitrag berechnen auf brutto-netto Rechner:
100k brutto
--> 5655€ GKV im Jahr
--> 1587€ GPV im Jahr
Gesamtkosten von 7242€ und am Ende 57771€ netto.

oder
--> 4200€ PKV im Jahr (laut Angebot, was ich erhalten hab 700€ pro Monat gesamt, AG übernimmt Hälfte; PPV enthalten)
kommt der Rechner auf 58396€ netto

Das ist sehr interessant und hat vermutlich mit der steuerlichen Absetzbarkeit zu tun, dass die PKV finanziell gar nicht mehr so gut ist wie davor angenommen.
Die Differenz GKV+GPV-PKV = 3042€
Die Differenz nettoGKV - nettoPKV = 625€

D.h. fast die ganze Vergünstigung wird durch die zusätzliche Steuerlast wieder aufgefressen.
Hab ich richtig gerechnet?

Teil2 Rentenleben)
Als Rentner der freiwillig in der GKV versichert war, muss ich soweit ich gelesen hab von meiner vollen gesetzliche Rente, Betriebsrente und Kapitaleinkünfte Beiträge zahlen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Ich spare fleissig in ETFs für die Rente, also gehe ich mal davon aus, dass ich auch in der Rente die dann geltende BBG reissen werde, also wieder die 7242€ (wenn ich die jetzige BBG nehme).
Kosten also wieder maximal, aber auch steuerliche Absetzbarkeit gegeben.

Als Renter in der PKV wirds knifflig. Laut Statistiken steigen im allgemeinen die PKV-Sätze (2.6%-3.1%) weniger stark als die GKV-Sätze (3%-4%). Spricht generell schonmal für die PKV.
Aber zum Steigen im Alter finde ich wenig. Auf pkv.de wird von Mitte 30 auf Rentenalter ein Anstieg von ca. +33% dargestellt. Das wäre in meinem Fall dann von 8400€ auf 11200€ jährlich abzüglich von der GRV bekomme ich dann 7.3%+1.2%=8.5% Beitragszuschuss von sagen wir 3000€ Rente sind 255€ im Monat oder 3060€ im Jahr. Sind also PKV Kosten von 11200-3060=8140€ im Jahr. Steuerlich hab ich keine Ahnung in Rente.

Fazit:
Im Arbeitsleben ist PKV pro Jahr ca. 600€ günstiger.
Im Rentenleben ist PKV pro Jahr ca. 900€ teurer (oder noch mehr wegen Steuer).
Natürlich sind hier ne Menge Annahmen drin.
So ganz klar ist das Ergebnis nicht ob es sich lohnt oder nicht. Tendenz eher zu lohnt sich finanziell nicht mMn.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Du kannst einen Großteil der PKV Beiträge wieder in der Steuererklärung geltend machen. Dadurch wird die steuerliche Differenz geringer bzw. der Vorteil der PKV wächst weiter

Das Hauptargument für die PKV sollten aber sowieso die Leistungen sein und nicht die preisliche Differenz. Und hier liegen mittlerweile Welten zwischen den guten OKV Tarifen und der GKv

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Ich würde gerne bestmöglich abschätzen, wie sich mein Gehalt/Kosten verhalten in der GKV oder PKV während Arbeit und Rente.

Teil 1 Arbeitsleben)
Für die Berechnung gehe ich davon aus, dass ich

  • mein ganzes Leben Single bin (also nix mit Familienversicherung brauche)
  • 100k brutto als Angestellter verdiene

In der GKV (14.6% + 2.5% Zusatzbeitrag) kann ich ja jetzt den Beitrag berechnen auf brutto-netto Rechner:
100k brutto
--> 5655€ GKV im Jahr
--> 1587€ GPV im Jahr
Gesamtkosten von 7242€ und am Ende 57771€ netto.

oder
--> 4200€ PKV im Jahr (laut Angebot, was ich erhalten hab 700€ pro Monat gesamt, AG übernimmt Hälfte; PPV enthalten)
kommt der Rechner auf 58396€ netto

Das ist sehr interessant und hat vermutlich mit der steuerlichen Absetzbarkeit zu tun, dass die PKV finanziell gar nicht mehr so gut ist wie davor angenommen.
Die Differenz GKV+GPV-PKV = 3042€
Die Differenz nettoGKV - nettoPKV = 625€

D.h. fast die ganze Vergünstigung wird durch die zusätzliche Steuerlast wieder aufgefressen.
Hab ich richtig gerechnet?

Teil2 Rentenleben)
Als Rentner der freiwillig in der GKV versichert war, muss ich soweit ich gelesen hab von meiner vollen gesetzliche Rente, Betriebsrente und Kapitaleinkünfte Beiträge zahlen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Ich spare fleissig in ETFs für die Rente, also gehe ich mal davon aus, dass ich auch in der Rente die dann geltende BBG reissen werde, also wieder die 7242€ (wenn ich die jetzige BBG nehme).
Kosten also wieder maximal, aber auch steuerliche Absetzbarkeit gegeben.

Als Renter in der PKV wirds knifflig. Laut Statistiken steigen im allgemeinen die PKV-Sätze (2.6%-3.1%) weniger stark als die GKV-Sätze (3%-4%). Spricht generell schonmal für die PKV.
Aber zum Steigen im Alter finde ich wenig. Auf pkv.de wird von Mitte 30 auf Rentenalter ein Anstieg von ca. +33% dargestellt. Das wäre in meinem Fall dann von 8400€ auf 11200€ jährlich abzüglich von der GRV bekomme ich dann 7.3%+1.2%=8.5% Beitragszuschuss von sagen wir 3000€ Rente sind 255€ im Monat oder 3060€ im Jahr. Sind also PKV Kosten von 11200-3060=8140€ im Jahr. Steuerlich hab ich keine Ahnung in Rente.

Fazit:
Im Arbeitsleben ist PKV pro Jahr ca. 600€ günstiger.
Im Rentenleben ist PKV pro Jahr ca. 900€ teurer (oder noch mehr wegen Steuer).
Natürlich sind hier ne Menge Annahmen drin.
So ganz klar ist das Ergebnis nicht ob es sich lohnt oder nicht. Tendenz eher zu lohnt sich finanziell nicht mMn.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Deine Grundüberlegungen sind richtig.

Die PKV kannst du nicht voll absetzen (die GKV hingegen schon), daher ist netto der Unterschied nochmal deutlich kleiner als brutto.

Ich würde langfristig mit etwa gleicher Kostensteigerung in GKV und PKV rechnen.

In der Krankenversicherung der Rentner sind heute nur Rente und Betriebsrente beitragspflichtig. Meine persönliche Hypothese ist allerdings schon seit Jahren, dass zu meinem Renteneintritt in ca. 30 Jahren auch Mieteinnahmen, Dividenden und Zinsen beitragspflichtig sein werden wie in der freiwilligen Versicherung. Aktuelle Aussagen von Herrn Habeck zeigen ja, wohin wir uns entwickeln, wenn die Beiträge immer stärker steigen.

In Summe würde ich davon ausgehen, dass PKV als lebenslanger Single etwas günstiger ist (vgl. deine Berechnung), mit 1 Kind etwa gleich/ggf. leicht teurer und ab 2 Kindern teurer. Am Ende ist aber für mich die bessere Versorgung entscheidend, da ich nur einen Körper und ein Leben habe (Annahme Nicht-Buddhist).

Die Parameter kannst du aber mit halbwegs plausibler Begründung sowohl pro GKV als auch pro PKV tweaken.

Ich gehe übrigens davon aus, dass die Altersrückstellungen aus verfassungsrechtlicher Sicht irgendwie mir zugute kommen sollten, wenn eines Tages eine Bürgerversicherung eingeführt wird. Das sind jetzt nach ca. 12 Jahren Berufsleben inzwischen auch ca. 35k€.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Als junger, gesunder Single mit 100k ist das ein No Brainer. Immer PKV.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Ich würde gerne bestmöglich abschätzen, wie sich mein Gehalt/Kosten verhalten in der GKV oder PKV während Arbeit und Rente.

Teil 1 Arbeitsleben)
Für die Berechnung gehe ich davon aus, dass ich

  • mein ganzes Leben Single bin (also nix mit Familienversicherung brauche)
  • 100k brutto als Angestellter verdiene

In der GKV (14.6% + 2.5% Zusatzbeitrag) kann ich ja jetzt den Beitrag berechnen auf brutto-netto Rechner:
100k brutto
--> 5655€ GKV im Jahr
--> 1587€ GPV im Jahr
Gesamtkosten von 7242€ und am Ende 57771€ netto.

oder
--> 4200€ PKV im Jahr (laut Angebot, was ich erhalten hab 700€ pro Monat gesamt, AG übernimmt Hälfte; PPV enthalten)
kommt der Rechner auf 58396€ netto

Das ist sehr interessant und hat vermutlich mit der steuerlichen Absetzbarkeit zu tun, dass die PKV finanziell gar nicht mehr so gut ist wie davor angenommen.
Die Differenz GKV+GPV-PKV = 3042€
Die Differenz nettoGKV - nettoPKV = 625€

D.h. fast die ganze Vergünstigung wird durch die zusätzliche Steuerlast wieder aufgefressen.
Hab ich richtig gerechnet?

Teil2 Rentenleben)
Als Rentner der freiwillig in der GKV versichert war, muss ich soweit ich gelesen hab von meiner vollen gesetzliche Rente, Betriebsrente und Kapitaleinkünfte Beiträge zahlen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Ich spare fleissig in ETFs für die Rente, also gehe ich mal davon aus, dass ich auch in der Rente die dann geltende BBG reissen werde, also wieder die 7242€ (wenn ich die jetzige BBG nehme).
Kosten also wieder maximal, aber auch steuerliche Absetzbarkeit gegeben.

Als Renter in der PKV wirds knifflig. Laut Statistiken steigen im allgemeinen die PKV-Sätze (2.6%-3.1%) weniger stark als die GKV-Sätze (3%-4%). Spricht generell schonmal für die PKV.
Aber zum Steigen im Alter finde ich wenig. Auf pkv.de wird von Mitte 30 auf Rentenalter ein Anstieg von ca. +33% dargestellt. Das wäre in meinem Fall dann von 8400€ auf 11200€ jährlich abzüglich von der GRV bekomme ich dann 7.3%+1.2%=8.5% Beitragszuschuss von sagen wir 3000€ Rente sind 255€ im Monat oder 3060€ im Jahr. Sind also PKV Kosten von 11200-3060=8140€ im Jahr. Steuerlich hab ich keine Ahnung in Rente.

Fazit:
Im Arbeitsleben ist PKV pro Jahr ca. 600€ günstiger.
Im Rentenleben ist PKV pro Jahr ca. 900€ teurer (oder noch mehr wegen Steuer).
Natürlich sind hier ne Menge Annahmen drin.
So ganz klar ist das Ergebnis nicht ob es sich lohnt oder nicht. Tendenz eher zu lohnt sich finanziell nicht mMn.

Deine Berechnungen in Ehren, aber Dir ist schon klar, dass die Entscheidung für eine PKV niemals eine rein finanzielle ist, sondern immer mit Blick auf die deutlich bessere medizinische Versorgung erfolgt? Wenn Du Dir die PKV leisten kannst, nimm sie. Ganz einfach. Danke mir, wenn Du mal 70+ bist.

antworten
know-it-all

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

[...]
Teil2 Rentenleben)
Als Rentner der freiwillig in der GKV versichert war, muss ich soweit ich gelesen hab von meiner vollen gesetzliche Rente, Betriebsrente und Kapitaleinkünfte Beiträge zahlen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
[...]

Das stimmt so nicht ganz.
Die GKV der Renter unterscheidet zwischen 2 verschiedenen Arten der Versicherung:

  • KVdR Krankenversicherung der Rentner. Den Status bekommst du wenn du mind. 9/10 in der zweiten Hälfte deines Erwerbslebens gesetzlich krankenversichert warst (und zwar unabhängig davon ob du freiwillig gesetzlich versichert warst oder pflichtversichert). Krankenversicherungsbeiträge zahlst du auf die gesetzliche Rente (50% davon übernimmt die RV) und Betriebliche Renten (hierfür trägst du den Beitrag allein).

  • freiwillig gesetzlich versicherte Renter - sind alle die, die nicht den Status KVdR (s.o.) haben. Hier zahlt man auch andere Einkunftsarten wie Mieteinnahmen und Kapitaleinkünfte auch KV-Beiträge. Das könnten bspw. Personen sein, die erst mit 55 oder kurz vorher mal eben schnell noch aus der PKV in die GKV zurückgewechselt sind.
antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Was passiert bei längerer Krankheit und/oder Arbeitslosigkeit?

Die PKV kostet dann weiterhin 700 Euro, die GKV-Beiträge sinken. Das ist auch der Grund für die Armutsfalle.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

PKV ist aus meiner Sicht für nicht-Beamte also Angestellte nur was wenn man konstant inflationsbereinigt über 100.000 Euro p.a. verdient und bis 67 Jahren durchzieht auf dem Gehaltsniveau.

Ich verdiene selbst 150.000+ und bin nicht in die GKV weil ich bald runterfahren will mit der Arbeit. Mit PKV kannst du das vergessen.

Lieber GKV mit Zusatz für mich. Die Flexibilität ist es mir wert.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

GKV + Zusatz ist finanziell einfach die schlechteste Option

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

PKV ist aus meiner Sicht für nicht-Beamte also Angestellte nur was wenn man konstant inflationsbereinigt über 100.000 Euro p.a. verdient und bis 67 Jahren durchzieht auf dem Gehaltsniveau.

Ich verdiene selbst 150.000+ und bin nicht in die GKV weil ich bald runterfahren will mit der Arbeit. Mit PKV kannst du das vergessen.

Lieber GKV mit Zusatz für mich. Die Flexibilität ist es mir wert.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Denk aber dran, dass du mindestens 538 EUR sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein musst, um den günstigen GKV Beitrag zu erhalten. Schwierig einen AG zu finden, der da mitgeht und dir auf Basis deines aktuellen Gehalts 1h die Woche Teilzeit für die GKV zahlt. Sonst heißt es 10h die Woche zum Mindestlohn Lebensmittel einräumen. Wenn du überhaupt nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt bist, werden auch Kapitalerträge und co. herangezogen, dann wird das nix mit 250 EUR Beitrag.

Ich zahle dagegen mit 35 gerade 900 EUR für PKV + PPV. Vertraglich fällt bei mir der Beitrag mit 60 um ca. 775 EUR (-VZ, -KTG, Beitragsentlastung im Alter). Pauschal kann man also nicht sagen, dass jeder PKVler bis 67 voll arbeiten muss. Zumal in den günstigen Tarifen mit ähnlichen Niveau wie die GKV nicht so viel mehr Beiträge anfallen wie beim Mindestbeitrag der GKV. Mein alter Vertrag von der SI (START) hat inkl. PPV auch nur 350 EUR im Monat gekostet. Und das alles ohne Getränkekisten zum Mindestlohn zu schleppen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

PKV ist aus meiner Sicht für nicht-Beamte also Angestellte nur was wenn man konstant inflationsbereinigt über 100.000 Euro p.a. verdient und bis 67 Jahren durchzieht auf dem Gehaltsniveau.

Ich verdiene selbst 150.000+ und bin nicht in die GKV weil ich bald runterfahren will mit der Arbeit. Mit PKV kannst du das vergessen.

Lieber GKV mit Zusatz für mich. Die Flexibilität ist es mir wert.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Er schrieb doch, die Flexibilität ist ihm wichtiger. Mir auch.

Ist halt ähnlich, wie die Frage, ob man dazu bereit ist Kredite aufzunehmen, um ein Haus zu finanzieren. Für die einen in das Haus wichtiger, für die anderen, beruflich freier entscheiden zu können, weil sie wissen, keine Kreditrate jeden Monat zahlen zu müssen, bzw. eh wissen, dass sie Wohnorttechnisch mehr wechseln werden.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

GKV + Zusatz ist finanziell einfach die schlechteste Option

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Lieber GKV mit Zusatz für mich. Die Flexibilität ist es mir wert.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Naja. Das Haus ist ein schlechtes Beispiel als Vergleich.

Meist ist das Haus ja teurer als Miete und die Miete bietet mehr Flexibilität.

Hier ist aber die PKV günstiger bei besserer Leistung. Wenn ich GKV + Zusatzversicherung habe, wird die Ersparnis durch die PKV noch deutlich größer und die Leistungen der PKV bleiben immer noch besser. Muss man wollen

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Er schrieb doch, die Flexibilität ist ihm wichtiger. Mir auch.

Ist halt ähnlich, wie die Frage, ob man dazu bereit ist Kredite aufzunehmen, um ein Haus zu finanzieren. Für die einen in das Haus wichtiger, für die anderen, beruflich freier entscheiden zu können, weil sie wissen, keine Kreditrate jeden Monat zahlen zu müssen, bzw. eh wissen, dass sie Wohnorttechnisch mehr wechseln werden.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Lieber GKV mit Zusatz für mich. Die Flexibilität ist es mir wert.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

know-it-all schrieb am 18.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Das stimmt so nicht ganz.
Die GKV der Renter unterscheidet zwischen 2 verschiedenen Arten der Versicherung:

  • KVdR Krankenversicherung der Rentner. Den Status bekommst du wenn du mind. 9/10 in der zweiten Hälfte deines Erwerbslebens gesetzlich krankenversichert warst (und zwar unabhängig davon ob du freiwillig gesetzlich versichert warst oder pflichtversichert). Krankenversicherungsbeiträge zahlst du auf die gesetzliche Rente (50% davon übernimmt die RV) und Betriebliche Renten (hierfür trägst du den Beitrag allein).

  • freiwillig gesetzlich versicherte Renter - sind alle die, die nicht den Status KVdR (s.o.) haben. Hier zahlt man auch andere Einkunftsarten wie Mieteinnahmen und Kapitaleinkünfte auch KV-Beiträge. Das könnten bspw. Personen sein, die erst mit 55 oder kurz vorher mal eben schnell noch aus der PKV in die GKV zurückgewechselt sind.

Übernimmt die GRV bei den freiwillig gesetzlich versicherten Rentnern ebenfalls die Hälfte der Beiträge?

Wenn man aufgrund beruflicher Veränderung unter die Versicherungspflichtgrenze fällt wird man dann aus der PKV „entlassen“ und ist automatisch wieder gesetzlich pflichtversichert?

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

know-it-all schrieb am 18.01.2025:

Übernimmt die GRV bei den freiwillig gesetzlich versicherten Rentnern ebenfalls die Hälfte der Beiträge?

Wenn man aufgrund beruflicher Veränderung unter die Versicherungspflichtgrenze fällt wird man dann aus der PKV „entlassen“ und ist automatisch wieder gesetzlich pflichtversichert?

Ab 55 Jahren nicht mehr, da gibt es kein Zurück mehr.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Denk aber dran, dass du mindestens 538 EUR sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein musst, um den günstigen GKV Beitrag zu erhalten. Schwierig einen AG zu finden, der da mitgeht und dir auf Basis deines aktuellen Gehalts 1h die Woche Teilzeit für die GKV zahlt. Sonst heißt es 10h die Woche zum Mindestlohn Lebensmittel einräumen. Wenn du überhaupt nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt bist, werden auch Kapitalerträge und co. herangezogen, dann wird das nix mit 250 EUR Beitrag.

Ich bin nicht der, auf den du geantwortet hast, aber:
Es gibt noch genug andere Jobs, die man als Midi-Job machen kann und damit krankenversichert ist. Ich bin z.B. Rettungsschwimmer und könnte einfach etwas im Schwimmbad jobben, zumindest im Sommer im Freibad eigentlich eine ziemlich nette Sache die ich teils schon unentgeltlich gemacht habe, weil not am Mann war.

Davon abgesehen geht es um KapitalERTRÄGE, die kann ich zumindest in einem gewissen Maß selbst steuern. Das, was ich verkonsumiere, muss noch lange kein Ertrag sein. Wenn ich 100% Gewinn in meinem Depot habe, dann kann ich jeden Monat 2.500€ liquidieren, und zahle immer noch den Mindestbetrag zur Krankenkasse.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Ich würde gerne bestmöglich abschätzen, wie sich mein Gehalt/Kosten verhalten in der GKV oder PKV während Arbeit und Rente.

Teil 1 Arbeitsleben)
Für die Berechnung gehe ich davon aus, dass ich

  • mein ganzes Leben Single bin (also nix mit Familienversicherung brauche)
  • 100k brutto als Angestellter verdiene

In der GKV (14.6% + 2.5% Zusatzbeitrag) kann ich ja jetzt den Beitrag berechnen auf brutto-netto Rechner:
100k brutto
--> 5655€ GKV im Jahr
--> 1587€ GPV im Jahr
Gesamtkosten von 7242€ und am Ende 57771€ netto.

oder
--> 4200€ PKV im Jahr (laut Angebot, was ich erhalten hab 700€ pro Monat gesamt, AG übernimmt Hälfte; PPV enthalten)
kommt der Rechner auf 58396€ netto

Das ist sehr interessant und hat vermutlich mit der steuerlichen Absetzbarkeit zu tun, dass die PKV finanziell gar nicht mehr so gut ist wie davor angenommen.
Die Differenz GKV+GPV-PKV = 3042€
Die Differenz nettoGKV - nettoPKV = 625€

D.h. fast die ganze Vergünstigung wird durch die zusätzliche Steuerlast wieder aufgefressen.
Hab ich richtig gerechnet?

Teil2 Rentenleben)
Als Rentner der freiwillig in der GKV versichert war, muss ich soweit ich gelesen hab von meiner vollen gesetzliche Rente, Betriebsrente und Kapitaleinkünfte Beiträge zahlen bis zur Beitragsbemessungsgrenze.
Ich spare fleissig in ETFs für die Rente, also gehe ich mal davon aus, dass ich auch in der Rente die dann geltende BBG reissen werde, also wieder die 7242€ (wenn ich die jetzige BBG nehme).
Kosten also wieder maximal, aber auch steuerliche Absetzbarkeit gegeben.

Als Renter in der PKV wirds knifflig. Laut Statistiken steigen im allgemeinen die PKV-Sätze (2.6%-3.1%) weniger stark als die GKV-Sätze (3%-4%). Spricht generell schonmal für die PKV.
Aber zum Steigen im Alter finde ich wenig. Auf pkv.de wird von Mitte 30 auf Rentenalter ein Anstieg von ca. +33% dargestellt. Das wäre in meinem Fall dann von 8400€ auf 11200€ jährlich abzüglich von der GRV bekomme ich dann 7.3%+1.2%=8.5% Beitragszuschuss von sagen wir 3000€ Rente sind 255€ im Monat oder 3060€ im Jahr. Sind also PKV Kosten von 11200-3060=8140€ im Jahr. Steuerlich hab ich keine Ahnung in Rente.

Fazit:
Im Arbeitsleben ist PKV pro Jahr ca. 600€ günstiger.
Im Rentenleben ist PKV pro Jahr ca. 900€ teurer (oder noch mehr wegen Steuer).
Natürlich sind hier ne Menge Annahmen drin.
So ganz klar ist das Ergebnis nicht ob es sich lohnt oder nicht. Tendenz eher zu lohnt sich finanziell nicht mMn.

Am Ende hängt es davon ab wie wichtig dir eine gute Gesundheitsabsicherung im Alter ist. Als Single wirste aber in der Regel mit der PKV besser fahren und wenn du vorsorgst und früh einsteigst auch im Rentenalter es dir finanziell leisten kannst.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Hat die PKV immer noch Mitgliederschwund außerhalb der Beamten (also Anzahl der Angestellten rückläufig)?
Die Zusammenschlüsse in der PKV lasse darauf schließen, dass der Markt am konsolidieren ist (warum man das macht, wisst ihr ja selbst als WiWis am Besten).

Ich habe 140.000 und bin auch in der GKV plus Zusatz. Die Freiheit ist einfach unbezahlbar die man damit hat für mich persönlich.

antworten
Voltago

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 17.01.2025:

Ich kann hier ein paar Comments aus meiner PKV-Erfahrung hinzugeben.

Die wichtigste Erkenntnis: Du solltest niemals wegen irgendwelcher Kostenüberlegungen wechseln, sondern nur wgen der Top-Versorgung. Du solltest auch nicht an zusätzlichen Paketen sparen.

Teil 1 Arbeitsleben)
Der Bruno ist nur bedingt hilfreich. Absetzen darfst du in der Steuer ja nur den "Vorsorgeaufwand nach $10 Abs. 1 N3 3 EstG. und der lag 2023 bei 553,82€+PPV. Alles darüber hinausgehende darfst du nciht absetzen, das ist für jeden gleich. In meinem Fall durfte ich also pro Monat 636€ von 849€ absetzen. Letzteres je nach Tarif.
Ich habe die Arag MB0 gewählt, die beste die es gibt. Ich zahle nichts dazu, kann trotzdem Tausende Euros an Vorsorge einreichen ohne meine knapp 2.500€ € Beitragsrückerstattung zu gefährden.
Witziger Vergleich mit meiner vorherigen Kasse TKK:
Gesamtbetrag TKK: 957€€; Mein Anteil: 487,53 (=50,94 %)
Gesamtbeitrag ARAG: 849€; Mein Anteil: 424,5 (=50,00%)
Minus Notto-Rückerstattung: Mein Anteil ca. 148€ = 276,50€ = 32,6% Eigenanteil).
Hier kommt es darauf an wie start du es schaffst deine Steuer zu drücken etc.

Man muss in der PKV auch bedenken: Warum, sollst du auf Leistungen verzichten, Steuern sparst du nicht und dein AG zahlt eh die Hälfte dazu. Lieber einen Top-Tarif wählen.

Bei meinem Arbeitgeber Bosch würde der PKV-Beitrag für die (nicht vorhandene) nicht arbeitende Frau zu 70-90% bezuschusst und bei jedem Kind (ca. 190€ all In Beitrag bei Arag) auch zu 70-90%. Das ist auch vom Gesetzgeber so gewollt. Man muss es halt anfragen. Geht die Frau allerdings einem Minijob oder mehr nach fällt sie wieder in die GKV "zurück" oder verdient genug für die eigene PKV.

Vergleich 2025:
Gesamtbeitrag TKK: 1205€, Mein Anteil: 614€ (5=0,95%)
Gesamtbeitrag ARAG: 899€, Mein Anteil: 449,50€ (=50,00%)
Minus Erstattung ca 158€ = 291,50€ (=32,4%)

Teil2 Rentenleben)
Da du ja nicht sagen kannst, wie sich die Zukunft entwickelt, nimm einfach die aktuellen Werte. Ich nehme mal die von 2023. Mit der Rente entfällt der gesetzliche Zuschlag. Außerdem zahlt die gesetzliche Rentenkasse einen Zuschuss von ca. 100€ pro 1.000€ Rente.
In meinem Fall hieße das:
849€ Beitrag-

  • 63€ gesetzlicher Zuschlag
  • 350€ (Minimum) von der Rentenkasse
    = 436€.
    Fazit: Mein PKV-Beitrag ändert sich überhaupt nicht. Und da ich womöglich keine Rückerstattungen bekommen werde wegen häufigerer Arztbesuche muss ich aber gleichzeitig Dank des Tarifs auch keinerlei Zuzahlung leisten. So stelle ich mir eine perfekte Gesundheitsversorgung im Alter vor.

Und dann ist da die Sache mit der Betriebsrente. In der GKV ist sie voll sozialversicherungspflichtig. D.h. man hat zwar in der regulären Altersrente die Beitragsbemessungsgrenze. Diese gilt jedoch nicht für die Betriebsrente. Hie zahlt man dann obendrein noch den AG-Anteil selbst oben drauf. Heißt z.b.
Krankenkasse: 14,6%+2,5%
Pflegekasse kinderlos: 4,0%
= 21,1 % Beitrag auf die Betriebsrente.

Pflegekasse: 4,0 %

Insgesamt also 21,1%.
Wenn die die Betriebsrente 1 Mio. Euro auszahlt, darfst du gleich 211.000€ an die GKV+PPV zahlen. Freundlicherweise darfst du das auch über 120 Monatsraten auch abstottern - zusätzlich zu deinen gesetzlichen Beiträgen. Würde bei ca. 400€ Rente heißen, dass deine gesamte Rente für die Krankenversicherung drauf geht :-)
Daher sollte man als GKVler nur in ETFs und nie in Betriebsrente sparen.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Tolle Freiheit die mit derart hohen Kosten und schlechterer Leistung verbunden ist

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Hat die PKV immer noch Mitgliederschwund außerhalb der Beamten (also Anzahl der Angestellten rückläufig)?
Die Zusammenschlüsse in der PKV lasse darauf schließen, dass der Markt am konsolidieren ist (warum man das macht, wisst ihr ja selbst als WiWis am Besten).

Ich habe 140.000 und bin auch in der GKV plus Zusatz. Die Freiheit ist einfach unbezahlbar die man damit hat für mich persönlich.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Wie kommst du darauf? Aktueller Beitragssatz GKV + Pflege sind mittlerweile fast 21%, das heißt du zahlst auf 2500 EUR Kapitalertrag 525 EUR Krankenversicherung inkl. Pflege. Gängige PKV-Tarife mit ähnlichen Leistungsumfang sind da schon ne Ecke günstiger. Außerdem muss man das erstmal schaffen, den Lebensstil von 150k Jahresbrutto auf unter 2000 Netto vor allen anderen Fixkosten einzuschränken.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Ich bin nicht der, auf den du geantwortet hast, aber:
Es gibt noch genug andere Jobs, die man als Midi-Job machen kann und damit krankenversichert ist. Ich bin z.B. Rettungsschwimmer und könnte einfach etwas im Schwimmbad jobben, zumindest im Sommer im Freibad eigentlich eine ziemlich nette Sache die ich teils schon unentgeltlich gemacht habe, weil not am Mann war.

Davon abgesehen geht es um KapitalERTRÄGE, die kann ich zumindest in einem gewissen Maß selbst steuern. Das, was ich verkonsumiere, muss noch lange kein Ertrag sein. Wenn ich 100% Gewinn in meinem Depot habe, dann kann ich jeden Monat 2.500€ liquidieren, und zahle immer noch den Mindestbetrag zur Krankenkasse.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Schlechtere Leistung?

Ich habe trotz einiger Grunderkrankungen noch nichts vermisst. Auch mit 140k bleibe ich bei der GKV ohne Zusatzversicherung. Zur Zeit sind zudem auch noch 3 Kinder mitversichert. Schönes Gefühl. Ich bekomme keine Rechnungen und kümmer mich um nichts. Einfach nur versichert. Um mich herum gibt es einfach zu viele Beispiele von ehemaligen Selbständigen die die günstige PKV mitgenommen haben aber altersmäßig kaum vorgesorgt haben. Die k*tzen jetzt ab....

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Denke dein Beitrag ist ironisch gemeint, wenn du zwischen GKV und PKV keinen Leistungsunterschied erkennst.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Schlechtere Leistung?

Ich habe trotz einiger Grunderkrankungen noch nichts vermisst. Auch mit 140k bleibe ich bei der GKV ohne Zusatzversicherung. Zur Zeit sind zudem auch noch 3 Kinder mitversichert. Schönes Gefühl. Ich bekomme keine Rechnungen und kümmer mich um nichts. Einfach nur versichert. Um mich herum gibt es einfach zu viele Beispiele von ehemaligen Selbständigen die die günstige PKV mitgenommen haben aber altersmäßig kaum vorgesorgt haben. Die k*tzen jetzt ab....

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Jetzt wird der Unsinn aber sehr groß.

Man kann ja GKV vs. PKV in vielerlei Hinsicht diskutieren. Aber sorry, zu behaupten dass es keinen Unterschied bei den Leistungen gäbe, ist einfach absoluter Quatsch

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Denke dein Beitrag ist ironisch gemeint, wenn du zwischen GKV und PKV keinen Leistungsunterschied erkennst.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Ich habe trotz einiger Grunderkrankungen noch nichts vermisst. Auch mit 140k bleibe ich bei der GKV ohne Zusatzversicherung. Zur Zeit sind zudem auch noch 3 Kinder mitversichert. Schönes Gefühl. Ich bekomme keine Rechnungen und kümmer mich um nichts. Einfach nur versichert. Um mich herum gibt es einfach zu viele Beispiele von ehemaligen Selbständigen die die günstige PKV mitgenommen haben aber altersmäßig kaum vorgesorgt haben. Die k*tzen jetzt ab....

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Wie kommst du darauf? Aktueller Beitragssatz GKV + Pflege sind mittlerweile fast 21%, das heißt du zahlst auf 2500 EUR Kapitalertrag 525 EUR Krankenversicherung inkl. Pflege. Gängige PKV-Tarife mit ähnlichen Leistungsumfang sind da schon ne Ecke günstiger. Außerdem muss man das erstmal schaffen, den Lebensstil von 150k Jahresbrutto auf unter 2000 Netto vor allen anderen Fixkosten einzuschränken.

Ich schrieb nicht von 2.500€ Kapitalertrag, sondern von 2.500€ Liquidation pro Monat zum Verleben unter der Annahme, 100% Gewinn im Depot zu haben. Der Kapitalertrag wären dann 1.250€ (jetzt auf den Depotdurchschnitt bezogen) und das ist ziemlich genau der Betrag, bis zu dem man den Mindestbeitrag zur GKV zahlt.

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know-it-all

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Voltago schrieb am 19.01.2025:

Bei meinem Arbeitgeber Bosch würde der PKV-Beitrag für die (nicht vorhandene) nicht arbeitende Frau zu 70-90% bezuschusst und bei jedem Kind (ca. 190€ all In Beitrag bei Arag) auch zu 70-90%. Das ist auch vom Gesetzgeber so gewollt. Man muss es halt anfragen. Geht die Frau allerdings einem Minijob oder mehr nach fällt sie wieder in die GKV "zurück" oder verdient genug für die eigene PKV.

Sorry, also der Gesetzgeber möchte das ganz bestimmt nicht so. In §257 SGB V (2) steht:

"Der Zuschuss wird in Höhe des Betrages gezahlt, der sich bei Anwendung der Hälfte des Beitragssatzes nach § 241 zuzüglich der Hälfte des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes nach § 242a und der nach § 226 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bei Versicherungspflicht zugrunde zu legenden beitragspflichtigen Einnahmen als Beitrag ergibt, höchstens jedoch in Höhe der Hälfte des Betrages, den der Beschäftigte für seine Krankenversicherung zu zahlen hat."
Nachzulesen in https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__257.html

Da steht mehrmals "die Hälfte" (= sehr genau 50%). 70 oder 90% AG-Zuschuss zu einer KV darf ein AG also bestimmt nicht mal "einfach so" zahlen, auch nicht wenn man nett fragt. Da hast du entweder etwas falsch verstanden oder dein Arbeitgeber handelt gesetzeswidrig. Die tippe jedoch mal, dass Bosch die Gesetze doch ganz gut kennt...

Alternativ lies einfach hier im Blog eines Maklers, der sich wirklich gut in der Materie auskennt:
https://www.online-pkv.de/pkv-bu-blog/arbeitgeberzuschuss-pkv-fuer-kinder-und-familienangehoerige/#zuschuss-wer

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

ich war bis zum studiumsende privatversichert, dann gkv ein paar jahre und jetzt wieder pkv. ich bin sehr froh darüber, da die leistungsunterschiede erheblich sind.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Denke dein Beitrag ist ironisch gemeint, wenn du zwischen GKV und PKV keinen Leistungsunterschied erkennst.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Ich habe trotz einiger Grunderkrankungen noch nichts vermisst. Auch mit 140k bleibe ich bei der GKV ohne Zusatzversicherung. Zur Zeit sind zudem auch noch 3 Kinder mitversichert. Schönes Gefühl. Ich bekomme keine Rechnungen und kümmer mich um nichts. Einfach nur versichert. Um mich herum gibt es einfach zu viele Beispiele von ehemaligen Selbständigen die die günstige PKV mitgenommen haben aber altersmäßig kaum vorgesorgt haben. Die k*tzen jetzt ab....

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Jo war früher auch in der PKV. Überbehandlung lies grüßen.

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Voltago

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

know-it-all schrieb am 19.01.2025:

Voltago schrieb am 19.01.2025:

Ja stimmt das 70% galt bei Beamten :-)

Sorry, also der Gesetzgeber möchte das ganz bestimmt nicht so. In §257 SGB V (2) steht:

"Der Zuschuss wird in Höhe des Betrages gezahlt, der sich bei Anwendung der Hälfte des Beitragssatzes nach § 241 zuzüglich der Hälfte des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes nach § 242a und der nach § 226 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bei Versicherungspflicht zugrunde zu legenden beitragspflichtigen Einnahmen als Beitrag ergibt, höchstens jedoch in Höhe der Hälfte des Betrages, den der Beschäftigte für seine Krankenversicherung zu zahlen hat."
Nachzulesen in www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__257.html

Da steht mehrmals "die Hälfte" (= sehr genau 50%). 70 oder 90% AG-Zuschuss zu einer KV darf ein AG also bestimmt nicht mal "einfach so" zahlen, auch nicht wenn man nett fragt. Da hast du entweder etwas falsch verstanden oder dein Arbeitgeber handelt gesetzeswidrig. Die tippe jedoch mal, dass Bosch die Gesetze doch ganz gut kennt...

Alternativ lies einfach hier im Blog eines Maklers, der sich wirklich gut in der Materie auskennt:
www.online-pkv.de/pkv-bu-blog/arbeitgeberzuschuss-pkv-fuer-kinder-und-familienangehoerige/#zuschuss-wer

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Das hängt von Deinem Tarif ab. Wer mehr bezahlt bekommt auch mehr. Wenn Du nur einen Beamten-Tarif hast bekommst Du im wesentlichen ein Leistungsniveau wie in der GKV.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

ich war bis zum studiumsende privatversichert, dann gkv ein paar jahre und jetzt wieder pkv. ich bin sehr froh darüber, da die leistungsunterschiede erheblich sind.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Ich habe trotz einiger Grunderkrankungen noch nichts vermisst. Auch mit 140k bleibe ich bei der GKV ohne Zusatzversicherung. Zur Zeit sind zudem auch noch 3 Kinder mitversichert. Schönes Gefühl. Ich bekomme keine Rechnungen und kümmer mich um nichts. Einfach nur versichert. Um mich herum gibt es einfach zu viele Beispiele von ehemaligen Selbständigen die die günstige PKV mitgenommen haben aber altersmäßig kaum vorgesorgt haben. Die k*tzen jetzt ab....

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Habe einen premium Tarif für 300eur - Gott sei Dank keine gkv mehr

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Das hängt von Deinem Tarif ab. Wer mehr bezahlt bekommt auch mehr. Wenn Du nur einen Beamten-Tarif hast bekommst Du im wesentlichen ein Leistungsniveau wie in der GKV.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Ich habe trotz einiger Grunderkrankungen noch nichts vermisst. Auch mit 140k bleibe ich bei der GKV ohne Zusatzversicherung. Zur Zeit sind zudem auch noch 3 Kinder mitversichert. Schönes Gefühl. Ich bekomme keine Rechnungen und kümmer mich um nichts. Einfach nur versichert. Um mich herum gibt es einfach zu viele Beispiele von ehemaligen Selbständigen die die günstige PKV mitgenommen haben aber altersmäßig kaum vorgesorgt haben. Die k*tzen jetzt ab....

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Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 18.01.2025:

Was passiert bei längerer Krankheit und/oder Arbeitslosigkeit?

Die PKV kostet dann weiterhin 700 Euro, die GKV-Beiträge sinken. Das ist auch der Grund für die Armutsfalle.

Dann ziehst du unter 55 Jahren den Joker.

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know-it-all

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Wie kommst du darauf? Aktueller Beitragssatz GKV + Pflege sind mittlerweile fast 21%, das heißt du zahlst auf 2500 EUR Kapitalertrag 525 EUR Krankenversicherung inkl. Pflege. Gängige PKV-Tarife mit ähnlichen Leistungsumfang sind da schon ne Ecke günstiger. Außerdem muss man das erstmal schaffen, den Lebensstil von 150k Jahresbrutto auf unter 2000 Netto vor allen anderen Fixkosten einzuschränken.

Ich bin übrigens einigermaßen (wenn auch nicht zu 100%) sicher, dass auch für freiwillig gesetzlich versicherte Rentner die Beitragsbemessungsgrenze gilt, die über alle beitragsrelevanten Einkünfte hinweg betrachtet wird, und somit den zu entrichtenden Beitrag nach oben hin "deckelt".
Wenn man also bereits eine verhältnismäßig gute Rente bekommt (sagen wir mal 2.800 EUR), dann bleiben noch etwa 2.700 EUR für die man auf andere Einkunftsarten (Betriebsrenten, Mieteinkünfte usw.) Sozialversicherungsbeiträge zahlen müsste, bevor die Gesamteinkünfte die Beitragsbemessungsgrenze von 5.512 EUR (für 2025) überschreiten.
Da hier kein 50%iger Zuschuss erfolgt, muss man allerdings die >20% Beitragssatz (Kranken-, Pflegeversicherung) allein zahlen, was das Nettoeinkommen erheblich reduziert.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

PKV als IGM-Beamter + Verbeamtete Ehefrau ist aktuell das nonplusultra.

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know-it-all

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Habe einen premium Tarif für 300eur - Gott sei Dank keine gkv mehr

Was du sagen willst, ist, dass dein Eigenanteil - ohne Berücksichtigung des AG-Anteils - 300 EUR beträgt, oder aber du einen abnormal hohen, vierstelligen Selbstbehalt einschließt.
Denn für 300 EUR Tarifbetrag bekommst du mit Sicherheit keinen seriösen PKV "Premiumtarif".
Und für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass es doch so ist, stelle dich besser schon einmal auf erhebliche Beitragssteigerungen ein. Denn es ist offensichtlich, dass eine Versicherung für solch niedrige Beiträge nicht dauerhaft "Premium"-Leistungen versichern kann.

PS: Ein nicht unerheblicher Anteil an den Versicherungsbeiträgen in "solide" kalkulierten PKV-Tarifen wird nicht als Leistung gleich wieder ausgezahlt, sondern dient der Bildung von Rückstellungen für das Alter bzw. zur Minderung zukünftiger Beitragsanpassungen. Das ist auch ein wesentlicher Grund, warum man mit einem zunächst günstig wirkenden Angebot oft nicht dauerhaft glücklich wird.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

know-it-all schrieb am 20.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 19.01.2025:

Ich bin übrigens einigermaßen (wenn auch nicht zu 100%) sicher, dass auch für freiwillig gesetzlich versicherte Rentner die Beitragsbemessungsgrenze gilt, die über alle beitragsrelevanten Einkünfte hinweg betrachtet wird, und somit den zu entrichtenden Beitrag nach oben hin "deckelt".
Wenn man also bereits eine verhältnismäßig gute Rente bekommt (sagen wir mal 2.800 EUR), dann bleiben noch etwa 2.700 EUR für die man auf andere Einkunftsarten (Betriebsrenten, Mieteinkünfte usw.) Sozialversicherungsbeiträge zahlen müsste, bevor die Gesamteinkünfte die Beitragsbemessungsgrenze von 5.512 EUR (für 2025) überschreiten.
Da hier kein 50%iger Zuschuss erfolgt, muss man allerdings die >20% Beitragssatz (Kranken-, Pflegeversicherung) allein zahlen, was das Nettoeinkommen erheblich reduziert.

so ist es und wenn du dann noch das ganze aus der Sicht eines 30-40 Jährigen berücksichtigst, dessen BBG zu seinem Rentenzeitpunkt in 30 Jahren vielleicht der doppelten von heute entsprechen wird, kommst du schnell auf ein größeres Delta 2700€. Darauf dann mind. 20% GKV+Pflege, da sieht die Rechnung noch viel schlimmer aus...

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Es hat Gründe warum die PKV einen erheblichen Schwund an Angestellten (Beamten) in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen hatte. Es hat Gründe warum die PKV Unternehmen sich konsoldieren. Es hat Gründe warum sich Leistungspraktiken von PKV Unternehmen anpassen (Früher mal Kullanz, irgendwann wird dann genau auf die Bedingungen geschaut).

Das was mir mein Makler zum Abschluß meiner PKV versprochen hatte ist alles nicht eingetreten. Der Versicherer hat sich konsolidiert und die Firma gibts nicht mehr. Der Tarif wurde geschlossen. Die Kosten sind massiv gestiegen. Die Makler müssen verkaufen, denkt immer dran.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Dein Tarif kann nicht geschlossen werden (außer du meinst damit geschlossen für Neukunden, aber das passiert laufend) bzw. deine Bedingungen und Leistungen sind garantiert gegenüber dem Versicherer.

Es gibt gar keine Möglichkeit gegen die Zahlung für vertragliche Leistungen zu weigern und habe ich in >20 Jahren PKV weder bei mir, meiner Frau, meiner Eltern, noch meiner Kinder erlebt

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Es hat Gründe warum die PKV einen erheblichen Schwund an Angestellten (Beamten) in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen hatte. Es hat Gründe warum die PKV Unternehmen sich konsoldieren. Es hat Gründe warum sich Leistungspraktiken von PKV Unternehmen anpassen (Früher mal Kullanz, irgendwann wird dann genau auf die Bedingungen geschaut).

Das was mir mein Makler zum Abschluß meiner PKV versprochen hatte ist alles nicht eingetreten. Der Versicherer hat sich konsolidiert und die Firma gibts nicht mehr. Der Tarif wurde geschlossen. Die Kosten sind massiv gestiegen. Die Makler müssen verkaufen, denkt immer dran.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Und trotzdem sind die GKV Beiträge stärker gestiegen als die der PKV, und der Steuerzahler subventioniert die GKV massiv. Ich war in beiden, GKV und PKV, und möchte die PKV keinen Tag mehr missen.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Es hat Gründe warum die PKV einen erheblichen Schwund an Angestellten (Beamten) in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen hatte. Es hat Gründe warum die PKV Unternehmen sich konsoldieren. Es hat Gründe warum sich Leistungspraktiken von PKV Unternehmen anpassen (Früher mal Kullanz, irgendwann wird dann genau auf die Bedingungen geschaut).

Das was mir mein Makler zum Abschluß meiner PKV versprochen hatte ist alles nicht eingetreten. Der Versicherer hat sich konsolidiert und die Firma gibts nicht mehr. Der Tarif wurde geschlossen. Die Kosten sind massiv gestiegen. Die Makler müssen verkaufen, denkt immer dran.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Es hat Gründe warum die PKV einen erheblichen Schwund an Angestellten (Beamten) in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen hatte. Es hat Gründe warum die PKV Unternehmen sich konsoldieren. Es hat Gründe warum sich Leistungspraktiken von PKV Unternehmen anpassen (Früher mal Kullanz, irgendwann wird dann genau auf die Bedingungen geschaut).

Das was mir mein Makler zum Abschluß meiner PKV versprochen hatte ist alles nicht eingetreten. Der Versicherer hat sich konsolidiert und die Firma gibts nicht mehr. Der Tarif wurde geschlossen. Die Kosten sind massiv gestiegen. Die Makler müssen verkaufen, denkt immer dran.

Kollege, es dauert ca. 2 min um die Zahlen zu googlen und zu sehen, dass die Versichertenzahlen in den vergangenen Jahren praktisch unverändert geblieben sind. Ansonsten scheint dein Makler-/Rattenfängergespräch wieder auf "weniger Beiträge aber mehr Leistung" hinausgelaufen zu sein und du hast es nicht hinterfragt.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Ich bin Beamter - daher gibt es für 300EUR einen sehr schönen Premiumtarif. Aber auch wenn ich mehr zahlen müsste, ist das nur der PREIS. Für mich steht diesem ein substanzieller WERT gegenüber, so dass ich bereit bin, dafür zu zahlen (freie Arztwahl, Unterstützung bei Sehhilfen & Zahnbehandlungen, Leistungen können im Gegensatz zur GKV nicht gekürzt werden, und vor allem: hochwertige Versorgung, die in meinem gesundheitlichen Fall teils schon zentral war). Für andere ist das dann halt nichts, ist doch auch OK. Für mich ändert sich dadurch in meiner Einschätzung nichts.

know-it-all schrieb am 20.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Was du sagen willst, ist, dass dein Eigenanteil - ohne Berücksichtigung des AG-Anteils - 300 EUR beträgt, oder aber du einen abnormal hohen, vierstelligen Selbstbehalt einschließt.
Denn für 300 EUR Tarifbetrag bekommst du mit Sicherheit keinen seriösen PKV "Premiumtarif".
Und für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass es doch so ist, stelle dich besser schon einmal auf erhebliche Beitragssteigerungen ein. Denn es ist offensichtlich, dass eine Versicherung für solch niedrige Beiträge nicht dauerhaft "Premium"-Leistungen versichern kann.

PS: Ein nicht unerheblicher Anteil an den Versicherungsbeiträgen in "solide" kalkulierten PKV-Tarifen wird nicht als Leistung gleich wieder ausgezahlt, sondern dient der Bildung von Rückstellungen für das Alter bzw. zur Minderung zukünftiger Beitragsanpassungen. Das ist auch ein wesentlicher Grund, warum man mit einem zunächst günstig wirkenden Angebot oft nicht dauerhaft glücklich wird.

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know-it-all

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Dein Tarif kann nicht geschlossen werden (außer du meinst damit geschlossen für Neukunden, aber das passiert laufend) bzw. deine Bedingungen und Leistungen sind garantiert gegenüber dem Versicherer.

Wobei es bei den seriösen Anbietern auch weniger häufig vorkommen sollte, dass Tarife für Neugeschäft geschlossen werden. Letztendlich ist das ja eine eher unseriöse Geschäftspraktik: da das bestehende Versichertenkollektiv dadurch eingefroren wird, altert dieses allmählich und kontinuierlich. Die Kosten steigen dadurch überproportional an, weil gleichzeitig keine jungen Beitragszahler mehr nachkommen, die in den Tariftopf einzahlen, aber in den ersten 2..3 Jahrzehnten selbst weniger Kosten verursachen.

Das Kalkül der Versicherung ist natürlich, dass man mit einem neuen Tarif an den Start geht, der anfangs aus überwiegend jungen Versicherten/Neugeschäft besteht, denn das bedeutig wenig Kosten und wenig Risiko. Dadurch kann die Versicherung logischerweise anfangs mit geringeren Beiträgen kostendeckend arbeiten, als die Bestandstarife der etablierten Gesellschaften mit einem "durchwachsenen" Versichertenkollektiv.

Wenn eine Versicherungsgesellschaft diese Praxis immer wiederholt, erscheinen die Beiträge zum Einstieg optisch günstig, aber spätestens wenn man mal in einer dieser Tarifbubbles gefangen ist, wird man unweigerlich mit den Nachteilen konfrontiert.
Eine Option wäre ein Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft, bei der man die bestehenden Rückstellungen auch in den neuen Tarif mitnimmt. Die (unseriöse) Versicherungsgesellschaft wird in diesem Falle aber durchaus versuchen, den Wechslern ein paar Steine in den Weg zu legen und typischerweise ist auch eine neue Gesundheitsprüfung fällig, die zu Ausschlüssen oder Risikozuschlägen führen könnte.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

1) Weiß jemand, ob bei Eingabe von PKV bei www.brutto-netto-rechner.info/ die teilweise steuerliche Absetzbarkeit der PKV Beiträge bereits berücksichtigt wird?
Oder anders gefragt: Wird ein falsches Jahresnetto berechnet oder das Richtige?

Wenn man GKV angibt, wird die steuerliche Absetzbarkeit ja schon berücksichtigt und das Jahresnetto stimmt.

2) Ich würde gerne wissen, was die maximalen freiwilligen GKV+GPV Beiträge in der Rente sind.

auf gesetzliche Rente:
50% von 14.6% GKV
50% von Zusatzbeitrag (Annahme 2.5%) GKV
100% von 3.6% GPV

auf Betriebsrenten:
100% von 14.6% GKV
100% von Zusatzbeitrag (Annahme 2.5%) GKV
100% von 3.6% GPV

Annahme:
3k gesetzliche Rente
2,5k Betriebsrente und Dividendeneinnahmen
(sind zusammen das Maximum von 5,5k = Beitragsbemessungsgrenze)

gesetzlicher Rentenbeitrag:
3000 * (7.3%+1.25%+3.6%) = 364,5€

Betriebsrenten und Dividendenbeitrag
2500 * (14.6%+2.5%+3.6%) = 517,5€

Ist also ein Monatsbeitrag zur GKV+GPV von 364,5€+517,5€ = 882€
Ist das richtig?
Finde ich ziemlich hoch. Da kann man ja doch zur PKV gehen.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Ich bin seit 30 Jahren selbst in der PKV und meine Eltern sind noch deutlich länger in der PKV.

Dass nach 15-20 Jahren ein Tarif für Neukunden geschlossen wird ist ein ganz normaler Prozess. Wenn das nach wenigen Jahren passiert, dann würde ich dir zustimmen. Aber ansonsten hat der Vorposter natürlich vollkommen recht. Verträge werden nach einer gewissen Spanne für Neukunden geschlossen.

Ich kenne keinen einzigen PKV Tarif der >25 Jahre unverändert für Neukunden zugänglich war

know-it-all schrieb am 20.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Wobei es bei den seriösen Anbietern auch weniger häufig vorkommen sollte, dass Tarife für Neugeschäft geschlossen werden. Letztendlich ist das ja eine eher unseriöse Geschäftspraktik: da das bestehende Versichertenkollektiv dadurch eingefroren wird, altert dieses allmählich und kontinuierlich. Die Kosten steigen dadurch überproportional an, weil gleichzeitig keine jungen Beitragszahler mehr nachkommen, die in den Tariftopf einzahlen, aber in den ersten 2..3 Jahrzehnten selbst weniger Kosten verursachen.

Das Kalkül der Versicherung ist natürlich, dass man mit einem neuen Tarif an den Start geht, der anfangs aus überwiegend jungen Versicherten/Neugeschäft besteht, denn das bedeutig wenig Kosten und wenig Risiko. Dadurch kann die Versicherung logischerweise anfangs mit geringeren Beiträgen kostendeckend arbeiten, als die Bestandstarife der etablierten Gesellschaften mit einem "durchwachsenen" Versichertenkollektiv.

Wenn eine Versicherungsgesellschaft diese Praxis immer wiederholt, erscheinen die Beiträge zum Einstieg optisch günstig, aber spätestens wenn man mal in einer dieser Tarifbubbles gefangen ist, wird man unweigerlich mit den Nachteilen konfrontiert.
Eine Option wäre ein Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft, bei der man die bestehenden Rückstellungen auch in den neuen Tarif mitnimmt. Die (unseriöse) Versicherungsgesellschaft wird in diesem Falle aber durchaus versuchen, den Wechslern ein paar Steine in den Weg zu legen und typischerweise ist auch eine neue Gesundheitsprüfung fällig, die zu Ausschlüssen oder Risikozuschlägen führen könnte.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

know-it-all schrieb am 20.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Wobei es bei den seriösen Anbietern auch weniger häufig vorkommen sollte, dass Tarife für Neugeschäft geschlossen werden. Letztendlich ist das ja eine eher unseriöse Geschäftspraktik: da das bestehende Versichertenkollektiv dadurch eingefroren wird, altert dieses allmählich und kontinuierlich. Die Kosten steigen dadurch überproportional an, weil gleichzeitig keine jungen Beitragszahler mehr nachkommen, die in den Tariftopf einzahlen, aber in den ersten 2..3 Jahrzehnten selbst weniger Kosten verursachen.

Das Kalkül der Versicherung ist natürlich, dass man mit einem neuen Tarif an den Start geht, der anfangs aus überwiegend jungen Versicherten/Neugeschäft besteht, denn das bedeutig wenig Kosten und wenig Risiko. Dadurch kann die Versicherung logischerweise anfangs mit geringeren Beiträgen kostendeckend arbeiten, als die Bestandstarife der etablierten Gesellschaften mit einem "durchwachsenen" Versichertenkollektiv.

Wenn eine Versicherungsgesellschaft diese Praxis immer wiederholt, erscheinen die Beiträge zum Einstieg optisch günstig, aber spätestens wenn man mal in einer dieser Tarifbubbles gefangen ist, wird man unweigerlich mit den Nachteilen konfrontiert.
Eine Option wäre ein Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft, bei der man die bestehenden Rückstellungen auch in den neuen Tarif mitnimmt. Die (unseriöse) Versicherungsgesellschaft wird in diesem Falle aber durchaus versuchen, den Wechslern ein paar Steine in den Weg zu legen und typischerweise ist auch eine neue Gesundheitsprüfung fällig, die zu Ausschlüssen oder Risikozuschlägen führen könnte.

"Drum prüfe, wer sich ewig bindet" gilt leider weitestgehend auch für Private Krankenversicherungen (zumindest ab der ersten größeren Erkrankung, die bei einem Anbieterwechsel in der Gesundheitsprüfung aufschlägt).

Immerhin gibt's mittlerweile die Notfalllösung der Basisversicherung gegen GKV-Preis, aber wenn das droht, wäre man definitiv besser in der GKV geblieben. Daher bin ich auch bei einem der größten und seriösesten Anbieter (genossenschaftlich organisiert ohne Kapitalmarkt/Shareholder-Perspektive)

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

1) Weiß jemand, ob bei Eingabe von PKV bei www.brutto-netto-rechner.info/ die teilweise steuerliche Absetzbarkeit der PKV Beiträge bereits berücksichtigt wird?
Oder anders gefragt: Wird ein falsches Jahresnetto berechnet oder das Richtige?

Wenn man GKV angibt, wird die steuerliche Absetzbarkeit ja schon berücksichtigt und das Jahresnetto stimmt.

2) Ich würde gerne wissen, was die maximalen freiwilligen GKV+GPV Beiträge in der Rente sind.

auf gesetzliche Rente:
50% von 14.6% GKV
50% von Zusatzbeitrag (Annahme 2.5%) GKV
100% von 3.6% GPV

auf Betriebsrenten:
100% von 14.6% GKV
100% von Zusatzbeitrag (Annahme 2.5%) GKV
100% von 3.6% GPV

Annahme:
3k gesetzliche Rente
2,5k Betriebsrente und Dividendeneinnahmen
(sind zusammen das Maximum von 5,5k = Beitragsbemessungsgrenze)

gesetzlicher Rentenbeitrag:
3000 * (7.3%+1.25%+3.6%) = 364,5€

Betriebsrenten und Dividendenbeitrag
2500 * (14.6%+2.5%+3.6%) = 517,5€

Ist also ein Monatsbeitrag zur GKV+GPV von 364,5€+517,5€ = 882€
Ist das richtig?
Finde ich ziemlich hoch. Da kann man ja doch zur PKV gehen.

In der Krankenversicherung der Rentner sind Dividenden wie Mieteinnahmen (noch) beitragsfrei. Daher darfst du - zumindest nach aktuellem Recht - nur die Betriebsrente ansetzen. Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, dass das bis zu unserem Renteneintritt so bleibt.

Ansonsten hast du aber Recht. Ich gehe daher auch nicht davon aus, dass meine PKV über Lebenszeit signifikant teurer als die GKV sein wird, da ich voraussichtlich über 3,2k (zzgl. Inflationsausgleich der nächsten 30 Jahre) gesetzliche Rente beziehen werde, eine Betriebsrente erhalten werde und definitiv auch Kapitalerträge aus Aktien-/ETF-Depots und ggf. zukünftig auch noch Miete aus Immobilien.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Bei mir im Umfeld (100k plus) schauen die Leute das sie mit 50 zurück in die GKV kommen.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Für 300 Euros bekommst Du als Beamter keinen Premium Tarif!

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Ich bin Beamter - daher gibt es für 300EUR einen sehr schönen Premiumtarif. Aber auch wenn ich mehr zahlen müsste, ist das nur der PREIS. Für mich steht diesem ein substanzieller WERT gegenüber, so dass ich bereit bin, dafür zu zahlen (freie Arztwahl, Unterstützung bei Sehhilfen & Zahnbehandlungen, Leistungen können im Gegensatz zur GKV nicht gekürzt werden, und vor allem: hochwertige Versorgung, die in meinem gesundheitlichen Fall teils schon zentral war). Für andere ist das dann halt nichts, ist doch auch OK. Für mich ändert sich dadurch in meiner Einschätzung nichts.

know-it-all schrieb am 20.01.2025:

PS: Ein nicht unerheblicher Anteil an den Versicherungsbeiträgen in "solide" kalkulierten PKV-Tarifen wird nicht als Leistung gleich wieder ausgezahlt, sondern dient der Bildung von Rückstellungen für das Alter bzw. zur Minderung zukünftiger Beitragsanpassungen. Das ist auch ein wesentlicher Grund, warum man mit einem zunächst günstig wirkenden Angebot oft nicht dauerhaft glücklich wird.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Warum sollte man das wollen? Ab 50 ist eine gute gesundheitliche Vorsorge / Absicherung viel wichtiger als in jüngeren Jahren

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Bei mir im Umfeld (100k plus) schauen die Leute das sie mit 50 zurück in die GKV kommen.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Bei mir im Umfeld (100k plus) schauen die Leute das sie mit 50 zurück in die GKV kommen.

Wie schlecht muss man denn finanziell bitte dastehen (oder ahnunglos hinsichtlich der PKV sein), damit man in diesem Alter wieder in die GKV geht? Gerade im Rentnerdasein kann man doch die Vorzüge der PKV voll nutzen: schnelle Termine, optimale Behandlung und Prävention und vor allem: deutlich billiger und besser, als das tote Pferd der GKV mit Sozialabgaben auf Betriebsrenten (und demnächst vielleicht noch Kapitalerträge) zu füttern.

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know-it-all

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Bei mir im Umfeld (100k plus) schauen die Leute das sie mit 50 zurück in die GKV kommen.

Und ich würde eine Wette abschließen, dass die meisten dieser Leute zwar die maximale Altersgrenze zum Rückwechsel in die GKV (55) kennen, nicht aber die Einschränkung, dass man für den Status KVdR mind. 9/10 der zweiten Hälfte des Erwerbslebens in der GKV versichert gewesen sein muss.
Denn genau deswegen ist der Wechsel mit 50 eigentlich schon ein paar Jahre zu spät. Das böse Erwachen kommt dann als Rentner, wenn die GKV plötzlich auch bei Kapital-/Mieteinkünften die Hände aufhält, ihren Beitrag einfordert und man feststellt, dass die PKV gar nicht soo viel teurer gewesen wäre.
Meine Meinung: wer so opportunistisch handelt, der hat es m.M.n. auch nicht anders verdient. Die Privatversicherten freuen sich übrigens, dass die für diese Wechsler gebildeten Altersrückstellungen (immerhin sechstellige Beträge) nicht benötigt werden und den übrigen Versicherten im Tarif zu Gute kommen.

Alternativ können diese Leute für den Status KVdR dann auch ein paar Jahre länger als 67 arbeiten, um den Beginn der zweiten Hälfte des Erwerbslebens nach hinten zu schieben.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Es gibt durchaus PKV-Rentner, die monatlich (nur für sich selbst) über 1k monatlich bezahlen. So billig ist das wirklich nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

Wie schlecht muss man denn finanziell bitte dastehen (oder ahnunglos hinsichtlich der PKV sein), damit man in diesem Alter wieder in die GKV geht? Gerade im Rentnerdasein kann man doch die Vorzüge der PKV voll nutzen: schnelle Termine, optimale Behandlung und Prävention und vor allem: deutlich billiger und besser, als das tote Pferd der GKV mit Sozialabgaben auf Betriebsrenten (und demnächst vielleicht noch Kapitalerträge) zu füttern.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Es gibt durchaus PKV-Rentner, die monatlich (nur für sich selbst) über 1k monatlich bezahlen. So billig ist das wirklich nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

A) hat man das über Rückerstattungen X-fach im Depot liegen
B) GKV auf Betriebsrenten und Co sind auch nicht wirklich billiger

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Das kommt aber i.d.R. aus einer Zeit ohne 10% gesetzlichen Zuschlag und ohne eigene Tarife mit Ansparen fürs Alter. Dadurch sollte der Anstieg im Alter deutlich gebremst werden (bzw. temporär wird es durch Wegfall von einigen Komponenten günstiger als im Berufsleben). Dazu der Zuschuss zur Gesetzlichen Rente und wahrscheinlich sieht's gar nicht so schlecht aus.

Wenn ich den günstigsten Tarif als Selbstständiger abschließe und wenig Geld verdiene, das ich fürs Alter zurücklegen kann, sieht es natürlich anders aus.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Es gibt durchaus PKV-Rentner, die monatlich (nur für sich selbst) über 1k monatlich bezahlen. So billig ist das wirklich nicht.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Wie schlecht muss man denn finanziell bitte dastehen (oder ahnunglos hinsichtlich der PKV sein), damit man in diesem Alter wieder in die GKV geht? Gerade im Rentnerdasein kann man doch die Vorzüge der PKV voll nutzen: schnelle Termine, optimale Behandlung und Prävention und vor allem: deutlich billiger und besser, als das tote Pferd der GKV mit Sozialabgaben auf Betriebsrenten (und demnächst vielleicht noch Kapitalerträge) zu füttern.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Es wurde ja schon einige Male erwähnt, aber ich sage es auch nochmal: Die Wahl der PKV ist eine Wahl der besseren medizinischen Leistung. Da muss jeder selbst entscheiden, ob es einem das Wert ist oder nicht. Ich selbst sehe es in der Familie, was es bedeutet, wenn man chronisch krank ist aber keine Arzttermine bekommt oder wenn, dann für 3 Minuten (kein Scherz). Da bist du als privat Versicherter besser versorgt.

Die Frage des finanziellen Vorteils sollte bei der Entscheidung keine Rolle spielen. Man müsste Wahrsager sein, um die zukünftigen politischen, gesellschaftlichen und finanziellen Entwicklungen im Gesundheitswesen abzuschätzen. Aus der Hoffnung einer signifikanten Kostenersparnis sollte wirklich niemand in die PKV wechseln.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Es wurde ja schon einige Male erwähnt, aber ich sage es auch nochmal: Die Wahl der PKV ist eine Wahl der besseren medizinischen Leistung. Da muss jeder selbst entscheiden, ob es einem das Wert ist oder nicht. Ich selbst sehe es in der Familie, was es bedeutet, wenn man chronisch krank ist aber keine Arzttermine bekommt oder wenn, dann für 3 Minuten (kein Scherz). Da bist du als privat Versicherter besser versorgt.

Die Frage des finanziellen Vorteils sollte bei der Entscheidung keine Rolle spielen. Man müsste Wahrsager sein, um die zukünftigen politischen, gesellschaftlichen und finanziellen Entwicklungen im Gesundheitswesen abzuschätzen. Aus der Hoffnung einer signifikanten Kostenersparnis sollte wirklich niemand in die PKV wechseln.

Ich bin da eher der Ansicht, nichts den Staat machen lassen was er irgendwie bereit ist abzugeben, er kann es einfach nicht.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Es wurde ja schon einige Male erwähnt, aber ich sage es auch nochmal: Die Wahl der PKV ist eine Wahl der besseren medizinischen Leistung. Da muss jeder selbst entscheiden, ob es einem das Wert ist oder nicht. Ich selbst sehe es in der Familie, was es bedeutet, wenn man chronisch krank ist aber keine Arzttermine bekommt oder wenn, dann für 3 Minuten (kein Scherz). Da bist du als privat Versicherter besser versorgt.

Die Frage des finanziellen Vorteils sollte bei der Entscheidung keine Rolle spielen. Man müsste Wahrsager sein, um die zukünftigen politischen, gesellschaftlichen und finanziellen Entwicklungen im Gesundheitswesen abzuschätzen. Aus der Hoffnung einer signifikanten Kostenersparnis sollte wirklich niemand in die PKV wechseln.

Das ist leider gelinde gesagt absoluter Quatsch.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Absolute Zustimmung

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Es wurde ja schon einige Male erwähnt, aber ich sage es auch nochmal: Die Wahl der PKV ist eine Wahl der besseren medizinischen Leistung. Da muss jeder selbst entscheiden, ob es einem das Wert ist oder nicht. Ich selbst sehe es in der Familie, was es bedeutet, wenn man chronisch krank ist aber keine Arzttermine bekommt oder wenn, dann für 3 Minuten (kein Scherz). Da bist du als privat Versicherter besser versorgt.

Die Frage des finanziellen Vorteils sollte bei der Entscheidung keine Rolle spielen. Man müsste Wahrsager sein, um die zukünftigen politischen, gesellschaftlichen und finanziellen Entwicklungen im Gesundheitswesen abzuschätzen. Aus der Hoffnung einer signifikanten Kostenersparnis sollte wirklich niemand in die PKV wechseln.

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Sammal

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 20.01.2025:

PKV als IGM-Beamter + Verbeamtete Ehefrau ist aktuell das nonplusultra.

Exakt so sieht das bei mir aus. Die beiden Kinder laufen über sie, sind damit auch privat versichert und die Beihilfe zahlt auch für diese. Damit kosten beide jeweils um die 30 € pro Monat wenn ich es richtig im Kopf habe.

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WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Wüsste nicht was Quatsch sein sollte am Beitrag des Vorposter

Die bessere Leistung und Versorgung durch PKV ist klar. Finanziell kann man heute nicht sagen, was günstiger sein wird.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Das ist leider gelinde gesagt absoluter Quatsch.

antworten
know-it-all

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Das ist leider gelinde gesagt absoluter Quatsch.

Finde ich, gelinde gesagt, überhaupt nicht.
Man könnte vielleicht präzisieren, dass man möglicherweise einen PKV-"Einsteiger"-Tarif auswählen kann, der absehbar in Summe günstiger bleibt als die GKV. Aber dann macht man bewusst Abstriche beim Leistungsumfang und orientiert sich dann eher wieder an den Leistungen der GKV.
Aber wenn man erwartet, dass man in einem "Komforttarif" mit besseren Leistungen als in der GKV auch noch zusätzlich und langfristig Geld spart, befindet man sich m.M.n. auf dem Holzweg.

Das Problem mit dem leistungs-reduzierten PKV-Tarif ist bspw., dass du von den Ärzten zwar wie ein Privatpatient behandelt und abgerechnet wirst, aber du dann auf einem Teil der Kosten sitzen bleibst, weil deine Versicherung nicht alles erstattet - bspw. wenn ein Arzt den 3,5x Satz laut GOÄ ansetzt. Manche günstige PKV-Tarife erstatten nur bis zum 2,3x Satz.
Das musst du dann beim Behandlungsbeginn ansagen und dann bist du vielleicht plötzlich nur noch einer von vielen (GKV) Patienten.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Das ist leider gelinde gesagt absoluter Quatsch.

Nicht der Vorposter, aber was daran ist Quatsch? Dass man in die PKV nicht aus Gründen der Kostenersparnis wechseln sollte? Dass man als privat Versicherter mindestens eine schnellere, mitunter auch umfangreichere Behandlung im Vergleich zum gesetzlich Versicherten erhält?
Das halte ich nicht für Quatsch, sondern für eine Tatsache. Ich kann jedem, der es sich leisten kann, nur zur PKV raten, trotz der höheren Kosten im Alter. Wenn ich den Unterschied der in Anspruch genommenen Leistungen zwischen meiner Mutter (GKV) und meinem Vater (PKV), beide 70+ sehe, bereue ich keine Sekunde selbst in der PKV zu sein.
Einzig bei einer großen Familie mit mehr als drei Kindern wäre rein kostenmäßig die Familienversicherung der GKV attraktiv. Dann aber auf jeden Fall Zusatzversicherung zur GKV.

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Ich bin in der PKV. Habe noch nie eine Rückerstattung bekommen!

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

A) hat man das über Rückerstattungen X-fach im Depot liegen
B) GKV auf Betriebsrenten und Co sind auch nicht wirklich billiger

antworten
WiWi Gast

Rechnung PKV vs. GKV für einen Single mit 100k

Die bessere Leistung gibt es nur mit einem teureren Tarif.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Wüsste nicht was Quatsch sein sollte am Beitrag des Vorposter

Die bessere Leistung und Versorgung durch PKV ist klar. Finanziell kann man heute nicht sagen, was günstiger sein wird.

WiWi Gast schrieb am 21.01.2025:

Das ist leider gelinde gesagt absoluter Quatsch.

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