Selbst in Frankreich kommt es auch darauf an. In einem elsässischen Dorf kann man auch überall sicher spazieren gehen, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Mit einer fetten Rolex könnte es dagegen in manchen sozialen Brennpunkten von Mulhouse natürlich Ärger geben, aber in solche Quartiere geht man als Schweiz-Pendler normalerweise auch nicht, man hat keinen Grund dazu. In den Medien werden dann einzelne Vorfälle in Problemquartieren von gewissen Großstädten häufig hoch gepusht und manche Leute meinen dann, in ganz Frankreich sei es gefährlich, was einfach nicht stimmt. Die Schweiz ist in Summe natürlich schon ein sehr sicheres Land, aber auch dort gibt es in den Großstädten, wie überall, gewisse Brennpunkte. So richtige Problembezirke wie in gewissen Pariser Vorstädten gibt es aber nicht. Lest mal die 20 Minuten und dort jeweils die Lokalausgabe der schweizer Großstädte. Da gibt es auch öfter Schlägereien, Drogenhandel, gar organisierte Kriminalität, Sexualdelikte, Morde, Totschlag, wie woanders auch. Die Schweiz ist ein sehr schönes und sicheres Land, aber es ist nicht das ideale Heidi-und-Peter Land wie sich das mancher vorstellt.
Wenn jemand in einem Land leben will mit extremer Sicherheit und super niedrigen Steuern, dafür totale Überwachung, dann bleibt in Europa fast nur noch Monaco.
Zu Steuern und Abgaben in der Schweiz: Für Singles oder DINKs ist das meist sehr wenig. Aber für Familien sieht es anders aus, auch weil viele Familienleistungen in der Schweiz nicht durch den Staat gedeckt sind. Keine kostenlose Mitversicherung der Kinder, Kinderbetreuung sehr teuer, familiengeeigneter Wohnraum teuer, sehr hohe Anforderungen an EK und Lohn beim Eigenheimkauf, Eigenmietwertsteuer etc.
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