WiWi Gast schrieb am 01.07.2019:
WiWi Gast schrieb am 01.07.2019:
In so einem Fall würdest du kontinuierliche nullähnliche Runden drehen was Gehalt und Bonus angeht.
Zumindest auf PwC gesehen ist das falsch.
Nach 2 üblichen Gehaltssteigerungen im Rahmen von 5-7% steigt das Gehalt des Senior Associates dennoch noch jährlich um ca. 3% weiter - unendlich lang. Dazu wurden auch dieses Jahr die Gehaltsbänder ins nahezu unendliche angepasst, um "Spezialisten" auch ohne Führungsposition langfristig im Unternehmen halten zu können.
Man trifft immer wieder einige wenige Senior Associates im Alter 45+ und für die würde sich nach eigenen Angaben eine Beförderung zum Manager (auf die sie zwar sowieso schon keine Chance mehr haben) auch rechnerisch nicht mehr lohnen.
Annahme: nach den 2 Gehaltssprüngen (also im 3. Jahr als SA) liegt man bei einem järhlichen Fixum von 60.000€. Durch den jährlichen Inflationsausgleich, der tatsächlich aber weitaus höher ist als die Inflationsrate, würde man nach 10 Jahren bei 80.000 und nach 20 Jahren gar bei 100.000€ liegen. Fix.
Dazu kommt jedes Jahr ein Bonus von maximal 2 Monatsgehältern bei exzellenter Performance.
Bei einem Fixum von 100.000 wären das nochmal ca. 16.000 oben drauf.
Darauf kommen nochmal Überstunden - und die beziehen sich auf das Fixum, sind dementsprechend also auch höher. Im gerade gerechneten Beispiel wären 200 Überstunden nochmal ca. 9.500 oben drauf.
Ergo: Der z.B. 50-jährige Senior Associate in seinem 20. Jahr würde bei einer hervorragenden Performance und einigen angefallenen Überstunden bei 125.000€ p.a. liegen. Selbst bei 0815 Performance und keiner einzigen Überstunde würde er noch auf 108.000 kommen. (On top evtl. noch Spesen bei dankbaren Mandaten).
Machen dennoch ganz wenige. Wie gesagt, ein paar solcher Leute gibt es. Ist aber die absolute Ausnahme. Macht denke ich auch wenig Spaß, dann mit 55 Jahren Anweisungen vom 29 jährigen Vorgesetzten mit 6 Jahren BE entgegen zu nehmen.
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