Hier ist eine überarbeitete und neu strukturierte Version des Textes:
Ich stand vor einer ähnlichen Entscheidung und habe mich nach Prüfung meiner Optionen für einen Skoda Octavia Diesel, Baujahr 2009, entschieden. Der Kaufpreis betrug 6.000 € aus erster Hand und der Durchschnittsverbrauch liegt bei 5 Litern.
Das Fahrzeug nutze ich hauptsächlich, um 2-3 Mal pro Woche jeweils 180 km (Hin- und Rückweg) ins Büro zu fahren sowie für alle weiteren privaten Erledigungen. Zudem gehe ich einem Hobby nach, das gelegentlich sehr fahrintensiv ist und das Auto etwas beansprucht.
Inklusive aller Kosten (Wertverlust, Reifen, Service, Sprit, Versicherung, Steuer) komme ich bei rund 30.000 km pro Jahr auf ca. 0,18 € pro km. Auf das Pendeln ins Büro entfallen demnach monatlich 324 € all-inclusive.
Das Pendeln ist für mich persönlich alternativlos. Im Umland liegen die Gehälter in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) teilweise 30-50% unter dem Niveau, das bei den namhaften Arbeitgebern in München möglich ist. Gleichzeitig bietet das Umland bezahlbaren Wohnraum für junge Familien.
Um die Frage zu beantworten: In meinem konkreten Fall müsste ich mindestens 6.500 € brutto mehr im Jahr verdienen, um kosteneutral zu sein.
Um den zusätzlichen Zeitaufwand von 300 Stunden Fahrtzeit pro Jahr ebenfalls zu kompensieren, setze ich pauschal 34 € Brutto-Stundenlohn an. Dies ergibt etwa 20 € netto pro Stunde, was für mich als Schmerzensgeld ausreicht:
6.500 € Brutto für KFZ + 10.000 € Brutto Zeitaufwand = 16.500 € p. A.
Da ich als Buchhalter in München rund 100.000 € brutto im Jahr verdiene, was etwa 25.000 -35.000€ mehr ist als in vergleichbaren Anstellungen im ländlichen Raum, stellt sich mir die Frage nach dem Ja oder Nein erst gar nicht.
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