Natürlich muss der Vermieter aktiv werden. Das Unternehmen muss doch auch aktiv werden und die Preise anpassen.
Das Vermieter höchst selten die Miete anpassen, halte ich für ein Gerücht. Wenn du dafür eine Quelle hast, dann lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
Gestern war im Handelsblatt noch ein Artikel
"Mietpreise für Wohnungen steigen auf Rekordniveau"
Zitat:
Wohnimmobilien werden in deutschen Metropolen wie München, Berlin oder Hamburg extrem nachgefragt. Steigende Mieten sind jedoch nicht nur ein Problem der Ballungsräume.
[...]
Diese Entwicklung führt zwangsläufig dazu, dass Suchende ausweichen. „Das Umland der Metropolen sowie regionale Zentren und gut angebundene Wirtschaftsstandorte ziehen immer mehr Menschen an“, berichtet Crockford.
Dieser Trend zeigt sich auch beim Blick auf die Nachfrage nach Mietwohnungen. Hier werden im Wohnbarometer vier Regionen unterschieden: Metropolen und deren Umland, andere Städten und ländliche Gebiete. Laut den Daten ist die Nachfrage im Vergleich zum ersten Quartal im Umland der acht Metropolen um 18 Prozent gestiegen.
Für Käufer wird es nicht teurer – noch nicht
Bei den Kaufpreisen von Bestandsimmobilien wird sich die steigende Nachfrage nach und nach bemerkbar machen, vermutet die Immoscout-Geschäftsführerin. Aktuell sind bereits bestehende Häuser und Wohnungen gar nicht oder nur minimal teurer geworden. Auch hier liegt Köln wieder mit einem durchschnittlichen Preisplus von 2,1 Prozent vorn.
Mittelfristig sollen die Preise wieder steigen, vor allem von Immobilien im Bestand, wie Gesa Crockford erklärt. Das liege neben der großen Nachfrage auch daran, dass zu wenig gebaut werde. Im vergangenen Jahr sind laut Statistischem Bundesamt deutschlandweit 293.000 Wohnungen gebaut worden. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass jährlich 400.000 Wohneinheiten entstehen sollen.
Dem Artikel zufolge steigen die Mieten sehr wohl und zwar rasant. Und dass führt irgendwann natürlich wieder zu steigenden Immobilienpreisen. Wann der Turnaround erreicht ist, kann natürlich niemand Vorhersagen. Ich glaube aber dass dieser nicht mehr in allzu weiter Zukunft liegen wird.
WiWi Gast schrieb am 11.07.2024:
Wieso soll das Gleiche bei Mietverträgen passieren? Dafür muss der Vermieter aktiv werden. Und das wird er höchst selten, wie die durchschnittlichen Mieten in Deutschland zeigen. Die sind nämlich immer noch sehr günstig. Die einzigen Ausnahmen in deinem Beispiel sind Indexmietverträge, die allerdings kaum verbreitet sind, weil sie lange sehr unattraktiv für Vermieter waren. Sie machen derzeit lediglich 2,2% aller Mietverträge aus, laut IW Köln. Neuvertragsmieten sind ebenfalls nur mit 7,4 % vertreten. Der überwiegende Rest aller deutschen Mieter wohnt seit vielen Jahren in derselben Wohnung, wo sich viele Vermieter schwer tun, regelmäßige Mietanpassungen zu tätigen. Darum kaufen in der Regel auch nur junge Familien überhaupt Immobilien.
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