Ich finde die 30.000 sehr schwammig. Worauf beziehen die sich? In Deutschland? Weltweit? Sind das zusätzlich zu der regulären Fluktuation und Demographie? Immerhin hieß es letztes Jahr, dass jährlich dadurch ca. 20.000 Mitarbeiter ausscheiden. Es war der Plan damit bis 2030 rund 60% des Personals (auf 180.000 bezogen) zu ersetzen. Deshalb gab es ja Mitarbeiter werben Mitarbeiter Prämien 3500€ bzw. 5.000€. Finde die Unterlagen leider nicht dazu, vielleicht weiß ein anderer wo man das noch nachlesen kann.
Die Bahn selbst schreibt im Karriere Bereich dazu:
Konzerndemographie: Etwa die Hälfte der Belegschaft werden wir in den nächsten Jahren aufgrund der bestehenden Altersstruktur neu einstellen.
Laut der letzten Infoveranstaltungen soll es keine Betriebsbedingten Kündigungen, sondern Altersteilzeitprogramme und in Einzelfällen Abfindungen.
Bei der natürlich Fluktuation sollte der Abbau eigentlich von alleine gehen und gar nicht extra angekündigt werden müssen.
Weiterhin sollte der Anteil derer, die Altersbedingt in den kommenden Jahren in der Verwaltung tendenziell eher höher sein, als im handwerklichen Bereich. Oder übersehe ich etwas?
Weiterhin ist mir unklar was die Referenz ist, denn Schenker ist dabei verkauft zu werden - das sind 76.000 MA Weltweit davon 15.000 in Deutschland.
Auch soll die Cargo zurecht gemacht und verkauft werden - das wären weitere 25.000 MA.
Die DB Energie wird gerade darauf vorbereitet, dass der Netzbetrieb in die Infrago wandert. Das restliche Drittel (?) kann dann eigentlich auch an Mainnova, EON oder EnBw verkauft werden und die Belieferung wird danach einfach über den Markt ausgeschrieben.
Die GF streitet das bisher ab, aber Stellt die Weiche in die Richtung. Es werden zwar regulatorische Hindernisse angeführt warum es angeblich nicht geht, aber da ist die Lösung einfach nur noch nicht ausgearbeitet (meiner Meinung nach).
Das alles wird in den kommenden 5 Jahren passieren und um so komischer finde ich die Zahl.
WiWi Gast schrieb am 26.07.2024:
Wenn die Bahn Schenker endlich
verkaufen würde, wäre es eine
erster Schritt in die richtige Richtung.
Vom Güterverkehr könnte man auch
ganzheitlich trennen.
Genau, die Gesellschaft welche Geld einbringt, für paar Peanuts verkaufen und nur noch das unwirtschaftliche behalten. In der freien Wirtschaft macht man genau das Gegenteil und das hat auch gute Gründe. Verstehe nicht wie man das gutheißen kann - außer man ist der Vorstand und bekommt dafür einen schönen Bonus.
Erinnert mich an die kommunalen Wohnungen zur Jahrtausendwende in Berlin, erst wurden sie für ein Appel und Ei verkauft, anschließend wurden die Mieten zu teuer, jetzt bekommt man keinen Griff drauf und muss überteuert zurückkaufen.
Klar wird es nicht so dramatisch wie mit den Wohnungen, aber wenn die Preise für Güter und Waren durch gestiegene Logistik und Transport Kosten gestiegen sind, bekommen es wieder alle zu spüren - auch die Investoren des Schenker Käufers an der Börse, welche die Gewinne einstreichen werden.
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