WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:
Äh, NEIN!!
Sagt Dir ein Rechtsanwalt. Selbständig machen direkt nach dem Examen ist so ziemlich der sicherste Weg, Hartz 4 zu beantragen. Es gibt Statistiken der Anwaltskammer hierüber. Ich meine 3/3 müssen aufstocken.
Nach mehreren Jahren Tätigkeit und guten Kontakten, vielleicht. Ein Anwalt ist immer noch das wert, was er an Umsatz macht. Keine Mandanten - kein Umsatz. Die Konkurrenz ist gigantisch groß. Und glaub nicht an Laufkundschaft ;-)
Naja, hatte letztes Jahr eine Kündigungsschutzklage bzw. ein Abfindung eingeklagt.
Es kam nicht mal zur HV, es war nur etwas Papierkrieg zwischen AN Anwalt und AG Anwalt, der sich zugegebener Maßen etwas gezogen hat, bis wir uns einig waren.
Am Ende betrug die Rechnung des Anwalts ca. 8.000€.
Und ich war sicher nicht der erste Mandat, was ich an Mandat Nummer 2019-147 ablesen konnte.
Klar, ist nicht immer so ein hoher Streitwert, gibt auch deutlich kleinere Geschichten, aber auch deutlich größere.
Im Endeffekt hat mein Anwalt netto mit Sicherheit nicht mehr als 3 Arbeitstage für meinen Fall aufgewendet und eben doch seine 8k gemacht.
Selbst wenn er im Mittel nur 1k pro Fall gemacht hat, sind das bei 147 Fällen mal ~150k p.a.
Nach Miete, Gehilfin und Altersvorsorge wirst du damit nicht reich, aber bist doch sehr weit weg von H4.
Und es war ein Einzelanwalt, keine große oder bekannt Kanzlei, ich habe nur lokal nach einem Anwalt gesucht der eben Fachanwalt für Arbeitsrecht ist.
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