Naja, ich selbst bin Dipl. Wirt. (FH) und M.sc (Uni).
Kann daher Uni und FH vergleichen. Das Niveau an der Uni ist höher, anspruchsvoller.
Ich kann auch was zur DHBW sagen und das "akademische" Niveau ist erbärmlich. Wir hatten an der FH einige Wahlfächer (keine Wahlpflicht, reine Wahlfächer) mit Dozenten aus der Praxis oder eben DHBW.
Ganz ehrlich die Prüfungen waren so Realschule Klasse 10 Niveau.
Nenne 5 Beispiele von, zähle 3 Beispiele usw. 0 Transfer Leistung. 0 Denken.
An der Uni läuft das ganz anders. Z.B. im Fach Werkstoff Kunde hatten wir Eisen Werkstoffe, Nicht Eisen Metalle und Polymere behandelt. Im ganzen Skript stand nur ein einziger Satz ?Darüber hinaus gibt es Verbundwerkstoffe?. Unten ein kleiner Literatur Hinweis.
Ansonsten wurde das ganze Semester hauptsächlich Kohlen-Eisenstoff-Diagramme etc behandelt.
In der Klausur dann der Hammer: Nenne die Arten von Verbund Werkstoffen, erörtere Vor- und Nachteile sowie Einsatzgebiete und skizziere deren molekularen Aufbau. Das gab dann 40% der Klausurpunkte. Wer den Literatur Hinweis nicht beachtet hatte aber sonst alles gelernt und beherrscht hat aus Skript & Vorlesung konnte trotzdem max. eine 3,0 erreichen. Paar Studenten haben gemeckert aber der Prof meinte trocken, man wird zum Fachgebiet und nicht zur Vorlesung geprüft.
Sowas würds an der DH nicht geben, da wird wie in der Schule am letzten Schultag vor der Klausur mit dem Lehrer noch schön der ohnehin dünne Stoff eingegrenzt.
Ich finde bei BWLern geht?s sogar noch halbwegs aber die ?Ingenieure? von der DH ? extrem Dünnbrettbohrer. Dass die sich Ing. schimpfen dürfen, jeder Meister & Techniker steckt die locker in die Tasche.
In meinen Augen ist es eine bessere Form der Berufsausbildung aber kein Studium.
Die Vorteile sind natürlich, dass man während dem Studium ordentliches Geld bekommt, sich um nix kümmern muss (Kursbelegung/Praktika Suche etc) und schon ein Bein im Unternehmen hat. Wenn man nicht ganz doof ist kann man das schon für ne Karriere nutzen.
Aber es ist KEINE akademische Ausbildung.
In meinen Augen wird die akademische Ausbildung nur an Fachhochschulen und Universitäten erbracht, wo bei die Unis eher zu Forschern ausbilden und FHs eher zu Praktikern in der Wirtschaft.
Lounge Gast schrieb:
Hallo zusammen,
ich lese hier im Forum immer wieder davon, dass es an der
DHBW (und vielen FH's) so leicht wäre sein sein Studium
abzuschliessen? Die Einschätzung hört man zwar auch von
anderen (auch staatlichen) Unis - aber was denkt ihr ist ein
wirklich guter Schnitt von der DHBW, wo man sagen kann, dass
da wirklich etwas hintersteckt?
Danke für Eure Erfahrungen :)
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