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Up or Out - Eure Erfahrungen

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WiWi Gast

Up or Out - Eure Erfahrungen

Hallo Zusammen,

mich würden einmal eure Erfahrungen bezüglich des "Up or Out"- Prinzips bei UBs und WPs interessieren. Habt ihr schon einmal mitbekommen, dass Kollegen/Bekannte gehen mussten? Oder hat es euch sogar schon einmal selber getroffen?

Freue mich auf eine rege Diskussion!

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

ÜWC-->effektives Probezeitmanagement

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

war 3 Jahre während des Studiums Werkstudent in einer 2nd-Tier-Beratung.

schätze etwa 25% der Kollegen die ich kennen lernte, waren nach 2-3 Jahren woanders, meist Mittelstand ohne Gehaltseinbußen aber Lebensqualitätsgewinn.
jeder zweite Kollege hatte Hintergrund von 2-7 Jahre bei einer BIG4...

Wenn ein hochqualifizierter Personaler bitte mal eine approximation für die durschnittliche Fluktuation ausrechnen würde?!

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Bin bei einer BIG4. Da gibt es auch ein "mildes" Up or Out. Wenn man sich nicht weiterentwickelt (bzw. es auch nicht will), dann wird man eben auf lästige Projekte gebucht, bis man von sich aus kündigt...

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Keiner "muss" gehen. Up or Out ist im deutschen Arbeitsrecht entgegen landläufiger Meinung nicht verankert. Allerdings - zugegeben - gibt es das. Nur keinen passenden Kündigungsgrund dazu. Das Mittel das Up or Out-Prinzip durchzusetzen, ist Druck (keine Beförderungen mehr, Gehaltsteigerungen fallen mager aus, es wird angedeutet, man möge bitte gehen). Wer dem stand hält, hat jedoch nichts zu befürchten, solange er/sie nicht goldene Löffel klaut.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Meiner Erfahrung nach wird niemand gekündigt. Man geht von alleine, wenn man merkt dass es nicht weiter geht. Wenn einfach keine Beförderung kommt, dann kriegt man auch schon mit, dass man keine Karriere mehr machen kann und sucht sich dann eben was anderes.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Ja, habe es schon sehr oft mitbekommen. Aber das gehoert eben auch dazu, man weiss ja, worauf man sich eingelassen hat und es kommt ja auch nicht total ueberraschend...

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Bei den Beratungen ist das Up or Out härter. Es gibt ganz klar kommunizierte Zeiträume für deine Beförderungen und wenn du die nicht schaffst (gibt 2-3 Versuche über ca. 6-12 Monate), dann wird dir nahe gelegt zu gehen, was auch die meisten machen, da sie in gute andere Jobs kommen.

Es ist richtig, dass man theoretisch nicht deswegen gefeuert werden kann, aber die wenigsten klagen gegen die Firma, da man dann sicherlich kein gutes Leben mehr hat und auch die Ausstiegsunterstützung sicherlich deutlich weniger großzügig ausfällt.

Bei den großen Beratungen ist das ab dem 1. Tag transparent und jeder weiß woran er ist. Deswegen ist es auch kein super großer Druck. Außer man möchte unbedingt dabei bleiben.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

und ist das in der normalen Industrie denn anders? Oder wollen alle Unternehmen ein Heer voller 50 jähriger Sachbearbeiter im Controlling, Finance und Marketing haben? Oder wird da die Pyramidenstruktur einfach ignoriert und alle werde n befördert? Oder gibt es einfach Einstellungsstops? Und wenn man rein kommt, ist man dann mit 25 20-30 Jahre jünger als die Kollegen?
Wo sind sie alle hin,sdie nun 40, 50 oder älter sind und nicht befördert wurden? ISt das Wachstum von jedem Unternehmen so groß, dass im mittleren Management immer noch genügend Platz für junge Kollegen zukünftig ist?
Die Big4 und Beratungsgesellschaften können locker von einem milden up or out reden, es gehen ja immer genug und die Beförderung ist quasi fester Bestandteil, wie das Studium auf das Abitur folgt. Dieser Automatismus ist aber in der Industrie nicht so und auch im höheren Management bei einer Big4 und U-Beratung nicht mehr gegeben.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

In der Industrie wird niemand befoerdert, hoechstens vor das Werkstor. DU bist da schliesslich nicht beim Bund. In der Regel musst du dich intern auf die entsprechenden freien Stellen bewerben. Falls du sowas sinnhaftes wie Junior Controller ---> Senior Controller meinst, wird das wohl meist ueber die Dienstzeit sowie deine Beurteilungen bzw. dein Auskommen mit dem entsprechenden Vorgesezten geregelt. So war es bei mir. Allerdings bdeutet das lediglich mehr Arbeit bei fast gleichbleibenden Gehalt. Die interessanten Schritte setzen dann wieder ein Bewerbungsverfahren, samt Unterlagen voraus. Diese Stellen werden dann auch konzernweit intern ausgeschrieben.

Lounge Gast schrieb:

und ist das in der normalen Industrie denn anders? Oder
wollen alle Unternehmen ein Heer voller 50 jähriger
Sachbearbeiter im Controlling, Finance und Marketing haben?
Oder wird da die Pyramidenstruktur einfach ignoriert und alle
werde n befördert? Oder gibt es einfach Einstellungsstops?
Und wenn man rein kommt, ist man dann mit 25 20-30 Jahre
jünger als die Kollegen?
Wo sind sie alle hin,sdie nun 40, 50 oder älter sind und
nicht befördert wurden? ISt das Wachstum von jedem
Unternehmen so groß, dass im mittleren Management immer noch
genügend Platz für junge Kollegen zukünftig ist?
Die Big4 und Beratungsgesellschaften können locker von einem
milden up or out reden, es gehen ja immer genug und die
Beförderung ist quasi fester Bestandteil, wie das Studium auf
das Abitur folgt. Dieser Automatismus ist aber in der
Industrie nicht so und auch im höheren Management bei einer
Big4 und U-Beratung nicht mehr gegeben.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Das ist doch der Punkt.
Überlegt doch mal, wie viele Indianer und wie viele Häuptlinge es in einem Unternehmen gibt bzw. geben kann.
Ich denke, dass man, wenn sich intern keine Aufstiegsmöglichkeit ergibt, man nach 5 Jahren das Unternehmen wechseln sollte. Ist dann auch eine Art Up or Out, aber eine vom Angestellten betrieben.

Ich kenne genügend Leute, die mit 40-50 noch auf der untersten, operativen Ebene hängen, häufig freiwillig.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

"Ich kenne genügend Leute, die mit 40-50 noch auf der untersten, operativen Ebene hängen, häufig freiwillig. "

Und wo ist da nun das Problem. Hat nicht jeder Bock auf "Karriere"

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

das einzige was ich sagen wollte ist, dass das Up or Out Prinzip für Akademiker der Wiwis und Juristen in Industrieunternehmen nicht anders ist, als bei U-Beratungen oder Big4, eher sogar noch krasser.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Seh ich genauso, lebt ihr für die Arbeit oder arbeitet ihr um zu leben?

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Up or Out ist eine dieser Unsitten, die sich nicht bei Jobs "für Akademiker der WiWis und Juristen" in Industrieunternehmen, U-Beratungen oder Big4 ausgebreitet hat. Wer Mediziner im Bekanntenkreis hat, wird wissen, dass es dort kaum anders ausschaut. Spitzengehälter können überall (Klinik: Chefarzt; Kanzlei, Beratungsgesellschaft: Partner; Industrieunternehmen: Führungsebene) nur dann gezahlt werden, wenn auf den unteren Stufen ein Mehrwert erwirtschaftet wird, der dann "oben" verteilt werden kann. Der öffentliche Dienst scheint bald das letzte Biotop zu sein, in dem man frei vor "up or out" leben kann.

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WiWi Gast

Re: Up or Out - Eure Erfahrungen

Ok was ist denn so schlimm an Out? Mit mehr Berufserfahrung bei Megakonzernen bewerben, die möchten alle Erfahrung!

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