WiWi Gast schrieb am 29.03.2024:
Warum gehen manche eigentlich davon User aus, dass sie Potential haben?
Aber woher kommt die Annahme, daß man sehr schlau ist bzw. schlauer als der Rest?
Ob attestiert man sich diesen Intellekt eher selber und beschreibt sich dann selbst als Faul damit das Weltbild (man ist besser als andere) passt.
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das Ding ist das jeder sich irgendwie als etwas besonderes hält, bzw. die Einsicht das andere klüger sind gar nicht bzw. sehr spät kommt.
- jeder der irgendwie an einer Uni einen Abschluss hinbekommen hat ist garantiert keine Pflaume. Aber das Ding ist und das zeigen uns die Abschlusszahlen, sind wir alle samt keine Pflaumen.
Will also damit sagen, dass man irgendwie glaubt intelligent zu sein als Akademiker halte ich nicht für abwegig.
Aber das Problem das besteht dass die Motivation etwas zu machen bei vielen gering oder gar nicht vorhanden ist.
Seien wir doch ehrlich, einzelne sind doch in ihrer comfort zone „gefangen“, wer traut sich den raus ? Geht den ersten Schritt ? Legt nochmal einen drauf ? Erfährt eine Niederlage und versucht es nochmal ?
Das alles Sachen die sind unangenehm, unbequem, anstrengend, nervend, erfordert zusätzliche Zeit, und haben keinen mentalen Anspruch wie die PlaySi oder Netflix.
Weil das können erstaunlich viele gut.
Ist mir aber immer aufgefallen, würde mich nicht wundert wenn TE ein super Clan/Spieler / sonst was virtuelles unechtes ist.
Das Ding, sich da seine Selbstbestätigung zu holen ist halt schwach und bringt einen nicht real weiter.
Reale Sachen :
Echte Vereine
Die Arbeit
Außerhalb der PlaySi
Das bedeutet halt auch sich der Wahrheit entgegen zu stellen.
Ich wollte nicht darauf hinaus, daß der TE dumm ist, sondern dass er nicht zwangsläufig schlauer als seine Peer Group ist.
Die Wahrheit ist, dass die allermeisten Menschen durchschnittlich begabt sind, ein BWL-Studium ist auch mit durchschnittlicher Begabung und überschaubaren Aufwand zu schaffen, das bedeutet nicht unbedingt dass man überdurchschnittlich begabt ist und erst recht nicht, dass man (signifikant) schlauer als andere BWL Studenten ist.
Wenn man selbst keine entsprechende Leistung abruft, weder akademisch noch sonst irgendwelcher Art, dann ist die Frage doch gerechtfertigt, wie man darauf kommt schlauer als die Peer Group zu sein?
Ich habe in meinem Leben einige solcher Typen kennengelernt. In der Regel ging es da eher darum dass die Menschen nach Bestätigung gesucht haben die sie in ihrem Leben so nicht hatten. Das war dann der unsportlich Durchschnittstyp, der seine mittelmäßigen Noten damit gerechtfertigt hat, "dass er nicht lernt".
Es gehört auch zur Wahrheit dazu, dass so gut wie kein Mensch sein volles Potenzial ausschöpft. Genauso, wie so gut wie jeder mit genügend Training einen Marathon laufen kann, es in der Praxis aber nur wenige spontan 40km laufen können, hätten die allermeisten auch mehr lernen können, härter arbeiten oder mehr Risiken eingehen können. So geht es fast allen Menschen.
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