WiWi Gast schrieb am 28.01.2022:
Schematas auswendig lernen und schematisch lernen sind allerdings zwei völlig verschiedene Dinge.
hmm ... wenn die Leute mit Recht beim schematischen Lernen besser zurecht kommen muß das am juristischen Material bzw. den Anbietern liegen: Das Material wird ausgehend vom jurisischen Blickwinkel vereinfacht.
Aber: Wo ist dann die Vereinfachung des Materials ausgehend vom juristischen Blickwinkel im Modul Prüfungswesen ? Prüfungswesen ist zumeist Rechtsanwendung, denn die IFRS bzw. das HGB regelt wie zu bilanzieren ist. Würden die Anbieter im Modul PW genauso schematisch die Prüflinge trainieren, wären die Durchfallquoten niedriger.
Die zentralen Aspekte im Modul PW sind schematisches Lernen von Recht (IFRS, HGB, IDW PS etc.) und die praktische Rechtsanwendung (wozu oft Tabellen gehören). Schematisches Lernen mit Tabellen setzt aber voraus, dass das gesamte Material von der gleichen Person mit der gleichen gedanklichen Optik erstellt wurde:
Wer kurz vor dem Examen steht, muss sich die wesentlichen Berechnungsverfahren merken, Aufgabe, Lösung, Aspekte, vor allem im Bereich Unternehmensbewertung, die ebenfalls durch IDW S 1 reglementiert ist.
Sicher erschlägt schematisches Lernen viele Probleme, aber das Problem liegt m. E. wesentlich darin, dass die IDW Standards und die IFRS gerade von Betriebswirten konzipiert sind; juristisch würde man da anders vorgehen:
Das reduziert zugleich den Umfang und zugleich den Lernaufwand und erhöht die Sicherheit bei der Anwendung des Rechts, weil ausgehend von der knappen Formulierung der Regeln die Benutzer in der selbständigen Anwendung und dem Hinterfagen der Regeln trainiert werden.
Also ... schließt sich der Kreis ?
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