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Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Liebe Community,

Ich verfolge seit langem die Kommunikation hier im wiwi Forum. Insbesondere sehe ich junge Studenten und Studentinnen die sich Gedanken machen ob der Beruf etwas für sie ist. Auch tummeln sich hier Neueinsteiger die sich fragen ob sie den Weg gehen sollen. Ich gebe euch hier mein Feedback nach 6 Jahren in der Wirtschaftsprüfung.

Kurz und knapp: Tut euch den Titel nicht an. Wieso? Antworten (nicht abschließend):

  • Ihr werdet für das Examen Jahre voller Lernerei an Wochenenden und in Freistellung aufbringen müssen. Hier werdet ihr vermutlich sehr viel private Momente mit eurer Familie und Freunden verpassen die ihr nie mehr wiederholen könnt. Schätzt die Zeit mehr als irgendwelche Lernerei für ein Examen das zu großen Teilen auf Glück basiert.

  • Wieso Glück? Die WPK ist ein selbstgefälliger Haufen an alteingesessenen WP. Sie sagen zwar immer es gibt einen Mangel an WP, allerdings befeuern sie diesen Mangel selber. Mitunter wird dies dadurch erreicht, als dass die Klausuren sehr unfair gestellt werden. Teilweise kommen Themen dran mit denen niemand rechnet und die sehr exotisch sind. Begründet wird dies durch die hohe Qualitätsanforderung des Berufsstands. Fraglich wie das mit Qualität zusammenhängt wenn für den Großteil der Teilnehmer die Lernerei in Form von Bullemie Lernen stattfindet? Was da gelernt wurde wird in kurzer Zeit vergessen. Einfach weil es sich bei dem Examensprinzip um eine veraltete Form der Prüfungsart handelt die in keinerlei Weise nachhaltiges Lernen und Können fördert. Das hat also mehr mit Glück und sehr wenig mit Qualität der Prüflinge zu tun. Wie soll denn auch nachhaltig in kürzester Zeit gelernt werden was man jahrelang in der Prüfung einsetzen soll/kann? Unmöglich.

  • Der Berufsstand ist verstaubt ohne Ende. Die Entscheider in der WPK und der Politik wehren sich gegen Reformen da sie nicht wollen dass sich was ändert. Ein digitales Postfach wird als revolutionär gefeiert. Die Kammer ist nicht in der Lage den Syndikus WP einzuführen - schlichtweg weil sie keine Änderungen wünschen. Jegliche Modernisierung des Berufsstands wird verhindert. Bewusst.

  • Die Politik und die APAS schauen nur auf die big4 und next10. Auf diese Gesellschaften wird Druck aufgebaut. Dass aber die kleinen WPs und WP Gesellschaften teilweise harakiri prüfen, oftmals beraten ohne Ende, bei fast kaum prüfungsarbeit stört die Kammer und Politik nicht. Einen Bösewicht braucht es immer und das sind immer die größeren WPGs. Die Prüfungsqualität der kleinen WPs ist teilweise unterirdisch. Somit hat man als jung WP enormen Druck bei den großen Gesellschaften, in welchen ggf Karriere möglich wäre, sich aber so mitunter schwer ermöglichen lässt. Der Fokus der Regulatoren ist so enorm geworden dass der Druck auf die Angestellten immer größer wird. Wie gesagt der Wald und wiesen Prüfer „prüft“ trotzdem entspannt weiter.

Das sind nur ein paar Gründe weswegen ich den jungen Einsteigern sage lasst es sein. Sucht euch einen Job in einer Beratung oder in der Industrie. Hier könnt ihr Karriere machen. Auf humanere und vor allem fairere weise.

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Prüferehre

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Frustriert, weil du das Examen nicht geschafft hast? Und dass Consulting von der Arbeitsbelastung humaner sei, ist ja der Witz des Jahres. Da braucht man auf die restlichen Ausführungen nicht mal mehr eingehen 😂

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Liebe Community,

Ich verfolge seit langem die Kommunikation hier im wiwi Forum. Insbesondere sehe ich junge Studenten und Studentinnen die sich Gedanken machen ob der Beruf etwas für sie ist. Auch tummeln sich hier Neueinsteiger die sich fragen ob sie den Weg gehen sollen. Ich gebe euch hier mein Feedback nach 6 Jahren in der Wirtschaftsprüfung.

Kurz und knapp: Tut euch den Titel nicht an. Wieso? Antworten (nicht abschließend):

  • Ihr werdet für das Examen Jahre voller Lernerei an Wochenenden und in Freistellung aufbringen müssen. Hier werdet ihr vermutlich sehr viel private Momente mit eurer Familie und Freunden verpassen die ihr nie mehr wiederholen könnt. Schätzt die Zeit mehr als irgendwelche Lernerei für ein Examen das zu großen Teilen auf Glück basiert.

  • Wieso Glück? Die WPK ist ein selbstgefälliger Haufen an alteingesessenen WP. Sie sagen zwar immer es gibt einen Mangel an WP, allerdings befeuern sie diesen Mangel selber. Mitunter wird dies dadurch erreicht, als dass die Klausuren sehr unfair gestellt werden. Teilweise kommen Themen dran mit denen niemand rechnet und die sehr exotisch sind. Begründet wird dies durch die hohe Qualitätsanforderung des Berufsstands. Fraglich wie das mit Qualität zusammenhängt wenn für den Großteil der Teilnehmer die Lernerei in Form von Bullemie Lernen stattfindet? Was da gelernt wurde wird in kurzer Zeit vergessen. Einfach weil es sich bei dem Examensprinzip um eine veraltete Form der Prüfungsart handelt die in keinerlei Weise nachhaltiges Lernen und Können fördert. Das hat also mehr mit Glück und sehr wenig mit Qualität der Prüflinge zu tun. Wie soll denn auch nachhaltig in kürzester Zeit gelernt werden was man jahrelang in der Prüfung einsetzen soll/kann? Unmöglich.

  • Der Berufsstand ist verstaubt ohne Ende. Die Entscheider in der WPK und der Politik wehren sich gegen Reformen da sie nicht wollen dass sich was ändert. Ein digitales Postfach wird als revolutionär gefeiert. Die Kammer ist nicht in der Lage den Syndikus WP einzuführen - schlichtweg weil sie keine Änderungen wünschen. Jegliche Modernisierung des Berufsstands wird verhindert. Bewusst.

  • Die Politik und die APAS schauen nur auf die big4 und next10. Auf diese Gesellschaften wird Druck aufgebaut. Dass aber die kleinen WPs und WP Gesellschaften teilweise harakiri prüfen, oftmals beraten ohne Ende, bei fast kaum prüfungsarbeit stört die Kammer und Politik nicht. Einen Bösewicht braucht es immer und das sind immer die größeren WPGs. Die Prüfungsqualität der kleinen WPs ist teilweise unterirdisch. Somit hat man als jung WP enormen Druck bei den großen Gesellschaften, in welchen ggf Karriere möglich wäre, sich aber so mitunter schwer ermöglichen lässt. Der Fokus der Regulatoren ist so enorm geworden dass der Druck auf die Angestellten immer größer wird. Wie gesagt der Wald und wiesen Prüfer „prüft“ trotzdem entspannt weiter.

Das sind nur ein paar Gründe weswegen ich den jungen Einsteigern sage lasst es sein. Sucht euch einen Job in einer Beratung oder in der Industrie. Hier könnt ihr Karriere machen. Auf humanere und vor allem fairere weise.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Liebe Community,

Ich verfolge seit langem die Kommunikation hier im wiwi Forum. Insbesondere sehe ich junge Studenten und Studentinnen die sich Gedanken machen ob der Beruf etwas für sie ist. Auch tummeln sich hier Neueinsteiger die sich fragen ob sie den Weg gehen sollen. Ich gebe euch hier mein Feedback nach 6 Jahren in der Wirtschaftsprüfung.

Kurz und knapp: Tut euch den Titel nicht an. Wieso? Antworten (nicht abschließend):

  • Ihr werdet für das Examen Jahre voller Lernerei an Wochenenden und in Freistellung aufbringen müssen. Hier werdet ihr vermutlich sehr viel private Momente mit eurer Familie und Freunden verpassen die ihr nie mehr wiederholen könnt.

Egal, ich habe sowieso keine Freunde. Dann lieber die Wochenenden mit etwas produktivem verbringen.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Vieles was oben geschrieben steht, ist gar nicht so verkehrt. Die Zeit als Prüfungsassistent ist arbeitsintensiv und die Bezahlung nicht übermäßig hoch im Vergleich zu anderen Jobs. Und ja, die Prüfung ist anspruchsvoll und die Vorbereitungszeit anstrengend. Nach dem Examen sind jedoch mE die Berufsaussichten exzellent. Dies wird auch mittelfristig so bleiben. Ein so schneller Aufstieg ist in vielen anderen Bereichen einfach nicht denkbar oder zumindest schwer planbar. Auch die Vergütung ist mittlerweile sehr gut (bei Big4, NextX aber auch local Champions). In Relationen zur Arbeitszeit mag sich dies vielleicht relativieren, aber dies ist in vielen anderen Bereichen genauso. Es bieten sich auch spannende Exit-Möglichkeiten für Wirtschaftsprüfer. Ich würde daher jedem BWLer mit Zahlenverständnis empfehlen in der Branche zu starten. Die Lernkurve ist zu Beginn sehr steil. Später kann man sich immer noch umorientieren. Was in 10 Jahren sein wird, kann niemand seriös vorhersagen. Ich habe schon vor Jahrzehnten Abgesänge auf den Beruf gelesen - nichts davon hat sich bewahrheitet. Den BWL-Traumjob gibt es halt nicht. Viele Grüße von einem mittlerweile nicht mehr ganz so jungen WP.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Liebe Community,

Ich verfolge seit langem die Kommunikation hier im wiwi Forum. Insbesondere sehe ich junge Studenten und Studentinnen die sich Gedanken machen ob der Beruf etwas für sie ist. Auch tummeln sich hier Neueinsteiger die sich fragen ob sie den Weg gehen sollen. Ich gebe euch hier mein Feedback nach 6 Jahren in der Wirtschaftsprüfung.

Kurz und knapp: Tut euch den Titel nicht an. Wieso? Antworten (nicht abschließend):

  • Ihr werdet für das Examen Jahre voller Lernerei an Wochenenden und in Freistellung aufbringen müssen. Hier werdet ihr vermutlich sehr viel private Momente mit eurer Familie und Freunden verpassen die ihr nie mehr wiederholen könnt. Schätzt die Zeit mehr als irgendwelche Lernerei für ein Examen das zu großen Teilen auf Glück basiert.

  • Wieso Glück? Die WPK ist ein selbstgefälliger Haufen an alteingesessenen WP. Sie sagen zwar immer es gibt einen Mangel an WP, allerdings befeuern sie diesen Mangel selber. Mitunter wird dies dadurch erreicht, als dass die Klausuren sehr unfair gestellt werden. Teilweise kommen Themen dran mit denen niemand rechnet und die sehr exotisch sind. Begründet wird dies durch die hohe Qualitätsanforderung des Berufsstands. Fraglich wie das mit Qualität zusammenhängt wenn für den Großteil der Teilnehmer die Lernerei in Form von Bullemie Lernen stattfindet? Was da gelernt wurde wird in kurzer Zeit vergessen. Einfach weil es sich bei dem Examensprinzip um eine veraltete Form der Prüfungsart handelt die in keinerlei Weise nachhaltiges Lernen und Können fördert. Das hat also mehr mit Glück und sehr wenig mit Qualität der Prüflinge zu tun. Wie soll denn auch nachhaltig in kürzester Zeit gelernt werden was man jahrelang in der Prüfung einsetzen soll/kann? Unmöglich.

  • Der Berufsstand ist verstaubt ohne Ende. Die Entscheider in der WPK und der Politik wehren sich gegen Reformen da sie nicht wollen dass sich was ändert. Ein digitales Postfach wird als revolutionär gefeiert. Die Kammer ist nicht in der Lage den Syndikus WP einzuführen - schlichtweg weil sie keine Änderungen wünschen. Jegliche Modernisierung des Berufsstands wird verhindert. Bewusst.

  • Die Politik und die APAS schauen nur auf die big4 und next10. Auf diese Gesellschaften wird Druck aufgebaut. Dass aber die kleinen WPs und WP Gesellschaften teilweise harakiri prüfen, oftmals beraten ohne Ende, bei fast kaum prüfungsarbeit stört die Kammer und Politik nicht. Einen Bösewicht braucht es immer und das sind immer die größeren WPGs. Die Prüfungsqualität der kleinen WPs ist teilweise unterirdisch. Somit hat man als jung WP enormen Druck bei den großen Gesellschaften, in welchen ggf Karriere möglich wäre, sich aber so mitunter schwer ermöglichen lässt. Der Fokus der Regulatoren ist so enorm geworden dass der Druck auf die Angestellten immer größer wird. Wie gesagt der Wald und wiesen Prüfer „prüft“ trotzdem entspannt weiter.

Das sind nur ein paar Gründe weswegen ich den jungen Einsteigern sage lasst es sein. Sucht euch einen Job in einer Beratung oder in der Industrie. Hier könnt ihr Karriere machen. Auf humanere und vor allem fairere weise.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Der Job als WP ist wirklich einer der besten, den man als BWLer finden kann: Top Bezahlung, spannende Möglichkeiten (Beratung und Prüfung) und die Möglichkeit sich selbstständig zu machen mit angenehmer WL-Balance.
Je doch ist es ein langer Weg und man muss das Examen bestehen was teils sehr frustrierend sein kann, da die WPK teils komische Klausuren stellt (Siehe steuern Aug23). Daher würde ich jedem nur raten in die WP zu gehen, wenn man den Willen hat das Examen zu machen und zu bestehen. Ansonsten steigt irgendwo anders ein, da es sich gehaltlich einfach am Anfang nicht lohnt und man ohne WP auch begrenzt aufsteigen kann bei den Big4 in der Prüfung

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ist es mal wieder so weit mit den Abgesängen auf den WP. Witzigerweise kommen solche Beschwerden meist Ende August bzw. Anfang September. Ich habe nach drei Jahren meinen Voll WP auf einen Schlag durchgezogen. Für mich war das ein unglaublicher Pusch für die Karriere und mein Gehalt. Für mich war nach gut 6 Monaten lernen damit alles erledigt, ganz ohne Geburten oder Hochzeiten zu verpassen. Den Effekt merke ich immer noch jetzt im 7. BJ. Klar bisschen Talent braucht man dafür natürlich. Aber diejenigen, die sich über “Glück” und “Willkür” aufregen, sind auch meist nicht gerade die High Performer.

Für die Modernisierung des Berufsstands hat die WPK IMO auch viel getan. Die Modularisierung hat deutlich das Skill Cap gesenkt und der Syndikus WP scheitert aktuell hauptsächlich an der Bundesregierung und nicht am Berufsstand. Aber wer sich nach dem Examen erstmal frustriert über den WP auf Wiwi Treff auslassen muss, sollte vielleicht auch kritisch überlegen, ob der WP wirklich das richtige ist.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Prüferehre schrieb am 29.08.2023:

Frustriert, weil du das Examen nicht geschafft hast? Und dass Consulting von der Arbeitsbelastung humaner sei, ist ja der Witz des Jahres. Da braucht man auf die restlichen Ausführungen nicht mal mehr eingehen 😂

Groß Reden schwingen weil man letztes Jahr das Kindergarten Steuerrecht Modul im August bestanden hat :)

Ich habe alle Module bis auf Steuerrecht und das werde ich vermutlich auch dieses Jahr bestehen. Nicht mit Pille Palle Klausuren wie du letztes Jahr. Und ich habe auch letztes Jahr PW bestanden in einem sehr schweren Jahr. Also bitte halte dich mit Mutmaßungen zurück, wenn du dich schon prüferehre nennst. Oder hängt deine Prüferehre schon so tief?

Worum es mir nur geht ist der Fakt dass das Examen nicht fair ist. Im Consulting geht es fairer zu und zwar aufgrund der Tatsache dass idR kein Examen notwendig ist. Human - ja gut da kann man diskutieren, gebe dir recht.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Das eigene Examen ist immer das anspruchsvollste…

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Prüferehre schrieb am 29.08.2023:

Groß Reden schwingen weil man letztes Jahr das Kindergarten Steuerrecht Modul im August bestanden hat :)

Ich habe alle Module bis auf Steuerrecht und das werde ich vermutlich auch dieses Jahr bestehen. Nicht mit Pille Palle Klausuren wie du letztes Jahr. Und ich habe auch letztes Jahr PW bestanden in einem sehr schweren Jahr. Also bitte halte dich mit Mutmaßungen zurück, wenn du dich schon prüferehre nennst. Oder hängt deine Prüferehre schon so tief?

Worum es mir nur geht ist der Fakt dass das Examen nicht fair ist. Im Consulting geht es fairer zu und zwar aufgrund der Tatsache dass idR kein Examen notwendig ist. Human - ja gut da kann man diskutieren, gebe dir recht.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der Job als WP ist wirklich einer der besten, den man als BWLer finden kann: Top Bezahlung, spannende Möglichkeiten (Beratung und Prüfung) und die Möglichkeit sich selbstständig zu machen mit angenehmer WL-Balance.
Je doch ist es ein langer Weg und man muss das Examen bestehen was teils sehr frustrierend sein kann, da die WPK teils komische Klausuren stellt (Siehe steuern Aug23). Daher würde ich jedem nur raten in die WP zu gehen, wenn man den Willen hat das Examen zu machen und zu bestehen. Ansonsten steigt irgendwo anders ein, da es sich gehaltlich einfach am Anfang nicht lohnt und man ohne WP auch begrenzt aufsteigen kann bei den Big4 in der Prüfung

Wirtschaftsprüfung gehört einfach zu den langweiligsten und trockensten Berufsfelder die man sich vorstellen kann :D Und bei welcher Gesellschaft hast du als Einsteiger bitte eine Top Bezahlung die dem Aufwand gerecht wird?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ja man muss sehr viel lernen! Dank der Modularisierung ist Freizeit und Familie unter einem Hut zu bringen mittlerweile möglich. Es hat lange gedauert, aber bei solchen Apparaten mahlen die Mühlen nun mal sehr langsam.
Der Mangel an Personal ist auch WPK gemacht. Auf der anderen sind das die noch teilweise sehr veralteten Strukturen in den Gesellschaften inkl. der selbst Beweihräucherung und Arroganz. Weil man einen Titel hat wird gedacht, dass man besser ist als andere (siehe unten mehr).
Dass man glaubt, durch ein solches Examen einen Qualitätsgewinn zu erhalten ist sehr fragwürdig. Ich kenne auch aus der Vorbereitung zum StB sehr viele, die unglaublich viel draufhaben, aber durchgefallen sind. Die Industrie freut sich, sie bekommen gute Leute geschenkt, die uns ja angeblich fehlen. Dafür haben wir einige mit Titeln (sowohl StB als auch WP) die ich nie im Leben fragen würde, wie sie was machen würden, warum und wie etwas geht. Sie haben es nur einmal bruchstückhaft theoretisch auf Papier gezeigt und die praktischen Fähigkeiten sind eher geringer ausgeprägt (ist ja auch keine Voraussetzung für die Titel).
Diese konnten mir selbst in den ersten Berufsjahren weniger helfen als Youtube und Wiwi-Web. Mittlerweile würde ich eher ChatGPT 2019 fragen als die. (PS: ChatGPT konnte den ersten Termin im Februar in 5 min lösen. Stumpfsinnig etwas runterblubbern kann das Ding schon). Der Anspruch und die Schwere des Examens kommen rein aus der theoretischen Masse. Verständnis-/transferfragen sind jedoch Mangelware.

Bei den wenigen Stunden, die von Titelträgern auf Aufträgen landen (und davon die Hälfte nur die Weekly-Updates mit dem Mandanten sind) ist die Wertschätzung für die Ebenen darunter, die die Hauptarbeit machen, leider noch zu niedrig. Hatten z.B. einen StB/Prüfungsleiter, der mir unglaublich viel beigebracht hat und nur keinen Bock auf den Titel hatte. Hätte ich eine Gesellschaft und bräuchte einen Prüfer hätte ich lieber ihn als viele andere mit Titel genommen. Ebenso kenne ich wenig Titelträger, denen ich meine Steuer geben würde. Anderen Kollegen ohne sofort.
Hier sollte der Fokus der Gesellschaften auf einer Stärkung des Prüfungsleiters/Assistenten liegen, damit auch Leute erhalten bleiben die fähig sind aber keinen Titel brauchen/wollen, um glücklich zu sein. Ich glaube hier entwickelt es sich teilweise in die richtige Richtung, zumindest bei uns.

Ich denke, dass die Berufsaussichten nach dem Examen sehr gut sind. Bringt der Branche leider nix, wenn die meisten vorm Titel gehen und alle 4 Jahre eine Hand voll den Titel macht, der Rest jedoch gegangen ist. Hatte früher jedes Jahr neue Leute auf den Mandaten und irgendwann nervt es auch immer bei Adam und Eva anzufangen und die eigene Arbeit nie fertig zu bekommen.

Ich teile also deine Kritik in den wesentlichen Punkten.

Mein Fazit:
In der WP anfangen, würde ich auf jeden Fall wieder. Die Lernkurve insb. wenn man nicht rein WP macht ist schon enorm.
Titel wiederholen falls durchgefall? Fraglich. Ich sehe mein Leben eher im lebenslangen Lernen in unterschiedlichen Bereichen. Vermutlich werde ich unabhängig vom Ergebnis nebenher studieren (just for fun).
Werde ich bleiben? Solange mein Team mich mit oder ohne Titel will, vermutlich schon. Selbst wenn das Gehalt dann halt ein bisschen niedriger liegt. Super Leute, anspruchsvolle und unterschiedliche Mandate bei denen ich definitiv einiges mehr relevantes lerne als bei der Vorbereitung fürs Examen.

Zu den Reaktionen:
Amüsant finde ich, dass sobald man sich kritisch äußert, immer gleich gesagt wird „Frustriert, dass durchgefallen bist?“. Bringt Diskussionen immer voran und wertet sie auf.

Wenn ich zudem noch so was lese wie „Skill Cap“ gesenkt, Talent braucht man halt und ist WP das Richtige für dich, dann pinkel ich mir jedoch fast in die Hose vor Lachen. IdR kommt das von denen ohne Talent, die max. Auswendiglernen können und glauben das ein Titel und Geld ein Beweis dafür ist, dass sie „High Performer“ sind. Wenn man dann noch im 7. BJ ist, nach 3. BJ den Voll WP auf einen Schlag durchgezogen hat (Gottgleich), dann frage ich mich, was du denn in diesem Forum suchst? Prahlen? Trollen? Du hast bestimmt einen mannshohen Spiegel im Büro.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Das man im Consulting auch ohne WP etc. vorab kommt hat rein garnichts mit fair oder unfair zu tun. Das sind eben die Rahmenbedingungen und die sind von Beginn an klar. Oder soll jetzt der Rechtsanwaltsangestellte pienzen, dass es für ihn in der Kanzlei ohne Jura-Examen nicht voran geht? Augen auf bei der Berufswahl hätte ich gesagt. Sich aus Frust übers eben abgehaltene Examen darüber zu beschweren, ist einfach lächerlich.
Und in welchen Jahren hast du WiRe und BWÖ geschrieben? Waren bestimmt auch jeweils besonders schwere Jahre ;)

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Prüferehre schrieb am 29.08.2023:

Groß Reden schwingen weil man letztes Jahr das Kindergarten Steuerrecht Modul im August bestanden hat :)

Ich habe alle Module bis auf Steuerrecht und das werde ich vermutlich auch dieses Jahr bestehen. Nicht mit Pille Palle Klausuren wie du letztes Jahr. Und ich habe auch letztes Jahr PW bestanden in einem sehr schweren Jahr. Also bitte halte dich mit Mutmaßungen zurück, wenn du dich schon prüferehre nennst. Oder hängt deine Prüferehre schon so tief?

Worum es mir nur geht ist der Fakt dass das Examen nicht fair ist. Im Consulting geht es fairer zu und zwar aufgrund der Tatsache dass idR kein Examen notwendig ist. Human - ja gut da kann man diskutieren, gebe dir recht.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Aktuell sehe ich es wieder etwas positiver, weil wieder verstärkt Honorare in angemessener Höhe berechent werden können. Jetzt muss nur noch etwas an der Abhängigkeit zwischen Prüfer und Unternehmen etwas gemacht werden, dann macht es auch wieder richtig Spaß.
Teilweise hat es sich schon auch wieder etwas gebessert, da die Unternehmen auch nicht mehr an jeder Straßenecke eine WP finden, da alle gut zu tun haben.

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Prüferehre

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ganz ehrlich, wenn so ein Thread kurz nach den Examen eröffnet wird, der Titel „Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein“ lautet und dann ausschließlich Gründe dagegen kommen, die teils noch maßlos übertrieben sind, ist völlig klar, was hier Ursache des Ursprungsposts ist.

Bestes Beispiele wäre das erste „Argument“, dass man Jahre an wertvoller Freizeit mit der Familie/Freunden durch das Examen verlieren würde. Komplette Übertreibung.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Ja man muss sehr viel lernen! Dank der Modularisierung ist Freizeit und Familie unter einem Hut zu bringen mittlerweile möglich. Es hat lange gedauert, aber bei solchen Apparaten mahlen die Mühlen nun mal sehr langsam.
Der Mangel an Personal ist auch WPK gemacht. Auf der anderen sind das die noch teilweise sehr veralteten Strukturen in den Gesellschaften inkl. der selbst Beweihräucherung und Arroganz. Weil man einen Titel hat wird gedacht, dass man besser ist als andere (siehe unten mehr).
Dass man glaubt, durch ein solches Examen einen Qualitätsgewinn zu erhalten ist sehr fragwürdig. Ich kenne auch aus der Vorbereitung zum StB sehr viele, die unglaublich viel draufhaben, aber durchgefallen sind. Die Industrie freut sich, sie bekommen gute Leute geschenkt, die uns ja angeblich fehlen. Dafür haben wir einige mit Titeln (sowohl StB als auch WP) die ich nie im Leben fragen würde, wie sie was machen würden, warum und wie etwas geht. Sie haben es nur einmal bruchstückhaft theoretisch auf Papier gezeigt und die praktischen Fähigkeiten sind eher geringer ausgeprägt (ist ja auch keine Voraussetzung für die Titel).
Diese konnten mir selbst in den ersten Berufsjahren weniger helfen als Youtube und Wiwi-Web. Mittlerweile würde ich eher ChatGPT 2019 fragen als die. (PS: ChatGPT konnte den ersten Termin im Februar in 5 min lösen. Stumpfsinnig etwas runterblubbern kann das Ding schon). Der Anspruch und die Schwere des Examens kommen rein aus der theoretischen Masse. Verständnis-/transferfragen sind jedoch Mangelware.

Bei den wenigen Stunden, die von Titelträgern auf Aufträgen landen (und davon die Hälfte nur die Weekly-Updates mit dem Mandanten sind) ist die Wertschätzung für die Ebenen darunter, die die Hauptarbeit machen, leider noch zu niedrig. Hatten z.B. einen StB/Prüfungsleiter, der mir unglaublich viel beigebracht hat und nur keinen Bock auf den Titel hatte. Hätte ich eine Gesellschaft und bräuchte einen Prüfer hätte ich lieber ihn als viele andere mit Titel genommen. Ebenso kenne ich wenig Titelträger, denen ich meine Steuer geben würde. Anderen Kollegen ohne sofort.
Hier sollte der Fokus der Gesellschaften auf einer Stärkung des Prüfungsleiters/Assistenten liegen, damit auch Leute erhalten bleiben die fähig sind aber keinen Titel brauchen/wollen, um glücklich zu sein. Ich glaube hier entwickelt es sich teilweise in die richtige Richtung, zumindest bei uns.

Ich denke, dass die Berufsaussichten nach dem Examen sehr gut sind. Bringt der Branche leider nix, wenn die meisten vorm Titel gehen und alle 4 Jahre eine Hand voll den Titel macht, der Rest jedoch gegangen ist. Hatte früher jedes Jahr neue Leute auf den Mandaten und irgendwann nervt es auch immer bei Adam und Eva anzufangen und die eigene Arbeit nie fertig zu bekommen.

Ich teile also deine Kritik in den wesentlichen Punkten.

Mein Fazit:
In der WP anfangen, würde ich auf jeden Fall wieder. Die Lernkurve insb. wenn man nicht rein WP macht ist schon enorm.
Titel wiederholen falls durchgefall? Fraglich. Ich sehe mein Leben eher im lebenslangen Lernen in unterschiedlichen Bereichen. Vermutlich werde ich unabhängig vom Ergebnis nebenher studieren (just for fun).
Werde ich bleiben? Solange mein Team mich mit oder ohne Titel will, vermutlich schon. Selbst wenn das Gehalt dann halt ein bisschen niedriger liegt. Super Leute, anspruchsvolle und unterschiedliche Mandate bei denen ich definitiv einiges mehr relevantes lerne als bei der Vorbereitung fürs Examen.

Zu den Reaktionen:
Amüsant finde ich, dass sobald man sich kritisch äußert, immer gleich gesagt wird „Frustriert, dass durchgefallen bist?“. Bringt Diskussionen immer voran und wertet sie auf.

Wenn ich zudem noch so was lese wie „Skill Cap“ gesenkt, Talent braucht man halt und ist WP das Richtige für dich, dann pinkel ich mir jedoch fast in die Hose vor Lachen. IdR kommt das von denen ohne Talent, die max. Auswendiglernen können und glauben das ein Titel und Geld ein Beweis dafür ist, dass sie „High Performer“ sind. Wenn man dann noch im 7. BJ ist, nach 3. BJ den Voll WP auf einen Schlag durchgezogen hat (Gottgleich), dann frage ich mich, was du denn in diesem Forum suchst? Prahlen? Trollen? Du hast bestimmt einen mannshohen Spiegel im Büro.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Hier der TE und auch Vorkommentierer bzgl Fairness mitunter auch im Consulting.

Lieber Kollege du vergleichst grade RA-Fachangestellte mit Juristen. Brauchen wir nicht weiter kommentieren, oder ;)? Dein Vergleich ist lächerlich, nicht die Kritik an einem Berufsexamen.

Ja du hast vollkommen recht. Im Consulting brauchst du kein Examen, das ist nun mal einfach so. Keinerlei Diskussion. Aber jeder hat die gleiche Basis, keiner braucht ein Examen welches zu großen Teilen auf Glück basiert. Und das macht es für mich so unfair, da ich sehr viele gesehen habe die fachlich einfach in vielen Gebieten der WP top waren, menschlich sowieso. Die sind dann aber bspw in steuern zweimal durchgefallen und haben’s sein gelassen. Hätten aber in ihrer Prüfungstätigkeit kaum Steuerrecht gebraucht. So gute Leute hat der Berufsstand verloren. Und dennoch beschwert man sich über WP Mangel - der ist einfach hausgemacht. Und kommt mir nicht mit: Die hätten ja beraten dürfen. Als ob der Großteil scharf ist auf steuerliche Beratung. Ebenso fußt meine Kritik an der Tatsache dass man einfach nur punktuell viel lernt und kann, das aber in kürzester Zeit wieder vergisst. Das hat doch nichts mit nachhaltigem Wissen und können zu tun. Fragt mal eure WP Kollegen was sie von der examensvorbereitung noch können.

WiRe hab ich letztes Jahr im Juni geschrieben und bin mit einer 4,0 in die mündliche. Dort habe ich eine 3,0 geredet. In einem schweren Jahr, insbesondere im Juni Termin.
Bwl hab ich letztes Jahr zusammen mit PW geschrieben, beides bestanden. PW auch mit einer 4,0 in der schriftlichen und einer 2,5 in der mündlichen. BWL mit einer 4,25 in der schriftlichen und auch 2,5 in der mündlichen.
Meine Kritik fußt definitiv nicht auf nicht-bestehen ;).

Das man im Consulting auch ohne WP etc. vorab kommt hat rein garnichts mit fair oder unfair zu tun. Das sind eben die Rahmenbedingungen und die sind von Beginn an klar. Oder soll jetzt der Rechtsanwaltsangestellte pienzen, dass es für ihn in der Kanzlei ohne Jura-Examen nicht voran geht? Augen auf bei der Berufswahl hätte ich gesagt. Sich aus Frust übers eben abgehaltene Examen darüber zu beschweren, ist einfach lächerlich.
Und in welchen Jahren hast du WiRe und BWÖ geschrieben? Waren bestimmt auch jeweils besonders schwere Jahre ;)

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Worum es mir nur geht ist der Fakt dass das Examen nicht fair ist. Im Consulting geht es fairer zu und zwar aufgrund der Tatsache dass idR kein Examen notwendig ist. Human - ja gut da kann man diskutieren, gebe dir recht.

antworten
Prüferehre

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Wieso hast du den WP überhaupt gemacht, wenn dir in deinem Ausganspost kein einziges Pro-Argument einfällt? Nur mal so aus Interesse gefragt :)

Wenn PW letztes Jahr außergewöhnlich schwer war, waren bei dir bestimmt auch Wirtschaftsrecht und BWL die jeweils schwersten Module der vergangenen Kampagnen? Scheinst ja ein großes Talent zu haben, immer die schwersten Klausuren je Modul zu erwischen 🤭

Und was willst du mit deinem ständigen Verweis auf die Beratung/Advisory? Dass man hier keinen Titel braucht, um nach oben zu kommen, ist von Anfang an klar. Wenn dich das stört, hast du eben bei der Wahl deines Berufs geschlafen. Sich über diesen Umstand aber zu beschweren ist einfach lächerlich. Wenn ich in der Steuerkanzlei Karriere machen will, brauche ich auch den StB.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Prüferehre schrieb am 29.08.2023:

Groß Reden schwingen weil man letztes Jahr das Kindergarten Steuerrecht Modul im August bestanden hat :)

Ich habe alle Module bis auf Steuerrecht und das werde ich vermutlich auch dieses Jahr bestehen. Nicht mit Pille Palle Klausuren wie du letztes Jahr. Und ich habe auch letztes Jahr PW bestanden in einem sehr schweren Jahr. Also bitte halte dich mit Mutmaßungen zurück, wenn du dich schon prüferehre nennst. Oder hängt deine Prüferehre schon so tief?

Worum es mir nur geht ist der Fakt dass das Examen nicht fair ist. Im Consulting geht es fairer zu und zwar aufgrund der Tatsache dass idR kein Examen notwendig ist. Human - ja gut da kann man diskutieren, gebe dir recht.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ja tatsächlich war WiRe letztes Jahr im Juni einer der schwersten Termine der letzten Jahre (siehe Statistik der WPK) und ich habe bestanden. Bwl im August war nicht schwer sondern Standard. Habe ich auch bestanden.

Ich hätte natürlich auch pro Argumente bringen können, klar. Aber ich wollte ja bewusst negative bringen um zukünftigen Anwärtern aus den benannten Gründen abzuraten. Sollte ja kein Besinnungsaufsatz werden, falls du das erwartet hast. Komm einfach klar damit, dass es nicht nur positives gibt, lieber Kollege. Ich rede nicht deine Zukunft schlecht auch wenn du dich vermutlich persönlich angegriffen fühlst. Du wirst in deinem Leben noch öfter Kritik einstecken müssen.
Bei euch rotem Haufen wird aber seit jeher alles schön geredet - also was soll’s :).

Ich wollte WP werden aufgrund meiner Tätigkeit im Berufsalltag. Das macht mir weiterhin Spaß. Allerdings finde ich dass das Examen nichts mit reinem Können zu tun hat und nicht nachhaltig ist. Aus diesem Grund würde ich restrospektiv vom Examen abraten und einen anderen Karriereweg empfehlen.

Dass ich Consulting als Beispiel nenne dient nur der Verdeutlichung dass es in anderen Sparten/berufen mE fairer zugeht. Gerne kann ich auch andere nennen, das war nur beispielhaft.

Prüferehre schrieb am 31.08.2023:

Wieso hast du den WP überhaupt gemacht, wenn dir in deinem Ausganspost kein einziges Pro-Argument einfällt? Nur mal so aus Interesse gefragt :)

Wenn PW letztes Jahr außergewöhnlich schwer war, waren bei dir bestimmt auch Wirtschaftsrecht und BWL die jeweils schwersten Module der vergangenen Kampagnen? Scheinst ja ein großes Talent zu haben, immer die schwersten Klausuren je Modul zu erwischen 🤭

Und was willst du mit deinem ständigen Verweis auf die Beratung/Advisory? Dass man hier keinen Titel braucht, um nach oben zu kommen, ist von Anfang an klar. Wenn dich das stört, hast du eben bei der Wahl deines Berufs geschlafen. Sich über diesen Umstand aber zu beschweren ist einfach lächerlich. Wenn ich in der Steuerkanzlei Karriere machen will, brauche ich auch den StB.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Worum es mir nur geht ist der Fakt dass das Examen nicht fair ist. Im Consulting geht es fairer zu und zwar aufgrund der Tatsache dass idR kein Examen notwendig ist. Human - ja gut da kann man diskutieren, gebe dir recht.

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elDiabeto

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

die Kritik find ich an sich nicht ganz unberechtigt. mal dahin gestellt was ne einfache oder schwere Klausur ist, hängt das Examen von vielen Faktoren ab, die man selber nicht beeinflussen kann und man etwas vom Glück abhängig ist, sei es in der schriftlichen Klausur die Wahl der Aufgaben oder die Korrektur selbst oder auch die Vortragsthemen oder die Protokolltreue der Prüfer in der Mündlichen Prüfung. Also Glück spielt auf jeden Fall ne Rolle.

Auch der Punkt mit dem Verzicht auf Zeit mit Freunde Familie ist valide.
Den 2. Punkt hätte ich so vielleicht nicht formuliert, da ist aber schon was wahres dran. Finde diese überzogene Schwerpunktsetzung auf einzelne Themen trotz der Vielfalt und Breite des Stoffes etwas daneben, aber mei wat willste da machen.
Beim 3. Punkt geh ich nicht. Syndikus WP hängt net bei der WPK sondern bei der Regierung.
Den 4. Punkt find ich daneben. Was hat das überhaupt damit zu tun. Ich dachte die Kritik rührt aus der etwas missratenen Steuerklausur. Dieser Rundumschlag hier find ich nun doch etwas übertrieben und am Kern der Problematik vorbei. Natürlich sind Big4 im Fokus auch wegen den PIE Mandaten vor allem und natürlich ist ne kleine WP Kanzlei wesentlich "näher" am Mandanten dran. Wie genau die Prüfungsqualität ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Tut auch nicht zur Sache. Finde den 4. Punkt kein Gegenargument warum man keinen WP machen sollte.

Auch der Vergleich mit Consulting find ich schwierig. Da is nichts humaner. Weder das Leistungsdenken, die Kultur dort noch die Arbeitszeiten.
Und in der Industrie hat man oftmals die Aufstiegschancen nicht mal in der eigenen Hand, wenn es nun mal einen Head of Accounting gibt und jene Position seit Jahren besetzt ist, bleibt man nunmal auf seiner Position hängen, während man sich in der WP Branche schnell weiter entwickeln kann, befördert wird und eben mit dem Examen selbst die Karriere boosten kann.

Alles in allem gibt's da schon wahre Elemente in dem Ausgangspost, den ich auch zustimmen kann. Aber da steckt auch etwas Populismus und Frust drin, den du nicht wegleugnen kannst.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Abgesehen von den Examen, die eine Art Eintrittshürde darstellen. Wie empfindet ihr denn den Joballtag dann danach mit einem WP Titel?

  • Lohnt es sich gehaltstechnisch?
  • Hat man einen abwechslungsreichen Alltag?
  • Hat man Spass in der Arbeit oder hat man ständig schwere Entscheidungen zu treffen?
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TobiTobi

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ich war drei Jahre bei einer Big4 in Luxemburg und da hatte keiner der deutschen Manager oder Senior Manager einen Titel. Das ist nur relevant wenn man seinen Partner-Case macht.

War für mich auch ein Grund dahinzugehen und nicht nach Deutschland, plus das höhere Nettogehalt und weniger reisen.
Wenn euch das Examen stört, ihr aber in der Branche bleiben wollt geht doch auch nach Luxemburg, die suchen verzweifelt Deutschsprachige.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Also wenn man sich den Thread ansieht, wird deutlich, dass der Berufsstand ein Problem hat.

Früher war es eine Auszeichnung für eine WP-Gesellschaft zu arbeiten, die Mandanten hatten Respekt und sind auch den Anforderungen nachgekommen. Jeder der das Zeug dazu hatte, wollte auch den Titel machen, leider haben es dann manche nicht geschafft, die dann verständlicherweise traurig / unzufrieden waren.

Jetzt wird auch von den Leuten, die den Titel schaffen würden, gefragt ob es sich überhaupt lohnt. Praktikanten sehen das ganze nur als checkmark auf dem Weg in die Beratung. Berufsanfänger planen von Tag 1 den Exit. Die Mandanten wissen wer Koch und wer Kellner ist und verhalten sich dementsprechend.

Fazit: wir müssen zurück zu einer Lage bei der auf die Frage "Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein" von den meisten der in der Branche tätigen Mitarbeiter die klare Antwort kommt "Ja! wenn du das Zeug dazu hast und fleißig bist, ist es ein toller Beruf!" gefragt sind hier alle WPK, Berufsträger, WPGs. Deshalb meine Bitte an alle die hier mitlesen und kommentieren. nehmt die Klagen der Mitarbeiter Ernst und tut etwas zur Verbesserung.

TobiTobi schrieb am 31.08.2023:

Ich war drei Jahre bei einer Big4 in Luxemburg und da hatte keiner der deutschen Manager oder Senior Manager einen Titel. Das ist nur relevant wenn man seinen Partner-Case macht.

War für mich auch ein Grund dahinzugehen und nicht nach Deutschland, plus das höhere Nettogehalt und weniger reisen.
Wenn euch das Examen stört, ihr aber in der Branche bleiben wollt geht doch auch nach Luxemburg, die suchen verzweifelt Deutschsprachige.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Seit wann gibt es denn gesonderte Statistiken im Juni- und August-Termin? Wäre mir neu. Möglicherweise wurde ja auch der August-Termin deutlich strenger gewertet.

Zum zweiten Absatz: Dann hast du wohl bei der Wahl des Thread-Namens geschlafen.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Ja tatsächlich war WiRe letztes Jahr im Juni einer der schwersten Termine der letzten Jahre (siehe Statistik der WPK) und ich habe bestanden. Bwl im August war nicht schwer sondern Standard. Habe ich auch bestanden.

Ich hätte natürlich auch pro Argumente bringen können, klar. Aber ich wollte ja bewusst negative bringen um zukünftigen Anwärtern aus den benannten Gründen abzuraten. Sollte ja kein Besinnungsaufsatz werden, falls du das erwartet hast. Komm einfach klar damit, dass es nicht nur positives gibt, lieber Kollege. Ich rede nicht deine Zukunft schlecht auch wenn du dich vermutlich persönlich angegriffen fühlst. Du wirst in deinem Leben noch öfter Kritik einstecken müssen.
Bei euch rotem Haufen wird aber seit jeher alles schön geredet - also was soll’s :).

Ich wollte WP werden aufgrund meiner Tätigkeit im Berufsalltag. Das macht mir weiterhin Spaß. Allerdings finde ich dass das Examen nichts mit reinem Können zu tun hat und nicht nachhaltig ist. Aus diesem Grund würde ich restrospektiv vom Examen abraten und einen anderen Karriereweg empfehlen.

Dass ich Consulting als Beispiel nenne dient nur der Verdeutlichung dass es in anderen Sparten/berufen mE fairer zugeht. Gerne kann ich auch andere nennen, das war nur beispielhaft.

Prüferehre schrieb am 31.08.2023:

Worum es mir nur geht ist der Fakt dass das Examen nicht fair ist. Im Consulting geht es fairer zu und zwar aufgrund der Tatsache dass idR kein Examen notwendig ist. Human - ja gut da kann man diskutieren, gebe dir recht.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Was sollte denn geändert werden?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Also wenn man sich den Thread ansieht, wird deutlich, dass der Berufsstand ein Problem hat.

Früher war es eine Auszeichnung für eine WP-Gesellschaft zu arbeiten, die Mandanten hatten Respekt und sind auch den Anforderungen nachgekommen. Jeder der das Zeug dazu hatte, wollte auch den Titel machen, leider haben es dann manche nicht geschafft, die dann verständlicherweise traurig / unzufrieden waren.

Jetzt wird auch von den Leuten, die den Titel schaffen würden, gefragt ob es sich überhaupt lohnt. Praktikanten sehen das ganze nur als checkmark auf dem Weg in die Beratung. Berufsanfänger planen von Tag 1 den Exit. Die Mandanten wissen wer Koch und wer Kellner ist und verhalten sich dementsprechend.

Fazit: wir müssen zurück zu einer Lage bei der auf die Frage "Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein" von den meisten der in der Branche tätigen Mitarbeiter die klare Antwort kommt "Ja! wenn du das Zeug dazu hast und fleißig bist, ist es ein toller Beruf!" gefragt sind hier alle WPK, Berufsträger, WPGs. Deshalb meine Bitte an alle die hier mitlesen und kommentieren. nehmt die Klagen der Mitarbeiter Ernst und tut etwas zur Verbesserung.

TobiTobi schrieb am 31.08.2023:

Wenn euch das Examen stört, ihr aber in der Branche bleiben wollt geht doch auch nach Luxemburg, die suchen verzweifelt Deutschsprachige.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Die eigenen Klausuren sind immer viel schwerer als die in den Vorjahren und Ende August kommen zuverlässig diejenigen aus dem Gehölz geklettert, die vielleicht die Energie die in das Selbstmitleid geflossen ist lieber in die Vorbereitung gesteckt hätten.

Das WP-Examen gibt es nicht geschenkt und ja, es ist auch Glück dabei. Glück braucht man aber überall im Leben, nicht nur im WP-Examen. Wer etwas haben will, wo er ohne Glück zu haben bis zur Rente segeln kann, soll Beamter werden oder sich einen der zigtausenden DAX-40-Jobs holen wo man mit 35-Stunden-Woche Einkommensmillionär wird.

Dass ihr euch nicht schämt für eure Unreflektiertheit.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

TobiTobi schrieb am 31.08.2023:

Ich war drei Jahre bei einer Big4 in Luxemburg und da hatte keiner der deutschen Manager oder Senior Manager einen Titel. Das ist nur relevant wenn man seinen Partner-Case macht.

War für mich auch ein Grund dahinzugehen und nicht nach Deutschland, plus das höhere Nettogehalt und weniger reisen.
Wenn euch das Examen stört, ihr aber in der Branche bleiben wollt geht doch auch nach Luxemburg, die suchen verzweifelt Deutschsprachige.

Dafür nur langweilige PE-Mandanten.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Abgesehen von den Examen, die eine Art Eintrittshürde darstellen. Wie empfindet ihr denn den Joballtag dann danach mit einem WP Titel?

  • Lohnt es sich gehaltstechnisch?
  • Hat man einen abwechslungsreichen Alltag?
  • Hat man Spass in der Arbeit oder hat man ständig schwere Entscheidungen zu treffen?

Gehaltstechnisch: habe jetzt Zielgehalt 105k, komme wsh. bei 110-115k all in raus mit dann zum Auszahlungszeitpunkt 6,5 Jahren BE mit Anfang 30. Wurde nach etwas mehr als 4 Jahren BE zum WP bestellt, zum dem Zeitpunkt waren es ca. 75k allin. Gehaltstechnisch lohnt sich der WP also definitiv und habe meine Peer Group aus dem Studium, die im Consulting, Konzern, Start-Up arbeiten mittlerweile ein- bzw. überholt. Bin auf SM Track (ca. 2 Jahre ab jetzt), daher wird sich meine Position im Peer Vergleich eher noch verbessern.

Abwechslungsreicher Alltag: definitiv ja, ich bearbeite diverse Themen und arbeite im Projektgeschäft einer Big4 (keine klassische Abschlussprüfung). Immer noch sehr hohe Lernkurve und ich muss mich oft in neue Sachverhalte und Themen einarbeiten, kann dabei aber mein breites Grundlagenwissen als WP nutzen.

Spaß bei der Arbeit: meine Arbeit bei Big4 ist sehr fordernd und hier muss man sehr hohes Tempo mitgehen. Ich muss schon viele Entscheidungen treffen und für meine zwei Partner vorbereiten. Die verlassen sich auf mich, dass ich deren Entscheidungsgrundlage gut vorbereite. Daher auf jeden Fall intensive Arbeit, aber ich kann mir momentan keinen anderen Job vorstellen und es macht mir viel Spaß. Schauen wir mal wie es in 2-3 Jahren ausschaut. Denke die Exit Möglichkeiten sind dann aber ganz gut.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Es ist zweifelsohne schon ein spannender und abwechslungsreicher Beruf wenn man Lust auf verschiedene Branchen und unterschiedliche Menschen aus allen Schichten hat. Man braucht aber auch ein dickes Fell und muss sich immer mal wieder auch von Mandanten abgrenzen und Grenzen setzen. Das muss man mögen und auch erst lernen.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Gehaltstechnisch: habe jetzt Zielgehalt 105k, komme wsh. bei 110-115k all in raus mit dann zum Auszahlungszeitpunkt 6,5 Jahren BE mit Anfang 30. Wurde nach etwas mehr als 4 Jahren BE zum WP bestellt, zum dem Zeitpunkt waren es ca. 75k allin. Gehaltstechnisch lohnt sich der WP also definitiv und habe meine Peer Group aus dem Studium, die im Consulting, Konzern, Start-Up arbeiten mittlerweile ein- bzw. überholt. Bin auf SM Track (ca. 2 Jahre ab jetzt), daher wird sich meine Position im Peer Vergleich eher noch verbessern.

Abwechslungsreicher Alltag: definitiv ja, ich bearbeite diverse Themen und arbeite im Projektgeschäft einer Big4 (keine klassische Abschlussprüfung). Immer noch sehr hohe Lernkurve und ich muss mich oft in neue Sachverhalte und Themen einarbeiten, kann dabei aber mein breites Grundlagenwissen als WP nutzen.

Spaß bei der Arbeit: meine Arbeit bei Big4 ist sehr fordernd und hier muss man sehr hohes Tempo mitgehen. Ich muss schon viele Entscheidungen treffen und für meine zwei Partner vorbereiten. Die verlassen sich auf mich, dass ich deren Entscheidungsgrundlage gut vorbereite. Daher auf jeden Fall intensive Arbeit, aber ich kann mir momentan keinen anderen Job vorstellen und es macht mir viel Spaß. Schauen wir mal wie es in 2-3 Jahren ausschaut. Denke die Exit Möglichkeiten sind dann aber ganz gut.

In welchem Bereich bist du? Hört sich interessant an!

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Abgesehen von den Examen, die eine Art Eintrittshürde darstellen. Wie empfindet ihr denn den Joballtag dann danach mit einem WP Titel?

  • Lohnt es sich gehaltstechnisch?
  • Hat man einen abwechslungsreichen Alltag?
  • Hat man Spass in der Arbeit oder hat man ständig schwere Entscheidungen zu treffen?

Kann ein aktiver WP dazu noch seine Meinung sagen? Ich finde die Fragestellungen auch interessant.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

  • Finanziell hat es sich sehr gelohnt. Aktuell liege ich im 7. BJ bei ca. 130k all in bei 45h durchschnitt. Progression bis 160-170k absolut planbar. Entgegen der allgemeinen Meinung ist das ein sehr gutes Gehalt.
  • meistens motzen Praktis und Berufseinsteiger über langweilige Aufgaben. Fakt ist, dass als WP sich das Aufgabenspektrum extrem erweitert. Man arbeitet sowohl fachlich als auch menschlich auf sehr hohen Niveau und verfügt über ein sehr breites und gefragtes Skillset. Wem Audit zu langweilig ist wechselt zu Advisory, Deals, Restrukturierung oder was auch immer und wird mit Kusshand genommen.
  • Spaß: jede Menge. Die Arbeit fördert fachlich und als Führungskraft enorm, langweile hat man aber fast nie. Schwere Entscheidungen kommen natürlich vor (sei es im Business oder bei der Mitarbeiterführung), machen aber ganz klar den Reiz der Arbeit aus.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Kann ein aktiver WP dazu noch seine Meinung sagen? Ich finde die Fragestellungen auch interessant.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Kann noch jemand mit längerer Berufserfahrung etwas zum diesem Thema sagen?

Nicht falsch verstehen, die Erfolgsgeschichten der ersten 6 BE Jahre sind interessant, aber ein Berufsleben dauert doch länger und gerade wenn man nicht mehr ständig neues erlebt und ständig "befördert" wird, wird es doch interessant ob der Beruf einen noch ausfüllt und man die Entscheidung für den Beruf immer wieder treffen würde.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

  • Finanziell hat es sich sehr gelohnt. Aktuell liege ich im 7. BJ bei ca. 130k all in bei 45h durchschnitt. Progression bis 160-170k absolut planbar. Entgegen der allgemeinen Meinung ist das ein sehr gutes Gehalt.
  • meistens motzen Praktis und Berufseinsteiger über langweilige Aufgaben. Fakt ist, dass als WP sich das Aufgabenspektrum extrem erweitert. Man arbeitet sowohl fachlich als auch menschlich auf sehr hohen Niveau und verfügt über ein sehr breites und gefragtes Skillset. Wem Audit zu langweilig ist wechselt zu Advisory, Deals, Restrukturierung oder was auch immer und wird mit Kusshand genommen.
  • Spaß: jede Menge. Die Arbeit fördert fachlich und als Führungskraft enorm, langweile hat man aber fast nie. Schwere Entscheidungen kommen natürlich vor (sei es im Business oder bei der Mitarbeiterführung), machen aber ganz klar den Reiz der Arbeit aus.

Sind deine 45h repräsentativ für dein Unternehmen? Bei uns im FS haben wir quasi das ganze Jahr über "Busy Season" (durch Mandate mit unterjährigem Geschäftsjahr). Dadurch gibt es die Sommerpause von früher nicht (mehr). Die meisten WPs arbeiten dann schon von 8.30 bis 20 Uhr (so zumindest mein Eindruck, kann aufgrund Home Office aber auch täuschen).

Ich persönlich möchte ich in ein paar Jahren die Möglichkeit haben, planbar zu sozial verträglichen Zeiten Feierabend zu machen. Also dass ich mich auch wieder unter der Woche regelmäßig im Verein Sport machen kann, Freunde treffen, Familie besuchen etc. Ausnahmen wenn es brennt sind natürlich okay. Aber bis spät in die Nacht sitzen wie man es eigentlich nur aus der Beratung kennt ist für mich persönlich nichts.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

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Was möchtest du denn wissen?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ich verstehe solche Fragen nicht. Was soll dir ein anonymes Forum dabei helfen, eine Antwort auf so eine Frage zu finden.

Du weißt doch was du magst und was nicht. Du wirst doch wohl irgendwie wissen, was du möchtest und was nicht. Mach dir ne Pro / Con Liste und wäge ab. Allein wegen dem Gehalt WP zu werden ist ziemlicher Quark. Schwaches Aufwand-Nutzen-Verhältnis. Aber gehts nur ums Geld? Nö, es sollte vor allem nach Interesse gehen. Du kennst dich am besten.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

  • Finanziell hat es sich sehr gelohnt. Aktuell liege ich im 7. BJ bei ca. 130k all in bei 45h durchschnitt. Progression bis 160-170k absolut planbar. Entgegen der allgemeinen Meinung ist das ein sehr gutes Gehalt.
  • meistens motzen Praktis und Berufseinsteiger über langweilige Aufgaben. Fakt ist, dass als WP sich das Aufgabenspektrum extrem erweitert. Man arbeitet sowohl fachlich als auch menschlich auf sehr hohen Niveau und verfügt über ein sehr breites und gefragtes Skillset. Wem Audit zu langweilig ist wechselt zu Advisory, Deals, Restrukturierung oder was auch immer und wird mit Kusshand genommen.
  • Spaß: jede Menge. Die Arbeit fördert fachlich und als Führungskraft enorm, langweile hat man aber fast nie. Schwere Entscheidungen kommen natürlich vor (sei es im Business oder bei der Mitarbeiterführung), machen aber ganz klar den Reiz der Arbeit aus.

Kann ich als Praltikant bestätigen. War das langweiligste Praktikum /Werkstudententätigkeit die ich jemals hatte. Hab es nur wegen wiwitreff gemacht und bin froh danach in die quant schiene zu wechseln

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Der Weg zum WP ist einfach durch das künstlich schwere Examen sehr sehr aufwendig und wenn man sich die Durchschnittsgehälter (WP-Kammer) anschaut, dann finde ich das rein finanziell jetzt nicht unbedingt mega attraktiv. Da kann man in der Industrie, gerade im Vertrieb oder über ein Trainee, deutlich mehr verdienen oder zumindest gleich bei deutlich entspannteren "Weg". Also rein finanziell wars für mich nie ein Thema in diese Branche einzusteigen.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ich möchte niemandem zu nahe treten hier, aber ich finde soo krass gut ist das Gehalt jetzt nicht nach dem WP Examen - gesehen an dem hohen Aufwand und die Ungewissheit bzgl. des Examens.
Angenommen man arbeitet 3-5 Jahre als WP-“Anwärter” und verdient währenddessen 40-60k und danach dann (vorausgesetzt man besteht das Examen) ca 80k. Ich würde einfach mal frech behaupten, dass man nach 5 Jahren BE in IGM, SAP-Consulting, UB, IB/MBB sowieso, Sales mindestens auf 80k kommen kann und das alles ohne dieses krasse Examen.

Ganz ehrlich, ich würde durchdrehen, wenn ich 3 Jahre meines Lebens für das Examen opfere und dann durchfalle oder falls ich es bestehe, dann meine Kumpels aus UB, Tech mindestens das selbe verdienen.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Dann bist du vermutlich ziemlich schlecht informiert…

Als Manager in einer Big4 verdienst du mit abgeschlossenem Examen zwar ca 80k fix, allerdings besteht ein Großteil des Gehalts in der variablen Vergütung, sodass vermutlich keine im ersten Jahr unter 110k verdient.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Ich möchte niemandem zu nahe treten hier, aber ich finde soo krass gut ist das Gehalt jetzt nicht nach dem WP Examen - gesehen an dem hohen Aufwand und die Ungewissheit bzgl. des Examens.
Angenommen man arbeitet 3-5 Jahre als WP-“Anwärter” und verdient währenddessen 40-60k und danach dann (vorausgesetzt man besteht das Examen) ca 80k. Ich würde einfach mal frech behaupten, dass man nach 5 Jahren BE in IGM, SAP-Consulting, UB, IB/MBB sowieso, Sales mindestens auf 80k kommen kann und das alles ohne dieses krasse Examen.

Ganz ehrlich, ich würde durchdrehen, wenn ich 3 Jahre meines Lebens für das Examen opfere und dann durchfalle oder falls ich es bestehe, dann meine Kumpels aus UB, Tech mindestens das selbe verdienen.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Dann bist du vermutlich ziemlich schlecht informiert…

Als Manager in einer Big4 verdienst du mit abgeschlossenem Examen zwar ca 80k fix, allerdings besteht ein Großteil des Gehalts in der variablen Vergütung, sodass vermutlich keine im ersten Jahr unter 110k verdient.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Blöd nur, dass nur ein kleiner Bruchteil überhaupt Manager bei den BIG4 ist oder wird. Der Großteil arbeitet bei irgendwelchen mittelständischen Kanzleien. Also bitte realistisch bleiben. Er hat im Grunde völlig Recht.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Nach 5 Jahren lag ich aber nicht bei 80k, sondern eher bei 120k. Das ist schon recht schwer bei IGM, SAP Beratung oder Sales außer Tech innerhalb 5 Jahre zu erreichen. Im UB/MBB würde ich mal behaupten, dass der CV für den Eintritt mindestens genauso viel Aufwand und Glück wie das Examen bereitet, zumindest hat bei für das Examen 5 Monate 6-7h an 7 Tagen für ein sehr gutes Bestehen gereicht. Und die Stunden im IB können im Jahresschnitt gerne 50-70% mehr als in der WP ausmachen.

Ich würde grundsätzlich behaupten, dass der WP Beruf dem Mix aus Gehalt, Arbeitszeiten, Perspektive und Aufgaben seine Berechtigung im Vergleich zu anderen Akademikerjobs hat. Sonst würden wir auch keinen Nachwuchs finden. Keine Ahnung aber warum gerade dieser Job so dermaßen polarisiert. Egal wann ein Thread bei Wiwi Treff erstellt wird, man kann die Uhr danach stellen bis einer der IGM Fraktion aufkreuzt um den Job schlecht zu reden. Umgekehrt scheint es die WPs anscheinend nicht zu jucken, wenn mal wieder IGMler über seine betriebsbedingte / Probezeit-Kündigung oder tote Karriere beschwert und keinen neuen Job findet (zum Vergleich: ich habe letzten Sommer einen neuen WP Job gesucht, nach dem ersten VG hat es 2! Tage gedauert bis ich den Vertrag über 140k im Postfach hatte).

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Ich möchte niemandem zu nahe treten hier, aber ich finde soo krass gut ist das Gehalt jetzt nicht nach dem WP Examen - gesehen an dem hohen Aufwand und die Ungewissheit bzgl. des Examens.
Angenommen man arbeitet 3-5 Jahre als WP-“Anwärter” und verdient währenddessen 40-60k und danach dann (vorausgesetzt man besteht das Examen) ca 80k. Ich würde einfach mal frech behaupten, dass man nach 5 Jahren BE in IGM, SAP-Consulting, UB, IB/MBB sowieso, Sales mindestens auf 80k kommen kann und das alles ohne dieses krasse Examen.

Ganz ehrlich, ich würde durchdrehen, wenn ich 3 Jahre meines Lebens für das Examen opfere und dann durchfalle oder falls ich es bestehe, dann meine Kumpels aus UB, Tech mindestens das selbe verdienen.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 01.03.2025:

Nach 5 Jahren lag ich aber nicht bei 80k, sondern eher bei 120k. Das ist schon recht schwer bei IGM, SAP Beratung oder Sales außer Tech innerhalb 5 Jahre zu erreichen. Im UB/MBB würde ich mal behaupten, dass der CV für den Eintritt mindestens genauso viel Aufwand und Glück wie das Examen bereitet, zumindest hat bei für das Examen 5 Monate 6-7h an 7 Tagen für ein sehr gutes Bestehen gereicht. Und die Stunden im IB können im Jahresschnitt gerne 50-70% mehr als in der WP ausmachen.

Ich würde grundsätzlich behaupten, dass der WP Beruf dem Mix aus Gehalt, Arbeitszeiten, Perspektive und Aufgaben seine Berechtigung im Vergleich zu anderen Akademikerjobs hat. Sonst würden wir auch keinen Nachwuchs finden. Keine Ahnung aber warum gerade dieser Job so dermaßen polarisiert. Egal wann ein Thread bei Wiwi Treff erstellt wird, man kann die Uhr danach stellen bis einer der IGM Fraktion aufkreuzt um den Job schlecht zu reden. Umgekehrt scheint es die WPs anscheinend nicht zu jucken, wenn mal wieder IGMler über seine betriebsbedingte / Probezeit-Kündigung oder tote Karriere beschwert und keinen neuen Job findet (zum Vergleich: ich habe letzten Sommer einen neuen WP Job gesucht, nach dem ersten VG hat es 2! Tage gedauert bis ich den Vertrag über 140k im Postfach hatte).

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Polarisieren? Das ist zu hochgegriffen. Das Hauptproblem beim WP ist, dass er seinem eigenen völlig überzogenen Anspruch selbst teilweise nicht gerecht wird. Ich selbst habe oft genug mit WPs bzw. deren Assistenten zusammengearbeitet und wenn du dann siehst wie schlampig die arbeiten, dann hinterlässt das einen komischen Geschmack. Dann gabs große Skandale in bekannten Unternehmen wo dann rauskam, die WPs habens verbockt und werden wahrscheinlich nie dafür belangt. Genau sowas merken sich die Menschen berechtigterweise. Das es ist nicht unbedingt fair ist, ist klar. Aber das Bild dieses Berufsstands hat schon extrem nachgelassen. Warum auch sonst sollte man das Examen durch die Modularisierung lockern? Klar, man muss ja irgendwie Nachwuchs sichern und die junge Generation hinterfragt genau solche Dinge sehr stark. Da wird sehr präzise abgewogen, wie sinnvoll so ein absurd aufwendiges Examen ist.

Das mit den IGM Leuten ist richtig. Nur ist deren Einwand auch absolut berechtigt. Vielleicht verdienen sie keine 140k wie du, aber auch ich kenne diverse aus der Industrie, die irgendwo bei 120k liegen und dafür eben nicht mehrere Jahre ihres Lebens für ein Examen geopfert haben. Das solltest du immer bedenken. Auch wenn du als WP es nicht sehen kannst oder willst. Auch sind die Exit-Chancen allein schon deswegen mau, weil häufig der "Titel" niedergelegt werden muss.

Machen wir uns also alle bitte nichts vor. WP ein attraktiver Beruf? Sicherlich ja. Aber es gibt zig alternative Berufe, die mind. genauso attraktiv sind.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

WiWi

Blöd nur, dass nur ein kleiner Bruchteil überhaupt Manager bei den BIG4 ist oder wird. Der Großteil arbeitet bei irgendwelchen mittelständischen Kanzleien. Also bitte realistisch bleiben. Er hat im Grunde völlig Recht.

Wenn das Examen steht verdient man relativ schnell ordentlich. Und man sehr schnell Manager. Ansonsten kann man einfach aus der Tür und ist woanders Manager und wechselt nur den Briefbogen.

Ihr könnt den Kammerreport selber durch lesen.
Ansonsten bin ich diese „lohnt sich das und jenes und sowieso“ Threads ziemlich leid.
Auch ein Konzernjob ist kein no Brainer.
Ich behaupte das die Mehrheit der BWL Absolventen irgendwo bei 50.000-65.000€ stecken und sich da nicht sonderlich weiter bewegen.
Im Audit erreichst du auch ohne Examen ein auskömmliches Einkommen jenseits der 70k. Das gibt es in der Form nicht so schnell woanders. Außer ja: IB, UB, Konzernkarriere.

Plus den Steigerungen nach dem Examen. Da ist 84k das Grundgehalt. Bei den mittelständischen Kanzleien muss man nicht bleiben. Man kann gut zu den großen wechseln, bringt man ja Erfahrung mit und hat ggf. schon das erste Modul geschrieben. Da besteht durchaus bedarf.
Man kann außerdem regelmäßig seine AG wechseln oder später sich selbstständig machen.

Wenn man die Arbeit nicht will, weil es gerade zu anfangs sehr stumpf ist, dann ist es so.
Es gibt auch andere Jobs.
Es ist wie gesagt ein Bereich von vielen.

Aber was bringt es eigentlich darüber 1237291 zu debattieren ?
Erinnert mich wieder an diesen Lehrer Posts die hier es zeitweise gab

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Verstehe den hate auch nicht. WP ist für mich ein super abwechsungsreicher Job. Klar sind Routinearbeiten dabei, aber wo ist das nicht so. Ich habe super viel Abwechslung was die Menschen in meinem Umfeld angeht, ich habe abwechselnde Arbeitsplätze bei großen Homeofficeanteil. Ich habe Einblicke in viele Branchen, bin dort mit Fragestellungen konfrontiert, die mir Spass machen und bin gezwungen immer am Ball zu bleiben. Und das bei überschaubaren Arbeitszeiten. Ich darf und muss relativ selbstbestimmt arbeiten und entscheiden, kann mir zeitlich viel frei einteilen (bis auf deadlines). Ich finde die Mischung spitze und würde mich auch immer wieder für das Berufsfeld entscheiden.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2025:

Nach 5 Jahren lag ich aber nicht bei 80k, sondern eher bei 120k. Das ist schon recht schwer bei IGM, SAP Beratung oder Sales außer Tech innerhalb 5 Jahre zu erreichen. Im UB/MBB würde ich mal behaupten, dass der CV für den Eintritt mindestens genauso viel Aufwand und Glück wie das Examen bereitet, zumindest hat bei für das Examen 5 Monate 6-7h an 7 Tagen für ein sehr gutes Bestehen gereicht. Und die Stunden im IB können im Jahresschnitt gerne 50-70% mehr als in der WP ausmachen.

Ich würde grundsätzlich behaupten, dass der WP Beruf dem Mix aus Gehalt, Arbeitszeiten, Perspektive und Aufgaben seine Berechtigung im Vergleich zu anderen Akademikerjobs hat. Sonst würden wir auch keinen Nachwuchs finden. Keine Ahnung aber warum gerade dieser Job so dermaßen polarisiert. Egal wann ein Thread bei Wiwi Treff erstellt wird, man kann die Uhr danach stellen bis einer der IGM Fraktion aufkreuzt um den Job schlecht zu reden. Umgekehrt scheint es die WPs anscheinend nicht zu jucken, wenn mal wieder IGMler über seine betriebsbedingte / Probezeit-Kündigung oder tote Karriere beschwert und keinen neuen Job findet (zum Vergleich: ich habe letzten Sommer einen neuen WP Job gesucht, nach dem ersten VG hat es 2! Tage gedauert bis ich den Vertrag über 140k im Postfach hatte).

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Ganz ehrlich, ich würde durchdrehen, wenn ich 3 Jahre meines Lebens für das Examen opfere und dann durchfalle oder falls ich es bestehe, dann meine Kumpels aus UB, Tech mindestens das selbe verdienen.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Blöd nur, dass nur ein kleiner Bruchteil überhaupt Manager bei den BIG4 ist oder wird. Der Großteil arbeitet bei irgendwelchen mittelständischen Kanzleien. Also bitte realistisch bleiben. Er hat im Grunde völlig Recht.

Großteil der Jung-WPs werden bei Big4/Next10 ausgebildet und gehen anschließend zT. in den Mittelstand. Next10 zahlt im Schnitt ähnliche Gehälter wie Big4. Daher ist die Aussage durchaus korrekt.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 01.03.2025:

Verstehe den hate auch nicht. WP ist für mich ein super abwechsungsreicher Job. Klar sind Routinearbeiten dabei, aber wo ist das nicht so. Ich habe super viel Abwechslung was die Menschen in meinem Umfeld angeht, ich habe abwechselnde Arbeitsplätze bei großen Homeofficeanteil. Ich habe Einblicke in viele Branchen, bin dort mit Fragestellungen konfrontiert, die mir Spass machen und bin gezwungen immer am Ball zu bleiben. Und das bei überschaubaren Arbeitszeiten. Ich darf und muss relativ selbstbestimmt arbeiten und entscheiden, kann mir zeitlich viel frei einteilen (bis auf deadlines). Ich finde die Mischung spitze und würde mich auch immer wieder für das Berufsfeld entscheiden.

WiWi Gast schrieb am 01.03.2025:

Und welche Fragestellungen reizen dich dort besonders?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 01.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2025:

Polarisieren? Das ist zu hochgegriffen. Das Hauptproblem beim WP ist, dass er seinem eigenen völlig überzogenen Anspruch selbst teilweise nicht gerecht wird. Ich selbst habe oft genug mit WPs bzw. deren Assistenten zusammengearbeitet und wenn du dann siehst wie schlampig die arbeiten, dann hinterlässt das einen komischen Geschmack. Dann gabs große Skandale in bekannten Unternehmen wo dann rauskam, die WPs habens verbockt und werden wahrscheinlich nie dafür belangt. Genau sowas merken sich die Menschen berechtigterweise. Das es ist nicht unbedingt fair ist, ist klar. Aber das Bild dieses Berufsstands hat schon extrem nachgelassen. Warum auch sonst sollte man das Examen durch die Modularisierung lockern? Klar, man muss ja irgendwie Nachwuchs sichern und die junge Generation hinterfragt genau solche Dinge sehr stark. Da wird sehr präzise abgewogen, wie sinnvoll so ein absurd aufwendiges Examen ist.

Das mit den IGM Leuten ist richtig. Nur ist deren Einwand auch absolut berechtigt. Vielleicht verdienen sie keine 140k wie du, aber auch ich kenne diverse aus der Industrie, die irgendwo bei 120k liegen und dafür eben nicht mehrere Jahre ihres Lebens für ein Examen geopfert haben. Das solltest du immer bedenken. Auch wenn du als WP es nicht sehen kannst oder willst. Auch sind die Exit-Chancen allein schon deswegen mau, weil häufig der "Titel" niedergelegt werden muss.

Machen wir uns also alle bitte nichts vor. WP ein attraktiver Beruf? Sicherlich ja. Aber es gibt zig alternative Berufe, die mind. genauso attraktiv sind.

Alles richtig, wobei man grds. sagen muss der WP ist auch immer ein dankbarer Prügelknabe. Wenn man sich bei vielen Unternehmen mal das Rechnungswesen ansieht da müsste man eigentlich versagen bzw. erst mal direkt wieder gehen und sagen bis ihr eure Bücher nicht ordentlich habt machen wir nichts, oft hat das was von Prüferischer Erstellung. Die Probleme sind da und es gibt auch Fehler, man muss das aber zum einen mal ins Verhältnis setzen zu der Anzahl geprüften Unternehmen. Und ich sag es mal so bei den richtigen Fraud Fällen haben schon mehr Leute versagt. Der Mechanismus ist halt dann einfach man versucht einen schuldigen zu finden der im Optimalfall noch den Schaden zumindest teilweise übernimmt

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Dann bist du vermutlich ziemlich schlecht informiert…

Als Manager in einer Big4 verdienst du mit abgeschlossenem Examen zwar ca 80k fix, allerdings besteht ein Großteil des Gehalts in der variablen Vergütung, sodass vermutlich keine im ersten Jahr unter 110k verdient.

Glückwunsch, ich bin im 3. Jahr BE und verdiene 80k all in im tech sales. Ohne Examen etc und arbeite effektiv 30h im Homeoffice.
Warum sollte man sich WP antun?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 02.03.2025:

Glückwunsch, ich bin im 3. Jahr BE und verdiene 80k all in im tech sales. Ohne Examen etc und arbeite effektiv 30h im Homeoffice.
Warum sollte man sich WP antun?

**kurzer Nachtrag:
Meinte 2. Jahr BE 80k

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 02.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 28.02.2025:

Glückwunsch, ich bin im 3. Jahr BE und verdiene 80k all in im tech sales. Ohne Examen etc und arbeite effektiv 30h im Homeoffice.
Warum sollte man sich WP antun?

und wie planbar ist es auf 150k zu kommen? Als WP ist es sehr planbar

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Glückwunsch, ich bin im 3. Jahr BE und verdiene 80k all in im tech sales. Ohne Examen etc und arbeite effektiv 30h im Homeoffice.
Warum sollte man sich WP antun?

Dann viel Spaß irgendjemandem irgendein IT Tool aus dem HO zu verkaufen. Willst du das dein Leben lang machen? Wo siehst du dich in 10 Jahren?

Abgesehen von der ganzen Diskussion hier würden viele das WP Examen gar nicht schaffen. Also alles easy und ihr könnt weiter eure 0815 IGM und Sales Jobs machen.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Im dritten Jahr werden es bei mir nicht unter 100k sein und danach ist alles nach oben hin möglich.

Kann natürlich auch sein dass du einfach ziemlich gut bist und das gewisse "Sales-Gen" hast. Das hat aber nicht jeder und auch nicht jeder kommt bei Tech ohne weiteres unter. WP ist zwar auch sehr schwer, vor allem wegen Examen, aber da ist die Karriere wenn man es schafft deutlich planbarer. Im Sales kann man das überhaupt nicht sagen.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Kann natürlich auch sein dass du einfach ziemlich gut bist und das gewisse "Sales-Gen" hast. Das hat aber nicht jeder und auch nicht jeder kommt bei Tech ohne weiteres unter. WP ist zwar auch sehr schwer, vor allem wegen Examen, aber da ist die Karriere wenn man es schafft deutlich planbarer. Im Sales kann man das überhaupt nicht sagen.

Ja da gebe ich dir natürlich vollkommen Recht. Sehr planbar ist sales nicht und der Druck ist schon nicht zu vernachlässigen.
Wollte damit auch überhaupt nicht haten oder so. Gebe auch gerne und offen zu, dass ich das WP-Examen wsl nie gemacht/geschafft hätte, weil ich dafür einfach viel zu faul und undiszipliniert bin. Habe selbst mal bei PwC im Audit Praktikum gemacht und dachte mir nur dann danach, dass ich mir das nicht antun möchte und könnte.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Wenn du dich inhaltlich dafür interessierst bzw. dir die Aufgaben eines WP liegen, dann würde ich es auf alle Fälle machen. Dazu erhält man meist bei den Big4 / Next10 davor auch eine solide Ausbildung.

Rein aus finanzieller Sicht bzw. aus Karrieresicht ist der WP aus meiner Sicht aber keineswegs besonders interessant. Wenn es mir um eine Maximierung des Gehaltes geht, dann gibt es viel bessere und sicherere (ohne ein Examen mit dem Risiko durchzufallen) Wege dafür. Möchte man eine entspanntere Zeit ohne Busy Season in der WP Gesellschaft, dann gibt es auch hierfür bessere Wege mit besseren Gehalt als bei der Big4.

Für mich wäre es daher nur etwas, wenn ich mich thematisch dafür interessiere. Sonst nicht relevant bzw. interessant

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Wenn du dich inhaltlich dafür interessierst bzw. dir die Aufgaben eines WP liegen, dann würde ich es auf alle Fälle machen. Dazu erhält man meist bei den Big4 / Next10 davor auch eine solide Ausbildung.

Rein aus finanzieller Sicht bzw. aus Karrieresicht ist der WP aus meiner Sicht aber keineswegs besonders interessant. Wenn es mir um eine Maximierung des Gehaltes geht, dann gibt es viel bessere und sicherere (ohne ein Examen mit dem Risiko durchzufallen) Wege dafür. Möchte man eine entspanntere Zeit ohne Busy Season in der WP Gesellschaft, dann gibt es auch hierfür bessere Wege mit besseren Gehalt als bei der Big4.

Für mich wäre es daher nur etwas, wenn ich mich thematisch dafür interessiere. Sonst nicht relevant bzw. interessant

Was sind denn dann die besseren Wege. Nenne mal bitte konkrete Stellen und Jobs. Danke.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Rein aus finanzieller Sicht bzw. aus Karrieresicht ist der WP aus meiner Sicht aber keineswegs besonders interessant. Wenn es mir um eine Maximierung des Gehaltes geht, dann gibt es viel bessere und sicherere (ohne ein Examen mit dem Risiko durchzufallen) Wege dafür. Möchte man eine entspanntere Zeit ohne Busy Season in der WP Gesellschaft, dann gibt es auch hierfür bessere Wege mit besseren Gehalt als bei der Big4.

Das ist BS. Seit der Modularisierung ist es echt kein großes Problem mehr, das Examen zu schaffen. In Jahr 1 machst WiRe, in Jahr 2 und 3 lernst Steuern/StB, in Jahr 4 machst PW/BWL und bist dann idR durch. Das einzig SICHERE Weg zu 150k+ ist ein Berufstitel. In allen anderen Service Lines: Umsatz, Kontakte, Partner Case, Direktor auch nur wenn Umsatz und Kontakte passen, ect. Da interessiert sich kein Mensch für dein "Know How". Die Qualitäten, die du dann brauchst, sind die Gleichen wie da oben im Sales. Wenn du kein Umsatz und keine Kontakte hast, dann bist weiterhin Senior Manager und hängst bei deinen 90k rum.

Bei solchen Aussagen weiß ich: Du hast noch nie einen Hörsaal verlassen und glaubst, so lange du "gute Arbeit" machst, dann wird das schon. "gute Arbeit" ist was für Assistenten und fürs Fußvolk. Je höher die Luft ist, desto zählen andere Qualitäten. AUSSER man hat einen Berufstitel.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Dann viel Spaß irgendjemandem irgendein IT Tool aus dem HO zu verkaufen. Willst du das dein Leben lang machen? Wo siehst du dich in 10 Jahren?

Abgesehen von der ganzen Diskussion hier würden viele das WP Examen gar nicht schaffen. Also alles easy und ihr könnt weiter eure 0815 IGM und Sales Jobs machen.

Danke dir! :)
Ja das will ich auch nich in 10 Jahren machen. Kollege von mir hat letztes Jahr 300k gemacht, in dem er einen 0815 Job gemacht hat und Software aus dem Homeoffice verkauft hat :)
Viel Spaß dir dabei in 10 Jahren excel Tabellen zu checken und Stichproben zu machen, klingt echt super spannend und bin echt richtig neidisch! Vor allem wenn ich an das Examen denke, ist bestimmt Mega spannend und macht richt Spaß gerade am Wochenende zu lernen und zu arbeiten im audit :))
Liebe Grüße aus dem Homeoffice :)

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Was sind denn dann die besseren Wege. Nenne mal bitte konkrete Stellen und Jobs. Danke.

  • Selbstständiger SAP-Berater (Freelancer)
  • Angestellter im höheren Dienst (ÖD)
  • IGM-Anstellung (Teamleiter, Abteilungsleiter)
  • Pharma-Sales
  • Software-Sales (vor allem big tech)
  • wealth/asset management
  • Controller im Konzern (DAX, IGM)
  • Aktuar im Versicherungswesen
  • Internationaler Sales im Maschinen- und Anlagenbau

—> alles ohne Examen

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Du hast die Aufgaben eines WP verstanden, danke!

Ich hoffe du wirst mit deinen 300TEUR verkauften Softwareprodukten glücklich und kannst auf ein erfülltes Leben blicken. Ich drücke dir ganz doll die Daumen. Im Sales sollte man eigentlich mit Kritik umgehen und mit Argumenten überzeugen können, den Fortschritt sehe ich bei dir nicht. Dann werden es statt 300TEUR wahrscheinlich nur 200 TEUR.

LG eines WPlers auf Ibiza

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Danke dir! :)
Ja das will ich auch nich in 10 Jahren machen. Kollege von mir hat letztes Jahr 300k gemacht, in dem er einen 0815 Job gemacht hat und Software aus dem Homeoffice verkauft hat :)
Viel Spaß dir dabei in 10 Jahren excel Tabellen zu checken und Stichproben zu machen, klingt echt super spannend und bin echt richtig neidisch! Vor allem wenn ich an das Examen denke, ist bestimmt Mega spannend und macht richt Spaß gerade am Wochenende zu lernen und zu arbeiten im audit :))
Liebe Grüße aus dem Homeoffice :)

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Du hast die Aufgaben eines WP verstanden, danke!

Ich hoffe du wirst mit deinen 300TEUR verkauften Softwareprodukten glücklich und kannst auf ein erfülltes Leben blicken. Ich drücke dir ganz doll die Daumen. Im Sales sollte man eigentlich mit Kritik umgehen und mit Argumenten überzeugen können, den Fortschritt sehe ich bei dir nicht. Dann werden es statt 300TEUR wahrscheinlich nur 200 TEUR.

LG eines WPlers auf Ibiza

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Tut mir leid, wenn du Ironie nicht erkennst bzw. mit Kritikunfähigkeit verwechselst.
Selbst scherst du ja quasi alles, was nicht in der WP ist, über einen Kamm und betitelst es als 0815-Job oder prahlst von oben herab damit, dass die meisten das Examen eh nicht schaffen hier und deshalb nicht das “Recht” haben ihre Meinung hier kundzutun.
Viel Spaß im Herbst in der busy season :)
Lg ausm Homeoffice im sweater, mache jetzt erstmal um 16 Uhr Feierabend und setz mich raus ins Café :)

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Du hast die Aufgaben eines WP verstanden, danke!

Ich hoffe du wirst mit deinen 300TEUR verkauften Softwareprodukten glücklich und kannst auf ein erfülltes Leben blicken. Ich drücke dir ganz doll die Daumen. Im Sales sollte man eigentlich mit Kritik umgehen und mit Argumenten überzeugen können, den Fortschritt sehe ich bei dir nicht. Dann werden es statt 300TEUR wahrscheinlich nur 200 TEUR.

LG eines WPlers auf Ibiza

Mimimi ist da jmd etwa gefrustet?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Du hast die Aufgaben eines WP verstanden, danke!

Ich hoffe du wirst mit deinen 300TEUR verkauften Softwareprodukten glücklich und kannst auf ein erfülltes Leben blicken. Ich drücke dir ganz doll die Daumen. Im Sales sollte man eigentlich mit Kritik umgehen und mit Argumenten überzeugen können, den Fortschritt sehe ich bei dir nicht. Dann werden es statt 300TEUR wahrscheinlich nur 200 TEUR.

LG eines WPlers auf Ibiza

Krass also neben WP bist du auch noch selbst ernannter sales Coach?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ich zweifel sehr stark an, dass die Kommentatoren das eine (WP) noch das Andere (IGM/ „Tech Sales“) sind.

@TE: wenn du wissen willst ob es etwas für dich ist, mach ein Praktikum. Ganz einfach. Kannst ja bei verschiedenen Audits teilnehmen.
Unterhalte dich mit den Menschen dort. Den Ass./Seniors/ etc, mit den Manager /SM oder gar Partner. Dann weiß Du was dich erwartet.
Dann kannst Du Dir selbst eine Meinung bilden, wie ein Erwachsener Mensch.
Dann kannst Du auch für Dich entscheiden „ob sich das lohnt“.

Viel Erfolg noch.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Vorteile

  • sehr hohe Arbeitsplatzsicherheit
  • Versorgungswerk
  • sehr gutes Gehalt, das angesichts der Alterpyramide der Branche nur noch weiter steigen wird
  • Vielseitigkeit (ich kenne einige Berufskollegen, die gar keine oder kaum klassische Abschlussprüfung machen)

Nachteile

  • schweres (aber spätestens durch Modularisierung gut machbares) Examen
  • rigides Berufs- und Haftungsrecht

-->> wenn man

  1. gerne lernt und

  2. einem Abschlussprüfung/Rechnungslegung Spaß machen bzw. man das zumindest okay findet und sich stattdessen für Steuerrecht, Unternehmensbewertung, M&A oder ein sonstiges WP-Tätigkeitsfeld begeistert,

ist der WP der berufliche Königsweg. Intellektuelle Grundkompetenz natürlich vorausgesetzt.

Wenn man aber lernen als Qual empfindet oder den Job total langweilig findet, sollte man um den WP einen weiten Bogen machen, denn dann wird man auch mit sechsstelligem Jahresgehalt nicht glücklich.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Danke dir! :)
Ja das will ich auch nich in 10 Jahren machen. Kollege von mir hat letztes Jahr 300k gemacht, in dem er einen 0815 Job gemacht hat und Software aus dem Homeoffice verkauft hat :)
Viel Spaß dir dabei in 10 Jahren excel Tabellen zu checken und Stichproben zu machen, klingt echt super spannend und bin echt richtig neidisch! Vor allem wenn ich an das Examen denke, ist bestimmt Mega spannend und macht richt Spaß gerade am Wochenende zu lernen und zu arbeiten im audit :))
Liebe Grüße aus dem Homeoffice :)

Cool für deinen Kumpel. Ist das zufällig dein Personal Coach? Wie viel machst du denn?

Grüße gehen ebenfalls aus dem Homeoffice raus in die Sales Blase!

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Cool für deinen Kumpel. Ist das zufällig dein Personal Coach? Wie viel machst du denn?

Grüße gehen ebenfalls aus dem Homeoffice raus in die Sales Blase!

Nicht mein Kumpel, sondern wie geschrieben Kollege. Mehr als genug :)

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Vorteile

  • sehr hohe Arbeitsplatzsicherheit
  • Versorgungswerk
  • sehr gutes Gehalt, das angesichts der Alterpyramide der Branche nur noch weiter steigen wird
  • Vielseitigkeit (ich kenne einige Berufskollegen, die gar keine oder kaum klassische Abschlussprüfung machen)

Nachteile

  • schweres (aber spätestens durch Modularisierung gut machbares) Examen
  • rigides Berufs- und Haftungsrecht

-->> wenn man

  1. gerne lernt und

  2. einem Abschlussprüfung/Rechnungslegung Spaß machen bzw. man das zumindest okay findet und sich stattdessen für Steuerrecht, Unternehmensbewertung, M&A oder ein sonstiges WP-Tätigkeitsfeld begeistert,

ist der WP der berufliche Königsweg. Intellektuelle Grundkompetenz natürlich vorausgesetzt.

Wenn man aber lernen als Qual empfindet oder den Job total langweilig findet, sollte man um den WP einen weiten Bogen machen, denn dann wird man auch mit sechsstelligem Jahresgehalt nicht glücklich.

Wer das WP-Examen besteht, mag Durchhaltevermögen, Intelligenz und Fleiß in Bezug auf die fachlichen Anforderungen mitbringen. Doch wer glaubt, damit auch im gesamten (Berufs-)Leben clever gehandelt zu haben, unterliegt einem gewaltigen Irrtum.

Ein Blick auf andere Berufe zeigt, dass man teils ohne Studium – geschweige denn dieses anspruchsvolle Examen – deutlich mehr verdienen kann. Wer sich als Wirtschaftsprüfer auf dem „beruflichen Königsweg“ wähnt, ist alles andere als clever oder smart. Vielmehr verdient diese Denkweise fast schon Mitleid, wenn man die Arbeitszeiten und Gehälter bei den Big Four & Co. betrachtet.

Rechnet man das Gehalt auf die tatsächliche Arbeitszeit herunter und berücksichtigt dabei den Stress, die Unsicherheit und das Risiko des Examens, dann sind die 80.000–90.000 Euro nach bestandenem WP-Examen bestenfalls Schmerzensgeld. Zumal kaum jemand das Examen direkt nach dem BWL-Bachelor oder -Master schreibt – der Weg dorthin zieht sich.

Doch offenbar gibt es noch immer genügend Leute, die nach dem schulischen Prinzip leben: Fleiß allein führt garantiert zum Erfolg. Und irgendwann, wenn man intellektuell den „beruflichen Königsweg“ gegangen ist, könne man sich etwas davon kaufen. Die Realität sieht anders aus.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

Ein Blick auf andere Berufe zeigt, dass man teils ohne Studium – geschweige denn dieses anspruchsvolle Examen – deutlich mehr verdienen kann. Wer sich als Wirtschaftsprüfer auf dem „beruflichen Königsweg“ wähnt, ist alles andere als clever oder smart. Vielmehr verdient diese Denkweise fast schon Mitleid, wenn man die Arbeitszeiten und Gehälter bei den Big Four & Co. betrachtet.

Rechnet man das Gehalt auf die tatsächliche Arbeitszeit herunter und berücksichtigt dabei den Stress, die Unsicherheit und das Risiko des Examens, dann sind die 80.000–90.000 Euro nach bestandenem WP-Examen bestenfalls Schmerzensgeld. Zumal kaum jemand das Examen direkt nach dem BWL-Bachelor oder -Master schreibt – der Weg dorthin zieht sich.

Doch offenbar gibt es noch immer genügend Leute, die nach dem schulischen Prinzip leben: Fleiß allein führt garantiert zum Erfolg. Und irgendwann, wenn man intellektuell den „beruflichen Königsweg“ gegangen ist, könne man sich etwas davon kaufen. Die Realität sieht anders aus.

Es geht mE um Wahrscheinlichkeiten.

Die Wahrscheinlichkeit viel (>100k) zu verdienen ist nahezu 100%.

Klar kann man auch als Selbstständiger, Gründer, Vertiebler oder sonstiges viel Geld - und teilweise auch (deutlich) mehr als ein WP - aber die Chance wenig zu verdienen bzw. das Risiko des Scheiterns/Misserfolgs ist deutlich höher. Das hat schon Nassim Taleb in der Schwarze Schwan erkannt.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Wer das WP-Examen besteht, mag Durchhaltevermögen, Intelligenz und Fleiß in Bezug auf die fachlichen Anforderungen mitbringen. Doch wer glaubt, damit auch im gesamten (Berufs-)Leben clever gehandelt zu haben, unterliegt einem gewaltigen Irrtum.

Ein Blick auf andere Berufe zeigt, dass man teils ohne Studium – geschweige denn dieses anspruchsvolle Examen – deutlich mehr verdienen kann. Wer sich als Wirtschaftsprüfer auf dem „beruflichen Königsweg“ wähnt, ist alles andere als clever oder smart. Vielmehr verdient diese Denkweise fast schon Mitleid, wenn man die Arbeitszeiten und Gehälter bei den Big Four & Co. betrachtet.

Rechnet man das Gehalt auf die tatsächliche Arbeitszeit herunter und berücksichtigt dabei den Stress, die Unsicherheit und das Risiko des Examens, dann sind die 80.000–90.000 Euro nach bestandenem WP-Examen bestenfalls Schmerzensgeld. Zumal kaum jemand das Examen direkt nach dem BWL-Bachelor oder -Master schreibt – der Weg dorthin zieht sich.

Doch offenbar gibt es noch immer genügend Leute, die nach dem schulischen Prinzip leben: Fleiß allein führt garantiert zum Erfolg. Und irgendwann, wenn man intellektuell den „beruflichen Königsweg“ gegangen ist, könne man sich etwas davon kaufen. Die Realität sieht anders aus.

Naja der WP ist schon einer der wenigen Berufe die ein Gehalt >100k "garantieren" ja die Eintrittshürden sind hoch und der Beruf ist anspruchsvoll aber halt auch sehr sicher da reglementiert und auf Grund der Alterstruktur besteht unheimlicher Bedarf. Mir fällt hier eigentlich kein vergleichbarer BWL Beruf ein. Natürlich gibt es Berufe bei denen man auch noch mehr verdienen kann, dort sind dann aber viele Faktoren entscheidend die man nicht so einfach selbst beeinflussen kann -> beim WP musst du dich halt durch das Examen bringen und dann geht das.

Daneben darf man nicht vergessen der WP ist eine Qualifikation die dir dann auch außerhalb gut vergütet wird, ich bin als WP tätig bei meinen Mandanten finden sich auch viele ehemalige Berufsträger auf Ebene wie BL Finanzen, Leiter Revision / Compliance...... zum Teil auch bei C-Level. Der WP ist da keine Garantie hin aber er hilft.

Ob es der Königsweg ist sei mal dahingestellt, aber der BEruf wird sehr gut vergütet, das Haftungsrisiko ist in der Praxis vernachlässigbar und die Qualifikation wird auch außerhalb der WP Branche gut bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 12.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 03.03.2025:

Wer das WP-Examen besteht, mag Durchhaltevermögen, Intelligenz und Fleiß in Bezug auf die fachlichen Anforderungen mitbringen. Doch wer glaubt, damit auch im gesamten (Berufs-)Leben clever gehandelt zu haben, unterliegt einem gewaltigen Irrtum.

Ein Blick auf andere Berufe zeigt, dass man teils ohne Studium – geschweige denn dieses anspruchsvolle Examen – deutlich mehr verdienen kann. Wer sich als Wirtschaftsprüfer auf dem „beruflichen Königsweg“ wähnt, ist alles andere als clever oder smart. Vielmehr verdient diese Denkweise fast schon Mitleid, wenn man die Arbeitszeiten und Gehälter bei den Big Four & Co. betrachtet.

Rechnet man das Gehalt auf die tatsächliche Arbeitszeit herunter und berücksichtigt dabei den Stress, die Unsicherheit und das Risiko des Examens, dann sind die 80.000–90.000 Euro nach bestandenem WP-Examen bestenfalls Schmerzensgeld. Zumal kaum jemand das Examen direkt nach dem BWL-Bachelor oder -Master schreibt – der Weg dorthin zieht sich.

Doch offenbar gibt es noch immer genügend Leute, die nach dem schulischen Prinzip leben: Fleiß allein führt garantiert zum Erfolg. Und irgendwann, wenn man intellektuell den „beruflichen Königsweg“ gegangen ist, könne man sich etwas davon kaufen. Die Realität sieht anders aus.

Was du nicht verstehst oder verstehen willst, ist, dass man als WP garantiert gut verdient. Selbst wer gerade so das Examen geschafft hat und auch sonst kein Highperformer ist, steigt sechsstellig ein. Klar gibt es im Consulting, Vertrieb... Ausreißer, die ein WP-Gehalt toppen. Aber um das zu schaffen, braucht es in jedem Fall Glück oder sonstige weiche Faktoren, wie Vitamin B, einen Chef, der einen fördert, den Personaler, der einem die Chance gibt etc.

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Mal abgesehen davon ist es auch ein Irrglaube dass heutzutage irgendein WP im Schnitt 80h die Woche arbeitet und dabei 80k verdient. Ich kenne nahezu niemanden, der die Überstunden als WP nicht vergütet bekommt. Demnach ist das Argument mit "wenn man den Lohn auf die tatsächlichen Stunden runterbricht" sowieso hinfällig.

Also ich arbeite im Jahresschnitt 45h und verdiene 150k im Jahr nach der Bestellung. Ich finde das mehr als entspannt. Klar kommt auch mal eine 60h Woche, aber dafür kann ich im Sommer auch mal um 13 Uhr an den See fahren. Das sehe ich bei Freunden die im Sales arbeiten nie.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

Mal abgesehen davon ist es auch ein Irrglaube dass heutzutage irgendein WP im Schnitt 80h die Woche arbeitet und dabei 80k verdient. Ich kenne nahezu niemanden, der die Überstunden als WP nicht vergütet bekommt. Demnach ist das Argument mit "wenn man den Lohn auf die tatsächlichen Stunden runterbricht" sowieso hinfällig.

80h/80k wären ja 1000 EUR/h. Das verdienen maximal Partner bei den großen Kanzleirechtanwälten.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Moment mal : Wenn Du 80h die Woche arbeitest , wie kommst Du auf 45h im Schnitt pro Woche und dazu noch auf 150K im Jahr dadurch das Du Dir die Überstunden auszahlen lässt ? Da stimmt die Rechnung irgendwie nicht. Entweder abbummeln oder Geld. Man kann sich ja nicht 35 Std auszahlen lassen und 35 Std abbummeln pro Woche.

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

Mal abgesehen davon ist es auch ein Irrglaube dass heutzutage irgendein WP im Schnitt 80h die Woche arbeitet und dabei 80k verdient. Ich kenne nahezu niemanden, der die Überstunden als WP nicht vergütet bekommt. Demnach ist das Argument mit "wenn man den Lohn auf die tatsächlichen Stunden runterbricht" sowieso hinfällig.

Also ich arbeite im Jahresschnitt 45h und verdiene 150k im Jahr nach der Bestellung. Ich finde das mehr als entspannt. Klar kommt auch mal eine 60h Woche, aber dafür kann ich im Sommer auch mal um 13 Uhr an den See fahren. Das sehe ich bei Freunden die im Sales arbeiten nie.

antworten
Ceterum censeo

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

Moment mal : Wenn Du 80h die Woche arbeitest , wie kommst Du auf 45h im Schnitt pro Woche und dazu noch auf 150K im Jahr dadurch das Du Dir die Überstunden auszahlen lässt ? Da stimmt die Rechnung irgendwie nicht. Entweder abbummeln oder Geld. Man kann sich ja nicht 35 Std auszahlen lassen und 35 Std abbummeln pro Woche.

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

80h/80k wären ja 1000 EUR/h. Das verdienen maximal Partner bei den großen Kanzleirechtanwälten.

Vorstehend sehen wir zwei Beiträge, die leider dermaßen die Sache verkennen, dass man gut beraten wäre, sie einfach gedanklich zu löschen.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Für mich macht zumindest die erste Frage schon Sinn denn die Rechnung passt ja wirklich nicht.
Ich arbeite zum Beispiel 70h die Woche und lasse mich alles auszahlen um auf meine 130K Brutto zu kommen im Jahr. Abbummeln geht nicht da zu viel zu tun. Deswegen frage ich mich wie der Vorposter auf 45h pro Woche im Schnitt pro Jahr kommt. Mein Schnitt die Woche übers Jahr liegt bei 70h.

Ceterum censeo schrieb am 20.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

Vorstehend sehen wir zwei Beiträge, die leider dermaßen die Sache verkennen, dass man gut beraten wäre, sie einfach gedanklich zu löschen.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Der Vorposter hat doch ganz klar geschrieben, dass heute kein WP die 80h Stunden Woche mehr macht.
Als Ergänzung kam dann der Hinweis, dass es mit Sicherheit erst recht keinen WP gibt der 80h die Woche arbeitet und dann mit lediglich 80 T€ nach Hause geht.

Und damit hat er auch vollkommen Recht. Diese Phantasiearbeitsstunden von 70-80 Stunden die Woche habe ich in mittlerweile über einem Jahrzehnt in der Branche auch nur in absoluten Ausnahmewochen mal erlebt. Das waren dann aber mal 1-2 Wochen. Die Regel in unsere Kanzlei ist eher: Angestellte WP: 40 Stunden die Woche, darüber wird ausgezahlt. Die Topmotivierten WPs liefern im Jahr dann 100-150 Überstunden ab. Das wäre dann irgendwas zwischen 42-44 Stunden die Woche.

Bei den Partnern eher 45-50 Ja. Aber 70-80 Stunden die Woche... Leute Das hieße von Montag bis Sonntag von 7 Uhr morgens bis Abends 19:30 Uhr arbeiten (bei einer Stunde Mittagspause)... das macht niemand bei uns (und ich behaupte auch zu 99% in keiner anderen Firma im Jahresmittelwert).
Eher ist die Regel für Partner von Montags bis Donnerstag 8:30-19:00 Uhr und Freitags bis 15-18 Uhr je nach Bedarf. Samstags dann mal in Ausnahmefällen vielleicht Vormittags nochmal 2-3 Stunden, aber dann ist auch gut. Wir haben schließlich auch alle noch ein Privatleben...

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Wenn Dein Schnitt bei 70h pro Woche bei einer WPG liegt dann solltest Du wechseln. Es kann ja mal projektbedingt sein, dass in einzelnen Wochen viel gearbeitet werden muss, aber 70h als Durchschnitt pro Jahr ist sicherlich nicht repräsentativ für die Branche.

Ich bin seit über 20 Jahren in der Branche und es gab nicht viele Wochen in dieser Zeit, in der ich 70h oder mehr gearbeitet habe.

Zur Ausgangsfrage vom TE:
M.E. ist zunächst die wichtigste Frage, ob einen der Beruf inhaltlich interessiert. Wenn ja, dann würde ich es machen, wenn nein, dann würde ich etwas anderes suchen.

Bzgl. der Verdienstmöglichkeiten:

  • In den ersten Jahren ist es m.E. ok, aber sicherlich gibt es andere Einstiegsmöglichkeiten, die entweder mehr bezahlen und/oder ähnlich bei weniger Aufwand.
  • Nach bestandenem Examen liegt das Gehalt schon deutlich höher mit guter Perspektive in den folgenden Jahre gute Gehaltssteigerungen zu bekommen. Da nehmen die Anzahl an Stellen in anderen Industrien schon deutlich ab, um auf dieses Gehaltsniveau zu kommen. Gleichzeitig ist die Jobsicherheit sehr hoch.
  • Natürlich wird nicht jeder Partner, aber die Wahrscheinlichkeit Partner zu werden und in entsprechende Gehaltsdimensionen vorzudringen, ist m.E. größer als in der Industrie einen Job zu bekommen, der vergleichbar vergütet wird.

Also insgesamt dient der Beruf vielleicht nicht zur Gehaltsmaximierung, aber das Gehalt, welches in der Branche verdient werden kann, ist schon sehr gut.

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

Für mich macht zumindest die erste Frage schon Sinn denn die Rechnung passt ja wirklich nicht.
Ich arbeite zum Beispiel 70h die Woche und lasse mich alles auszahlen um auf meine 130K Brutto zu kommen im Jahr. Abbummeln geht nicht da zu viel zu tun. Deswegen frage ich mich wie der Vorposter auf 45h pro Woche im Schnitt pro Jahr kommt. Mein Schnitt die Woche übers Jahr liegt bei 70h.

Ceterum censeo schrieb am 20.03.2025:

Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Also ich mache das, aber weil ich auf eigenen Wunsch PIEs prüfe und ich gehe am Jahresende auch mit 180k nach Hause. Aber stimmt schon die Regel ist das nicht, fairerweise aber auch nicht die Vergütung die dabei rumspringt.

antworten
WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

Ich arbeite im Audit Max 50h die Woche und das bei busy season und Krankheitsstand, die WPs sind eher weg bzw. im HO.
Ich habe gar keine Ahnung wie ihr da auf 70/80h die Woche kommen wollt.

Kommt mal runter.
70h die Woche ist einfach mal 14h/Tag bei 5 Tagen oder 11-12h/Tag bei 6 Tagen die Woche.
Wo bitte wird man bei Audit so geknechtet ?!

Wollt ihr noch andere Paulaner Geschichte raushauen ?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

80h/80k wären ja 1000 EUR/h. Das verdienen maximal Partner bei den großen Kanzleirechtanwälten.

Mathe 6?

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WiWi Gast

Wirtschaftsprüfer werden - Ja/Nein

WiWi Gast schrieb am 20.03.2025:

Der Vorposter hat doch ganz klar geschrieben, dass heute kein WP die 80h Stunden Woche mehr macht.
Als Ergänzung kam dann der Hinweis, dass es mit Sicherheit erst recht keinen WP gibt der 80h die Woche arbeitet und dann mit lediglich 80 T€ nach Hause geht.

Und damit hat er auch vollkommen Recht. Diese Phantasiearbeitsstunden von 70-80 Stunden die Woche habe ich in mittlerweile über einem Jahrzehnt in der Branche auch nur in absoluten Ausnahmewochen mal erlebt. Das waren dann aber mal 1-2 Wochen. Die Regel in unsere Kanzlei ist eher: Angestellte WP: 40 Stunden die Woche, darüber wird ausgezahlt. Die Topmotivierten WPs liefern im Jahr dann 100-150 Überstunden ab. Das wäre dann irgendwas zwischen 42-44 Stunden die Woche.

Bei den Partnern eher 45-50 Ja. Aber 70-80 Stunden die Woche... Leute Das hieße von Montag bis Sonntag von 7 Uhr morgens bis Abends 19:30 Uhr arbeiten (bei einer Stunde Mittagspause)... das macht niemand bei uns (und ich behaupte auch zu 99% in keiner anderen Firma im Jahresmittelwert).
Eher ist die Regel für Partner von Montags bis Donnerstag 8:30-19:00 Uhr und Freitags bis 15-18 Uhr je nach Bedarf. Samstags dann mal in Ausnahmefällen vielleicht Vormittags nochmal 2-3 Stunden, aber dann ist auch gut. Wir haben schließlich auch alle noch ein Privatleben...

Danke für die Klarstellung meines Posts. Ich dachte nicht, dass man es hier so wie im Kindergarten erklären muss.

Ich kenne WPs die ab und zu (an einer Hand voll Wochen im Jahr) 80h die Woche arbeiten. Ich mache das nicht mehr und ich kenne niemanden der sich das nicht bezahlen lässt.

Ich habe ab und an mal 60h Wochen. Das ist aber auch das Maximum. Im Sommer mache ich auch mal 30h/Woche.

Auf Jahressicht arbeite ich 45h/Woche. Mein Vertrag beinhaltet 40h, das heißt den Rest bekomme ich ausgezahlt.

Wer 70h im Schnitt aufs ganze Jahr als WP arbeitet und mit 120k nach Hause geht sollte sich schnellstens einen neuen Job suchen. Würde ich eine 70h Woche bei uns in der Firma machen dann läge mein Gehalt bei 240k.

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