20 min Fußweg zur Firma - zumutbar?
Ich müsste zum zukünftigen Arbeitgeber 40 min mit ÖPNV fahren und dann nochmal 20 Minuten Fußweg. Ist das auf Dauer auszuhalten? Auto ist keine Option.
antwortenIch müsste zum zukünftigen Arbeitgeber 40 min mit ÖPNV fahren und dann nochmal 20 Minuten Fußweg. Ist das auf Dauer auszuhalten? Auto ist keine Option.
antwortenWieso ist Auto keine Option?
Also mir würden die 20 Minuten zu sehr auf die Nerven gehen.
Das würden mir aber auch die 40 Minuten ÖPNV, von daher bin ich wohl kein guter Maßstab.
Und zur Frage: Rein körperlich ist es definitiv auszuhalten. Der Rest ist persönlicher Geschmack, da kann dir dieses Forum nicht helfen
antwortenAlter bis zu 2 Std. ist lt. Arbeitsamt zumutbar. Also entspann dich. Entweder umziehen oder anderen AG suchen. Fertig.
antwortenWieso fragst du andere Menschen, ob es für dich zumutbar ist?
Wir alle haben ein unterschiedliches Empfinden: Ich habe Kollegen, die pendeln jeden Tag einfach über 2 Stunden (in Summe fast 5), weil sie unbedingt in Berlin leben wollen. Mir wären 15 Minuten zu viel. Was soll ich dir jetzt sagen?
Arbeite mal in der Industrie in nem großen Werk, da müssen viele erstmal 15-20 Minuten durchs Werk laufen bis sie da sind.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
Ich müsste zum zukünftigen Arbeitgeber 40 min mit ÖPNV fahren und dann nochmal 20 Minuten Fußweg. Ist das auf Dauer auszuhalten? Auto ist keine Option.
Hahaha
Mit 1 Std. Weg bist du schon gut dran. Es gibt genug die deutlich mehr pendeln.
antwortenIch würd nie mehr als 20min Autofahrt (pro Weg) pendeln. Dann eher umziehen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
Ich würd nie mehr als 20min Autofahrt (pro Weg) pendeln. Dann eher umziehen.
this^
antwortenPendeln ist Lebenszeit. Finde lieber eine bessere Stelle, als dass du unbezahlt deine Freizeit dafür opferst.
antwortenMeine Wohnung ist 3min Fußweg von meinem Büro entfernt.
Hätte davor nie geglaubt, dass der Arbeitsweg so einen gigantischen Einfluss auf die Lebensqualität haben kann.
antwortenIch pendle 5h am Tag XD
Aber das auch nur Übergangsweise und demnächst dann ca 2h am Tag.
Ist von Person zu Person unterschiedlich. Was man nicht alls für IGM Gehälter tut :P
Ich fahre beinahe täglich Hamburg-Berlin und zurück. Von daher, 20 Minuten Fußweg sind auf jeden Fall zumutbar. Vielleicht verkürzt ein Klapprad die Zeit ein wenig. Oder ein anderes Fortbewegungsmittel.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.01.2019:
Ich fahre beinahe täglich Hamburg-Berlin und zurück. Von daher, 20 Minuten Fußweg sind auf jeden Fall zumutbar. Vielleicht verkürzt ein Klapprad die Zeit ein wenig. Oder ein anderes Fortbewegungsmittel.
ein Einrad wäre da ein gutes Mittelding
antworten20 Minuten Fußweg ist ok, aber die 40 Minuten ÖPNV wären für mich ein No-Go.
antwortenStatt Klapprad würde auch einer dieser neu-modernen Elektro-Roller gehen.
antwortenWären für euch 25 Min Busfahren und 20 Minuten gehen zumutbar?
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.01.2019:
Wären für euch 25 Min Busfahren und 20 Minuten gehen zumutbar?
Was soll man auf eine so generische Frage antworten. Kommt doch auf den Gesamzusammenhang an:
Ist das dein Traumjob mit 200k€ für 40h? Dann ja.
Musst du mit einem immer übervollen Bus fahren und danach noch durch moddrige Wald & Wiese laufen --> eher nicht
Bist du seit 5 Jahren arbeitslos und das ist das einzige Angebot? Dann ja
Usw Usw
antwortenWiWi Gast schrieb am 17.01.2019:
WiWi Gast schrieb am 16.01.2019:
Was soll man auf eine so generische Frage antworten. Kommt doch auf den Gesamzusammenhang an:
Ist das dein Traumjob mit 200k€ für 40h? Dann ja.
Musst du mit einem immer übervollen Bus fahren und danach noch durch moddrige Wald & Wiese laufen --> eher nicht
Bist du seit 5 Jahren arbeitslos und das ist das einzige Angebot? Dann ja
Usw Usw
Ist der einzige Konzern in der Umgebung.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.01.2019:
Wären für euch 25 Min Busfahren und 20 Minuten gehen zumutbar?
45 Minuten brauche ich teilweise schon für 8km mit dem Auto.
antwortenIst Umzug keine Option?
Mich würden die 20 Minuten Fußweg am meisten stören. Nicht des Laufens wegen - eher wegen des schlechten Wetters. Bei strömenden Regen + Wind/ Schneesturm/ Glatteis macht es keinen Spaß zu laufen. Mit der richtigen Kleidung bzw. Wechselklamotten aber sicherlich machbar. Ich würde mir dennoch ein Fahrrad besorgen mit dem du dann immer von Bahnhof zu Firma pendelst (besorg dir ein gutes Schloss). Damit geht es zumindest schneller.
antwortenWie wäre es mit einem Roller?
antwortenDenk an deine Gesundheit. Der Bürohengst, der im Sitzen arbeitet, profitiert sehr von regelmäßigen Fußmärschen.
antwortenIch muss gerade schmunzeln, ich habe in einer Bank gearbeitet in einem ziemlich großen Büroareal, da hat es wortwörtlich auch aufgrund der zu mindestens für mich sinnlosen Bauweise, 15 Minuten gedauert bis ich am Schreibtisch war und dass wenn ich schnellen Schrittes durchgelaufen bin.
WiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
antwortenArbeite mal in der Industrie in nem großen Werk, da müssen viele erstmal 15-20 Minuten durchs Werk laufen bis sie da sind.
Ich finde das sehr wichtig dass du einen zweieinhalb Jahre alten Beitrag zitiert hast.
Das Forum dankt dir
WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:
antwortenIch muss gerade schmunzeln, ich habe in einer Bank gearbeitet in einem ziemlich großen Büroareal, da hat es wortwörtlich auch aufgrund der zu mindestens für mich sinnlosen Bauweise, 15 Minuten gedauert bis ich am Schreibtisch war und dass wenn ich schnellen Schrittes durchgelaufen bin.
WiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
Arbeite mal in der Industrie in nem großen Werk, da müssen viele erstmal 15-20 Minuten durchs Werk laufen bis sie da sind.
WiWi Gast schrieb am 15.01.2019:
Meine Wohnung ist 3min Fußweg von meinem Büro entfernt.
Hätte davor nie geglaubt, dass der Arbeitsweg so einen gigantischen Einfluss auf die Lebensqualität haben kann.
Hatte ich auch
Jetzt sind 20min hin 35min zurück
Das ist für mich auch das maximum
5 stunden pendeln pro tag? Alter schwede, nicht mal für 500k jahresgehalt :0
Ich gehe fast jeden Tag freiwillig zu Fuß zur Arbeit und zurück, immerhin jeweils knapp 45 Minuten. Mit dem Auto fahre ich nur, wenn ich nach Feierabend noch woanders hin muss. Ist gesund und entspannt mich, ich kann mich dann langsam auf die Arbeit einstellen bzw. nach der Arbeit runterkommen. Kann das nur jedem empfehlen.
antwortenFahrrad am ÖPNV Ende platzieren, fertig..
antwortenIch hab zwischen 40-60 min Fahrzeit mit dem Auto. Das ist mir eigentlich zu viel, dafür wohne ich in der Region in der ich aufgewachsen bin, habe dort alle Freunde + Familie, Sport und die Lebenshaltungskosten sind locker 50% geringer als in FFM. Allein die Miete ist mit 10€/qm warm (!) für Innenstadtwohnung einfach nicht zu schlagen. Mit Frankfurter Gehalt lebe ich hier SEHR gut und dank Corona und künftig 3+ Tagen HO ist das mehr als aushaltbar.
antwortenmMn ist nichts über max. 30 Min. zumutbar. Lebenszeit ist Gold wert.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.07.2021:
mMn ist nichts über max. 30 Min. zumutbar. Lebenszeit ist Gold wert.
In London waeren 30 Minuten ein Segen. Dort sind 1-2 Std (insgesamt pro Tag) das Normalste auf der Welt
antwortenWürde statt 40min Bahn und 20min laufen prüfen ob sich die Gesamtstrecke mit einem E-Bike fahren lässt - geht in der Regel schneller und hält fit.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.07.2021:
Ich hab zwischen 40-60 min Fahrzeit mit dem Auto. Das ist mir eigentlich zu viel, dafür wohne ich in der Region in der ich aufgewachsen bin, habe dort alle Freunde + Familie, Sport und die Lebenshaltungskosten sind locker 50% geringer als in FFM. Allein die Miete ist mit 10€/qm warm (!) für Innenstadtwohnung einfach nicht zu schlagen. Mit Frankfurter Gehalt lebe ich hier SEHR gut und dank Corona und künftig 3+ Tagen HO ist das mehr als aushaltbar.
Was sind denn so Regionen, die 40-60 Minuten von FFM entfernt liegen, wo die Lebenshaltungskosten 50% geringer sind? Würde mich schon sehr interessieren.
Außerdem: 40-60 MInuten vom äußersten Stadtrand oder tatsächlich Innenstadt inkl. damit einhergehenden Verkehr?
Thüringen
WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:
antwortenWas sind denn so Regionen, die 40-60 Minuten von FFM entfernt liegen, wo die Lebenshaltungskosten 50% geringer sind? Würde mich schon sehr interessieren.
Außerdem: 40-60 MInuten vom äußersten Stadtrand oder tatsächlich Innenstadt inkl. damit einhergehenden Verkehr?
Hier sprechen ja viele von „Lebenszeit“
Die 20 Minuten zu Fuß schaden dem Körper nicht im Gegenteil, evtl verlängern sie die Lebenszeit. Kenne viele Kollegen die überall hin nur mit dem Auto fahren und so sehen sie auch aus mal abgesehen von der unnötigen Umweltschädigung
antwortenGeht es auch etwas konkreter? Die minimale Distanz von Thüringen nach Frankfurt sind um die 100km. Luftlinie.
Vorsichtig gesagt etwas unrealistisch, die Entfernung auf der Straße innerhalb von 40-60 Minuten zu fahren.
WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:
antwortenThüringen
Außerdem: 40-60 MInuten vom äußersten Stadtrand oder tatsächlich Innenstadt inkl. damit einhergehenden Verkehr?
Der Einkäufer schrieb am 08.07.2021:
WiWi Gast schrieb am 15.01.2019:
Hatte ich auch
Jetzt sind 20min hin 35min zurück
Das ist für mich auch das maximum
5 stunden pendeln pro tag? Alter schwede, nicht mal für 500k jahresgehalt :0
Same here. Laufe 750 m einfach. Aber manchmal ist mir das schon zu nah. Dennoch wird man auch (zu) schnell verwöhnt, denn etwaige Jobwechsel wo ich schon sehe das ich >30 min mit dem Auto brauche schließe ich schon fast kategorisch aus.
antwortenIch gehe jeden Tag freiwillig 30-60 Minuten zu Fuß. Obwohl ich ein Auto habe.
Das ist körperlich einfach sinnvoll und man muss nicht immer jede Minute seines Lebens "optimieren".
antwortenFür mich ist auch Fußweg keine negative Belastung sondern eine optimale Kombination aus Arbeitsweg und Gesundheitsförderung.
Bahnfahren hingegen ist extreme Geschmacksache. Kann je nach Strecke und Dauer richtig ätzend sein. Im Idealfall kann man die Zeit aber zum lesen und für Podcasts nutzen.
Ich finde die Kombination aus 30 min Fußweg und 15-20 min Bahnfahrt ideal.
Auto kostet viel Geld und man steht permanent im Stau. Für die Freizeit kann man sich besser einen Leihwagen nehmen oder Taxi rufen. Bestenfalls teilt man sich ein Auto im Haushalt mit mehreren Personen.
antwortenJa also letzten Endes ist das eine Entscheidung deines Komfortempfindens. Ich persönlich finde 40 min hin und zurück zu Fuß perfekt, weil du damit auf eine täglichen Schritte kommst und das ist sehr gesund und gut zum runterkommen. Spazieren ersetzt bei einer gewissen Intensität sogar sportliche Betätigung.
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.07.2021:
Ich gehe jeden Tag freiwillig 30-60 Minuten zu Fuß. Obwohl ich ein Auto habe.
Das ist körperlich einfach sinnvoll und man muss nicht immer jede Minute seines Lebens "optimieren".
Wenn du mit dem Auto fahren würdest könntest du ja eine Stunde länger arbeiten. Dann gäbs vielleicht am Ende vom Jahr ein Lob vom Chef und wenn du viel Glück hast sogar ne Pizza Party!
antwortenDann ist das Gehen aber Arbeitszeit, da ich mich direkt am Eingang einstemple.
WiWi Gast schrieb am 08.07.2021:
antwortenIch muss gerade schmunzeln, ich habe in einer Bank gearbeitet in einem ziemlich großen Büroareal, da hat es wortwörtlich auch aufgrund der zu mindestens für mich sinnlosen Bauweise, 15 Minuten gedauert bis ich am Schreibtisch war und dass wenn ich schnellen Schrittes durchgelaufen bin.
WiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
Arbeite mal in der Industrie in nem großen Werk, da müssen viele erstmal 15-20 Minuten durchs Werk laufen bis sie da sind.
Man darf halt nicht vergessen, dass der Arbeitsweg so ziemlich immer Freizeit ist, die fest verplant ist und die man nicht wieder bekommt. Wenn man jeden Tag 2x20 Minuten gemütlich von zuhause durch den Park zur Arbeit schlendert und dabei auf seine Schritte kommt ist das super. Auch 2x 1h Fahrrad fahren, wenn man Spaß dabei hat, ist doch eine super Kombination.
Bei den meisten sieht es aber eher so aus, dass man sich in die Bahn quetscht oder auf der Autobahn durch den Stau quälen muss. Erholungsfaktor gleich null. Bei so Aussagen wie "2 Stunden Fahrt pro Weg sind zumutbar" muss ich echt schmunzeln. Hoch gerechnet auf eine Woche sind das mal eben 20h - man halst sich also freiwillig einen unbezahlten Teilzeitjob auf.
Klar viele haben keine andere Wahl aber ich würde die tägliche Pendelzeit möglichst auf ein absolutes Minimum reduzieren. Home Office ist natürlich das Optimum.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.07.2021:
antwortenIch muss gerade schmunzeln, ich habe in einer Bank gearbeitet in einem ziemlich großen Büroareal, da hat es wortwörtlich auch aufgrund der zu mindestens für mich sinnlosen Bauweise, 15 Minuten gedauert bis ich am Schreibtisch war und dass wenn ich schnellen Schrittes durchgelaufen bin.
WiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
Wir haben im Konzern extra Fahrräder. No joke.
lol, ich fahre pro Richtung ca. 1 Stunde in Berlin..
antwortenUnd wo genau liegt das Problem ? Einstempeln tut man ja am Eingang. Wenn man dann 15 Minuten zum Platz braucht ist das bezahlte Arbeitszeit.
WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:
antwortenWir haben im Konzern extra Fahrräder. No joke.
Ich muss 10 min vom Parkplatz ins Werk gehen.
antwortenIn Gießen / Gießen Land sollte das kein Problem sein. Man muss nur etwas auf die Anbindung achten (selbst der RE fährt nur ca. 40 min bis FfM HBF). Mit guter Autobahnanbindung kannst du selbst aus dem Vogelsberg pendeln und brauchst ca. 1h. Insgesamt sollte man dabei allerdings das Thema Stau / Verkehr nicht außer Acht lassen.
WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:
antwortenGeht es auch etwas konkreter? Die minimale Distanz von Thüringen nach Frankfurt sind um die 100km. Luftlinie.
Vorsichtig gesagt etwas unrealistisch, die Entfernung auf der Straße innerhalb von 40-60 Minuten zu fahren.WiWi Gast schrieb am 09.07.2021:
Außerdem: 40-60 MInuten vom äußersten Stadtrand oder tatsächlich Innenstadt inkl. damit einhergehenden Verkehr?
Ich gebe hier vielen Leuten recht. 20 Minuten Fußweg von der Arbeit nach Hause, bei denen man den Kopf frei bekommt oder die Fahrt mit dem Rad zum Büro, bei der man sich das Fitnessstudio nach Feierabend spart, kombinieren das Schöne mit dem Notwendigen.
Es ist jedoch ein Unterschied, ob man clever kombiniert oder sich die eigenen Fahrtzeiten schön redet und / oder relativiert.
Kenne genug Beispiele im Bekanntenkreis, wo Sprüche wie "Och eine Stunde mit dem Auto finde ich noch ganz okay" oder "So früh morgens sind die 90 Minuten Bahn eigentlich ganz entspannt" geklopft werden.
Man muss für sich einfach mal grob kalkulieren, wie viel Freizeit man z.B. auf ein Jahr gerechnet u.U. "verschwendet", wenn man eine Anfahrt von X Minuten / Stunden in Kauf nimmt und diese nicht sinnvoll nutzen / kombinieren kann (s.o.).
Ein Beispiel: Ein typischer AN in Berlin hat dieses Jahr 255 Arbeitstage. Abzüglich 30 Tage Urlaub und 10 Tage Krankheit macht das bei einer Anfahrt von einer Stunde pro Weg mal eben 430h Fahrtzeit oder 53,75 Arbeitstage (!) aufs Jahr kumuliert.
Nein ich will damit nicht sagen, dass man sich in die Wohnung direkt neben der Firma einmieten soll und ja ich weiß, dass der nächstmögliche Arbeitgeber auch mal nicht im Dorf nebenan sitzen muss.
Dennoch sollte man sich einfach mal kritisch überlegen, wie viel % seiner eigenen Arbeitszeit man als unvergütete Fahrtzeit oben drauf legt (von Kosten wie Sprit, Fahrkarte etc. rede ich hier noch gar nicht) und ob man das nicht optimieren kann / will. Finde es z.B. erschreckend, wenn hier jemand stolz erzählt, dass er sich künftig 2h Autobahn / Tag antut, weil die Firma mit Home Office ja 5k weniger zahlen wollte.
antwortenGibt's eigentlich bei den Wiwis kein Homeoffice mehr, dass jetzt über Fusswege gesprochen wird? Zwei Mal pro Woche kann man sich das doch antun (mit Bahnhoffahrrad oder E-Trottinett).
antworten"Zwei Mal pro Woche kann man sich das doch antun"
ich hab mit der Bahn exakt 2 Haltestationen bis zur Arbeit - dauert so circa 7 bis 10 Minuten. Seit dem Frühjahr:
Ich stand teilweise 4 Stunden am Bhf, wegen 7 Minuten Fahrt. Jetzt habe ich mir wieder ein Auto gekauft.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
Gibt's eigentlich bei den Wiwis kein Homeoffice mehr, dass jetzt über Fusswege gesprochen wird? Zwei Mal pro Woche kann man sich das doch antun (mit Bahnhoffahrrad oder E-Trottinett).
Gibt es - wird aber leider immer noch nicht ernst genommen (Konzern mit dreistelligem Millionenumsatz).
Lob (und Bonuszahlungen) gibt es für alle, die im Büro sind. Wer im Home Office arbeitet (obwohl es arbeitstechnisch KEINE Unterschiede gibt), gilt weiterhin als Lame Duck. Willkommen im Jahr 2021.
antworten20 Minuten Fußweg sind grundsätzlich eine tolle Sache...
...wenn das Wetter mitspielt, aber bei weniger als 5 Grad und Niederschlag vergeht mir die Lust genauso wie ab 30 Grad und hoher Luftfeuchte.
...wenn keine störende, nervige Geräuschkulisse herrscht.
...wenn mich gute Atemluft umgibt.
...wenn ich das passende Outfit trage.
Konklusion:
Wenn euch euer Fußweg zur Arbeit 20 Minuten in Wanderkleidung durch die Alpen führt, kriegt ihr von mir einen Daumen hoch.
Wenn es aber ein Weg durch eine Hauptverkehrsader einer deutschen Metropole ist, würde ich nicht laufen wollen.
Also wenn der Arbeitgeber keine anständige Wohnung in der Nähe bereitstellt/ bei der Suche unterstützt oder keinen Parkplatz/Tiefgarage vor Ort anbietet dann würde ich da auf keinen Fall anfangen. Außerdem ist doch eh HomeOffice überall????
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
Gibt es - wird aber leider immer noch nicht ernst genommen (Konzern mit dreistelligem Millionenumsatz).
Lob (und Bonuszahlungen) gibt es für alle, die im Büro sind. Wer im Home Office arbeitet (obwohl es arbeitstechnisch KEINE Unterschiede gibt), gilt weiterhin als Lame Duck. Willkommen im Jahr 2021.
Kenne ich, seit 18 Monaten nur 4-5 Mal im Monat am Standort. Ansonsten Remote.
Würde es (sofern es die Arbeit zulässt) nichts anderes mehr in Kauf nehmen.
Für die Zeit- und Kostenersparnis könnte ich sogar auf ein paar hundert Euro Gehalt verzichten.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
Gibt es - wird aber leider immer noch nicht ernst genommen (Konzern mit dreistelligem Millionenumsatz).
Lob (und Bonuszahlungen) gibt es für alle, die im Büro sind. Wer im Home Office arbeitet (obwohl es arbeitstechnisch KEINE Unterschiede gibt), gilt weiterhin als Lame Duck. Willkommen im Jahr 2021.
Krass, ich bin im IT Bereich tätig und viele Stellen sind direkt als Full Remote ausgeschrieben. Kam im Wiwi Bereich nach Corona nicht langsam ein Umdenken ?
antwortenDa sind wir wieder bei dem Thema Home-Office Vs Büro.
Bin auch ein grosser Freund vom Home-Office.
Musste letzte Woche zum Kunden raus. 2h hin, 1h Meeting, 2h zurück.
Und das Meeting hätte man "locker" Remote via Teams machen können.
Klar ist Kundenbeziehung wichtig, aber dafür einen halben Arbeitstag verlieren ist auch nicht das Wahre find ich.
20 min Fußweg zur Firma. Ein absoluter Traum, ehrlich. Ich hasse Auto fahren und ÖPNV ist auch nicht so toll um die vollen Zeiten. Du würdest dann 40 Minuten am Tag mindestens spazieren. Das ist mega gut für die Gesundheit.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
20 Minuten Fußweg sind grundsätzlich eine tolle Sache...
...wenn das Wetter mitspielt, aber bei weniger als 5 Grad und Niederschlag vergeht mir die Lust genauso wie ab 30 Grad und hoher Luftfeuchte.
...wenn keine störende, nervige Geräuschkulisse herrscht.
...wenn mich gute Atemluft umgibt.
...wenn ich das passende Outfit trage.Konklusion:
Wenn euch euer Fußweg zur Arbeit 20 Minuten in Wanderkleidung durch die Alpen führt, kriegt ihr von mir einen Daumen hoch.
Wenn es aber ein Weg durch eine Hauptverkehrsader einer deutschen Metropole ist, würde ich nicht laufen wollen.
Das finde ich in anderen Foren immer so weltfremd, wenn da kommt, man soll die 20km ins Büro doch mit dem Fahrrad fahren.
Mit dem Auto brauche ich ausserhalb der Stoßzeiten 15 Minuten, mit dem Rad über 1h.
Ich fange morgens um 6/7 Uhr an zu arbeiten, selbst im Hochsommer möchte ich als Frau nicht um 5 Uhr morgens alleine durch die Bonner Ghettos radeln.
Nach 1h Sport brauche ich eine Dusche, da kann und will ich nicht komplett zerstört für 8,3h in durchgeschwitzten Klamotten im Büro sitzen.
Wetter.
Für 20 Minuten zu Fuß ok, da würde ich mir ein Rad in den Keller packen und je nach Lust und Laune laufen/radeln/fahren.
Für 2 Stationen Zug Weg würde ich mir auch ein Rad und kein Auto kaufen.
WiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
Also wenn der Arbeitgeber keine anständige Wohnung in der Nähe bereitstellt/ bei der Suche unterstützt oder keinen Parkplatz/Tiefgarage vor Ort anbietet dann würde ich da auf keinen Fall anfangen. Außerdem ist doch eh HomeOffice überall????
Ein Berufsanfänger kann - so habe ich es gehört - in Zeiten, in denen das Angebot an Absolventen sehr viel größer ist als die Nachfrage - glaube ich - keine Wohnung verlangen, die direkt neben dem Bürogebäude liegt und auch keinen Parkplatz. Obwohl, verlangne kann er natürlich.
antwortenWiWi Gast schrieb am 27.06.2021:
Denk an deine Gesundheit. Der Bürohengst, der im Sitzen arbeitet, profitiert sehr von regelmäßigen Fußmärschen.
Kann ich nur bestätigen. Hatte zuvor einen Bürojob mit >90% der Zeit sitzen. Habe dann gewechselt zu einer Stelle mit 20 Minuten Fußweg und viel Tagesbewegung. Es hat sich bereits nach kurzer Zeit an meinen Hosen bemerkbar gemacht und auch meine Fitness hat sich enorm verbessert. Mein Hausarzt bestätigt es anhand guter Werte.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
20 min Fußweg zur Firma. Ein absoluter Traum, ehrlich. Ich hasse Auto fahren und ÖPNV ist auch nicht so toll um die vollen Zeiten. Du würdest dann 40 Minuten am Tag mindestens spazieren. Das ist mega gut für die Gesundheit.
Der TE hat aber vor den 20 min Fußweg 40 min ÖPNV, sprich 1h hin 1h zurück, davon 80 min ÖPNV und 40 zu Fuß. Der Fußweg würde mich nicht stören, der ÖPNV schon. Wohne in London und habe insgesamt 40 min, davon 10 U Bahn und 30 zu Fuß, finde das richtig gut.
antwortenIch würde für einen künftigen Onsite-Job eine Anreisezeit von ca. 30 Sekunden akzeptieren. Das ist die Zeit, die ich im HO vom Bett zum Schreibtisch brauche :).
Längere Fahrtzeiten müssten dann durch individuelle Vereinbarungen kompensiert werden. z.B. höheres Gehalt weil onsite, Fahrtzeit zum Office ist Arbeitszeit etc.
antwortenIch darf 100% HO machen, aber fahre einmal die Woche ins Office mit Fahrrad (30km einfach / knappe Stunde unterwegs). Dadurch habe ich meine wöchentliche Cardio-Einheit automatisch :) (hab Schließfach + Dusche im Office).
WiWi Gast schrieb am 26.02.2023:
antwortenIch würde für einen künftigen Onsite-Job eine Anreisezeit von ca. 30 Sekunden akzeptieren. Das ist die Zeit, die ich im HO vom Bett zum Schreibtisch brauche :).
Längere Fahrtzeiten müssten dann durch individuelle Vereinbarungen kompensiert werden. z.B. höheres Gehalt weil onsite, Fahrtzeit zum Office ist Arbeitszeit etc.
Fast forward 2023:
Alles unter 80% Homeoffice ist sowieso nicht zumutbar (vor 10 Uhr anziehen?!) und der andere Tag in der Woche sollte es maximal n kurzer Spaziergang sein.
antwortenDer Niedergang der Wirtschaft in einem einzigen Post zusammengefasst.
War auch gerade ein guter Artikel dazu auf Spiegel/ im Spiegel.
WiWi Gast schrieb am 26.02.2023:
antwortenIch würde für einen künftigen Onsite-Job eine Anreisezeit von ca. 30 Sekunden akzeptieren. Das ist die Zeit, die ich im HO vom Bett zum Schreibtisch brauche :).
Längere Fahrtzeiten müssten dann durch individuelle Vereinbarungen kompensiert werden. z.B. höheres Gehalt weil onsite, Fahrtzeit zum Office ist Arbeitszeit etc.
Back to Topic:
Mich würden an der Konstellation eher die 40 min. ÖPNV als die 20 min. zu Fuß stören.
Wenn ich in 20 min. zu meinem AG laufen könnte, wäre das der Traum.
Generell würde ich mir 1h und mehr Pendelzeit pro Weg nur noch antun, wenn ich mind. 2-3x pro Woche von zuhause arbeiten kann.
Ansonsten sind das einfach 10h in der Woche, die verloren sind und ich nicht kompensiert bekomme. Das brauche ich im aktuellen Markt für meine Qualifikation nicht zu leisten.
Das würde ich mir nur überlegen, wenn die Stelle richtig interessant ist (top Gehalt, viel Freiraum etc.). Aber für eine 0815 Stelle bei einem durchschnittlichen Unternehmen, nein danke.
antwortenVoice of Reason schrieb am 28.02.2023:
Der Niedergang der Wirtschaft in einem einzigen Post zusammengefasst.
War auch gerade ein guter Artikel dazu auf Spiegel/ im Spiegel.WiWi Gast schrieb am 26.02.2023:
Wieso ? Es gibt halt Leute, die arbeiten gerne von Zuhause aus. Der Niedergang wird von einer ganz anderen Seite herbei geführt.
antwortenVoice of Reason schrieb am 28.02.2023:
Der Niedergang der Wirtschaft in einem einzigen Post zusammengefasst.
War auch gerade ein guter Artikel dazu auf Spiegel/ im Spiegel.WiWi Gast schrieb am 26.02.2023:
Magst du näher erläutern?
Nur weil man Ansprüche hat?
Dafür gibts für die Generation höchste Abgabenlast der Welt, größte Rot-Grüne Bürokratie und keine Rente.
Und jetzt sollen wir auch brav still sein und buckeln, damit Boomer noch paar Rentenerhöhung mitnehmen und ihre Altverträge aussitzen können?
Voice of Reason schrieb am 28.02.2023:
Der Niedergang der Wirtschaft in einem einzigen Post zusammengefasst.
War auch gerade ein guter Artikel dazu auf Spiegel/ im Spiegel.
poste mal bitte den link oder nenn die überschrift, sodass man es googlen kann und direkt auf den artikel kommt.
danke
antwortenDie Frage ist: Ist es auszuhalten?
Meine Antwort: Ja.
Ich habe 1975 mit knapp 14 Jahren meine Ausbildung begonnen, 2 x 20 Min. Fußweg und 35 Min. mit der Bahn, 12-13 Stunden täglich unterwegs. Meine Tochter, mittlerweile doppelt so alt wie ich damals, hätte mir (und würde mir auch heute noch) den Vogel zeigen. Heute ist vieles anders als früher. WLB und Rosinenpicken heißen die Zauberworte.
Ich gönne es jedem, sehe aber als Boomer, dass viele dieser Generation nicht diesen Aufwand zu leisten bereit sind wie wir. Ich habe heute noch eine andere Einstellung als meine Tochter (mein Mann übrigens auch) und würde heute mit meinen 62 Jahren noch anders handeln/arbeiten als sie. Ich frage mich manchmal, ob ich etwas an der Erziehung falsch gemacht habe, ganz ehrlich.
WiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
antwortenIch müsste zum zukünftigen Arbeitgeber 40 min mit ÖPNV fahren und dann nochmal 20 Minuten Fußweg. Ist das auf Dauer auszuhalten? Auto ist keine Option.
WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:
Voice of Reason schrieb am 28.02.2023:
Magst du näher erläutern?
Nur weil man Ansprüche hat?
Dafür gibts für die Generation höchste Abgabenlast der Welt, größte Rot-Grüne Bürokratie und keine Rente.
Und jetzt sollen wir auch brav still sein und buckeln, damit Boomer noch paar Rentenerhöhung mitnehmen und ihre Altverträge aussitzen können?
Weil Voice of Reason ein ganz klarer Verfechter von Präsenzarbeit ist, dass kann man in diversen Threads nachlesen. Daran ist auch nichts auszusetzen, allerdings untermauert er das häufig mit solchen "Untergangsaussagen", was ein bisschen fragwürdig ist meiner Meinung nach :-)
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.10.2021:
"Zwei Mal pro Woche kann man sich das doch antun"
ich hab mit der Bahn exakt 2 Haltestationen bis zur Arbeit - dauert so circa 7 bis 10 Minuten. Seit dem Frühjahr:
- 3 Wochen Streik
- 6 Wochen Umbauten
- Coronaengpässe
- Verspättungen
Ich stand teilweise 4 Stunden am Bhf, wegen 7 Minuten Fahrt. Jetzt habe ich mir wieder ein Auto gekauft.
Average Deutschland
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.02.2023:
Weil Voice of Reason ein ganz klarer Verfechter von Präsenzarbeit ist, dass kann man in diversen Threads nachlesen. Daran ist auch nichts auszusetzen, allerdings untermauert er das häufig mit solchen "Untergangsaussagen", was ein bisschen fragwürdig ist meiner Meinung nach :-)
Finde die Einstellung ehrlich gesagt ebenfalls ziemlich bedenklich. Ganze Branchen setzen mittlerweile auf Remotearbeit und viele Menschen (ich zähle mich selbst dazu) wollen nur noch so arbeiten. Was gibt es daran auszusetzen, wenn es funktioniert? Oder anders gefragt: Warum geht die deutsche Wirtschaft zu Grunde, wenn Leute klar sagen, dass sie keine Lust mehr auf Präsenzarbeit und die damit verbundenen Pendelzeiten haben?
antwortenWeil weder jetzt noch in Zukunft die Wirtschaft nur durch Remote Work funktioniert. Selbst mit Automatisierung z.B. in Fabriken müssen noch Leute vor Ort sein, um eingreifen zu können. Von den ganzen Dienstleistungsbranchen mal abgesehen, da geht nichts ohne Präsenzarbeit und dort spielt sich ein nicht unerheblicher Teil des gesellschaftlichen Lebens ab. Das geht beim Restaurantbesuch los, oder im Hotel im Urlaub. Von den Infrastrukturberufen ganz zu schweigen, oder auch die klassische Altenpflege.
Manche hier glauben ohne ihre Büroarbeit würde das Land zusammenbrechen, aber ein bisschen Demut würde uns gut tun.
IT-Marcus schrieb am 28.02.2023:
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.02.2023:
Finde die Einstellung ehrlich gesagt ebenfalls ziemlich bedenklich. Ganze Branchen setzen mittlerweile auf Remotearbeit und viele Menschen (ich zähle mich selbst dazu) wollen nur noch so arbeiten. Was gibt es daran auszusetzen, wenn es funktioniert? Oder anders gefragt: Warum geht die deutsche Wirtschaft zu Grunde, wenn Leute klar sagen, dass sie keine Lust mehr auf Präsenzarbeit und die damit verbundenen Pendelzeiten haben?
IT-Marcus schrieb am 28.02.2023:
WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:
Finde die Einstellung ehrlich gesagt ebenfalls ziemlich bedenklich. Ganze Branchen setzen mittlerweile auf Remotearbeit und viele Menschen (ich zähle mich selbst dazu) wollen nur noch so arbeiten. Was gibt es daran auszusetzen, wenn es funktioniert? Oder anders gefragt: Warum geht die deutsche Wirtschaft zu Grunde, wenn Leute klar sagen, dass sie keine Lust mehr auf Präsenzarbeit und die damit verbundenen Pendelzeiten haben?
weil gleichzeitig auch extrem viele leute in unserem alter (bin mitte 20) menschen LIVE sehen möchten. per zoom und co kommt doch keine Bindung auf. ich hab monatelang mit leuteb zu tun und würd sie nicht mal im foyer der firma erkennen. ein, zwei tage büro bringen niemanden um.
antwortenNaja, in Kombination mit den abstrusen Gehaltsvorstellungen der heutigen Jugend,werden sich Firmen schon fragen,ob sich das Ganze lohnt. Wenn sich Leute im Forum hier im HO 10 Stunden zu arbeiten und 100 k wollen,dann ist das ineffizient und gehört überwunden. Als Ärztin fordere ich auch einen onsite-Bonus ,wenn das so weitergeht
WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:
antwortenIT-Marcus schrieb am 28.02.2023:
weil gleichzeitig auch extrem viele leute in unserem alter (bin mitte 20) menschen LIVE sehen möchten. per zoom und co kommt doch keine Bindung auf. ich hab monatelang mit leuteb zu tun und würd sie nicht mal im foyer der firma erkennen. ein, zwei tage büro bringen niemanden um.
WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:
weil gleichzeitig auch extrem viele leute in unserem alter (bin mitte 20) menschen LIVE sehen möchten. per zoom und co kommt doch keine Bindung auf. ich hab monatelang mit leuteb zu tun und würd sie nicht mal im foyer der firma erkennen. ein, zwei tage büro bringen niemanden um.
Deshalb bin ich z.B. ein großer Verfechter davon, Teams selbst entscheiden zu lassen, wie sie am besten arbeiten möchten. Beim Arbeitsmodus (onsite vs. remote) gibt es schlicht und ergreifend kein richtig oder falsch. Wenn im Team halt die meisten Home Office machen wollen (und das ist meiner Erfahrung nach sehr häufig der Fall) geht es nun mal nicht darum, was du gern hättest.
Zudem gibt es ja nicht nur schwarz und weiß. Wir treffen uns z.B. alle 14 Tage 2 Tage im Büro. Da ist dann jedem frei gestellt, ob er / sie kommen möchte oder nicht.
antwortenIn vielen Branchen herrscht bei Fachkräften nun mal seit einiger Zeit ein Nachfrageüberhang und damit ein Arbeitnehmermarkt.
Zu deinem Kommentar frage ich mich was du mit "abstrusen Gehaltsvorstellungen" meinst. Spricht da etwa die Verärgerung, dass Arbeitnehmer in solchen Branchen selbstbewusste Gehälter fordern und auch durchsetzen können? Das ist am Ende nichts anderes als Angebot und Nachfrage.
Was ist deiner Meinung nach die Alternative? Dass die stark nachgefragte Fachkraft lieber nur 80k fordert (obwohl ihr Marktwert 100k ist), weil branchenfremde Leute der Meinung sind, dass sie "abstruse Gehaltsvorstellungen" hat?
Dass in deiner Branche kein Home Office möglich ist, ist klar. Das heißt aber nicht, dass das in anderen Branchen genau so aussehen muss. Und eine Option auf Home Office gehört in eben diesen Berufen nun einmal indirekt zum "Gehaltspaket".
Ich würde bspw. jederzeit auf einen gewissen Teil meines Gehaltes verzichten, um in einer neuen Position eine Home Office Option zu haben - oder anders herum formuliert - einen 100% onsite Job (wenn überhaupt) nur bei einem attraktiveren Gehaltspaket akzeptieren. Und schon klingt der zunächst recht dreist anmutende Begriff "onsite Bonus" gar nicht mehr so realitätsfern, wie du es hier darstellst :).
WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:
antwortenNaja, in Kombination mit den abstrusen Gehaltsvorstellungen der heutigen Jugend,werden sich Firmen schon fragen,ob sich das Ganze lohnt. Wenn sich Leute im Forum hier im HO 10 Stunden zu arbeiten und 100 k wollen,dann ist das ineffizient und gehört überwunden. Als Ärztin fordere ich auch einen onsite-Bonus ,wenn das so weitergeht
IT-Marcus schrieb am 04.04.2023:
In vielen Branchen herrscht bei Fachkräften nun mal seit einiger Zeit ein Nachfrageüberhang und damit ein Arbeitnehmermarkt.
Zu deinem Kommentar frage ich mich was du mit "abstrusen Gehaltsvorstellungen" meinst. Spricht da etwa die Verärgerung, dass Arbeitnehmer in solchen Branchen selbstbewusste Gehälter fordern und auch durchsetzen können? Das ist am Ende nichts anderes als Angebot und Nachfrage.
Was ist deiner Meinung nach die Alternative? Dass die stark nachgefragte Fachkraft lieber nur 80k fordert (obwohl ihr Marktwert 100k ist), weil branchenfremde Leute der Meinung sind, dass sie "abstruse Gehaltsvorstellungen" hat?
Dass in deiner Branche kein Home Office möglich ist, ist klar. Das heißt aber nicht, dass das in anderen Branchen genau so aussehen muss. Und eine Option auf Home Office gehört in eben diesen Berufen nun einmal indirekt zum "Gehaltspaket".
Den Schock der Branche merkt man so langsam.
Ich finde es irgendwie lustig, wie einige Arbeitgeber inzwischen einen flächendeckenden Gehaltsdeckel für ITler fordern. Als ob das irgendwas besser machen würde. Marktwirtschaftliche Teilnehmer fordern Sozialismus, weil ihnen der Markt nicht passt. Genau mein Humor.
Selbst wenn es hypothetisch einen Gehaltsdeckel geben würde, was würde passieren?
Die ITler würden ihre Jobs nach anderen Kritieren optimieren:
Wie viel arbeit muss ich für mein Gehalt leisten?
Wie sind Kollegen und Vorgesetzte drauf?
Wie ist die HO-Quote? Wie interessant und attraktiv sind die Aufgaben?
etc.
Im Ergebnis verlieren die schlechten Firmen genauso ihre Leute wie bisher auch. Nur dann sind die Argumente nicht mehr hart (Gehalt) sondern weicher. Viele Firmen können jetzt schon nicht objektiv und ehrlich bewerten, wie attraktiv sie sind. Das wird dann nur noch schwerer einzuschätzen.
Ich finde es ehrlich gesagt aber traurig, wie Politik und Unternehmen so auf den jungen Menschen rumhacken. Ich bin selber gerade so noch Mitglied der GenZ. Klar sind viele Kritikpunkte an meiner Generation gerechtfertigt. Aber es gibt auch genug Punkte, wo sich Politik und Wirtschaft selber an die Nase fassen müssen:
Wer 30 Jahre eine Politik der Akademisierung betreibt darf sich nicht wundern, wenn keiner mehr Handwerker werden will.
Wenn ich mich als Unternehmen in der teuersten Gegend Deutschlands ansiedel und die Mitarbeiter dort mit dem Wohnungsmarkt allein lasse, muss ich mich nicht wundern, wenn die Leute wesentlich mehr Gehalt brauchen um zu leben.
Wenn man die vorherigen Generationen als Berufseinsteiger gnadenlos ausnimmt (Befristung, schlechte Einstiegsgehälter, viele Überstunden, keine Weiterentwicklungsoptionen) dann muss man sich nicht wundern, dass die Arbeitsmotivation nur auf dem notwendigen Minimum ist.
Wenn mein Unternehmen mit seinen Produkten, Prozessen und Führungskultur in den 50ern stehengeblieben ist, darf man nicht erwarten, dass mir die Bewerber die Türe einrennen.
Unternehmen rühmen sich doch sonst rationale Entscheidungen zu treffen. Wenn die Anzahl der qualifizierten Arbeitskräfte deutlich geringer ist als die Anzahl der Stellen, dann muss man sich anpassen.
Ich frage mich ja, wie das erst 2030 und danach aussehen wird. Statistisch werden dann nochmal mind. 5 Millionen Arbeitskräfte weniger am Markt sein als jetzt.
antwortenIch finde auch immer wieder amüsant, wie hier überwiegend von der Generation 40+ die klassisch-deutsche Missgunst gegenüber jungen, gut verdienenden Fachkräften (und damit meine ich nicht nur IT) mit entsprechend guten Gehalts- & WLB-Bedingungen durchscheint:
Denke die Boomer-Generation hätte zum Berufseinstieg genauso gut entsprechende Arbeitsbedingungen gefordert, wenn sie damals durchsetzbar gewesen wären. Aber ja "die Jugend" ist ja bekanntlich immer faul, hat ja schon Sokrates behauptet :).
WiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
antwortenIT-Marcus schrieb am 04.04.2023:
Den Schock der Branche merkt man so langsam.
Ich finde es irgendwie lustig, wie einige Arbeitgeber inzwischen einen flächendeckenden Gehaltsdeckel für ITler fordern. Als ob das irgendwas besser machen würde. Marktwirtschaftliche Teilnehmer fordern Sozialismus, weil ihnen der Markt nicht passt. Genau mein Humor.
Selbst wenn es hypothetisch einen Gehaltsdeckel geben würde, was würde passieren?
Die ITler würden ihre Jobs nach anderen Kritieren optimieren:
Wie viel arbeit muss ich für mein Gehalt leisten?
Wie sind Kollegen und Vorgesetzte drauf?
Wie ist die HO-Quote? Wie interessant und attraktiv sind die Aufgaben?
etc.
Im Ergebnis verlieren die schlechten Firmen genauso ihre Leute wie bisher auch. Nur dann sind die Argumente nicht mehr hart (Gehalt) sondern weicher. Viele Firmen können jetzt schon nicht objektiv und ehrlich bewerten, wie attraktiv sie sind. Das wird dann nur noch schwerer einzuschätzen.Ich finde es ehrlich gesagt aber traurig, wie Politik und Unternehmen so auf den jungen Menschen rumhacken. Ich bin selber gerade so noch Mitglied der GenZ. Klar sind viele Kritikpunkte an meiner Generation gerechtfertigt. Aber es gibt auch genug Punkte, wo sich Politik und Wirtschaft selber an die Nase fassen müssen:
Wer 30 Jahre eine Politik der Akademisierung betreibt darf sich nicht wundern, wenn keiner mehr Handwerker werden will.
Wenn ich mich als Unternehmen in der teuersten Gegend Deutschlands ansiedel und die Mitarbeiter dort mit dem Wohnungsmarkt allein lasse, muss ich mich nicht wundern, wenn die Leute wesentlich mehr Gehalt brauchen um zu leben.
Wenn man die vorherigen Generationen als Berufseinsteiger gnadenlos ausnimmt (Befristung, schlechte Einstiegsgehälter, viele Überstunden, keine Weiterentwicklungsoptionen) dann muss man sich nicht wundern, dass die Arbeitsmotivation nur auf dem notwendigen Minimum ist.
Wenn mein Unternehmen mit seinen Produkten, Prozessen und Führungskultur in den 50ern stehengeblieben ist, darf man nicht erwarten, dass mir die Bewerber die Türe einrennen.Unternehmen rühmen sich doch sonst rationale Entscheidungen zu treffen. Wenn die Anzahl der qualifizierten Arbeitskräfte deutlich geringer ist als die Anzahl der Stellen, dann muss man sich anpassen.
Ich frage mich ja, wie das erst 2030 und danach aussehen wird. Statistisch werden dann nochmal mind. 5 Millionen Arbeitskräfte weniger am Markt sein als jetzt.
Nein, ganz so ist es nicht (ich bin ü60). Ich finde es z. B. super, dass es bei IGM die 35 Stunden-Woche gibt und dass es HO bzw. (noch besser) mobiles Arbeiten gibt (HO habe ich selbst seit vielen Jahren) und gönne es jedem. Aber ich sehe den Unterschied zu mir früher (45 Jahre her :) ). Mir fehlt bei jüngeren Leuten die Anstrengungsbereitschaft und diese oft überzogenen Forderungen. Noch nie etwas geleistet, aber "ey, ich hab studiert und hab nen Bachelor... ich will dies und ich will das..." - okay, ich habe nie studiert, aber ich stelle immer wieder fest, dass ich, als dummer Hauptschüler mit nur Berufsausbildung und Bilanzbuchhalterprüfung, noch heute den einen oder anderen in den Sack stecke.
Vielleicht fehlt ein bisschen die Demut/Bescheidenheit? Mitte der 70-er Jahre war man anders erzogen und ich zumindest war froh, überhaupt einen Ausbildungsplatz im Büro zu bekommen. Der Rest (Karriere etc.) erfolgte ausschließlich über Leistung.
Ich glaube, ich habe es weiter oben schon geschrieben: Meine Ausbildung war kein Zuckerschlecken. "Lehrjahre sind keine Herrenjahre...". Mit knapp 15 habe ich angefangen und hatte incl. Fahrtzeit oft einen 13 Stunden-Tag. Es gab 310 DM brutto (war für mich viel Geld) und ich war dankbar (auch wenn ihr das nicht glaubt). Meine Tochter (eigentlich noch gut erzogen für die heutige Zeit...) würde mir bei solch einer Konstellation den Vogel zeigen. - Ich habe die Befürchtung, wir gehen schlechten Zeiten entgegen und eine solche, ich sag's mal "verwöhnte Generation", wird die Umstellung hart treffen. Ich finde es nur traurig, dass meine und die Generation meiner Eltern unter miesen Bedingungen geschuftet hat ohne Ende und jetzt alles durch extreme Fehlentscheidungen der Politik zunichte gemacht wird. - Wie gut könnte Deutschland dastehen, wenn...
WiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
antwortenIch finde auch immer wieder amüsant, wie hier überwiegend von der Generation 40+ die klassisch-deutsche Missgunst gegenüber jungen, gut verdienenden Fachkräften (und damit meine ich nicht nur IT) mit entsprechend guten Gehalts- & WLB-Bedingungen durchscheint:
- "Ich durfte früher / darf heute kein Home Office machen, also sollt ihr das auch nicht dürfen."
- "Damals war Reisebereitschaft selbstverständlich, also soll das heute auch so sein."
- "Ich hatte zum Berufseinstieg noch ein Gehalt von x € / DM - also soll die Jugend auch nicht mehr kriegen"
Denke die Boomer-Generation hätte zum Berufseinstieg genauso gut entsprechende Arbeitsbedingungen gefordert, wenn sie damals durchsetzbar gewesen wären. Aber ja "die Jugend" ist ja bekanntlich immer faul, hat ja schon Sokrates behauptet :).
WiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
Ich frage mich ja, wie das erst 2030 und danach aussehen wird. Statistisch werden dann nochmal mind. 5 Millionen Arbeitskräfte weniger am Markt sein als jetzt.
WiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
Ich finde auch immer wieder amüsant, wie hier überwiegend von der Generation 40+ die klassisch-deutsche Missgunst gegenüber jungen, gut verdienenden Fachkräften (und damit meine ich nicht nur IT) mit entsprechend guten Gehalts- & WLB-Bedingungen durchscheint:
- "Ich durfte früher / darf heute kein Home Office machen, also sollt ihr das auch nicht dürfen."
- "Damals war Reisebereitschaft selbstverständlich, also soll das heute auch so sein."
- "Ich hatte zum Berufseinstieg noch ein Gehalt von x € / DM - also soll die Jugend auch nicht mehr kriegen"
Denke die Boomer-Generation hätte zum Berufseinstieg genauso gut entsprechende Arbeitsbedingungen gefordert, wenn sie damals durchsetzbar gewesen wären. Aber ja "die Jugend" ist ja bekanntlich immer faul, hat ja schon Sokrates behauptet :).
Bei uns in der Firma ist es eigentlich genau umgekehrt. Boomer fängt ja ab Mitte 50 an und die Leute haben nicht unbedingt Lust, ins Büro zu kommen. Die haben ihre Netzwerke und Kontakte bereits und das nächste Karriereziel ist der Vorruhestand.
Die Berufsanfänger hätten dagegen gerne viel mehr Leute vor Ort zum Netzwerken und um informellere Ansprechmöglichkeiten zu haben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
Bei uns in der Firma ist es eigentlich genau umgekehrt. Boomer fängt ja ab Mitte 50 an und die Leute haben nicht unbedingt Lust, ins Büro zu kommen. Die haben ihre Netzwerke und Kontakte bereits und das nächste Karriereziel ist der Vorruhestand.
Die Berufsanfänger hätten dagegen gerne viel mehr Leute vor Ort zum Netzwerken und um informellere Ansprechmöglichkeiten zu haben.
Ist bei uns auch so. Die Altmitarbeiter haben intern und extern zu Vor-Corona-Zeiten ihre Netzwerke aufgebaut. Für Neumitarbeiter gibt es die Möglichkeiten zum Netzwerkaufbau oft gar nicht mehr.
Interne Events wurden „wegen Corona“ wegrationalisiert, manche Kollegen aus der gleichen Abteilung sind teilweise seit mehreren Jahren nicht mehr im Büro gewesen und mir daher völlig unbekannt, inoffizielles Afterwork ist auch schwierig, weil eh fast niemand mehr im Büro ist.
Gelegenheiten für externes Networking wurden auch gestrichen. Früher flog man für Abstimmungen in Gremien quer durch die Republik und ließ es sich danach an der Hotelbar gutgehen, inzwischen wird ein paar Stunden bei Teams diskutiert.
Für ambitionslose Boomer und Boomer im Geiste ist es das Paradies; für junge Einsteiger, die performen wollen, ist es das nicht.
antwortenWiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
Nein, ganz so ist es nicht (ich bin ü60). Ich finde es z. B. super, dass es bei IGM die 35 Stunden-Woche gibt und dass es HO bzw. (noch besser) mobiles Arbeiten gibt (HO habe ich selbst seit vielen Jahren) und gönne es jedem. Aber ich sehe den Unterschied zu mir früher (45 Jahre her :) ). Mir fehlt bei jüngeren Leuten die Anstrengungsbereitschaft und diese oft überzogenen Forderungen. Noch nie etwas geleistet, aber "ey, ich hab studiert und hab nen Bachelor... ich will dies und ich will das..." - okay, ich habe nie studiert, aber ich stelle immer wieder fest, dass ich, als dummer Hauptschüler mit nur Berufsausbildung und Bilanzbuchhalterprüfung, noch heute den einen oder anderen in den Sack stecke.
Vielleicht fehlt ein bisschen die Demut/Bescheidenheit? Mitte der 70-er Jahre war man anders erzogen und ich zumindest war froh, überhaupt einen Ausbildungsplatz im Büro zu bekommen. Der Rest (Karriere etc.) erfolgte ausschließlich über Leistung.Ich glaube, ich habe es weiter oben schon geschrieben: Meine Ausbildung war kein Zuckerschlecken. "Lehrjahre sind keine Herrenjahre...". Mit knapp 15 habe ich angefangen und hatte incl. Fahrtzeit oft einen 13 Stunden-Tag. Es gab 310 DM brutto (war für mich viel Geld) und ich war dankbar (auch wenn ihr das nicht glaubt). Meine Tochter (eigentlich noch gut erzogen für die heutige Zeit...) würde mir bei solch einer Konstellation den Vogel zeigen. - Ich habe die Befürchtung, wir gehen schlechten Zeiten entgegen und eine solche, ich sag's mal "verwöhnte Generation", wird die Umstellung hart treffen. Ich finde es nur traurig, dass meine und die Generation meiner Eltern unter miesen Bedingungen geschuftet hat ohne Ende und jetzt alles durch extreme Fehlentscheidungen der Politik zunichte gemacht wird. - Wie gut könnte Deutschland dastehen, wenn...
[...]
Dein Posting klingt ein wenig nach dem Motto: "Ich hatte es früher schwer, also sollt ihr es heute auch schwer haben!"
Dieses Anspruchsdenken wie du es beschreibst, habe ich so stark nicht kennengelernt, aber ja, die Leute fordern heute aktiv remote Arbeiten ein & auch ein Gehalt, von dem es sich gut leben lässt und noch andere Benefits, warum sollten sie das auch nicht tun?
Das du mit ü60 heute 22-jährige Berufseinsteiger in die Tasche steckst, hätte ich auch erwartet, du hast ja mehr als 45 Jahren Berufserfahrung...
Ich kenne mich mit der wirtschaftlichen Situation der 70ger nicht aus & habe grade weder die Zeit, noch die Muße mich da jetzt einzulesen. Letztlich ist es nun mal so, der Markt hat sich weg von einem Arbeitgeber- hin zu einem Arbeitnehmermarkt gedreht. Pech für die Arbeitgeber, weil die sich nun ins Zeug legen müssen, um entsprechende Talente an Land zu ziehen. Mag dir nicht gefallen, wird sich aber vmtl. in den nächsten Jahre nicht ändern, also: Lern damit zu leben.
Verstehe auch deinen letzten Absatz nicht, deine Tochter würde dir den Vogel zeigen, weil sie kein Bock auf 13 Stunden Arbeitstag hat, für 310DM? Das sind grob überschlagen eine Mark 20 Stundenlohn.... Ja, da würde dir heute jeder den Vogel zeigen & das auch völlig zurecht.
Um ehrlich zu sein verstehe ich das ganze Posting nicht. Du sagst es selbst, deine Generation & die deiner Eltern haben zu miesen Bedingungen geschuftet (wobei die Bedingungen teilweise nicht soo mies waren, aber anderes Thema). Jetzt hat deine Tochter es besser & statt dich zu freuen dass es jetzt endlich mal anders ist, beschwerst du dich lieber, wie kacke das doch ist & die Kinder verwöhnt sind.
Da kann ich mich nur am Kopf kratzen
40 Minuten Bahn UND dann nochmal 20 Minuten Fußweg wären mir persönlich echt zu lang.
Wenn die Bahn mit ihm Spiel ist steht auch jeden Tag das Risiko im Raum, dass aus 40 Minuten 2 Stunden werden.
Ich würde vermutlich das Auto nehmen und hier maximal 30 Minuten Fahrtzeit (lieber 20) akzeptieren.
20 Minuten Fußweg / Fahrrad hingegen fände ich super für die tägliche Bewegung etc.
Ansonsten liegt die Prio ganz klar weiterhin auf min. 80% Home Office.
antwortenIn Zeiten, wo 5 Tage mögliche Telearbeit in den entsprechenden Branchen keine Seltenheit mehr sind muss man meiner Ansicht nach Arbeitswege an sich bereits kritisch hinterfragen.
Warum sollte ich auch nur für 20 Minuten in die Bahn steigen, wenn die Konkurrenz mir ermöglicht, erst gar nicht das Haus verlassen zu müssen? Diese Fahrtzeiten sind streng genommen verschwendete Lebenszeit. Oder denkt irgendjemand von euch Abends auf dem Sofa gern an die bereichernden 20 Minuten Heimfahrt im RE (falls er denn fuhr) zurück?
antworten20 Minuten Fußweg zur Arbeit fände ich total entspannt. So kommt man halt definitiv auf seine Schritte und hat vor/nach Arbeit die Möglichkeit, den Kopf frei zu bekommen.
Bei 40 Minuten Öffis on top wäre ich auf jeden Fall raus. Da sind ja einfach mal 1,5h / Tag, die man ansonsten in Überstunden investieren könnte oder einfach Freizeit hätte...
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.05.2023:
In Zeiten, wo 5 Tage mögliche Telearbeit in den entsprechenden Branchen keine Seltenheit mehr sind muss man meiner Ansicht nach Arbeitswege an sich bereits kritisch hinterfragen.
Warum sollte ich auch nur für 20 Minuten in die Bahn steigen, wenn die Konkurrenz mir ermöglicht, erst gar nicht das Haus verlassen zu müssen? Diese Fahrtzeiten sind streng genommen verschwendete Lebenszeit. Oder denkt irgendjemand von euch Abends auf dem Sofa gern an die bereichernden 20 Minuten Heimfahrt im RE (falls er denn fuhr) zurück?
Die Frage ist, ob man 5 Tage von zuhause auf Dauer möchte bzw. was die langfristigen Folgen sind.
Ich sehe z.B. das bei uns in der Firma seit der Umstellung die Produktivität noch mehr im Keller ist als ohnehin schon. Es behaupten zwar alle sie seien im Home Office produktiver, doch die objektiven Ergebnisse sagen etwas ganz anderes.
Wir hatten noch nie so viele Projekte die im Zeitverzug waren, Kostenexplosionen etc. und das alles obwohl die Leute angeblich "ausgelastet" sind.
Ich persönlich gehöre auch zur Fraktion, die gar nicht mehr 100% von zuhause arbeiten will. Vielleicht 60% in Zukunft. Einfach weil es mir schlicht zu stumpf ist, den ganzen Tag alleine zuhause vor meinem Computer zu sitzen.
antwortenIch muss 15 min Rad fahren und dann 20 min schwimmen (Verwaltungsstelle liegt auf einer Insel, kein Meer sondern Binnengewässer; Fähre komme nur 3 mal am Tag und leider zu Zeiten an denen ich entweder viel zu früh oder zu spät bin; kein Scherz). Auch wenn ich mittlerweile wasserfesten Rucksack habe nervt mich das auch langsam)
antwortenWiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
WiWi Gast schrieb am 05.04.2023:
Ist bei uns auch so. Die Altmitarbeiter haben intern und extern zu Vor-Corona-Zeiten ihre Netzwerke aufgebaut. Für Neumitarbeiter gibt es die Möglichkeiten zum Netzwerkaufbau oft gar nicht mehr.
Interne Events wurden „wegen Corona“ wegrationalisiert, manche Kollegen aus der gleichen Abteilung sind teilweise seit mehreren Jahren nicht mehr im Büro gewesen und mir daher völlig unbekannt, inoffizielles Afterwork ist auch schwierig, weil eh fast niemand mehr im Büro ist.
Gelegenheiten für externes Networking wurden auch gestrichen. Früher flog man für Abstimmungen in Gremien quer durch die Republik und ließ es sich danach an der Hotelbar gutgehen, inzwischen wird ein paar Stunden bei Teams diskutiert.Für ambitionslose Boomer und Boomer im Geiste ist es das Paradies; für junge Einsteiger, die performen wollen, ist es das nicht.
Ich muss ja ehrlicherweise gestehen diese "performen wollen" geht mir dezent auf den Keks. Den "performen" kannst du durchaus zu im mobilen Arbeiten. Niemand sagt uns jüngeren Kollegen, dass wir nicht auf die Kollegen zugehen können und mal nachfragen, wann sie denn im Büro sind.
Dann verabredet man sich eben nacheinander an einem Tag im Büro und trifft und spannt sein Netzwerk so. Oft gibt es in den Teams einmal alle 2 Wochen Teamtage, da wird dann auch was nach det Arbeit zusammen gemacht.
Deswegen müssen nicht alle regelmäßig im Büro sein. Wer tatsächlich performen möchte (Gott wie albern), der kann halt auch hoffentlich emotionale Beziehungen aufbauen und das eigenständig. Euer Job.
Teilweise kommen ja auch dann einige Mitarbeiter auf uns jüngere zu. Mich nervt auch dieses mehr als implizite Menschen ab einem gewissen Alter wollen sich nur noch den Hintern breit sitzen. Das stimmt halt nicht. Oft sind die genauso dankbar, wenn man auf sie zukommt.
Vielleicht weniger performen wollen und zwischenmenschlich wirken.
antwortenWiWi Gast schrieb am 16.07.2023:
Ich muss ja ehrlicherweise gestehen diese "performen wollen" geht mir dezent auf den Keks. Den "performen" kannst du durchaus zu im mobilen Arbeiten. Niemand sagt uns jüngeren Kollegen, dass wir nicht auf die Kollegen zugehen können und mal nachfragen, wann sie denn im Büro sind.
Dann verabredet man sich eben nacheinander an einem Tag im Büro und trifft und spannt sein Netzwerk so. Oft gibt es in den Teams einmal alle 2 Wochen Teamtage, da wird dann auch was nach det Arbeit zusammen gemacht.
Deswegen müssen nicht alle regelmäßig im Büro sein. Wer tatsächlich performen möchte (Gott wie albern), der kann halt auch hoffentlich emotionale Beziehungen aufbauen und das eigenständig. Euer Job.
Teilweise kommen ja auch dann einige Mitarbeiter auf uns jüngere zu. Mich nervt auch dieses mehr als implizite Menschen ab einem gewissen Alter wollen sich nur noch den Hintern breit sitzen. Das stimmt halt nicht. Oft sind die genauso dankbar, wenn man auf sie zukommt.
Vielleicht weniger performen wollen und zwischenmenschlich wirken.
Ist nun so, dass sich das Arbeitsleben mit Remote Work grundlegend geändert hat. Kann nur jedem empfehlen, seine Selbstverwirklichung ausserhalb des Arbeitslebens zu suchen und sein Pensum/Remote-Anteil entsprechend auszurichten. Arbeit erlebe ich nur noch als Transaktion und es mangelt auch an Feedback oder Weiterentwicklungs-Aufstiegsmöglichkeiten. Dann ist es kein Wunder, dass alle quiet quitten. Zum Glück lastet mit mein aktueller Job nur zu 50% aus und das ist in Kombination mit HO das Beste, was es gibt. Da kann ich auf das ganze Office-Life gerne verzichten, zumal man dort vielleicht ein berufliches Netzwerk aufbaut, aber Freundschaften entstehen dadurch selten.
antwortenZiehe um!
Früher war das Office 60 min mit ÖPNV von meiner Wohnung entfernt. Das hieß früher aufstehen, daher bat sich Home Office für mich öfter als Lösung an als geplant - ich bin eher eine Nachteule, daher waren für mich die 45 min zusätzlicher Schlaf morgens als der Wecker klingelte wertvoll genug, um die Weckzeit zu verschieben anstatt mich für die Arbeit frisch zu machen.
Dies war u.A. ein Treiber meines negativen Erstjahresfeedbacks, da
Bin irgendwann umgezogen und habe jetzt nur 25 min Fußweg von der Wohnung zum Office (das Laufen selbst hilft auch geistig während des Tages fit zu bleiben). Seitdem erleben einen enormen Aufwärtstrend was Performance angeht.
antwortenIst bei uns auch so. Die Altmitarbeiter haben intern und extern zu Vor-Corona-Zeiten ihre Netzwerke aufgebaut. Für Neumitarbeiter gibt es die Möglichkeiten zum Netzwerkaufbau oft gar nicht mehr.
Interne Events wurden „wegen Corona“ wegrationalisiert, manche Kollegen aus der gleichen Abteilung sind teilweise seit mehreren Jahren nicht mehr im Büro gewesen und mir daher völlig unbekannt, inoffizielles Afterwork ist auch schwierig, weil eh fast niemand mehr im Büro ist.
Gelegenheiten für externes Networking wurden auch gestrichen. Früher flog man für Abstimmungen in Gremien quer durch die Republik und ließ es sich danach an der Hotelbar gutgehen, inzwischen wird ein paar Stunden bei Teams diskutiert.Für ambitionslose Boomer und Boomer im Geiste ist es das Paradies; für junge Einsteiger, die performen wollen, ist es das nicht.
Die Boomer sind aber Mitte 50 aufwärts und haben schon ein paar Jahrzehnte Beruf hinter sich, in denen sie schon Ambitionen verwirklicht haben. Ein paar Jahre vor dem geplanten Ruhestand ist es schon verständlich, dass die meisten nicht mehr hart auf den nächsten Karriereschritt hinarbeiten.
Ein junger ambitionsloser Mensch ist aber einfach nur ambitionslos, da er noch nichts erreicht hat und erst am Beginn der Karriere steht.
antwortenWiWi Gast schrieb am 15.01.2019:
Meine Wohnung ist 3min Fußweg von meinem Büro entfernt.
Hätte davor nie geglaubt, dass der Arbeitsweg so einen gigantischen Einfluss auf die Lebensqualität haben kann.
This. Habe zurzeit den gleichen Luxus und würde es am liebsten nie wieder aufgeben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 17.07.2023:
This. Habe zurzeit den gleichen Luxus und würde es am liebsten nie wieder aufgeben.
Gehe 1x pro Woche 20' zu Fuss ins Office, Rest HO - perfect Life.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.01.2019:
Ich müsste zum zukünftigen Arbeitgeber 40 min mit ÖPNV fahren und dann nochmal 20 Minuten Fußweg. Ist das auf Dauer auszuhalten? Auto ist keine Option.
In London durchaus üblich
antwortenWiWi Gast schrieb am 18.07.2023:
In London durchaus üblich
Warum sollte ich mir 60 Minuten Arbeitsweg antun, wenn ich mittlerweile überall Homeoffice bekommen kann? Oder gibt es Leute hier, die sich gern 40 min in den ÖPNV setzen? Kenne ehrlich gesagt niemanden, der das freiwillig macht.
antwortenWiWi Gast schrieb am 17.07.2023:
Die Boomer sind aber Mitte 50 aufwärts und haben schon ein paar Jahrzehnte Beruf hinter sich, in denen sie schon Ambitionen verwirklicht haben. Ein paar Jahre vor dem geplanten Ruhestand ist es schon verständlich, dass die meisten nicht mehr hart auf den nächsten Karriereschritt hinarbeiten.
Ein junger ambitionsloser Mensch ist aber einfach nur ambitionslos, da er noch nichts erreicht hat und erst am Beginn der Karriere steht.
Ich denke die Boomer sind eher diejenigen, die sich jetzt ärgern, dass sie Jahrzehnte ins Büro pendeln musste, weil es einfach alternativlos war und sich jetzt darüber aufregen, dass die jungen Berufseinsteiger die Möglichkeit haben, das alles von Zuhause machen zu können.
Ich verstehe diese Neidkultur nicht. Wenn die Generation nach mir z.B. eines Tages nur noch 4 Tage für volles Gehalt arbeiten müssen freue ich mich doch eher, statt sie zu kritisieren, dass ich mich ja noch 40h für meinen Lebensunterhalt krumm machen musste.
By the way: In welches Büro soll man bitte fahren, um "Karriere zu machen", wenn es keines mehr gibt bzw. es am anderen Ende Deutschlands liegt und das Team (und der Chef) dort eh nie anzutreffen sind? Hier im Forum gibt es ja einige dieser "Präsenz-Befürworter", die versuchen Argumente wie "das versaut euch die Karriere" gegen das Home Office zu bringen. Wie blöd nur, dass es mittlerweile oft alternativlos ist.
antwortenWenn mann keine Körperlichen Gebrechen hat dann geht das noch.
Doch mann sollte auf ältere Arbeitnehmer Rücksicht nehmen.
Es spielt auch keine Rolle ob einer 10 km weit weg wohnt oder 30km wenn hier jetzt so Unterschiede gemacht werden dann geht's nicht mit rechten Dingen zu.
antworten
WiWi Gast schrieb am 18.09.2023:
Warum sollte ich mir 60 Minuten Arbeitsweg antun, wenn ich mittlerweile überall Homeoffice bekommen kann? Oder gibt es Leute hier, die sich gern 40 min in den ÖPNV setzen? Kenne ehrlich gesagt niemanden, der das freiwillig macht.
zum einen geht / gibt es nun mal nicht überall Homeoffice und zum anderen haben LEute auch andere Beweggründe ihren Wohnort zu wählen als die Näche zur Arbeit.
antworten56 Prozent der Deutschen nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. 22 Prozent der Befragten würden sogar zwei und mehr Stunden Fahrdauer tolerieren. Als wichtigste Motivation zum Pendeln geben die Teilnehmer die Zufriedenheit mit dem Wohnort an. Bei Pendlern mit Kindern sinkt die Motivation schneller und suchen sich näher am Arbeitsplatz ein neues Zuhause.
Deutschland ist zur Pendlerrepublik geworden. Immer mehr Berufstätige nehmen weite Anfahrten in Kauf, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Besonders für junge Berufseinsteiger ist die plötzliche hohe Anforderung an ihre berufliche Mobilität oft schwierig.
Monster-Pendler-Umfrage zeigt: 35 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind zufriedene Pendler. Für 39 Prozent der Deutschen ist ein langer Weg zur Arbeit keine Option.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, hat sich damit bei den Berufstätigen in den letzten zwölf Jahren trotz gegenteiliger Appelle und gestiegener Benzinpreise kein Wandel hin zu anderen Verkehrsmitteln durchsetzen können.
Benzinpreisschock und Klimawandel machen Fahrgemeinschaften auch auf kurzen Strecken attraktiv. Die Mitfahrzentrale Citypendler.de bietet hierfür die passende Online-Plattform an und ist auf kurze Strecken bis 25 Kilometer spezialisiert.
Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.
Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).
Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.
Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.
Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.
Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.
Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.
Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.
Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.
Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.
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