Mittelmäßiger Master ohne Netzwerk/Praktika
Hallo,
ich schildere erstmal meine aktuelle Situation, leider bin ich in der Schule 2x sitzen geblieben (Grundschule und Gymnasium). Habe dann ein BWL-Bachelor in Regelstudienzeit mit 2.0 absolviert. Darauf folgte dann ein Master BWL, hauptsächlich Accounting/Controlling, stehe kurz vor der Masterarbeit.
Das Problem was ich nun habe ist folgendes, die ganze Coronasituation hat mich stark belastet (mehrere Hoch-Risikopatienten im näheren Umfeld, Angst diese könnten sich infizieren in Verbindung mit Motivationslosigkeit beim Onlinelernen), habe deshalb einen "guten" 3er Schnitt, mind. 1 Semester Regelstudienzeit überzogen und keinerlei Praktika, bzw. Netzwerke und Kontakte aufbauen können.
Durch mein sitzenbleiben gehe ich nun auf Ende 20 zu. Ich habe keinen Führerschein und durch Corona auch keinen Kontakt zu Kommilitonen aufnehmen können.
Alles schlechte Voraussetzungen für einen Studiengang wie BWL, bei dem es verhältnismäßig viele Absolventen gibt.
Ich mache mir viele Gedanken, wie es nach der Masterarbeit weitergehen soll. Bin ich nicht "schlechter" als andere "jüngere" Absolventen, die besser mit Corona zurechtgekommen sind? Solche Fragen geistern mir durch den Kopf.
Wenn ich mir Stellenanzeigen anschaue wird immer Berufserfahrung gefordert, wenn ich gedanklich Bewerbungsanschreiben verfasse, weiß ich nie wieso man mich überhaupt einstellen sollte und wieso ich mich gerade für dieses Unternehmen entschieden habe. Wie kann ich mich gut verkaufen? Mir fehlt der Kontakt zu andern Studierenden sehr, im Prinzip lernt man dort ja auch, wie sich andere Bewerben, welche Qualifikationen sie erlangen und lässt sich so etwas mitreißen. Naja, jetzt vor der Masterarbeit ist es eh zu spät um noch Kontakte zu knüpfen.
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps wie ich mich gedanklich auf den Berufseinstieg vorbereiten kann und wie ich mein Studium bestmöglich verkaufen kann?
Viele Grüße