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Was passiert gerade bei Volkswagen?

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Und trotzdem wäre höchste Tarifstufe VW immer noch besser als >90% der restlichen Stellen im Land.

Bitter für die Betroffenen. Am Ende aber auch verständlich. Und solche Luxusgehälter sollte man niemals als gesetzt ansehen. Auch nicht bei VW.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Ja, insbesondere bei der IT ist ein riesiger Wasserkopf vorhanden. Ihr habt dermaßen viele „Bewohner“ im Tarif Plus, so dass ein wenig Effizienz in WOB ganz gut tun würde. Einfach nur als T+ 150K im Jahr abgreifen und die für euch zuständigen IT Provider „koordinieren“ ist einfach teuer und ineffizient. Stichwort: wir geben mehr aus, als wir einnehmen.

Ich kann die leeren Drohungen auch nicht mehr hören a la „wir sind doch Spezialisten! Dann werden die da oben schon sehen, wenn wir woanders hingehen!“. Ja, bitte - die ganzen Apple und Google warten nur auf euch… (Ironie off)…

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Ist es ernsthaft so, dass eine solche Rolle bei VW mit 150k vergütet wird? Ich bin bei einem OEM in Südwestdeutschland (keine VW Marke) und sind solche Rolle wäre bei uns im Tarif und daher bei ca 100k das Ende der Fahnenstange. Wenn das stimmt, dann herrscht bei VW tatsächlich eine externe Ineffizienz.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Mal eine Frage zum Personal von VW: woher stammt dieses? Ausbildung in Deutschland oder auch direkt aus dem Ausland? Gerade für IT-Positionen stammen die Eingestellten bei uns nur noch selten aus Deutschland (inkl Ausbildung) . Warum auch? Es gibt massig 1A-Bewerber direkt aus Indien, der Türkei etc., die sich auch mit nicht-sechsstelligen Gehälter begnügen.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Ist sowas denn überhaupt rechtens?
Bin in einer anderen IGM Bude im AT1 Level und bei uns steht im Arbeitsvertrag deutlich das Monatsgehalt sowie der Bonus in Euro-Beträgen genannt. Beim Bonus sind wir natürlich vom Goodwill des Managements abhängig, weil der Bonus 100% EBIT abhängig ist und das natürlich beeinflusst werden kann. Aber das Fixgehalt ist ja vertraglich zugesichert und kann nicht einseitig verändert werden.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Mein Schwager (T+ 3 Stufe), dass wohl T+ abgeschafft wird und alle rückwirkend in den Tarif höchste Stufe kommen sollen. (vll such ein paar in MK keine Ahnung). Wäre ein deutlicher Gehaltsverlust.

Wäre krass.....

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Bosch XC:

  1. Teamleiter
  2. Gruppenleiter
  3. Abteilungsleiter
  4. PA Engineering Head
  5. PA Head
  6. XC-../GP
  7. XC/EE
  8. XC/P
  9. Mobility Board
  10. Mobility President/G4
  11. G1

Nur 11, bin mit den 13 bisschen übers Ziel hinausgeschossen. Ob 11 oder 13 ist nun auch egal, selbst Stufe 5 hat keine Ahnung mehr vom Doing, merkt man in jedem Stream der Führung.

Da sehe ich gewaltiges Einsparpotential. Welches Unternehmen braucht so viele Stufen? 7-8 Stufen sind vollkommen ausreichend.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Ja, insbesondere bei der IT ist ein riesiger Wasserkopf vorhanden. Ihr habt dermaßen viele „Bewohner“ im Tarif Plus, so dass ein wenig Effizienz in WOB ganz gut tun würde. Einfach nur als T+ 150K im Jahr abgreifen und die für euch zuständigen IT Provider „koordinieren“ ist einfach teuer und ineffizient. Stichwort: wir geben mehr aus, als wir einnehmen.

Ich kann die leeren Drohungen auch nicht mehr hören a la „wir sind doch Spezialisten! Dann werden die da oben schon sehen, wenn wir woanders hingehen!“. Ja, bitte - die ganzen Apple und Google warten nur auf euch… (Ironie off)…

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Auf den Punkt gebracht!

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Ich kann die Gehälter nicht genau einschätzen, nur dass ich Volkswagen als privater Autokäufer als zu teuer empfinde. Vielleicht hängt das auch mit den Gehältern zusammen, vielleicht auch nicht. Aber die Preise der Pkws müssen für mein Empfinden sinken.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Mein Schwager (T+ 3 Stufe), dass wohl T+ abgeschafft wird und alle rückwirkend in den Tarif höchste Stufe kommen sollen. (vll such ein paar in MK keine Ahnung). Wäre ein deutlicher Gehaltsverlust.

Wäre krass.....

Das wären Änderungskündigungen gegen fast 10.000 Mitarbeiter.
Der Tarifvertrag Tarif Plus ist gekündigt und gilt damit so lange, bis es eine Alternativvereinbarung gibt.
Bis dato wurden alle ehemaligen Vereinbarungen durch Alternativen "für die Neuen" ersetzt... HTV1 vs. HTV2, ATaM vs. T+, EG21/22 vs. T+...

Will sagen: Dein Schwager sollte ein wenig durchatmen.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Bosch XC:

  1. Teamleiter
  2. Gruppenleiter
  3. Abteilungsleiter
  4. PA Engineering Head
  5. PA Head
  6. XC-../GP
  7. XC/EE
  8. XC/P
  9. Mobility Board
  10. Mobility President/G4
  11. G1

Nur 11, bin mit den 13 bisschen übers Ziel hinausgeschossen. Ob 11 oder 13 ist nun auch egal, selbst Stufe 5 hat keine Ahnung mehr vom Doing, merkt man in jedem Stream der Führung.

WiWi Gast schrieb am 14.09.2024:

Bei XC ist es wirklich ziemlich ausgeprägt.. bei uns gibt es keine/kaum Teamleiter mit Personalverantwortung und 3/4 oder 5/6 ist gern auch mal in Personalunion.

Aber stimmt natürlich, das 3 oder 4 Ebenen entfernt schon kaum noch Knowhow da ist.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Ich denke nicht, dass es diese Rückstufungen geben wird. Gibt genügend Paare bei denen Beide in Tarif+ bei VW sind und einen entsprechenden Lebensstil haben.
Das kann man ja nicht einfach reduzieren von jetzt auf gleich.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Und trotzdem wäre höchste Tarifstufe VW immer noch besser als >90% der restlichen Stellen im Land.

Bitter für die Betroffenen. Am Ende aber auch verständlich. Und solche Luxusgehälter sollte man niemals als gesetzt ansehen. Auch nicht bei VW.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Heute wurde eine Jefferies Analyse zu VW veröffentlich:

Demnach müssen die Rückstellungen für die geplante Reduktion von Produktionskapazitäten mindestens € 4 Mrd. betragen, um die Kosten zu decken.

Jefferies geht davon aus, dass im Zuge der Anpassung an den Markt mindestens 15.000 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden müssen. Das wären neben den bereits kolportierten ein bis zwei zu schließenden Werken dann auch circa nochmal 5.000 Stellen, die in der Verwaltung gestrichen werden.

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Angeblich soll es HR ordentlich treffen. Bis zu 1/3 landesweit Stellenabbau. Aber eher Gerüchte aktuell.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Ja, insbesondere bei der IT ist ein riesiger Wasserkopf vorhanden. Ihr habt dermaßen viele „Bewohner“ im Tarif Plus, so dass ein wenig Effizienz in WOB ganz gut tun würde. Einfach nur als T+ 150K im Jahr abgreifen und die für euch zuständigen IT Provider „koordinieren“ ist einfach teuer und ineffizient. Stichwort: wir geben mehr aus, als wir einnehmen.

Ich kann die leeren Drohungen auch nicht mehr hören a la „wir sind doch Spezialisten! Dann werden die da oben schon sehen, wenn wir woanders hingehen!“. Ja, bitte - die ganzen Apple und Google warten nur auf euch… (Ironie off)…

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Haha genau das.

Hier mein Ansatz:

  • T+ für alle weg und sofortige Aufkündigung aller 40h Verträge und Leistungszulagen.
  • Unterstützende Funktionen (HR, IT, Strategie, VW Consulting etc.) jeweils in Eigenkoordination um 30 - 50% eindampfen.
  • Jede Referenten (Sachbearbeiter) Stelle hinsichtlich Effizienz durch eine externe Beratung tracken und überprüfen lassen. Anschließend für alle Nicht-Produktiven Bereiche klare KPIs einführen. Es gibt viel zu viele "Referent Blablabla". Die meisten davon braucht kein Mensch.
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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Hier verwechseln viele Leute leider echten „Abbau“ mit einer Nichtnachbesetzung von Stellen.

Selbst die kolportierten Schließungen der Werke werden am Ende nicht zu harten betriebsbedingten Kündigungen führen. Man sieht doch jetzt schon worauf das hinausläuft.

Transfergesellschaften, sehr gute Abfindungen und Altersteilzeit. Das kündigen der Beschäftigungsgarantie ist von VW nur ein schlauer Schachzug, um den Druck erhöhen zu können. Von echten (und rechtlich wirksamen) Kündigungen sind wir noch weit weg

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Heute wurde eine Jefferies Analyse zu VW veröffentlich:

Demnach müssen die Rückstellungen für die geplante Reduktion von Produktionskapazitäten mindestens € 4 Mrd. betragen, um die Kosten zu decken.

Jefferies geht davon aus, dass im Zuge der Anpassung an den Markt mindestens 15.000 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden müssen. Das wären neben den bereits kolportierten ein bis zwei zu schließenden Werken dann auch circa nochmal 5.000 Stellen, die in der Verwaltung gestrichen werden.

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Angeblich soll es HR ordentlich treffen. Bis zu 1/3 landesweit Stellenabbau. Aber eher Gerüchte aktuell.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Ich denke nicht, dass es diese Rückstufungen geben wird. Gibt genügend Paare bei denen Beide in Tarif+ bei VW sind und einen entsprechenden Lebensstil haben.
Das kann man ja nicht einfach reduzieren von jetzt auf gleich.

Das braucht VW aber nicht zu interessieren.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Abgesehen von der Aufkündigung der 40h Verträge, ist der Rest rechtlich so für den Arbeitgeber (ohne Zustimmung durch den AN) gar nicht möglich.

Wie stellst du dir das denn vor?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Haha genau das.

Hier mein Ansatz:

  • T+ für alle weg und sofortige Aufkündigung aller 40h Verträge und Leistungszulagen.
  • Unterstützende Funktionen (HR, IT, Strategie, VW Consulting etc.) jeweils in Eigenkoordination um 30 - 50% eindampfen.
  • Jede Referenten (Sachbearbeiter) Stelle hinsichtlich Effizienz durch eine externe Beratung tracken und überprüfen lassen. Anschließend für alle Nicht-Produktiven Bereiche klare KPIs einführen. Es gibt viel zu viele "Referent Blablabla". Die meisten davon braucht kein Mensch.
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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Abgesehen von der Aufkündigung der 40h Verträge, ist der Rest rechtlich so für den Arbeitgeber (ohne Zustimmung durch den AN) gar nicht möglich.

Wie stellst du dir das denn vor?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Eine Kündigung ist per Definition eine einseitige Willenserklärung, d.h. es ist keine Zustimmung möglich. Eine andere Frage ist, ob der rechtlich nicht hinreichend versierte Kollege mit „Aufkündigung“ tatsächlich aber eine inhaltliche Vertragsänderungen meinte . Diese setzen (soweit der Inhalt nicht letztlich tarifvertraglich geregelt ist ) dann wirklich eine Zustimmung durch den AN voraus.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Sagt mal ist nur VW betroffen oder auch die anderen Autohersteller die zu denen gehören wie Porsche z.B.?
Was ist mit den Leuten die seit Anfang des Jahres eingestellt worden sind? Werden die entlassen?

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Darum argumentieren hier ja auch viele Insider mit dem geplanten ersatzlosen Wegfall des Home Office: es ist rechtlich wie schon öfter erwähnt ohne weiteres möglich (Arbeitgeber-Betriebsstättenverordnung schlägt immer sonstige abweichende Klauseln) und das wahrscheinlich mit großem betriebswirtschaftlichen Effekt, da VW damit rechnet, dass viele daher bald aus eigenem Antrieb gehen und natürlich keinerlei Abfindung bei eigener Kündigung fällig wird.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Abgesehen von der Aufkündigung der 40h Verträge, ist der Rest rechtlich so für den Arbeitgeber (ohne Zustimmung durch den AN) gar nicht möglich.

Wie stellst du dir das denn vor?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

  • Jede Referenten (Sachbearbeiter) Stelle hinsichtlich Effizienz durch eine externe Beratung tracken und überprüfen lassen. Anschließend für alle Nicht-Produktiven Bereiche klare KPIs einführen. Es gibt viel zu viele "Referent Blablabla". Die meisten davon braucht kein Mensch.
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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Wieviele Leute hat VW denn im HR hier in D? Oder IT? Lässt sich schwer sagen, aber je ein paar Hundert Leute sind es doch sicher.

Ich glaube, uns in der TE wird es auch treffen. Nur schwer vorherzusagen, welche Bereiche es konkret trifft. Oder, ob gewissen Quoten nach unten durchgereicht werden. Heißt dann konkret, dass aus jeder UA 1-2 Leute gehen müssen - ca. 20%. Wer die Leute dann aussucht, keine Ahnung, wird wohl der Sozialplan ergeben?! Wird jedenfalls irre kompliziert. Gar kein Bock.

T+ ganz abzuschaffen halte ich für nicht unwahrscheinlich. Ist ja im Prinzip jetzt schon aufgekündigt. Aber ich denke, dass dann eine Tarifgruppe oberhalb 20 geschaffen wird oder werden muss, die Zugriff auf Dienstwagen oder Ähnliches beinhaltet. Für wirkliche Spezialisten, die man bei der Stange halten muss und von denen es bei VW eben auch einen Haufen gibt.

Aus jeder UA 1-2 weg? Verrückt und mit Sicherheit nicht.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Heute wurde eine Jefferies Analyse zu VW veröffentlich:

Demnach müssen die Rückstellungen für die geplante Reduktion von Produktionskapazitäten mindestens € 4 Mrd. betragen, um die Kosten zu decken.

Jefferies geht davon aus, dass im Zuge der Anpassung an den Markt mindestens 15.000 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden müssen. Das wären neben den bereits kolportierten ein bis zwei zu schließenden Werken dann auch circa nochmal 5.000 Stellen, die in der Verwaltung gestrichen werden.

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Und angeblich maßgeblich bei HR…hab von - 5000 gehört. Aber keine feste Quelle.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Darum argumentieren hier ja auch viele Insider mit dem geplanten ersatzlosen Wegfall des Home Office: es ist rechtlich wie schon öfter erwähnt ohne weiteres möglich (Arbeitgeber-Betriebsstättenverordnung schlägt immer sonstige abweichende Klauseln) und das wahrscheinlich mit großem betriebswirtschaftlichen Effekt, da VW damit rechnet, dass viele daher bald aus eigenem Antrieb gehen und natürlich keinerlei Abfindung bei eigener Kündigung fällig wird.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Wäre eine Wahl, allerdings frage ich mich dann, wieso das Unternehmen das nicht schon macht.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Warum? Kann darauf hinauslaufen. Oder diese UA 0, Nachbar-UA 2, je nachdem:

Planstellen abgeben, bei 100 Mann in der Abteilung jedes Jahr 5. Bei 10 UAs in der Abteilung tut es irgendwann weh. Zuerst werden die sowieso offenen Stellen abgegeben, dann die freigehaltenen Stellen (Elternzeit, langfristige Krankheit), dann geht es an die besetzten Stellen.

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Aus jeder UA 1-2 weg? Verrückt und mit Sicherheit nicht.

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Und angeblich maßgeblich bei HR…hab von - 5000 gehört. Aber keine feste Quelle.

HR war ohnehin massiv overstaffed und viel ABM (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) gemacht. Wenn das so kommt wäre das betriebswirtschaftlich mal eine wirklich sinnvolle Entscheidung.
Daran hat es die letzten 10 Jahre leider meistens gefehlt…

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

HR war ohnehin massiv overstaffed und viel ABM (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) gemacht. Wenn das so kommt wäre das betriebswirtschaftlich mal eine wirklich sinnvolle Entscheidung.
Daran hat es die letzten 10 Jahre leider meistens gefehlt…

Was habt ihr eigentlich für nen Hintergrund?
Vieles hier klingt für mich nach Zweitsemestern, die ein bisschen spekulieren und sich als McKinsey Partner fühlen.
Oder substanzielle Erfahrung aus dem VW Konzern?

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2024:

Sagt mal ist nur VW betroffen oder auch die anderen Autohersteller die zu denen gehören wie Porsche z.B.?

Erstmal nur VW. Bei Audi liegen aber auch dicke, systematische Brocken im Haus, die sie bei nicht mehr genügend Auftrieb auch ratzfatz in den Abgrund reißen. Selbst Porsche ist da gefährdet. Bis 2030 muss da effizienter gearbeitet/gewirtschaftet werden, ansonsten brennt bei geänderten Marktbedingungen schnell die Hütte. Die meisten Mitbewerber sind heute effizienter als VW. Als solidesten deutschen Hersteller würde ich noch BMW einschätzen, trotz aktuellem Skandal. Übelst bedroht sind such die deutschen großen Zulieferer, viel zu teuer und wenn sie sparen bspw. durch outsourcen in und aus dem Ostblock, leidet die fachliche Expertise - ein Teufelskreis.

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Erstmal nur VW. Bei Audi liegen aber auch dicke, systematische Brocken im Haus, die sie bei nicht mehr genügend Auftrieb auch ratzfatz in den Abgrund reißen. Selbst Porsche ist da gefährdet. Bis 2030 muss da effizienter gearbeitet/gewirtschaftet werden, ansonsten brennt bei geänderten Marktbedingungen schnell die Hütte. Die meisten Mitbewerber sind heute effizienter als VW. Als solidesten deutschen Hersteller würde ich noch BMW einschätzen, trotz aktuellem Skandal. Übelst bedroht sind such die deutschen großen Zulieferer, viel zu teuer und wenn sie sparen bspw. durch outsourcen in und aus dem Ostblock, leidet die fachliche Expertise - ein Teufelskreis.

BMW steht aktuell in Deutschland mit Abstand am Besten dar. Breite Produktpalette, gute Marge, flexibel hinsichtlich Verbrennern/Hybride/E-Autos. Man hat aktuell mal wieder Streit mit Conti, aber das ist in der Automobil-Welt nichts ungewöhnliches.

Mercedes leidet aktuell unter seiner "Luxus-Only" Strategie. Die High-End Verkäufte laufen nicht mehr so, wie zu Corona Zeiten, die Werke sind unterausausgelastet. Auch hier gibts Ärger im Paradies mit der IGM wegen dem Verkauf der Vertriebsstandorte. Nicht zuletzt hat man seine hochprofitable Truck-Sparte zu früh (und damit zu billig) an die Börse gebracht. Deren Zeitalter beginnt erst jetzt langsam, man geht von einem deutlichen Boom an E-LKWs Richtung 2030 aus.

VW ist ein lahmender Riese. Jetzt wo man in China kein Land mehr sieht und dort keine dicken Gewinne for free mehr mitnehmen kann, ist die Stimmung mehr als explosiv. Die Marge ist beschissen. VW muss sich deutlich verschlanken und wieder bessere Autos für deutlich weniger Geld verkaufen, wenn sie bestehen wollen. Dafür müssen aber die Kosten runter. Ich gehe hier von 2-3 sehr anstrengenden Jahren aus, mit viel Streit und ohne wirklichen Fortschritt in der Produktpalette.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

BMW steht aktuell in Deutschland mit Abstand am Besten dar. Breite Produktpalette, gute Marge, flexibel hinsichtlich Verbrennern/Hybride/E-Autos. Man hat aktuell mal wieder Streit mit Conti, aber das ist in der Automobil-Welt nichts ungewöhnliches.

Mercedes leidet aktuell unter seiner "Luxus-Only" Strategie. Die High-End Verkäufte laufen nicht mehr so, wie zu Corona Zeiten, die Werke sind unterausausgelastet. Auch hier gibts Ärger im Paradies mit der IGM wegen dem Verkauf der Vertriebsstandorte. Nicht zuletzt hat man seine hochprofitable Truck-Sparte zu früh (und damit zu billig) an die Börse gebracht. Deren Zeitalter beginnt erst jetzt langsam, man geht von einem deutlichen Boom an E-LKWs Richtung 2030 aus.

VW ist ein lahmender Riese. Jetzt wo man in China kein Land mehr sieht und dort keine dicken Gewinne for free mehr mitnehmen kann, ist die Stimmung mehr als explosiv. Die Marge ist beschissen. VW muss sich deutlich verschlanken und wieder bessere Autos für deutlich weniger Geld verkaufen, wenn sie bestehen wollen. Dafür müssen aber die Kosten runter. Ich gehe hier von 2-3 sehr anstrengenden Jahren aus, mit viel Streit und ohne wirklichen Fortschritt in der Produktpalette.

Ich glaube nicht, dass VW einen echten Kostenschnitt schafft. Das Problem ist nicht nur ein massives Overstaffing und zu hohe Gehälter (ich weiß, jeder in T+ findet sein Gehalt vollkommen angemessen - ist es oft im Wettbewerbsvergleich aber nicht). Man kann die Gehälter in Deutschland aber nicht einfach anpassen. Gewerkschaften und BRs werden über jede Vernunft hinaus massiv kämpfen und die untragbare Kostenbasis weiter verschärfen. Dazu populistische Parolen aus der Politik.

Wie soll VW sich da in wenigen Jahren eine notwendige Kehrtwende schaffen?

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Bosch XC:

  1. Teamleiter
  2. Gruppenleiter
  3. Abteilungsleiter
  4. PA Engineering Head
  5. PA Head
  6. XC-../GP
  7. XC/EE
  8. XC/P
  9. Mobility Board
  10. Mobility President/G4
  11. G1

Auch ein Grund warum Bosch XC seit Tag 1 Geld verbrennen soll. Lange dürfte es den Laden nicht mehr geben. Da haben die Maschbau und BWL Manager ganze Arbeit geleistet bei XC….

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2024:

Auch ein Grund warum Bosch XC seit Tag 1 Geld verbrennen soll. Lange dürfte es den Laden nicht mehr geben. Da haben die Maschbau und BWL Manager ganze Arbeit geleistet bei XC….

Du darfst auch nicht vergessen, dass es noch unzählige Parallelzweige gibt, die teilweise andere Vorgesetzte haben. Es ist aufgeteilt in Projektbereiche und angebliche Plattformthemen, die dann doch wieder gemeinsam an Projekten arbeiten mit jeweils anderen Vorgesetzten. Es ist so dermaßen ineffizient irgendeine Änderung durchzusetzen, das ist unglaublich.

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Du darfst auch nicht vergessen, dass es noch unzählige Parallelzweige gibt, die teilweise andere Vorgesetzte haben. Es ist aufgeteilt in Projektbereiche und angebliche Plattformthemen, die dann doch wieder gemeinsam an Projekten arbeiten mit jeweils anderen Vorgesetzten. Es ist so dermaßen ineffizient irgendeine Änderung durchzusetzen, das ist unglaublich.

Der running gag im XC ist dann nur, dass es alle bei CARIAD als noch schlimmer empfinden (gibt ja genug Kooperationen)

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 18.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Du darfst auch nicht vergessen, dass es noch unzählige Parallelzweige gibt, die teilweise andere Vorgesetzte haben. Es ist aufgeteilt in Projektbereiche und angebliche Plattformthemen, die dann doch wieder gemeinsam an Projekten arbeiten mit jeweils anderen Vorgesetzten. Es ist so dermaßen ineffizient irgendeine Änderung durchzusetzen, das ist unglaublich.

Kenn ich, ich war auch dort bis Ende 2019. Allein im Bereich AE gab es Abteilungen für Steuergeräte für Diesel, Benzin, Rennsport, Getriebe…Hat man alles und Ineffizienz geduldet weil der Markt bezahlte.
Aber dann wurde Diesel und Benzin zu Powertrain System, das Geschrei war groß. Die Getriebe Abteilung aufgelöst bzw. zu uns eingegliedert. Mitarbeiter mussten sich auf Stellen bei uns bewerben. Das wird bei euch wieder so kommen.

Leute, ohne Witz jetzt: ich hatte selten so ein bedürftiges und erbärmliches Verhalten der „neuen“ Kollegen erlebt. Der Abteilungsleiter musste ja zustimmen, dass die Leute nach ein paar Monaten übernommen werden. Während der Monate war man überfreundlich, bettelte, brachte mehrere Kuchen… die hätten vermutlich auch noch Stiefel geleckt. Und das alles für eine Arbeit, die ihnen überhaupt kein Spaß gemacht hat. Hauptsache im Konzern und IGM zu bleiben.
Ich habe mir damals geschworen, so will ich nie sein.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Heute bei Markus Lanz meinte ein SPDler es wird und darf keine Werksschließungen geben - Die Worte Nachfrage, oder Auslastung kann der wahrscheinlich nicht mal richtig buchstabieren.

Aus diesem ganzen VW, Betriebsrat, Politik Kosmos könnte man so eine nette Serie machen!

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

WiWi Gast schrieb am 17.09.2024:

Ich glaube nicht, dass VW einen echten Kostenschnitt schafft. Das Problem ist nicht nur ein massives Overstaffing und zu hohe Gehälter (ich weiß, jeder in T+ findet sein Gehalt vollkommen angemessen - ist es oft im Wettbewerbsvergleich aber nicht). Man kann die Gehälter in Deutschland aber nicht einfach anpassen. Gewerkschaften und BRs werden über jede Vernunft hinaus massiv kämpfen und die untragbare Kostenbasis weiter verschärfen. Dazu populistische Parolen aus der Politik.

Wie soll VW sich da in wenigen Jahren eine notwendige Kehrtwende schaffen?

Das VW Management zieht jetzt langsam die harten Bandagen an. Erstmal alle relevanten Tarifverträge gekündigt, Mitte nächsten Jahres läuft dann der flächendeckende Schutz aus. Man wird abwarten was die IGM und der BR tut.
Dazu die "Perspektivwerkstätten" gegründet was nichts anderes als Knochenmühlen sind um Mitarbeiter loszu werden.

Wenn man Mitarbeiter nicht direkt entlassen kann, dann macht man ihnen das Leben so unangenehm, dass sie freiwillig gehen. Die Strategie hat schon in vielen Großunternehmen erfolgreich funktioniert. Und dagegen können Gewerkschaft, BR und Politik auch wenig tun, weil das im Ermessensspielraum des Unternehmens liegt.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Laut MM stehen sogar bis zu 30.000 Stellen auf dem Spiel. Auch in der Entwicklung/Forschung sollen 4-6.000 Stellen gestrichen werden.
Der BR dementiert.

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Das VW Management macht das richtig gut. Mit solchen Schreckensszenarien steigert man die Verhandlungsmacht und es werden sich sicherlich noch einige mehr für das immer noch sehr attraktive Abfindungspaket freiwillig melden

Finde ich genau den richtigen Weg

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Laut MM stehen sogar bis zu 30.000 Stellen auf dem Spiel. Auch in der Entwicklung/Forschung sollen 4-6.000 Stellen gestrichen werden.
Der BR dementiert.

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

6000 von 13000 F&E Stellen streichen ist doch auch eine super kurzsichtige Entscheidung oder nicht? Das mag kurzfristig die Kosten senken, aber VW wird noch weiter im Vergleich zur Konkurrenz zurückfallen, insb. da ja auch die Entwicklungsdienstleister wie IAV massiv Stellen abbauen. Und ja alle verlagern gerne Stellen ins Ausland, bis man dann in der Praxis merkt, dass 6 Inder leider oft doch nicht einen deutschen Entwickler ersetzen können, weil man denen denen z.B. den Code quasi diktieren muss und es da schneller ist den selbst zu schreiben

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Laut MM stehen sogar bis zu 30.000 Stellen auf dem Spiel. Auch in der Entwicklung/Forschung sollen 4-6.000 Stellen gestrichen werden.
Der BR dementiert.

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

6000 von 13000 F&E Stellen streichen ist doch auch eine super kurzsichtige Entscheidung oder nicht? Das mag kurzfristig die Kosten senken, aber VW wird noch weiter im Vergleich zur Konkurrenz zurückfallen, insb. da ja auch die Entwicklungsdienstleister wie IAV massiv Stellen abbauen. Und ja alle verlagern gerne Stellen ins Ausland, bis man dann in der Praxis merkt, dass 6 Inder leider oft doch nicht einen deutschen Entwickler ersetzen können, weil man denen denen z.B. den Code quasi diktieren muss und es da schneller ist den selbst zu schreiben

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Das glaube ich auch nicht. Das wäre nicht nur kurzsichtig, sondern würde der AfD noch mehr Auftrieb geben. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass solche Zahlen bewusst kolportiert werden, um den Druck auf den BR bei den anstehenden Verhandlungen zu erhöhen.

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ExBerater

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Wenn ich sowas lese...

  • Wo sind sie denn hinter der Konkurrenz? Zweitgrößter Pkw Hersteller weltweit, sehr klarer Marktführer in Europa bei BEV (VW Konzern), mehr Modelle als jeder andere Hersteller, inzwischen eine der besten Softwares am Markt. Probleme sind, sie haben zu viele teure Leute und stehen sich teilweise aufgrund der zu vielen Leute selbst im Wege

  • Die sind nicht doof! Die wissen schon was sie tun. Perspektivisch wird es wohl weniger Fahrzeugmodelle geben, also werden auch weniger Leute gebraucht. Vermutlich wird man auch "nice to have" FuE Projekte streichen. Zudem wird man dort wie überall sehr viele ältere Kollegen haben.

  • Die Stellen zu streichen heißt erstmal: Nicht nachbesetzen bei denen die in Rente gehen. Dann gibt es vielleicht einige die nur noch wenig leisten, da wird man erstmal viel Geld in die Hand nehmen müssen bevor man was spart

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

6000 von 13000 F&E Stellen streichen ist doch auch eine super kurzsichtige Entscheidung oder nicht? Das mag kurzfristig die Kosten senken, aber VW wird noch weiter im Vergleich zur Konkurrenz zurückfallen, insb. da ja auch die Entwicklungsdienstleister wie IAV massiv Stellen abbauen. Und ja alle verlagern gerne Stellen ins Ausland, bis man dann in der Praxis merkt, dass 6 Inder leider oft doch nicht einen deutschen Entwickler ersetzen können, weil man denen denen z.B. den Code quasi diktieren muss und es da schneller ist den selbst zu schreiben

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

antworten
WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Doch genau wegen dieser Sonderbehandlung geht es den VW´lern doch seit Jahrzehnten super. Auch andere Industriebetriebe bekommen massive Hilfe durch den Staat und längst nicht nur von SPD Politikern. Sowas nennt man Industriepolitik.

Man muss aber auch sagen, dass die Automobilindustrie ohne Staatshilfe schon längst abgewandert wäre. Heute hängt fast jeder siebte Arbeitsplatz im Land direkt oder indirekt an der Automobilindustrie. Anderen Industrien wurde nicht geholfen siehe Heimelektronik, Textil oder Photovoltaik. Wer damit jetzt viel Geld verdient, dürfte bekannt sein.

Aus Sicht eines Tarifangestellten ist dieser Support natürlich toll. Neidische Leute von außen können sich jetzt mal ein paar Monate Schadenfreude gönnen, aber am Schluss wird VW und die Automobilindustrie gerettet werden. Dafür ist sie einfach zu wichtig.

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Heute bei Markus Lanz meinte ein SPDler es wird und darf keine Werksschließungen geben - Die Worte Nachfrage, oder Auslastung kann der wahrscheinlich nicht mal richtig buchstabieren.

Aus diesem ganzen VW, Betriebsrat, Politik Kosmos könnte man so eine nette Serie machen!

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

6000 von 13000 F&E Stellen streichen ist doch auch eine super kurzsichtige Entscheidung oder nicht? Das mag kurzfristig die Kosten senken, aber VW wird noch weiter im Vergleich zur Konkurrenz zurückfallen, insb. da ja auch die Entwicklungsdienstleister wie IAV massiv Stellen abbauen. Und ja alle verlagern gerne Stellen ins Ausland, bis man dann in der Praxis merkt, dass 6 Inder leider oft doch nicht einen deutschen Entwickler ersetzen können, weil man denen denen z.B. den Code quasi diktieren muss und es da schneller ist den selbst zu schreiben

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Das Problem bei VW ist nicht der Headcount in F&E. Das Problem nennt sich Bürokratie und Ineffizienz. Ich denke sogar, denen wird der Abbau gut tun.

Es gibt einfach zu viele Leute die mitreden und diskutieren wollen, aber am Ende nichts entscheiden und schon gar nicht irgendwas umsetzen wollen. Da gibts dann endlose Meetings, Arbeitsgruppen, PowerPoints und Word-Dokumente. Zwei Jahre später ist außer viel Papier trotzdem nix passiert.

Habe ich überall bei Automotive so erlebt, aber bei VW ist es besonders schlimm. Gut wenn da mal wesentlich weniger Leute in Projekte involviert sind. Dann kommt man vielleicht auch mal schneller vorwärts.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

6000 von 13000 F&E Stellen streichen ist doch auch eine super kurzsichtige Entscheidung oder nicht? Das mag kurzfristig die Kosten senken, aber VW wird noch weiter im Vergleich zur Konkurrenz zurückfallen, insb. da ja auch die Entwicklungsdienstleister wie IAV massiv Stellen abbauen. Und ja alle verlagern gerne Stellen ins Ausland, bis man dann in der Praxis merkt, dass 6 Inder leider oft doch nicht einen deutschen Entwickler ersetzen können, weil man denen denen z.B. den Code quasi diktieren muss und es da schneller ist den selbst zu schreiben

Hier geht es schlicht und einfach um überflüssige Positionen. In der Forschung und Entwicklung (F&E) sind die meisten Mitarbeiter nicht wirklich produktiv. Ich habe vier Jahre in der Software- und KI-Entwicklung bei VW gearbeitet und kann dir sagen: Die Leute dort haben im Vergleich zu uns bei Tesla keine Chance. Der entscheidende Unterschied: VW rekrutiert nach Lebenslauf, wir suchen nach echtem Talent – und das macht einen riesigen Unterschied in der Qualität.

Die deutschen Unternehmen müssen endlich umdenken und beginnen, rigoroser auszuwählen. Das bedeutet: intensive, anspruchsvolle Interviews und eine radikale Straffung der Managementstrukturen. Viele der Managementebenen, insbesondere im IT-Bereich, sind überflüssig. Niemand braucht einen Wirtschaftswissenschaftler im IT-Management – genau da beginnen die Probleme.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Meinen Informationen nach 1 Prozent Marge. Heißt bei einem Auto für 30.000 Euro verdient VW 300 Euro.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2024:

Die Marge ist das Problem bei VW.
Letztens nur noch 2%, da wird es eng.

Kann man sich wieder verbessern?
Bestimmt.

Kann es auch in die andere Richtung gehen?
Natürlich.

Es bleibt spannend, aber ich denke es muss etwas passieren damit man wieder auf Kurs kommt.

ExBerater schrieb am 01.09.2024:

Elon Musk hat schon irgendwo recht, wenn er bei Tesla die Gewerkschaften auf Biegen und Brechen raushalten will. Wundert mich nur, dass er ausgerechnet im Arbeitnehmerparadies Deutschland ein Werk gebaut hat.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Ja

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Kann das Unternehmen überhaupt ohne Zustimmung von Land und Betriebsrat Entlassungen durchführen?

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Ich bin bei dir. VW möchte 4 Tage Woche und entsprechend 20 Prozent weniger Gehalt

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Dass das Home Office nun gestrichen wird, ist ja nun ein offenes Geheimnis. Dafür muss man kein Hellseher sein.

Anders könnte es bei der Entlohnung sein, VW hat ja eben keine Unterkapazitäten, sondern zu wenig Nachfrage. Daher glaube ich nicht, dass mehr Arbeitsstunden in die neuen Tarifverträge kommen, sondern eher eine Stundenreduktion mit entsprechender Gehaltsanpassung nach unten.

WiWi Gast schrieb am 11.09.2024:

Betriebsrat wird das als Erfolg verkaufen.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Dieses Problem wird meiner Meinung nach auch zeitverzögert bei anderen Töchtern z.B. VWFS durchschlagen. Meine Empfehlung wäre erstmal diese ganzen absurden Benefits abzuschaffen wie die ausufernde Dienstwagenregelung, überzogene Boni. Dazu sollte man auch über weniger Beförderungen in T+ nachdenken, Betriebsrente verringern, Boni im MK begrenzen. Aber auch das alles wird nicht reichen.

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Hier geht es schlicht und einfach um überflüssige Positionen. In der Forschung und Entwicklung (F&E) sind die meisten Mitarbeiter nicht wirklich produktiv. Ich habe vier Jahre in der Software- und KI-Entwicklung bei VW gearbeitet und kann dir sagen: Die Leute dort haben im Vergleich zu uns bei Tesla keine Chance. Der entscheidende Unterschied: VW rekrutiert nach Lebenslauf, wir suchen nach echtem Talent – und das macht einen riesigen Unterschied in der Qualität.

Die deutschen Unternehmen müssen endlich umdenken und beginnen, rigoroser auszuwählen. Das bedeutet: intensive, anspruchsvolle Interviews und eine radikale Straffung der Managementstrukturen. Viele der Managementebenen, insbesondere im IT-Bereich, sind überflüssig. Niemand braucht einen Wirtschaftswissenschaftler im IT-Management – genau da beginnen die Probleme.

Also dass in IT und FuE Führungspositionen zu oft irgendwelche BWL typen rumlaufen, die sich für das Fachliche kaum interessieren, da gehe ich mit. Dass man IT/ Research Leute nicht nach Zeugnis auswählen könnte, halte ich für ein Gerücht. Klar, braucht man nicht nur promovierte Physiker mit einser Abschluss, sondern im Idealfall auch Leute, die sich mal die Finger schmutzig machen und den Prototypen runterprogrammieren.

Bei Google und Co arbeiten jedoch auch hauptsächlich Leute von den bekannten Elite Universitäten und nicht irgendwelche Leute die erst Hobbyprogrammierer waren - meist schneidet die eliteunifraktion auch ganz gut in den coding interviews ab.

Das Problem in Deutschland ist vermutlich eher, die etwas praxisferne ausbildung und dass weniger Leute github und co benutzen. Auf der anderen Seite brauch man das in anderen Fächern auch nicht - kein Jurist wird bei Freshfields eingestellt weil er in seiner Freizeit github repos pflegt - das Staatsexamen ist völlig ausreichend. Wenn es dann eben nicht passt, gibt es dafür immernoch die Probezeit.

Das problem bei VW im speziellen ist wohl eher, dass die Führungskraft oft nicht einschätzen kann ob die Person gute oder schlechte arbeit macht, weil einfach fachkenntnis (und vmtl auch interesse) fehlt.
Ob Tesla nun allerdings das maß der dinge ist, was innovation und SW entwicklung angeht wage ich auch zu bezweifeln. Ich nehme die ganze Bude eher als ziemliche Showveranstaltung war - eher marketing als innovationsgetrieben.

Allein der "Autopilot" is doch mehr show als alles andere und dazu noch auf kosten der allgemeinen sicherheit (wieviele leute sind dabei eigentlich schon draufgegangen?) schön um den aktienkurs zu pushen. Dazu noch die Lohndrückermentalität - wirkt alles nicht wirklich nach innovativer Entiwicklung (die eben auch geld kostet) - Welcher ach so "talentiere Entwickler" geht denn lieber zu Tesla als zu google?

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WiWi Gast

Was passiert gerade bei Volkswagen?

Das erinnert irgendwie an ein sehr großes Telekommunikations-Unternehmen!

WiWi Gast schrieb am 19.09.2024:

Wenn man Mitarbeiter nicht direkt entlassen kann, dann macht man ihnen das Leben so unangenehm, dass sie freiwillig gehen. Die Strategie hat schon in vielen Großunternehmen erfolgreich funktioniert. Und dagegen können Gewerkschaft, BR und Politik auch wenig tun, weil das im Ermessensspielraum des Unternehmens liegt.

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