Was macht einen guten Volkswirt aus?
Was macht eurer Meinung nach einen guten Volkswirt aus? Sollte er sich in speziellen Themen spezialisiert haben (quantitativ?) ?
Bitte einfach mal die Gedanken dazu geben :)
Was macht eurer Meinung nach einen guten Volkswirt aus? Sollte er sich in speziellen Themen spezialisiert haben (quantitativ?) ?
Bitte einfach mal die Gedanken dazu geben :)
Volkswirte wissen alles
über die Wirtschaft und das Geld,
sie haben es aber nicht.
André Kostolany
WiWi Gast schrieb am 01.10.2019:
Volkswirte wissen alles
über die Wirtschaft und das Geld,
sie haben es aber nicht.André Kostolany
- Februar 1906 † 14. September 1999
Warren Buffet hat Economics studiert
antwortenMeiner Meinung nach studiert ein guter Volkswirt WiWi/BWL, da er weiß, dass seine Karrierechancen danach besser sind als nach einem reinen VWL Studium.
antwortenFixedIncome schrieb am 01.10.2019:
Meiner Meinung nach studiert ein guter Volkswirt WiWi/BWL, da er weiß, dass seine Karrierechancen danach besser sind als nach einem reinen VWL Studium.
Genau so sollte ein intelektueller Volkswirt nicht denken. Das ist typische BWLer Bauernschläue kombiniert mit Zweifel über das eigene Können.
Echten Akademikern (also keine Buchhalter die sich auf der Uni verirrt haben) geht es um Anhäufung von Wissen und die intelektuelle Herausforderung.
antwortenEin guter Wirt gibt auch mal eine Runde aus. Zumindest bei uns im Dorf.
antwortenWiWi Gast schrieb am 01.10.2019:
Ein guter Wirt gibt auch mal eine Runde aus. Zumindest bei uns im Dorf.
Brüller! 10/10
antwortenWiWi Gast schrieb am 01.10.2019:
FixedIncome schrieb am 01.10.2019:
Meiner Meinung nach studiert ein guter Volkswirt WiWi/BWL, da er weiß, dass seine Karrierechancen danach besser sind als nach einem reinen VWL Studium.
Genau so sollte ein intelektueller Volkswirt nicht denken. Das ist typische BWLer Bauernschläue kombiniert mit Zweifel über das eigene Können.
Echten Akademikern (also keine Buchhalter die sich auf der Uni verirrt haben) geht es um Anhäufung von Wissen und die intelektuelle Herausforderung.
+1
antwortenFixedIncome schrieb am 01.10.2019:
Meiner Meinung nach studiert ein guter Volkswirt WiWi/BWL, da er weiß, dass seine Karrierechancen danach besser sind als nach einem reinen VWL Studium.
Dann kann er auch gleich etwas mit besseren Karrierechancen (Medizin, Jura) studieren.
antwortenFixedIncome schrieb am 01.10.2019:
Meiner Meinung nach studiert ein guter Volkswirt WiWi/BWL, da er weiß, dass seine Karrierechancen danach besser sind als nach einem reinen VWL Studium.
Also ich hab ja reine VWL studiert und meiner Meinung nach sind meine Karrierechancen bedeutend besser als die von Wiwi/BWL-Absolventen, zumindest für die klassischen "Wunschjobs" der BWLer.
antwortenpush
antwortenVolkswirte können einen Großteil von all dem, was BWLer können und haben dazu noch stärker eprobte quantitative Kenntnisse.
antwortenVolkswirte wissen was das Volk will. Sie wissen aber weder wie sie es vermarkten, noch produzieren oder beschaffen. Theoretiker eben.
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.11.2019:
Volkswirte wissen was das Volk will. Sie wissen aber weder wie sie es vermarkten, noch produzieren oder beschaffen. Theoretiker eben.
Ja, so ein Mist aber auch. Dann schau ich mir lieber schnell nochmal Porter's 5 forces an, um mit dir auf einem Stand zu sein
antwortenIch kenne keinen Volkswirt, der es außerhalb der Uni zu etwas gebracht hat. Entweder sie bleiben am Lehrstuhl und errechnen unnütze Statistiken oder sie gehen in die Wirtschaft, sind dort aber nicht halb so erfolgreich wie BWLer. Die können dir alles theoretisch erklären, haben von der Praxis aber keinen Schimmer.
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.11.2019:
Ich kenne keinen Volkswirt, der es außerhalb der Uni zu etwas gebracht hat. Entweder sie bleiben am Lehrstuhl und errechnen unnütze Statistiken oder sie gehen in die Wirtschaft, sind dort aber nicht halb so erfolgreich wie BWLer. Die können dir alles theoretisch erklären, haben von der Praxis aber keinen Schimmer.
Ich habe einige BWL und VWL freunde, die VWLer sitzen jetzt bei MBB und BBs, die BWLer sind im Mittelstand. Beide gleiche Uni und n=20 in beiden Gruppen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.11.2019:
Volkswirte wissen was das Volk will. Sie wissen aber weder wie sie es vermarkten, noch produzieren oder beschaffen. Theoretiker eben.
Na gut, dass der BWLer im Studium auswendig gelernt hat, dass man Produkte mit vier Ps vermarket.
antwortenWiWi Gast schrieb am 04.11.2019:
Ich habe einige BWL und VWL freunde, die VWLer sitzen jetzt bei MBB und BBs, die BWLer sind im Mittelstand. Beide gleiche Uni und n=20 in beiden Gruppen.
...und n=20 in beiden Gruppen...
Ich schmeiss mich weg. Ein VWLer aus dem Lehrbuch. Alle meine Freunde (n=unbekannt, Studium BWL) arbeiten bei T1/T2 Beratungen, OEMs oder im Ausland. Und nu?
antwortenViel Fantasie beim forecasten
antwortenPush
antwortenWiWi Gast schrieb am 01.10.2019:
FixedIncome schrieb am 01.10.2019:
Meiner Meinung nach studiert ein guter Volkswirt WiWi/BWL, da er weiß, dass seine Karrierechancen danach besser sind als nach einem reinen VWL Studium.
Genau so sollte ein intelektueller Volkswirt nicht denken. Das ist typische BWLer Bauernschläue kombiniert mit Zweifel über das eigene Können.
Echten Akademikern (also keine Buchhalter die sich auf der Uni verirrt haben) geht es um Anhäufung von Wissen und die intelektuelle Herausforderung.
Soll auch Leute geben, die BWL aus Interesse interessieren.
antwortenWiWi Gast schrieb am 08.01.2020:
Soll auch Leute geben, die BWL aus Interesse interessieren.
Wie bitte?
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.01.2020:
Soll auch Leute geben, die BWL aus Interesse interessieren.
Wie bitte?
Schwachsinn. An sowas kann man doch kein Interesse haben. VWL ja, aber wer hat den Interesse sein Studium damit zu verbringen Buchungssätze zu studieren oder die 4P in Marketing.
antwortenVolkswirte sind teilweise sehr anstrengende Personen. Viel Gerede und am Ende kommt nichts bei rum.
antwortenEin Guter Ökonom kann im Nachhinein immer genau begründen warum er sich geirrt hat!
antwortenBWLer wissen bis heute nicht warum wir 2007 eine Finanzkrise hatten
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.01.2020:
BWLer wissen bis heute nicht warum wir 2007 eine Finanzkrise hatten
Um 2007 gab es bis zu 5% Zinsen aufs Tagesgeld in Euro sowie auf US Treasuries.
Da amerikanische Hypothekenkredite üblicherweise variabel verzinst sind, mußten damals viele 6% und mehr für ihre Immobiliendarlehen bezahlen, was diesen schwer fiel.
Bedenke auch, daß das Fed den amerikanischen Leitzins in nur 3 Jahren von 1% in 2004 auf 5,25% in 2007 angehoben hat.
Das war nach den damaligen Verhältnissen jedoch angemessen, denn die Teuerung betrug 2007 aufgrund steigender Energie- und Rohstoffpreise um 3%.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.01.2020:
BWLer wissen bis heute nicht warum wir 2007 eine Finanzkrise hatten
Hä? Hatte das nicht irgendwie was mit subcredit defaulf optimizations oder irgendsowas bei den amis zu tun?
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.01.2020:
BWLer wissen bis heute nicht warum wir 2007 eine Finanzkrise hatten
Hä? Hatte das nicht irgendwie was mit subcredit defaulf optimizations oder irgendsowas bei den amis zu tun?
Collateralized Debt Obligations / CDO´s :-)
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.01.2020:
BWLer wissen bis heute nicht warum wir 2007 eine Finanzkrise hatten.
Weil damals zu viele Schwachköpfe ihr Depot von High-yield Bonds mit 10% Zinsen und mehr (beispielsweise WKN AOAYY4) mit Darlehen in japanischen Yen zu 2% refinanziert hatten :-)
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.01.2020:
Volkswirte sind teilweise sehr anstrengende Personen. Viel Gerede und am Ende kommt nichts bei rum.
Wir hatten ein paar Grundlagen Vorlesungen in Mikro- und Makroökonomie mit den Volkswirten zusammen und da hatte ich einen ganz anderen Eindruck. Viele waren mit echtem Interesse am Fach bei der Sache, null geprotze und sehr fit in Mathe. Es gab zwar ein paar bei denen das Abi für BWL nicht gereicht hat und für die VWL nur Plan B war doch aber die (fast nur) Jungs konnten was.
antwortenWiWi Gast schrieb am 10.01.2020:
BWLer wissen bis heute nicht warum wir 2007 eine Finanzkrise hatten.
Weil damals zu viele Schwachköpfe ihr Depot von High-yield Bonds mit 10% Zinsen und mehr (beispielsweise WKN AOAYY4) mit Darlehen in japanischen Yen zu 2% refinanziert hatten :-)
falsch
antwortenEin guter Mikroökonom:
Weil das alles sehr technisch ist, sollte der substantielle Bereich nicht außer Acht gelassen werden. Ein guter Ökonom kennt die Grundlagen, Arbeitsweise, herausragenden Werke, Limitationen und Vorteil von Psychologie und Soziologie und kann einschätzen, wo sie die eigene Forschung verbessern.
Ein wirklich guter Ökonom besitzt drei Eigenschaften.
VWL ist die BWL des kleinen Mannes.
antwortenWiWi Gast schrieb am 13.01.2020:
VWL ist die BWL des kleinen Mannes.
Haha, ich liebe Deine Selbstironie.
antwortenDu sprichst also in Wahrheit von einem Mathematiker.
WiWi Gast schrieb am 13.01.2020:
antwortenEin guter Mikroökonom:
- Experte in Spieltheorie, inbesondere in Anwendung bezüglich Inventives, z.B. Regulierung, IO o.ä.
- Wissen in Mechanism Design und Auction Theory
- Gutes Können in IO
- Network Economics
- Experte im Bereich Econometrics: Causality, Identification, ggf. Partial Identification und alles was zu Panels und dynamic Panels dazugehört
- Bleibt up to date bez. Machine Learning
Weil das alles sehr technisch ist, sollte der substantielle Bereich nicht außer Acht gelassen werden. Ein guter Ökonom kennt die Grundlagen, Arbeitsweise, herausragenden Werke, Limitationen und Vorteil von Psychologie und Soziologie und kann einschätzen, wo sie die eigene Forschung verbessern.
Ein wirklich guter Ökonom besitzt drei Eigenschaften.
- Er ist mathematisch und technisch herausragend.
- Er weiß trotzdem, welche Fragen nicht nur technisch spannend sind, sondern welche Fragen wirklich relevant sind. Welche Antwort interessiert und betrifft eine große Menge von Menschen?
- Er ist in vielen Feldern belesen. Er hat keine Scheuklappen auf. Er weiß, welche Fragestellungen von einer technisch ökonomischen Analyse beantwortet werden können, und welche nicht.
Ergebnisse: Die Weltwirtschaft braucht konsumfreudige US-Verbraucher - Wirtschaftswachstum in den USA 2004 bei voraussichtlich 4 Prozent - In Europa dagegen nur knapp 2 Prozent erwartet
Der Wirtschaftsnobelpreis 2016 geht an den Briten Oliver Hart und den Finnen Bengt Holmström. Die beiden Wirtschaftswissenschaftler werden für ihre Kontrakttheorie ausgezeichnet, die sich mit den Funktionsweisen von Verträgen in vielen Themen unterschiedlicher Bereiche befasst. Der mit rund 830.000 Euro dotierte Wirtschaftsnobelpreis wird am 10. Dezember 2016 gemeinsam mit den anderen Nobelpreisen verliehen.
Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat die Preisträger des zwölften Weltwirtschaftlichen Preises 2016 bekannt gegeben. Der italienische Wirtschaftswissenschaftler und Ministerpräsident Mario Monti, die deutsche Verlegerin Friede Springer und der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Oliver E. Williamson werden als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen und sozialen Gesellschaft mit dem Weltwirtschaftlichen Preises 2016 geehrt.
Um eine Wirtschaftspolitik zu entwickeln, welche die Wohlfahrt fördert und die Armut reduziert, müssen zuerst individuelle Konsumentscheidungen verstanden werden. Die Forschungen des aktuellen Wirtschaftsnobelpreisträgers Angus Deaton waren dazu wegweisend. Durch die Zusammenführung detaillierter individueller Entscheidungen zu aggregierten Ergebnissen hat seine Forschung die Felder der Mikroökonomie, Makroökonomie und Entwicklungsökonomie wesentlich geprägt.
Der Heinz König Young Scholar Award des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim geht im Jahr 2015 an Stefano Carattini von der Haute Ecole de Gestion de Genève, Schweiz. Das ZEW würdigt mit dieser Auszeichnung die Untersuchungen des Doktoranden zu den Auswirkungen einer Besteuerung des Abfalls privater Haushalte.
Das Institut für Weltwirtschaft Kiel hat den elften Weltwirtschaftlichen Preis 2015 verliehen. Die Preisträger sind der frühere sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow, GE-Vorstandschef Jeffrey Immelt, das Unternehmerehepaar Kristine und Douglas Tompkins sowie der Ökonom Sir Christopher A. Pissarides.
Der mit 50.000 Euro dotierte IZA Prize in Labor Economics wird in diesem Jahr an den Wirtschaftswissenschaftler Jan Svejnar verliehen. Der US-amerikanisch, tschechische Ökonom hat mit seinen Analysen des Übergangs sozialistischer Planwirtschaften zu marktwirtschaftlichen Strukturen die Forschung geprägt und der Politik wertvolle Handlungshinweise gegeben.
Professor Stephen A. Ross erhält den vom Stiftungsfonds Deutsche Bank geförderten und mit 50.000 Euro dotierten Preis für seine grundlegenden und prägenden Beiträge zur analytischen Entwicklung der Finanzökonomie. Er entwickelte die Arbitragepreistheorie, heute ein Eckpfeiler der Asset Pricing Theorie und hat die Basis für die Prinzipal-Agenten-Theorie geschaffen.
Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Gary S. Fields erhält den diesjährigen „IZA Prize in Labor Economics“ des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als die international wichtigste Auszeichnungen auf dem Gebiet der Arbeitsmarktforschung. Die Preisverleihung findet am 4. Januar 2015 in Boston statt.
Die Hélène Rey erhielt als erste Preisträgerin den mit 20.000 Euro dotierten Carl-Menger-Preis. Die Ökonomieprofessorin der London Business School wurde für ihre Forschung zu aktuellen Fragen der Geldpolitik in der Krise ausgezeichnet.
Die Staatspräsidentin Liberias und Friedensnobelpreisträgerin Ellen Johnson Sirleaf, die indische Biotechnologie-Unternehmerin Kiran Mazumdar-Shaw und der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Richard Thaler sind die Preisträger des Weltwirtschaftlichen Preises 2014.
Der Heinz König Young Scholar Award des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim geht in diesem Jahr an Olga Malkova von der Universität Michigan, USA. Das ZEW würdigt mit dieser Auszeichnung die Untersuchungen der Doktorandin zu den Auswirkungen eines Elterngeldes auf die Geburtenrate.
Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Daniel S. Hamermesh erhält den diesjährigen „IZA Prize in Labor Economics“ des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis zählt zu den bedeutendsten internationalen Auszeichnungen in den Wirtschaftswissenschaften. Die Preisverleihung findet am 18. November in Washington statt.
Der Heinz König Young Scholar Award des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim geht in diesem Jahr an Patrick Hürtgen von der Universität Bonn. Das ZEW würdigt damit Hürtgens Untersuchungen zum Zusammenhang von Leistungsbilanz- und Haushaltsdefiziten.
Der Bonner Wirtschaftsprofessor und Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus F. Zimmermann, erhält den in diesem Jahr erstmals ausgelobten Preis der Europäischen Investitionsbank (EIB) für besondere Leistungen in der Wirtschafts- und Sozialforschung und ihre Verbreitung.
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