Hallo, ich habe grade meinen Bachelor an einer Uni gemacht und würde noch gerne einen Master draufsetzen. Das Programm, das am besten meinen Interessen gerecht wird, glaube ich an einer FH gefunden zu haben. Ich frage mich nur, ob die Gleichstellung der beiden Hochsschultypen auch in den Köpfen der Personaler angekommen ist.
Was meint ihr?

FH Master

es kommt darauf an!
mach doch deinen master an einer ausländischen uni.
warum willst du nicht auf deiner uni den master machen?

nur weil jetzt jede fh nen master anbietet, heisst das noch lange nicht das sich an der qualität gleich etwas ändert.
einige wenige fhs haben gute msc-programme. bei dem gros wird es jedoch jahre bis jahrzehnte brauchen, bis sich das niveau der veranstaltungen (und insbesondere des zum großen teil veralteten und fortbildungsunwilligen prof-kreises) wesentlich anhebt.
naja aber lockerer hast du es da sicher.

FH Master

Uni Bachelor ist besser als FH Master.

Klar, der Uni Bachelor qualifiziert zwar nur zum "gehobenen öffentlichen Dienst" und berechtigt nicht zur Promotion und hat 180 ECTS-Punkte, aber er ist besser als ein FH Master mit insgesamt 300 ECTS, der zur Promotion berechtigt und für den "höheren Dienst" qualifiziert... HOnk

Nicht alle FH Master berechtigen zum höheren Dienst oder zur Promotion. Das muss in der Akkreditierung für FH-Master festgestellt werden. Für Uni-Master ist keine Akkreditierung notwendig, wird aber häufig gemacht. Der Uni-Master berechtigt in jedem Fall zum höheren Dienst oder Promotion.

Zur Promotion berechtigt auch ein nicht-akkreditierter FH Master, zum höheren Dienst aber nicht.

Laßt doch mal den öffentlichen Dienst aus dem Spiel. Die wollen nur sparen. Im Ausland wird allein auf die ECTS-Punkte geschaut, dort interessiert kein Schwein, ob der Master an der Uni oder FH gemacht wurde. Hört endlich auf, die FH als "Deppenladen" hinzustellen. Im Krieg ist auch jener Feldherr flasch beraten, seine "Feinde" zu unterschätzen.
Und mit jedem Master ist ein Promotionsrecht verbunden.

ja danke das du mir das nicht früher gesagt hast.
dann wäre ich natürlich sofort auf eine fh gegangen.

was mich auch wundert, ist warum so viele genau so dumm waren, wie ich, als sie sich für sowas wie die uni entschieden haben,wenn man auf der fh die bessere praktischere ausbildung erhält.

omg und warum bin ich eigentlich nicht gleich auf die ba oder berufsschule gegangen, denn dort wird am praxistauglichsten gelehrt.

keiner sagt, dass eine FH besser wäre. SChlechter ist sie aber eben auch nicht. Und das DOktor-Monopol habt "ihr" doch nach wie vor....

praktischer ist die FH in jedem Fall und wenn du in bestimmte Branchen willst, ist ein FHler besser dran. Habe die Erfahrung selbst gemacht und komme von ner Uni. Die Gleichungwertigkeit kommt völlig zu recht. Ich kenne FHler die echt wesentlich mehr drauf haben, als die Besten bei uns. Die haben sich aber bewußt für die FH entschieden. So, jetzt Schluss mit dem Krieg!

wer hier meint Uni sei besser als FH offenbart seine Dummheit. Das gleiche gilt aber auch für FH Studenten, die meinen Fh sei besser.

Richtig... Der FH-Master ist laut den Kultusministern der KultusministerKonferrenz ABSOLLUT gleichwertig! ( Akkreditierte Studiengänge)! Somit ist eine Promotion jetzt schon für FH-Master-Absolventen ohne weitere Probleme möglich!!!
MFG

promotionsberechtigt schon ja, aber oftmals nicht fähig. also nur wenn man statistiken glaubt.

"nur weil jetzt jede fh nen master anbietet, heisst das noch lange nicht das sich an der qualität gleich etwas ändert."

So schlecht ist eine FH auch nicht, es ist einfach eine Unverschämtheit gegenüber den Studenten und Professoren an der FH, sich von irgendwelchen Uni-1.Semestern beurteilen zu lasssen, die nichts weiter machen, als Stuß zu verbreiten, den sie von genau so einem 1. Semsester gehört haben. Die Uni hat natürlich andere Gründe: Wegmobben von Konkurrenz.

"promotionsberechtigt schon ja, aber oftmals nicht fähig. also nur wenn man statistiken glaubt."

So lange gibt es den Master noch gar nicht, daß man belastbare Statistiken entwickeln kann. Das müsstest Du als "Uni-Wisschenschaftler" aber wissen (Stichwort: Konfidenzintervall). Mit anderen Worten Hören-Sagen oder aber Mobbing. (Gell, macht schon Spaß, wenn man irgendwen treten kann)

jaja fh = uni....

träumt weiter. ich hab hier an der uni (ffm) ein paar fertige fh diplomer (bwl) sitzen, die ein dipl. in wipäd anstreben.

sie haben durch die bank gute bwl diplome, und bleiben hier an der uni an einem mikro vertiefungsschein sowas von kleben (bisher mehrere vergebliche versuche).
kaum bzw. keine grundkenntnise in mathe, statistik oder einführenden vwl veranstaltungen...

und dann erzählen hier die fhler, dass die abschlüsse vergleichbar sind ... träumt weiter

Nur interessehalber: von welcher FH/ welchen FHs kommen denn die FH Diplomer??

Viele FH-Diplom Programme haben 6 Semester Theorie + 2 Semester Praxis (es gibt auch einige mit 7+1).
Dass die Absolventen dann weniger umfangreich ausgebildet sind als als Uni Diplom Absolventen mit 10 Semestern ist doch logisch. Nicht umsonst wird ein FH-Diplom wie ein Bachelor (rein rechtlich) eingestuft und ein Uni-Diplom wie ein Master.

Hier geht es aber nicht um das Thema FH-Diplom vs. Uni-Diplom
sondern um Bachelor und Masterprogramme.
Hier sind die Regelstudienzeiten an Uni und FH gleich.
Warum sollte also hier ein Unterschied zwischen der Wertigkeit gemacht werden? Wie sollte man das begründen? Mit dem altehrwürdigen wissenschaftlichen Geist, der nur in den Gemäuern von traditionsreichen jahrhundertealten Unis existieren kann/darf?
Das doch nichts weiter als eine sehr romantische Vorstellung. Der Humanismus ist ohnehin tot, gerade an den angesehenen Business Schools.

"Nicht umsonst wird ein FH-Diplom wie ein Bachelor (rein rechtlich) eingestuft und ein Uni-Diplom wie ein Master."

Das ist einfach nicht wahr. Bachelor und FH-Diplom sind berufsrechtlich gleich gestellt. Hochschulrechtlich ist ein FH-Diplom mehr wert als ein Bachelor, nämlich 60 ECTS mehr.

"kaum bzw. keine grundkenntnise in mathe, statistik oder einführenden vwl veranstaltungen... "

Kommt mal an die FH in ein Ing.-Fach, da werden die Uni-BWLer sowas von Kleben bleiben an der Ingenieurmathe, weil keine Grundkenntnisse in Mathe und Statistik vorhanden sein. Wie Du siehst, Dein Vergleich hinkt gewaltig. Vielleicht hatten die einfach einen anderen Schwerpunkt an der FH?

Richtig, ich meinte natürlich berufsrechtlich, nicht hochschulrechtlich.
Auch Unternehmen stufen einen FH-Diplom Absolventen höher ein, denn unter uns: die genaue rechtliche Situation interessiert nun wirklich niemanden aus der Praxis.

Was ich aber sagen wollte: Rechtlich stehen die Bachelor/Master Abschlüsse von Uni und FH auf gleicher Ebene, sowohl berufs- als auch hochschulrechtlich ;-)

Natürlich kann niemand einem Unternehmen jetzt befehlen, FH-Absolventen und UNI-Absolventen gleich zu behandeln, das wird jeder Personaler anders handhaben. Der Umstand, das nun aber identische Grade vergeben werden ohne ein "(FH)" Kürzel, reißt eine psychologische Barriere ein. Anhand der Visitenkarte werde ich nicht mehr unterscheiden können, ob ich einen FH- oder Uni Absolventen vor mir habe. Der Abschluss ist kein Aufhänger mehr für kindliche Streiterein, wie wir sie hier so gerne machen. Wir können uns allerhöchstens noch daran aufgeilen, an welcher spezifischen Hochschule wir studieren. Das aber ist in Deutschland - zum Glück - vergleichsweise unwichtig.

Wie lustig. Ich hege momentan die gleichen Gedanken (Uni Wuppertal --> FH Dortmund). Dabei ist mir der UNterschied zwischen den Hochschultypen fast egal, auch wenn mich sehr interessiert wie die FH Dortmund akzeptiert wird.

Naja von der Uni wuppertal auf ne FH ist zu gehen ist eher ein Aufstieg als ein Abstieg, also viel Erfolg in DO

Hey,

immerhin sind wir mittlerweile Exzellenz-Uni.... :-D Aber du hast recht. Deswegen will ich ja da auch unbedingt weg!