Jaja, aus 4 Bier wird ne Woche später 10 Bier, aus 1 Frauen im Urlaub werden am Stammtisch plötzlich 5 und aus einem armen Eremiten wird ein paar Jahrhunderte später plötzlich der Sohn Gottes mit Wunderkräften.
Der FH Bachelor hat hat 1 Praxissemester mit 100 Werktagen Anwesenheitspflicht (entspricht ca. 6 Monate).
Ob du deine Thesis im Unternehmen schreibst, war schon damals freiwillig und ist auch im Bachelor noch gängige Praxis.
(allein deine ersten 2 Punkte zeugen schon davon, dass du dich 0 mit dem Bachelor beschäft hast und einfach irgendwo was rauspickst, was deine Polemik stützt)
Was die Anzahl und Inhalt der Prüfungen betrifft, entspricht sie bei uns exakt dem Fh Diplom und wurde bei uns 1 zu 1 übernommen (kein 2. Semester + 1 Prüfung mehr im Semester).
Was das Niveau angeht, kann ich schlecht etwas vergleichen, was ich nicht miterlebt habe (genau so wenig wie alle anderen Bachelor = Müll Poster), ich bezweifle auch nicht, dass die Qualität des Bachelor unter dem 2en Bildungsweg leidet (da gibts auch repräsentative Untersuchungen die das Belegen) aber der Müll den hier einige los werden, passt auf keine Kuhhaut mehr. Bei uns sitzen zum Großteil immer noch die selben Profs in der Vorlesung und die hat auch nicht der Schlag getroffen, dass sie plötzlich mit halber Geschwindigkeit reden, auch die Skripte haben sich nicht von Heute auf Morgen halbiert und in Mathe sind wir trotz aller Zweifel immer noch nicht ins kleine 1 mal 1 abgedriftet.
Neben aller Polemik sollte sich manch einer eher mal damit befassen, was seine Bachelor=Vordiplom Aussage bedeutet, denn das würde so ziemlich der Halbierung des kompletten Stoffes entsprechen.
Aber in Punkten muss ich dir sogar Recht geben, der bloße Bachelor-Titel besitze heute deutlich weniger Aussagekraft. Auch wird Heute weniger über die Durchfallquote aussortiert sondern über die Noten. Ist man mit einem 3er Diplom früher noch ganz gut unter gekommen, bleibt einem Heute nur noch der Master oder Sachbearbeiter in einer kleinen Klitsche.
Zudem wird in Zukunft immer öfter die Frage gestellt werden Wo du deinen Abschluss gemacht hast.
Lounge Gast schrieb:
Weil das so einfach nicht stimmt. Das reden sich die Bachelor
Studenten schön und ein.
Fakt ist, das FH Diplom hatte meist 2 Praxissemester a 6
Monaten. Dazu meiste Industrie Diplomarbeit. FH Diplom
Absolventen hatten also schon 1,5 Jahre Arbeitsalltag von
innen gesehen und nicht 4 Monate wie jetzt die meisten
Bachelors.
Dazu wurde der Lerninhalt einfach reduziert. Es ist einfach
Tatsache.
Fächer wurden vereinfacht (Mathe, Statistik, Informatik) um
mehr Absolent durchzuwinken. Andere Fächer wurden oftmals
ganz gestrichen.
Ich will nicht sagen, dass jeder der einen guten Bachelor
macht keinen guten FH Diplom Abschluss machen würde. Aber
viele die heute Abitur haben und einen guten Bachelor, die
hätten vor zehn Jahren sicher kein Abi geschafft geschweige
den FH Diplom.
Ist ja auch den Absolventen mit Potential von heute gegenüber
unfair. Die Firmen wissen nicht, ob ein Bewerber was kann
oder nicht, Potential hat oder nicht, weil heute JEDER
zumindest Fachabi macht und praktisch jeder der sich heute
einschreibt bekommt mindestens einen 2, Bachelor.
Die Firmen bekommen halt schlechter ausgebildete Absolventen
und von den Schulen/Hochschulen null Hilfestellung bei der
Auswahl aufgrund der Noteninflation.
Lounge Gast schrieb:
Das Problem ist, dass der Bachelor seit deiner Zeit immer
weiter "abgespeckt" und "vereinfacht"
wurde. Wenn man heute auf Bachelor studiert, dann ist das
wirklich bestenfalls ein "Grundstudium".
Immer wieder geil wie ein 8 Semester FH Studium, das auf 7
Semester reduziert wurde plötzlich zu einem Grundstudium
verkommen sein soll, welches 4 Semestern entspricht. Warum
reduzieren wir es nicht gleich auf Hauptschule oder gar
Förderschule.
Genau so behinderte Polemik machen sich Verbände wie die
IHK
und Albibi-Hochschulen zunutze um ihre Fortbildungen als
Bachelor zu verkaufen (welche gleichzeitig zum
schlechten Ruf
beitragen) und es finden sich auch noch massig
Diplom-Idioten, die sich 0 mit dem Inhalt auseinander
gesetzt, irgendwas von weniger Semestern und mehr
Studenten
gehört haben und sich aktiv am Untergang des akademischen
Werdegangs beteiligen weil sie das Glück hatten, noch ins
Diplom gerutscht zu sein und allem anderen die Existenz
absprechen (man selbst ist ja bekanntlich immer die
goldene
Generation und alles danach ist sch..e).
Für Berufe wie Juristen, Ärzte und Co. die ein 10
Semester-Studium voraus setzen ist der Bachelor natürlich
ungenügend, für den Rest entspricht er in etwa dem Fh
Diplom.
Wem das nicht reicht kann immer noch den Master machen
um auf
Uni-Diplom-Niveau zu kommen und hat dann meist sogar noch
mehr Semester auf dem Buckel.
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