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BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt...

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Hallo,

ich kann aus meiner zeit bei einem der BIG4 im audit dem argument der "stupiden" arbeit zumindest zu beginn der "Karriere" nur zustimmen. 90% der prüfungen an denen man teilnimmt laufen v.a. in der anfangszeit wirklich auf "passt schon und weg damit" hinaus. ab und zu wird man noch nen paragraphen mal "anschauen", damit hat es sich dann aber auch. ich will hier keinen die illusionen nehmen - in späteren karrierestufen kommen auch im audit anspruchsvollere aufgaben - aber die ersten 2-3 macht man einen job, für den definitv ein studium nicht nötig ist.
wer allerdings gerne mal einfach nur checklisten durchhakt oder excel tabellen erstellt (und des mein ich nicht negativ oder abwertend), also einfach mal für 10h des hirn ausschaltet und sich durch die materie durchwühlt, der is dann im BIG4 audit richtig.

Grüße aus dem zum glück nicht mehr prüferzimmer:-)

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Lieber Threaderöffner, vielen Dank!

Traurig, traurig ist das. Da befinden sich einige (angehende) Akademiker hier in dem Thread und verstehen das Thema nicht bzw. schreiben an diesem vorbei!
Wozu studiert Ihr oder - noch schlimmer - habt Ihr studiert?

All diejenigen, die sich hiervon angesprochen fühlen, sind bei den Big-4-Gesellschaften gut aufgehoben!

Traurig, traurig...

P.S.: Selbstverständlich sind bei den Big-4-Gesellschaften auch fähige Leute angestellt, die aber offensichtlich immer weniger werden.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

ich hatte 3 Mandate.

  1. Stichtag 31.12.
  2. Stichtag 30.06
  3. Stichtag 30.09

Alle drei große Kapitalgesellschaften.
Da ist das ganze Jahr Busy Season.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

ich muss aber auch wirklich sagen, dass das für die Audit gilt.
Ich war 3 Jahre in der Audit von PwC und bin nun seit 2 Jahren in der Adisory - da liegen Welten zwischen...

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Interessant. Da ich auch im Bereich advisory bei PwC anfangen werde, würden mich deine Erfahrungen interessieren. Danke schon mal vorab!

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

wie hast du denn den Wechsel von Audit zu Advisory geschafft? Und in welchem Bereich von Advisory arbeitest du?

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

was willst du denn wissen? Bin nun Senior Ass. in Forensic Services.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Ich werde im Bereich PI-GRC anfangen. Ich finde die Diskussion zu den Big4 immer ein wenig einseitig, da hier alle immer nur über die Arbeitsbedingungen bei Tax&Assurance abgehen, man aber wenig bis gar nichts aus dem Bereich Advisory hört. Deswegen wäre es super, wenn du deine Erfahrungen hier darlegen könntest. Schließlich will ja nicht jeder StB oder WP werden, da dies auch im Advisory kaum benötigt wird (zumindest im PI).

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Dann eröffne eine neuen Thread und tschüss...

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Also der Thread heisst "Big4" und Advisory ist nun mal eine Service Line. Von daher passt das m.E. nach ganz gut. Denn es gibt auch genügend Jobs außerhalb des Audit.

Sorry wenn ich jetzt einem "angehenden" StB bzw. WP die Illusion raube. Man kann auch ohne den WP bei einem Big4 UN Karriere machen und wenn das viele (wahrscheinlich Erst- und Zweitsemester) immer noch nicht geschnallt haben :-)

Das musste mal gesagt werden. Immer die gleichen StB/WP Stories *gähn*. So, genug Off-Topic. Sorry.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Was is'n PI-GRC?

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Performance Improvement - Governance, Risk & Compliance

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

@ Poster, der geschrieben hat "2-3 h in Maßen - 21h-24h - meinst Du damit täglich"? (ich antworte jetzt nochmal drauf, weil ich nicht wegen dieser einzelnen konkreten Frage einen neuen Thread eröffne).

Ich glaube, Du meinst mich (bezogen auf das Spielen). Ich meinte damit, dass ich jeden Tag etwa von 21h bis 24h zocke. Im Vgl. zu vorher (und das, was meine Freunde mit einer geregelten 35 - 40h-Woche) hinlegen, ist das verdammt wenig.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Examen musst Du auch im Advisory-Bereich machen.
Für den WP und StB erfüllt man nicht die Kriterien - aber es genug Alternativen.

In meinem Bereich wird der CPA, CIA, Dr. gemacht. Teilweise auch CISA.

Im Advisory liegt die Arbeitsbelastungen zwischen 40 und 70 Stunden. Dies ist sehr stark projektabhängig. Gerade im Bereich Risk und Compliance kann es schonmal recht lang abends werden.
Aber ansonsten keine stupide Checklistenarbeit oder ähnliches, da jedes Projekt anders ist. Auch wesentlich mehr Internationalität und höheres Anforderungsprofil an die Consultants.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Also advisory ist schon ok sage ich aus eigener Erfahrung, jedoch ist die Bezahlung für die ausgübte Tätigkeit im Staffbereich eher schlecht als recht.

Das gilt nicht für den bereich Audit, dort ist eher die Checkliste angesagt. Und diese sind - nach hörensagen - schon recht umfangreich.

Viel spass damit ;)

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

in bezug auf den obigen beitrag "dort ist eher die checkliste angesagt"

das ist doch quatsch. es sind hier irgendwelche leute, die vom hören und sagen her spekulieren wie was ausschaut und haben von audit nicht die leiseste ahnung. checklisten sollen nur helfen, sicherstellen, dass keine wesentlichen aspekte vergessen werden, was eben zu effizienzgewinnen bei der prüfung führt.. einer aus advisory sollte ja das wissen..
darüberhinaus sind einem wp die kreativen prüfungstechniken nicht verboten.

so kann ich verstehen warum advisory leute so lange arbeiten müssen; weil die eben länger brauchen, so was simples zu verstehen. auch viel spass!

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Vorab, gutes Thema. Noch einmal zum eigentlichen Thema:

Habe nach Abschluß meines Studiums mit 2005/ Alter 23 ebenfalls bei einem der Big 4 mit meinem Arbeitsleben begonnen (BWL studiert, Arbeitsschwerpunkt aber Wirtschaftsinformatik). Aus Unwissenheit und Unsicherheit habe ich recht wenig als Gehalt eingefordert. 23 ist ja sicherlich nicht das erfahrenste Alter und die WP-Gesellschaft hatte bei mir ja auch ein super Image. Mein Einstiegsgehalt waren 35k inkl. Bonus.

Der Knick kam nach dem ersten Jahr, nach der ersten Gehaltsanpassung. Obwohl ich tolle Entwickungsarbeit in der Bewertungsabteilung geleistet habe, viel auf Projekte buchen konnte, oftmals auch im Ausland tätig war, fiel die Belohnung mit einer Gehaltserhöhung mit 200 EUR monatlich eher gering aus (macht also etwa 38k nach erstem Jahr). Dafür, dass ich sogar den High-Potential-Status erhalten habe (mit 24 nach dem ersten Jahr!), war ich doch sehr enttäuscht. Besonders, wenn man bedenkt, dass Neueinsteiger, die sich noch nicht bewiesen hatten, mit 40k+ eingestellt wurden.

Dass ich so gering eingestiegen bin, mag ja noch mit meine Schuld sein. Als Arbeitgeber muss ich doch dann aber den Abstand deutlich verringern. Wozu haben die eine Personalabteilung, die alles kontrolliert? Lustig fand ich, dass mir bei Bekanntgabe meiner Kündigung Anfang 2007 weder der Partner noch die Mitarbeiterverantwortlichen eine ernsthafte Antwort auf das "Warum" geben konnten. Der Partner war sogar selbst überrascht und hat erstmal gefragt, wer dafür verantwortlich sei. Vor der Kündigung hatte ich übrigens bereits mitgeteilt, dass ich nicht zufrieden sei. da hieß es dann aber, dass die Entscheidung gefallen sei und ich auf die nächste Gehaltsrunde warten müßte.

Nunja, andererseits hat die ganze Geschichte aber auch ein versöhnliches Ende. Bin zu einem kleineren Unternehmen gewechselt. Glücklicherweise hat dieses gerade eine neue Abteilung aufgebaut, in der ich der einzige war, der sich mit Makros und Datenbanken auskennt. Für unsere Dienstleistung ist allerdings ein gutes Datenmanagement das A und O. So kam es also, dass ich nach einem tollen ersten Geschäftsergebnis ein fast 6-stelliges Jahresbrutto vorweisen kann - allerdings mit viel Überstunden und hoher Belastung erarbeitet. Zukünftig werde ich dieses Niveau auch halten und ausbauen können. Ist schon toll, wenn man einen Chef mit Voraussicht hat, der nicht nur in die eigene Tasche wirtschaftet und auf die Förderung der Mitarbeiter setzt. Jetzt bin ich übrigens 25.

Das mag jetzt zwar nach einem Loblied auf mich selbst klingen. Allerdings wollte ich nur dastellen, dass die Entscheidungen der Gesellschaften teilweise nicht ganz nachvollziehbar sind und es vor allem auch eine ansprechendere Perspektive neben den Big 4 Gesellschaften gibt. Ich denke, der Punkt Unzufriedenheit mit dem Gehalt ist wahrscheinlich der wichtigste Kündigungsgrund.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

@ VORPOSTER

Also jetzt mal ganz ehrlich: Es gibt tatsächlich nette checklisten. Und die nicht zu knapp. Sicherlich kennst du - falls du im audit bist - die checkliste für z. B. für den Anhang nach HGB oder IFRS. Diese sind m. E. nach sehr sportlich und können auch von nicht Dipl. Kaufleuten ausgefüllt werden.

Zum Thema "effiziente Prüfungstechniken": Es gibt durchaus BIG4 Prüfungsgesellschaften, und ich spreche aus eigener Erfahrungen, die foglendes Schema als "Zielzeitschema haben": 40 % Planung, 20 % Prüfung und nochmal ca. 40 % Dokumentation mit der Tendenz zur steigenden Dokumentation. Ich denke, diese Aufteilung könnte man auf alle (von 2 ganz großen ist mir das bekannt) - übertragen meines Erachtens nach.

Bin selbst aus dem Bereich audit (und habe beide Examen mittlerweile inder Tache - so viel zum Thema keine Ahnung) und war bei zwei der großen Gesellschaften.

Interessant wird es normaler weise erst nach ca. 2 bis 3 Jahren, dann kriegst Du eher die spannenden Themen auf den Tisch. Vorher ist es wirklich nicht ganz so spannende Gebiete wie man hier in den threads lesen kann.

Fakt ist, dass die saubere Dokumentation sowie das Einhalten des Budgets das Wichtigste ist.

Empfehlen kann ich jedem der zu einer dieser Gesellschaften gehen will vorher ein Praktikum zu absolvieren. Das hilft.

Auch von meiner Seite aus noch viel spass dabei ;))

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Checklisten hin oder her - die Musik spielt in den Rückstellungen (Steuern/Sonstige) und den Vorräten. Und das prüft kein Hochschulabsolvent.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

natürlich ist die saubere Dokumentation für audit A und O. Wie soll man denn ansonsten nachweisen, dass man den GoA genügte oder überhaupt geprüft hat? Über eine saubere Dokumentation vermindern big4 das Geschäftsrisiko im Regressfall, erhöhen jedoch nicht unbedingt die Qualität der Arbeit. Aber damit möchte ich nur betonen, dass das Geschäft bei big4 es erforderlich macht, so zu verfahren, und das ist für mich verständlich. Natürlich schade für die Einsteiger.

Ich arbeite in der internen Revision und bei uns wird die kreative Arbeit sehr hochgeschätzt. Checklisten werden nicht verwendet und Dokumentation ist nicht so starr wie den WPs. Darüber hinaus kann man mit den Berichten auf Prozesse, Organisation und Strukturen Einfluss nehmen und so einen sichtbaren Wertbeitrag zum Unternehmenserfolg leisten.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

zu: 35 Tsd inkl. Bonus (2005)

Das niedrige Einstiegsgehalt ist deine Schuld, aber auch die Firma ist Schuld; Hattest du dich nur bei einem beworben?

Ich habe neulich von drei big4-Firmen Angebote bekommen. Hätte ich auf Verhandlung verzichtet bzw. gleich das anfängliche Gehalt akzeptiert, würde ich mich am unteren Ende der Bandbreite 40.200 - 46.000 bewegen.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Hatte noch ein Angebot von Siemens in München. War etwas höher, aber halt München und bereits vorgezeichnetes Arbeitsleben, wobei mir bereits im Vorstellungsgespräch gesagt wurde, dass die Abteilung eine hohe Durchlaufquote hat.

Sicherlich war der Einstieg auch mit meine Schuld. Obwohl bei der Verhandlung mit dem Partner dieser kaum eine Steigerung zu meiner ersten Aussage zugelassen hat ("Mehr zahlen wir auch nicht."). Das bemängele ich aber nicht.

Im nächsten Schritt hätte ein deutliches Signal gesetzt werden müssen. Wenn sich die WP aber nach eigenen Aussagen durch die maximale prozentuale Erhöhung selbst die Hände bindet, muß das doch einerseits früh kommuniziert werden und andererseits im eigenen Interesse ein Einstieg zu marktüblichen Konditionen gewährleistet werden.

Was ich bisher noch nicht erwähnt hatte, ist dass sich die WP nach meiner Kündigung plötzlich in der Lage sah, meinen Bonus ausgleichend anzuheben. Aber muss ich jedes Mal quasi erst die Pistole auf die Brust setzen, damit sich etwas tut? Nein! Gute Leistung verdient deren Wertschätzung - ohne dass der Leistende dies begründen muss.

Aber es ist halt so gelaufen und ich wäre sicherlich nicht in der jetzigen Lage, wenn ich nicht bei der WP gearbeitet hätte.

Da du dich wahrscheinlich besser einschätzt, bzw. den aktuellen gut Markt kennst, hast du dich auch besser verkauft. Das ist auch gut so. Viel Erfolg im weiteren Berufsleben.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

das beste was ich bisher gelesen habe ist das hier

"Mal ehrlich, wie zur Hölle hält es ein Mensch aus 70-90 Stunden in der Woche zu arbeiten? Sind das schon erste Prototypen von Androiden? Oder nehmen die irgendein Aufputschmittel?"

Ich habe mir bei 60h/Woche die Grenze gesetzt. Im extremfalle auch mal ne 70/h Woche aber nur in der TOTALEN Ausnahme. Ich bin auch bereit Samstags (bis zum Fussball) :P was zu machen von daher würden sich die 60h strecken.

Zu der Zeitverschwendung durch pc spiele.
Für mich ist das die beste Art mich Abends zwischen 9 und 12 zu entspannen. und Wenn ich Stress mit meiner Frau hab zocke ich eine Runde Shooter und trinke 3 Bourbon und schon ist alles Gut. ich könnte nie los gehen und anfangen altgriechisch zu lernen oder Gitarre zu spielen und mich dabei entspannen. Das würd mich persönlich Nur aufwühlen. ich würde das als zusätzliche Belastung sehen, das jetzt auch noch zu können. Da brödel ich lieber in einem shooter vor mich hin und hab daheim meine Ego Erfolgserlebnise wenn der rest mal nicht so toll lief.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Ach ja, es ist wieder Sommer... fröhliches Kommen und Gehen bei den BIG4.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

@ erster Poster 26.05.: Du betrachtest also das Zocken als Entspannungstechnik und gegebenenfalls alternatives Erfolgserlebnis. Ok, das ist sicherlich eine Herangehensweise.
Bei mir war das anders: als ich einen 60h - Job hatte (aber gottseidank nicht mehr habe!), war ich teilweise 20h abends zu Hause - ich zocke und lese zwar auch gerne, aber in dieser Zeit hatte ich komplett drauf verzichtet. Warum? Ich bin jemand, der eine Sache gerne "intensiv" betreibt - d.h. 20 h zu Hause, Abendessen, dann vielleicht anderthalb oder zwei Stunden zocken und dann ins Bett - ne, das ist nix für mich. Jetzt bin ich regelmäßig so zwischen 15h und 16h zu Hause - da lohnt es sich, auch mal ein längeres Rollenspiel oder RTS anzufangen, ohne ein ganzes Jahr daran zu sitzen ;-)

Um auf den Anfangsthread zurückzukommen: ich habe zwar nicht des Zockens wegen gekündigt, sondern vielmehr aufgrund des für mich völlig inakzeptablen Arbeits-Freizeit-Tradeoffs. Ich kann sagen, dass ich endlich wieder eine wesentlich höhere Lebensqualität habe.

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

an den Poster vom 29. März 2008: 25 Jahre alt und 6stelliges Jahresbrutto? Respekt, Respekt! Das dürfte dann weit mehr als doppelt so viel wie ein FH-Prof. sein. Ich frage mich lediglich, was man in so jungen Jahren mit soviel Geld anfängt (sofern man sich nicht die Launen und Marotten der Hollywood-Stars auferlegt ;-)

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WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

Zwischen 15h und 16h zuhause? Arbeitest du als Teilzeitkraft, oder bei der Stadt XY?

Warst du vorher in der WP?

Mich würde echt interessieren wo bzw. als was du arbeitest und ob du gehaltsmäßig viel eingebüßt hast?

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WiWi Gast

an den Poster vom 29. März 2008

Danke, danke. Was soll ich damit wohl machen? Ist ja nun auch erst das erste Jahr. Immerhin bin ich entspannter geworden, was das Geld betrifft. Hab früher immer drauf geachtet, wieviel ich ausgebe. Jetzt ist es mir nicht egal, aber Trinkgeld ist auch mal drin. Ansonsten liegt der Bonus erstmal brach auf dem Tagesgeldkonto.

Wie bereits beschrieben, kostet der Verdienst aber auch allerhand Arbeit! Als Beispiel möchte ich nennen, dass ich seit Wochen versuche, einen Termin festzulegen, an welchem ich mich mit Leuten meines Sudienganges treffen möchte. Allerdings kann ich mir nie sicher sein, dass ich den Termin nicht verschieben müßte. Das ist schon schwierig. Mein direkter Freundeskreis fragt da schon des Öfteren, ob ich mir das wirklich antun muss. Schließlich könnte ich noch studieren und altersgerecht leben. Wenn ich in fünf Jahren dieses Level hätte, wäre auch noch alles super.

Wie du siehst, nicht nicht alles Sonnenschein - auch wenn es zunächst so klingen mag. So langsam rückt auch die berühmte Life-Work-Balance in den Fokus. Mal schauen, wie sich die Geschichte entwickelt.

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WiWi Gast

wo ist es anders?

Den ersten Bericht finde ich nicht nur interessant, sondern auch hilfreich- zumindest für meine Entscheidung für/gegen die BIG4. Die Frage ist nun: was ist eine sinnvolle Alternative? In welchem Beruf bzw. Unternehmen gibt es denn sowas: dass die Überstunden sich in Grenzen halten und man das vergleichbare Gehalt bekommt wie bei den BIG-4?

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WiWi Gast

wo gibt es so was?

(Versuch Nr. 2)
Den ersten Bericht fand ich sehr interessant und hilfreich im Hinblick auf meine Entscheidung für/gegen die Big4.
Die Frage ist nur, wo gibt es denn so was, dass man weniger Überstunden und ein vergleichbares Gehalt hat wie bei den Big4? Weiß das jemand? Ich wäre sehr dankbar für die Hinweise!

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Man kann natürlich bei den BIG4 anfangen - jedoch finde ich den Bereicht des Threadstarters sehr zutreffend. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.. ;((

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

wenn es da etwas gäbe, dann würde wohl jeer bei dem fiktiven Arbeitgeber X anfangen.
jetzt mal im ernst: also ich kenne keinen akademiker aus meiner family und meinem umfeld, der keine überstunden macht (beamte und öf ausgenommen). und überstunden heißt meist unbezahlt. von daher steht man sich bei einem arbeitszeitkonto immer noch besser auch wenn man evtl. nicht alle aufschreiben kann/darf/kann/soll.

oftmals sind die leute ja selbst schuld, weil alle angst haben underperfomer zu sein und allein deswegen von sich asu nichts kontieren.also viel geld für wenig arbeit gibt`s wie gesagt nicht. wenn du kein bock hast zu arbeiten dann werde lehrer. mit 40 gute 3k netto im monat und 3 monate urlaub im jahr. dazu eine fette pension von der leute mit höchstbeiträgen nur träumen können.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

naja, ich denke dass es für den großteil der absolventen ein tiefer fall ist von den hohen ansprüchen an den ersten job zur tatsächlichen arbeit.

nur weil gerade sehr viele leute bei sehr wenigen firmen (4 wpgs) anfangen, wird natürlilch mehr gemotzt.
aber wie stupide eine tätigkeit im controlling einer linienfunktion im großkonzern oder im rewe bei einer ag nur für das umlaufvermögen zuständig zu sein... darüber schreiben wenige, obwohl der individuelle frustfaktor dort sicher so hoch wie bei den big4 ist.

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lead341

Re: wo gibt es so was?

"also ich kenne keinen Akademiker aus meiner Familie und meinem Umfeld, der keine Überstunden macht".

Sehr interessant, wie sich manche Erfahrungen unterscheiden. Ich kann genau Gegenteiliges berichten: ich kenne keinen Akademiker aus meiner Familie oder Umfeld, der (regelmäßig) Überstunden macht. Wer Überstunden schieben muß, sind die "Nicht-Akademiker (eine gute Freundin, die als Kassenhilfe arbeitet, eine andere als Friseurin).
Gerade im Akademikerbereich sollten Überstunden die absolute Ausnahme bleiben. Wie sich das vermeiden lässt? Indem man eine gewisse Portion Selbstvertrauen und Durchsetzungsfähigkeit entwickelt und darüber hinaus nicht panische Angst hat, den Job zu verlieren. Wenn die Familie, Kinder etc. noch dranhängen, dann ist letzteres schon etwas schwierig - als Single aber um so einfacher.

Ein Beispiel, um das ganze zu flankieren: ich habe zwei Freunde, die in Leipzig bei PWC arbeiten. Beide verlassen das Unternehmen spätestens um 17 Uhr jeden Tag und sitzen abends gemütlich in der Bar. Wer "klassisch" argumentiert, müßte meinen, dass die schon längst auf der Straßen sitzen. Tatsächlich jedoch sind beide befördert worden - wohingegen die Kollegen, die selbstgewählt regelmäßig bis 19h oder 20h die Bank drücken, nach wie vor dort sind, wo sie am Anfang waren (obwohl teilweise schon länger eingestellt). Ich möchte nicht argumentieren, dass Faulheit belohnt wird. Vielmehr scheinen beide recht gute Arbeit zu machen - siehe Minimax-Prinzip.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Es gibt Einstiegsgehälter über 50k und das bei einer gelebten 38-40h Woche. Z.b. bei EON...aber das ist nun wirklich eine sehr große Ausnahme!

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

genau richtig, im controlling sieht es nicht anders aus......

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Wenn man kommunale Firmen in der busy season prüft, dann hat man auch schon 16h Schluss...

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Wirklich faszinierend, wo hier das "Arbeitszeitverständnis" vieler Leute liegt. "...schon 16h Schluss" - Was bitte heißt "schon"? 16h ist meines Wissens schon der Großteil des Tages rum (es sei denn, man ist nachtaktiv).

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

wann willst Du also Schluss machen. um 12h? wenn Du dir sowas leisten kannst dann ist das beneidenswert. die Frage ist nur ob Du so niedrige Ansrüche ans Geld hast, dass dir ein Paar € reicht - oder hast Du so viel Geld geerbt oder Lotto gewonnen, dass die 4-Stunden Arbeit pro Woche für Dich nur Spaß und Beschäftigungsmaßnahme ist. In beiden Fällen Good for You!!

Aber normalerweise man muss einfach arbeiten um zu existieren. Ohne Beschäftigung wird man einfach seltsam. Nichtstun liegt nicht in unserer Natur (gibt Ausnahmen). das war vor 1000 Jahren so und hat sich vom Schema her bis heute gar nicht geändert. Nur die Beschäftigung heute und vor 1000 Jahren sind total unterschiedlich - und es bleibt einfach so.
Es ist auch total unwichtig ob man selbständig oder eingestellt ist. Man muss sich immer um sich (um seine Famillie) kümmern und das benötigt die Zeit. Aber was ist daran so schlimm...???

Entscheidend ist hier, dass die Beschäftigung, die man hat, nicht zu einer Strafe oder einem Albtraum wird. Die Arbeit soll Spaß machen, die Arbeit soll entwickeln. Ich sage nicht, dass die Arbeit ein Hobby sein muss (Controlling ist nicht mein Hobby:)))), aber trotzdem es kann und solle unsere Interesse wecken. Und vergiss nicht das Arbeitsklima. Ich bin bei zwietem Arbeitgeber und kann richtig Faxen mit meinen Kollegen haben und ein Paar After Work Partys sind auch nicht ausgeschlossen; über Politik, Frauen und Sport kann ich mich auch mit den unterhalten - also ist die Arbeitszeit nicht so wirklich tod.
Es hilft unheimlich, wenn man ein Ziel der Arbeit hat, wenn man in dem Ganzen eigene Entwicklung sieht: das kann intensive Karriere aber auch ruhiges, geregeltes Leben sein. - Manche brauchen 70St/Woche um sich zu realisieren und manche viel viel weniger.

Das soll jeder für sich finden: ein Controller, ein Consultant, ein MArketing-Manager, ein Unternehmer, ein ALDI-Bezirksleiter, ein Call-Center-MA usw.
Und wenn man um 8:00 schon an den Feierabend denkt und um 16:00 total müde und demotiviert schon eigentlich schlafen geht dann ist das Zeichen, dass man an falcher Stelle ist.

Dann finde etwas,m was Dir lieber passt und hör auf zu jammern!!aber vergiss nicht die prioritäten zu setzen, weil manchmal muss man auch auf etwas verzichten. kannst Du dich entscheiden, was für Dich wirklich wichtig ist ??? Geld/Famillie/Zeit/Auto/Hobby/Freunde/Urlaub/Freundin/Famillienstadt/neue Frunde/Chef/Arbeitsklima/Reise nach Australien/Auslandjahr... - jetzt wird schwierig ;)

Gruss

Seeman

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Man beginnt bei den Big4 aber auch erst 9h und hat noch eine Mittagspause. Bei 16h Schluss macht das gerade so 6h Arbeit am Tag.

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lead341

Re: wo gibt es so was?

@ Seeman: na die Wogen schwappen heute hoch auf dem Meer oder? ;-)

Im Ernst: Im Großen und Ganzen kann ich Deine Argumentation nachvollziehen, insbesondere wenn Du betonst, dass jeder selbst entscheiden muß, was für einen wichtig ist (hört man selten hier im Forum). Allerdings gibt es da so einen kleinen unscheinbaren Haken in Deiner Argumentation: Klar, normalerweise muß man arbeiten, um zu existieren - es sei denn man ist glücklicher Erbe, Lottogewinner etc. Jeder soll andererseits entscheiden, was für ihn wirklich wichtig ist.

Hm, da wird es schon problematisch. Nehmen wir mal an, ich habe meine "Arbeit" neben der "Arbeit", d.h. ich interessiere mich für soviele Dinge mit einer derartigen Intensität (also "full-time hobbies"), dass extern an mich herangetragene Arbeit (bspw. Lohnarbeit) auf irgendeine Weise zum Störfaktor wird. Ok, ich entscheide mich gegen die Arbeit und für die "full-time hobbies". Der Blick aufs Konto verrät mir jedoch - nix mit Lottogewinn, Erbe leider auch noch nicht drauf. Und Hartz IV? Hm...Kann ich meine Wohnung und mein Auto nicht bezahlen und obendrein will ich mir das damit verbundene gesellschaftliche Stigma nicht antun.

Also was mache ich? Am besten mit Blick in die Rehaugen meiner Frau und Kinder? Ich gehe arbeiten und schaffe was ran. Aber, kleinen Moment, das entspricht ja eigentlich nicht meiner Präferenz, d.h. ich entscheide mich extern gegen meine eigentliche, innere Entscheidung.....und damit haben wir den "Salat". Wir können zwar im inneren entscheiden, was für uns wichtig ist, aber das hat eben in dieser Gesellschaft oftmals nur "heuristischen" Wert, sozusagen als Richtungszeiger für den einzelnen, der dann relevant wird, wenn man eben plötzlich die Kohle hat.

Ansonsten agiert man in dem Fall gegen seine Präferenzen.
(Im Umkehrschluß: Gelobt sei derjenige, der sein Hobby zur Arbeit/Beruf gemacht hat - dann paßt der Laden natürlich optimal. Ich glaube aber nicht, dass dies die Mehrheit in Deutschland ist).

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Ich bin Absolvent und habe als in einer stud. Beratung gearbeitet als Praktikant. Und ich kann nur sagen, ihr scheint alle Under Performer zu sein, da ihr nix opfert wie ich z.B.. Ich arbeite auch 80 Stunden wenn mein Chef es verlangt. So bin ich, denn ich kann mich unterordnen.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

mal ein kleines Ratespiel : ich verdiene etwa 2000 - 2500 netto im Monat, bin NICHT selbständig, bin anfang 20, bin in den Job NICHT über Vitamin B gekommen, arbeite in Deutschland, habe eine 40 H Woche und pünktlich Feierabend. Hab Stk1 und keine Kinder, bin nicht verheiratet. Übrigens bin ich ansonsten noch Student, mach das nur in den Semesterferien.

Meine Kollegen sind teilweise gerade mal 21, verdienen mit ihrer 40 H Woche bis zu 2500 netto, haben kein Abitur, normale Ausbildung, ebenfalls relativ pünktlich feierabend, Überstunden ( falls mal wirklich welche anfallen, eher selten ) werden ausbezahlt oder in Freizeit abgegolten. Wer bis zu 50 H arbeitet, davon auch teilweise am Wochenende kann es auf bis zu 3000 Euro netto bringen, ebenfalls mit Anfang 20 ohne Studium. Übrigens die körperliche Arbeit hält sich bei denen mit Ausbildung auch in Grenzen.
Ich als ungelernter Student muss etwas mehr für meine 2000 netto tun.

Wer will kann auch nur 35 H pro Woche arbeiten, hat dann aber "nur" knapp über 2000 Euro netto.

Oder man geht mit 2200 netto nach Hause, hat ene 40 H Woche, dafür dann pro Woche 5 Überstunden, macht 3 Monate Urlaub im Jahr.

Übrigens werden für den Job noch händerigend Leute gesucht. Ist weder illegal, man ist fest angestellt, ist nichts sittenwidriges.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

@ lead341: Du hast mir fast den Wind aus den Sägel genommen :)

Mit deinem letztem Satz bin ich total einverstanden. Die glücklichste sind die Leute wo Arbeit=Hobby. Solche gibt es aber ganz wenig und innerhalb von BWLer noch weniger :), weil ganz ehrlich gesagt das ganze Spektrum von Berufen, die wir (BWLer) ausüben, man sich nur mit viel Phantasie als Hobby vorstellen kann - wobei meine hypothetische eigene Touristikschiffverleihfirma könnte ich schon als Hobby bezeichnen...;)

Ich verstehe aber deine Logik ganz gut, weil ich mich auch (wenn ich Dich gut verstehe) in ähnlicher Situation befinde. Ich möchte noch das und dies machen, viel reisen und dies und das sehen und noch verschiedene sachen probieren. das verlangt aber Zeit, die ich dafür nicht genug habe - genauso hast Du mit deinen Hobbys, aber ... und jetzt kommt ein Haken in deiner Argumentation.

Ich habe mich für eine Frau und Famillie entschieden und zwar nach sehr sehr langer Überlegung, wo ich mit mir selbst gekämpft habe, was ich machen möchte und was wichtig für mich ist. ich habe mich aber entschieden und alle Folgen der Entscheidung im Kauf genommen.

Wie ich dich verstanden habe hast Du auch Frau, also Du hast Dich auch entschieden für die Famillie und dadurch war Dir auch bewusst, dass in deinem Leben nicht so viel Zeit für Hobby bleibt, wie es idealerweise sein sollte. Leider müssen wir manchal was opfern um andere (wichtige) Dinge zu behalten.

das heisst aber doch noch nicht, dass ich total auf meine Hobbys verzichtet habe. ich mache noch was mir spaß macht, nur mit weniger intensität - aber vielleicht kann ich es dann noch besser geniessen .... man soll doch aufhören wenn es am schönsten ist :)

und gleichzeitig versuche ich meine Arbeit so gestalten, dass sie mir auch freude gibt. ich lasse mich nicht "fertig" machen. ich verdine vernünftiges geld (kann mich nicht alles leisten), arbeite mehr als 40 h/Woche aber auch keine 70. ich möchte die Mitte finden und vor allem versuche immer das beste für mich und meine Famillie aus jeder Situation machen. es ist nicht immer einfach und es geht auf der Arbeit nicht immer wie ich mir das vorstelle (manchmal ärger mit Chef) aber dann versuche ich das zu ändern. und wenn ich länger im Office bleibe dann mach ich das bewusst und ohne Frustration, weil die Arbeit nicht allergisch auf mich wirkt solange ich mich dort "realisieren" kann. und auf dem weg nach hause plane ich schon meine Freizeitstätigkeiten usw....

es geht, man muss nur sich gut kennenlernen und aus dem berufsleben das beste für sich basteln...

ahoj

Seeman

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Arbeite auch bei einer der Big4, seit fast 7 Jahren, Manager in Sonderabteilung, Gehalt liegt bei 75T€ im Jahr. 3 Fachexamen erfolgreich absolviert, aber kein WP geschrieben (war auch nicht nötig).

Das mit dem Überstundenmodell wird nur bei Associates und Senior angewendet, funktioniert teilweise. Will sagen, habe ca. 2/3 meiner Überstunden auch aufschreiben können, Rest nicht. Werde nun wechseln, hauptsächlich wegen Gehalt und Tätigkeit: Zukünfitges Gehalt ca. 100T€, also deutlich mehr. Job vom Mandanten angeboten bekommen.

Tätigkeit generell: Ist halt die Frage, ob man für immer Projektarbeit machen möchte. Zudem ab so ca. Mitte der Laufbahn eines Seniors bekommt das Thema "Vertrieb und Akquisition einen immer wichtigeren Anteil. Ab Managerlevel ist das der wichtigste Punkt. Das liegt nicht wirklich jedem, der sich eher in der technischen, mathematischen oder buchhalterischen Ecke sieht. Zudem ist allen Big4 der interne Kokurrenzkampf unter den Abteilungen, Partnern, etc. nicht gerade klein und kann zermürbend sein. Die beste Zeit war meiner Meinung nach die ersten 2 Senior Jahre. Da kann man was, hat Verantwortung, das Gehalt stimmt und der Spass ist da.

Auch sollte einem klar sein: Nicht jeder wird Partner. Und es kann frustrierend sein, wenn man mit 40 am ende der Fahnenstange angelangt ist. Dann ist man bspw. Senior Manager und macht diesen Job die nächsten 25 Jahre noch... Für einen Wechsel wird es dann übrigens immer schwerer.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

echt heftig was man schon auf Managerebene verdient. Davon kann man im technischen Bereich echt träumen. Studiere Wirting, Schwerpunkt eher im Ing Bereich, weil Ings ja "händerigend" gesucht sind. Aber von solchen Gehältern, dazu noch ohne WP Examen kann man als Ingenieur lange träumen.

Bin etwa 1 Semester vor der Diplomarbeit, kann ich es auch bei den Big4 mal probieren ?

weil bei den meisten Ings die ich kenne, ist nach vielen Berufsjahren bei 50 - 60 k auf lange Sicht Ende der Fahnenstange

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DAX Einkäufer

Re: wo gibt es so was?

@Ratespiel

Du arbeitest in der Industrie am Band. Oder?

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Kommentar vom 21.08. Wirtsch. Ing.: Bin im Corporate Finance Bereich. Da brauch man keinen WP, dafür andere Examen. Wenn Du Dich für das Thema IT Prozesse und Kontrollen interessiert, kannst es bei den Big4 versuchen. Die suchen in diesem Bereich. Gehalt dürfte da aber etwas niedriger sein. Einstieg so bei 3,3k- 3,4k dann aber jedes Jahr gute Steigerung. Noten und Englisch und der allgemeine Umgang mit IT sollten gut sein. Gibt glaube ich ein gesondertes Forum zum Thema Big4 Einstiegsgehälter. 60k Ende ist ja bitter. Geld ist aber nicht alles.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Was denkt ihr euch eigentlich, was man so verdient? Ist echt immer wieder interessant, was Betriebswirte da für eine verzerrte Vorstellung haben.

Fakt ist, dass man als frischer BWL-Absolvent in der Altersklasse von 20-29 Jahren bei den BIG4 gehaltsmäßig zu den obersten vier (4) Prozent der Bevölkerung gehört.

Fakt ist auch, dass ein Manager in der Altersklasse 30-39 mit seinen 70-80k zu dem obersten Prozent (1%, ganz genau) der Gehaltspyramide gehört.

Quelle: SOEP

Wisst ihr eigentlich wieviele Betriebswirte ihr Leben bei einem Mittelständler vergammeln, mit 30k als Einstieg und Jobperspektive Richtung 40k, was ein Big4ler schon zum Einstieg bekommt (und noch mehr). Kenne sogar einen mittelguten FH-Absolventen, der jetzt auf einer Stelle für Ausgebildete vergammelt - mit entsprechender Bezahlung und ohne Aussicht auf Beförderung oder angemessene Bezahlung - das ganze nach einem monatelangen Bewerbungsmarathon.

Nicht zu vergessen, die ganzen BWLer (und Ingenieure, Informatiker etc.), welche mit ihrem 3,x-Abschluss bei Hartz4 landen oder sich mit ABM-Maßnahmen oder Ein-Euro-Jobs rumdrücken.

Schaut euch mal in den Ingenieurs- oder Informatikerforen um, die beneiden Jobs bei den Big4 regelrecht. 50-60k gilt schon als "Groß Karriere gemacht" bei Ingenieuren oder Informatikern. Dafür würde kein examinierter Wirtschaftsprüfer aufstehen.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

viele ings die ich kenne haben aber dafür auch eine 35h !!! woche sogar bei großkonzernen, wenig reisetätigkeit und wenig verantwortung.

wenn ein ing karriereorientierter ist (wie der normale bwler), und nicht nur fachbegeistert, hat er imo die besseren chancen auf ein hohes gehalt

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

35 h woche als Ingenieur oder Informatiker ? seeehr selten, wohl genauso selten wie bei den BIG4. Gerade wenn ein Projekt nicht zeitig fertig wird ( fast immer der Fall ) gibts Überstunden und Stress ohne Ende.

Und genau, in Informatiker und Ingenieursforen gelten 50 - 60 k nach vielen Berufsjahren als " groß Karriere gemacht"

Bin der Wiing von oben. IT affin bin ich, kann diverse Programmiersprachen, hab Praktika und HiWi Tätigkeit in dem Bereich.

Also 60 k kriegt im IT Mittelstand vieleicht ein studierter Abteilungsleiter nach vielen Jahren Erfahrung und mit 10 - 20 anderen studierten Informatiker unter sich.

von 70 - 100 k können wir blos träumen

trotz "Fachkräftemangel", ich kann dieses Wort echt nicht mehr hören

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lead341

Re: wo gibt es so was?

@ Seeman: Du hast natürlich wiederum recht, für einige Dinge muß man Opfer bringen, auf andere verzichten - was ich letztendlich sagen will: es ist für Generalisten wesentlich schwieriger als für Spezialisten, die sich in ihrem Leben auf ein, zwei "grand designs" stützen.

Über etwas mußte ich jedoch schmunzeln: Du schreibst, dass es angeblich besonders für BWLer schwierig bzw. viel seltener ist, das Hobby zum Beruf zu machen. Und Plato schrieb vor 2400 Jahren, dass kein Mensch wider besseres Wissen und wider seine Neigungen im eigentlichen agiere. Wie kommt es dann, dass es gerade die BWLer sind, die sich wie die Wahnsinnigen in den Job stürzen und 60h-Wochen als normal erachten? Da hätte ich doch gleich mal ein Thema für einen Doktoranden im Bereich Sozialpsychologie: "Der empirische Nachweis von Berufsmasochismus und...." ;-)

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

50-60h gehört bei fast allen Absolventen dazu. Junge Ärzte kommen da noch auf deutlich mehr Stunden, aber auch als Ingenieur bei BMW kannst du es gleich mal vergessen, irgendwann mal vor 19h Schluss zu haben.

35h Woche und der Spass gilt für die einfachen Arbeiter, nicht für Ingenieure, BWLer etc. pp.

Kenne auch einen fertigen Juristen, der jetzt für'n Appel und 'n Ei bis spät abends arbeiten darf. Leider kein vollbefriedigend bekommen, also kann von BWL-Mittelstandsgehältern (30-35k) nur träumen. Er ist aber froh, überhaupt eine Stelle zu haben, wo er doch NICHT zu den besten 10% des Jahrgangs gehört.

Im Gegensatz zu Chemikern und Biologen sollte er aber ziemlich froh sein. Um dort einen Job zu bekommen, steht nach Diplom/Master erstmal noch 4-5 Jahre Laborarbeit und Promotion an.

Gut, ein WP hat auch diese Laborarbeit vor dem Examen ;), aber die wird geradezu fürstlich vergütet. Und während man als promovierter Chemiker mit 45-55k rechnen kann, bekommt der WP schon seine 70-80k.

Und von einer ganz anderen Gruppe von Absolventen braucht man gar nicht erst reden, Soziologen, Politologen, Sprachwissenschaftler etc. - hier ist man froh, überhaupt einen Job zu bekommen.

Nebenbei noch was zu Mathematikern und Physikern: Wer gut ist, bekommt einen Top-Job - keine Frage. Aber niemand will mittelmäßige Absolventen oder Absolventen, welche einfach keine menschliche Kompetenz haben.
Ich hatte damals in Schule gleich zwei promovierte Physiklehrer - da war nach der Promotion eben die Lehrerlaufbahn noch der letzte Rettungsring und es gibt genauso unzählige Mathematiker, welche die Kernkompetenzen nicht beherschen, abstraktes, lösungsorientiertes Denken. Was sollte ein Mathematiker bitte mit seiner Fachkompetenz? Integrale beweisen, damit die Bank mehr Bausparverträge verkauft? Stochastische Gleichungen lösen, damit das Marketing besser läuft?
Es gibt einen hohen Bedarf an sehr gut ausgebildeten Mathematikern, aber niemand braucht einen mittelmäßigen.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

dann frag ich mich echt warum wir so doof waren und studiert haben.
Mal ehrlich, BWL ist ja nicht wirklich Selbstfindung, Persönlichkeitsbildung usw. Also man studiert das um mal gut cash zu machen.

Wenn ich dann sehe, dass mancher Facharbeiter eine gemütliche 35 bis 40 h Woche hat und mit 21 schon seine 2500 netto mit Heim bringt, dann frage ich mich wirklich warum wir so doof sind und soviel für unsere Qualifikation getan haben.

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DAX Einkäufer

Re: wo gibt es so was?

"Es gibt einen Bedarf an sehr gut ausgebildeten Mathematikern, aber niemand braucht einen mittelmäßigen."

Das würde ich anders sagen. Damit Mathematiker in der Wirtschaft verwendet werden können (was ja ohnehin nicht jeder Mathematiker anstrebt), sollten sie neben mathematischen auch gewisse soziale Fähigkeiten besitzen. Besitzen sie diese nicht, hilft auch die 1 vor dem Komma nicht.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich Unternehmen, die die Abwesenheit sozialer Fähigkeiten zunächst mal akzeptieren, weil sie hoffen, den Leuten diese mit der Zeit beibringen zu können. Diese Ansicht würde ich aber als altmodisch bezeichnen.

"Wenn ich dann sehe, dass mancher Facharbeiter eine gemütliche 35-40h Woche und mit 21 schon seine 2500 netto mit Heim bringt, dann frage ich mich wirklich, warum wir so doof sind und so viel für unsere Qualifikation getan haben."

Vielleicht wären wir alle gar keine guten Facharbeiter? Und vielleicht wären wir als Facharbeiter nicht glücklich? Und vielleicht hätte man uns als Facharbeiter nicht eingestellt, weil man Angst hat, dass man uns mit dieser Art von Tätigkeit sowieso keine 2 Jahre halten kann?

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Facharbeiter mit 2500 netto *pruuust* :D

Sowas bekommt kein Meister mit zig Jahren Berufserfahrung. Als Meister sind dann irgendwann mal 30-35k brutto drin, da kommt auch mit Zulagen nie auf das Einstiegsgehalt bei den BIG4 (auch ohne die Spesen eingerechnet selbstverständlich).

Ihr träumt alle von Gehältern, das ist schon lustig. Die frisch ausgebildeten, welche ich kenne, sind froh, wenn sie sich einen 10 Jahre alten BMW 3er finanzieren können und wohnen teilweise noch bei den Eltern und da sind u.a. Mechatroniker bei einem großen dt. Autokonzern.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

nope, BaWü, IG Metall ERA 7 sind rund 30 - 35 k Grundlohn bei 35 bis 40 H woche.

Dazu kommen diverse steuerfreie Zulagen, z.B. 25 % Nachtzulagen ( hätte ich gern, bin total ein Nachtmensch )

also wer 2500 Grundlohn im Monat kriegt zur Basis 35 H, aber tatsächlich 40 H arbeitet, kriegt fast 3000 Brutto

Dazu 25 % steuerfreie Nachtzulage, macht nochmal rund 700 Euro oben drauf, dazu eventl. noch ne Sonntagszulage ( wenn man z.B. jeden zweiten Sonntag arbeitet. Sonntag Nacht ist die gemütlichste Schicht, da läuft am wenigsten )

macht dann auch nochmal 200 Euro. Sind dann 900 Euro netto steuerfrei an Zulagen + 3000 Brutto

3000 Brutto sind bei Stk1, keine Kinder, so 1600 - 1700 netto, egal nehmen wir mal 1600, plus 900 Euro Zulagen, macht 2500 netto bei 40 H Woche.

IG Metall ERA 7 könnt ihr googlen, das kriegen in BaWü Facharbeiter mit rund 2 Jahren Berufserfahrung.

Lehrstellen gibts in dem Bereich mehr als genug, kaum noch ein Deutscher will sich die Hände schmutzig machen bei der Arbeit, wobei der Großteil der Arbeit sowieso nur aus Überwachung von Anlagen besteht. Richtig arbeiten muss man nur bei einer Störung.

Noch fragen ?

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Lass doch den Metallarbeiter so viel verdienen:

  • ich muss keine Schicht arbeiten (entweder ab 6 oder bis 22:30)
  • ich muss nicht Samstag und Sonntag arbeiten
  • ich muss nicht den ganzen Tag in einer lauten, dreckigen Halle stehen
  • meine Arbeit ist abwechslungsreich und interessant
  • ich kann mich mit meinen Kollegen unterhalten und wir haben viel Spaß (weil es ruhig ist)
  • ich kann anspruchsvolle Gespräche führen
  • ich verdiene 2100 Netto + Spesen + Fahrtkosten + bezahlter Wohnung
  • ich arbeite selten mehr als 45 Stunden und habe von Freitag 15 bis Montag 9 Uhr Wochenende
  • mein Gehalt steigt jedes Jahr signifikant

Ich habe in den Semesterferien sehr oft in der Fabrik gearbeitet. NEIN Danke! Nie wieder. Es ist dreckig, es ist laut, es ist stupide. Manche Arbeiter sind nicht gerade mit Intelligenz gesegnet und mit solchen Leuten muss man dann seine Pause verbringen (aus eigener Erfahrung: teilweise rechtsradikale Schläger)

DESHALB habe ich studiert und würde es immer wieder tun. Davon abgesehen: ich bin mit 25 ins Berufsleben eingestiegen und konnte davor machen was ich will. Ich musste nicht schon mit 16 jeden Tag arbeiten.

Studieren lohnt immer. Selbst wenn man ANFANGS nicht so viel verdient, man arbeitet in einem ganz anderen Umfeld mit ganz anderen Leuten. Man ist AKADEMIKER. Es geht nicht nur darum, möglicht viel Geld zu verdienen. Man hat einen viel weiteren Horizont und wird von der Welt ganz anders wahr genommen.

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

ich hab kein Problem mit Dreck und Krach. Dafür interessiert es keinen ob ich schweissränder unter den achseln hab, ob ich ein Lacoste Hemd oder einen Boss anzug trage. Ob rasiert oder unrasiert ist auch egal.

Vorallem, wieviele BWLer kriegen nach dem Studium 2100 + Spesen + Wohnung ? dazu noch jährlich steigendes Gehalt ?

wenn das so ist, ist das ja schon, aber viele bekommen das nie.

Gegen Nachtarbeit hab ich nix, wird ja gut vergütet. Viele Akademiker in der Beratung arbeiten auch bis nachts im Hotel weiter ohne nachtzulage

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Also erstmal sind die Zulagen nicht mehr steuerfrei. Und mit deinen 30-35k hast du sicher in der falschen Eingruppierung nachgeschaut. Ein frischer Facharbeiter verdient in BaWü, dem wirtschaftsstärksten Bundesland, im IG Metall-Tarivertrag, dem bestbezahltesten TV: 2152,55 EUR im Monat.

Quelle:
http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A342C90-6CA27107/internet/style.xsl/view_4399.htm

Das macht auf's Jahr: 25830,60 EUR

Selbst wenn die Häflte von der Zeit (was total unrealistisch ist) Nachtschicht ist, kommt man gerade mal auf 29.000 EUR.

Was viel interessanter ist: Vorposter: Als was arbeitest du?

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lead341

Re: wo gibt es so was?

@ letzter Poster vom 22.08.:

  • völlig realitätsfremde Pauschalaussage: 50-60 Stunden mögen die Regel im BWL-Bereich sein (obwohl auch dies meine eigene Erfahrung nicht unbedingt bestätigt)

  • in meinem Bekanntenkreis (in Leipzig bzw. Kassel) sind es im Gegensatz zu Deiner Aussage eher die "einfachen" Jobs, die mit exorbitanten Arbeitszeiten einhergehen: Wer hier deutlich mehr als 40 Stunden arbeitet, dass sind bspw. Sekretärinnen, Fachgehilfinnen, Verkäuferinnen etc. die sich ausbeuten lassen --> das "Substitutionspotential" ist hier noch wesentlich höher als bei Akademikern.

  • die Aussage mit den Juristen stimmt zwar, kenne auch ein paar, die in solch üblen Kanzleien arbeiten --> froh sind die dann aber mit dem Job ganz und gar nicht. Ihre Hauptmotivation besteht darin, zumindest etwas Geld zu verdienen und einen Einstieg in das Juristenleben zu finden. Die meisten tragen aber gesundheitliche Konsequenzen davon - da ist der fast komplette Haarausfall, den ein befreundeter Jurist innerhalb eines knappen Jahres erlitten hat, nur eine Bagatelle.

  • Chemiker und Biologen brauchen die Promotion, richtig. "Clevere" Chemiker suchen sich jedoch einen Prof., der nicht unbedingt eine sinnlose Publikation in der "Angewandten" etc. fordert --> die sind dann i.d.R. nach 3 relativ ruhigen Jahren mit der Diss. fertig (ok, um das ewige Laborstehen kommt niemand rum).

  • was die Soziologen, Politologen etc. anbelangt: der erste Eindruck mag richtig sein. Kenne aber auch etliche, die schlicht und einfach durch Beziehungen an recht gute Jobs gekommen sind. Das ist schwer zu pauschalisieren.

  • zum Thema "Lehrerlaufbahn der letzte Rettungsring" für Promovierte: ich würde sagen, das ist gleichzeitig auch nicht gerade ein schlechter Rettungsring: wenn ich mir anschaue, in welchen Jobs so mancher Promovierte steckt (also um die 60h Wochenarbeitszeit, ob Juniorprofessur oder irgendwo angestellt, bei einem Gehalt, welches dasjenige des Lehrers eigentlich so gut wie kaum übertrifft) - dann ist das "Lehrerdasein" eher ein Schritt nach vorn.
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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

Ähm, im ERA von BaWü steigt ein Facharbeiter bei der EG5 ein, das macht ein Grundgehalt von 2126,50 EUR (1. Juni 2007).
Nach 15 Monaten kommt man in EG6, EG7 ist für Meister, EG8 für Techniker. Ab EG9 werden Akademiker eingeordnet, wobei das sowieso eine Farce ist, weil Akademiker immer nicht-tariflich bezahlt werden.

EG7 für Meister im IG Metall TV BaWü ist das Grundgehalt: 2389 EUR brutto im Monat. Viele Meister verdienen erheblich weniger, weil sie nicht bei einem IGM-Unternehmen sind oder nicht in BaWü leben. Diese 2389 EUR ist eine absolute Obergrenze an Grundgehalt für Meister.

Schicht- & Nachtzulagen sind je nach Zeit 10-25%. Müssen bis zu einer Grenze zwar nicht besteuert werden, aber es werden Sozialversicherungsbeträge erhoben und die sind bei diesem geringen Gehalt ja noch viel wichtiger.
Außerdem sollte man mal 5 Jahre weiterdenken. Sowohl CDU/CSU als auch die FDP wollen diesen Zuschlag abschaffen und selbst wenn es 2009 nicht mit schwarz-gelb klappt, wird sich irgendwann auch die SPD anpassen müssen und der Zuschlag wird bald voll versteuert.

Aber auch mit unversteuertem Zuschlag kommt kein Meister netto auch nur in die Nähe eines Big4-Einstiegsgehaltes, ganz gleich gleich mit wieviel Jahren Berufserfahrung.

2100 EUR netto bekommt man bei den BIG4 mit guter Krankenkasse jetzt schon im Audit. Die KV-Wahl wird sich zwar nächstes Jahr ändern, aber selbst dann kommt man wenn man den Bonus auf 12 Monate verteilt auf 2100-2200 EUR plus Spesen (bei KV über 15%) im ersten Jahr. (Also netto ungefähr das, was ein Facharbeiter zum Einstieg brutto verdient.)

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

@ Lead341: Nicht schlecht :) Vielleicht ist ist das nicht nur ein Thema für einen Doktoranden? Vielleicht schreibst Du ein Buch darüber, verkauft es den BWL'er aller Welt und kassierst dafür eine gaaanze Menge Geld. Ich konnte Dir ein Vorwort und vielleicht ein Paar sachliche/positive Kommentare dazu schreiben:).

Aber ich persönlich bin nicht so mutig wie Du und sage nicht, dass 80% von allen Leuten auf diesem Forum masochistisch veranlagt sind:) Sie sind aber ziemlich ehrgeizig und Karriereorientiert, vielleicht auch Geldsüchtig. Sehr oft sind für sie die Arbeitsihalte nicht so wirklich interessant (es ist kein faszinierendes Hobby). Jedoch sie finden die Motivation um 60h pro Woche zu Arbeiten, weil sie daurch eine Selbstbestätigung und gewissen Status (vor Allem materiellen)gewinnen. Und wenn sie das erreichen, dann brauchen sie ein Hobby oder andere Beschäftigung nicht so dringend. Die Sucht nach Steigerung auf der Berufs-/Statusleiter ist schon genung Hobby für die.

MfG
Seeman

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WiWi Gast

Re: wo gibt es so was?

aber natürlich sind Nachtzulagen, sowie Hitze und Lärmzulagen steuerfrei !! dazu wird jeder Überminute die über die 35 H Woche hinaus geht vergütet !

Nach ein paar Jahren Berufserfahrung kriegt man schnell ERA 7, das sind dann deutlich mehr

will da etwa einer nicht wahrhaben was die verdienen ?

weil ich bin es echt satt, von 21 jährigen Realschülern mit Lehre ausgelacht zu werden, weil die mehr verdienen und pünktlich Feierabend haben

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lead341

Re: wo gibt es so was?

@ Seeman: Naja, man könnte zu folgendem Fazit gelangen (sehr generell und vage):
Wie jemand zum Berufsleben und den damit verbundenen Implikationen steht, hängt mit der intrinsischen Menschennatur zusammen. Anders ausgedrückt: die Menschen sind vielleicht doch unterschiedlicher, als es ein grober Blick manchmal verheißt. Für den einen ist eben Selbstbestätigung und Status die dominierende "Handlungskomponente", die alles andere in den Schatten stellt. Für den anderen wiederum geistige Selbsterfüllung, also Hobby zum Beruf machen und derartiges.
Ich hätte sicherlich nichts gegen einen immensen Status und permanente Selbstbestätigung einzuwenden, aber ein Leben ohne tagfüllende, leidenschaftliche Interessen (also entweder Hobby zum Beruf, oder eben jenseits des Berufes) könnte ich mir nicht vorstellen, selbst wenn ich Weltherrscher wäre ;-)

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lead341

PS:

@ Seeman: hm..ein Buch schreiben und weltweit verkaufen? Aber im Ernst: ich müßte dann ganz schnell ganz viel Geld verdienen, so dass ich mir ein paar Security Guards leisten kann (zumindest hier in Deutschland) ;-)

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WiWi Gast

Re: PS:

@ lead341: BINGO!!!
Und genau das, was Du geschrieben hast (im vorletzten Post), ist ein Grund warum hier so viele frustrierende und unzufriedene Leute rumlaufen. Weil sie, für sich persönlich, den Ausgleich zwischen leidenschaftlichen Interessen und der Sucht nach einem Status nicht finden können.

MfG
Seeman

P.S. sorry für die Rechtsschreibfehler - ich bin kein Deutsche

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WiWi Gast

Re: PS:

Pünktlich Feierabend? Dann wurden bei ein paar Freunden von mir wohl 50-60h Wochen vereinbart, wenn die tatsächlich pünktlich nach Vertrag Feierabend haben ;). Geht hier übrigens um begehrte Jobs bei großen Konzernen, meine Freunde haben ja auch alle Abitur und deswegen ganz gute Ausbildungen bekommen.

Und was ist an der EG7 soviel mehr? Ja, da kommt nach einigen Jahren Berufserfahrung oder mit Meister rein, aber das sind auch nur 2389 EUR also 28668 EUR im Jahr, also in BaWü in einem IGM-Unternehmen. In Hessen oder NRW im Mittelstandsunternehmen deutlich weniger.

Da kannst du auch mit Zulagen und sonstwas kommen, ein Nichtakademiker mit Meister/Techniker etc. kommt mit dem IGM-TV nichtmal in die Nähe eines Big4-Einsteigers in Ostdeutschland ;).

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lead341

Re: PS:

@ Seeman: Keine Sorge, Dein Deutsch ist hervorragend. Als "Nicht-Deutschen" hätte ich Dich wohl eher schon an Deinen vernünftigen Aussagen anstatt an Deiner Rechtschreibung qualifzieren können ;-)

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WiWi Gast

Re: PS:

nein ein Metaller kriegt mehr. Also IG M BaWü oder Bayern, hier herrscht dramatischer Mangel an Facharbeitern. Kaum noch qualifizizierte Leute wollen so ne Lehre machen, die Stammbelegschaft besteht oft aus Leuten jenseits der 40, jeder Dritte über 50. Mehr und mehr gehen in Rente. Daher suchen solche Unternehmen händerigend und stellen einen nach 1 - 2 Jahre nach der Lehre mit ERA 7 ein.
Das sind rund 2500 Brutto, aber + Urlaubsgeld + Weihnachtsgeld, Basis 35 H Woche.
Da aber oft 40 ausgemacht werden, bekommen die mehr, jeder Überminute wird ausbezahlt, macht fast 2800 - 3000 Brutto.

Nun zu Schichtzulagen : 25 % sind üblich. Macht also auch nochmal 700 - 800 Euro, Sonn - und Feiertage werden noch höher vergütet.
Schichtzulagen sind steuerfrei, also gleich netto.

Nun : 2800 - 3000 Brutto sind bei Stk1 ohne Kinder 1700 netto + 800 Euro steuerfreie Schichtzulagen macht 2500 netto + Urlaubs + Weihnachtsgeld bei rund 40 H Woche

Hart schufften muss auch nicht jeder, weil einfache arbeit wurde längst ausgelagert. Typische Tätigkeiten sind Überwachen von Anlagen, und beheben von Störfällen. Wenn alles rund läuft, was sehr oft der Fall ist, kann man nebenbei noch lesen, sich fortbilden usw

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WiWi Gast

Re: PS:

Es sind exakt 2389 EUR und ja, wenn man sich etwas weiter gebildet hat, aber noch keinen Meister, dann kann man auch in die EG7 kommen, nach 4-5 Jahren.
Die Schichtzulage von 10-25% gibt es selbstverständlich auch nur auf die Zeit, zwischen 22-06h. Also wenn man das mal hoch ansetzt, sind es im Schnitt 20% auf vllt. 40h im Monat, also vllt. ein Zulage von 100-150 EUR, worauf zwar keine Steuern, aber Sozialabgaben erhoben werden.
700 EUR ist so utopisch wie 70.000 EUR Einstiegsgehtalt für einen 3,5er FH-Absolventen.
Brutto kommt der Meister auf keine 30.000 EUR...

Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es, aber damit kommt man nichtmal auf ein Monatsgehalt. Im letzten Jahr gab es für 1st year Associates bei PWC z.B. 2-3 Monatsgehälter (und Spesen).

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WiWi Gast

Re: PS:

Guten Morgen,

ich bin seit etwa vier Monaten bei einer "Unternehmensberatung" (BIG3) und habe mir mal "spasseshalber" meine durchschnittliche Arbeitszeit, geleistete und kontierte, ausgerechnet.

Ich komme 51h und 30m durchschnittliche Wochenarbeitszeit (kontiert) und auf etwa 52h geleistete Arbeitszeit.

Ziehe ich die Reisezeiten mit ein, so komme ich auf 60h 30m kontierte und 62h "geleistete" Arbeitszeit. Aber da kann ich mich ausruhen und den Schlaf des Gerechten genießen (Bahn). Es sei denn ich verpasse wieder den Zug. Dann bekomme ich aber einen Mietwagen (bezahlt) zur Verfügung.

Was mich nervt ist, dass ich Freitag erst um 20 oder 22 Uhr zuhause bin; manchmal erst am Samstag. Ansonsten ist das alles im Rahmen des Erträglichen.

Ich frage mich, wie andere Kollegen auf 60 oder gar 70 Stunden (ohne Reisezeit!?) die Woche kommen; fangen diese schon um 7 Uhr an? Haben Sie kein Wochenende oder Pausen?

Bin jetzt nur noch gespannt, ob sich die Boni auf die Überstunden (habe 160 Mehrstunden bis dato angesammelt, habe einige Stunden zwischen zwei Projekten abfeiern dürfen), oder (auch) auf die Beurteilungen bezieht. Das ist meiner Ansicht nach mir noch nicht plausibel erklärt worden.
Damals sagte man, dass als Boni 1 Gehalt dazugerechnet werden darf.

Ich fühle mich wohl und bin froh diese Arbeit zu haben.
Lange werde ich es sicher nicht machen, da meine Frau schon "zickt", aber das Gehalt stimmt, die kollegen sind nett und die Arbeit ist herausfordernd.

PD: Zuhause arbeite ich auch ab und zu, diese Zeit habe ich aber bis dato nie kontiert; Fehler?

Vielen Dank

antworten
WiWi Gast

Re: PS:

Was die Gehalts-Diskussion bzgl. der Metaller angeht, gebe ich gern meinen Senf dazu, da ich selbst einige Kollegen habe, die bei größeren Unternehmen arbeiten (nicht BaWü, Sondern NRW):

  • seit ca. 2 Jahren im Job
  • kein "Knochenjob"
  • meist 2x Früh-, 2x Mittag-, 2x Nachtschicht
  • Steuerklasse I
  • Stundenlohn > 17€
  • ca. 200h/Monat (einschl. 2-3 Wochenendschichten)
  • Lohn inkl. Zuschläge: ca. 2100€ Netto + Urlaubsgeld + Weihnachtsgeld + Prämie

Gruß

antworten
WiWi Gast

Re: PS:

Du fragst Dich, wie andere Kollegen auf 60 bis 70 Stunden pro Woche kommen? Naja, das hängt auch oft von einem selbst ab. Nicht jeder weiß mit seiner Freizeit etwas anzufangen, und bevor mir zuhause die Decke auf den Kopf fällt, bleibe ich eben lieber etwas länger an Arbeit, unterhalte mich mit Kollegen etc.

antworten
WiWi Gast

Re: PS:

was mancher 22 - 25 Jähriger Facharbeiter ( welcher weder Techniker noch Meister ist !! ) verdient, wird manchen BWLern mit guten Leistungen die Socken ausziehen.
Vorallem haben die sehr oft eine 35 h Woche.

Ein Grundgehalt ( nicht Zielgehalt !!) von 2500 Brutto für einen fertigen Techniker wurde z.B. von einem Facharbeiter als sehr wenig kommentiert, da er ja schon mehr hat.

Mancher Techniker mit 24 kassiert teilweise Gehälter bei einer 35 h Woche, die gibts für unsereins vieleicht mit 1.5er Diplom, 60H+, in der Frankfurter City oder so.

Das beste ist, die IG Metall fordert trotz Abschwungsgefahr 8 % mehr Lohn.

Letzes Jahr gab es 4,1 dann nochmal 1.7 % mehr, gefordert wurden damals 6.5 %.

D.h. es wäre doch sehr realistisch dass diese Leute dieses Jahr 6 - 7 % mehr kriegen.
Vorallem haben die ein super Druckmittel. Wenn die streiken, bedeutet das in kürzester Zeit Millionenverluste, in Zeiten von Just - in - Time hat ein Ausfall von nur ein paar Stunden dramatische Auswirkungen, welche sehr teuer kommen. Daher sind die Arbeitgeber mehr als erpressbar von den Metallern.

BWLer haben nicht so eine Position. Eine BWLer Gewerkschaft gibt es ja nicht direkt, wenn einer ein überhöhtes Gehalt will und mit Kündigung droht, dann fliegt er eben.

2500 netto sind daher nach 2 Jahren wirklich realistisch, gerade in Bayern oder Baden - Württemberg in der Automobilindustrie. Natürlich nicht als Ungelernter, sondern für Facharbeiter.

Mit Kündigung drohen kann man diesen Leuten übrigens kaum, weil der Markt schlicht und einfach im Süden leergefegt ist.

Anders formuliert : einen guten BWLer zu kriegen ist derzeit im Süden leichter als einen guten Facharbeiter in der Automobilbranche, welcher zuverlässig und selbständig arbeitet.

Übrigens bei einem Facharbeiter interessiert es niemanden ob er sich schick ausdrücken kann, welchen Haarschnitt er trägt,
was für Klamotten er trägt ( ich sag nur Kleidung bei der Bank - Thread ), ob er sich täglich rassiert oder nicht. Wenn der bei der Arbeit ein paar Bierchen kippt, dann ist das in den meisten mir bekannten Betrieben auch kein Problem

antworten
WiWi Gast

Re: PS:

....und rechnest das dann als Arbeitszeit ein oder wie? Honki!

antworten
KerstinA

Re: PS:

Ein durchaus interessanter Diskussionsverlauf. Das "eigentliche Problem" liegt m.E. aber woanders:

Nach wie vor gibt es zahlreiche Absolventen, die sich zum einen von dem nach wie vor (mir allerdings völlig unerklärlich) guten Image der Branche anziehen lassen und zweitens die Überlegung anstellen, die Branche ggf. auch nur als Sprungbrett nutzen zu wollen bzw. zu können. Leider bildet diese "Kombination" für viele eine Sackgasse.

Was dem Absolventen und oftmals auch dem Praktikanten verborgen bleibt ist, dass die Branche -gerade auch in den letzten Jahren- eine systemimmanente Eigendynamik entwickelt hat, die selbst gestandene Mandatsverantwortliche bzw. auch Partner vor immer größere Herausforderungen stellt. Nahezu jeder, der heute mitte 40, StB/WP und in gehobener verantwortungsvoller Position ist, zählt die 20 Jahre runter und ist froh, dass es nicht 21 sind. In kaum einem anderen Berufsstand ändern sich die Anforderungen an Mitarbeiter so rasant wie bei uns. In diversen anderen Beiträgen auf wiwi-treff wird die Situation der Prüfungsbranche sehr realistisch dargestellt. Sei es das Nichtkontieren von Stunden, die "sehr knapp bemessene Auftragskalkulation" (gerade auch spannend bei Festpreisaufträgen die es immer öfter gibt) oder aber der absolut gewollte Wettbewerb unter den einzelnen Prüfungsteams unter einem Dach. In unserem Hause kommt es nicht selten vor, dass mehere Teams Angebote für ein und den gleichen Kunden abgeben, in den Preisen jedoch stark voneinander abweichen. Mit so einem Verhalten hat man als WPG von dem Wörtchen "GAU" zumindest schon einmal die Buchstaben G und A zusammen.

Fazit: Diesen Job können nur bestimmte Leute machen. Dabei beziehe ich das bestimmte explizit nicht auf die intellektuelle Leistungsfähigkeit, sondern den "Willen". Wenn man in dieser Branche etwas schaffen will, dann muss man den Willen dazu haben. Dies inkludiert v.a. auch ein hohes, um nicht zu sagen ein sehr hohes Maß an intrinsischer Motivation. Unter meinen Kollegen (WP/StB) gibt es nur äußerst wenige, die den Job des Geldes wegen machen. Die Verdienstmöglichkeiten für WP's werden immer schlechter. Gehalt konstant, Workload steigt überproportional. Hier kann nur derjenigen bestehen, der dies trotzdem akzeptiert, da intrinsisch motiviert. Über diesen Sachverhalt sind viele Studenten aber nicht informiert. Aus diesem Grunde sind Absolventen mit den bereits o.g. gedanklichen Vorhaben in der WP-Branche -im Prinzip- "unbrauchbar".

VG
Kerstin

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WiWi Gast

Re: PS:

Interessanter Text von Kerstin!

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WiWi Gast

Re: PS:

Sehr geistreich, wirklich :)

Erstmal steigen mindestens 90% der Partner mit Mitte 50 aus und nicht erst mit 65/67. Zweitens gibt es keinen internen Wettbewerb. Es gab mal vor einigen Jahren einen Einzelfall, als zwei Deloitte-Teams aus Unwissenheit für das gleich Mandat ein Angebot abgaben. Der Fall wurde in der Fachpresse breit getreten ;).
Der Audit-Markt ist ein Oligopol, quasi gibt es nur drei Unternehmen, da Deloitte in Deutschland ebenfalls nicht konkurrenzfähig ist. Der Preis wird von den BIG3 diktiert und die Firma muss, da gesetzlich und per Börse vorgeschrieben, annehmen. Die Umsatzzahlen je Mitarbeiter steigen jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich und die Partnergehälter, wurden auch hier mal veröffentlicht und stehen in den Bilanzen, steigen von Jahr zu Jahr auf mittlerweile 700k - 1M(Durchschnitt), Trend ebenfalls stark steigend.
Auch ist es für Unternehmen schwer, den Prüfer zu wechseln. Eine Erstprüfung ist erheblich teurer, daher wird nur intern rotiert, zwischen den Partnern des jeweiligen Prüfungsunternehmens. Noch dazu interessiert den Aufsichtsrat im Endeffekt nicht wirklich, wie hoch der Preis ist. Auch wenn die Big4 ein Rekordergebnis nach dem anderen einfahren, ist es für das einzelne Unternehmen nur ein sehr geringer Betrag und da entscheidet sich jeder Aufsichtsrat für das Qualitätsmerkmal der Prüfung durch eines der drei großen Unternehmen in Deutschland und gegen Wettbewerb.

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WiWi Gast

Re: PS:

Zu dem Beitrag der mit folgender Aussage begann:

"Sehr geistreich, wirklich :)"

Eine wichtige Aussage vorweg: Ich habe die Abläufe in meinem (!) Unternehmen beschrieben. Warum Du daraus das Vorgehen bei Deloitte (war übrigens nicht gemeint) beschrieben siehst, erschließt sich mir nicht.
Um Deine Aussage anerkennen zu können, müsstest Du daher für sämtliche Beratungsunternehmen bereits gearbeitet haben. Ich schließe das jetzt einmal ganz selbstbewusst aus.

Erstmal steigen mindestens 90% der Partner mit Mitte 50 aus und >nicht erst mit 65/67.

Ja und Nein. Auch hier fehlt Dir wiederum der Einblick in die Branche und damit alle Unternehmen am Markt. Zweitens hatte meine Aussage "symbolischen" Charakter und lässt sich mit dem restlichen Text, wie ich finde, sehr gut dergestalt interpretieren, dass diese Leute schlichtweg froh sind, nicht noch einmal bei Null anfangen zu müssen.

Zweitens gibt es keinen internen Wettbewerb. Es gab mal vor >einigen Jahren einen Einzelfall, als zwei Deloitte-Teams aus >Unwissenheit für das gleich Mandat ein Angebot abgaben. Der Fall >wurde in der Fachpresse breit getreten ;).

Wie gesagt, ich spreche hier nicht von D&T und ich kann nach wie vor nicht nachvollziehen, wie man hier D&T ins Spiel bringen konnte. Ich verweise aber nochmals darauf, dass ich hier von meinem Unternehmen gesprochen habe. Ferner ist es aber in der Branche hinlänglich bekannt, dass solche Bugs öfter vorkommen als man glauben mag bzw. es wahrhaben will. Zum Glück steht das bei uns dann aber nicht in der "Fachpresse". Bei the way, was ist für Dich die Fachpresse ? In der WPg wird es wohl kaum gestanden haben.

Der Audit-Markt ist ein Oligopol, quasi gibt es nur drei Unternehmen, >da Deloitte in Deutschland ebenfalls nicht konkurrenzfähig ist. Der >Preis wird von den BIG3 diktiert und die Firma muss, da gesetzlich >und per Börse vorgeschrieben, annehmen.

"Sehr geistreich". Ich hoffe Dir ist bewusst, dass der Prüfungsmarkt nicht nur Pflichtprüfungen zum Vertragsgegenstand hat. Ganz davon ab muss man sich Deine Aussage auch vor dem Hintergrund vor Augen führen, dass es nur verhältnismäßig wenige börsennotierte Unternehmen gibt.
Deine Aussagen zeigen, dass Du nur einen begrenzten Markteinblick hast. Fakt ist aber, dass zahlreiche mittelständische Unternehmen, die nach 267 als mittelgroß zu qualifizieren sind, ebenfalls als Nachfrager in Frage kommen und eben nicht nur Dax-30 Unternehmen. Hinzu kommen sodann aber auch noch zahlreiche Unternehmen, die sich freiwillig prüfen lassen bzw. prüfungsnah beraten werden.

Die Umsatzzahlen je Mitarbeiter steigen jedes Jahr im zweistelligen >Prozentbereich und die Partnergehälter, wurden auch hier mal >veröffentlicht und stehen in den Bilanzen, steigen von Jahr zu Jahr >auf mittlerweile 700k - 1M(Durchschnitt), Trend ebenfalls stark >steigend.

Ich frage mich, wie sich diese Aussage vor dem Hintergrund der Marktkonzentration vertreten lässt. Tatsache ist doch, dass das Audit-Dumping mittlerweile "voll im Gange" ist. Nicht wirklich verwunderlich ist dabei, dass die Korrelation zw. "günstigen Preisen" und "abnehmender Prüfungsqualität" in den letzten Jahren stetig steigt. Hier muss man noch nicht einmal die "Fachpresse" bemühen, sondern lediglich das Handelsblatt.

Auch ist es für Unternehmen schwer, den Prüfer zu wechseln. Eine >Erstprüfung ist erheblich teurer, daher wird nur intern rotiert, >zwischen den Partnern des jeweiligen Prüfungsunternehmens.

Wenn es heute zunehmend Fälle gibt, wo Banbreiten zw. 100 und 1000 Euro die Entscheidung der Prüfungsvergabe beeinflussen, und das ist eine am Markt beobachtbare Tatsache, dann kann man diese Aussage nicht nachvollziehen. Ich weiss nicht, inwiefern Du in die Angebotsabgabe eingebunden bist. Ich vermute mal eher weniger intensiv.

Noch dazu interessiert den Aufsichtsrat im Endeffekt nicht wirklich, >wie hoch der Preis ist. Auch wenn die Big4 ein Rekordergebnis nach >dem anderen einfahren, ist es für das einzelne Unternehmen nur ein >sehr geringer Betrag und da entscheidet sich jeder Aufsichtsrat für >das Qualitätsmerkmal der Prüfung durch eines der drei großen >Unternehmen in Deutschland und gegen Wettbewerb.

*lol*. Im Rahmen des PeerReview habe ich vor einiger Zeit an der Prüfung eines Big4 Unternehmen teilgenommen. Die Aussage mit der Prüfungsqualität ist "genial". Der AR dieser Beratungsgesellschaft hat uns mehrere Stunden in Beschlag genommen. Dabei haben wir uns nur an die Vorgaben der WPK gehalten. Eigentlich sollten diese Leute die Vorgaben kennen. Da wollten dann Wirtschaftsprüfer, dass man "über gewisse Dinge hinweg sieht". Vielleicht bist Du bei so etwas ja auch mal dabei und dann wirst Du dich hoffentlich an deine Aussage von oben erinnern. Bei Big4 heisst es heute Marktwachstum um jeden Preis. Bei allem Respekt, aber Qualität kommt heute aus einer anderen Marktecke und das ist bestimmt nicht Big4. Wie passt es denn zu Deinem Qualitätsbewusstsein, wenn der prüfende WP dem Mandanten den Anhang schreibt ?

Es grüßt
Kerstin

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WiWi Gast

Re: PS:

Also mein lieber vorvorposter:

  1. Die Erstprüfung ist teurer als die Folgeprüfungen - lol -
    Das halte ich für ein großes Gerücht. Frag doch mal bei Siemens nach, was die für sich bewerbenden Unternehmen mit billigpreisen bewerben.

  2. Big4 = Prüfungsqualität
    Auch nicht ganz korrekt, gebe mal eine Wette ab, dass nicht mal der Partner alle Arbeitspapiere anschaut. Jedoch unterschreibt er dafür. Das ist ziemlich peinlich

  3. "Rekordergebnis"
    Das Rekordergebnis kommt sich nicht aus dem Audit - hier gibt es bei den großen de facto kein Wachstum. Vielmehr wird der Auditbereich als "Problemindentifizierer" verwendet für im moment noch lukrativere Beratungsaufträge.
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WiWi Gast

Re: PS:

Die Kündigungswelle hat in diesem Jahr die BIG 4 wiedermal voll getrofffen. Ich habe auch gekündigt und bin froh drüber...

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WiWi Gast

Re: PS:

1) wieviel beträgt die durchschnittliche arbeitszeit (pro tag oder pro woche) in der busy season?

2) geht die busy season meistens von oktober bis märz?

3) welche big 4 würden ERFAHRENE arbeitnehmer als "humanste" wpg wählen (wenn es so etwas überhaupt gibt :-))?

4) diejenigen, die ausgestiegen sind: hattet ihr auch das ziel stb- und wp-examen (erfolgreich) abzulegen oder war eure entscheidung für eine big 4 nur eine zwischenstation für eure berufliche zukunft (z.b. erfolgreicher exit in die industrie)?

Danke!

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WiWi Gast

Re: PS:

@1) Welche Busy Season?
Mittlerweile gibt es bei allen BIG4 (außer vielleicht die Dorf-Büros) Quartalsprüfungen, Große Audits mit abweichenden Wirtschaftsjahren, SOX/Compliance-Audits, usw. Das ganze Jahr ist mittlerweile busy season.
Durchschnittsarbeitszeit hängt von Deiner Selbstorga, Deinem Chef, der Jobplaung und dem Job selbst ab. Zwischen 8 und 12 Stunden ist alles drinne.

@2) siehe 1)

@3) Alle BIG4 sind da auf einem Level

@4) Ich habe den StB bestanden, den WP im ersten Anlauf versäbelt und dann den Absprung gemacht. Das Versorgungswerk hat mich vor dem Absprung noch gereizt. Und versuchtes WP-Examen zieht auch bei Bewerbungen (man mag es kaum glauben).

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WiWi Gast

Re: PS:

Zu 1)

Das kommt drauf an. Bankenprüfung kann ich Dir sagen, Arbeitszeiten (inkl. Pause) von 9 Uhr bis 21 Uhr, oft später....

Zu 2)

Busy season ist von Januar bis Dezember; Evtl ist im Sommer mal ein Monat ruhiger aber es ist immer was zu tun. Insbesondere bei den Großen

Zu 3)

keine Ahnung

Zu 4)

Eher zwischenstation, ist aber nicht mehr so leicht was gutes zu finden ...

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WiWi Gast

Re: PS:

1) Busy season würd ich sagen ca. 10-11 Stunden am Tag (netto. ohne Pausen.) Demnach ca. 50-55 pro Woche. Samstagsarbeit eher ausnahmsweise.

2) Kommt drauf an, bei mir war bisher bis Dezember Vorprüfung angesagt, mit eher wenig Überstunden, und von Januar bis ca. Ende April war tatsächlich busy season angesagt.

3) Was soll ich sagen.. hab ja nur bei einer Big4 WPG gearbeitet (PwC), und mit dieser war ich eher zufrieden (kommt natürlich sehr auf den jew. Vorgesetzten an)... ich vermute mal, dass alle Big4's kein Streichelzoo sind, wer sich nicht durchsetzt, geht unter

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WiWi Gast

Re: PS:

mädels und jungs, das sind doch mal vernünftige antworten!!!

weiter so...

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WiWi Gast

Re: PS:

hi!
Mich interessieren die Ausstiegsmöglichkeiten von den WP im Audit?
Hat man Chancen ins Controlling einzusteigen (z.B. Konzerncontrolling)?
Wie sieht es aus, wenn man in der Bankenprüfung (Financial Services) arbeitet. Kann man auch in die Industrie aussteigen?
(Mir hat mal jemand gesagt, dass die Bankenprüfung anspruchsvoller sei und dass ein höheres Risikomanagement bei den Banken betrieben werden muss).
Lohnt es sich überhaupt, die Examina zuerst zu machen und dann auszusteigen?

antworten
WiWi Gast

Re: PS:

Zu 3)

Ich glaube jetzt, dass die Kündigungswelle den Partnern bei KPMG gut ankommen da Siemens abgesprungen ist und im nächsten Jahr E&Y prüft.

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WiWi Gast

Re: PS:

Exitmöglichekeit als fachlicher Mitarbeiter im Audit ist eher dünn.

antworten
WiWi Gast

Re: PS:

viele arbeiten doch nur ca. 3 Jahre und steigen dann aus.

wieso sind dann die Exit-möglichkeiten dann eher dünn?

antworten
WiWi Gast

Re: PS:

Zur Zeit gibt es keine Grund zu kündigen, man kann die Krise am Arbeitsmarkt entspannt aussitzen. Betriebsbedingte Kündigungen dürfte es wohl bei keiner der Gesellschaften geben.

antworten
WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt.

was beschwer ihr euch denn alle ? wird man gezwungen zu den big4 zu gehen ?

antworten
WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt...

Einer meiner Lieblingsthreads! Gibt es zwischenzeitlich weitere Erfahrungsberichte?

antworten
WiWi Gast

Re: BIG 4 - deswegen habe ich gekündigt...

daumenregel:

  • alle, die nach tarif bezahlt werden: knapp 40 std. (alles, was drüber ist, wird abgefeiert)

  • akademiker, also AT: ca. 50 std.

  • führungskräfte: 60 std.
antworten

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