Ich finde das Fach an sich interessant, aber kann mir nicht vorstellen später in typischen BWL-Bereichen zu arbeiten. Auch in Banken möchte ich nicht mein Leben verbringen, das Umfeld gefällt mir gar nicht. In die Verwaltung will ich auch auf keinen Fall, das stelle ich mir zu eintönig und wenig anspruchsvoll vor. Damit habe ich sozusagen keine Chancen mehr. Ich hab Panik als VWLer in der Verwaltung zu landen. An sich würde ich VWL zuende machen, aus Interesse, wenn ich danach ein Zweitstudium beginnen könnte. Am liebsten Biologie oder sowas wie angewandte Medieninformatik. Wie sind dann allgemein die Chancen?
Oder sollte ich lieber kurz vor Ende abbrechen und direkt Biologie studieren, was dann ja kein Problem wäre.

Du solltest überhaupt nicht studieren. Lies dir mal bitte in Ruhe deinen Post durch. Er liest sich total wirr.

Du studierst VWL und willst keinen VWLer-Job und auch keinen BWLer-Job. Warum hast du das Studium überhaupt begonnen? Man studiert doch auch etwas, weil man sich auch in seinem Berufsleben mit der Materie beschäftigen möchte. Du findest die Verwaltung eintönig? Der öffentliche Dienst hat viele Facetten von dem Bundesfinanzministerium, der Bundesbank, der BaFin etc. Den Eurorettungsschirm zu verhandeln kann durchaus anspruchsvoll sein. Anspruchsvoller als bei McK und Co. Folien zu malen.

Was meinst du mit Chancen? Es ist immer besser, das Studium zu beenden. Aber in welchem Semester bist du? Was heißt kurz vor Schluss? Ohne diese Angaben kann man keinen vernünftigen Tipp geben.

Ich arbeite in einem VWLer-Job. In meinem Job muss man komplexe Fakten kurz und knapp zusammenfassen können. Dieses Potential sehe ich bei dir leider nicht. Von daher wärst du für VWLer-Jobs auch nicht geeignet.

Es machen soviel Leute nach dem 1. BSc nochmal was anders. Mein Mitbewohner hat nach BWL auch nochmal Zahnmedizin studiert. Warum nicht. Mit VWL/BWL hast du ja was sehr allgemeines studiert, was eigentlich nie verkehrt ist.

Mach worauf du Bock hast, nur darin ist man gut

-VWL quasi 4.Semster
-Angefangen aus Interesse
-DB Pra. abgeschreckt von Atmosphäre und Oberflächlichkeiten (Leuten Dinge aufschwatzen, die sie nicht brauchen und die alte Oma übers Ohr hauen)
-Verwaltung = langweilig. Ich habe Sachbearbeiter kennen gelernt (haben BWL studiert oder nur ne Ausbildung gemacht) -> bearbeiten Anträge und wälzen Akten, haben keine Verantwortung zu tragen -> wäre nichts für mich. Deine Beispiele kann ich nicht beurteilen, klingt natürlich spannender.
-Will daher Biologie machen oder etwas, wo man einen abwechslungsreichen Alltag mit Verantwortung hat, wo es um Leistung und nicht ums Schleimen oder den Anzug geht, wo man was sinnvolles tut und keine Leute übers Ohr hauen muss -> Forschen am Nordpol

Die Bio Studis, die ich kenne sind damit auch nicht wirklich zufrieden damit (außer den Lehramtsstudenten). Wie wärs denn mit Medizin?

Wie alt bist du? Wenn du noch im Soll bist, würde ich das Studium zu Ende machen und dann nochmal überlegen, wie es weitergehen soll.

Dein Praktikum bei der DB klingt wie ein Praktikum in einer Geschäftsstelle. Wie wäre es mit einem Praktikum bei DB Research? Du kannst auch mal ein Praktikum in einem Bundesministerium machen? Die Berufsmöglichkeiten sind vielfältig. Wenn dich die Materie interessiert, dann solltest du schon was spannendes finden. Dafür musst du halt viele Praktika machen.

Kann den TE schon verstehen.

Das Problem mit dem meisten BWL Studium ist (vermute das sieht bei VWL ähnlich aus), dass man keine wirklich Skills oder Kenntnisse dort erlangt. Natürlich lernt man da die betriebswirtschaftliche Herangehensweise an Probleme aber so richtige Spezialkenntnisse, wie sie ein Biologe oder Informatiker hat bekommt man eben nicht.

Wenn man dann seine ersten Jobs und Praktikas macht, dann kommt man ins Unternehmen und wird eingelernt. Man bekommt gezeigt welche Software man bedienen muss, welche Kontaktdaten man braucht und wie die Unternehmensstruktur aussieht. Und dann fragt man sich halt wofür man denn jahrelang studiert hat, wenn man sowieso eine Arbeit macht, die mit einer guten Einweisung auch ein Akademiker eines jeden anderen Studiengangs übernehmen könnte. Worauf es dann später wirklich ankommt sind Branchenkentnisse und Kontakte. Eine Ausnahme machen hier Jobs im Finanzsektor, dort braucht man schon bestimmtes Wissen.

Für mich ist das inzwischen in Ordnung aber ich kann nachvollziehen, wenn sich jemand nach einer Tätigkeit abseits des Verwaltungsapparats sehnt.

Jop, weil man jemanden mal kurz anlernen kann, wie man Studien aufbaut und worauf es ankommt :D vorallem, wenn die person Personal an der MBS/ ISM / SRH /EBS gemacht hat

Wenn dir die Theorie Spaß macht und du dich in der Praxis nicht wohlfühlst, wieso bleibst du dann nicht einfach an der Uni?

@TE

ZIEHE unbedingt dein Studium bis zum Ende durch! Du hast nur gerade ein depressives Loch, so etwas hat Jeder einmal und dann erscheint einem alles aussichtslos. Mit dem VWL Studium kannst du tausend mal mehr machen als du aufgezählt hast, man kann immer MEIST mehr machen als man denkt.

Du hast es doch ANGEFANGEN aus INTERESSE, weil es dir spaß macht. Schließ es ab. Wenn du damit nicht deinen Traumjob bekommst, kannst du IMMER noch was anderes studieren. Ist doch HAMMER geil eine Kombi aus VWL und Biologie, oder Medieninformatik und VWL. Da wirst du dich krass von der Masse abheben

Aber es macht überhaupt keinen Sinn jetzt kurz vor Ende abzubrechen, vorallem weil du das studium an sich doch magst!?