tam1 schrieb am 11.09.2019:
Danke für die sehr ausführliche Antwort. Mein Ziel ist es nicht in der Rechtabteilung zu arbeiten, sondern selbst im Management tätig zu sein. Das Wirtschaftsrechtstudium als Bonus im Lebenslauf scheint wie du beschreibst nicht zum "geradlinigem" Profil zu passen, aber eine kompetente Führungskraft muss auch im Bereich Recht ordentliche Kenntnisse haben oder reichen die Module zu Wirtschaftsrecht im Bachelorstudium an der WHU hierzu? Welcher Master wäre erstrebenswert für's Management und warum schlägst du vor es lieber an einer anderen Hochschule zu machen?
Um meinen Gedankengang zum Wirschaftsrechtsdtudium zu verstehen, sei noch gesagt, dass mein Numerus Clausus bei 2.5 liegt, weshalb die Chance an der WHU nicht gering ist, aber sicherlich durch mein Profil im Bereich soziale Arbeit, Sportliches etwas "aufpoliert" werden muss. Wenn ich jedoch Wirtschaftsrecht in den drei Jahren studiere, hätte ich eine deutlich besser Bachelornote und der Platz an der Whu wäre sicher. Bwl möchte ich nicht an irgendeiner Uni studieren, nur der letzte Gedanke damit du mich verstehst.
Ich bin der vom ausführlichen Beitrag. Rechtskenntnisse sind natürlich immer von Vorteil, aber selbst im Management kein muss. Falls du wirklich sehr an Rechtsthemen interessiert bist, dann sollten dir die Wirtschaftsrechtvorlesungen im Bachelor erstmal als Basis reichen.
Der LL.B. könnte ganz interessant sein, würde mich aber erstmal auf ein Bachelorstudium konzentrieren. Lieber ein Studium mit <1,7 abschließen als zwei parallel mit >2,0. Der Aufwand für ein Bachelorstudium an Uni's wie der WHU würde ich nicht unterschätzen, vor allem da deine peers sehr stark sind bzw. momentan die meisten sogar stärker (viele mit NC <1,7). Hänge dich lieber in ein Bachelorstudium richtig rein und versuche Top-Praktika zu bekommen. Später kannst du auch beispielweise immernoch einen LL.M machen.
Pauschal kann ich dir keinen Master nennen der für dich am Besten wäre, kommt auf dein Curriculum im Bachelor an und daran würde ich im Master anknüpfen. Bei entsprechenden Noten wäre ein Master bei den üblichen Verdächtigen natürlich von Vorteil also LSE, LBS, Imperial, HEC, HSG, Bocconi ggf. Mannheim, SSE, CBS, ESSEC etc. Kommt natürlich drauf an wo du hinwillst, ob UB, IB, PE, Tech oder DAX30. Es gibt viele Vorteile einer anderen Uni im Master, persönliche Weiterentwicklung, andere peers, networking, andere Umgebung = andere Möglichkeiten, um mal ein paar zu nennen.
Wie mein Vorredner schon erwähnt hat, als Türöffner reichen meistens sehr guten Noten + Top-Praktika, da ist der Name der Uni eher zweitrangig. Was ich dir noch auch auf den Weg mitgeben kann, Absolventen (selbst von den "Targets") werden nicht direkt im Management eingestellt, der Weg bis nach oben ist oftmals hart, dass kann dir jeder bestätigen, egal ob UB, IB, PE, Tech oder DAX30.
Viele Wege führen nach Rom bzw. zum Ziel ;)
Soll heißen, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt.
antworten