Deutsche Wirtschaft spürbar belebt
Mit einer Wachstumsprognose von 2,1 Prozent für 2004 steht das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) an der Spitze der Optimisten.
Eckwerte zur internationalen Konjunktur
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % |
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2003s |
2004p |
2005p |
|
Bruttoinlandsprodukt |
|
|
|
Euro-Raum |
0,5 |
2,2 |
2,3 |
Großbritannien |
2,2 |
3,0 |
2,7 |
Vereinigte Staaten |
3,1 |
4,4 |
3,8 |
Japan |
2,5 |
4,2 |
2,0 |
Industrieländer insgesamt |
2,1 |
3,5 |
2,9 |
Verbraucherpreise |
|
|
|
Euro-Raum |
2,0 |
2,0 |
1,7 |
Großbritannien |
1,3 |
1,7 |
1,9 |
Vereinigte Staaten |
2,3 |
2,3 |
2,6 |
Japan |
-0,3 |
-0,1 |
0,0 |
Industrieländer insgesamt |
1,7 |
1,7 |
1,8 |
Welthandel2 |
6,0 |
10,5 |
8,0 |
Rohölpreis (Brent, $/b)2 |
28,8 |
33,0 |
30,0 |
Dollarkurs ($/Euro)3 |
1,13 |
1,22 |
1,20 |
Eigene Berechnungen nach Angaben der OECD, von
Eurostat und nationalen Statistikämtern.
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Alles in allem dürfte die Expansion der Weltwirtschaft allmählich an Tempo verlieren, wobei wir allerdings keinen Einbruch prognostizieren, sondern eine Abschwächung auf hohem Niveau. Gefährdet wird die Belebung aber durch Überhitzungserscheinungen an einzelnen Märkten, insbesondere an dem für Rohöl und andere Rohstoffen. Dass die negativen Wirkungen daraus bislang nicht allzu groß gewesen sein dürften, liegt an der äußerst lebhafte Nachfrage, die sich nun eher normalisiert. Allerdings kann es aufgrund der unsicheren politischen Lage im Nahen Osten, aber auch weil die Ölförderung inzwischen offenbar an Kapazitätsgrenzen stößt, durchaus zu weiteren Preissteigerungen kommen, was der Weltwirtschaft einen deutlichen Dämpfer versetzen könnte.
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